In einer Welt voller bekannter Reiseziele bleiben einige unglaubliche Orte für die meisten Menschen geheim und unerreichbar. Für diejenigen, die abenteuerlustig genug sind, um…
Johannesburg nimmt unter den großen Städten der Welt eine außergewöhnliche Stellung ein: aus Gold geboren, von geologischen Kräften geformt, von sozialen Spaltungen gezeichnet und doch beseelt von kultureller Dynamik und unternehmerischem Elan. Von ihren Anfängen als staubiges Bergbaulager am Fuße des Witwatersrand bis zu ihrem heutigen Status als Afrikas wohlhabendste Metropole hat sich die Stadt zu einem komplexen Mosaik aus Stadtteilen, Wirtschaftsräumen und Geschichten entwickelt. Ihre Geschichte entfaltet sich in elf Kapiteln der Geographie, Politik, Demographie, Kultur und Infrastruktur, jedes davon geprägt von Ambitionen und Umbrüchen.
Im März 1886 entdeckten Goldsucher unter dem sanften Hügelland des Highveld-Plateaus eines der reichsten Goldvorkommen der Welt. Innerhalb weniger Wochen entstanden Zeltstädte entlang des später als Witwatersrand bekannten Gebirgskamms – wörtlich „Kamm der weißen Wasser“, eine Anspielung sowohl auf den Glanz des Quarzits nach Regen als auch auf die plätschernden Quellen, die einst flache Bäche speisten. Diese Quellen bescherten den ersten Bauernhöfen Namen mit der Endung – Braamfontein, Doornfontein, Zevenfontein –, die eine Landschaft prägten, die bald durch Bergbaumaschinen und Wanderarbeiter verändert wurde.
Die erste Siedlung entstand auf ehemaligem Ackerland. Ihre Konturen wurden nicht von schiffbaren Flüssen oder Küstenhäfen bestimmt, sondern von der unterirdischen Verlockung des Goldes. Bis 1896, kaum ein Jahrzehnt nach der Absteckung des ersten Claims, hatten sich über hunderttausend Menschen auf diesem Bergrücken versammelt, um Hunderte Meter tiefe Schächte zu schürfen, zu graben und zu graben. Ein provisorisches Straßennetz begann sich am Südhang des Witwatersrands zu einem zentralen Geschäftsviertel zu entwickeln, während dahinter verstreute Bergarbeiterdörfer und einfache Arbeitersiedlungen lagen.
Johannesburg liegt 1.753 Meter über dem Meeresspiegel am südlichen Rand des Highveld, Südafrikas riesigem Binnenplateau. Anders als viele große Hauptstädte grenzt es weder an eine Flussmündung noch an den Ozean; stattdessen speisen seine Flüsse zwei der größten Wasserstraßen Südafrikas. Im Norden sammelt der Jukskei-Fluss sein Wasser und mündet schließlich in den Limpopo. Im Süden leitet der Klip-Fluss sein Wasser in Richtung Vaal und schließlich in das Becken des Oranje-Flusses. Viele der Quellen, die einst über die Hügel sprudelten, liegen heute unter Beton und Kanälen verborgen – ein stilles Zeugnis der unaufhaltsamen Expansion der Stadt.
Der Bergrücken selbst markiert die kontinentale Wasserscheide, ein Streifen Quarzit, der sich sanft über die Ebene erhebt. Südlich und nördlich dieses Grates fällt das Gelände ab: sanfte Hügel im Westen und Norden, flachere Weiten im Osten. Das Zusammenspiel von Höhe und subtropischer Breite verleiht Johannesburg ein gemäßigteres Klima, als seine Lage am Wendekreis des Steinbocks vermuten lässt.
Das subtropische Hochlandklima Johannesburgs zeichnet sich durch eine Regenzeit von Oktober bis April und eine trockene, kühle Jahreszeit von Mai bis September aus. Die Sommer erreichen im Januar durchschnittliche Tageshöchsttemperaturen von 25,6 °C, unterbrochen von Gewittern am späten Nachmittag, die sich bis zur Dunkelheit verziehen und die Straßen sauber und vom Wind gekühlt zurücklassen. Die trockenen und hellen Wintertage erreichen Höchsttemperaturen von etwa 16 °C, gefolgt von frischen Nächten, die bis zum Frost abfallen. Extreme Kaltfronten treiben die Nachttemperaturen gelegentlich unter den Gefrierpunkt; der Rekordtiefstwert von -8,2 °C wurde am 13. Juni 1979 erreicht. Schneefall ist selten, aber nicht unbekannt: Leichte Schneemengen fielen im Juni 2007, August 2012 und erst im Juli 2023. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 713 Millimeter, wobei der Großteil im Sommer bei Gewittern fällt, während die Niederschläge im Winter aus vereinzelten Schauern bestehen.
Entgegen den Vorstellungen grauer Wolkenkratzer und verschmutzter Luft zählt Johannesburg zu den grünsten Städten der Welt. Im Rahmen eines Langzeitprogramms des Johannesburg City Parks and Zoo wurden über sechs Millionen Bäume gepflanzt und gepflegt: Rund 1,2 Millionen Bäume säumen Gehwege und Bürgersteige, während fast fünf Millionen in privaten Gärten gedeihen. Diese Baumvielfalt lockert das städtische Raster auf, schützt Straßen vor der südlichen Sonne und stärkt Biodiversitätskorridore – ein bewusster Kontrapunkt zur vom Bergbau geprägten Vergangenheit der Stadt. Der Johannesburg Botanical Garden in Emmarentia ist einer der beliebtesten Rückzugsorte der Region. Seine Rasenflächen und Blumenbeete ziehen Jogger, Picknicker und Vogelbeobachter gleichermaßen an.
Das Stadtgebiet von Johannesburg ist in Wirklichkeit ein Zusammenschluss einst getrennter Städte, Townships und Siedlungen, die alle Spuren der Raumplanung der Apartheidzeit aufweisen. Im Zentrum liegt das ursprüngliche Central Business District, doch im 20. Jahrhundert entstanden Satellitenstädte: Sandton, Randburg und Roodepoort als Enklaven für weiße Einwohner; Soweto – die South-Western Townships – war bis 1994 offiziell die „Nur-Schwarze-Stadt“; Lenasia für englischsprachige Indo-Südafrikaner.
Soweto, heute Heimat von über einer Million Menschen, ist reich an politischem Erbe. Seine Straßen waren Zeugen des Studentenaufstands von 1976 gegen die Afrikaans-Sprachverordnungen, und seine Viertel brachten Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und Desmond Tutu hervor. Lenasia hingegen verkörpert eine ausgeprägte kulturelle Fusion: Nachkommen von Vertragsarbeitern und Händlern vom indischen Subkontinent schufen Märkte, Moscheen und Tempel, die von einer diasporischen Identität zeugen. Sandton, nördlich des Bergrückens gelegen, hat sich zum „reichsten Quadratkilometer Afrikas“ entwickelt und beherbergt Banken, Hotels und Luxus-Einkaufszentren, in denen sich Johannesburgs Privatvermögen konzentriert.
Die über fünfhundert Vororte der Stadt erstrecken sich sternförmig nach außen. Nördlich des Hügelkamms liegen die grünen Hügel und die erstklassigen Immobilien von Sandton, Rosebank und Woodmead. Im Süden erstrecken sich Soweto, Lenasia und die informellen Siedlungen, in denen 29 Prozent der Einwohner in provisorischen Unterkünften leben. Die östlichen und westlichen Hügelkamms haben ihren eigenen Charakter: Der eine ist geprägt von Häusern aus der Mitte des Jahrhunderts und aufstrebenden Kulturvierteln, der andere von Leichtindustrie und Verkehrskorridoren.
Laut der Volkszählung von 2022 zählt Johannesburg 4.803.262 Einwohner; der größere Ballungsraum zählt über 14,8 Millionen Einwohner und zählt damit zu den hundert größten Ballungsräumen der Welt. Innerhalb der Stadtgrenzen gibt es etwas mehr als eine Million formelle Haushalte, von denen 86 Prozent über Spül- oder Chemietoiletten verfügen, 91 Prozent wöchentlich Müll abholen lassen und 81 Prozent fließendes Wasser haben. Strom ist für 80 Prozent der Haushalte die Hauptenergiequelle.
Die Bevölkerung ist jung – 42 Prozent unter 24 Jahren – und vielfältig: 73 Prozent identifizieren sich als Schwarzafrikaner, 18 Prozent als Weiße, 6 Prozent als Farbige und 4 Prozent als Asiaten. Diese Vielfalt spiegelt sich in den Sprachmustern wider: Nguni-Sprachen sind für 32 Prozent die Muttersprache, Sotho-Sprachen für 24 Prozent, Englisch für 18 Prozent, Afrikaans für 7 Prozent und Tshivenda für 6 Prozent. Religiös gesehen gehört eine knappe Mehrheit christlichen Konfessionen an; 14 Prozent gehören den Afrikanischen Unabhängigen Kirchen an, 3 Prozent den Muslimen, jeweils 1 Prozent den Hindus und Juden, während 24 Prozent keine Zugehörigkeit angeben. Die schätzungsweise 50.000 Juden Johannesburgs konzentrieren sich in den nordöstlichen Vororten – darunter Glenhazel, Sandringham und Highlands North – und werden sowohl von orthodoxen als auch reformierten Synagogen betreut.
Die Arbeitslosigkeit liegt bei 37 Prozent, wobei Schwarzafrikaner (91 Prozent der Arbeitslosen) überproportional betroffen sind. Von den Erwerbstätigen arbeiten 19 Prozent im Groß- und Einzelhandel, 18 Prozent im Finanz- und Unternehmensdienstleistungssektor, 17 Prozent in kommunalen und persönlichen Dienstleistungen und 12 Prozent im verarbeitenden Gewerbe. Im Bergbau sind weniger als 1 Prozent beschäftigt, obwohl sich viele Konzernzentralen dieser Unternehmen nach wie vor in der Stadt befinden.
