Besterhaltene antike Städte: Zeitlose ummauerte Städte
Massive Steinmauern wurden präzise als letzte Schutzlinie für historische Städte und ihre Bewohner errichtet und sind stille Wächter aus einer vergangenen Zeit. …
Die Erde bietet eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften, die uns fremdartiger denn vertraut erscheinen. Weit entfernt von reißerischer Übertreibung, ahmen viele dieser Orte auf verblüffende Weise andere Planeten oder Monde nach. Dieser Reiseführer richtet sich an neugierige Reisende und Science-Fiction-Fans, die die außergewöhnlichsten Landschaften der Erde aus nächster Nähe erleben möchten – von marsähnlichen Salzseen über venusähnliche Säurebecken bis hin zu Eiswüsten wie aus dem Film „Die Reise zum Enceladus“. Er vereint lebendige Reiseberichte mit fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischen Reiseplanungstipps und Fotografie-Ratschlägen. Der Artikel ist nach Thema und Ort gegliedert und beginnt mit einer allgemeinen Erklärung (warum diese Orte so fremdartig wirken), bevor er detailliert auf jede der 30 sehenswerten Landschaften eingeht. Er behandelt außerdem Logistik (Genehmigungen, Reisezeiten, Reiseführer), Sicherheit, ethische Aspekte sowie Fototipps und sogar Hintergrundinformationen zur Fankultur. Kurz gesagt: ein umfassendes Handbuch – teils Reiseplanung, teils Einführung in die Astrobiologie und teils Abenteuerbericht. Egal, ob Sie ein Gelegenheitsfan von Science-Fiction oder ein engagierter Forscher im Bereich „planetarer Analoga“ sind, hier finden Sie alle Antworten (und Zitate), die Sie benötigen.
Die bizarren Landschaften der Erde entstehen durch bekannte Prozesse – allerdings in extremen Ausprägungen. Erosion, Vulkanismus, Verdunstung und biologische Pigmente verbinden sich auf ungewöhnliche Weise und erschaffen Szenen, die eher an Filmkulissen als an Wanderwege erinnern. Dieser Abschnitt erklärt (in einfacher Sprache) die wichtigsten geologischen, biologischen und optischen Faktoren, die einen Ort so fremdartig wirken lassen. Indem wir die wissenschaftlichen Zusammenhänge verstehen, können wir nachvollziehen, warum beispielsweise die spiegelglatte Salzebene Boliviens oder die versteinerten Wasserfälle der Türkei genauso außergewöhnlich sind wie jeder imaginäre Planet.
Die Grundlage fremdartig anmutender Landschaften bilden oft Tektonik und Erosion. So entstand beispielsweise die Danakil-Senke in Äthiopien (unter dem Meeresspiegel) durch die Spaltung dreier tektonischer Platten. Dabei bildeten sich tiefe Grabenbrüche, aktiver Vulkanismus, Salzseen und saure Quellen. Über Millionen von Jahren formten diese Prozesse so extreme Salzebenen und Schwefelfelder, dass sie außerirdisch anmuten. Ähnlich verhält es sich mit engen Tälern in der Antarktis, wie den McMurdo Dry Valleys. Sie sind so kalt und trocken, dass Wissenschaftler sie als „hochpräzise Analoga“ der Marsoberfläche bezeichnen. Selbst Becken, die einst unter Wasser lagen, spielen eine Rolle: Viele Salzseen (sogenannte Playas oder Salars) entstanden dort, wo einst Seen verdunsteten. Wie Britannica anmerkt, konzentrieren sich beim Überfluten und anschließenden Verdunsten von Wüstenbecken „feinkörnige Sedimente und Salze“ zu flachen, krustigen Pfannen. Genau das geschah im Salar de Uyuni in Bolivien: Ein prähistorischer See schrumpfte und lagerte eine reine Salzkruste auf einer Fläche von über 10.000 km² ab. Heute ist er die größte spiegelglatte Salzwüste der Welt.
