Guinea

Guinea-Reiseführer-Travel-S-Helper
Guineas Reiz liegt in seinen Kontrasten: pulsierende, staubige Märkte im Kontrast zu nebligen Bergmorgen; der rhythmische Klang traditioneller guineischer Lieder neben dem Tosen der Atlantikbrandung. Reisende sollten sich auf einfache Straßen und Unterkünfte einstellen. Doch mit respektvollem Umgang mit der lokalen Kultur und ständiger Wachsamkeit kann selbst der Alleinreisende dieses wenig besuchte Land erkunden. Ende 2025 erwartet Guinea all jene, die abseits der Touristenpfade Abenteuer suchen – Wanderungen zu versteckten Wasserfällen, das Erwachen zum Krähen eines Hahns an einem Dschungelcampingplatz und die Beobachtung von Schimpansen beim Werkzeuggebrauch auf einer stillen Waldlichtung. Dieser Reiseführer deckt alle Aspekte einer solchen ungewöhnlichen Reise ab, von den Visaformalitäten bis zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, und hilft Ihnen bei der Planung einer intensiven und bereichernden Erkundung Guineas.

Guinea nimmt einen schmalen Halbmond westafrikanischen Territoriums ein. Seine Westflanke erstreckt sich über rund 320 Kilometer Atlantikküste, während sich das Landland auf rund 245.857 Quadratkilometer erstreckt. Im Zentrum liegt Conakry, die Hauptstadt und wichtigste Hafenstadt. Das Stadtnetz erstreckt sich über die Insel Tombo und die Halbinsel Kaloum und ist zentraler Verwaltungs-, Handels- und Kulturstandort für mehr als 1,6 Millionen Einwohner. Die Republik grenzt an sechs Nachbarländer – Guinea-Bissau im Nordwesten, Senegal und Mali im Norden und Nordosten, die Elfenbeinküste im Osten sowie Sierra Leone und Liberia im Süden – und bildet einen geopolitischen Knotenpunkt, der sowohl jahrhundertelangen Handel als auch wiederkehrende Spannungen um Rohstoffkorridore und ethnische Enklaven widerspiegelt.

Das Gebiet gliedert sich in vier Hauptregionen. Entlang der Küste erstreckt sich Maritime Guinea – auch Unterguinea genannt – flach. Seine Schwemmebenen werden vom Volk der Susu dominiert und sind geprägt von Reisfeldern und Mangroven-gesäumten Flussmündungen. Im Landesinneren verläuft das Hochland von Fouta Djallon in etwa einer Nord-Süd-Achse: ein Plateau mit abgerundeten Hügeln und kühler Luft, das seit langem von Fula-Hirten und Obstbauern besiedelt wird. Jenseits dieser Höhen entfaltet sich Oberguinea mit Savannen und sanften Hügeln, hauptsächlich dem Gebiet der Maninka (Malinké). Im Südosten erstreckt sich die dicht bewaldete Zone der Guinée forestière mit hohen Laubbäumen, einem feuchteren Mikroklima und einem Mosaik kleinerer ethnischer Gruppen.

Aus den Höhen des Fouta Djallon entspringen einige der größten Flüsse Westafrikas. Der Niger schlängelt sich ostwärts nach Niger und Nigeria, der Senegal fließt nordwestlich in Richtung seines gleichnamigen Landes, und der Gambia-Fluss verläuft westlich durch Gambias schmalen Korridor. Diese Wasserwege formen zusammen mit zahlreichen Nebenflüssen das Land, bilden saisonale Überschwemmungsgebiete und ermöglichen Reisanbau und handwerkliche Fischerei. Im Südosten erreicht der 1.752 Meter hohe Mount Nimba eine Höhe von 1.752 Metern. Sein Massiv wird von Landesgrenzen durchzogen und beherbergt auf der guineischen und ivorischen Seite ein von der UNESCO ausgewiesenes Naturschutzgebiet.

Diese topografische Vielfalt führt zu fünf unterschiedlichen Ökoregionen: den guineischen Bergwäldern, die die höchsten Gipfel bedecken; den westguineischen Tieflandwäldern entlang des südlichen Randes; dem Übergangsmosaik aus Wald und Savanne im Landesinneren; der westsudanesischen Savanne in Oberguinea; und den guineischen Mangroven an der Küste. Jede Zone beherbergt endemische, zum Teil stark gefährdete Flora und Fauna und spiegelt den allmählichen Übergang vom feuchten Äquatorialklima zum trockeneren Sahelrand wider.

Historische Strömungen haben Guineas modernen Staat geprägt. Das einstige Französisch-Guinea erlangte 1958 den Status der Souveränität, nachdem es die weitere Mitgliedschaft in der Französischen Gemeinschaft abgelehnt hatte. Seine postkoloniale Entwicklung war geprägt von aufeinanderfolgenden Militärputschen ab 1984 und längeren Phasen der Einparteien- oder autoritären Herrschaft. Ein Meilenstein im Jahr 2010 war die Wahl des ersten demokratisch gewählten Präsidenten. Die darauffolgenden Wahlen waren jedoch weiterhin von Unregelmäßigkeiten und periodischen Unruhen geprägt. Im September 2021 übernahm das Militär erneut die Macht, setzte die Verfassung außer Kraft und setzte einen Übergangsrat ein, wodurch sich der Kreislauf der umstrittenen Herrschaft weiter verlängerte.

Diesen politischen Schwankungen liegen anhaltende soziale Herausforderungen zugrunde. Daten aus dem Jahr 2018 zufolge sind rund 66 Prozent der Guineer von vielfältiger Armut betroffen, weitere 16 Prozent sind von diesen Belastungen besonders betroffen. Immer wieder kommt es zu ethnischen Spannungen, am heftigsten 2013 in Nzérékoré, wo Zusammenstöße zwischen christlichen und muslimischen Gruppen Dutzende Menschenleben kosteten. Staatliche Institutionen kämpfen mit Korruption und dokumentierten Menschenrechtsverletzungen, darunter Folter und geschlechtsspezifische Gewalt – Themen, die internationale Beobachter erst 2011 betonten.

Die Bevölkerung, die 2021 auf rund 14 Millionen geschätzt wurde, teilt sich in etwa 24 Ethnien auf. Die größten sind die Fula (Fulani) mit etwa 33 Prozent, die Malinké mit 29 Prozent und die Susu mit 21 Prozent. Kleinere Gruppen – darunter Kpelle, Kissi, Zialo und Toma – bilden den Rest. Französisch, weiterhin Amtssprache, wird in Bildung, Medien und Regierung verwendet; die Alltagssprache wird jedoch je nach Region häufig auf Pular, Maninka oder Susu gesprochen. Das städtische Conakry und seine Umgebung beherbergen eine mehrsprachige Bevölkerung, darunter arabischsprachige Migranten und Auswanderer, insbesondere Libanesen und Europäer.

Religion durchdringt das gesellschaftliche Leben. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Islam, überwiegend zur malikitischen Richtung innerhalb der sunnitischen Tradition, oft verflochten mit Sufi-Bruderschaften. Christliche Minderheiten – römisch-katholisch, anglikanisch und verschiedene evangelikale Konfessionen – machen etwa 3,5 Prozent aus. Animistische Glaubensvorstellungen sind vor allem im waldreichen Südosten weit verbreitet, wobei viele Anhänger indigene Bräuche in einen breiteren Glaubensrahmen integrieren.

Die Landwirtschaft bildet nach wie vor das wirtschaftliche Rückgrat und beschäftigt rund drei Viertel der Erwerbstätigen. Reis ist das Grundnahrungsmittel und wird in den Flussauen angebaut, doch die heimischen Erträge reichen nicht aus, um den nationalen Verbrauch zu decken, sodass Importe notwendig sind. Maniok, Mais und Erdnüsse ergänzen den Lebensunterhalt, während neuere Initiativen den Anbau von Obstplantagen fördern – Weintrauben, Granatäpfel und sogar Erdbeeren im vertikalen Anbau. Kakao und Kaffee werden in begrenztem Umfang in den Wäldern des Südostens angebaut.

Guineas unterirdischer Reichtum verleiht dem Land globale Bedeutung: Das Land verfügt schätzungsweise über ein Viertel der weltweiten Bauxitreserven, dem wichtigsten Erz für Aluminium. Diamanten- und Goldvorkommen, konzentriert in Waldgebieten und Flussterrassen, ziehen sowohl Kleinschürfer als auch größere Konzessionäre an. Der industrielle Eisenerzabbau in Simandou wird durch die komplexe Logistik weiterhin behindert. Pläne für eine 20 Milliarden Dollar teure Normalspurbahn zu einem geplanten Tiefwasserhafen in Matakong unterstreichen das Ausmaß des Vorhabens und die damit verbundenen Hindernisse in Bezug auf Gelände und Kapital.

Die Verkehrsinfrastruktur ist nach wie vor uneinheitlich. Der internationale Flughafen Ahmed Sékou Touré in Conakry bietet Verbindungen zu europäischen und afrikanischen Knotenpunkten. Die einst existierende Eisenbahnstrecke von Conakry nach Kankan, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, geriet 1995 außer Betrieb und wurde 2007 größtenteils für den Stahltransport genutzt. Mineralbahnstrecken transportieren heute Bauxit von Sangarédi nach Kamsar und Aluminiumoxid von Fria zum gleichnamigen Hafen. Die außerhalb der Stadtgrenzen weitgehend unbefestigten Straßen werden in der Regenzeit unpassierbar, was den landwirtschaftlichen Handel behindert und die Fahrt zu Wasserfällen und Hochlandstädten zu einer Gedulds- und Belastbarkeitsprobe macht.

Touristisch interessante Orte scharen sich um Wasserspiele und Kolonialarchitektur. Kaskaden wie Soumba am Fuße des Kindia-Gebirges, Kinkon bei Pita und Ditinn in Dalaba erheben sich in silbernen Kaskaden, erinnern an lokale Folklore und bieten eine kurze Erholung vor der Feuchtigkeit. Die Gebäude aus der französischen Ära in Conakry zeugen von der kolonialen Zeit, während Zersiedelung und informelle Bebauung den Denkmalschutz erschweren.

Sport ist ein verbindendes Element. Fußball genießt die größte Begeisterung: Die Nationalmannschaft, bekannt als Syli nationale, hat trotz ihrer Abwesenheit bei WM-Endrunden eine starke regionale Fangemeinde. Die Vereine aus Conakry – Hafia FC, Horoya AC und AS Kaloum Star – dominieren die nationale Meisterschaft. Ihre Geschichte reicht bis in die 1960er Jahre und die ersten afrikanischen Kontinentalsiege zurück. Basketball und traditionelles Ringen ziehen bei saisonalen Festen ebenfalls viele Zuschauer an.

Die kulinarischen Bräuche spiegeln die regionalen Gegebenheiten und sozialen Gewohnheiten wider. Die Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Reis mit Erdnuss- oder Okrasoßen, gelegentlich aufgepeppt durch geräucherten Fisch oder Wild. Zum Mittagsmahl wird ein lokales Brot – Tapalapa – gereicht. Die Mahlzeiten werden oft gemeinschaftlich von einem gemeinsamen Teller mit der rechten Hand gegessen. Straßenhändler bieten gegrillte Kochbananen und frittierte, in Pfeffer und Salz gewälzte Teigbällchen an.

Polygamie, formal verboten, aber weit verbreitet, spielt eine wichtige Rolle in der sozialen Dynamik: Im Jahr 2020 waren rund 26 Prozent der Verbindungen polygam, ein Überbleibsel traditioneller Regeln innerhalb bestimmter ethnischer Gruppen. Uralte Riten – Beschneidungszeremonien bei den Fulas, gemeinsame Namensgebungsfeste bei den Malinké – prägen weiterhin den Lebenszyklus und vereinen Glauben, Abstammung und Gemeinschaft.

Guineas Komplexität – das Zusammenspiel von Hoch- und Tiefland, von Bodenschätzen und menschlicher Armut, von islamischer Frömmigkeit und animistischer Widerstandsfähigkeit – macht es zu einem Land der Gegensätze. Seine Zukunft hängt von der Fähigkeit ab, Rohstoffreichtum in inklusives Wachstum umzusetzen, ethnische Identitäten innerhalb demokratischer Institutionen zu vereinen und seine reichen natürlichen Ressourcen in ein nachhaltiges nationales Projekt einzubinden. Die Konturen dieses Unterfangens befinden sich noch im Aufbau und werden sowohl von lokalen Stimmen als auch von den globalen Märkten geprägt.

Guinea-Franc (GNF)

Währung

2. Oktober 1958 (Unabhängigkeit von Frankreich)

Gegründet

+224

Anrufcode

13,986,179

Bevölkerung

245.857 km²

Bereich

Französisch

Offizielle Sprache

Durchschnittliche Höhe: 472 m (1.549 ft)

Elevation

GMT (UTC+0)

Zeitzone

Guinea-Reiseführer: Das ultimative Westafrika-Abenteuer

Guinea, ein westafrikanisches Land eingebettet zwischen Guinea-Bissau, Senegal, Mali, der Elfenbeinküste, Liberia und Sierra Leone, zählt nach wie vor zu den unentdecktesten Reisezielen der Welt. Seine vier unterschiedlichen Regionen bieten eine atemberaubende Vielfalt an Küsten, nebelverhangenen Hochländern, dichten Regenwäldern und weiten Savannen. Besucher bestaunen die Atlantikstrände und Fischerdörfer an der Küste, die sanften, bewaldeten Hügel im Südosten, die Graslandschaften Oberguineas und das kühle, grüne Hochland von Fouta Djallón im Landesinneren. Diese abwechslungsreiche Geografie ermöglicht eine bemerkenswerte Artenvielfalt: Schutzwälder wie Ziama und Bossou bieten Schimpansen und seltenen Antilopen ein Zuhause, während das abgelegene Naturschutzgebiet Monts Nimba (UNESCO-Welterbe) einzigartige Arten wie die Nimba-Lebendgebärende Kröte und sogar den vom Aussterben bedrohten Westafrikanischen Löwen beherbergt. Flüsse, die in den Fouta-Bergen entspringen, nähren fruchtbare Täler und stürzen in spektakuläre Wasserfälle – der Voile de la Mariée („Brautschleier“) bei Kindia ist ein berühmtes Beispiel – und üppige Regenwälder erstrecken sich unter nebelverhangenen Gipfeln.

Die kulturelle Vielfalt Guineas ist ebenso groß. Rund 24 ethnische Gruppen leben hier, jede mit ihrer eigenen Sprache. Französisch ist die Amtssprache (ein Erbe der kolonialen Unabhängigkeit von 1958), doch Malinké, Soussou und Pular (die Fulani-Sprache) sind im Alltag weit verbreitet. Der Islam ist die vorherrschende Religion; sein Einfluss ist im Gebetsruf unzähliger Moscheen spürbar. Christentum und animistische Traditionen sind weiterhin präsent, insbesondere in den Waldgebieten, wo heilige Haine und Ahnenverehrung nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Guinea ist international bekannt für seine Musik- und Tanztraditionen. Lokale Griots (Barden) und Perkussionsensembles haben die Rhythmen Guineas auf die Weltbühne gebracht, und Besucher können spontane Djembe- und Balafon-Aufführungen erleben oder den eindringlichen Melodien westafrikanischer Flöte und Gesänge auf einem Dorfplatz lauschen.

Das moderne Guinea steht im Spannungsfeld zwischen stolzer Unabhängigkeit und Instabilität. 1958 war es die erste französisch-afrikanische Kolonie, die die Fremdherrschaft ablehnte und ihre eigene Regierung wählte. Die lange Herrschaft von Präsident Sékou Touré (1958–1984) endete mit einem Putsch, und Guinea lebte anschließend jahrzehntelang unter Militär- und Zivilmachthabern. Im September 2021 brachte Oberst Mamady Doumbouya eine Militärjunta an die Macht, und Ende 2025 wurde in einem Referendum eine neue Verfassung angenommen. Die politischen Spannungen sind weiterhin hoch; geplante Wahlen wurden wiederholt verschoben, und Demonstrationen sind verboten. Reisende sollten sich über die aktuelle Lage informieren, da Sicherheitskräfte Ausgangssperren durchsetzen und in sensiblen Gebieten Kontrollpunkte unterhalten.

Die Infrastruktur in Guinea ist einfach. Die Hauptstraßen außerhalb der Städte sind oft unbefestigt, und die Reisezeiten sind lang – selbst wenige Dutzend Kilometer können einen ganzen Tag holpriger Fahrt erfordern. Stromausfälle und Treibstoffknappheit sind an der Tagesordnung. Die medizinische Versorgung ist begrenzt: Bei schweren Erkrankungen ist oft eine Evakuierung nach Europa oder Dakar notwendig. Aufgrund dieser Herausforderungen eignet sich Guinea am besten für abenteuerlustige, anpassungsfähige Reisende, die Authentizität dem Komfort vorziehen. Wer Luxus oder vorgezeichnete Reiserouten sucht, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Positiv ist jedoch, dass Besucher, die sich mit den einfachen Bedingungen anfreunden können, gastfreundliche Gemeinschaften, unberührte Natur und ein Gefühl der Entdeckung vorfinden. Belohnt wird die Mühe mit dem Erlebnis eines der authentischsten und kulturell reichsten Reiseziele Afrikas.

Dieser Reiseführer bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die Planung Ihrer Guinea-Reise. Er behandelt die beste Reisezeit, Visa- und Gesundheitsbestimmungen, Transport, Unterkünfte, Sicherheit sowie detaillierte Beschreibungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Wir geben Ihnen Tipps zu Ihrem Budget, Beispielrouten, kulturellen Gepflogenheiten und allem, was Sie sonst noch benötigen, um bestens auf diese einzigartige Reise vorbereitet zu sein. Am Ende dieses Artikels wissen Sie genau, was Sie erwartet und wie Sie dieses noch unentdeckte Juwel Westafrikas optimal genießen können.

Wichtige Informationen zur Reiseplanung

Wann ist die beste Reisezeit für Guinea?

Guinea hat ein tropisches Klima mit einer langen Trockenzeit und einer kurzen Regenzeit, wobei die Temperaturen das ganze Jahr über relativ konstant sind. Die Trockenzeit dauert etwa von November bis April und zeichnet sich durch heiße, sonnige Tage und kühle Abende aus. In der Küstenstadt Conakry werden in diesem Zeitraum tagsüber Höchsttemperaturen von 27–31 °C erreicht, während die Temperaturen nachts auf etwa 20 °C sinken können. Im Hochland des Landesinneren (Fouta Djallon, Dalaba, Labé) kann es nachts sogar kühl werden, sodass wärmere Kleidung nach Sonnenuntergang empfehlenswert ist. An der Küste fällt in diesen Monaten nur wenig Regen, jedoch können Nebel und Staub im Landesinneren (der Harmattanwind aus der Sahara) die Luftqualität und die Sicht am frühen Morgen beeinträchtigen, insbesondere zwischen Dezember und Februar.

Die Regenzeit dauert von Mai bis September. Guineas südliche und hochgelegene Regionen erleben regelmäßig heftige Regenfälle – von Juli bis September regnet es in Fouta Djallon täglich. Selbst Küstengebiete werden von intensiven, aber kurzen tropischen Schauern heimgesucht (oft am späten Nachmittag). Reisende genießen in der Regenzeit üppig grüne Landschaften und reißende Flüsse und Wasserfälle, müssen aber mit schlammigen Straßen und häufigen Reiseverzögerungen rechnen. Viele ländliche Wege sind unpassierbar; Erdrutsche und Flussüberquerungen können Routen blockieren, insbesondere im Landesinneren. In den Übergangsmonaten (April und Oktober) lässt der Regen nach oder setzt wieder ein. In Conakry beispielsweise fallen die letzten starken Regenfälle üblicherweise Mitte Oktober.

Nachfolgend eine grobe Aufschlüsselung nach Monaten: – Dezember–Februar (Trockenzeit, Harmattan)Angenehmes Reisewetter. Morgens kann es aufgrund von Staubnebel diesig und kühl sein. HarmattanIdeale Zeit für Wanderungen oder Strandurlaube. Hauptsaison für Touristen. März–April (Trockenzeit bis Übergang)Größtenteils trocken bei steigenden Temperaturen. Im April können in den nördlichen und östlichen Regionen die ersten Regenfälle einsetzen; die Küstengebiete bleiben trocken. Noch ist es eine sichere Zeit für einen Besuch auf dem Land, bevor die Hauptregenzeit beginnt. Mai–Juni (Beginn der Regenzeit)Zunehmende Regenfälle. Im Süden und im Hochland setzen ab Ende Mai fast tägliche Schauer ein. Die Straßen verschlechtern sich; planen Sie mehr Zeit für Ihre Reise ein. Die Vegetation ist üppig. Juli–September (Hauptregenzeit)Starke Regenfälle und hohe Luftfeuchtigkeit im ganzen Land. Selbst im Küstenort Conakry kann es zu längeren Regenfällen kommen. Bei einem Besuch jetzt müssen Sie mit Nachmittagsgewittern und gelegentlichen Überschwemmungen rechnen. Einige abgelegene Ziele (wie die Besteigung des Mount Nimba) sind möglicherweise nicht erreichbar. Oktober (Übergang von nass zu trocken)Die Niederschläge nehmen im Laufe des Monats ab. Ende Oktober lassen die meisten starken Regenfälle nach, und die im September überfluteten Straßen sind wieder befahrbar. Beachten Sie dennoch die lokalen Wetterinformationen, da es in Teilen von Oberguinea und Fouta vereinzelt noch zu heftigen Regenfällen kommen kann.

Für die meisten Besucher ist die späte Trockenzeit (November bis März) optimal: Die Straßen sind frei, Nationalparks gut erreichbar und Wildtiere versammeln sich an den verbliebenen Wasserstellen, wodurch die Tierbeobachtung erleichtert wird. Allerdings ist dies auch die Hauptsaison. Die Nebensaison (April und Oktober) bietet ein gutes Verhältnis von günstigeren Preisen und weniger Andrang, allerdings besteht ein gewisses Regenrisiko. Die Regenzeit ist am wenigsten beliebt, doch manche Reisende genießen die dramatische Landschaft (riesige Wasserfälle, Waldwanderungen) und die fast menschenleeren Wanderwege – man sollte sich jedoch auf mögliche Reiseverzögerungen einstellen. Unabhängig vom Reisezeitpunkt empfiehlt es sich, Kleidung für warme Tage, eine gute Regenjacke und Sonnenschutz einzupacken.

Benötige ich ein Visum für die Einreise nach Guinea?

Ja. Guinea verlangt von den meisten ausländischen Staatsangehörigen ein Visum vor Reiseantritt. Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, ... elektronisches Visum (E-Visum) Das System ermöglicht es Kurzzeittouristen und Geschäftsreisenden, sich online zu bewerben.