Johannesburg erwirtschaftet rund 16 Prozent des südafrikanischen Bruttoinlandsprodukts und ist für 40 Prozent der Wirtschaftsleistung der Provinz Gauteng verantwortlich. Die Johannesburger Börse – die größte des Kontinents – ist das Herzstück des Finanzdistrikts Sandton, der den alten CBD als Zentrum der Banken- und Unternehmensmacht abgelöst hat. Die Dienstleistungssektoren – Bankwesen, Informationstechnologie, Immobilien, Rundfunk und Printmedien, privates Gesundheitswesen und Einzelhandel – haben Bergbau und Schwerindustrie an relativer Bedeutung überholt, obwohl Stahl- und Zementwerke am Stadtrand noch immer in Betrieb sind.
Die Goldindustrie in Witwatersrand förderte einst 40 Prozent des weltweiten Goldes. Obwohl der Abbau innerhalb der Stadtgrenzen eingestellt wurde, haben unzählige Bergbauunternehmen hier ihren Hauptsitz. Industrielle Unternehmen produzieren alles von Maschinen bis hin zu Konsumgütern, während die Logistik im City Deep, dem größten Trockenhafen der Welt, angesiedelt ist, von dem aus die Hälfte der über die südafrikanischen Seehäfen eintreffenden Fracht abgefertigt wird.
Wasserknappheit prägt Johannesburgs Schicksal. Die Stadt liegt in einer semiariden Region und ist auf Transfersysteme wie das Lesotho Highlands Water Project angewiesen, um den Bedarf privater und industrieller Haushalte zu decken. Angesichts des anhaltenden Wasserwachstums gehen Planer davon aus, dass in den kommenden Jahrzehnten zusätzliche Quellen benötigt werden.
Die Einkaufszentren in Johannesburg zählen zu den größten des Kontinents. Sandton City, Eastgate, Mall of Africa und Westgate verfügen über eine vermietbare Gesamtfläche von Hunderttausenden Quadratmetern. Melrose Arch, ein gemischt genutztes Viertel mit Boutiquen und Büros, bietet eine fußgängerfreundliche Alternative, während die Einkaufszentren in den Vororten – Hyde Park Corner, Rosebank und Southgate – unterschiedliche Einzugsgebiete bedienen. Die Pläne für das Zonk'Izizwe Shopping Resort (Zulu-Wort für „Alle Nationen“) in Midrand sind ins Stocken geraten, doch der Greenstone-Komplex in Modderfontein und die im Bau befindliche Cradlestone Mall zeugen von der anhaltenden Nachfrage nach Einkaufszentren.
Johannesburg nimmt einen herausragenden Platz in der südafrikanischen Kulturlandschaft ein. Seine Museen erzählen die Geschichte des Landes, von Africana und Kunstsammlungen bis hin zum Kampf gegen die Apartheid. Das Apartheid Museum und Constitution Hill erinnern an politische Unterdrückung und Erlösung; das Hector Pieterson Museum erinnert an den Widerstand der Jugend; das Mandela House bewahrt das Haus des ersten schwarzen Präsidenten aus der Gefängniszeit. Das Museum Africa präsentiert ethnografische und industrielle Artefakte; das Origins Centre auf dem Wits Campus erforscht die menschliche Evolution anhand archäologischer und felsbildkünstlerischer Exponate. Spezialisierte Institutionen – das Johannesburg Holocaust and Genocide Centre, das James Hall Museum of Transport und das Adler Museum of Medicine – kümmern sich um spezifische Interessen.
Die Johannesburg Art Gallery beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Afrikas, die von europäischen Altmeistern bis hin zu zeitgenössischen afrikanischen Malern reicht. Das Wits Art Museum ergänzt sie mit historischen und modernen Werken. Private Galerien – darunter die Goodman Gallery, die Joburg Contemporary Art Foundation und die Gallery MOMO – sind in den nördlichen Vororten verteilt und spiegeln eine lebendige Geschäftsszene wider.
Die darstellenden Künste florieren an Orten wie dem Johannesburger Theaterkomplex mit Schauspiel, Oper und Ballett; dem Market Theatre in Newtown, einem Zentrum des Anti-Apartheid-Theaters; und Musikfestivals wie RAMFest und In The City, die lokale und internationale Künstler präsentieren. Johannesburg hat namhafte Bands und Künstler hervorgebracht – Johnny Clegg, The Parlotones, Kongos – und veranstaltet in seinen Konzertsälen und Arenen Welttourneen.
Von den viktorianischen Kolonialdetails des späten 19. Jahrhunderts bis hin zu den Art-déco-Elementen und modernistischen Türmen des 20. Jahrhunderts erzählt die Skyline von Johannesburg eine vielschichtige Geschichte des Strebens. Das Carlton Centre, einst das höchste Gebäude des Kontinents, ist neben dem Hillbrow Tower und den Ponte City Apartments noch immer das Herzstück des Geschäftsviertels. Neuere Hochhäuser in Sandton und Rosebank signalisieren die Verlagerung der Unternehmensschwerpunkte nach Norden.
Die Architekturstile reichen vom edwardianischen Barock und Beaux-Arts – zum Ausdruck gebracht in den alten Gebäuden des Obersten Gerichtshofs und der ESKOM – bis hin zu modernen Glasfassaden. Stadterneuerungsprojekte in Braamfontein und der Innenstadt zielen darauf ab, historische Straßen zu sanieren. Doch im Stadtzentrum ist das ursprüngliche Straßennetz von 1886 noch weitgehend erhalten geblieben. Die engen Alleen sind mit Kleinbussen und Büroangestellten verstopft.
Johannesburgs Entfernung zum Meer machte von Anfang an eine Anbindung an Straßen und Schienen erforderlich. Die Johannesburg Ring Road umschließt die Metropole in einer 80 Kilometer langen Schleife – bestehend aus der N3 Eastern Bypass, der N1 Western Bypass (dem „Concrete Highway“) und der N12 Southern Bypass – und zählt zu den meistbefahrenen Autobahnen Afrikas. Kreuzungen wie Gillooly (heute George Bizos Interchange) befördern täglich Hunderttausende Fahrzeuge.
Die Fernstraßen verlaufen strahlenförmig nach außen:
Provinzielle und regionale Routen – R21, R24, R29, R55, R82, R101, R511, R512 – verflechten sich und verbinden Vororte, Flughäfen und Satellitenstädte.
Der öffentliche Nahverkehr umfasst:
Der Schienenverkehr teilt sich auf in:
Der O. R. Tambo International Airport – Afrikas verkehrsreichster Flughafen – ist das Zentrum der Flugverbindungen und wickelt Inlands- und Auslandsflüge ab. Der Lanseria Airport bedient regionale Strecken und Billigflieger. Kleinere Flugfelder an den Flughäfen Rand und Grand Central dienen der Privatfliegerei und der Pilotenausbildung. Der Rand Airport dient gleichzeitig als Luftfahrtmuseum.
Trotz seiner großstädtischen Ausdehnung liegt Johannesburg in der Nähe von Wildschutzgebieten. Innerhalb der Stadtgrenzen beherbergt der Johannesburg Zoo eine Vielzahl von Tierarten, während der Löwenpark neben dem Lesedi Cultural Village über 80 Löwen und verschiedene Wildtiere beherbergt. Das rund 1.500 Hektar große Krugersdorp-Naturreservat liegt 40 Minuten nordwestlich der Innenstadt. Das De Wildt Cheetah Centre betreibt Zuchtprogramme für Geparden und Wildhunde, und das Rhino & Lion Nature Reserve in der Wiege der Menschheit schützt Populationen von bengalischen und sibirischen Tigern sowie den seltenen weißen Löwen. Noch näher liegt das Klipriviersberg-Naturreservat – elf Kilometer südlich des Stadtzentrums – mit Wanderwegen durch sanfte Graslandschaften, während das Olifantsvlei-Naturreservat Feuchtgebiete zwischen Lenasia und Soweto schützt.
Johannesburgs Geschichte ist geprägt von ständiger Neuerfindung. Geboren im Goldrausch, gewachsen durch die Notwendigkeit der Rassentrennung und angetrieben von kommerziellem Ehrgeiz, bleibt es ein bunter Mix aus Landschaften und Lebensgeschichten. Seine Hügel und Täler verbergen Quellen, die zu Abflüssen wurden; seine Straßen durchziehen Reichtum und Not in einem krassen Gegensatz. Doch unter Beton und Glas verbirgt sich eine Stadt, die entschlossen auf Wachstum setzt – Millionen von Bäumen pflanzt, Bahnstrecken ausbaut, Kunst und Bildung fördert. In seinen baumbeschatteten Alleen und Museumshallen, inmitten des Verkehrslärms auf der Ringstraße und des Rumpelns der Züge unter Sandton behauptet sich Johannesburg nicht nur als Südafrikas Wirtschaftsmotor, sondern auch als lebendige, atmende Metropole, die noch immer von den Kräften geprägt ist, die einst Goldsucher an ihren Wildwasserkamm zogen.
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Gegründet
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Bereich
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Elevation
Zeitzone
Inhaltsverzeichnis
Johannesburg liegt im Herzen der Goldenen Region Südafrikas, einer Stadt, die aus dem Goldrausch von 1886 hervorging. In einem Stadtteil ragt eine glitzernde Skyline aus Glas und Stahl über grüne Vororte, während in einem anderen die staubigen Straßen der Townships vor kultureller Energie und Unternehmergeist pulsieren. Johannesburgs Mischung aus Geschichte, Kunst und Handel zieht neugierige Reisende aus aller Welt an. Die Stadt hat sich zu einem lebendigen Museum des südafrikanischen Wandels entwickelt.