Vulkanische und hydrothermale Prozesse formen ebenfalls fremdartige Landschaften. Orte wie Zhangye Danxia in China verdanken ihre regenbogenfarbenen Streifen Schichten aus Sandstein und Mineralien, die angehoben und erodiert wurden. Die Pamukkale-Wasserfälle und -Becken in der Türkei sind aus Travertin – Kalziumkarbonatablagerungen aus heißem Quellwasser – geformt und bilden ein „Baumwollschloss“ aus strahlend weißen Terrassen. Weltweit entstehen durch die Chemie von Salzen und Mineralien bizarre Gebilde: Tsingy de Bemaraha in Madagaskar ist ein Wald aus rasiermesserscharfen Kalksteinspitzen, entstanden durch die Auflösung und Erosion alter Riffe durch Grundwasser. Kurz gesagt: Während uns das Grundgestein der Erde vertraut ist, formt die extreme Konzentration dieser Kräfte (Hitze, Mineralien, Vulkanismus, Wüstenbecken) Landschaften, die wie außerirdische Kunstwerke wirken.
Das Leben selbst bereichert die Farbpalette. In vielen heißen Quellen und Salzseen färben extremophile Mikroben das Wasser in leuchtenden Regenbogenfarben. So zeigt beispielsweise die Grand Prismatic Spring im Yellowstone-Nationalpark konzentrische Ringe in Orange, Gelb und Grün – nicht etwa durch Farbe, sondern durch wärmeliebende Bakterien. Laut Smithsonian bilden Cyanobakterien Matten an den Rändern der Quelle, wobei jede Art bei einer anderen Temperatur lebt und somit einen anderen Farbton erzeugt. Auch der australische Lake Hillier war berühmt für seinen kaugummirosa Farbton, der durch salzliebende Organismen (wie die Alge Dunaliella salina und das Bakterium Salinibacter ruber) verursacht wurde, die Carotinoidpigmente ausscheiden. Im Jahr 2022 färbten extreme Regenfälle den Lake Hillier sogar blaugrau, indem sie diese Mikroben verdünnten und so die Zerbrechlichkeit solcher Ökosysteme verdeutlichten.
Weitere Beispiele: Der Fly Geyser in Nevada ist teils künstlich angelegt, aber dennoch biologischen Ursprungs – sein heißes Wasser bietet Lebensraum für farbenprächtige Thermophile. Wikipedia merkt an, dass das abfließende Wasser des Geysirs Algen beherbergt, die die Mineralablagerungen leuchtend grün und rot färben. Und die bizarr gefärbten Becken von Dallol (Schwefelquellen) in Äthiopien erhalten ihre Regenbogenfarben – Weiß, Grün, Gelb, Orange, Rot und Violett – tatsächlich durch die chemische Oxidation von Eisen und Salzen – nicht durch Lebewesen. Von der NASA geförderte Forschung zeigt, dass die extremen Teiche von Dallol größtenteils steril sind; die Farben entstehen durch Mineralausfällungen.
Kurz gesagt: Mikrobielle Matten gedeihen in Hitze oder Salz, indem sie Pigmente (oft Carotinoide) produzieren, die Landschaften in leuchtenden Farben färben. Ohne Extremophile würden Orte wie die prismatischen Becken im Yellowstone-Nationalpark oder die Salzseen in Afrika recht trist wirken. Doch in diesen psychrophilen und halophilen Lebensräumen trifft fremdartige Ökologie auf fremdartige Landschaften.