  • Wer benötigt ein Visum?Staatsangehörige der meisten Länder (darunter die USA, Großbritannien, die EU, Australien, Indien usw.) benötigen für die Einreise nach Guinea ein Visum. Ausgenommen sind lediglich Bürger einiger westafrikanischer Staaten, die den ECOWAS-Abkommen (Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten) angehören und für begrenzte Aufenthalte visumfrei einreisen dürfen.
  • E-Visum-AntragBesuchen Sie zunächst die offizielle Website für das guineische E-Visum. Dort geben Sie Ihre persönlichen Daten und Passdaten ein, laden ein Passfoto und einen Scan der Datenseite Ihres Reisepasses hoch und bezahlen die Gebühr online (ca. 70–80 US-Dollar für ein Touristenvisum zur einmaligen Einreise, die Preise können jedoch variieren). Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel 1–2 Wochen. Nach der Genehmigung erhalten Sie per E-Mail ein gedrucktes Visumgenehmigungsschreiben.
  • Bei der AnkunftBei der Landung am Flughafen Conakry (oder an einem Grenzübergang) legen Sie bitte das ausgedruckte Genehmigungsschreiben zusammen mit Ihrem Reisepass vor. Das Visum wird Ihnen dann abgestempelt. Ihre biometrischen Daten (Foto und Fingerabdrücke) werden üblicherweise bei der Einreise erfasst. Bewahren Sie einige Kopien des Genehmigungsschreibens und Ihres Reisepasses auf, falls die Beamten diese anfordern.
  • Erforderliche DokumenteIm Allgemeinen benötigen Sie: einen Reisepass, der ab Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist, die ausgedruckte Genehmigung Ihres E-Visums und eine Gelbfieberimpfung (diese ist für alle Reisenden obligatorisch). Manche Reisende führen auch Flugpläne oder einen Unterkunftsnachweis mit sich, diese werden jedoch nicht immer verlangt.
  • Transit alleGuinea bietet außerdem 7-Tage-Transitvisa (ca. 20 USD) über das E-Visa-Portal an, die sich für die Durchreise auf dem Landweg eignen. Für diese Visa ist die Buchung eines Ausreisetickets aus Guinea innerhalb des Gültigkeitszeitraums erforderlich.
  • Visum bei Ankunft? Offiziell gibt es für Touristen (mit Ausnahme von ECOWAS-Staatsangehörigen) kein Standardverfahren für ein Visum bei Ankunft ohne vorherige Online-Beantragung. Seien Sie vorsichtig bei Angeboten für ein Visum bei Ankunft; halten Sie sich an das offizielle Verfahren. Konsulate Guineas existieren zwar in einigen Hauptstädten (z. B. Abuja, Paris), doch ist die Online-Beantragung und der Erhalt des Genehmigungsschreibens für die meisten Reisenden einfacher.

Prüfen Sie vor Reiseantritt unbedingt die Visabestimmungen bei offiziellen Stellen oder Botschaften. Da sich die Bestimmungen ändern können, planen Sie ausreichend Zeit für die Bearbeitung der Unterlagen ein.

Welche Impfungen brauche ich für Guinea?

Eine gute Gesundheitsvorbereitung ist für Reisen nach Guinea sehr wichtig. Sie sollten sich rechtzeitig vor Ihrer Abreise von einer Reisemedizin beraten lassen. Hier sind die wichtigsten Anforderungen und Empfehlungen:

  • Gelbfieber: ObligatorischGuinea liegt in der von der WHO ausgewiesenen Gelbfieberzone. Die Behörden verlangen daher zwingend einen gültigen internationalen Impfnachweis (die sogenannte Gelbfieberimpfbescheinigung). Dieser wird bei der Einreise kontrolliert; ohne ihn kann Ihnen die Beförderung oder Einreise verweigert werden.
  • Routineimpfungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Impfschutz (Tetanus, Diphtherie, Polio, MMR usw.) auf dem neuesten Stand ist, so wie Sie es vor jeder internationalen Reise tun würden.
  • MalariaMalaria ist in Guinea ganzjährig endemisch. Allen Reisenden wird dringend eine Malariaprophylaxe empfohlen. Zur Auswahl stehen Atovaquon-Proguanil (Malarone), Doxycyclin oder Mefloquin – lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welches Medikament für Sie am besten geeignet ist. Der Schutz vor Mückenstichen ist unerlässlich: Verwenden Sie Insektenschutzmittel mit DEET oder Picaridin, schlafen Sie unter Moskitonetzen (insbesondere in ländlichen Unterkünften) und tragen Sie in der Dämmerung und im Morgengrauen langärmlige Kleidung und lange Hosen.
  • Typhus und Hepatitis AEmpfohlen für die meisten Besucher, da die Lebensmittelhygiene unberechenbar sein kann. Eine Hepatitis-B-Impfung wird ebenfalls empfohlen. Diese Impfungen schützen vor häufigen lebensmittel- und wasserbedingten Infektionen.
  • MeningitisNord- und Zentralguinea liegen im afrikanischen Meningitisgürtel. Eine Impfung gegen Meningokokken-Meningitis (A, C, Y, W) wird empfohlen, insbesondere bei Reisen während der Trockenzeit (Dezember bis Juni), da in dieser Zeit Epidemien auftreten können.
  • PolioEine Polio-Auffrischungsimpfung für Erwachsene wird empfohlen, wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt oder wenn man nach der Kindheit nie geimpft wurde, da Polio in Teilen Afrikas weiterhin vorkommt.
  • TollwutTollwut kommt bei Fledermäusen und Hunden vor. Wenn Sie mit Tieren arbeiten oder in abgelegenen Gebieten wandern gehen, sollten Sie eine Tollwutschutzimpfung in Erwägung ziehen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren und suchen Sie im Falle eines Bisses umgehend einen Arzt auf.
  • COVID 19Ab Ende 2025 ist für die Einreise nach Guinea keine COVID-19-Impfung oder -Testung mehr verpflichtend. Dennoch wird eine vollständige COVID-19-Impfung empfohlen, und das Tragen einer Maske in überfüllten Innenräumen ist aufgrund gelegentlicher Ausbrüche ratsam.
  • EbolaGuinea wurde in den Jahren 2014–2016 und erneut kurzzeitig im Jahr 2021 von Ebola-Ausbrüchen heimgesucht. Der letzte Ausbruch (Anfang 2021) konnte schnell eingedämmt werden. Ab 2025 gibt es keine aktiven Ebola-FälleDaher ist eine routinemäßige Impfung für Touristen nicht erforderlich. Dennoch sollten Reisende vorsichtshalber auf den Verzehr von Wildfleisch (insbesondere von Flughunden, nicht-menschlichen Primaten oder toten Tieren aus Wäldern) verzichten. Melden Sie hohes Fieber einem Arzt, insbesondere wenn Sie bis zu drei Wochen nach der Reise schwere Symptome entwickeln (obwohl das Risiko derzeit sehr gering ist).

Führen Sie eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit: Insektenschutzmittel, Sonnenschutzmittel, Mittel gegen Durchfall, Elektrolytlösung und alle benötigten verschreibungspflichtigen Medikamente. Trinken Sie ausschließlich abgefülltes oder aufbereitetes Wasser, um durch Wasser übertragene Krankheiten zu vermeiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Impfvorschriften die Gelbfieberimpfung (obligatorisch) und viele weitere, für Westafrika typische Impfungen umfassen. Malariaprophylaxe und allgemeine Hygiene sind unerlässlich.

Welche Gültigkeitsdauer muss mein Reisepass für Guinea haben?

Ihr Reisepass muss mindestens verbleibende Gültigkeitsdauer: 6 Monate Am Tag der Einreise nach Guinea ist ein gültiger Reisepass erforderlich. Dies ist eine zwingende Voraussetzung: Fluggesellschaften kontrollieren in der Regel die Pässe vor dem Abflug, und die guineischen Einwanderungsbehörden setzen dies durch. Wenn Sie beispielsweise am 15. November 2025 nach Guinea einreisen möchten, muss Ihr Reisepass mindestens bis zum 15. Mai 2026 gültig sein. Erneuern Sie Ihren Reisepass gegebenenfalls rechtzeitig. Stellen Sie außerdem sicher, dass mindestens eine Visaseite frei ist.

Wie viel kostet eine Reise nach Guinea?

Guinea ist im Allgemeinen budgetfreundlich, die Kosten variieren jedoch je nach Reisestil stark. Die Landeswährung ist der Guinea-Franc (GNF) (1 USD ≈ 10.000 GNF Ende 2025). Bargeld ist in Guinea das gängigste Zahlungsmittel; Kreditkarten werden außerhalb der Top-Hotels in Conakry kaum akzeptiert. Hier einige typische Ausgaben:

  • UnterkunftSchlafsäle und einfache Gästehäuser kosten ab 50.000–100.000 GNF (ca. 5–10 US-Dollar) pro Nacht. Einfache Doppelzimmer mit Ventilator kosten etwa 100.000–250.000 GNF (10–25 US-Dollar). Ein privates Zimmer der Mittelklasse mit Klimaanlage in einem ordentlichen Gästehaus kostet etwa 300.000–500.000 GNF (30–50 US-Dollar). Luxushotels in Conakry (mit zuverlässiger Klimaanlage, WLAN und Safe) kosten ab etwa 600.000 GNF (60 US-Dollar) pro Nacht und können in den besten Lagen über 100 US-Dollar kosten. In abgelegenen Gegenden gibt es in der Regel nur Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsduschen.
  • EssenStraßenessen und lokale Imbisse sind sehr günstig. Eine sättigende Mahlzeit mit Reis, gegrilltem Fisch oder Hähnchen mit Soße kostet etwa 10.000–20.000 GNF (1–2 US-Dollar). Snacks wie Accra (Frittierte Teigbällchen) kosten jeweils mehrere tausend Franken. In preiswerten Restaurants bekommt man Gerichte für 30.000–50.000 GNF (3–5 US-Dollar). Restaurants im westlichen Stil oder Touristenrestaurants verlangen mehr (50.000–100.000 GNF pro Hauptgericht, 5–10 US-Dollar). Importierte Biere und Weine sind teuer: Ein lokales Bier kostet etwa 5.000 GNF (0,50 US-Dollar), ein importiertes 3–4 US-Dollar. Rechnen Sie mit etwa 10–15 US-Dollar pro Tag für lokale Verpflegung, wenn Sie sich einfach ernähren; bei westlicher Küche verdoppelt sich dieser Betrag.
  • Transport: Lokal Buschtaxis Die Preise sind extrem niedrig. Beispielsweise kostet eine 4- bis 5-stündige Fahrt mit einem Sammeltaxi etwa 30.000–50.000 GNF (3–5 US-Dollar) pro Person. Stadttaxis (mit Taxameter oder nach Vereinbarung) kosten für kurze Strecken etwa 5.000–10.000 GNF (0,50–1 US-Dollar). Mietwagen sind teuer: etwa 1,5–2 Millionen GNF pro Tag (ca. 150–200 US-Dollar) für einen Geländewagen (oft inklusive Fahrer). Benzin kostet zusätzlich 13.000 GNF pro Liter (ca. 1,30 US-Dollar).
  • Touren und ReiseführerEin Tagesausflug mit Guide kostet ca. 100.000–200.000 GNF (10–20 USD) zuzüglich eventueller Parkgebühren. Gorilla-/Schimpansen-Touren mit Forschungszentren werden in USD oder EUR abgerechnet (z. B. 40–60 €).
  • VerschiedenesPlanen Sie täglich ein paar Dollar für Wasserflaschen (1–2 Liter) und kleine Gebühren für Toiletten oder Trinkgelder ein. Geldautomaten sind rar und oft leer; rechnen Sie bei der Benutzung mit hohen Gebühren.

Beispielhafte Tagesbudgets:

  • Budgetreisender: ~30 $ (Schlafsaal/Gästehausbett, Straßenessen, Buschtaxis).
  • Reisender der mittleren Preisklasse: 60–80 $ (ordentliches Hotelzimmer, Auswahl an lokalen Restaurants, gelegentlich privates Taxi).
  • Luxusreisender: $150+ (gehobenes Hotel mit Annehmlichkeiten, privatem Wagen/Fahrer, westlicher Küche).

Auch mit kleinem Budget sollte man etwas Puffer für unerwartete Ausgaben oder Souvenirs einplanen. Es empfiehlt sich, mindestens ein paar hundert US-Dollar in bar (USD/EUR) zum Umtausch dabei zu haben; größere Geschäfte geben die Preise zwar oft in US-Dollar an, aber um wirklich zu sparen, sollte man mit Francs bezahlen.

Anreise nach Guinea

Welche Fluggesellschaften fliegen nach Guinea?

Der wichtigste internationale Flughafen ist der internationale Flughafen Conakry (CKY), auch bekannt als Flughafen Ahmed Sékou Touré. Mehrere Fluggesellschaften verbinden Conakry mit Afrika, Europa und dem Nahen Osten. Zu den typischen Fluggesellschaften gehören:

  • Air France (Paris–CDG)
  • Brussels Airlines (Brüssel–Zaventem)
  • Türkische Fluggesellschaften (via Istanbul–IST)
  • Royal Air Maroc (Casablanca–CMN)
  • Emirate (über Dubai–DXB, oft mit Zwischenstopp in Dakar)
  • Ethiopian Airlines (Addis Abeba – ADD)
  • Tunisia Airlines (über Tunis–TUN)
  • Luft Elfenbeinküste (Abidjan–ABJ, Bamako–BKO, Monrovia–ROB)
  • ASKY / Pan African Airlines (über Lomé–LFW oder Bamako–BKO)
  • Air Senegal / Transair (Dakar–DKR)
  • Regionale Fluggesellschaften wie Luft Elfenbeinküste, Tunisair, Transair, ASKY, Und Air Senegal Flüge über westafrikanische Drehkreuze durchführen.

Es gibt keine Direktflüge in die USA oder nach Großbritannien; Reisende fliegen in der Regel über Paris, Istanbul, Casablanca oder regionale Drehkreuze wie Dakar oder Accra. Flugpläne nach Conakry können unregelmäßig sein, daher empfiehlt es sich, mehrere Optionen zu prüfen. Air France fliegt beispielsweise oft 3-4 Mal pro Woche von Paris aus. Saisonale Charterflüge starten gelegentlich von Lomé oder Freetown im Rahmen von Überlandrouten.

Internationaler Flughafen Conakry (CKY): Was Sie erwartet

Der internationale Flughafen Ahmed Sékou Touré ist relativ klein und kann etwas chaotisch wirken. Nach der Ankunft müssen Sie sich in der Schlange für die Einreisekontrolle anstellen. Halten Sie Ihren Reisepass, Ihr Visum und Ihre Gelbfieberimpfung bereit. Oftmals müssen bei der Einreise zusätzliche Formulare ausgefüllt werden. Holen Sie Ihr Gepäck ab (die Gepäckabfertigung ist in der Regel unkompliziert) und passieren Sie anschließend den Zoll. Das Duty-Free-Angebot ist begrenzt (ein kleiner Laden mit Spirituosen und Parfüm). Es gibt am Flughafen keine zuverlässigen Wechselstuben oder Geldautomaten. Bringen Sie daher genügend Bargeld in Euro/US-Dollar mit, um es später in der Stadt oder in Ihrem Hotel umzutauschen. Die WLAN-Verbindung ist unzuverlässig.

Draußen warten offizielle Taxis auf dem Vorplatz. Sie fahren mit Taxameter, der Fahrpreis sollte aber vorher vereinbart werden (oder man sollte sich vergewissern, dass das Taxameter benutzt wird). Eine Fahrt ins Stadtzentrum von Conakry kostet etwa 50.000–100.000 GNF (5–10 US-Dollar). Wenn möglich, sollten Sie Ihren Transfer im Voraus organisieren: Viele Hotels bieten einen Flughafentransfer an (dieser ist etwas teurer, aber bequemer). Beachten Sie, dass der Verkehr in Conakry oft stockt, sodass eine 30 km lange Fahrt ins Stadtzentrum 45 Minuten oder länger dauern kann.

Zoll: Verbotene Gegenstände (Waffen, Pornografie, Drogen) dürfen nicht eingeführt werden. Für landwirtschaftliche Produkte gelten strenge Regeln: Obst, Saatgut und tierische Produkte können beschlagnahmt werden. Das Fotografieren von Flugzeugen, Radaranlagen oder Polizeibeamten ist nicht gestattet.

Wie man auf dem Landweg nach Guinea kommt

Für abenteuerlustige Reisende ist Guinea über Straßen von den Nachbarländern aus erreichbar, auch wenn die Routen anspruchsvoll sein können:

  • Aus Sierra LeoneDer wichtigste Grenzübergang befindet sich bei Koindu (Sierra Leone) / Gbalamuya (Guinea). Die Straße von Freetown nach Koindu (über Kenema) ist bis zur Ostgrenze Sierra Leones asphaltiert, danach unbefestigt. Nach dem Grenzübertritt bei Gbalamuya führt die Straße nordwärts durch Nzérékoré und Kissidougou in Richtung der Faranah-Region. Ein etwas kürzerer, aber abgelegenerer Grenzübergang liegt bei Blama / Wudé, nördlich von Kenema, und führt in der Nähe von N'zérékoré in die Guinea Forestière. Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt: Einige Grenzübergänge können nachts oder vorübergehend geschlossen sein. Reisehinweise weisen auf die Gefahr von Kleinkriminalität auf dieser Strecke hin.
  • Aus Liberia: Der Ganta (LBR) – Bossou (GN) Der Grenzübertritt ist eine gängige Route. Von Monrovia aus fahren Sie 2–3 Stunden nach Ganta (einer größeren Stadt nahe der Grenze). Auf liberianischer Seite passieren Sie Minen und Plantagen. Die Grenze nach Guinea überqueren Sie bei Bossou in der Region Nimba. Die Anschlussstraßen in Guinea – sie führen nach Macenta oder Nzérékoré – sind unbefestigt, daher wird ein Geländewagen oder ein geländegängiges SUV empfohlen. Rechnen Sie mit zusätzlichen Grenzkontrollen: Beide Länder können Fahrzeuge durchsuchen und geringe Grenzübergangsgebühren erheben.
  • Aus SenegalDirekte Grenzübergänge von Senegal aus sind aufgrund der geografischen Gegebenheiten begrenzt. Reisende nutzen daher oft eine Route über Dakar–Tambacounda–Kédougou (Senegal) bzw. Mali–Siguiri (Guinea), die jedoch nur bei Trockenheit befahrbar ist. Häufiger verläuft der Weg über Dakar–Ziguinchor (Senegal)–Casamance; allerdings war Casamance (Senegal) in den letzten Jahrzehnten von Konflikten betroffen, was die Einreise auf dem Landweg erschwert. Alternativ überqueren manche, insbesondere in der Trockenzeit, die Grenze bei Kédougou (Senegal) – Matam (Guinea) im Südosten Senegals, um das Fouta-Hochland zu erreichen. Eine weitere Route führt über Diawara (Senegal) – Koundara (Guinea) im Norden nach Labé. Busse fahren von Dakar nach Tambacounda, von wo aus man mit einem Kleinbus nach Diawara oder Kédougou gelangt.
  • Aus MaliIm äußersten Norden gibt es einen Grenzübergang nahe Kita (Mali) – Kouroussa (Guinea), der jedoch extrem abgelegen und in der Trockenzeit nur für erfahrene Abenteurer geeignet ist. Die Sahelzone (Nordguinea) ist sehr dünn besiedelt, und die Sicherheitslage kann dort unsicher sein. Reisenden wird daher von der Einreise über Mali abgeraten, es sei denn, sie nehmen an einer organisierten Tour teil.
  • Aus der ElfenbeinküsteEine Landverbindung via Yamoussoukro – Toulepleu (CI) – Sinnamary (GN) Theoretisch ist dies möglich, wird aber selten genutzt. Üblicherweise führt die Route über Land von der Elfenbeinküste zunächst nach Liberia (Monrovia–Ganta–Bossou) und dann, wie oben beschrieben, weiter nach Guinea.
  • Aus Guinea-BissauAufgrund des schwierigen Geländes (dichte Mangrovenwälder) und fehlender offizieller Grenzübergänge gibt es praktisch keine Landroute. Die Casamance-Lücke trennt die beiden Länder. Reisende müssen daher einen Umweg über Senegal oder Guinea nehmen.

Die Überquerung von Landgrenzen ist oft mit Verzögerungen verbunden: Rechnen Sie mit Dokumentenkontrollen, Fahrzeugdurchsuchungen und inoffiziellen „Spenden“ am Straßenrand, die von Sicherheitskräften verlangt werden. Halten Sie Passkopien bereit, verhalten Sie sich höflich und führen Sie etwas Kleingeld (USD, EUR oder GNF) für unerwartete Gebühren mit sich. Informieren Sie sich außerdem bei den zuständigen Botschaften oder Reisehinweisen über die aktuellen Einreisebestimmungen; die Grenzpolitik kann sich ändern.

Die Anreise mit dem Flugzeug ist für die meisten Besucher deutlich einfacher: Conakry ist international angeflogen, und auch regionale Hauptstädte wie Dakar, Abidjan und Monrovia bieten regelmäßige Verbindungen. Von Europa oder Nordamerika aus fliegen Sie nach Paris oder Istanbul und von dort weiter. Nach Ankunft in einer benachbarten Hauptstadt buchen Sie einen Flug nach Conakry (z. B. Air France CDG–CKY, Royal Air Maroc CMN–CKY, Turkish Airlines IST–CKY).

Ist Guinea ein sicheres Reiseland?

Aktuelle Sicherheitslage in Guinea

Guineas Sicherheitslage erfordert Vorsicht. Seit dem Putsch von 2021 befindet sich das Land unter der Führung einer militärischen Übergangsregierung. Obwohl die Führung vorgibt, Wahlen vorzubereiten, bestehen weiterhin tiefe interne politische Spaltungen. Ende 2025 wurde in einem Referendum eine neue Verfassung verabschiedet, die möglicherweise die Militärherrschaft verlängern könnte. Wichtige Oppositionsgruppen haben diesen Prozess scharf kritisiert. Straßenproteste sind illegal und werden mit Gewalt niedergeschlagen; Sicherheitskräfte patrouillieren regelmäßig in den Städten.

Die Kriminalität in Guinea ist im globalen Vergleich relativ hoch. Selbst in Conakry kommt es immer wieder zu bewaffneten Raubüberfällen, Autodiebstählen und Wohnungseinbrüchen – manchmal sogar dreist am helllichten Tag. Viele dieser Verbrechen werden von jungen Männern in Polizei- oder Militäruniformen verübt, entweder als spontane Banditen oder als korrupte Beamte. Die ärmeren Viertel Conakrys, die Bergbaustädte und die Außenbezirke sind am stärksten von Gewalt betroffen. Ländliche Gebiete sind im Allgemeinen ruhiger, dennoch ist Wachsamkeit geboten. Reisen auf den Fernstraßen bergen Risiken: Auf abgelegenen Strecken (insbesondere in Grenznähe zu Liberia und Sierra Leone) wurden Straßensperren von Banditen gemeldet, die es auf Busse und Lastwagen abgesehen haben. Entführungen von ausländischen Helfern sind selten, doch Kriminelle nehmen gelegentlich Reisende ins Visier, um Lösegeld zu erpressen.

Guineas Nachbarkonflikte wirken sich auf seine Grenzen aus. Im Norden hat die instabile Lage in Mali zeitweise auf das Land übergegriffen; der äußerste Norden Guineas grenzt an die Aufstände in der Sahelzone. Im Südosten können Unruhen in Liberia oder der Elfenbeinküste bis in die Grenzgebiete übergreifen. Die problematischste Grenze verlief einst zu Sierra Leone oder Liberia, wo früher Rebellengruppen aktiv waren, obwohl das Risiko heute deutlich geringer ist. Dennoch können in der Nähe abgelegener Grenzübergänge gelegentlich Bandenüberfälle oder Zusammenstöße zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen ausbrechen. Aus diesen Gründen raten viele Regierungen (Großbritannien, USA, Kanada, Australien) zu erhöhter Vorsicht. Hohe Vorsicht landesweit. Manchmal warnen sie ausdrücklich vor Reisen über Land nach Einbruch der Dunkelheit und davor, sich spontanen Versammlungen zu nähern.

Ist Conakry sicher für Touristen?