Diese Stadt hat den Ruf, etwas rau zu sein, doch aufmerksame Besucher entdecken oft unerwartete Herzlichkeit und lebendige Begegnungen. Lokale Guides stellen kreative Viertel vor und erzählen die Geschichten von Persönlichkeiten, die das Land geprägt haben. Dieser Reiseführer bietet praktische Informationen und detaillierte Einblicke in Johannesburgs Viertel, Sehenswürdigkeiten und versteckte Ecken. Erfahren Sie, wo Sie Jazzbars und Künstlerateliers finden, wo Sie im Morgengrauen spazieren gehen können und wie Sie als informierter Besucher jedes Erlebnis optimal nutzen.
Johannesburg ist Südafrikas Wirtschaftshauptstadt und kulturelles Zentrum. Hier wurde die moderne südafrikanische Geschichte geprägt, hier kämpften die Anführer gegen die Apartheid und errangen die Demokratie. Besucher kommen, um erstklassige Museen und Denkmäler zu besichtigen, Live-Musik zu hören und Märkte voller Kunsthandwerk und kulinarischer Köstlichkeiten zu erkunden. Die Stadt dient als Tor zu allen Kontinenten: Flüge verbinden sie über den internationalen Flughafen OR Tambo, und nahegelegene Naturschutzgebiete und historische Stätten bieten sich für Tagesausflüge an.
Johannesburg ist ganzjährig erreichbar, doch Klima und Jahreszeiten beeinflussen das Reiseerlebnis. Viele Reisende empfinden Herbst (März–Mai) und Frühling (September–November) als ideal. Die Temperaturen sind angenehm und das Risiko von Nachmittagsgewittern geringer als im Hochsommer. Im Frühling blühen die Jacaranda-Bäume (oft im Oktober) und tauchen Parks und Alleen in ein lavendelfarbenes Licht. Herbstlaub bietet Ende April ein kurzes, aber farbenprächtiges Schauspiel.
Der Sommer (Dezember bis Februar) ist heiß und feucht. Regen fällt meist in Form heftiger Nachmittagsgewitter, die die Straßen in ein üppiges Grün verwandeln, aber gelegentlich auch kurzzeitige Überschwemmungen verursachen. Seien Sie auf intensive Sonneneinstrahlung und plötzliche Regengüsse vorbereitet, wenn Sie im Sommer reisen. Der Winter (Juni bis August) ist tagsüber meist trocken und sonnig, die Nächte können jedoch kühl werden (an klaren Abenden sinken die Temperaturen oft um den Gefrierpunkt). Die Höchsttemperaturen erreichen im Winter tagsüber etwa 15 Grad Celsius. Für die Winternächte empfiehlt sich eine warme Jacke und Kleidung im Zwiebellook.
Reisende benötigen einen Reisepass, der mindestens 30 Tage über das geplante Abreisedatum hinaus gültig ist und leere Ein- und Ausreiseseiten aufweist. Viele Staatsbürger (z. B. aus den USA, Großbritannien, der EU, Australien und einigen anderen Ländern) tun dies. nicht Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken ist ein Visum erforderlich. Besucher aus anderen Ländern müssen vor ihrer Einreise ein Kurzzeitvisum beantragen (Visa werden nicht bei der Ankunft ausgestellt). Die Fluggesellschaften überprüfen vor dem Einsteigen, ob die Passagiere über die erforderlichen Dokumente verfügen.
Gesundheit: Für die Einreise nach Südafrika sind keine Standardimpfungen vorgeschrieben. Ein Gelbfieberimpfnachweis ist jedoch Pflicht, wenn Sie aus einem Gelbfieberrisikogebiet einreisen. Standardimpfungen (Tetanus, Masern usw.) sollten auf dem neuesten Stand sein. Es empfiehlt sich, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen und verschreibungspflichtige Medikamente in der Originalverpackung mitzubringen.
Johannesburgs Höhenlage (ca. 1.750 Meter) sorgt ganzjährig für ein mildes Klima. Die Sommer können in der Sonne heiß werden (oft über 30 °C), abends kühlt es jedoch ab. Die Wintertage sind frisch (15–20 °C), die Nächte hingegen recht kalt (nahe oder unter 0 °C). Selbst im Winter scheint reichlich die Sonne, mit durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr. Die Niederschläge konzentrieren sich auf den Sommer: Im Januar regnet es typischerweise am meisten, oft in Form kurzer, aber heftiger Nachmittagsgewitter. Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig, daher ist die Sonneneinstrahlung intensiv; Sonnenbrille und Sonnenschutz sind selbst an kühlen Tagen empfehlenswert.
Die Landeswährung ist der Südafrikanische Rand (ZAR). Es empfiehlt sich, etwas Bargeld in Rand für kleinere Einkäufe und Trinkgelder mitzuführen. Kreditkarten werden in Johannesburg jedoch weitgehend akzeptiert. Geldautomaten finden Sie in Banken, Einkaufszentren und am Flughafen. Banken bieten in der Regel einen besseren Wechselkurs als Wechselstuben oder Hotels. Es ist nicht ratsam, Geld auf der Straße zu wechseln. Informieren Sie Ihre Bank vor Reiseantritt, um eine Sperrung Ihrer Karten zu vermeiden. Beachten Sie, dass in Südafrika strenge Anti-Geldwäsche-Bestimmungen gelten. Daher kann bei größeren Transaktionen ein Identitätsnachweis oder eine Erklärung erforderlich sein.
Reisetipp: Tauschen Sie am Flughafen oder bei der Ankunft in einer Bank etwas Bargeld um. Halten Sie kleinere Scheine und Münzen für Taxis, Trinkgelder und kleinere Einkäufe bereit.
Der Hauptflughafen von Johannesburg ist der OR Tambo International Airport (JNB), einer der verkehrsreichsten Flughäfen Afrikas. Er wird von Dutzenden internationalen Fluggesellschaften angeflogen, mit Direktflügen aus Europa, Asien, Amerika und anderen afrikanischen Ländern. Zu den wichtigsten Fluggesellschaften gehören South African Airways, British Airways, Emirates, Qatar Airways, Turkish Airlines, LAM Mozambique Airlines und weitere. Flüge aus Kapstadt, Durban, Maputo und anderen regionalen Städten landen regelmäßig.
Flughafen Lanseria: Etwa 26 km nordwestlich der Stadt liegt der kleinere Flughafen Lanseria (Code HLA). Er wird von privaten und Billigfluggesellschaften (wie Mango, FlySafair und einigen Charterfluggesellschaften) angeflogen. Flüge von Lanseria erreichen Johannesburg sowie die nahegelegenen Städte Nelspruit und Kapstadt, oft zu günstigeren Preisen. Zahlreiche Hotels und Shuttle-Services bieten einen Abholservice in Lanseria an.
Die Fahrt vom Flughafen ins Zentrum von Johannesburg ist unkompliziert. Die Gautrain-Schnellbahnlinie verbindet OR Tambo in wenigen Minuten mit Sandton und Pretoria. Sie können am Bahnhof eine wiederaufladbare Gautrain-Karte kaufen und einchecken; die Fahrt ins Zentrum von Sandton dauert weniger als 15 Minuten. (Die Fahrzeiten der Züge variieren – die letzten Züge fahren gegen Mitternacht. Außerhalb dieser Zeiten sind Taxis oder Mitfahrgelegenheiten empfehlenswerter.)
Taxis und Fahrdienste (Uber, Bolt usw.) stehen an den Terminalausgängen in großer Zahl bereit. Offizielle Flughafentaxis mit Taxameter (gelb mit grünen Streifen) warten vor jedem Terminal. Der Fahrpreis muss vor Fahrtantritt vereinbart oder per Taxameter bezahlt werden (viele Fahrer bevorzugen Bargeld in südafrikanischen Rand). Eine Fahrt mit Uber oder Bolt ins Stadtzentrum oder nach Sandton kostet in der Regel umgerechnet etwa 15–20 US-Dollar, je nach Verkehrslage. Einige Hotels bieten auch private Shuttlebusse an.
Die Hotels am Flughafen OR Tambo und in den umliegenden Vororten bieten Shuttlebusse ins Stadtzentrum an. Eine preisgünstige Alternative sind die Gautrain-Shuttlebusse (Linien 407 und 550), die zwischen dem Flughafen, Sandton und Rosebank verkehren (bitte informieren Sie sich über die Fahrpläne vor Ort). Wenn Sie mit dem Auto anreisen, beachten Sie bitte, dass es während der Hauptverkehrszeiten in Johannesburg (werktags morgens und am späten Nachmittag) zu starkem Verkehr kommen kann.
Reisetipp: Für die Nutzung des Gautrain benötigen Sie eine spezielle Karte (Pfand: ca. 10 Rand). Bewahren Sie diese auf, falls Sie während Ihrer Reise erneut mit dem Gautrain fahren möchten.
Johannesburgs öffentlicher Nahverkehr umfasst Busse, Züge und Minibustaxis, die Abdeckung ist jedoch nicht immer optimal. Metro-Busse und das Schnellbussystem Rea Vaya (BRT) bedienen einige wichtige Strecken, wobei sich die Routen ändern können. Der Gautrain (bereits erwähnt) ist die touristenfreundlichste Option: Er verbindet die Innenstadt von Johannesburg (Park Station), Rosebank und Sandton mit Pretoria und dem Flughafen. Viele Besucher verzichten auf Busse und nutzen stattdessen den Gautrain oder Fahrdienste.