Sogar Himmel und Licht spielen uns Streiche. Hochgebirgswüsten (wie die Atacama in Chile oder das Becken des Titicacasees in Peru) haben eine sehr dünne, trockene Luft, wodurch das Sonnenlicht ungewöhnlich grell und der Himmel intensiv blau erscheint. Dies verstärkt Farbkontraste und lässt ferne Landschaften ungewöhnlich klar erscheinen. Manche Oberflächen werden extrem reflektierend: So wird beispielsweise der Salar de Uyuni, wenn er von einem dünnen Regenfilm bedeckt ist, zum „größten Spiegel der Welt“, der Himmel und Berge über seine gesamte Breite von 129 km reflektiert. Dieser Spiegeleffekt kann geradezu kosmisch wirken, als ob Erde und Himmel die Rollen getauscht hätten. In manchen Salzseen können optische Luftspiegelungen oder schimmernder Dunst (durch Staub oder Hitze) ebenfalls eine unwirkliche Anmutung erzeugen. Auch die Albedo-Unterschiede zwischen Islands schwarzem Vulkansand und weißen Salzseen oder farbenprächtigen Algenblüten können, aus der Luft betrachtet, fremdartige Mosaikmuster erzeugen. Weniger bekannt sind diese atmosphärischen/optischen Faktoren – intensive Sonneneinstrahlung, Staubteufel, Dämmerungsglühen –, die oft die Illusion eines Science-Fiction-Bildes in einer Landschaft vervollständigen.
Forscher und Reisende ordnen Orte oft nach dem Planeten oder Mond, dem sie ähneln. Dieser Abschnitt sortiert unsere Top-Reiseziele in Kategorien wie „Mars-Analoga“ oder „Venus-Analoga“ und liefert wissenschaftlich fundierte Erläuterungen.
Hochwüsten und Trockentäler ähneln dem Mars am meisten. Chiles Atacama-Wüste (extrem trocken, fast kein Regen) ist dem Mars so ähnlich, dass die NASA dort Rover-Tests durchführte. Ihre Salzseen, Salzdome und Geysire ahmen die Marslandschaft nach. Ganz in der Nähe, im bolivianischen Salar de Uyuni, liegt eine Kruste aus hellem Salz über rotbraunem Boden – Teile davon dienten sogar als Kulisse für den Planeten Crait in Star Wars (2017). Die spiegelglatte Oberfläche des Salars nach Regenfällen erinnert sogar an den staubigen Marshimmel, der sich in einer flachen Ebene spiegelt. Die McMurdo-Trockentäler in der Antarktis sind buchstäblich gefrorene Wüsten (schneefrei durch Fallwinde). Sie sind die kältesten und trockensten Täler der Erde – so ähnlich dem Mars, dass die NASA dort seit den 1970er Jahren Feldversuche durchführt. Im University Valley in der Antarktis beispielsweise konnte kein Leben im Permafrost nachgewiesen werden, was es zu einer unheimlich marsähnlichen Wildnis macht.
Kurz gesagt, Orte wie die Atacama-Wüste, die Hochanden und die Trockenbecken der Antarktis eignen sich hervorragend als Mars-Analogstandorte. Wissenschaftler erforschen sie, um Rover und Instrumente zu trainieren; Besucher genießen die hervorragende Sternenbeobachtung (dank der trockenen Luft) und die beeindruckenden Weiten aus rotem Gestein und Salz. (Mehr zu Forschungsreisen und Bürgerwissenschaftsprojekten an solchen Orten finden Sie in späteren Abschnitten.)
If Mars is parched and red, this next group is blisteringly hot and acidic – evoking Venus’s inferno or Io’s sulfuric fields. Ethiopia’s Danakil Depression and its neighbor Dallol are top of the list. Danakil is one of the lowest, hottest places on Earth; daytime lows rarely fall below 30°C and surface temperatures often top 50°C. Its salt volcanoes and lava lakes (Erta Ale volcano’s persistent lava lake, for instance) lend a space-age vibe. In winter it’s still brutally hot, but at least more bearable. Dallol (nested in Danakil) deserves special notice: it’s a geothermal field with the lowest (410 ft below sea level) volcanic vents on Earth. Its pools are hyperacidic (pH<0) and up to 108°C, bubbling with yellow, green, and pink brines rich in sulfur and iron. Wikipedia notes Dallol’s hyperacidic springs are “poly-extreme” – even acidophiles struggle to survive there. The result is a landscape of neon-yellow sulfur ponds, ochre salt pillars, and wine-red microbial mats (microbes can only live at pond edges). As field reports describe it, Dallol “feels as if we’ve visited Mars and Venus,” with rusty-green acid lakes stacked against neon terraces.