Conakry, die Hauptstadt, ist eine pulsierende und lebendige Stadt, hat aber mit Kriminalität zu kämpfen. Kleindiebstähle und Taschendiebstähle sind in belebten Gegenden (Märkten, Busbahnhöfen) weit verbreitet. Touristen sollten Wertsachen sicher aufbewahren und teure Kameras, Schmuck oder Smartphones nicht offen zeigen. Auch Taschendiebstähle aus geparkten Fahrzeugen oder auf offenen Märkten kommen vor.

Schwerwiegender ist jedoch, dass Gewaltverbrechen vorkommen. Bewaffnete Raubüberfälle ereignen sich auf den Straßen der Stadt und in belebten Gegenden. Täter überfallen gezielt Autos an Ampeln und brechen in Häuser ein, wobei sie mitunter Schusswaffen einsetzen. Zwischen 2023 und 2025 gab es Berichte über nächtliche Angriffe auf Touristen und Expats. Reisebüros raten daher dringend davon ab, nach Einbruch der Dunkelheit in Conakry zu Fuß unterwegs zu sein. Sollten Sie abends unbedingt ausgehen müssen, nutzen Sie ein verschlossenes Taxi mit einem ortskundigen Fahrer oder lassen Sie sich von einem Hotel- oder Sicherheitsdienst begleiten. Die meisten Gewalttaten gegen Ausländer sind eher spontan als gezielt, das Risiko ist aber dennoch nicht zu unterschätzen.

Alleinreisende Frauen sollten in Conakry nach Sonnenuntergang besonders vorsichtig sein. Sexuelle Belästigung und Übergriffe sind dort leider weit verbreitet. Kleiden Sie sich dezent, um nicht aufzufallen. Generell berichten Reisende, dass man sich tagsüber in der Regel problemlos bewegen kann (vorzugsweise in Gruppen oder mit bekannten Begleitern). Nachts sollten Sie sich jedoch auf gut beleuchtete, belebte Gegenden beschränken oder diese ganz meiden. Wenn Sie in Conakry übernachten, wählen Sie eine Unterkunft in sichereren Vierteln (wie Fann oder Marmillon) und nutzen Sie den Hoteltransfer, anstatt allein durch die Seitenstraßen zu laufen.

Conakry verfügt über eine starke Sicherheitspräsenz: Militärkontrollpunkte sind auf den Autobahnen üblich, und bewaffnete Soldaten oder Polizisten patrouillieren in vielen Gebieten. Dies kann zwar einen Teil der Kriminalität eindämmen, doch es gibt Berichte über Absprachen und Korruption: Autofahrer werden an fingierten Straßensperren angehalten und um Geld gebeten. Führen Sie stets Ihren Ausweis mit sich und seien Sie bereit, Ihren Reisepass und Ihr Visum vorzuzeigen. Sollte ein Beamter eine nicht genehmigte Zahlung verlangen, bleiben Sie höflich und bieten Sie nur die offizielle Gebühr an (oft einige tausend Franken); es ist in der Regel sicherer, nachzugeben, als zu diskutieren.

Sicherheitsbedenken in ländlichen Gebieten

Außerhalb von Conakry ist die Lage unterschiedlich. In den Küsten- und Zentralregionen ist die Sicherheitslage relativ stabil. An abgelegenen Stränden und in Dörfern kommt es, abgesehen von gelegentlichen Diebstählen, kaum zu schwerer Kriminalität. In Wald- und Grenzregionen ist hingegen größere Vorsicht geboten. Im Südosten und Nordwesten bedeuten schlechte Straßen und dichtes Buschland, dass Hilfe weit entfernt ist und Kriminelle (oder korrupte Soldaten) ungehindert agieren können. Reisehinweise weisen darauf hin, dass die Straße von Nzérékoré nach Macenta oder Kenema (Sierra Leone) Ziel von bewaffneten Bandenüberfällen sein kann.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen für Reisen in ländliche Gebiete: – Reisen Sie niemals allein oder nachts. Schließen Sie sich immer einer Gruppe an oder mieten Sie einen Fahrer. – Halten Sie auf Autobahnen die Fahrzeugtüren verriegelt und die Fenster geschlossen. – Verhandeln Sie nicht mit bewaffneten Wegelagerern; es ist in der Regel sicherer, im Falle einer Bedrohung nicht unbedingt notwendige Wertgegenstände abzugeben und keinen Widerstand zu leisten. – Meiden Sie abgelegene Grenzorte oder Wälder ohne ortskundige Führung. – Alleinreisende Frauen sollten nicht trampen oder Mitfahrgelegenheiten von Fremden annehmen, auch wenn es hilfreich erscheint. Straßenpässe sind oft Betrugsversuche von Betrügern. – Vermeiden Sie sowohl in Städten als auch auf dem Land große Menschenansammlungen oder Proteste (die in Guinea oft illegal sind), da diese gewalttätig werden können.

Die Polizeistationen und Krankenhäuser in Guinea außerhalb der größeren Städte sind sehr einfach ausgestattet. Im Falle eines Verbrechens fehlen der örtlichen Polizei oft die Ressourcen, um den Fall aufzuklären. Medizinische Notfälle in kleineren Orten können lebensbedrohlich sein: Eine Evakuierung kann erforderlich sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reiseversicherung eine medizinische Rückführung abdeckt.

Alleinreisende Frau in Guinea

Alleinreisende Frauen in Guinea sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Gesellschaft ist konservativ und patriarchalisch geprägt: Belästigungen auf der Straße, wie Anstarren oder anzügliche Rufe, sind möglich. Besonders in ländlichen Gebieten können Frauen, die sich nicht freizügig kleiden, Kommentare oder unerwünschte Aufmerksamkeit erregen. Schultern und Knie sollten bedeckt sein. Reiseführer empfehlen generell, dass Frauen sicherer in Begleitung von mindestens einer anderen Person reisen. Alleinreisende sollten stets Kolleginnen oder Freunde über ihre Reiseroute informieren und sich an etablierte Unterkünfte oder vertrauenswürdige Gastfamilien halten.

Nachts sollten Sie es vermeiden, allein unterwegs zu sein (auch im Zentrum von Conakry). Nutzen Sie zuverlässige Taxis, wenn Sie unbedingt das Haus verlassen müssen. Einheimische Fahrer sind oft rücksichtsvoller als Fremde auf der Straße. Frauen wird häufig empfohlen, hinten im Taxi zu sitzen und wachsam zu bleiben. In abgelegeneren Dörfern sollten Sie nicht allein auf den Dorfwegen umherstreifen; wenn Sie in einem Dorfhaus übernachten, achten Sie bitte auf die kulturellen Normen bezüglich Privatsphäre und Körperkontakt.

Trotz dieser Warnungen reisen viele alleinreisende Frauen erfolgreich nach Guinea. Sie raten dazu, sich den lokalen Gepflogenheiten anzupassen, sich konservativ zu kleiden und grundlegende Französischkenntnisse oder lokale Redewendungen zu erlernen. Führen Sie ein Telefon mit sich und informieren Sie die Hotelrezeption über Ihre Reisepläne. Das US-Außenministerium weist darauf hin, dass Fälle von sexueller Gewalt gegen Besucherinnen selten sind, häusliche Sexualdelikte (über die in staatlichen Berichten berichtet wird) jedoch vorkommen. Wachsamkeit und ein Plan B (z. B. die Kontaktdaten eines vertrauenswürdigen Fahrers oder des Hotelpersonals, die Sie anrufen können) sind daher unerlässlich.

Kriminalitäts- und Diebstahlprävention

In Guinea gibt es viele Diebstähle und Raubüberfälle, deshalb sollten Sie Ihre Wertsachen jederzeit sicher verwahren:

  • Wachsamkeit am TagAuf Märkten oder in Bussen sollten Sie Ihre Geldbörse in den Vordertaschen aufbewahren und Kameras und Handys in verschlossenen Taschen sichern. Große Menschenmengen (wie an Markttagen) sind beliebte Orte für Taschendiebe. Halten Sie Ihre Tasche oder Ihren Rucksack gut fest.
  • NachtwarnungMeiden Sie dunkle Seitenstraßen und verlassene Gegenden. Wenn Sie nachts Bargeld abheben müssen, nutzen Sie einen Geldautomaten in einer Bank mit Wachpersonal oder bitten Sie Ihr Hotel, einen Geldwechsel vor Ort zu organisieren.
  • Gefälschte BeamteHüten Sie sich vor Dieben, die sich als Polizisten ausgeben. Sollte ein uniformierter Beamter Fahrzeuginsassen ansprechen und Geld oder Bestechungsgelder verlangen, bitten Sie höflich um einen gültigen Ausweis (FICP-Karte). Zahlen Sie am besten nur die festgelegten Gebühren. Bei solchen Erpressungsversuchen geht es meist nur um kleine Beträge (einige tausend GNF), führen Sie daher immer Kleingeld mit sich.
  • ZimmersicherheitIn günstigen Hotels oder Pensionen sollten Sie Ihre Tür abschließen und einen vorhandenen Safe oder ein Vorhängeschloss benutzen. Es ist bekannt, dass Diebe in Zimmer einbrechen, insbesondere wenn Reisende tagsüber unterwegs sind. Lassen Sie keine Wertsachen offen herumliegen; Sicherheitspersonal kann Ihr Ladegerät, Ihre Kamera oder andere Ausrüstung mitnehmen, wenn diese unbeaufsichtigt sind.
  • WertsachenSchmuck und teure Uhren sollten niemals zur Schau gestellt werden. Teure Kameras sollten diskret verwendet werden (am besten trägt man sie in einer Tasche und holt sie nur bei Bedarf heraus).
  • Finanzielle SicherheitSchützen Sie Ihren Reisepass und Ihr Bargeld. Fertigen Sie Kopien Ihres Reisepasses/Visums an und bewahren Sie diese getrennt auf. Vermeiden Sie es, größere Bargeldsummen bei sich zu tragen. Tauschen Sie Geld in Banken oder offiziellen Wechselstuben – Schwarzmarkthändler auf der Straße sind riskant.
  • TransportsicherheitBei Buschtaxis sollten Sie Wertsachen in einem Beutel unter dem Bein oder um den Hals tragen. Auf Autobahnen lassen Sie den Motor an Haltestellen laufen, um im Notfall schnell wegfahren zu können.

Wenn eine Auseinandersetzung unmittelbar bevorzustehen scheint (z. B. wenn ein Messer gezogen wird oder man nachts von einem Auto angerempelt wird), sollte die eigene Sicherheit Vorrang vor persönlichen Gegenständen haben. Gestohlene Gegenstände lassen sich nur schwer wiederbeschaffen, Reisedokumente hingegen können ersetzt werden.

Militärische Kontrollpunkte und Straßensperren

Guineas Straßen sind voller Kontrollpunkte, sowohl offizieller als auch provisorischer. Militär- und Polizeiposten halten Fahrzeuge häufig an, insbesondere auf Autobahnen und an den Haupteinfahrtsstraßen zu Städten. Halten Sie Ihre Ausweispapiere bereit und erklären Sie Ihre Reise. Vermeiden Sie Konfrontationen: Befolgen Sie stets die Dokumentenkontrollen und Anweisungen. Führen Sie beim Reisen zwischen Städten eine Kopie Ihres Reisepasses (statt des Originals) mit sich.

Inoffizielle Straßensperren können überall auftauchen: junge Männer mit Holzstöcken oder Fremde, die Geld verlangen. Diese können offiziell aussehen (manche tragen Teile von Tarnkleidung). Wenn Sie an einer verdächtigen Straßensperre angehalten werden, bleiben Sie ruhig. Überprüfen Sie nach Möglichkeit die Echtheit des Kontrollpunkts: Echte Beamte haben in der Regel einen organisierten Posten und entsprechende Dokumente. Bei illegalen Kontrollen verlangen Kriminelle möglicherweise eine „Gebühr für die freie Durchfahrt“. Es ist am sichersten, etwas Bargeld für diesen Zweck bereitzuhalten und nach Zahlung eines geringen Betrags weiterzufahren. Denken Sie daran, dass ausländische Autos oder Touristen an solchen Stellen häufig Ziel von Kontrollen sind.

Beachten Sie bitte, dass es in Guinea zahlreiche Militärkontrollpunkte auf den Hauptstraßen gibt. Ausländische Fahrer benötigen laut Gesetz neben ihrem nationalen Führerschein auch einen internationalen Führerschein (gemäß dem Übereinkommen von 1949). Die Polizei kann diese Dokumente sowie Reisepass und Fahrzeugpapiere verlangen. Da sie möglicherweise kein Wechselgeld für große Scheine haben, sind kleine Scheine (5.000–10.000 GNF) für Bußgelder oder Bestechungsgelder hilfreich.

Während der Regenzeit können Dorfbewohner oder lokale Behörden Straßensperren errichten, um überflutete Straßen umzuleiten. Befolgen Sie in solchen Fällen die Anweisungen oder kehren Sie um, falls sichere Alternativrouten vorhanden sind.

Gesundheit und medizinische Sicherheit

Die Gesundheitsversorgung in Guinea ist sehr eingeschränkt. Medizinische Evakuierungen sind bei schweren Erkrankungen üblich. In ländlichen Gebieten gibt es mitunter weder Ärzte noch Antibiotika. Wichtigste Tipps: – Führen Sie eine umfassende Reiseapotheke mit. Diese sollte Malariamedikamente, Schmerzmittel, Antibiotika (gegen Durchfall oder Infektionen), Elektrolytlösungen, Verbandsmaterial, Insektenschutzmittel und alle persönlichen Medikamente enthalten. Kliniken und KrankenhäuserIn Conakry gibt es einige Privatkliniken (z. B. Clinique Pasteur, Clinique Ambroise Paré) mit grundlegender Ausstattung. Außerhalb der Hauptstadt sind die staatlichen Krankenhäuser unzureichend ausgestattet. Wenn Sie in einem abgelegenen Gebiet erkranken oder sich verletzen, müssen Sie sich einen Transport nach Conakry oder ins Ausland organisieren. KrankenversicherungSchließen Sie eine Reiseversicherung ab, die ausdrücklich eine medizinische Evakuierung abdeckt (eine Versicherung, die Sie im Bedarfsfall nach Europa oder Südafrika ausfliegen kann). Ohne diese Versicherung könnte ein einziger Flug Tausende von Dollar kosten. WassersicherheitTrinken Sie in Guinea kein Leitungswasser. Verwenden Sie abgekochtes oder abgefülltes Wasser. Vermeiden Sie Eis in Getränken, es sei denn, Sie wissen, dass es aus gereinigtem Wasser stammt. LebensmittelhygieneSeien Sie vorsichtig mit Straßenessen. Greifen Sie zu gut durchgegarten Speisen und selbst geschältem Obst. Lebensmittelbedingte Erkrankungen (Durchfall, Hepatitis A) sind häufig. Waschen Sie sich immer die Hände oder verwenden Sie Desinfektionsmittel. EbolaEnde 2025 gab es keine Ebola-Epidemie. Da das Virus in dieser Region jedoch gelegentlich wieder auftritt, ist beim Verzehr von Wildfleisch Vorsicht geboten. Essen Sie keine Affen, Fledermäuse oder Waldantilopen. Sollten Sie in Guinea oder den Nachbarländern Kontakt mit Wildtieren gehabt haben und anschließend Fieber entwickeln, informieren Sie bitte medizinisches Fachpersonal.

Wichtige Sicherheitstipps für Guinea-Reisende

  • Nur Reisen bei TageslichtPlanen Sie alle längeren Fahrten tagsüber. Nachts ist das Fahren aufgrund von Kriminalität und schlechter Sicht sehr riskant; Busse und Autos können Pannen haben, und Hilfe ist im Dunkeln nur eingeschränkt verfügbar.
  • Kleide dich dezentBeachten Sie die lokalen Gepflogenheiten – bedecken Sie Schultern und Knie (insbesondere Frauen). Dies zeugt von Respekt und führt in der Regel zu freundlicheren Begegnungen.
  • Bleiben Sie informiertBitte informieren Sie sich vor und während Ihrer Reise über die Reisehinweise der Regierung Ihres Landes (z. B. FCDO UK, US-Außenministerium, TravelSafe). Diese aktualisieren regelmäßig Sicherheits- und Gesundheitsinformationen.
  • Bewahren Sie Kopien von Dokumenten aufSpeichern Sie gescannte Kopien Ihres Reisepasses und Visums per E-Mail oder in der Cloud. Bewahren Sie die Kopien getrennt von den Originalen auf, wenn Sie das Haus verlassen.
  • MischenVermeiden Sie auffällige Kleidung oder Accessoires, die eindeutig auf einen Touristen hindeuten. Beispielsweise macht Sie das offene Tragen einer großen Spiegelreflexkamera schnell zum Ziel von Dieben. Nutzen Sie nach Möglichkeit eine einfache Handykamera oder eine unauffällige Kameratasche.
  • Französisch für Anfänger lernenSogar ein paar Sätze wie "Verzeihung", "DANKE", Und Ich möchte… Das kann viel bewirken. Wenn man beschuldigt oder konfrontiert wird, kann ruhiges Sprechen auf Französisch eine Situation besser deeskalieren als Gesten.
  • Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum.Öffentliche Trunkenheit senkt die Wachsamkeit. Guinea ist nicht so liberal wie manche afrikanische Hauptstädte; trinken Sie verantwortungsbewusst und nutzen Sie sichere Transportmittel nach Hause, wenn Sie spät abends unterwegs sind.
  • Lokale BeratungNutzen Sie den Concierge Ihres Hotels oder lokale Reiseführer. Diese kennen die aktuellen „No-Go“-Gebiete (die sich ändern können) und können Ihnen bestimmte Routen oder Zeiten empfehlen, die Sie meiden sollten.
  • MedikamenteFühren Sie Malariaprophylaxe sowie ausreichend Antibiotika und Schmerzmittel für die gesamte Reise mit sich. Gehen Sie davon aus, dass die Apotheken in kleineren Orten nur über ein begrenztes Sortiment verfügen.
  • WährungspflegeTauschen Sie Geld nur bei Banken oder anerkannten Wechselstuben. Zählen Sie Ihr Wechselgeld nach, bevor Sie einen Stand oder ein Taxi verlassen. Der offizielle Wechselkurs ist ungünstig; Geldwechsler auf dem Schwarzmarkt bieten möglicherweise bessere Kurse, aber seien Sie vorsichtig und prüfen Sie die Geldscheine auf Echtheit.

Durch gute Vorbereitung und Wachsamkeit können Besucher das Risiko deutlich reduzieren. Guinea bietet Reisenden, die die Gegebenheiten respektieren, außergewöhnliche Erlebnisse: eine authentische kulturelle Begegnung in einem Land, das noch weitgehend unerforscht ist. Gehen Sie jede neue Situation mit gelassener Zuversicht an, und die Freundlichkeit der Guineer wird Ihnen oft begegnen.

Transportwesen in Guinea

Das Reisen in Guinea ist ein Abenteuer für sich. Die Infrastruktur des Landes ist begrenzt, daher ist mit langsamen, aber landschaftlich reizvollen Reisen zu rechnen. Hier die wichtigsten Optionen:

Buschtaxis (Buschtaxi)

Am häufigsten reist man zwischen den Städten mit dem Buschtaxi. Dabei handelt es sich meist um weiße oder farbige Minibusse oder große Kombis (oft Peugeot 505 oder Toyota Hiace), die so umgebaut wurden, dass sie möglichst viele Fahrgäste befördern können. Sie fahren erst los, wenn sie voll besetzt sind (7–12 Personen oder mehr), daher sind die Fahrpläne flexibel: Man wartet, bis genügend Plätze verkauft sind. Die Fahrpreise sind günstig – etwa 600–1.000 GNF pro Kilometer (0,06–0,10 US-Dollar pro km). Eine 200 km lange Fahrt kostet beispielsweise 120.000–200.000 GNF (ca. 12–20 US-Dollar).

Buschtaxis sind spartanisch ausgestattet. Die Sitze können wackelig sein, und man spürt die Unebenheiten der Straße durch den Boden. Rechnen Sie mit Zwischenstopps für weitere Fahrgäste, dem Be- und Entladen von Gepäck (Taschen auf dem Dach) und gelegentlichen technischen Problemen (ein platter Reifen wird während der Fahrt repariert). Die Fenster können klappern oder beschädigt sein; viele Fahrzeuge fahren mit offenem Kofferraum oder ohne Federungsabdeckung. Wenn Sie zu Reiseübelkeit neigen, nehmen Sie vorher Medikamente ein und sitzen Sie möglichst vorne.

Vorteile: Günstig und fast alle Städte haben einen Bahnhof. Man lernt Einheimische kennen (manchmal trifft man auf eine bunte Mischung aus Familien, Studenten und Markthändlern). Nachteile: Enge Verhältnisse, keine Klimaanlage und mangelhafte Sicherheit (keine Sicherheitsgurte, hohes Unfallrisiko).

In Städten dienen sogenannte „Grands Taxis“ als Sammeltaxis innerhalb oder zwischen nahegelegenen Orten (z. B. Conakry nach Banankoro). Diese verkehren Tag und Nacht und sind für kurze Strecken etwas teurer als Buschtaxis. Der Preis gilt pro Sitzplatz.

Autovermietung und Taxis

Für mehr Komfort und Flexibilität ist die Anmietung eines Autos mit Fahrer beliebt. Mietwagen mit Fahrer kosten etwa 1,5–2 Millionen GNF pro Tag (ungefähr 150–200 US-Dollar), zuzüglich Kraftstoff. Ein Auto ohne Fahrer sollten Sie nur mieten, wenn Sie sehr erfahren sind; die Straßen sind in schlechtem Zustand und der Fahrstil der Einheimischen ist eher aggressiv. Viele Autovermietungen verlangen Barzahlung. Wie bereits erwähnt, benötigen Sie zum Selbstfahren einen internationalen Führerschein (Klasse B).

In den Städten fahren die Taxifahrer meist Peugeot 504 oder 505 sowie Fahrzeuge chinesischer Bauart. Der Fahrpreis kann per Taxameter oder nach Vereinbarung ausgehandelt werden. Für kurze Fahrten in Conakry sollten Sie mit 5.000–10.000 GNF (0,50–1 US-Dollar) rechnen. Klären Sie den Fahrpreis immer vor Fahrtantritt, falls kein Taxameter vorhanden ist. Außerhalb der Städte bieten manche Fahrer Fahrten über längere Strecken zu einem Festpreis an (z. B. von Conakry nach Kindia für etwa 150.000 GNF). Dieser Preis kann unter den Fahrgästen aufgeteilt werden, was einer privaten Mitfahrgelegenheit im Busch ähnelt.

Motorradtaxis (Żemidjans) sind in Conakry und einigen regionalen Zentren weit verbreitet. Ein Fahrer bietet Ihnen eine Fahrt durch den Verkehr für einige tausend Francs (oft 3.000–5.000 GNF pro Fahrt) an. Sie können sich zwar um Staus herumschlängeln, Unfälle sind jedoch häufig. Bestehen Sie aus Sicherheitsgründen auf einen Helm und halten Sie sich gut fest. Schwangere Frauen und Kleinkinder sollten Motorräder unbedingt meiden. Außerhalb der Städte sind Motorradtaxis selten.

Straßen- und Jahreszeitbedingungen

Guineas Straßennetz ist lückenhaft. Befestigte Fernstraßen verbinden die größeren Städte: Conakry–Kindia–Labe, Conakry–Dubreka–Boke, Conakry–Mamou–Faranah, Nzérékoré–Kankan–Siguiri. Viele Abschnitte sind zwar asphaltiert, aber voller Schlaglöcher. Nebenstraßen und ländliche Wege bestehen oft aus Schotter oder Laterit und verwandeln sich in der Regenzeit in Schlammpisten. Brücken können in ländlichen Gebieten fehlen oder beschädigt sein, sodass man die Straßen durchqueren muss.