Minibustaxis: Diese privaten Minibusse bedienen fast alle Strecken und befördern die meisten Pendler. Sie verkehren auf festgelegten Routen (sogenannten Taxiständen oder Termini), aber ohne festen Fahrplan – sie fahren erst los, wenn sie voll besetzt sind. Die Fahrer halten oft an beliebigen Stellen entlang der Strecke, um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Minibustaxis können für Erstbesucher verwirrend sein, da es keine offiziellen Haltestellen gibt und nur Barzahlung möglich ist. Die Fahrpreise liegen zwischen 5 und 20 ZAR pro Fahrt (je nach Entfernung). Seien Sie vorsichtig: Wählen Sie nur Fahrzeuge, die gut gepflegt aussehen und bereits Fahrgäste befördern, und lassen Sie Ihre Wertsachen auf dem Schoß.
In Johannesburg sind Mitfahr-Apps weit verbreitet und oft zuverlässiger als ein zufällig angehaltenes Taxi. Sowohl Uber als auch Bolt sind rund um die Uhr in der Stadt verfügbar. Nach Ihrer Ankunft laden Sie die App herunter (oder nutzen Sie das WLAN am Flughafen) und registrieren Ihre Kreditkarte. Die Abholzonen am Flughafen und an den meisten Hotels sind deutlich für Uber/Bolt gekennzeichnet. Übliche Fahrpreise vom Flughafen nach Sandton oder in die Innenstadt liegen zwischen 200 und 300 ZAR (ca. 10–15 US-Dollar). Zu Stoßzeiten oder bei Großveranstaltungen können höhere Preise anfallen. Vergleichen Sie daher die Preise von Uber und Bolt, bevor Sie buchen. Für kurze Strecken bieten diese Apps oft günstige Festpreise an.
Ein Mietwagen bietet maximale Flexibilität für Erkundungstouren außerhalb der Stadt. Große Autovermietungen (Avis, Hertz, Bidvest, Europcar usw.) haben Stationen am Flughafen und in Sandton. Sie benötigen einen gültigen Führerschein; viele Staatsangehörige dürfen ihren nationalen Führerschein bis zu 12 Monate lang nutzen (bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt, da in einigen Fällen ein internationaler Führerschein erforderlich sein kann). In Johannesburg herrscht Linksverkehr, und die Geschwindigkeitsbegrenzungen liegen je nach Straße in der Regel zwischen 60 und 120 km/h. Das Autobahnnetz von Johannesburg (N1, N3, N12) verbindet die Stadt mit Pretoria, Durban und Kapstadt. Das Fahren auf Autobahnen ist im Allgemeinen sicher, jedoch ist bei hohem Verkehrsaufkommen und einfädelndem Verkehr besondere Aufmerksamkeit geboten.
Wenn Sie ein Auto mieten, verriegeln Sie die Türen und halten Sie die Fenster geschlossen, insbesondere an Ampeln. Nutzen Sie die Tankwarte an Tankstellen (sie übernehmen das Tanken und Bezahlen). Navigations-Apps sind in Johannesburgs weitläufigem Stadtgebiet unerlässlich; lesen Sie jedoch keine Karten an einer Ampel. Parken Sie nach Möglichkeit auf gesicherten Parkplätzen oder in Hotelgaragen – Parken auf der Straße kann riskant sein. Vermeiden Sie es nach Einbruch der Dunkelheit, ohne ortskundigen Führer durch unbekannte Townships zu fahren.
Johannesburg ist groß, und die Transportmöglichkeiten variieren je nach Stadtteil. Vertrauen Sie Fahrern mit Taxameter oder erkennbaren Firmenwagen. Meiden Sie unmarkierte Fahrzeuge, die „Touren“ oder inoffizielle Fahrten anbieten. Bewahren Sie Wertsachen in jedem Fahrzeug außer Sichtweite auf. Halten Sie an Ampeln und Drive-in-Schaltern die Türen verriegelt und die Fenster geschlossen. Tragen Sie bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Ihr Gepäck nah am Körper und nutzen Sie nach Einbruch der Dunkelheit am besten nur offizielle Taxis oder Uber. Notieren Sie sich die Adresse Ihres Hotels oder eine Notfallkontaktperson für den Fall, dass Sie sich verfahren.
Sicherheitshinweis: Halten Sie Ihre Autotüren verschlossen und vermeiden Sie es, auf dem Standstreifen anzuhalten. Überprüfen Sie bei Taxis oder Mitfahrgelegenheiten die Identität des Fahrers in der App, bevor Sie die Tür öffnen.
Johannesburg ist weitläufig, daher kann die Wahl des richtigen Stadtteils den Aufenthalt angenehmer gestalten. Viele Neuankömmlinge bevorzugen Sandton. Es ist das Geschäfts- und Einkaufszentrum der Stadt mit luxuriösen Einkaufszentren und sicheren Straßen. In Sandton befinden sich der Nelson-Mandela-Platz, zahlreiche Luxushotels und eine gute Anbindung an Autobahnen und den Gautrain. Auch die benachbarten Stadtteile Rosebank und Melrose Arch sind beliebt. Beide bieten eine gute Mischung aus Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Kunstgalerien und verfügen jeweils über einen Gautrain-Bahnhof, was sie zu idealen Ausgangspunkten für Erkundungstouren macht.
Wer ein authentisches, lokales Flair sucht, sollte Braamfontein und Parktown in Betracht ziehen. Diese Viertel bieten historische Häuser, Universitätsgelände (Wits University), Cafés und Kunsträume. Das neuere Maboneng Precinct (im Osten der Stadt) besticht durch Lofts und Boutique-Hotels inmitten farbenfroher Wandmalereien und Ateliers. Parkhurst, Greenside und Melville (nordwestlich von Sandton) sind grüne Vororte, bekannt für ihre trendigen Restaurants, individuellen Läden und Straßenmärkte. Hier wohnt man inmitten der Einheimischen und nicht im Finanzviertel.
Reisetipp: Viele Besucher meiden nachts die Innenstadt von Johannesburg (CBD) und Hillbrow, da dort die Kriminalitätsrate nach wie vor hoch ist. Bleiben Sie nach Einbruch der Dunkelheit auf den vielbefahrenen Wegen und reisen Sie in Gruppen.
Johannesburg bietet eine große Auswahl an Unterkünften. Luxusreisende wählen aufgrund ihrer Fünf-Sterne-Ausstattung und Sicherheit oft Hotels wie The Saxon (Sandton), The Michelangelo (Sandton) oder The Peech (Greenside). Das Four Seasons (Pretoria) und das nahegelegene Sun City Resort sind bekannte Resorts (1–1,5 Autostunden entfernt und oft Teil von Johannesburg-Reiserouten).
Mittelklassehotelketten wie Protea Hotel, City Lodge, Holiday Inn und Marriott bieten moderne Zimmer mit zuverlässigem Service. Viele liegen in der Nähe von Sandton City oder an Hauptstraßen. Zu den Boutique-Hotels zählen das 15 On Orange (im Stadtzentrum von Johannesburg, im Stil des alten Johannesburg) und das W Hotel (Sandton). Umgebaute historische Gästehäuser in den Vororten (Rosebank, Parkview, Emmarentia) bieten eine ruhigere, gemütliche Atmosphäre und sind oft zentral gelegen.
Budgetreisende finden Hostels und Pensionen im Stadtzentrum und in Soweto. Das Curiocity in Maboneng (Innenstadt) ist beispielsweise ein beliebtes Backpacker-Hostel mit Schlafsälen und Privatzimmern. Auch in touristischen Vororten wie Braamfontein und Parkhurst gibt es preiswerte Pensionen und Bed & Breakfasts. Die Hotelpreise in Johannesburg erreichen um die Weihnachtsfeiertage ihren Höhepunkt; in der Nebensaison (Mai bis August) lassen sich die Preise deutlich senken.
Die großen Hotels in Johannesburg sind auf Familien ausgerichtet. Suchen Sie nach Unterkünften mit größeren Zimmern oder Suiten. Viele bieten Pools und Spielplätze. In Vororten wie Fourways oder Midrand bieten Resorts wie Sun City und Misty Hills (ca. eine Stunde entfernt) Familienaktivitäten und Kinderbetreuung an. Manche Familien bevorzugen Pensionen in ruhigen Vororten (Parklands oder Randburg) mit guter Anbindung an Attraktionen für Kinder. In jedem Fall kann die Buchung von Hotels in der Nähe von Hauptattraktionen (z. B. Zoo, Gold Reef City, Soweto) die Reisezeit für Familien verkürzen.
Das Apartheid-Museum ist ein zentraler Ort, um Südafrikas Vergangenheit zu verstehen. Südlich des Stadtzentrums (nahe Gold Reef City) gelegen, dokumentiert es anhand von Fotografien, Artefakten und Multimedia-Präsentationen die Apartheid-Ära (1948–1994) und den Kampf um Demokratie. Die Ausstellungsstücke sind chronologisch angeordnet und führen die Besucher durch wichtige Ereignisse wie das Massaker von Sharpeville, den Rivonia-Prozess und den Soweto-Aufstand. Beim Betreten des Museums erhalten die Besucher nach dem Zufallsprinzip einen „Pass“ mit der Aufschrift „weiß“ oder „nicht-weiß“, um die Segregation jener Zeit nachzuempfinden. Planen Sie für einen umfassenden Besuch zwei bis drei Stunden ein; die Erzählungen und Bilder sind eindrucksvoll und lehrreich.