Diese Orte wirken nicht nur farblich, sondern auch chemisch fremdartig. Sie stoßen Schwefeldioxid und Chlorgase aus, und ihr Wasser ist so salzhaltig und sauer, dass der Kontakt schmerzhaft ist. Für einen Besuch ist Schutzausrüstung (Masken, Schutzbrillen) erforderlich, und Touristen dürfen aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung bewaffneter Führer reisen. Doch für Science-Fiction-Fans ist die Belohnung enorm: Danakil und Dallol kommen dem Gefühl, auf einer Venusebene oder dem Saturnmond Io zu wandern, so nah wie nirgendwo sonst. (Informationen zu Genehmigungen und Touren finden Sie im Abschnitt „Planung“.)
Um Analogien zu Europa, Enceladus und anderen Eiswelten zu finden, wenden wir uns den Polarregionen zu. Die McMurdo Dry Valleys dienten bereits als Mars-Analog – sie geben aber auch Hinweise auf die Bedingungen auf Eismonden. Die Täler sind die größte eisfreie Region der Antarktis und bleiben trotz fast ausbleibenden Regens ganzjährig unter dem Gefrierpunkt. Unterirdische mikrobielle Gemeinschaften überleben dort unter Gestein oder im Permafrost, ähnlich wie es unter der Oberfläche von Europa oder Enceladus existieren könnte.
Bemerkenswerterweise nutzen Forscher sogar noch kältere antarktische Seen als Modell für eisige Ozeane. So wird beispielsweise der Untersee (Ostantarktisk) aufgrund seiner dicken Eisdecke und der darin eingeschlossenen Gase mitunter als Vorbild für Enceladus herangezogen. Bohrteams haben in Trockentälern marsähnliche Rover getestet und die ersten IceCore-Bohrungen zur Suche nach Leben durchgeführt – alles in Erwartung zukünftiger Missionen zu den äußeren Planeten. Zukünftig könnten sich Reisen in die Eiswelt auf extreme Gletschergebiete wie Spitzbergen, Grönland oder die Antarktis konzentrieren. (Solche Expeditionen sind hochspezialisiert und kostspielig, aber sie existieren – siehe „Reiserouten“ und „Reisetipps“.)
Hier finden Sie einen umfassenden Überblick über 30 der Orte auf der Erde, die am ehesten an Außerirdisches erinnern. Jeder Eintrag enthält eine kurze Einleitung sowie Unterabschnitte, die erklären, warum der Ort so ungewöhnlich ist, wie man ihn besucht, Sicherheitshinweise, Genehmigungen und Tipps zum Fotografieren/Filmen. (Die Links in den Karten führen zu weiterführenden Informationen, die wichtigsten Punkte sind hier aber zusammengefasst.) Die Liste umfasst klassische Beispiele aus der Astronomie, Naturwunder, Drehorte und einige überraschende Kuriositäten – von den Säureseen Äthiopiens bis zu den Wüstenstraßen der kalifornischen Badlands. Wo immer möglich, weisen wir darauf hin, dass die folgenden Angaben durch seriöse Quellen (Nationalparkverwaltungen, wissenschaftliche Artikel, Reiseberichte) belegt sind.
Die Anreise zu extremen Reisezielen erfordert eine gute Logistik. Hier finden Sie praktische Tipps zur Organisation einer Reise, von den Formalitäten bis hin zu den Reiserouten.