Gefahren in der RegenzeitSturzfluten können Brücken wegspülen oder niedrig gelegene Durchlässe überfluten. Straßen in Flusstälern können innerhalb weniger Minuten nach starkem Regen unpassierbar werden. Wenn Sie zwischen Mai und Oktober reisen, informieren Sie sich täglich über die örtlichen Gegebenheiten. Führen Sie einen Reservekanister mit Benzin für den Fall eines längeren Umwegs sowie eine Schaufel oder Holzbretter mit, um sich gegebenenfalls aus dem Schlamm zu befreien.

Regnerisch vs. TrockenIn der Trockenzeit ist auf den Autobahnen mit Staubstürmen zu rechnen (die Sicht kann plötzlich stark eingeschränkt sein). Um zu verhindern, dass Staub in die Fahrzeuge gelangt, sollten Fenster geöffnet oder Fliegengitter angebracht werden. Aufgrund des Straßenzustands sind die Reisegeschwindigkeiten weiterhin gering. Planen Sie mindestens die doppelte übliche Reisezeit ein (auf abgelegenen Streckenabschnitten sogar die dreifache).

KontrollpunkteWie bereits erwähnt, müssen Sie auf Autobahnen mit zahlreichen Polizei- und Militärkontrollen rechnen. Halten Sie Ihre Reisepässe und Fahrzeugpapiere bereit. Oft werden Sie nach einem kurzen Blick durchgewunken, aber es kommt auch zu stichprobenartigen Kontrollen zur Fahrzeugprüfung oder Mauterhebung. An Polizeistationen ist es sicherer, tagsüber zu reisen – einige Reisende berichten, dass sie nach Einbruch der Dunkelheit von bewaffneten Banditen angehalten wurden, die sich als Polizisten ausgaben.

Gibt es Busse in Guinea?

Es gibt einige staatliche und private Überlandbuslinien, die jedoch von Touristen kaum genutzt werden. Sie verkehren meist nach festen Fahrplänen (z. B. Conakry–Kindia–Labe über Nacht), sind aber alt, oft überfüllt und noch einfacher ausgestattet als die üblichen Buschtaxis. Aus Gründen der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit greifen die meisten Reisenden daher auf Buschtaxis zurück. In Conakry gibt es zwar auch Stadtbusse (große blau-gelbe Busse), diese sind jedoch überfüllt und fahren unregelmäßige Routen – für Ortsfremde daher nicht empfehlenswert.

Kraftstoff und Straßen

In größeren Städten gibt es Tankstellen (an Kontrollpunkten wird oft auf einen vollen Tank geachtet). In abgelegenen Gebieten findet man Tankstellen über Hunderte von Kilometern nicht. Führen Sie einen zusätzlichen Benzinkanister mit, wenn Sie weit fahren. Packen Sie außerdem Werkzeug, einen Ersatzreifen und Wasser ein – Pannenhilfe am Straßenrand kann lange dauern. Sollten Sie in einem Dorf eine Panne haben, helfen Ihnen Männer mit Werkzeug meist bei der Reparatur von Reifenpannen oder Keilriemen. Bringen Sie aber Geduld und Bargeld in der Landeswährung mit, um Hilfe zu erhalten.

Keine ZügeGuineas Eisenbahnlinien dienen ausschließlich dem Erztransport und sind für Passagiere nicht zugänglich. Reisen erfolgen daher ausschließlich über Land oder Schiff.

HäfenEs gibt keine Passagierfähren zwischen den größeren Städten (abgesehen von der kleinen Fähre zwischen Conakry und Los Islands). Auf dem Niger in der Nähe von Kankan oder Faranah verkehren zwar lokale Kanus, diese sind aber für Touristen, außer als Kuriosität, selten von Interesse.

Tipps für Überlandreisen

  • Reisen Sie nach Möglichkeit immer in einer Gruppe oder mit einem ortskundigen Fahrer/Reiseführer. Alleinreisen im guineischen Busch sind nicht empfehlenswert.
  • Nehmen Sie Wasser, Proviant und etwas Bargeld mit. Man weiß nie, wann man auf einer Bergstraße strandet.
  • Die Beschilderung ist spärlich. Die Nutzung eines GPS-Geräts auf dem Smartphone (mit Offline-Karten) kann hilfreich sein, aber die Einheimischen kennen die Nebenstraßen.
  • Seien Sie auf Bestechungsversuche der Polizei vorbereitet. Bewahren Sie für diesen Zweck einen kleinen Betrag in der Landeswährung separat auf.
  • Schließlich sollten Sie flexibel bleiben. Busfahrpläne ändern sich, Brücken verschwinden, aber die Einheimischen nehmen es gelassen. Planen Sie Verspätungen ein und genießen Sie die Landschaft.

Unterkünfte in Guinea

Die Unterkünfte in Guinea reichen von luxuriösen Stadthotels bis hin zu rustikalen Landhotels. Die Infrastruktur ist jedoch nur lückenhaft, sodass die Auswahl außerhalb von Conakry begrenzt ist. Hier finden Sie eine Übersicht nach Region und Budgetkategorie:

Unterkunft in Conakry

Conakry verfügt über die besten Hotels des Landes. Diese richten sich hauptsächlich an Geschäftsreisende, NGOs und wohlhabende Touristen:

  • LuxushotelsBeispiele hierfür sind das Noom Hotel Conakry, das Palm Camayenne, das Radisson Blu Conakry, das Sheraton Grand Conakry und die Residence Bleue. Die Zimmerpreise lagen hier im Jahr 2025 zwischen 150 und über 250 US-Dollar pro Nacht. Zur Ausstattung gehören Klimaanlage, zuverlässige Generatoren, hoteleigene Restaurants, Pools und Sicherheitspersonal. Die Duschen verfügen über Warmwasser, und WLAN ist verfügbar (wobei es bei Stromausfällen jedoch zu Problemen kommen kann). Eine frühzeitige Buchung wird dringend empfohlen, da die besten Hotels in Conakry mitunter Monate im Voraus ausgebucht sind.
  • MittelklasseIn Conakry gibt es mehrere internationale Hotelketten und lokale Hotels im mittleren Preissegment (50–100 US-Dollar). Diese verfügen oft über Klimaanlage oder Ventilatoren, Frühstück ist häufig inklusive. Beispiele: Hotel Camayenne, Hôtel La Colombe, Petit Palais Hotel und Hotel Mariador. Sauberkeit und Service variieren, daher empfiehlt es sich, aktuelle Gästebewertungen zu lesen. Viele Hotels bieten Notstromaggregate und sogar kleine Fitnessräume oder Cafés.
  • BudgetoptionenEchte Budget-Hostels sind selten. Suchen Sie stattdessen nach kleinen Pensionen oder Gästehäusern. Maison D'Afrique und Hotel Africa bieten einfache, mit Ventilator gekühlte Zimmer für etwa 10–20 US-Dollar an. Die Ausstattung ist einfach: Warmwasser gibt es oft nur auf Anfrage, und Insekten sind häufig. Einige Backpacker-Gästehäuser sind mittlerweile online gelistet, aber fragen Sie immer bei Ihrer Botschaft oder anderen Reisenden nach aktuellen Empfehlungen. Bei später Anreise besteht die Gefahr, dass kein Zimmer mehr frei ist; eine Vorreservierung ist daher ratsam.

In Conakry sind Unterkünfte auf der Halbinsel Camayenne und in Marmillon aufgrund ihrer Sicherheit und der guten Infrastruktur (Restaurants, Geschäfte) beliebt. Dort gibt es westliche Küchen und sogar kleine Supermärkte. Wenn Sie in der Stadt übernachten (z. B. in Dixinn oder Kaloum), finden Sie möglicherweise günstigere Preise, aber deutlich weniger Serviceleistungen. Hinweis: Straßenadressen können verwirrend sein. Lassen Sie sich daher eine genaue Wegbeschreibung geben oder verwenden Sie eine Karte mit GPS-Koordinaten.

Unterkunft in der Region Fouta Djallon

Die Fouta Djallon (Gebiete Dalaba, Labé, Kindia) bietet hauptsächlich Pensionen und Öko-Lodges. Die meisten sind familiengeführt und verfügen über wenige Zimmer oder Hütten:

  • In LaborSie finden dort einige einfache Hotels wie Hotel Le Lido or Mama AmbrosiaDie Zimmer kosten etwa 50.000–100.000 GNF (5–10 USD). Frühstück und Warmwasser sind in der Regel inklusive.
  • BefehlEs gibt ein paar kleine Hotels und einige Öko-Lodges. Moriah Lodge Und Tamara Lodge Sie bieten rustikale, strohgedeckte Hütten für 30–50 $ pro Nacht an. Die Ausstattung ist einfach (Solarbeleuchtung in der Dämmerung, Moskitonetze). Das Essen wird oft in familiärer Atmosphäre serviert. Andere Pensionen im Ort verlangen 10–20 $ für einfache Doppelzimmer.
  • Kindia-GebietAußerhalb von Kindia selbst (wo es einige kleine Budgethotels gibt) findet man bis zu den ländlichen Dörfern kaum Unterkünfte. Entlang der Touristenpfade zu Wasserfällen gibt es einige Gîtes (Gasthäuser am Wegesrand): Diese bieten sehr einfache Zimmer oder Schlafsäle, die vom Gemeindeverein unterhalten werden. Wasser und Strom sind nicht vorhanden; bringen Sie Ihre eigene Bettwäsche mit.
  • Kakisseni / Pita / MamouAuf dem Weg nach Fouta liegen ländliche Orte mit einigen wenigen Pensionen (10–20 US-Dollar). Dort ist es ruhig und Englisch wird nicht gesprochen, daher empfiehlt es sich, die Ankunft telefonisch abzusprechen (sofern Mobilfunkempfang besteht).

Außerhalb von Conakry sollten Sie mit sehr einfachen Unterkünften rechnen. Nehmen Sie unbedingt einen guten Schlafsack oder zumindest Bettwäsche mit. Ein eigenes Reisehandtuch und Flip-Flops sind ebenfalls ratsam. Hotels bieten selten kostenloses Wasser oder Seife an. Fragen Sie nach Decken, wenn es kühl ist.

Aufenthalt in Dalaba

Dalaba verdient eine gesonderte Erwähnung. Dieser charmante Ort versprüht alpines Flair (nachts kann es kühl werden). Die Unterkünfte bestehen zumeist aus Pensionen aus der Kolonialzeit und kleinen Gasthäusern.

  • Dalaba HotelEin bekannter Ort am Marktplatz. Es bietet einfache Privatzimmer mit Ventilatoren und Gemeinschaftsbäder. Es ähnelt eher einem Schlafsaal.
  • Die Relay-CommunityÄhnliches, preisgünstiges Gasthaus, beliebt bei NGO-Besuchern.
  • Öko-LodgesMoriah und Tamara (wie bereits erwähnt) sind die schönsten Hotels in Dalaba. Sie bieten Restaurants mit Bar und Gärten. Sollten diese ausgebucht oder zu teuer sein, empfiehlt sich eines der einfacheren Hotels.

In Dalaba werden Sie sich nirgends luxuriös fühlen. Warme Kleidung ist wichtig, da Stromausfälle auch Heizungsausfälle bedeuten. An kalten Nächten entzünden die Wachen im Garten Lagerfeuer, um sich zu wärmen (fragen Sie am besten nach!). Wenn Sie unbedingt heiß duschen möchten, sollten Sie sich darauf einstellen, dass Sie möglicherweise in kaltem Wasser sitzen oder Ihr eigenes Wasser abkochen müssen.

Unterkünfte auf den Los Angeles Islands

Die Los-Inseln (Banana/Kassa, Tamara, Tombo, Porin) sind von Conakry aus mit der Fähre erreichbar. Die Inseln sind touristisch noch wenig erschlossen. Erwarten Sie:

  • Banana Island (Kassierer/in)Es gibt einige kleine Strandhotels und Pensionen. Viele bieten Bungalows direkt am Strand (30–60 $/Nacht) mit Außenduschen an. Chez Salim's Bungalows ist eine etablierte Option (Zimmer mit Ventilator, einfache Moskitonetze). In den meisten Unterkünften wird auf Anfrage Mittag- oder Abendessen zubereitet.
  • Tamara-InselHeimat von Bellevue Inn, Chez SiliEs gibt auch einige Unterkünfte ähnlich wie Jugendherbergen. Schlafsaalbetten kosten hier unter 10 Dollar, private Hütten zwischen 20 und 40 Dollar. Strom gibt es nach Einbruch der Dunkelheit nur per Generator, daher sind die Nächte stockfinster.
  • Porin und TomboEs gibt nur sehr wenige touristische Einrichtungen. Eine ehemalige, von Franzosen geführte Öko-Lodge ist derzeit geschlossen. Wahrscheinlicher sind Tagesausflüge statt Übernachtungen.

Die Gästehäuser auf der Insel sind in der Regel familiengeführt. Buchen Sie diese am besten im Voraus telefonisch oder über Ihr Hotel in Conakry, da die Kommunikation etwas länger dauern kann. Bringen Sie Bargeld mit: Kartenzahlung ist selten möglich, und es kann vorkommen, dass Sie kein Wechselgeld für große Scheine haben.

Die Unterkünfte auf den Inseln werden mit Solarenergie oder Generatoren betrieben. Oft wird gegen 22 oder 23 Uhr der Strom ausgeschaltet. Bringen Sie eine Stirnlampe mit. In manchen Hütten bestehen die Badezimmerwände aus Holzlatten – rechnen Sie mit Insekten. Das gehört zum rustikalen Charme. Gut zu wissen: Die meisten Orte auf den Los-Inseln haben ein Café oder Restaurant am Strand. Gerichte mit gegrilltem Fisch und Kochbananen sind günstig (10.000–20.000 GNF pro Teller), aber informieren Sie sich vorher, falls Sie besondere Ernährungsbedürfnisse haben (vegetarische Gerichte sind möglicherweise nicht so häufig).

Gästehäuser in Kindia und Labé

Kindia und Labé haben nur bescheidene Auswahlmöglichkeiten:

  • KindiaEinige Hotels in der Nähe des Stadtzentrums bieten einfache Zimmer mit Klimaanlage oder Ventilator an. Kindia-Palast Und Hotel Flamingo Beispiele hierfür sind solche Unterkünfte. Sie kosten etwa 20–40 US-Dollar pro Nacht und dienen oft auch als Bars oder Restaurants. Die Unterkünfte in Kindia sind vor allem bei Geschäftsreisenden beliebt. Rechnen Sie mit Gemeinschaftsbädern und unzuverlässigem WLAN.
  • LaborEtwas besser als Kindia. Das Lido Hotel und das Hotel Papa Kay bieten klimatisierte Zimmer (ca. 30 €/Nacht). In der Nähe des Baseballstadions befindet sich außerdem ein Jugendhostel (Maison des Jeunes) mit Schlafsälen. Rund um Labé gibt es zudem Gîtes d'étape (Gästeherbergen) für Wanderer.

In beiden Orten ist die Sicherheit gut (die Gegend ist recht sicher), allerdings werden in den Hotels nur wenig Englisch gesprochen. Führen Sie daher immer Ihre Buchungsbestätigung oder genügend Bargeld in der Landessprache mit sich, um bei der Ankunft zu bezahlen. Wenn Sie eine Trekkingtour im Hinterland von Fouta planen, lohnt es sich, in diesen nördlichen Orten mindestens eine Nacht zu verbringen.

Buschcamping

In Guinea ist Zelten unter freiem Himmel problemlos möglich. Es gibt keine offiziellen Campingplätze, aber viele Reisende bringen Zelte mit. Mögliche Zeltplätze sind beispielsweise:

  • Nationalparks und ReservateIm Naturschutzgebiet Mount Nimba oder im Ziama-Wald kann man in der Nähe von Forschungsstationen oder an ausgewiesenen Plätzen zelten. Vorher sollte man sich aber immer bei der Parkverwaltung erkundigen. Alle notwendigen Vorräte mitbringen.
  • Ferienhäuser am StraßenrandViele ländliche Gasthöfe (Gîtes d'étape) bieten gegen eine geringe Gebühr (5.000–10.000 GNF) die Möglichkeit, im Hof ​​zu zelten. Dies ist eine sichere Option mit Zugang zu grundlegenden sanitären Anlagen.
  • Offener BuschFalls Sie spontan zelten müssen (z. B. wegen wetterbedingter Verzögerungen), suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen auf einem unbebauten Feld oder im Wald. Guinea ist ländlich geprägt, und die Dorfbewohner haben in der Regel nichts dagegen, solange Sie sich unauffällig verhalten. Es ist höflich, einen Bauern oder Jugendleiter um Erlaubnis zu fragen (und ihm eine kleine Gabe wie Zucker oder Seife anzubieten).
  • StrandcampingManche Reisende zelten an ruhigen Stränden, besonders auf den Los Islands oder in der Nähe von Kap Verga. In Conakry ist das nicht erlaubt, aber außerhalb der Stadt sind die Strände nach Sonnenuntergang menschenleer. Hinterlassen Sie keine Spuren.

Beim Buschcamping sollten Sie eine Stirnlampe und ein starkes Insektenschutzmittel mitnehmen. In Guineas Buschland gibt es Mücken (einige übertragen Malaria oder Filariose) und gelegentlich auch Stechmücken. Ein hochwertiges Schlaflaken mit Moskitonetz ist selbst im Zelt dringend zu empfehlen. Ländliche Camps sind oft sehr einfach ausgestattet: Rechnen Sie nicht mit Toiletten (Sie müssen ein Loch graben) und fließendem Wasser (behandeln Sie Wasser aus der Umgebung, falls Sie es benutzen).

Im Morgengrauen sind Sie für die Nachbarn sichtbar; viele Reisende berichten, von neugierigen Kindern begrüßt oder gar zum morgendlichen Essen im Dorf eingeladen zu werden. Es ist eine lebendige Art, den Alltag zu erleben.

Öko-Lodges und ländliche Unterkünfte

Einige wenige abgelegene Öko-Lodges bieten Unterkünfte abseits des Stromnetzes an. Dabei handelt es sich oft um einfache Holzhütten oder Zelte aus Segeltuch, die sich an Naturliebhaber richten. Zum Beispiel:

  • Nyiama (Moriah) LodgeIn der Nähe von Dalaba, mit rustikalen Bungalows im Wald.
  • Poteau Camp (Yalalape): Ein ländlicher Ort am Wayal-Fluss in der Nähe von Pita, der Wanderern Übernachtungsmöglichkeiten bietet.
  • Sankaran Lodge (Region N'Zerekore)Ein Öko-Camp, das von Naturschützern eröffnet wurde (Verfügbarkeit muss jedoch überprüft werden).
  • Deine Frau: Ein kleines Ökotourismus-Gästehaus in der Nähe von Banko.

Diese Angebote sind in der Regel nicht über reguläre Buchungsplattformen zu finden; kontaktieren Sie die Anbieter im Voraus oder buchen Sie über Reiseveranstalter. Möglicherweise ist ein Mindestaufenthalt erforderlich oder es werden geführte Aktivitäten (Vogelbeobachtung, Dorfbesuche) angeboten.

Öko-Lodges legen oft Wert auf Nachhaltigkeit: kein Einwegplastik, gemeinschaftliche Müllentsorgung usw. Wenn Sie dort übernachten, unterstützen Sie deren Mission (z. B. durch Spenden an Naturschutzfonds oder den Kauf von Kunsthandwerk). Ansonsten finden Sie diese Unterkünfte nicht auf TripAdvisor – lokale Kontakte sind unerlässlich.

Wie man eine Unterkunft in Guinea bucht

In Guinea ist eine frühzeitige Planung dringend zu empfehlen. Für Conakry und die größeren Städte sollten Sie Hotelbuchungswebseiten oder E-Mails nutzen, um sich Wochen im Voraus ein Zimmer zu sichern. Außerhalb der Hauptstadt sind die Optionen begrenzt und unberechenbar, daher gilt:

  • Telefon vorausWenn Sie den Namen einer Lodge oder eines Dorfgasthofs finden, bitten Sie jemanden (vielleicht Ihr vorheriges Hotel oder ein Reisebüro), dort anzurufen und ein Zimmer für Sie zu bestätigen.
  • Lokale ReisebürosIn Conakry können Sie sich an Reisebüros wenden, um Aufenthalte in anderen Regionen zu buchen, allerdings wird dafür eine Servicegebühr erhoben.
  • Fragen Sie Ihre Mitreisenden: Aktuelle Kontaktdaten finden Sie in Reiseforen (z. B. Lonely Planet Thorntree, TripAdvisor).

Führen Sie immer etwas Bargeld für die Unterkunft mit, falls Gäste nicht erscheinen oder Sie kurzfristig buchen müssen. Bringen Sie außerdem Toilettenpapier in Reisegröße und Handdesinfektionsmittel mit – viele Pensionen stellen diese nicht zur Verfügung.

Die besten Reiseziele und Sehenswürdigkeiten in Guinea

Conakry: Guineas pulsierende Hauptstadt

Conakry erstreckt sich entlang einer Halbinsel im Atlantik und pulsiert vor Leben. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen:

  • Große Moschee (Fayçal-Moschee)Diese prächtige, grün-weiße Moschee, die in den 1980er Jahren mit saudischen Geldern erbaut wurde, ist eine der größten in Westafrika. Ihre hoch aufragenden Minarette prägen die Skyline. Nicht-Muslime können tagsüber den Innenhof und die Architektur bewundern (der Zutritt zum Gebetsraum ist in der Regel Gläubigen vorbehalten). Bitte tragen Sie angemessene Kleidung und ziehen Sie Ihre Schuhe am Eingang aus.
  • Nationalmuseum von GuineaDieses kleine Museum (Musée Sandervalia) beherbergt Artefakte der ethnischen Gruppen Guineas: Masken, traditionelle Instrumente, Skulpturen und Fotos aus der Zeit der Unabhängigkeit. Ausstellungen über Sékou Touré und Samory Touré (ein Anführer des 19. Jahrhunderts) liefern den historischen Kontext. Bitte beachten Sie, dass das Gebäude unvorhergesehen schließen kann; überprüfen Sie daher die Öffnungszeiten.
  • Botanischer Garten von ConakryEine versteckte Oase am Boulevard Dixinn. Üppige afrikanische Mahagoni- und Kapokbäume ragen hoch in den Himmel. Der Garten beherbergte einst eine Gelbfieber-Forschungsstation (bitte beachten Sie, dass er von der Militärpolizei verwaltet wird, die möglicherweise um Erlaubnis fragt). Affen und Vögel tummeln sich auf den Wegen. Ein friedlicher Rückzugsort vom Großstadttrubel.
  • Madina-MarktDer größte Freiluftmarkt in Conakry ist ein wahres Kaleidoskop der Kulturen. Lebensmittel, Kleidung, Elektronik, Schmuck und Kunsthandwerk drängen sich in den engen Gassen. Hier finden Sie Stände mit Granitschleifsteinen, Fahrradreparaturen, Goldschmieden und Secondhand-Kleidung (den sogenannten „Frip“-Markt). Feilschen ist üblich. An den Garküchen werden Brochettes und Fufu angeboten – probieren Sie die lokalen Snacks, wenn Sie sich mit den Hygienevorschriften auf der Straße nicht unwohl fühlen.
  • Tagsüber Fähre zur Insel KassaVom Hafen am Botanischen Garten fahren Fähren (50.000 GNF pro Person und Strecke) zur Bananeninsel (Île de Kassa) und nach Tamara. Ein Tagesausflug kostet inklusive Überfahrt etwa 100.000 GNF. Von Kassa aus können Sie an den Stränden entlangspazieren oder sich von Einheimischen zu kleineren Inseln wie Tombo paddeln lassen. Bringen Sie Wasser und Proviant mit; einige Boote warten am Nachmittag auf die Rückfahrt.
  • Denkmäler und SehenswürdigkeitenDer Präsidentenpalast (ehemals Granitbadehaus von Samory Touré) ist ein prächtiges rosafarbenes Gebäude am Meer (Foto von außen). Der Place des Martyrs und der Boulevard Mokhtar laden mit ihren breiten Promenaden zum Flanieren und Beobachten ein. Auf dem Gamal-Abdel-Nasser-Boulevard steht eine Statue von Guineas beliebtem Dichter und Kulturminister Sékou Touré.
  • UnterhaltungDas Nachtleben in Conakry ist eher ruhig. Es gibt einige Bars und Nachtclubs (in denen meist lokale Afro-Pop-Musik gespielt wird). Die Getränkepreise sind für lokale Verhältnisse hoch. Live-Musik gibt es an Wochenenden in beliebten Lokalen wie … Volkshalle (wenn Opern oder Ballette gastieren) oder gelegentliche Konzerte. Ansonsten besteht das Nachtleben aus geselligem Beisammensein mit Getränken in den Cafés am Wasser (den „Guinguettes“) auf der Halbinsel.