Auf dem Constitution Hill wurde eine alte Festungs- und Gefängnisanlage in das Verfassungsgericht, Südafrikas höchstes Gericht, umgewandelt. Geführte Touren führen Sie durch die erhaltenen Zellentrakte. Zu den bemerkenswerten Orten zählen Nelson Mandelas winzige Zelle aus dem Jahr 1988, der Gemeinschaftshof der Frauen und das alte Gefängnis „Nummer Vier“, das einst für die Inhaftierung politischer Gefangener berüchtigt war. Das Gebäude des Verfassungsgerichts selbst beherbergt Kunstwerke lokaler Künstler und ein beeindruckendes Buntglasfenster (jedes Glasstück stellt eine Abstimmung der elf Richter in einem früheren Fall dar). Ein Besuch hier verknüpft die Geschichte der Ungerechtigkeiten der Apartheid mit dem Triumph der Demokratie.
Gold Reef City ist ein Vergnügungspark und Unterhaltungskomplex, der um ein historisches Goldbergwerk herum errichtet wurde. Eine Führung durch den Minenschacht bringt Sie mit dem Aufzug 220 Meter unter die Erde, wo Sie alte Bergbaugeräte und eine Karte des Goldvorkommens von Johannesburg besichtigen können. Über Tage fährt eine historische Dampfeisenbahn ihre Runden durch den Park. Besucher können Achterbahnen, ein Riesenrad und andere Fahrgeschäfte sowie Casinos und Live-Shows genießen. Das Gold Reef Café, untergebracht in einem Lokomotivgebäude aus dem 19. Jahrhundert, bietet herzhafte Gerichte im Bergbau-Stil. Familien schätzen besonders die Fahrgeschäfte und das Bergbaumuseum (mit alten Loren und Geräten).
Der Botanische Garten von Johannesburg (oft auch Emmarentia-Garten genannt) ist eine grüne Oase im Nordwesten der Stadt. Er umfasst Themenbereiche mit einheimischen und exotischen Pflanzen, einen Rosengarten und ein großes Herbarium. Ein Restaurant bietet Blick auf den Garten, und der nahegelegene Emmarentia-Staudamm lädt zum Bootfahren und zur Vogelbeobachtung ein. Die Rasenflächen und Spielplätze machen den Garten zu einem beliebten Treffpunkt für Familien und Picknicks. Der Eintritt ist frei. An sonnigen Tagen lassen Einheimische am Staudamm Drachen steigen oder entspannen unter blühenden Jacaranda-Bäumen (im Frühling erstrahlen sie in leuchtendem Lila). Der Garten ist mit dem Auto oder einem Taxi von Rosebank aus erreichbar.
Ein Besuch in Johannesburg ist ohne einen Abstecher nach Soweto (South Western Townships) nicht komplett. Dieses weitläufige Stadtgebiet wurde zum Zentrum der Anti-Apartheid-Bewegung. Die bekannteste Adresse ist die Vilakazi Street in Orlando West: Nelson Mandelas ehemaliges Wohnhaus ist heute ein Museum (täglich geöffnet) und liegt direkt neben dem Haus von Erzbischof Desmond Tutu (ebenfalls eine Sehenswürdigkeit). Ganz in der Nähe befindet sich das Hector-Pieterson-Museum, das an den Studentenaufstand von 1976 erinnert. Viele Touren beinhalten das Mandela-Familienmuseum (Mandelas Haus in Soweto) und die farbenfrohen Street-Art-Wandmalereien. Nach dem Besuch der historischen Stätten genießen Familien und Feinschmecker die lokalen Restaurants und die lebhafte Atmosphäre. Um Soweto zu erkunden, empfiehlt sich eine geführte Tour, da die Geschichten und die Perspektive der Einheimischen das Erlebnis bereichern.
Maboneng („Ort des Lichts“ auf Sotho) ist Johannesburgs Künstlerviertel am östlichen Rand der Innenstadt. Einst ein heruntergekommenes Lagerhausgebiet, pulsiert es heute vor Leben mit Galerien, Lofts und Streetart. Schlendern Sie die Fox Street entlang und entdecken Sie den Market on Main (nur am Wochenende) mit seinen Essensständen und lokalem Kunsthandwerk sowie Arts on Main mit seinen Boutiquen und Designausstellungen. In den umgebauten Lagerhauscafés und -bars finden Live-Musik- und DJ-Abende statt. Kleine Theater und Coworking-Spaces verleihen dem Viertel eine kreative Atmosphäre. Donnerstags gibt es außerdem einen Dachterrassenmarkt, und direkt an der Fox Street befindet sich die Main Street Life Plaza (ein Treffpunkt für Kunsthandwerker und Designer).
Sandton ist Johannesburgs glamouröses, modernes Geschäftszentrum. Breite Alleen treffen am Nelson-Mandela-Platz zusammen, einer Fußgängerzone mit einer Mandela-Statue, umgeben von Hochhaushotels und dem Einkaufszentrum Sandton City. Südafrikanische und internationale Unternehmen haben hier ihre wichtigsten Niederlassungen. Tagsüber herrscht in Sandton reges Treiben mit Geschäftsleuten und Shoppingbegeisterten; abends füllen sich die gehobenen Restaurants und Bars (viele internationale Ketten sind hier vertreten). Ob Gourmetküche oder Drinks auf der Dachterrasse – hier sind Sie genau richtig. Das nahegelegene Einkaufszentrum Sandton City bietet Dutzende internationaler Marken, Designerläden und ein Kino.
Rosebank liegt westlich von Sandton und wirkt ruhiger und vorstädtischer. Eine zentrale Attraktion ist die Rosebank Mall, die über dem Gautrain-Bahnhof Rosebank errichtet wurde und Dutzende von Geschäften sowie einen beliebten Kunsthandwerkermarkt samstags beherbergt. Die Gegend ist bekannt für ihre trendigen Cafés, internationalen Restaurants und Kunstgalerien. An Wochenendabenden unterhalten Straßenmusiker die Besucher auf einem Open-Air-Markt. Die von Bäumen gesäumten Straßen und Bürokomplexe vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und guter Überwachung. Im Sommer lädt der Dachgarten von Rosebank zu einem erfrischenden Drink ein. Jazzliebhaber können im nahegelegenen Jazzclub Orbit in Braamfontein Live-Sessions erleben.
Direkt neben der Innenstadt liegt Braamfontein (oft einfach nur „Braam“), ein pulsierendes Viertel voller junger Energie. Hier befindet sich der Campus der Universität Witwatersrand (Wits) sowie zahlreiche Tech-Startups und Kreativzentren. Die Atmosphäre ist rau und gleichzeitig kreativ: In umgebauten Lagerhallen finden Konzerte statt, und entlang der Juta- und De-Beer-Straße reihen sich gemütliche Restaurants aneinander. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Old Fort (auf dem Constitution Hill) und das Newtown Cultural Precinct etwas südlich davon. Beliebte Treffpunkte sind Assembly, ein mehrstöckiges Kreativzentrum mit Geschäften und Live-Veranstaltungen, und die Brooklyn Mall Maze, eine Gasse voller Streetart. Samstags lockt der Neighbourgoods Market Einheimische und Besucher mit Essen, Kunsthandwerk und netten Gesprächen auf einen Backsteinplatz.
Melville (oft einfach nur 7th Street genannt, nach seiner Hauptstraße) genießt einen alternativen Ruf. Kleine Boutiquen, Plattenläden und Galerien säumen die Straßen rund um die 7th und 4th Avenue. Abends laden bunte Bars und Biergärten zum Verweilen und Feiern ein. Ein absolutes Muss ist Katzys Antiquitätenmarkt, der jeden Sonntag stattfindet und Vintage-Möbel und Kitsch-Schätze bietet. Die umliegenden Wohnstraßen (Parkhurst und Greenside) locken mit eigenen Wochenendmärkten und einer lebendigen Café-Szene. Am Rande von Melville bietet ein bewaldeter Hügel (Melville Koppies Nature Reserve) Wanderwege, Panoramablicke auf die Stadt und Einblicke in die Bergbau- und Fossilienvergangenheit der Region.
Johannesburg verfügt über eine lebendige zeitgenössische Kunstszene. Die Goodman Gallery, Everard Read und Stevenson (alle mit Filialen in Sandton oder Rosebank) präsentieren führende afrikanische und internationale Künstler. Kleinere Galerien und Ateliers finden sich verstreut in Braamfontein, Rosebank und Maboneng. Streetart ist in vielen Stadtteilen präsent: Farbenfrohe Wandmalereien schmücken die Gassen der Innenstadt, und es werden geführte Touren durch die kunstvollen Gassen (in Maboneng und Braamfontein) angeboten. Im Sommer bieten das Joy of Jazz Festival und andere Kunstfestivals zudem Kunstinstallationen im Freien. Jedes Jahr bringt die 1-54 Contemporary African Art Fair Galerien und Künstler zusammen (die Ausgabe in Johannesburg findet üblicherweise im Juni statt).
Abseits der klassischen Museen ist Johannesburgs Kultur auch auf der Straße spürbar. Das Market Theatre (Newtown) präsentiert Theaterstücke und Musicals, die das südafrikanische Leben widerspiegeln. Musikliebhaber finden in Clubs wie The Orbit (Melville, Jazzclub) und Bassline (Braamfontein, Live-Musik-Bar) eine Bühne für lokale Künstler. Gospelchöre singen sonntagmorgens, besonders in den Kirchen von Soweto. Film- und Kunstfestivals finden das ganze Jahr über statt: Das Jozi Film Festival (April) und die Sci-Fi Weekends (August) sind Höhepunkte. Auf Wochenmärkten (z. B. dem Neighbourgoods Market samstags) gibt es Live-Musik. Food- und Designfestivals (die Eat Out Awards im März und die festlichen Weihnachtsmärkte im Dezember) bringen lokale Köche und Kunsthandwerker zusammen. Im Sommer strömen Jazzfans zum Joy of Jazz Festival Ende September, während die Tech- und Startup-Szene der Stadt Veranstaltungen wie den SAB Innovation Summit besucht.