Für diese Regionen sind offizielle Genehmigungen erforderlich. Ausländische Besucher dürfen nicht auf eigene Faust reisen. Ein Kurzzeit-Touristenvisum für Äthiopien ist notwendig und muss in der Regel im Voraus beantragt werden. Reisegruppen für die Danakil-Region müssen sich bei den äthiopischen Behörden registrieren und eine bewaffnete Polizeieskorte in Anspruch nehmen. Diese wird üblicherweise vom Reiseveranstalter organisiert. Es gibt keine separate Eintrittsgebühr für die Danakil-Region, jedoch werden für die Reiseleiter Gebühren erhoben. Für Dallol selbst gibt es keine offizielle Einreisekontrolle, jedoch setzen die lokalen Afar-Stämme oft informelle Grenzen. Halten Sie sich daher unbedingt an Ihren Reiseleiter. Die Reisezeit für die Danakil-Region/Dallol-Region ist stark saisonabhängig: November bis Februar ist sicher (kühlere Nächte, Tiefsttemperaturen nur 20–30 °C). Der Sommer ist extrem heiß.
In vielen abgelegenen Gebieten ist Ihr Guide Ihre wichtigste Bezugsperson. Wählen Sie immer Anbieter mit lokalen Verbindungen (hier gibt es oft keine multinationalen Ketten). Achten Sie auf Guides, die mit Nationalparks oder anerkannten Unternehmen zusammenarbeiten. Auf Sokotra beispielsweise muss man aufgrund des sensiblen Ökosystems mit Einheimischen unterwegs sein, während man in der Atacama-Wüste und auf Uyuni entweder an einer größeren Gruppentour teilnehmen oder einen Geländewagen mit Fahrer mieten kann. Wichtige Fragen an Ihre Guides: Besitzen sie eine Lizenz? Welche Fahrzeuge (Allradantrieb) nutzen sie? Führen sie Ersatzteile und Erste-Hilfe-Ausrüstung mit? Sprechen sie Ihre Sprache oder können sie zumindest übersetzen? Achten Sie auch auf Umweltzeichen oder die Unterstützung von NGOs (z. B. kooperieren einige Wüstentouren mit Umweltorganisationen). Ein etwas höherer Preis für einen voll ausgerüsteten und versicherten Guide kann im Notfall lebensrettend sein.
Für jede Reise in extrem abgelegene Gebiete ist eine Reiseversicherung mit Evakuierungskostenübernahme unerlässlich. Standard-Touristenversicherungen decken oft keine Abenteuer abseits der Wege oder Höhenkrankheit ab. Suchen Sie nach spezialisierten Anbietern (z. B. World Nomads Adventure Travel, SafetyWing oder einer Mitgliedschaft in einem Alpenverein), die im Bedarfsfall eine Helikopterrettung abdecken. Die Giftigkeit der Danakil-Wüste, die Höhenlage des Himalaya oder der Amazonas-Dschungel bergen jeweils einzigartige Risiken. Melden Sie Ihre Pläne immer Ihrem Reiseleiter und hinterlassen Sie Ihre Reiseroute bei einem Konsulat oder einer vertrauenswürdigen Kontaktperson. In den Wüsten Äthiopiens oder des Tschad sollten Sie wissen, wo sich die nächstgelegenen Kliniken des Militärs oder von Nichtregierungsorganisationen befinden. Selbst an Orten wie Yellowstone (Grand Prismatic) oder Kappadokien (Ballonfahrten) können Unfälle passieren – eine Basisversicherung sollte auch Vorfälle im Park abdecken. Packen Sie eine persönliche Reiseapotheke ein, die auf Hitze (orale Rehydrationslösung), Höhe (Diamox) und Insektenschutz abgestimmt ist.