Conakry ist keine mondäne Touristenstadt, sondern ein Fenster in das guineische Stadtleben. Rechnen Sie mit Staus, Hupen und überfüllten Taxis. Nehmen Sie sich unbedingt einen Abend Zeit, um in einem einfachen Restaurant wie dem Hôtel de l'Amitié am Place des Martyrs Thieboudienne (Chebu Jen) – Fisch mit Reis und Gemüse – nach senegalesischer Art zu essen. Denken Sie daran: Nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie auf den Hauptstraßen bleiben und zuverlässige Verkehrsmittel nutzen.

Los-Inseln

Unmittelbar vor der Küste von Conakry liegen die Los-Inseln, ein tropisches Urlaubsparadies:

  • ZugangTäglich fahren Fähren von der Pêcherie (Seehafen) in Conakry nach Île de Kassa (Bananeninsel), Île de Tamara und gelegentlich nach Île Tombo. Die Überfahrt kostet etwa 5.000–10.000 GNF und dauert 30–45 Minuten. Lokale Fischerboote (Pirogen) bieten ebenfalls kürzere Strecken an. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Ankunft über die Fahrpläne, da diese sich ändern können.
  • SträndeBanana Island verfügt über die am besten ausgebauten Strände. Weißer Sand säumt das Dorf Banana. Der Strand Bel-Air (Cap Camarin) liegt näher an Conakry und ist ein beliebtes Ziel für Wochenendausflüge; er bietet Sonnenschirme aus Palmen und einige Bars. Das Wasser ist hier relativ ruhig und klar und eignet sich zum Schwimmen oder Schnorcheln in der Nähe der Korallenriffe.
  • AktivitätenNeben Schwimmen können Sie in den Strandlodges Kajaks oder Stand-Up-Paddleboards mieten. Lokale Angelausflüge lassen sich frühmorgens organisieren. Schnorcheln ist rund um Banana gut möglich; in der Nähe von Tamara können Sie Rifffische und Seeigel beobachten. Die Meeresbedingungen variieren je nach Gezeiten und Jahreszeit.
  • FischerdörferMachen Sie Halt an einer Strandbar und probieren Sie gegrillten Fisch oder Hummer. Auf den Inseln gibt es wenig Auswahl an Restaurants, daher bestehen die Mahlzeiten oft nur aus Pfefferfisch, gebratenen Kochbananen und Reis. Frisches Kokoswasser ist überall erhältlich. Die Dorfbewohner sind im Allgemeinen freundlich; vielleicht werden Sie sogar eingeladen, mit einer Familie am Lagerfeuer zu kochen.
  • TierweltDie Vogelwelt ist artenreich: Eisvögel, Reiher und Fischadler patrouillieren über den Riffen. Rotbauchpapageien und kleine Eidechsen huschen durch die Bäume. An manchen Abenden kann man in den Feuchtgebieten von Tamara seltene Flughunde hören.
  • UnterkunftFür eine Übernachtung bieten die Inseln charmante Einfachheit. Die Hütten sind einfach ausgestattet (oft Holzhäuser oder Zelte) und bieten Meerblick. Moskitonetz und Ventilator sind in der Regel vorhanden, Warmwasser hingegen eher ein Luxus. Die Kosten für eine Unterkunft liegen zwischen 20 und 50 US-Dollar. Hostels und Campingplätze sind ebenfalls für unter 10 US-Dollar pro Nacht verfügbar. Buchungen müssen per E-Mail oder telefonisch von Conakry aus erfolgen.
  • KulturDie Los-Halbinsel wird hauptsächlich von den Baga und Susu bewohnt. Traditionen sind hier stark ausgeprägt: Man kann Einheimische beim Spielen auf geschnitzten Holztrommeln beobachten oder Ältere beim Singen von Küstenvolksliedern hören. Islamische Bräuche sind weit verbreitet; freitags herrscht in den Moscheen reger Betrieb.
  • Wichtiger TippBringen Sie Sonnenschutzmittel und eine Stirnlampe mit (die Inseln sind nachts sehr dunkel). Es gibt nur wenige Versorgungsmöglichkeiten – lediglich einige Läden, die Snacks und Eis verkaufen. Es gibt keine Geldautomaten, bringen Sie daher ausreichend Bargeld oder GNF mit.

Ein zwei- bis dreitägiger Inselausflug ist ideal: Genießen Sie die entspannte Atmosphäre, schnorcheln Sie im türkisfarbenen Wasser und lassen Sie sich von den frischen Meeresfrüchten verwöhnen. Es ist die einfachste Möglichkeit, dem Alltag in Conakry zu entfliehen.

Fouta Djallon: Guineas Hochlandparadies

Fouta Djallon, oft auch als „Wasserturm Westafrikas“ bezeichnet, ist ein kühles, gebirgiges Hochplateau mit roter Erde und abgerundeten Gipfeln. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:

  • GeographieFouta erstreckt sich durch das Zentrum Guineas (und reicht bis nach Mali und Senegal). Die Höhenlage beträgt 800–1500 m. Flüsse wie der Niger, der Senegal und der Gambia entspringen hier. Die Landschaft ist hügelig: endlose smaragdgrüne Hügel mit schroffen Bergrücken und tiefen Flusstälern. Das Klima ist frühlingshaft, besonders im Morgengrauen.
  • Dörfer und KulturDie Fulani (Peul) sind die hier vorherrschende ethnische Gruppe. Ihre traditionellen Hütten sind rund, mit kegelförmigen Strohdächern gedeckt und oft weiß mit Schachbrettmustern gestrichen. Rinderherden und Ziegen bevölkern die Hügel. Frauen bewirtschaften die Überschwemmungsgärten entlang der Bäche. Bei einem Besuch in einem Fulani-Dorf wird man möglicherweise eingeladen, im Schatten zu sitzen und zu trinken. Erde (Milchtee) oder Rand (Hirsebier) mit Einheimischen – immer zumindest einen Schluck annehmen, um Respekt zu zeigen.
  • Wandern und WasserfälleDas ist ein Traum für jeden Trekking-Fan. Zu den Höhepunkten gehören:
  • Brautschleier-Fälle Nahe Kindia: Dieser 60–80 Meter hohe Zwillingswasserfall stürzt in ein weites, grünes Tal. Ein kurzer Pfad führt hinunter (Vorsicht vor Sprühnebel!). Er zählt zu den fotogensten Wasserfällen Guineas.
  • Sex Falls Nahe Labe: Nach einer einstündigen Wanderung von der Straße aus erreicht man diese mehrstufigen Wasserfälle. Das Wasser hier eignet sich ideal für ein erfrischendes (wenn auch etwas kühles) Bad.
  • Kambadagas Tritte: Zwillingswasserfälle am Sankarani-Fluss in der Nähe von Pita. Sie erfordern eine längere Wanderung durch Grasland.
  • Quelle des Unteren NigerWestlich von Dalaba entspringen Quellen, die den Niger speisen. Geführte Wanderungen zeigen Ihnen die hier praktizierten lokalen Rituale.
  • WanderwegeViele Wege durchziehen Fouta, sind aber auf Karten nicht gut eingezeichnet. Es empfiehlt sich, einen ortskundigen Führer zu engagieren. In manchen Orten wie Dalaba oder Pita kann man junge Dorfbewohner dafür bezahlen, einen zu versteckten Aussichtspunkten oder Wasserfällen zu führen.
  • Städte im Hochland:
  • BefehlEinst ein französischer Bergkurort, verfügt er noch immer über einen botanischen Garten und ein kühleres Klima. Die Atmosphäre ist ruhig; morgens oft neblig.
  • LaborDie größte Stadt im Norden liegt auf einem von hohen Hügeln umgebenen Plateau. Sie ist ein Ausgangspunkt für Erkundungen im nördlichen Fouta und ein wichtiger Handelsplatz für Vieh.
  • Flora und FaunaDie rote Erde ist durchsetzt mit Waldinseln und einem Mosaik aus Wald und Savanne. Halten Sie Ausschau nach Überresten von Bergwäldern mit Affen (in Savannengebieten Husarenaffen). Zu den Vögeln zählen der farbenprächtige Guinea-Turako und verschiedene Nektarvögel auf Blüten. Reptilien sind selten. Aufgrund menschlicher Anwesenheit sind große Säugetiere selten (Buschböcke oder Ducker können jedoch gesichtet werden).
  • Kultur und MusikDie Gebiete Kindia und Labé sind bekannt für Goumbé Trommeldarbietungen (manchmal auch Kindia-Gesang genannt) sind eine Tradition, bei der Frauen Flöte spielen und im Wechselgesang singen. Sie ist mit Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten verbunden. Wenn Sie in der Ferne Flötenmusik hören, halten Sie inne und genießen Sie sie.
  • ReiseberichteDie kurvenreichen Straßen durch Fouta (z. B. Conakry–Kindia–Koubia–Labé) sind zwar landschaftlich reizvoll, aber sehr langsam (möglicherweise nur 30–40 km/h). In der Regenzeit verwandeln sich die staubigen Wege in rutschigen Lehmboden. Bringen Sie Regenkleidung und wasserdichte Stiefel mit.
  • ÜbernachtungDie Gästehäuser in Fouta sind, wie bereits erwähnt, einfach ausgestattet. Bei mehrtägigen Wanderungen ist das Zelten auf Teeplantagen oder in der Nähe von Dörfern beliebt. Begrüßen Sie in jedem Dorf die Ältesten mit „Salam aleikum“ und fragen Sie, ob Sie auf ihrem Land oder in einer Gemeinschaftsunterkunft zelten dürfen.
  • Warum Fouta besuchen?Es ist das natürliche Herz Guineas. Wanderer schätzen das milde Klima, die Wasserfälle und die Möglichkeit, in einem kleinen Fulani-Dorf zu übernachten. In dieser Region sind die Nächte auch kühler, daher ist eine leichte Jacke selbst in der Trockenzeit empfehlenswert.

Mount Nimba Streng geschütztes Naturschutzgebiet

Der Berg Nimba erstreckt sich über die Grenzen von Guinea, der Elfenbeinküste und Liberia. Sein Gipfel (Mont Richard-Molard, 1752 m) liegt auf der Grenze zwischen Guinea und Liberia. Der guineische Teil ist ein UNESCO-Schutzgebiet (Réserve du Mont Nimba). Dieses Bergmassiv zählt zu den artenreichsten Lebensräumen der Welt.

  • ZugangEin Besuch des Nimba-Nationalparks erfordert Planung. Üblicherweise reist man über Liberia (durch den Nimba County) ein, da die guineische Seite unwegsam ist und eine Genehmigung des Umweltministeriums benötigt wird. Bei Einreise aus Guinea sollten Sie sich mit den Parkbehörden in Conakry oder Monrovia in Verbindung setzen. Die meisten ausländischen Reisenden nehmen an geführten Touren teil, bei denen die Genehmigungen besorgt werden. Sie benötigen Wanderschuhe, eine Taschenlampe und Campingausrüstung; Träger können vor Ort angeheuert werden.
  • Wildtiere und PflanzenDie oberen Wälder des Berges sind die Heimat der berühmten Nimba-Lebendgebärenden Kröte (Neurergus nimba), eines leuchtend orangefarbenen Salamanders, der nirgendwo sonst vorkommt. Zu den weiteren endemischen Arten zählen seltene Blütenpflanzen und Spitzmäuse. Westliche Schimpansen leben in den tieferen Wäldern. Gelegentlich kann man Waldelefanten oder Zwergflusspferde beobachten, obwohl beide hier sehr scheu sind. Colobusaffen und Dianameerkatzen zeigen sich manchmal. Die Vogelwelt ist artenreich: Nektarvögel und Papageien in der Blütezeit, Greifvögel hoch oben.
  • WandernDer Aufstieg zu den oberen Hängen ist die Hauptattraktion. Die Standardwanderung beginnt an der Grenze zu Liberia, führt durch dichten Wald und Bambusdickichte und erreicht subalpine Graslandschaften nahe des Gipfels. Sie ist anstrengend: 1.200 Höhenmeter über steiles Gelände. Normalerweise benötigt man zwei Tage (mit Übernachtung im Zelt nahe des Gipfels), um den Gipfel zu erreichen und am nächsten Tag wieder abzusteigen. Das Gipfelplateau ist oft in Nebel gehüllt und mit kniehohem Gras bewachsen. Wer den Gipfel erreicht, kann Liberia und Guinea unter sich sehen und das Gefühl erleben, auf diesem ökologischen Juwel zu stehen. Allerdings befinden sich in der Nähe Eisenerzminen; aufgrund der Sicherheitszonen der Unternehmen ist Vorsicht geboten.
  • Verantwortungsvolles ReisenAufgrund seiner Empfindlichkeit sollte man die Nimba-Trekkingtour nur mit einem erfahrenen und qualifizierten Führer unternehmen. Bleiben Sie auf den Wegen, sammeln Sie keine Pflanzen und nehmen Sie Ihren gesamten Müll wieder mit. Bergquellen können hier als Wasserquellen dienen, das Wasser sollte jedoch immer gefiltert werden.
  • Alternative AnsichtenAuch wenn Sie den Gipfel nicht besteigen, bieten die Ausläufer des Reservats Wanderungen mit hervorragenden Ausblicken. In der Gegend um das Dorf Nimba (auf liberianischer Seite) gibt es geführte Naturlehrpfade. Viele Touren kombinieren den Zugang über den guineischen Wald mit der liberianischen Kletterroute und bieten so ein Erlebnis in mehreren Ländern.

Nimba ist eine Expedition für eingefleischte Naturliebhaber. Die Wanderung selbst ist anspruchsvoll und die Infrastruktur minimal, aber sie ist wohl Guineas Kronjuwel der Wildnis.

Befehl

Wir haben Dalaba als Zentrum der Fouta-Kultur bereits erwähnt, aber es verdient besondere Beachtung. Diese kleine Stadt war einst ein Rückzugsort der Kolonialzeit und bezaubert heute mit einem unerwartet kühlen Bergklima (von den Einheimischen oft als „Schweiz von Guinea“ bezeichnet):

  • Warum besuchenDas Einatmen der klaren Luft von Dalaba ist eine Wohltat nach der Hitze des Tieflands. Es gibt malerische Wanderwege durch nach Kiefern duftende Wälder und entlang klarer Gebirgsbäche.
  • SehenswürdigkeitenDer Botanische Garten (sofern geöffnet) bietet verschlungene Pfade und hoch aufragende Bäume. Nahe dem Stadtzentrum befindet sich ein runder Platz mit einer Eselstatue, die an das ländliche Leben der Region erinnert. Eine kurze Autofahrt führt zu alten Kolonialvillen und einem ehemaligen französischen Sommerkurort.
  • Lokale MärkteDer kleine Markt von Dalaba ist bekannt für Laphid (süße Reiswaffeln) und SpitzenarbeitDie Frauen von Dalaba weben wunderschöne Spitze, bekannt als „Point de Dalaba“, die man dort kaufen kann. Geflochtene Körbe und geschnitzte Holzhocker sind ebenfalls beliebte Souvenirs.
  • NaturDas umliegende Hochland ist mit Kiefern- und Eukalyptuswäldern bewachsen (letztere wurden im Zuge der kolonialen Aufforstung eingeführt). Wie bereits erwähnt, ist es ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen zu Wasserfällen (die Saala-Wasserfälle liegen im Norden).
  • KlimaAuch in der Trockenzeit kann es nachts kühl werden. Günstige Unterkünfte sind hier noch unzuverlässiger: Manche Hotels haben keine 24-Stunden-Rezeption oder fließendes Wasser. Frisches Brot und Eier sind außerhalb der Frühstückszeit oft Mangelware.
  • AtmosphäreDalaba ist ein entspannter Ort. Der abendliche Mondaufgang über den Hügeln ist idyllisch. Es gibt einige Bars und Cafés, in denen sich Einheimische treffen; Auswanderer tauschen sich manchmal im Postamt (sofern geöffnet) über Briefeschreiben aus.

Trotz begrenzter Infrastruktur belohnt Dalaba alle, die sich Zeit nehmen. Schon eine Übernachtung hier (mit einer Tageswanderung zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt) verleiht Ihrer Reise einen unvergesslichen Hochlandcharme.

Kindia

Kindia liegt am Fuße des Fouta-Plateaus und ist in erster Linie eine Transitstadt. Sie bietet jedoch Folgendes:

  • Brautschleier-FälleNur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Ein kurzer Spaziergang durch Felder und lichten Wald führt zum Fuße eines 60 Meter hohen, senkrechten Doppelwasserfalls. Je nach Jahreszeit kann man in einem flachen Becken unterhalb des Wasserfalls waten. Dieser Ort ist bei Tagesausflüglern beliebt. In der Regel wird eine Eintrittsgebühr erhoben (einige tausend GNF).
  • Markt und KunsthandwerkAuf dem Hauptmarkt von Kindia werden Trockenfisch, frische Produkte und vor allem lokales Kunsthandwerk verkauft. Hier findet man farbenfrohe Patchworkarbeiten. Bogolan Stoffe und geschnitzte Holzmasken (im Baga-Stil). Es ist zwar nicht so groß wie das in Conakry, bietet aber einen Einblick in den Handel der Region.
  • Botanischer GartenKindia war einst für seine üppigen Gärten berühmt (die unter dem Einfluss kolonialer Plantagen angelegt wurden). Heute sind die Überreste nicht öffentlich zugänglich, aber Reisende erwähnen ein Gebiet mit Palmenhainen in der Nähe der Straße nach Voile de la Mariée.
  • StadtlebenKindia ist freundlich und nachts nicht gefährlich, bietet aber nur wenige Annehmlichkeiten. Einige lokale Restaurants servieren gegrilltes Hähnchen oder Fisch mit Reis. Bei einem Zwischenstopp lohnt sich ein kurzer Stopp für eine Kleinigkeit zu essen und die Wasserfälle zu bewundern.

Kindias Hauptwert liegt in seiner Funktion als Tor zu den Wasserfällen von Fouta. Es wird oft in Reiserouten als „Kindia – Wasserfall – weiter nach Fouta“ aufgeführt.

Bossou und Schimpansenschutz

Das Dorf Bossou im Südosten Guineas bietet eine seltene Begegnung mit Primaten. Das Centre de Conservation pour Chimpanzés beherbergt wilde Schimpansen, die an menschliche Besucher gewöhnt sind.

  • Die Schimpansen von BossouIn der Nähe von Bossou lebt eine große Gruppe wilder Schimpansen. Forscher untersuchen sie, erlauben aber auch Touristen in kleinen Gruppen, sie zu beobachten. Die beste Zeit dafür ist der Morgen, wenn die Schimpansengruppe oft zu einer Lichtung herabsteigt, um Feldfrüchte und Palmenfrüchte zu fressen. Ein Guide begleitet Sie zu der Lichtung; von einer erhöhten Plattform oder aus respektvoller Entfernung können Sie 10–15 Schimpansen beim friedlichen Fressen beobachten. Sie sind an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt, aber dennoch Wildtiere – die Tierpfleger bitten Sie daher um Ruhe und langsame Bewegungen.
  • Einzigartiges VerhaltenDie Schimpansen von Bossou sind berühmt für ihre Fähigkeit, Steinwerkzeuge zum Knacken von Nüssen herzustellen. Mit etwas Glück kann man beobachten, wie ein Schimpansenweibchen einen schweren Stein wie einen Hammer benutzt, um Palmnüsse zu knacken. Diese erlernte Fertigkeit ist ein Höhepunkt des Besuchs.
  • ZentrumseinrichtungenDas Zentrum erhebt eine Tagesgebühr (in USD oder EUR) zur Finanzierung von Naturschutzprojekten. Es gibt einen kleinen Besucherbereich, der die Ökologie der Schimpansen erklärt. Normalerweise kehrt man nach der Beobachtung ins Dorf Bossou zurück.
  • ReiseberichtDie Anreise nach Bossou ist schon ein Abenteuer für sich. Am einfachsten erreicht man die Region über Liberia (Monrovia–Ganta–Yekepa–Bossou) oder über eine sehr lange Fahrt von Macenta/Nzérékoré in Guinea aus. Die Straßen sind in schlechtem Zustand und erfordern einen Geländewagen. Die Guides im Zentrum holen Besucher oft an der Grenze oder in der Stadt ab.
  • Verantwortungsvolles FernsehenBitte füttern oder berühren Sie die Schimpansen nicht. Halten Sie den von den Guides empfohlenen Abstand ein (oft ca. 8–10 Meter). Schalten Sie den Kamerablitz aus. Respektieren Sie den Wald. Falls Kinder anwesend sind, erklären Sie ihnen die Regeln deutlich (sie freuen sich zwar, die Schimpansen zu sehen, müssen aber leise sein).

Die Schimpansen in Bossou zu sehen, ist ein Höhepunkt jeder Guinea-Reise. Es verbindet die Besucher mit Guineas Tierwelt und der sanften Naturschutzbotschaft des Zentrums.

Strände von Kap Verga

Kap Verga liegt etwa 100 km nordwestlich von Conakry an der Atlantikküste:

  • SträndeKap Verga ist bei Einheimischen bekannt für seine langen Sandstrände mit Palmen. Das Wasser ist sauberer und blauer als am Stadtstrand von Conakry. Schwimmen ist möglich (die Strömung ist mäßig), und der Sand eignet sich ideal für ein Picknick am Meer.
  • WochenendszeneAn den Wochenenden strömen die Einwohner von Conakry nach Cape Verga. Strandbars öffnen und laute lokale Musik erklingt. Händler verkaufen gegrillten Fisch und Bier. Für Ausländer ist das ein tolles Erlebnis: Nachts lodern große Lagerfeuer am Strand, und in den gemütlichen Strandclubs wird bis in die Abendstunden Reggae und Afrobeat gespielt.
  • UnterkunftIn Strandnähe befinden sich einige größere Hotels (oft mit Pool), und entlang der Küste reihen sich einfachere Bungalows aneinander. Wenn Sie von Conakry anreisen, können Sie in Cape Verga übernachten oder am selben Tag zurückfahren. Die Entfernungen sind aufgrund der Straßenverhältnisse schwer einzuschätzen: Von Conakry aus kann die Fahrt 3–4 Stunden dauern (teilweise über Nebenstraßen).
  • NaturWenn Sie sich in Cape Verga vom Strand entfernen, finden Sie Küstenbuschland und kleine Bauernhöfe. Zur Vogelwelt gehören unter anderem Schreiseeadler und Seevögel. Die Sonnenuntergänge über dem Meer sind hier atemberaubend.
  • EinrichtungenEingeschränkt. Einige Pensionen und wenige Restaurants. Kaum WLAN oder Internetverbindung. Bringen Sie Bargeld und das Nötigste (Wasser, Snacks) mit.