Johannesburg bietet Restaurants für jeden Geschmack. Für Steaks und Grillgerichte sind The Grillhouse (Rosebank) und Kaia (Rosebank) seit Langem beliebte Adressen. Das Marble Restaurant (Hyde Park) ist bekannt für seine moderne südafrikanische Küche und seine Gerichte vom offenen Feuer. Auch ethnische Spezialitäten kommen auf ihre Kosten: Casa do Frango ist auf Peri-Peri-Hähnchen spezialisiert, und das Street Food Restaurant (Rosebank) interpretiert afrikanische Klassiker neu. Beliebte Café-Ketten wie Bean There, Fresh Earth und Vida e Caffè bieten Kaffee und Snacks an, während Bäckereien wie Jackson's (Green Point) handwerklich hergestelltes Brot und Gebäck anbieten. Auf den Streetfood-Märkten findet man oft Foodtrucks mit Burgern, Falafel, Gourmet-Donuts und Kaffeespezialitäten. In den Rooftop-Bars der Stadt kann man Cocktails zum Sonnenuntergang genießen.
Probieren Sie in Johannesburg traditionelle südafrikanische Gerichte. Typische Hausmannskost ist Pap (Maisbrei) mit Sheba (einem würzigen Tomaten-Zwiebel-Relish) und Boerewors (einer spiralförmigen Wurst) oder anderem Braai (gegrilltem Fleisch). Bunny Chow (ein ausgehöhltes, mit Curry gefülltes Brot) spiegelt das indische Erbe der Region wider. Auch das Kapmalaiische Gericht Bobotie (ein Hackfleischauflauf mit Ei) und der herzhafte Potjiekos (Eintopf aus dem Eisentopf) stehen auf den Speisekarten. Naschkatzen sollten Melktert (cremige Milchtorte), Malva-Pudding (ein lockerer Aprikosenpudding mit Sirup) und Amaspinachi (eine Variante der Milchtorte) probieren – südafrikanische Klassiker. In Johannesburgs Restaurants werden oft Biltong (luftgetrocknetes Pökelfleisch) oder Biltong-Chips als Snacks angeboten. Zu den Getränken zählen südafrikanische Weine (insbesondere Pinotage und Chenin Blanc) sowie Craft-Biere von Brauereien wie Jack Black oder Soweto Gold, die lokale Spezialitäten darstellen. Probieren Sie unbedingt Amarula (einen Sahnelikör aus der Marula-Frucht) zum Dessert.
Wochenmärkte sind beliebte Treffpunkte zur Mittagszeit. Der Neighbourgoods Market in Braamfontein (samstagvormittags) bietet unter einem gemauerten Silo handwerklich hergestellte Lebensmittel, Craft-Biere und Live-Musik. Der Market on Main in Maboneng (sonntags) lockt mit internationalen Streetfood-Ständen – von Tacos über Sushi bis hin zu lokalen Braai-Spezialitäten – und Kunsthandwerk lokaler Designer. Der Rosebank Art & Craft Market (samstags) unter dem Einkaufszentrum verkauft neben Gemälden und Schmuck auch Speisen. Auf dem 4th Avenue Market in Melville (sonntags) gibt es Pfannkuchen, Kaffee und Grillwürstchen. In den Townships bieten informelle Straßenmärkte und Shisanyama-Braai-Stände Boerewors, Hühnchen, Pap und Chakalaka (ein würziges Gemüse-Relish) an. Saisonale Veranstaltungen wie der Bryanston Organic Market (sonntags) und der Fourways Farmers Market (samstags) bieten frische Produkte, Backwaren und Snacks von lokalen Anbietern.
Johannesburgs Wochenendmärkte sind die besten Adressen für lokales Kunsthandwerk und Spezialitäten. Der Neighbourgoods Market und der Market on Main wurden bereits erwähnt. Verpassen Sie nicht den Rosebank Art & Craft Market (samstags) unter dem Einkaufszentrum oder den Bryanston Organic Market (sonntags) mit seinen landwirtschaftlichen Produkten und handgefertigten Waren. In den Vororten bieten Kunsthandwerksmärkte auf der 4th Avenue in Parkhurst und der Bryanston Saturdays Market handgefertigten Schmuck, Kleidung und Kunsthandwerk an. In den Townships von Johannesburg finden an den Wochenenden Freiluftmärkte statt (zum Beispiel in Chiawelo oder Kliptown), wo Händler farbenfrohe Textilien, Perlenarbeiten, Holzschnitzereien und frische Produkte verkaufen. Feilschen gehört auf diesen informellen Märkten einfach dazu.
Südafrikanische Souvenirs sind beliebte Mitbringsel. Halten Sie Ausschau nach farbenfrohen Perlenstickereien der Zulu oder Xhosa, geflochtenen Körben und handbemalten Ndebele-Ornamenten (Puppen oder Modellhäuser). Robuste Wolldecken (im Zulu- oder Lesotho-Stil) und handgefertigte Lederwaren (Schuhe, Gürtel, Taschen) sind hochwertige Erinnerungsstücke. Viele Besucher bringen südafrikanische Weine (vor allem Pinotage oder Cape Riesling) und lokale Liköre (Amarula-Sahnelikör oder Pfefferminzschokolade) mit. Kulinarische Geschenke sind unter anderem würziges Chutney (Mrs. Balls ist eine bekannte Marke), Biltong (getrocknetes Fleisch) und Rooibostee. Im Bereich Mode bieten südafrikanische Designer farbenfrohe bedruckte Stoffe (Shweshwe genannt) an, aus denen Jacken oder Kleider sowie Accessoires gefertigt werden. Sportartikel (Springbok-Rugbytrikots) und Musik (CDs lokaler Künstler) sind ebenfalls bei Fans sehr begehrt.
Der Botanische Garten von Johannesburg (in Emmarentia) ist ein weitläufiger Park, der zum Entspannen einlädt. Er beherbergt eine vielfältige Sammlung einheimischer Pflanzen, Rosengärten und Zierbäume. Gleich nebenan ist der Emmarentia-Staudamm ein beliebter Ort für Picknicks, Bootsfahrten und Vogelbeobachtungen. An Wochenenden tummeln sich Familien auf den Wiesen, um Drachen steigen zu lassen oder Frisbee zu spielen. Im Oktober und November säumen Jacaranda-Bäume die Wege mit einem Meer aus violetten Blüten. Der Eintritt ist frei. Am Staudamm können Tretboote und Katamarane gemietet werden. Der Park und der Staudamm sind bequem mit dem Auto oder Taxi zu erreichen.
Naturliebhaber können in der Nähe von Johannesburg mehrere Naturschutzgebiete besuchen:
Outdoor-Fans finden in der Nähe von Fourways Golfplätze, Reitställe und sogar eine Mountainbike-Downhillstrecke. Für einen entspannten Spaziergang bieten sich der Zoo Lake (Parkview) oder die gepflegten Rasenflächen von Constitution Hill an – beides grüne Oasen mitten in der Stadt.
Johannesburg verfügt über zahlreiche öffentliche Parks mit Spielplätzen. Beliebte Orte sind der Zoo Lake (in Parkview), der Emmarentia Park (mit dem Emmarentia-Staudamm) und der Delta Park (ein ehemaliges Golfgelände, das heute ein Naturschutzgebiet in Randburg ist) mit seinen offenen Wiesen und schattigen Picknickplätzen. Der Walter-Sisulu-Botanische Garten bietet weitläufige Rasenflächen und eine Froschzuchtstation. In den Wohngebieten gibt es eingezäunte Spielplätze – beispielsweise den Eco Park in Sandton und den Marks Park in Emmarentia – oft in der Nähe von Fußballplätzen. Im Sommer nutzen Familien die öffentlichen Schwimmbäder in den städtischen Schwimmzentren (wie zum Beispiel das Zoo Lake Aquatic in Parkview).
Familien können Spaß und Lernen verbinden. Museen sind oft kinderfreundlich: Das Apartheid-Museum und das Constitution Hill Museum bieten interaktive Ausstellungen; das Hector-Pieterson-Museum in Soweto erzählt Geschichte anhand persönlicher Geschichten. Das James-Hall-Transportmuseum (nördlich der Innenstadt) zeigt Oldtimer und Züge, die Kinder faszinieren. Das Planetarium (Observatorium) Johannesburg bietet unterhaltsame Shows über Sterne und Weltraum für Kinder im Schulalter. Naturzentren in Parks beherbergen oft kleine Zoos oder Insektenhäuser. Ein lokaler Führer oder Lehrer, der Geschichte und Kultur erklärt, kann den Besuch für Kinder unvergesslich machen.
Johannesburgs Nachtleben bietet für jeden Geschmack etwas. In Sandton locken elegante Rooftop-Bars (wie die JHB Bar und Upstairs at The Fairway) und Jazz-Lounges ein anspruchsvolles Publikum an. Die Vororte Parkhurst und Melville (7th Street) bieten lebhafte Pubs, Craft-Brauereien (Mad Giant, Soweto Gold) und bei Einheimischen beliebte Biergärten. Braamfontein präsentiert sich mit einer eher alternativen Szene, darunter vielseitige Clubs wie das Basement und angesagte Live-Musik-Locations. In Downtown Newtown und Maboneng findet man entspannte Bars, in denen regelmäßig abendliche Kunstveranstaltungen stattfinden. Die Casinos Montecasino (Fourways) und Gold Reef City beherbergen mehrere Clubs und bieten regelmäßig Live-Musik. Für Jazz- und Live-Musik-Fans sind der Orbit (Melville Jazzclub) und der Bassline (Braamfontein) legendär.
Johannesburg ist berühmt für seine Musikszene. Im Bassline (Braamfontein) und der Jozi Bar (Melville) treten regelmäßig Rock-, Indie- und Jazz-Künstler auf. Jazzclubs wie The Orbit (Melville) und das Café of the Polka Dot Kids (Norwood) präsentieren regelmäßig lokale und internationale Jazzmusiker. DJs legen House, Kwaito und Amapiano (eine beliebte südafrikanische Tanzmusik) in Clubs wie dem Level 4 (Braamfontein), The Barrister (Braamfontein) und dem Revel (Sandton) auf. Zu den großen Konzerthallen zählen der Ticketpro Dome (Northgate) und der Coca-Cola Dome (Midrand), wo Tourneen und Festivals stattfinden. Sonntagnachmittags gibt es auf Märkten wie Neighbourgoods und Fourways oft Live-Musik von Bands oder DJs.
Johannesburgs Kulturkalender ist das ganze Jahr über prall gefüllt. Zu den jährlichen Höhepunkten zählen das Arts Alive Festival (September/Oktober, Musik, Tanz und Performances verschiedener Genres in Melville und Sandton) und Joy of Jazz (Ende September, ein großes Jazzkonzert in der NASREC Arena). Im Oktober findet die Johannesburg Pride Parade statt. Filmfestivals wie das Jozi Film Festival (April) und die Sci-Fi Weekends (August) bringen Filmfans zusammen. Die Museen und Galerien der Stadt veranstalten regelmäßig Ausstellungen und Vorträge. Saisonale Märkte (z. B. Weihnachtsmärkte im Dezember) und Food-Festivals (die Eat Out Awards im März) locken viele Besucher an. Kunstmärkte, Nachtmärkte und Pop-up-Konzerte sorgen das ganze Jahr über für Unterhaltung im öffentlichen Raum. Ob Straßenkarneval oder Open-Air-Kino – abends und am Wochenende ist oft etwas los.
Mehrere Wildreservate in der Nähe von Johannesburg bieten Safari-Erlebnisse an. Im Lion & Safari Park (20 km nordwestlich) können Sie in einem geschützten Gehege Löwen, Geparden, Hyänen und Giraffen auf eigene Faust oder im Rahmen einer geführten Tour beobachten. Wer es wilder mag, findet im Dinokeng Game Reserve (nördlich von Pretoria) das einzige Reservat in Gauteng, in dem die Big Five (Löwen, Elefanten usw.) frei umherstreifen. Die Fahrt dorthin dauert etwa 1,5 Stunden und eignet sich ideal für einen Tagesausflug. Das Pilanesberg Game Reserve (2–3 Stunden nordwestlich) ist ein beliebtes Ziel für einen Ganztagesausflug und lässt sich gut mit einem Aufenthalt im benachbarten Sun City Resort kombinieren. Private Lodges in der Nähe von Pretoria (z. B. die Rietvlei Lodge) bieten ebenfalls Tagessafaris auf ihrem Gelände an. Eine kostengünstige Alternative sind die von der lokalen Bevölkerung organisierten Buschtouren in Orten wie Marakele, die ein authentisches und naturnahes Erlebnis bieten.
Wer Vögel und kleinere Wildtiere bevorzugt, findet im Walter-Sisulu-Botanischen Garten (siehe oben) ein großes Wildgehege und eine Greifvogel-Auffangstation. Im Elefantenschutzgebiet am Hartbeespoort-Staudamm (45 Minuten nordwestlich) können Sie Elefanten in familiärer Atmosphäre füttern. Johannesburg selbst bietet kleinere Tierparks (wie den Lion Park und Monkey Jungle in den Townships), die Tierbegegnungen mit Spielplätzen verbinden.
Die Sterkfontein-Höhlen und das Besucherzentrum Maropeng (50 km nordwestlich von Johannesburg) bilden zusammen die UNESCO-Welterbestätte „Wiege der Menschheit“. Geführte Höhlentouren führen Sie durch Kalksteinhöhlen, in denen einige der ältesten Hominidenfossilien der Welt (bis zu 3,5 Millionen Jahre alt) entdeckt wurden. Das moderne und interaktive Museum in Maropeng widmet sich der menschlichen Evolution, Archäologie und Geologie (Kinder können in einem Sandkasten nach „Fossilien“ graben). Für diesen Ausflug wird üblicherweise ein halber Tag eingeplant. In der Nähe befindet sich ein Fish-and-Chips-Restaurant mit Blick auf einen Staudamm und eine geschnitzte Statue. Die Region um die Wiege der Menschheit bietet zudem malerische Wander- und Picknickplätze inmitten sanfter Hügel.
Pretoria, die Verwaltungshauptstadt, liegt nur eine Autostunde nördlich von Johannesburg. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben muss, gehören die Union Buildings (Regierungssitz, hoch oben auf einem Hügel mit Statuen und fantastischem Stadtpanorama) und das Voortrekker-Denkmal (hervorragende Architektur und eine Ausstellung zur Geschichte des Voortrekker-Trecks). Der weitläufige Botanische Garten von Pretoria und der Nationale Zoologische Garten (hier leben Pandas) bieten sich für Familienausflüge an. Auf dem Weg dorthin können Sie einen Abstecher zum Hartbeespoort-Staudamm mit seinem Elefantenschutzgebiet oder der Seilbahn über den Damm machen. Weitere Attraktionen in der Nähe: die Cullinan-Diamantenmine (Besucher können die alten Tagebaue besichtigen) und die Schlangen- und Vogelparks von Hartbeespoort. Wenn Sie mehr Zeit haben, bietet eine geführte Tour durch das Mabalingwe- oder das Kgaswane-Naturreservat (im Nordwesten) ein authentisches Wildnis-Safari-Erlebnis.
Die Kriminalitätsrate in Johannesburg ist im internationalen Vergleich hoch, doch die meisten gefährlichen Vorfälle betreffen eher Einheimische als Touristen. Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen können Reisende die Stadt sicher erkunden. Gewaltverbrechen in Touristengebieten sind selten; häufiger kommt es zu Taschendiebstählen oder Handyraub (oft an Ampeln). Seien Sie vernünftig: Tragen Sie keine Wertgegenstände offen zur Schau, gehen Sie nachts nicht allein durch einsame Straßen und seien Sie vorsichtig beim Abheben von Geldautomaten. Stadtteile wie Sandton, Rosebank und Hyde Park sind tagsüber in der Regel sicher, während Gegenden wie Hillbrow, das innere Geschäftsviertel und Teile von Soweto am besten mit einem Reiseführer oder in einer Gruppe erkundet werden. Viele Reisende berichten, dass sie tagsüber ohne Zwischenfälle durch die Touristengebiete (Maboneng, Braamfontein, Melville) spazieren gehen konnten. Generell gilt: Seien Sie wachsam, fragen Sie das Hotelpersonal nach Tipps für die Umgebung und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl.
Notfalltipp: Speichern Sie die Nummer 112 jetzt in Ihrem Telefon; auch ohne SIM-Karte erreichen Sie über die 112 alle Notdienste in Südafrika.
Johannesburg verfügt über viele ausgezeichnete Ärzte und Privatkliniken. Eine Reisekrankenversicherung wird dringend empfohlen, da die Behandlung teuer ist. Standardimpfungen (Tetanus, Hepatitis usw.) sollten auf dem neuesten Stand sein. Eine Gelbfieberimpfung ist nur erforderlich, wenn Sie aus einem Gelbfieberrisikogebiet einreisen. Malaria: Johannesburg selbst ist malariafrei, daher ist für einen Stadtbesuch keine Malariaprophylaxe erforderlich. Wenn Sie jedoch in Richtung Norden zum Kruger-Nationalpark oder in die Provinz Limpopo reisen möchten, sind Malariaprophylaxe-Maßnahmen notwendig. Das Leitungswasser in der Stadt ist aufbereitet und in der Regel trinkbar. Bei empfindlichem Magen oder in sehr einfachen Unterkünften empfiehlt sich jedoch die Verwendung von Flaschenwasser. Essen von Straßenhändlern ist meist unbedenklich, vermeiden Sie aber rohes Fleisch und Meeresfrüchte und schälen Sie Obst selbst. In der Höhe ist die Sonneneinstrahlung stark; verwenden Sie daher Sonnenschutzmittel und tragen Sie Hut und Sonnenbrille.
Johannesburg ist sprachlich vielfältig. Englisch ist im Geschäftsleben und Alltag weit verbreitet (fast alle Schilder und offiziellen Bekanntmachungen sind auf Englisch, oft neben Afrikaans). Zulu, Sotho, Tswana und Afrikaans werden ebenfalls häufig von Einheimischen gesprochen. Es ist höflich, ein paar lokale Ausdrücke zu lernen: Zum Beispiel kann „Sawubona“ (Zulu für „Hallo, ich sehe dich“) oder „Dankie“ (Afrikaans für „Danke“) ein Lächeln hervorrufen. (Die meisten Menschen wechseln auf Englisch, wenn man sie anspricht.) Telefon- und Internetvorwahlen: Die Landesvorwahl für Südafrika ist +27. Mobilfunknummern beginnen mit 06, 07 oder 08. Telefonzellen sind selten, daher empfiehlt es sich, nach der Ankunft eine SIM-Karte zu kaufen, wenn Sie lokal telefonieren oder Daten nutzen möchten.
Sprachtipp: Englisch ist offizielle und weit verbreitete Sprache; es wird von den Einheimischen geschätzt, wenn man ein paar Zulu- oder Afrikaans-Begrüßungen lernt (wie zum Beispiel „Sawubona“ für Hallo).