Ein Zwischenstopp in Cape Verga ist vor allem für Strandliebhaber oder Reisende gedacht, die eine Pause vom Landesinneren einlegen möchten. Hier steht die Atmosphäre im Vordergrund, weniger die Sehenswürdigkeiten. Tierbeobachtungen sind bei Ebbe in den Felsenpools oder in den von Mangroven gesäumten Bächen nördlich der Hauptstrände möglich.

Labé und das nördliche Hochland

Labé ist die Hauptstadt der Region Pular in Zentralguinea. Sie liegt eingebettet in einen Talkessel aus Granitkuppeln und Savanne:

  • StadtlebenLabé verfügt im Vergleich zu anderen Kleinstädten über breitere Straßen und Märkte. Boulbinet-Markt bietet Rinder, Ziegen und lokales Kunsthandwerk an. Traditionell handhaben Es werden Fulani-Hüte und bestickte Tuniken verkauft. In einigen Hotels (Le Lido, Foyer Fraternel) bieten Restaurants Pullo-Gerichte (Hirse, Reis mit Erdnusssauce) an.
  • Moschee und ArchitekturDie Große Moschee in Labé ist ein aus Torf und Lehm errichtetes Bauwerk mit Kuppeln, die weiß und ockerfarben gestrichen sind. Sie ist ruhiger, aber ein wunderschönes Beispiel für das Erbe der Fulani.
  • LandschaftVom Ort aus sieht man die Fouta-Gebirgskämme und das ferne Fouta-Plateau im Osten. Labé ist oft ein Rastplatz für Wanderer, die zum Monte Loura (1515 m) im Norden aufbrechen – es ist ein steiler, aber kurzer Aufstieg (nur ein Tag).
  • ZugänglichkeitDie Fahrt von Conakry nach Labé ist lang (6–8 Stunden), aber es verkehren täglich öffentliche Minibusse. Labé ist auch mit dem Bus von Faranah/Kankan oder mit dem Flugzeug von Dakar und Conakry aus erreichbar (Flüge sind jedoch selten).
  • Als BasisLabé eignet sich gut als Zwischenstopp für eine Übernachtung, wenn Sie Trekkingtouren in den äußersten Norden oder Nordwesten Guineas (Richtung Senegal) planen. Hier endet auch die asphaltierte Straße von Conakry; dahinter beginnt eine raue Landschaft.
  • Kultur: Beobachten Sie einen Einheimischen Waldguinea Tanzgruppe oder Viehparade, wenn es die Zeit erlaubt: Labé veranstaltet regelmäßig Kulturfeste, komplett mit ndiang (zeremonielle Kleidung) und Hirtenhörner.

Labé verkörpert den stillen Charme des guineischen Hochlands: Es bietet grundlegenden Komfort (Hotels mit Ventilatoren/Klimaanlage), aber nicht den Glanz von Conakry. Ein oder zwei Tage dort ergänzen jede Fouta-Reise.

Kakimbon-Höhlen

Versteckt in den Hügeln etwas außerhalb von Conakry (im Vorort Ratoma nahe Yembeya) liegen die Kakimbon-Höhlen, ein Ort von uralter religiöser Bedeutung für das Volk der Baga:

  • Was es zu sehen gibtEs handelt sich um vier in Kalkstein gehauene Höhlen. Die Gänge sind stellenweise niedrig und eng. Einige Kammern sind mit kleinen Holzschnitzereien und Darstellungen von Menschenfiguren verziert – Opfergaben der Dorfbewohner. In einer Höhle tropft Wasser in ein flaches Becken, das als heilig gilt.
  • MythologieDer Legende nach dienten diese Höhlen der Kommunikation mit Geistern. Älteste der Baga pilgerten hierher. Obwohl Guinea heute überwiegend muslimisch ist, umgibt diese Stätte bis heute eine geheimnisvolle Aura.
  • BesuchEs gibt keinen offiziellen Eingang oder eine Touristeninformation; Besucher zahlen oft eine kleine Gebühr an einen einheimischen Aufseher (nur wenige tausend Franken). Der Fußweg vom Parkplatz dauert etwa 15 Minuten und führt einen bewaldeten Hang hinauf. Die Eingänge zu den Höhlen sind niedrig – man muss sich bücken oder kriechen.
  • AnleitungEin ortskundiger Führer kann das Erlebnis bereichern, indem er die Bedeutung der Schnitzereien erklärt (die zentrale Figur in einer Höhle soll Semegni, die Fee, darstellen, andere Figuren sind Schutzgeister). Taschenlampen sind in dunklen Abschnitten hilfreich. Fotografieren ist erlaubt, fragen Sie aber vorher, ob andere Besucher anwesend sind; in der Regel dürfen auch Besucher die Höhlen selbst fotografieren.
  • VorsichtAchten Sie auf Ihren Kopf (niedrige Decken) und Ihre Knöchel (lose Steine). Bei Nässe können einige Bodendurchgänge rutschig sein.

Die Kakimbon-Höhlen gehören zu den wenigen typisch guineischen Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Conakry und sind einen halben Tag wert. Der Kontrast zwischen dem stillen Wald und den kühlen Höhlen ist nach dem Trubel von Conakry beeindruckend. Sie bieten einen Einblick in vorislamische Kulturschichten, die nur wenigen Reisenden zuteilwerden.

N'Zérékoré und die Waldregion

N'Zérékoré (Nenké) ist Guineas zweitgrößte Stadt und das Herz der südlichen Waldzone (Guinée Forestière). Sie steht nicht auf den meisten Touristenrouten, ist aber ein vielfältiges, entspanntes Zentrum:

  • Die StadtEine üppig bewachsene Stadt, umgeben von Hügeln, mit oft leicht verrauchter Luft (nachts wird Holz verheizt). Die Märkte sind groß und bieten tropische Früchte wie Ananas und Mangos sowie Kunsthandwerk aus Ebenholz von Guerzé-Künstlern an. Im Stadtzentrum gibt es einfache Hotels und Restaurants. Einige französische Einrichtungen (katholische Missionskliniken, NGO-Gästehäuser) bieten einfache Unterkünfte.
  • KunsthandwerkermarktN'Zérékoré ist berühmt für seine traditionellen Masken und Statuen. Diese Souvenirs sind im Stil der Kunst Sierra Leones oder Liberias gehalten, da viele Stämme in den Grenzgebieten leben. Wer sich für authentisches Kunsthandwerk interessiert, findet in N'Zérékoré die beste Auswahl in Guinea (Preise üblicherweise in USD oder GNF).
  • WaldkulturDie Völker der Guerzé (Kpelle) und Mano leben hier. Sie könnten auf traditionelle Musik (Soukous und lokale Perkussion) stoßen oder einer Unterrichtsstunde beiwohnen (die örtliche Universität bietet ein Anthropologieprogramm an).
  • NaturreisenDie Umgebung von N'Z ist von smaragdgrünen Wäldern geprägt. Zu den Tageswanderungen gehören:
  • Ziama-Waldreservat (erreichbar über Macenta): Urwald mit Wanderwegen (teilweise geführte Touren im Rahmen von WWF- oder EU-Projekten).
  • Monogaga-WasserfälleEin 30 Meter tiefer Wasserfall südlich von Neuseeland nahe der Grenze zu Sierra Leone.
  • Sankenba Falls: in der Nähe von Yomou, Liberia (direkt hinter der Grenze).
  • AffenschutzgebietIn der Nähe von N'Z gibt es eine Einrichtung, in der verwaiste Affen rehabilitiert werden (Eintritt gegen Spende).
  • SicherheitN'Zérékoré ist im Allgemeinen friedlich. Während des liberianischen Bürgerkriegs kam es dort zu Gewalt (viele Flüchtlinge strömten in die Stadt), doch mittlerweile ist die Lage stabil. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gelten weiterhin: Wertgegenstände sicher aufbewahren und nach Einbruch der Dunkelheit im Zentrum bleiben.
  • EinrichtungenEin internationaler Flughafen (Flugverbindung über Conakry oder Mali) ist vorhanden. Die Kliniken für Touristen sind sehr einfach ausgestattet; das Malariarisiko ist extrem hoch (Regenwald). Führen Sie Ihre Malariamedikamente mit sich.

Besucher von N'Zérékoré unternehmen oft eine längere Rundreise (z. B. Conakry → Macenta → N'Zérékoré → Kindia → Conakry). So bietet sich die Gelegenheit, in Guineas dichte Regenwaldzone einzutauchen und die freundlichen Menschen des Landes kennenzulernen. Ein eintägiger Aufenthalt genügt, um die Märkte der Stadt zu besuchen und einen kurzen Ausflug in den Wald zu unternehmen.

Faranah: Die „Partystadt“ am Fluss

Faranah, am Ufer des Niger im Osten Zentralguineas gelegen, vereint den Charme einer Flussuferstadt mit einem überraschend lebhaften Ruf:

  • Riverside MarketDer Niger fließt direkt an der Stadt vorbei. Am späten Nachmittag versammeln sich die Einheimischen unter Bäumen am Flussufer. Boote (Pirogen), beladen mit Sand oder Getreide, prägen das Bild des Flusses. Es gibt einen halbmondförmigen Park, in dem Kinder barfuß Fußball spielen. Ein schöner Ort für einen Spaziergang bei Sonnenuntergang.
  • ArchitekturDas markanteste Gebäude ist eine große weiße Moschee auf einem Hügel mit Blick auf die Stadt – besonders schön in der Abenddämmerung, wenn sie beleuchtet ist. In der Nähe steht die moderne Statue von Samory Touré, dem antikolonialen Anführer (der mit den Briten verbündet war). Sie erinnert die Besucher an Guineas antiimperialistisches Erbe.
  • Einkaufen/MahlzeitenDer Markt von Faranah (Marché du Rond-Point) ist farbenfroh und chaotisch. Händler verkaufen tropische Früchte, Koba (Erdnussriegel) und lokale Chilisaucen (zerstoßene rote ChilischoteEs gibt einige einfache Hotels (z. B. das Hôtel de Faranah), wo eine gute Mahlzeit mit Reis und Soße etwa 50.000 GNF (5 US-Dollar) kostet.
  • AtmosphäreKurioserweise trägt Faranah den Beinamen „Stadt der Feste“. Warum? Die Einheimischen erzählen, dass hier immer Musik gespielt oder ein Fest gefeiert wird. Wenn Sie freitags oder an einem nationalen Feiertag (Tabaski/Eid, Unabhängigkeitstag) anreisen, werden Sie tatsächlich Straßenmusiker, Trommelgruppen und Tanzbegeisterte finden. Die Jugendlichen sind energiegeladen und modisch (mit farbenfrohen Anzügen und Hüten).
  • AktivitätenFaranah bietet nicht nur die Möglichkeit, das Flair der Stadt zu genießen, sondern dient auch als Zwischenstopp auf dem Weg in den äußersten Osten Guineas (z. B. geht der Transport nach Beyla oder Kankan von hier aus weiter). Die Ursprünge des Niger sind nur eine kurze Autofahrt entfernt (die Nigerquelle wird jährlich gefeiert). Es gibt jedoch keine offizielle Eintrittsgebühr oder einen ausgewiesenen Touristenpfad – hauptsächlich Einheimische wissen, wo sich der kleine Bach in Kounga befindet.
  • ReisetippFaranah bietet sich als Zwischenstopp mit Übernachtung an und bildet einen angenehmen Kontrast zu Conakry. Die ruhige See auf dem Niger lindert oft die Reisemüdigkeit. Man kann einen Einheimischen anheuern, um am späten Nachmittag ein Boot für eine kurze Flussfahrt zu nehmen (was hier eher informell angeboten wird). Vorsicht vor Betrügern: Ein englischsprachiger nigerianischer „Banker“ hat hier einmal einen Reisenden mit Falschgeld betrogen – das ist eine bekannte Masche in der Stadt.
  • VerbrechenNiedrig. Reisende berichten von einem entspannten Gefühl. Auf schlecht beleuchteten Straßen kam es vereinzelt zu Diebstählen (Handydiebstahl), daher ist die übliche Wachsamkeit geboten.

Faranah bereichert jede Guinea-Reise. Es ist weniger ein typisches Touristenziel, sondern vielmehr ein Spiegelbild des Selbstbewusstseins des unabhängigen Guinea. Genießen Sie ein Essen am Flussufer, unterhalten Sie sich mit Studenten unter den Mangobäumen und beobachten Sie, wie sich der Himmel in der Abenddämmerung im Niger spiegelt.

Aktivitäten und Erlebnisse in Guinea

Wandern und Trekking in Guinea

Wandern in Guinea unterscheidet sich vom Trekking in etablierten Nationalparks anderswo; es geht eher darum, sich Pfade durch Dörfer, Felder und Dschungel zu bahnen, als markierten Wanderwegen zu folgen. Hier sind einige der wichtigsten Wandererlebnisse:

  • Fouta Djallon TrailsDies ist das Trekking-Herzstück des Landes. Beliebte Routen sind unter anderem:
  • Bambus-(Ordnungs-)SchaltkreisEine mittelschwere 2- bis 3-tägige Wanderung vorbei an Wasserfällen (z. B. Chutes de Kambadaga) durch Bambuswälder zu einem Aussichtspunkt. Aufgrund der minimalen Infrastruktur wird in Dörfern gezeltet.
  • Loura-Gipfel (Tamgué-Gebirge)Nördlich von Mali (Stadt) liegt dieser 1515 Meter hohe Gipfel, der zwar steil, aber an einem langen Tag erreichbar ist. Bei einem Start um 6 Uhr morgens kann man den Gipfel bis zum Nachmittag erreichen (ein Bergführer wird empfohlen). Vom Gipfel bietet sich ein Panoramablick über Nordguinea und sogar auf Teile Senegals und Malis.
  • Sankarani-Schlucht (Kindien): Kürzere Spaziergänge von Kindia nach Voile de la Mariée, die rote Felsklippen und einen Wasserfall kombinieren.
  • Berg NimbaWie bereits erwähnt, ist die Besteigung des Nimba eine anspruchsvolle Expedition (2–3 Tage). Der Schwierigkeitsgrad wird als mittel (körperlich ca. 2/5) eingestuft, da es sich um eine Wanderung handelt (technische Ausrüstung ist nicht erforderlich), die jedoch steil und schlammig ist. Das Basislager befindet sich in einem dichten Wald, in dem Blutegel und Leoparden vorkommen (obwohl Großkatzen selten gesichtet werden).
  • Labé-HochlandVersteckte Pfade nördlich von Labé schlängeln sich durch abgelegene Fulani-Dörfer und bieten Raum für kulturellen Austausch. Hier ist Kondition besonders wichtig (unwegsames Gelände, wenige Annehmlichkeiten).
  • FlusswanderungenIn den südöstlichen Wäldern oder Regenwaldgalerien kann man entlang von Flüssen (wie dem Monogaga) zu kleinen Wasserfällen oder prähistorischen Lianenbrücken wandern.
  • NationalparksAußerhalb von Nimba gibt es keine wirklichen Nationalparks mit für Wanderer geöffneten Wanderwegen. Man kann den Ziama-Wald jedoch zu Fuß (mit Genehmigung der Wächter) entlang von Forstwegen erkunden.

VorbereitungDie Trekkingtouren in Guinea erfordern Ausdauer. Viele Wege beinhalten tägliche Auf- und Abstiege. Packen Sie einen robusten Tagesrucksack, eine Regenjacke, gute Wanderschuhe und eine wiederverwendbare Wasserflasche (oder Wasserreinigungstabletten) ein. In Regenwaldgebieten sind Moskitonetze empfehlenswert. Da es auf abgelegenen Wegen keine Versorgungsmöglichkeiten gibt, sollten Sie Ihre eigenen Mahlzeiten (Reis, Fischkonserven, Nüsse) mitbringen oder Dorfbewohner bitten, Ihnen Proviant zu besorgen. Guides (oft über lokale Träger oder Agenten in Conakry zu finden) können Unterkünfte in Dorfhütten oder kleinen Campingplätzen organisieren.

FitnessDie meisten Routen haben einen Schwierigkeitsgrad von etwa 2/5 – eine gewisse Grundfitness ist also erforderlich. Das Klima (hohe Luftfeuchtigkeit, Hitze) erschwert die Tour zusätzlich. Wenn Sie selten ganztägige Wanderungen unternehmen, beginnen Sie am besten mit einer kurzen Tour (z. B. zum Loura Peak), bevor Sie sich an mehrtägige Touren wagen. Das Leben abseits der Zivilisation ist nicht glamourös: Stellen Sie sich darauf ein, für Toilettenpausen in die Hocke zu gehen und sich in Flüssen zu waschen.

Overlanding und Roadtrips

Overlanding (Reisen mit einem großen LKW oder Geländewagen durch mehrere Länder) ist in Guinea sehr beliebt, da es viele Schwierigkeiten umgeht. Hier erfahren Sie, was Sie wissen sollten:

  • DefinitionOverlanding bezeichnet Gruppenabenteuerreisen mit Expeditionsfahrzeugen. Diese Geländewagen sind mit Zelten, Küchen und Zeltplätzen ausgestattet. Unternehmen wie Dragoman, Nomaden-Afrika oder kleine lokale Reiseveranstalter bieten gelegentlich Guinea-Reisen an.
  • Warum Overland in Guinea? Die schlechten Straßenverhältnisse, die Sprachbarriere (Französisch) und die spärliche touristische Infrastruktur erschweren das individuelle Reisen. Bei einer Overland-Tour folgt man einer bewährten Reiseroute: Man überquert Grenzen legal, übernachtet an vorab reservierten Orten und campt oft in unberührter Natur – organisiert von einem erfahrenen Guide.
  • BeispielreiseplanEine gängige Route ist „Dakar → Fouta Djallon → Loma-Gebirge (Freetown, Sierra Leone) → Guinea“ oder eine Rundreise „Guinea → Sierra Leone → Liberia → zurück nach Guinea“. Diese Reisen dauern 7–14 Tage und kosten pro Person 2.000–3.000 US-Dollar und mehr.
  • ErfahrungMan campt unter freiem Himmel (oft hinter einem LKW, nicht in einem Bett), kocht gemeinsam und fährt lange Tage. Andere Reisende werden zu vorübergehenden Begleitern. Das Tempo ist gesellig, aber anstrengend: Man muss mit langen, staubigen Fahrten, Wartezeiten an der Grenze und Übernachtungen an Flüssen oder in Lodges rechnen.

Unabhängige RoadtripsWenn Overlanding nicht Ihr Ding ist, können Sie einen Geländewagen mieten und eine selbstgeführte Tour unternehmen. Herausforderungen sind: – Straßen, die bei Regen unpassierbar sein können. – Treibstoff und Ersatzteile finden. – Sprache: Französisch ist nur in abgelegenen Gebieten verständlich. – Hier sind eine vorbereitete Karte, ein Navigationsgerät und ein französischer Sprachführer unerlässlich. – Hinterlassen Sie Ihren Routenplan bei jemandem.

Für Alleinreisende oder Paare bietet die Anmietung eines privaten Wagens mit Fahrer für eine individuelle „Zeltsafari“ die Möglichkeit, Sicherheit und Flexibilität zu verbinden. Viele Hotels oder NGOs vermitteln gegen eine vereinbarte Gebühr einen Fahrer-Guide.

Wildtierbeobachtung und Vogelbeobachtung

Guineas Tierwelt ist artenreicher, als man vielleicht annehmen würde, allerdings erfordert die Sichtung Glück und Geduld:

  • PrimatenNeben den Bossou-Schimpansen (die wir bereits erwähnt haben) sollten Sie auch nach anderen Affen Ausschau halten. Rote Stummelaffen, Dianameerkatzen, Olivstummelaffen und Mona-Meerkatzen leben in den Waldgebieten (Ziama, Ausläufer des Nimba-Gebirges). In den Fouta-Bergen sind Husarenaffen häufig am Straßenrand anzutreffen. Manchmal sieht man ein oder zwei Tiere in einer Herde herumlaufen.
  • Andere SäugetiereIn Guinea gab es einst Waldelefanten und Leoparden in Nimba, doch diese sind heute extrem selten. Wenn Sie in Ziama oder Nimba unterwegs sind, halten Sie Ausschau nach Spuren oder Kot; Sie werden eher die Fährten größerer Säugetiere entdecken als die Tiere selbst. In den Savannengebieten kann man mit etwas Glück im Morgengrauen Buschböcke oder Ginsterkatzen beobachten.
  • VogelbeobachtungVogelliebhaber kommen in Guineas Artenvielfalt voll auf ihre Kosten. Feuchtgebiete und Seen bieten Reihern, Störchen, Pelikanen und Afrikanischen Blatthühnchen ein Zuhause. In den Flüssen Foutas leben Schreiseeadler, Eisvögel und Malachit-Eisvögel. In den Waldgebieten findet man Nashornvögel, Nektarvögel, Papageien (Rotbauch- und Braunkehlpapageien) und den auffälligen Guinea-Turako (mit seinen roten Schwungfedern). Spezialisierte Arten wie der bedrohte Schwarzgesichtibis sind in der Nähe von Feuchtgebieten anzutreffen.
  • Wohin soll man gehen?Ziama und die Naturschutzgebiete des Mount Nimba (mit Führern), die Seen um Kindia und Kédougou sowie die Quellflüsse des Niger. Selbst an Rastplätzen am Straßenrand lassen sich Vögel beobachten.
  • Keine Big Five SafarisErwartungen verstehen: Es gibt keine Giraffen, keine großen Antilopenherden und Löwen sind praktisch ausgestorben (einige wenige Relikte in Nimba). Konzentrieren Sie sich auf kleinere Wildtiere.

VorsichtBenutzen Sie ein Fernglas, bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie Störungen. Füttern Sie keine Tiere. In Waldgebieten gibt es Schlangen (Kobras, Vipern), also achten Sie auf Ihren Schritt.

Buschcamping-Erlebnisse

Wie bereits erwähnt, gehört das Campen in der Wildnis hier zum Reisestil. Erwarten Sie die wahre Natur:

  • WebsitesAuf Überlandtouren oder Wanderungen schlagen Gruppen ihr Lager oft auf Lichtungen oder in Gasthäusern am Straßenrand auf. Nachts kann man (in der Nähe von Guineas Flüssen) das Grunzen von Flusspferden hören oder die leuchtenden Augen nachtaktiver Zibetkatzen beobachten.
  • EssenDie Mahlzeiten werden üblicherweise gemeinsam eingenommen – Reis, Bohnen, gegrilltes Fleisch, eventuell frisches Gemüse. Trinkwasser muss mitgebracht oder aufbereitet werden.
  • KomfortKeine Annehmlichkeiten. Regen kann dünne Zelte durchnässen; hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmelgeruch. Es empfiehlt sich, eine Plane (zum Sitzen) und ein Ersatztuch zum Abwischen des Bodens mitzubringen.
  • ToilettenRechnen Sie damit, dass Sie Ihre Notdurft im Busch verrichten müssen. Graben Sie Ihre Gruben fernab von Wasserquellen. Bedecken Sie Ihre Abfälle immer.
  • WechselwirkungenZelten findet oft in der Nähe von Dörfern statt. Neugierige Kinder beobachten das Treiben aus der Ferne; das ist harmlos. Manchmal bieten Einheimische auf dem Campingplatz Früchte oder Palmwein an. Es ist höflich, etwas zu kaufen oder freundlich abzulehnen.
  • SicherheitInsektenschutzmittel und ein Moskitonetz können gegen Mücken und nachtaktive Fliegen hilfreich sein. Vorsicht vor Skorpionen und Spinnen im Zelt. Schütteln Sie Ihre Kleidung morgens vor dem Anziehen aus.