Bleiben Sie in Verbindung, indem Sie sich bei Ihrer Ankunft eine lokale SIM-Karte besorgen. Die größten Anbieter sind Vodacom, MTN und Telkom Mobile. Prepaid-SIM-Karten erhalten Sie am Flughafen OR Tambo oder in jedem Handyladen. Das Personal hilft Ihnen bei der Registrierung (Sie müssen Ihren Reisepass vorzeigen). Ein Basispaket mit Datenvolumen und Telefonie kostet etwa 100–200 ZAR (5–10 US-Dollar) für mehrere Gigabyte Datenvolumen. Vodacom bietet in Johannesburg und landesweit die beste 4G/LTE-Netzabdeckung. Hotels, viele Cafés und Einkaufszentren bieten kostenloses WLAN an (die Anmeldung erfolgt in der Regel mit Ihrer E-Mail-Adresse). Beachten Sie, dass für internationale Anrufe (auch mit einer lokalen SIM-Karte) die vollständige Vorwahl +27 erforderlich ist.
Für guten Service ist Trinkgeld üblich. In Restaurants geben Gäste üblicherweise 10–15 % der Rechnung als Trinkgeld (meist bar, auch bei Kartenzahlung). Beim Buffet sind 10 % angemessen, bei À-la-carte-Service 15 %. In Bars ist es üblich, pro Getränk einen kleinen Betrag oder etwa 10 % des Gesamtbetrags zu geben. Taxis: Aufrunden auf den nächsten Rand oder ca. 10 % zusätzlich. Hotelgepäckträger: ca. 10–20 ZAR pro Gepäckstück. Spa-Behandlungen und Reiseleitung: ca. 10–15 % des Preises oder 50–100 ZAR für eine Halbtagestour. Zimmermädchen: ca. 10–20 ZAR pro Nacht auf dem Bett.
Die Barrierefreiheit in Johannesburg ist unterschiedlich. Viele moderne Hotels, Einkaufszentren und neuere Restaurants verfügen über Rollstuhlrampen und breite Eingänge. Die Gautrain-Stationen sind mit Aufzügen erreichbar. In älteren Stadtgebieten fehlen jedoch mitunter befestigte Gehwege oder der Belag ist uneben. Bitte kontaktieren Sie Ihr Hotel im Voraus, um sich über die Verfügbarkeit von Aufzügen und barrierefreien Zimmern zu informieren. Öffentliche Toiletten in Restaurants und Cafés bieten oft barrierefreie Kabinen. Transport: Große Taxis mit Taxameter können nach vorheriger Absprache Rollstühle befördern, Minibusse hingegen in der Regel nicht. Einige Reisebusse und Vans sind für Mobilitätshilfen ausgestattet. Johannesburg gilt als relativ LGBT-freundlich; Pride-Paraden sind gut besucht und das Diskriminierungsverbot wird in den meisten öffentlichen Bereichen durchgesetzt.
Johannesburg entstand Ende 1886 im Hochland nach einem sensationellen Goldfund. Die Goldsucher George Harrison und seine Partner meldeten „Gold in diesen Hügeln“ und lösten damit einen Goldrausch aus, der Bergleute aus aller Welt anzog. Benannt nach zwei Landvermessern (beide hießen Johannes), bestand die Stadt Anfang 1887 im Wesentlichen nur aus Zelten. Innerhalb weniger Monate explodierte die Bevölkerung, und Hunderte von Minenschächten wurden entlang des Witwatersrand („Rücken der weißen Gewässer“) abgeteuft. 1887 eröffnete die Johannesburger Börse, und eine Eisenbahnlinie verband die Stadt mit der Küste. Reichtum strömte herein: Viktorianer errichteten Backsteingebäude, Grandhotels und Kirchen. Die Minenmagnaten, bekannt als die „Randlords“, bauten Villen auf dem Parktown Ridge. Doch tiefe soziale Spaltungen verfestigten sich schnell: Die boomende Wirtschaft stützte sich auf billige schwarze Arbeitskräfte in den Minen und bereitete so den Boden für die Segregation der Apartheid.
Mitte des 20. Jahrhunderts war Johannesburg die Hauptstadt der Provinz Transvaal. Nach der Machtübernahme der Nationalen Partei 1948 institutionalisierten die Apartheidgesetze die Rassentrennung. Schwarze wurden zwangsweise aus den Stadtzentren in Townships am Stadtrand umgesiedelt. District Six (das heutige Stadtbibliotheksviertel) und Sophiatown wurden dem Erdboden gleichgemacht; Soweto wuchs, um schwarze Arbeiter unterzubringen. In den 1970er Jahren hatte sich Soweto zu einer eigenständigen, weitläufigen Stadt entwickelt. Sie wurde auch zu einem Zentrum des Widerstands: Die Schülerproteste von 1976 in Soweto (ausgelöst durch die Verwendung von Afrikaans an Schulen) veränderten die Geschichte des Landes. Vier Jahre später wurde Nelson Mandela aus einem Gefängnis in Johannesburg entlassen. Der Kampf gegen die Apartheid dauerte bis in die 1980er Jahre an, doch die Stadt blieb unruhig: Friedliche Märsche, kulturelle Boykotte und internationale Aufmerksamkeit hielten Johannesburg bis zum Ende der Apartheid 1994 im Fokus der Öffentlichkeit.
Nach dem Ende der Apartheid 1994 wandelte sich Johannesburg erneut. Die Altstadt war durch mangelnde Investitionen verfallen, und die Wirtschaft verlagerte sich nach Norden: Sandton entwickelte sich mit seinen hoch aufragenden Türmen und Einkaufszentren zum neuen Finanzzentrum. Gleichzeitig strömten viele Arbeitssuchende aus ländlichen Gebieten und den Nachbarländern in die Stadt; die Bevölkerung des Ballungsraums wuchs entsprechend. Die demokratische Regierung richtete das Verfassungsgericht im restaurierten Old Fort (heute Constitution Hill) ein. Soweto begann, Touristen anzuziehen (die Häuser von Mandela und Desmond Tutu wurden zu Museen umgebaut, im Orlando-Stadion fanden Jazzfestivals statt). Johannesburg stand auch vor der Herausforderung der Ungleichheit: Luxus-Einkaufszentren und Vororte liegen in unmittelbarer Nähe dicht besiedelter Townships.
In den letzten Jahren zeichnet sich ein Aufschwung ab. Öffentliche Verkehrsprojekte wie der Gautrain und das Bussystem Rea Vaya haben die Mobilität verbessert. Das verlassene Stadtzentrum erwacht allmählich zu neuem Leben: Neue Wohnungen und Hotels entstehen neben alten Wolkenkratzern. Künstlerische Initiativen in Stadtteilen wie Maboneng, Newtown und Braamfontein präsentieren junge Kreative. Johannesburg beherbergt Afrikas größte Börse und eine wachsende Tech-Startup-Szene. Besucher erleben sowohl die Spuren vergangener Kämpfe (Denkmäler, Museen) als auch eine Stadt im Aufbruch. Johannesburg ist geprägt von Kreativität und Widerstandsfähigkeit.
Ja. Viele Alleinreisende genießen Johannesburg, besonders wenn sie in bekannten Vierteln übernachten. Mit Fahrdiensten oder in kleinen Gruppen unterwegs zu sein, hilft, sich sicher fortzubewegen. Am besten hält man sich an belebte Gegenden und empfohlene Touristenrouten. Viertel wie Sandton, Rosebank und die wichtigsten Kulturstätten der Stadt sind tagsüber recht sicher. Manche Alleinreisende erkunden auch Soweto oder unternehmen einen Tagesausflug mit dem Zug oder Auto. Beachten Sie einfach die üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Informieren Sie Freunde oder Familie über Ihre Pläne und melden Sie sich nach abendlichen Ausflügen telefonisch.
Johannesburg ist vergleichsweise günstig. Ein einfaches Fast-Food-Essen kostet etwa 30–50 ZAR (2–3 US-Dollar), während man in einem Restaurant der mittleren Preisklasse mit 100–200 ZAR (6–12 US-Dollar) rechnen kann. Streetfood und Snacks sind preiswert (ca. 20–30 ZAR). Der öffentliche Nahverkehr ist günstig: Eine kurze Fahrt mit Uber oder dem Gautrain kostet in der Regel unter 50 ZAR. Budget-Hostelbetten gibt es für 200–300 ZAR pro Nacht (12–18 US-Dollar); Hotels der mittleren Preisklasse kosten zwischen 600 und 1.200 ZAR pro Nacht (35–70 US-Dollar). Alkoholische Getränke werden nicht hoch besteuert, daher sind Bier (20–30 ZAR) und Wein preiswert. Insgesamt finden Reisende, die mit Dollar bezahlen, im Vergleich zu vielen westlichen Städten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Restaurants, Touren und Unterkünften.
Sie können Touren online oder vor Ort buchen. Viele Besucher nutzen Plattformen wie Viator, TripAdvisor oder GetYourGuide, um Stadtrundfahrten, Ausflüge in Townships und Safaris zu buchen. Große Hotels und Pensionen arbeiten mit renommierten Reiseveranstaltern zusammen und organisieren gerne einen Abholservice. Das Johannesburg Tourism Visitor Centre (in der Sandton City Mall) bietet Karten und Informationen zu Touren an. Achten Sie bei der Buchung auf Bewertungen und vergewissern Sie sich, dass das Unternehmen lizenziert ist (fragen Sie nach einer Genehmigung). Vergleichen Sie bei Safaris die Preise für Tagesausflüge zum Pilanesberg-Nationalpark oder zu Löwenparks. Kultur- und Geschichtstouren (z. B. zu den Themen Apartheid und Soweto) buchen Sie am besten bei ortskundigen Reiseleitern. In der Hauptsaison empfiehlt es sich, beliebte Touren frühzeitig zu buchen.
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