Wildniscamping mag abenteuerlich klingen, doch für viele Reisende ist es der Höhepunkt ihrer Reise: Nächte unter dem Sternenhimmel und Morgenstunden, in denen sie vom Gesang der Vögel oder dem Krähen der Dorfhähne geweckt werden. Es ist günstig und abenteuerlich.

Dorfbesuche und kulturelles Eintauchen

Guineas Dörfer bieten eine kulturelle Tiefe, die man in typischen Touristenorten selten sieht:

  • Ethnische VielfaltMachen Sie Halt in einem Fulani-Milchviehdorf im Norden, in einem Malinké-Bauerndorf in der Nähe von Kissidougou oder in einem Guerzé-Weiler bei N'Zérékoré. Architektur, Kleidung und Sprache verändern sich allmählich.
  • AlltagBeteiligen Sie sich an der Erdnussernte oder unterhalten Sie sich mit Frauen, die Hirse stampfen. Bieten Sie Ihre Hilfe an (z. B. beim Tragen der Ernte oder beim Wassertragen) und teilen Sie die Mahlzeiten. Gastgeber erwarten oft eine kleine Aufwandsentschädigung für die Unterkunft (etwa 5.000–20.000 GNF pro Person).
  • SchulbesucheEin Schulmorgen ist ein lehrreiches Erlebnis. Die Kinder singen vielleicht schon die Nationalhymne, um Sie bei Ihrer Ankunft zu begrüßen. Bringen Sie kleine Notizbücher oder Stifte als Geschenk mit. Zusätzliche Augenpaare im Klassenzimmer sind für die Lehrer immer willkommen.
  • FestivalsWenn der Zeitpunkt passt, ist die Teilnahme an einem Kulturfest ein tiefgreifendes Erlebnis. Beispiele hierfür sind Ringkämpfe in Fouta, Erntefeste oder islamische Feiertage wie Tabaski (Opferfest), bei denen gemeinsam Reis und Schaf gegessen werden.
  • Von Dorfbewohnern ausgerichtete MahlzeitenWenn Sie eingeladen sind, wird Ihnen möglicherweise ein speziell zubereitetes Gericht serviert: Riz Djerma (Hirse-Couscous), Fufu gari (Maniokpaste) oder ein für Gäste gebackener Honigkuchen. Trinken Sie Toule (fermentiertes Hirsebier) oder Bissap (Hibiskussaft). Es ist üblich, mit der rechten Hand aus einer gemeinsamen Schüssel zu essen; richten Sie sich nach Ihren Gastgebern.

Allgemeiner Hinweis: Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie private Grundstücke betreten. Eine respektvolle Begrüßung und eine kleine Aufmerksamkeit wie Seife oder Salz können Türen öffnen. Lehnen Sie Gastfreundschaft niemals kategorisch ab.

Dorfbesuche können Einblicke in das Leben der Guineer im Einklang mit der Landwirtschaft und in der gegenseitigen Fürsorge gewähren. Für Reisende sind sie unschätzbare Fenster zur Seele des Landes.

Erkundung traditioneller Märkte

Märkte in Guinea sind theatralische Ereignisse:

  • Was man kaufen sollteTextilien (Indigostoffe aus Labé, bedruckte Boubous aus Conakry), Gewürze (Erdnüsse, Chilischoten), Kunsthandwerk (Holzschnitzereien, Messingarmbänder). Kindia ist berühmt für seine köstlichen tropischen Früchte; Nzérékoré für seine geschnitzten Masken.
  • VerhandelnFeilschen ist üblich. Beginnen Sie mit einem niedrigen Angebot (20–30 % des ursprünglichen Preises) und einigen Sie sich in der Mitte. Verkäufer verlangen von Ausländern oft höhere Preise. Freundlichkeit und Geduld helfen dabei. Wenn Ihnen jemand einen Preis nennt, können Sie lächelnd „Mafe doulako“ (Das ist zu viel) in der Landessprache sagen oder einfach weggehen – das führt oft zu einem besseren Angebot.
  • EssensständeProbieren Sie Grillades (Fleischspieße) oder Chinesischer Kuchen (Lokales Hackfleisch) gibt es an den Marktständen. Achten Sie darauf, dass es immer heiß ist. Kaufen Sie Obst am besten im Ganzen und lassen Sie es frisch schneiden, um unsachgemäße Behandlung zu vermeiden.
  • ZeitenGrößere Märkte sind morgens am belebtesten. Am Nachmittag sind nur noch wenige Händler da. Ein Besuch bei Tageslicht ist am sichersten, da es auf großen Märkten abends schnell unübersichtlich werden kann.

Fotografiebeschränkungen

Fotografieren in Guinea erfordert Feingefühl:

  • Verbotene ThemenDas Fotografieren von Militär- und Polizeibeamten (auch von Kindern in Uniform), Regierungsgebäuden, Brücken und Flughafenanlagen ist strengstens verboten. Zuwiderhandlungen können schwerwiegend sein; lassen Sie sich bei einer Verwarnung nicht weiter belästigen.
  • MenschenVor dem Fotografieren von Einzelpersonen oder Familien, insbesondere von Frauen, sollte immer um Erlaubnis gefragt werden. In ländlichen Gebieten ist ein kleines Trinkgeld (200–500 GNF) eine höfliche Geste, sofern die Person einverstanden ist.
  • Öffentliche SzenenLandschaften, Märkte (mit Erlaubnis oder aus sicherer Entfernung), Wildtiere und religiöse Zeremonien sind sichere Fotomotive. Machen Sie Fotos von spielenden Kindern oder Fischern bei der Arbeit, da Einheimische sich oft gerne auf Bildern von sich selbst sehen.
  • Kamera-EtiketteNutzen Sie nach Möglichkeit den Lautlosmodus. Sollten Sie von der Polizei angehalten werden, schalten Sie Ihre Kamera aus und erklären Sie, dass Sie lediglich als Tourist Natur und Kultur fotografieren. Kopien Ihres Reisepasses und Visums können helfen, Verdacht zu zerstreuen (zeigen Sie diese höflich vor, falls Sie nach Ihrem Ausweis gefragt werden).

Wassersport und Strandaktivitäten

Abgesehen von den Los Islands (siehe Reiseziele) sind die wasserbasierten Aktivitäten eher bescheiden:

  • Schnorcheln und TauchenDie Korallenriffe nahe der Los-Inseln bieten genügend Fisch für entspanntes Schnorcheln. In Conakry (dort gibt es nur wenige Riffe) oder am Banana Beach kann man mit Tauchermaske tauchen. Derzeit gibt es in Guinea keine Tauchbasen, daher sind fortgeschrittene Tauchgänge nur per Boot von den Inseln aus oder mit einem Tauchsafariboot in nahegelegenen Gewässern möglich (selten in Westafrika).
  • KajakfahrenEinige Lodges auf Banana Island vermieten Kajaks. Eine Paddeltour in der Lagune oder entlang der Küste ist sehr angenehm.
  • AngelnEngagieren Sie einen einheimischen Fischer für eine Angeltour bei Sonnenaufgang. Sie können mit dem Fang von Tilapia, Barrakuda oder barrakudaähnlichen Fischen rechnen. Der Kapitän grillt Ihren Fang auf der Rückfahrt. Eine Halbtagestour für 2–4 Personen kostet etwa 50–100 USD.
  • StrandsportartenAn den Stränden von Conakry (wie Bel Air) findet man gelegentlich Fußballtore und Boogieboards. Am Kap Verga tummeln sich Surfer, wenn die Atlantikwellen hoch sind (die besten Wellen sind selten).
  • FlusspaddelnIn Faranah oder Kindia verkehren kleine Einbaumkanus auf den Quellflüssen des Niger oder Gambia. Es handelt sich dabei nicht um einen klassischen Verleih, aber die Dorfbewohner nehmen Besucher gegen Bezahlung manchmal für ein paar Stunden flussaufwärts mit. Keine aufregende Aktivität, eher eine entspannte Fahrt.

Generell steht bei Reisen nach Guinea der Wassersport nicht im Vordergrund; vielmehr geht es darum, die Natur zu genießen. Benutzen Sie, falls vorhanden, immer Schwimmwesten und schwimmen Sie nicht ohne ortskundigen Führer in Küstengewässern, da die Strömungen unberechenbar sein können.

Überquerung der Weinbrücken (Ponts de Liane)

In den südlichen Wäldern Guineas kann man auf Ponts de Liane stoßen – lebende Wurzelbrücken aus Lianen, die von den Gemeinden geschmiedet werden (ein Erbe, das sie mit Orten wie Meghalaya in Indien teilen). Es handelt sich dabei um schmale, organische Stege über Bäche:

  • StandorteIn der Nähe der Wälder von Kindia und Dalaba sowie im Waldgebiet bei Macenta wurden einige Lianenbrücken gemeldet. Es handelt sich dabei nicht um touristische Attraktionen im eigentlichen Sinne, sondern sie werden üblicherweise bei Trekkingtouren oder auf lokalen Ausflügen im südlichen Guinea entdeckt.
  • ErfahrungDas Überqueren einer solchen Brücke gleicht dem Gang über eine kleine Hängebrücke. Halten Sie sich am Geländer aus Weinreben fest und treten Sie vorsichtig. Die Ranken sind stabil (sie werden von Gemeinschaften angelegt und regelmäßig durch das Einflechten neuer Ranken instand gehalten). Es kann etwas beunruhigend sein, wenn sie unter den Füßen nachgeben.
  • Kulturelle AnmerkungDiese Brücken sind Gemeingut und oft heilige oder symbolische Verbindungen zwischen Dörfern. Wenn Sie eine Weinbrücke sehen, kümmert sich wahrscheinlich jemand in der Nähe darum; grüßen Sie ihn oder sie. Schneiden Sie die Weinreben nicht ab (sie wachsen langsam über Jahrzehnte).

Das Überqueren einer Lianenbrücke ist ein anschauliches Beispiel für Guineas traditionellen Einfallsreichtum und eines der denkwürdigen, ungewöhnlichen Highlights, von denen ein Besucher berichten könnte.

Bergsteigeroptionen

Neben Nimba und Loura zählen folgende Gipfel zu Guineas kleineren Bergen: – Mont Béro (Fouta) – ein kurzer Aufstieg in der Nähe von Dalaba mit Blick auf das Tal. Mont Worei (südlich nahe Zommou) – wenn auch geringfügig. – Mont Dalaba (kein separater Gipfel) – Die umliegenden Hügel bieten jedoch Aussichtspunkte und können bestiegen werden. – Hierfür ist in der Regel ein ortskundiger Führer erforderlich, da keine etablierte Infrastruktur für Bergsteiger existiert.

Für anspruchsvolles Bergsteigen (mit Seilen und Hochlagern) benötigt man für Guineas Gipfel wie Fouta oder Nimba keine spezielle Ausrüstung – Wanderschuhe genügen. Grundfitness und Ausdauer sind die wichtigsten Voraussetzungen. Da die Höhen unter 1.800 m liegen, ist Höhenkrankheit selten ein Problem.

Gipfelbesteigungen werden in der Praxis meist von geführten Gruppen unternommen. Alleinreisende ohne Ortskenntnisse hätten große Schwierigkeiten bei der Orientierung. Starten Sie immer früh morgens (nachmittags kann es neblig werden) und führen Sie ein Moskitonetz mit (in Bächen wimmelt es von Mücken). Pflanzen Sie unterwegs Samen. Nehmen Sie Ihren gesamten Müll wieder mit – die Bergwelt muss geschützt werden.

Guineische Kultur und Bevölkerung

Ethnische Gruppen und Sprachen

Guineas Bevölkerung ist stolz auf ihre Vielfalt. Offiziell leben hier 24 ethnische Gruppen, von denen viele über mehrere Länder verteilt sind. Die größten sind: – Fulani (Peul), etwa 40 % der Bevölkerung, konzentriert im Hochland von Fouta und in der Region Labé. Bekannt als Viehzüchter und Milchbauern. Malinke (Mandinka), ~30%, vorkommend in Zentralguinea (Faranah, Kindia) und im Nordosten. Traditionell muslimische Bauern. – Soussou, ~20%, around Conakry, the coastal plains and Lower Guinea. This group has been urbanizing and has strong representation in government. – Smaller groups (each <5%) include the Kissi (forest south), Toma (west), Guerzé (south), Kpèlè, Baga (northwest coast), Landouma, and others.

Diese Gruppen haben unterschiedliche Sprachen und Bräuche, wobei Französisch gebildete Guineer eint. In städtischen Gebieten hört man gelegentlich englische oder portugiesische Ausdrücke (bedingt durch den Tourismus oder den Einfluss Guinea-Bissaus), aber verlassen Sie sich nicht darauf. Französische Ausdrücke wie "Hallo, wie geht es dir?" Viele Türen öffnen sich. Lernen Sie Begrüßungen in Susu (der Verkehrssprache von Conakry) wie zum Beispiel "Friede sei mit euch" (Muslimischer Gruß) und "und was?" (Hallo auf Malinké).

Religion

Guinea ist überwiegend muslimisch (ca. 85 %). Moscheen prägen das Bild jedes Viertels. In den Städten sind die Freitagsgebete zur Mittagszeit gut besucht, und die nationalen Feiertage richten sich nach dem islamischen Kalender (Ramadan, Eid). Auf dem Land vermischen sich viele animistische Glaubensvorstellungen mit dem Islam: Heilige Haine existieren noch, und traditionelle Heiler praktizieren Kräuterrituale. Etwa 10 % der Guineer sind Christen, zumeist katholisch oder protestantisch, insbesondere im Südosten und unter einigen ethnischen Gruppen, die im Wald leben. Kirchen bieten sonntags Gottesdienste an, doch das öffentliche Leben ist weiterhin mehrheitlich muslimisch geprägt. Besucher sollten sich respektvoll verhalten: Betreten Sie Moscheen während des Gebets nur auf Einladung und kleiden Sie sich in der Nähe religiöser Stätten angemessen.

Kulturelle Höhepunkte

  • Musik und TanzDie Guineer schätzen Musik sehr. Vom berühmten Nationalballett bis hin zu Straßenmusikern begegnet man überall traditionellen Instrumenten. Die Djembe-Trommel (ursprünglich von den Malinké) ist allgegenwärtig. Bei lokalen Veranstaltungen kann man sich auf viel Tanz und Wechselgesang freuen. Besonders hervorzuheben ist die Kindia-Gesangstradition (eine Form der Trommel- und Flötenmusik), die einzigartig für das Landesinnere ist. Obwohl sie auf touristischen Routen selten zu hören ist, ist sie aufgrund ihrer Seltenheit von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
  • Kunst und HandwerkWeben, Sticken und Metallverarbeitung sind weit verbreitet. So weben beispielsweise Fulani-Frauen gestreifte Baumwolldecken und fertigen filigranen Silberschmuck an. Die Baga stellen auffällige, geschnitzte Masken her (die in ihrer... verwendet werden). Fanboy Fruchtbarkeitstänze). Mit Indigo gefärbte Textilien („Fugu“) sind eine Spezialität des Nordens. Märkte sind gute Orte, um diese Handwerkskünste zu sehen (und zu kaufen).
  • KleidDie traditionelle Kleidung variiert. Viele Männer tragen noch immer fließende Baumwollgewänder (Boubus) in Mustern; Frauen tragen aufwendige Gele-Kopftücher und farbenfrohe Wickelröcke. Im Gegensatz dazu tragen junge Städter oft westliche Jeans und T-Shirts. Doch selbst in der Freizeitkleidung ist die Kleidung formeller als in Europa (Shorts, die über dem Knie enden, können in Dörfern Verwunderung auslösen).
  • KücheAls kulturelles Element sind guineische Mahlzeiten gemeinschaftlich. Grundnahrungsmittel wie Reis werden in großen Schüsseln serviert. Händewaschen vor und nach dem Essen ist üblich (meist mit Wasser, das vom Gastgeber bereitgestellt wird). Lassen Sie beim Essen etwas Essen auf Ihrem Teller zurück (das zeigt, dass Sie satt sind). Essen Sie nicht mit der linken Hand.
  • Soziale NormenHöflichkeit ist oberstes Gebot. Begrüßen Sie mit einem Händedruck und einem Lächeln. Wenn Sie zu einer Teeparty eingeladen werden, zeigen Sie keine Überraschung – Tee ist ein Zeichen der Gastfreundschaft. Trinkgeld ist nicht üblich: Einheimische lehnen es möglicherweise höflich ab oder empfinden es als peinlich. Es ist besser, einen angemessenen Preis für eine Dienstleistung zu zahlen, als ein Trinkgeld zu geben, das wie Almosen wirken könnte.
  • VorsichtGuinea ist männerdominiert. Öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung ist verpönt. Fotografieren muss, wie bereits erwähnt, respektvoll erfolgen. Drogen und Prostitution sind illegal (was in Guinea zu Problemen mit den Strafverfolgungsbehörden führen kann; halten Sie sich daher von verdächtigen Angeboten fern).

Kurz gesagt: Beschäftigen Sie sich mit der Kultur Guineas, indem Sie zunächst zuhören und beobachten. Stellen Sie Fragen (auf Französisch) zu Kleidung oder Ritualen – Guineer sprechen oft gern über ihr Erbe, wenn man ihnen respektvoll begegnet. Zeigen Sie Interesse, aber vermeiden Sie negative Kommentare zu Bräuchen (wie z. B. weiblicher Genitalverstümmelung, die Sie unbedingt vermeiden sollten). nicht (fotografieren und sollte sich sensibel nähern).

Traditionelles Kunsthandwerk und Souvenirs

Um lokale Kunsthandwerker zu unterstützen, achten Sie auf Folgendes: – Korbflechterei und Textilien: Gewebte Palmenhüte (berégoufund handgefärbt Bogolan Schlammtuch. – HolzschnitzereienGuineische Künstler schnitzen rituelle Masken, Figuren und dekorative Löffel. (Bei Transport in die Heimat sind die Zollbestimmungen für Holzprodukte zu beachten.) Filigrane SilberarbeitenHalsketten und Ohrringe, gefertigt von Mandé-Silberschmieden; diese enthalten mitunter Symbole wie den Stern von Guinea. MiniaturinstrumenteWinzige Djembes oder Kora-Modelle. Sie sind kitschig, aber authentisch. NotizVermeiden Sie Produkte aus geschützten Wildtieren (Elfenbein, Pelz). Souvenirs aus Wildfleisch sind strengstens verboten (sowohl aus ethischen Gründen als auch wegen des Krankheitsrisikos).

Beim Preisverhandeln ist es üblich, mit einem niedrigen Preis zu beginnen und sich auf etwa die Hälfte zu einigen. Bezahlen Sie mit kleinen Scheinen (100- und 200-GNF-Scheine); Verkäufer haben selten Wechselgeld. Wenn Sie auf einem Genossenschafts- oder Dorfmarkt einkaufen, fragen Sie nach, ob der Erlös der Gemeinde zugutekommt.

Praktische Benimmtipps

  • GrüßeÄltere Menschen erhalten einen Händedruck und Blickkontakt. In abgelegeneren ländlichen Gegenden ist eine leichte Verbeugung respektvoll. Herr Frau. nach der Begrüßung, falls Sie das Geschlecht kennen; Englisch or chinesisch Das sind gängige Arten, wie Einheimische alle Ausländer ansprechen (was seltsam klingen mag, aber in der Regel nicht abwertend gemeint ist).
  • BescheidenheitFrauen werden möglicherweise gebeten, ihr Haar vor dem Betreten von Häusern oder Moscheen zu bedecken. Tragen Sie vorsichtshalber ein Kopftuch bei sich. Männer sollten in Städten nicht mit freiem Oberkörper herumlaufen.
  • ReligionAus Respekt sollte man während des Ramadan tagsüber in der Öffentlichkeit weder essen noch trinken (auch wenn dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist). Vor dem Betreten eines fremden Hauses sollten die Schuhe stets ausgezogen werden.
  • VerhandlungAuf Märkten sollte man bei Kursen in Fremdwährung durch den aktuellen Wechselkurs teilen (≈10.000 GNF = 1 USD). Große Geldscheine können Betrüger anlocken; Wechselgeld sollte daher versteckt aufbewahrt werden.
  • GemeindebesucheBetrete niemals ungeladen einen heiligen Ort. Sollten sich Dorfbewohner aus Neugier um dich versammeln, bleibe freundlich, aber gelassen. Vermeide Alkohol bei Dorffesten (Ältere sehen das oft kritisch).

Das Verständnis dieser kulturellen Feinheiten wird Ihre Guinea-Reise bereichern. Die Menschen sind herzlich und stolz auf ihr Erbe; mit etwas Respekt und sprachlichen Bemühungen werden Sie ein ehrliches Lächeln und Einladungen zur Teilnahme an ihrem Alltag erhalten.

Essen und Küche in Guinea

Die guineische Küche spiegelt das landwirtschaftliche Erbe und den kulturellen Schmelztiegel ihres Landes wider. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Reis, Hirse/Fonio, Maniok, Kochbananen und Erdnüsse. Die Mahlzeiten werden oft im Familienkreis mit einer großen, gemeinsamen Schüssel serviert.

  • HauptgerichteDer Klassiker ist Chinesischer Reis (Reis mit Tomaten-Erdnuss-Sauce und Hühnchen oder Fisch). Erdnusssauce (Erdnusssauce) ist allgegenwärtig: Eintöpfe, die mit Zwiebeln und Chili gewürzt und oft mit Hühnchen, Rindfleisch oder Gemüse angereichert werden. Ein weiterer gängiger Eintopf ist Blattsauce (Dunkelgrünes Blattgemüse wie Maniokblätter mit Tomaten). An der Küste oder in Städten, gegrillter Fisch Reis ist ein Grundnahrungsmittel. Geschmorter Fisch (Auf Holzkohle gegrillte Dorade oder Tilapia) ist ein absolutes Muss.
  • Fufu und GariStärkehaltige Beilagen umfassen weitermachen (gestampfte Maniok oder Yamswurzel) und Auto (Garri-Maniokflocken). Diese werden mit den Händen gegessen, indem man ein Stück abreißt, zu einer Kugel formt und damit die Soße aufnimmt (ähnlich wie afrikanische Teigtaschen).
  • Gebratene Kochbananen: Alloco Gebratene, reife Kochbananen sind ein beliebter Snack, der mit Erdnusssauce verkauft wird. Knusprig und süß, findet man sie auf Märkten für etwa 1.000 GNF pro Stück.
  • FrühstückOft eine einfache Angelegenheit: Haferbrei (Hirse- oder Maisbrei mit Milch) oder übrig gebliebener Reis mit Eiern. An der Küste ist gegrilltes Brot mit Omelett und Avocado (ein Zeichen französischen Einflusses) in Cafés weit verbreitet.
  • StraßenessenAuf den Märkten werden Sie sehen Accra (frittierte Bohnenkrapfen), gerösteter Maiskolben und HolzspießeAn Obstständen werden Orangen, Mangos oder Bananen verkauft. Greifen Sie immer zu frisch zubereiteten, warmen Speisen.
  • GetränkeNeben Wasser zählen Caravelle (billiges Bier), importierte Limonaden und Hibiskustee zu den beliebtesten Getränken. Cafés sind selten (obwohl einige französisch geführte Hotels Espresso servieren).
  • Essen in ConakryDie Stadt verfügt über die einzige nennenswerte Restaurantszene des Landes. Viele Restaurants gehören französischen oder chinesischen Hotels und bieten Pizza, Pasta oder gegrilltes Steak an. Rechnen Sie dort mit europäischen Preisen. Für lokale Spezialitäten empfiehlt sich ein Besuch in einer kleinen „Maquis“ (einer Art Freiluftrestaurant), wo Holzofengrillgerichte üblich sind. Ein Bier kostet in einer Bar etwa 10.000 GNF (ca. 1 US-Dollar).

LebensmittelsicherheitTrinken Sie ausschließlich Wasser aus Flaschen. Essen Sie kein rohes Obst und Gemüse (z. B. Bananen, Mangos), es sei denn, Sie haben es selbst geschält. Salate und Säfte von der Straße bergen Risiken. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände oder führen Sie Desinfektionstücher mit sich. Lebensmittelvergiftungen (Durchfall, Typhus) sind eine ernstzunehmende Gefahr; bringen Sie daher Medikamente gegen die Symptome mit. Vermeiden Sie Wildfleisch (z. B. von Fledermäusen oder Affen), das in abgelegenen Gebieten angeboten wird: Es stellt nicht nur ein Gesundheitsrisiko (Ebola) dar, sondern ist auch illegal.

Wo man essen kann

  • ConakryDie meisten Gastronomen befinden sich in Kaloum (Innenstadt) und Hamdallaye. Bei Victor Und Koumba Restaurant Sie sind bekannt für Meeresfrüchte und Hammelfleischspieße. Entlang der Avenue de la République und in der Nähe des Botanischen Gartens gibt es zahlreiche kleinere, lokale Lokale.
  • Außerhalb der StädteDie Auswahl ist eingeschränkt. Oftmals bereitet Ihr Hotel oder Ihre Lodge die einzige Mahlzeit vor Ort zu. Reisende empfehlen einfache Gerichte: gegrilltes Hähnchen oder Fisch mit Reis oder Gemüseeintopf, die in jeder kleinen Unterkunft erhältlich sind.
  • TischmanierenWenn Sie mit Einheimischen essen, benutzen Sie zum Essen die rechte Hand. Auch das angebotene Injera-ähnliche Fladenbrot wird mit den Händen gegessen. Es ist höflich, von allem etwas zu probieren. Reste werden oft für Kinder aufgehoben.

Kurz gesagt, die guineische Küche ist herzhaft und würzig, mit einem starken Einfluss von Erdnüssen und Pfeffer. Der französische Einfluss zeigt sich im Brot und Kaffee, aber das Herzstück jeder Mahlzeit bilden stets der gelbe Reis und die reichhaltigen Saucen. Lassen Sie sich darauf ein – wer die Gelegenheit verpasst, lokal zu essen, verpasst die Hälfte des kulinarischen Abenteuers.

Geld und Kosten in Guinea

Die Währung Guineas ist der Guinea-Franc (GNF). Die unten angegebenen Preise sind Richtpreise; Währungsschwankungen sind möglich, und Straßenhändler geben Preise oft auch in US-Dollar oder Euro an.

  • Währung und UmtauschBargeld wird für fast alles benötigt. Kreditkarten (Visa/Mastercard) funktionieren möglicherweise in größeren Hotels oder einem Botschaftsshop in Conakry, aber nicht anderswo. Geldautomaten sind rar und unzuverlässig (viele sind außer Betrieb oder leer). Am besten bringen Sie genügend US-Dollar oder Euro in kleinen Scheinen mit, um diese bei Bedarf umzutauschen. Die wichtigsten Wechselstuben befinden sich am Flughafen Conakry oder bei der BCRG Bank in der Innenstadt. Außerhalb von Conakry finden Sie möglicherweise nur kleine Wechselstuben in Hotels (mit hohen Gebühren) oder am Straßenrand (Vorsicht vor Fälschungen!).
  • BargeldlimitsBei der Ein- und Ausreise gelten bestimmte Regeln. Sie können unbegrenzt Fremdwährung einführen, aber bei der Ausreise aus Guinea auf dem Land- oder Luftweg dürfen Sie nur den Gegenwert von 5.000 US-Dollar bzw. 5.000 Euro ohne Anmeldung ausführen. Größere Beträge können beim Zoll angemeldet werden.

Typische Kosten:

  • Unterkunft (siehe oben): 5–10 $ für einfache Hotels, 20–50 $ für mittlere Hotels, 80 $ und mehr für Top-Hotels.
  • MahlzeitenEin einfaches Mittagessen in einem lokalen Restaurant kostet etwa 20.000–30.000 GNF (2–3 US-Dollar). Restaurantbesuche (mittlere Preisklasse) kosten rund 50.000 GNF (5 US-Dollar). Westliche Gerichte oder ein Abendessen in einem gehobeneren Restaurant in Conakry kosten 15–20 US-Dollar pro Person.
  • Nahverkehr0,50–2 US-Dollar pro Fahrt. Beispiel: Buschtaxi Conakry→Kindia (~150 km) ~50.000 GNF (5 US-Dollar).
  • KraftstoffEtwa 13.000 GNF pro Liter (1,30 USD). An kleineren Tankstellen geht manchmal das Bargeld aus; an Zapfsäulen am Straßenrand wird mitunter auch mit USD bezahlt (der Wechselkurs ist jedoch ungünstig).
  • KippenIn Guinea ist Trinkgeld nicht üblich. Die Löhne der Servicekräfte sind niedrig, und ausländischen Gästen Trinkgeld zu geben, kann Neid hervorrufen. Wenn ein Reiseleiter oder Fahrer besonders gut war, ist ein kleines Trinkgeld (10.000–20.000 GNF) angebracht, aber nicht erwartet. In Bars kann man ohnehin oft kein Wechselgeld hinterlassen.
  • Beispielbudgets (pro Person, pro Tag):
  • Budget: 20–30 $. Schlafsaalbett (5–10 $), 3 Mahlzeiten auf der Straße (je 2 $), lokaler Bus/Taxi (insgesamt 5 $).
  • Mittelklasse: 50–100 $. Privatzimmer (20–50 $), eine Mischung aus lokalen und Restaurantmahlzeiten (15–20 $), einige Taxis (10–20 $).
  • LuxusAb 150 $. Luxushotel (ab 100 $), Mietwagen mit Fahrer (ab 150 $), teure Mahlzeiten (ab 30 $ pro Mahlzeit).

In ländlichen Gebieten Guineas sind die Preise im Allgemeinen stabil (bei Hotelrechnungen ist kein Feilschen nötig). Fragen Sie dennoch immer nach dem Preis und überprüfen Sie ihn auf Märkten. Häufig wird bemängelt, dass Kleinigkeiten wie Toilettenpapier oder Mineralwasser manchmal extra kosten; kalkulieren Sie diese Kosten in Ihre Ausgaben ein.

Praktische Informationen für Ihre Reise nach Guinea

  • Was Sie einpacken solltenLeichte, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist ideal. Packen Sie außerdem langärmlige Hemden und lange Hosen für die Nächte (wegen der Mücken) und als Sonnenschutz ein. Ein warmer Pullover oder eine Fleecejacke sind an kühlen Abenden in den Bergen sehr nützlich. Bringen Sie ein Paar robuste Wanderschuhe mit (Shorts sind in der Stadt in Ordnung, Flip-Flops sollten Sie aber nur in sicheren Zonen tragen). Sandalen mit Riemen eignen sich für Strand oder Dusche. Für die Regenzeit benötigen Sie eine wasserdichte Jacke und einen Reiseschirm. Denken Sie beim Campen an Toilettenartikel und ein Moskitonetz.
  • GesundheitssetNeben Medikamenten sollten Sie auch Mittel gegen Durchfall, Schmerzmittel, Pflaster, Insektenschutzmittel (DEET), Sonnenschutzmittel und ein Erste-Hilfe-Handbuch einpacken. Tampons oder Binden sind möglicherweise schwer zu bekommen, daher sollten Sie vorsichtshalber einen ausreichenden Vorrat mitführen.
  • ElektronikIn Guinea wird 220 V Wechselstrom verwendet, üblicherweise Stecker des Typs C (zwei runde Stifte). USB-Ladegeräte können oft an der Steckdose aufgeladen werden. Falls Sie andere Stecker haben, bringen Sie bitte Adapter mit. Stromausfälle sind häufig; bringen Sie daher eine Powerbank zum Aufladen Ihres Handys mit. In Hotels können Sie Ihre Geräte in der Regel an der Rezeption aufladen, wenn Sie danach fragen.
  • Internet und TelefoneDie Mobilfunkabdeckung (Orange, Cellcom, Intercel) ist in Städten am besten. Kaufen Sie eine SIM-Karte am Flughafen Conakry oder in der Nähe des Stadtzentrums (Registrierung erforderlich). 4G-Daten sind in Städten verfügbar. WLAN ist außerhalb von Conakry unzuverlässig; in Dörfern ist kein Internet verfügbar. Es empfiehlt sich, viele Offline-Karten und Unterhaltungs-Apps auf Ihren Geräten zu speichern.
  • Zeitzone: GMT+0. Guinea kennt keine Sommerzeit.
  • Lokale Gebräuche/Regeln:
  • Rauchen: Nur in öffentlichen Bereichen erlaubt; bitte auf die Verbotsschilder achten.
  • FrauenIn der Öffentlichkeit wird Zurückhaltung erwartet. Stillen ist erlaubt (bei Bedarf mit einem Schal bedecken).
  • Fotografie(Siehe vorherigen Abschnitt). Vermeiden Sie es außerdem, Fotos von Männern zu machen, die sich im Parlament oder auf Militärgelände versammeln.
  • EinkaufenFeilschen ist auf Märkten üblich, aber bleiben Sie fair. Wenn Sie bis zu einem gewissen Punkt verhandeln und der Verkäufer auf seinem Preis beharrt, betrachten Sie dies als seinen niedrigsten Preis.
  • Geld-/WährungsregelnWie bereits erwähnt, können Sie unbegrenzt Bargeld einführen, aber maximal 5.000 US-Dollar ausführen. Kreditkarten sind unzuverlässig; führen Sie Bargeld in kleinen Scheinen mit sich.
  • NotfallkontakteKrankenwagen sind so gut wie nicht vorhanden. In Conakry sollten Sie die Adressen für Pasteur-Klinik (Tel.: +224 30 11 08 89) und Ambroise Paré Klinik Unter der Nummer (+224 30 12 24 25) erreichen Sie englischsprachige Ärzte (sofern verfügbar). Die französischen, US-amerikanischen, britischen und deutschen Botschaften können bei Evakuierungen behilflich sein (bitte besorgen Sie sich deren Kontaktdaten im Voraus). Es gibt keine einheitliche Notrufnummer; Sie müssen die einzelnen Dienste gegebenenfalls separat kontaktieren.
  • SprachhilfeEin französischer Sprachführer oder eine App im Taschenformat sind von unschätzbarem Wert. Schlüsselsätze: _“où est…?“ (wo ist…), „combien ça coûte?“ (wie viel kostet…), „j’ai besoin d’aide“ (Ich brauche Hilfe), „à l’hôpital“ (ins Krankenhaus), „j’ai mal…“ (mein … tut weh).
  • TippsSchließen Sie eine Reiseversicherung mit medizinischer Evakuierungsdeckung ab (alle großen Fluggesellschaften fliegen von Conakry aus). Registrieren Sie Ihre Reise bei der Reiseregistrierung Ihres Landes (z. B. STEP-Programm für die USA), damit Sie im Notfall erreicht werden können.

Guinea bietet nur wenige Annehmlichkeiten, die Reisende als selbstverständlich ansehen. Das Internet kann ausfallen, Geldautomaten sind leer und außerhalb der Städte gibt es keine rund um die Uhr geöffneten Läden. Anpassungsfähigkeit ist daher entscheidend: Nehmen Sie ausreichend Proviant mit und haben Sie einen Plan B parat. Mit der richtigen Vorbereitung ist Guinea aber durchaus bereisbar.

Beispielhafte Reiserouten für Guinea

Highlights der 7 TageKultur und KüsteTag 1–2: Stadtrundfahrt in Conakry (Große Moschee, Märkte, Botanischer Garten) und Entspannung an einem Strand. Tag 3: Fährüberfahrt zu den Îles de Los für 2 Tage (Strände, Schnorcheln). Tag 5: Fahrt nach Kindia, Besichtigung des Voile de la Mariée; Übernachtung in Kindia. Tag 6–7: Ausflug nach Fouta Djallon (Dalaba) mit Wanderungen zu Wasserfällen und Aufenthalt in einem Fulani-Dorf; Rückkehr nach Conakry.

10-tägige EntdeckerreiseEinschließlich Fouta und WaldTag 1–2: Conakry. Tag 3: Busfahrt nach Kindia (Wasserfall), anschließend Weiterfahrt nach Dalaba (Besuch des Botanischen Gartens). Tag 4–6: Trekking in Fouta (z. B. Rundweg um die Saala-Wasserfälle), Übernachtung in Gästehäusern. Tag 7: Labé (Marktbesuch, Wanderung auf den Loura-Berg). Tag 8: Reise nach N'Zérékoré (über Guéckédou). Tag 9: Besuch der Schimpansen von Bossou. Tag 10: Rückflug nach Conakry mit Inlandsflug oder gleichzeitige Ausreise aus Sierra Leone.

14-tägige Overland-Rundreise (Guinea–Sierra Leone–Liberia)Woche 1 in Guinea (wie oben: Conakry, Los Islands, Fouta, N'Zérékoré). Woche 2: Einreise nach Sierra Leone (Bossou→Yekepa→Monrovia→Freetown), dann Liberia (Grenze Sierra Leone→Monrovia), anschließend Rückreise nach Conakry über Ganta–Bossou. (Viele Reiseveranstalter bieten diese Rundreise an.)

Wochenendtrip nach Conakry + InselnAnreise am Freitagabend; Samstagvormittag Besuch der Großen Moschee und der Märkte, nachmittags Fähre zur Bananeninsel. Sonntag Strandurlaub und am späten Nachmittag Rückfahrt nach Conakry.

Fouta Trek Rundweg (5–7 Tage): Start in Dalaba, Wanderung ostwärts durch Bambuswälder und Dörfer nach Labe (1–2 Übernachtungen). Anschließend südlich über die Saala-Wasserfälle nach Tougué, Ziel ist Kindia, wobei man die Ebenen und Wasserfälle bewundern kann.

Diese Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung. Jeder Reiseplan sollte individuell bleiben. flexibelBusstreiks, Wetterbedingungen oder Straßenverhältnisse können zu Änderungen führen. Planen Sie daher immer Ausfallzeiten für unerwartete Verspätungen ein.

Guinea-Reiseveranstalter und -Touren

Angesichts der Herausforderungen schließen sich viele Erstbesucher organisierten Touren an:

  • Vorteile von geführten TourenReiseveranstalter kümmern sich um die gesamte Logistik (Visa, Reiseleitung, Dolmetscher, Fahrzeuge, Unterkünfte). Sie profitieren von lokalem Fachwissen und reisen so deutlich entspannter. Beispielsweise könnte eine LKW-Tour über Land in zwei Wochen Conakry, Fouta, Nimba und die Waldgebiete mit einem ortskundigen Reiseleiter abdecken.
  • Beliebte Betreiber:
  • Dragoman (mit Sitz in Großbritannien) bietet Overland-Reisen in Westafrika an, die auch Guinea umfassen (oft als Freetown/Conakry-Kombination angeboten).
  • Gnimpus (privater GC-Reiseveranstalter) bietet Nischenreisen mit Schwerpunkt auf Tierwelt und Kultur an.
  • Natours Guinea (Conakry) und Guinea-Abenteuer-Tourismus Inlandsreisen anbieten (Trekking, Schimpansenbeobachtung).
  • KostenEine 10-tägige Gruppenreise inklusive Transport, Reiseleitung, Camping und einigen Gebühren kostet etwa 1.200 bis 2.000 US-Dollar. Private Reiseleiter kosten extra. Eine individuelle Reise ist günstiger, aber deutlich aufwendiger zu organisieren.
  • Lokal vs. InternationalInternationale Unternehmen übernehmen die Logistik für Reisen in mehrere Länder, während sich guineische Agenturen auf Reisen innerhalb eines Landes (oft auf Französisch) konzentrieren. Einige ausländische Expats in Conakry bieten auch private Touren an.
  • Kleingruppen vs. individuelle Anpassung: Überland-Truck-Touren (20–30 Personen) sind gesellig und legen weite Strecken schnell zurück; Spezialinteressentouren (Vogelbeobachtung, Fotografie) haben möglicherweise nur wenige Teilnehmer.
  • SelbermachenBei individuellen Reisen bucht man Hotels telefonisch oder online (in Städten), nutzt lokale Busse oder mietet Autos für Tagesausflüge und engagiert Reiseführer für Aktivitäten. Französischkenntnisse oder eine Übersetzer-App sind unerlässlich.

Die Wahl zwischen einer Tour und einer individuellen Reise: Bedenken Sie Ihre Bereitschaft, mit Unsicherheit umzugehen. Reiseleiter können komplizierte Genehmigungen (Nimba, Grenzübergänge) einholen und die Landessprache an Kontrollpunkten sprechen. Allerdings sind sie an feste Zeitpläne gebunden. Individuelles Reisen bietet Freiheit, erfordert aber Flexibilität und Recherche. Viele Reisende nutzen eine Kombination: Sie buchen private Fahrer/Guides für einzelne Abschnitte (z. B. Trekkingtouren in Fouta) und erkunden Städte auf eigene Faust.

Verantwortungsvolles und nachhaltiges Reisen in Guinea

Guineas Natur- und Kulturlandschaft ist fragil. Reisende sollten dies berücksichtigen:

  • ErhaltungGuinea liegt an mehreren Standorten mit hoher Biodiversität (Tieflandwälder, Bergökosysteme). Die Abholzung für Bergbau und Landwirtschaft bedroht die Tierwelt. Touristen können helfen, indem sie Öko-Lodges buchen und lokale Naturschutzgruppen unterstützen (einige sind mit den Reservaten Ziama und Nimba verbunden).
  • Ethik im Umgang mit WildtierenKaufen Sie keine Souvenirs aus Elfenbein, Fellen oder Knochen. Unterstützen Sie niemals Unterhaltungsangebote, bei denen Tiere (wie Schimpansen) für Fotos gefangen gehalten werden. Wenn Sie Bossou besuchen, nutzen Sie seriöse Reiseführer, die die Regeln einhalten (kein Blitzlicht, kein Füttern).
  • BuschfleischUnter keinen Umständen sollten Sie Buschfleisch verzehren. Es ist oft illegal (und gesundheitsschädlich). Guineas Ebola-Geschichte verdeutlicht, wie gefährlich Wildfleisch sein kann. Essen Sie stattdessen stets Geflügel und Fisch.
  • Unterstützung durch die GemeinschaftBevorzugen Sie Unterkünfte und Restaurants in lokalem Besitz. Engagieren Sie einheimische Reiseführer und Fahrer – so fließt das Geld direkt in die Dörfer. Kaufen Sie Kunsthandwerk nach Möglichkeit auf lokalen Märkten statt bei Straßenhändlern, die Gebühren an Zwischenhändler zahlen.
  • Hinterlasse keine SpurenBei Wanderungen und Campingausflügen: Nehmt euren gesamten Müll wieder mit oder verbrennt ihn vollständig (einige Kunststoffe sind nicht brennbar). Verwendet biologisch abbaubare Seife, wenn ihr euch in Bächen wäscht. Bleibt auf den markierten Wegen, um Erosion zu vermeiden.
  • WasserverbrauchIn Trockenzeiten kann Wasser für die Einheimischen knapp sein. Gehen Sie sparsam damit um; füllen Sie Wasserbehälter an Wasserhähnen auf oder holen Sie sich Wasser in Hotels, anstatt es in Flaschen abzufüllen.
  • Kultureller RespektBeachten Sie, dass die Feste und Rituale, denen Sie beiwohnen, keine für Touristen inszenierten Aufführungen sind. Beobachten Sie unauffällig. Holen Sie vor dem Filmen von Zeremonien die Erlaubnis ein.

Indem Sie verantwortungsbewusst reisen, tragen Sie dazu bei, Guineas Schätze zu bewahren. Ziel ist nachhaltiger Nutzen: Ihr Besuch sollte weder die Umwelt noch die Kulturen schädigen. Im Gegenteil: Hinterlassen Sie die Orte so, wie Sie sie vorgefunden haben – vielleicht mit etwas mehr lokaler Währung in der Dorfkasse und deutlich weniger Müll.

Weitere Ressourcen und abschließende Tipps

Bevor Sie verreisen, informieren Sie sich bitte bei zuverlässigen Reiseberatern (z. B. britisches Außenministerium, US-Außenministerium, australischer Reiseberater, kanadischer Reiseberater) über die aktuellen Sicherheits- und Gesundheitshinweise. Beachten Sie außerdem die Hinweise zur Gelbfieberimpfung (diese ist immer erforderlich).

Eine Reiseversicherung ist in Guinea unerlässlich, insbesondere eine, die eine Notfall-Evakuierung abdeckt. Private medizinische Versorgung ist sehr teuer, und die Verlegung eines Patienten ist bei schweren Erkrankungen oft die einzig realistische Behandlungsmöglichkeit.

SchlussgedankenGuinea ist kein Land für Gelegenheitstouristen. Es ist ideal für alle, die ein echtes Abenteuer suchen. Geduld, Offenheit und Toleranz gegenüber holprigen Straßen und unregelmäßiger Versorgung werden mit authentischen Begegnungen, atemberaubenden Landschaften und dem Gefühl, abseits der Zivilisation zu reisen, belohnt. Guinea ist rau und ungeschliffen, aber genau darin liegt sein Charme. Wer flexibel und neugierig reist, erlebt hier eine unvergessliche und bereichernde Begegnung mit Mensch und Natur.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Guineas Herausforderungen (Sicherheitsbedenken, Infrastrukturlücken, Sprachbarriere) real sind und respektiert werden sollten. Doch die Belohnungen – von der Stille der Hochlandlandschaften bis zur Herzlichkeit der Musik und der Menschen – sind tiefgreifend. Dieses Land verlangt Anstrengung und Durchhaltevermögen, belohnt aber mit Momenten des Staunens und der Verbundenheit. Die idealen Reisenden für Guinea sind anpassungsfähig und kulturell sensibel und lassen sich von Entdeckungsdrang statt von Komfort leiten. Guinea verspricht weder Bequemlichkeit noch Luxus, aber für kulturinteressierte und naturverbundene Reisende bietet es ein unvergessliches und authentisches westafrikanisches Abenteuer.

Weiterlesen ...
Conakry-Reiseführer-Reise-S-Helfer

Conakry

Conakry mag nicht jedermanns Vorstellung von einem entspannten Urlaub entsprechen, aber für neugierige Reisende ist es eine wahre Fundgrube des Unerwarteten. Seine lebhaften Märkte, die weitläufigen ...
Mehr erfahren →
Beliebteste Geschichten
Top 10 – Partystädte Europas

Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…

Top-10-EUROPÄISCHE-UNTERHALTUNGSHAUPTSTADT-Travel-S-Helper