Reisende kombinieren oft nahe beieinander liegende, faszinierende Orte. Ein Beispiel: eine „Mars-in-einer-Woche“-Tour durch Südamerika: Flug nach La Paz (Bolivien), Akklimatisierung, dann die Uyuni-Siloli-Rundreise (Salzseen, Wüsten), weiter in die Atacama-Wüste (Chile) mit ihren Salzseen und Geysiren, bevor es nach Santiago de Chile geht. Oder eine „Feuer & Säure“-Tour durch Äthiopien: Von Addis Abeba nach Mekele, dreitägige Danakil-Trekkingtour (Erta Ale, Dallol), zurück nach Addis Abeba. In den USA könnte eine fünftägige Reise durch Utah und Arizona den Bryce Canyon (Hoodoos), das Capitol Reef (geschichtete Felswände) und Moab (rote Felsbögen) zu einem „Rocky Alien Road Trip“ verbinden. Wichtig ist die geografische Nähe der Reiseziele, um Inlandsflüge zu minimieren. Nationalparks und Naturschutzgebiete sollten im Plan berücksichtigt werden: Beispielsweise lässt sich Sokotra (Jemen) mit einer Reise ans Horn von Afrika kombinieren (was aufgrund der politischen Lage jedoch selten ist). Reisezeiten sollten immer eingeplant werden: Fahrten in großer Höhe und abseits befestigter Straßen sind zeitaufwendig. Eine gute Saisonplanung ist unerlässlich (z. B. sollte man die Upper Atacama nicht im Hochsommer bereisen).
Reisen in die extremen Regionen der Erde erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen. Dieser Abschnitt behandelt Höhenlagen, toxische Gefahren, Wassersicherheit, Drohnenvorschriften und weitere Checklisten.
Viele Orte, die als „fremdartig“ gelten, liegen in großer Höhe: Salar Uyuni (3650 m), Atacama-Plateau (über 4000 m), Pamukkale (100 m, niedrig), Danakil (unter dem Meeresspiegel, keine Höhenproblematik). Ab 2500 m ist eine langsame Akklimatisierung erforderlich. Steigen Sie ab 2500 m nicht mehr als 500–1000 m pro Tag auf und legen Sie bei Bedarf einen Ruhetag ein. Achten Sie auf Anzeichen der Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit). Acetazolamid (rezeptfrei erhältlich) kann helfen, Ingwer gegen Übelkeit. Trinken Sie ausreichend (trockene Luft erhöht das Dehydrierungsrisiko). Tragbare Höhenmessgeräte (Fingerpulsoximeter) können hilfreich sein. Verschlimmern sich die Symptome (starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwellungen), steigen Sie sofort ab – eine Evakuierung per Jeep oder Trage kann notwendig sein. Hinweis: Für einige vergleichbare Orte (Feldarbeit in der Antarktis, Andenpässe, Himalaya-Hänge) benötigen Sie möglicherweise tragbare Überdruckkammern in Ihrer Rettungsausrüstung, wenn Sie Forschungsarbeiten durchführen.
Places like Dallol and some volcanic craters emit sulfur gases (H₂S, SO₂) that can cause headaches, coughing, or worse in enclosed spaces. Always stay on open ground where winds can disperse gas. A simple bandana or surgical mask can filter dust or mild fumes. At high heat (Danakil summer or Death Valley), heatstroke can occur in minutes. Wear breathable clothes, a wide-brimmed hat, and take breaks in shade (if any). Use sunscreen (SPF 50+). Trick: pour water on forearms or napkin on the neck to cool down (like the Afar guide did with a “desert shower” in [69†L1168-L1170]).
Not all alien waters are drinkable. Never drink from acid or alkaline pools. Even seemingly benign pink lakes (most are safe to soak in, but immune-challenging). The Livescience piece notes some pink lakes turned less pigmented after rains (Lake Hillier), but toxicity wasn’t the issue. Still, eschew swimming in Dallol or Danakil pools (pH<0, 100°C). If snorkeling or kayaking (like at Namibia’s coastal pans or Chile’s geysers), avoid mucous membrane contact. In coastal islands (Socotra) ensure you have treated water. If traveling in the backcountry in high-altitude deserts, carry purification tablets or filters for streams (check resources about local water quality).
Die Regelungen sind sehr unterschiedlich. Yellowstone, Grand Canyon und die meisten US-Nationalparks verbieten private Drohnenflüge. In China ist eine nationale Genehmigung erforderlich. Europa erlaubt Drohnenflüge zu Freizeitzwecken schrittweise und unter Auflagen. Spezielle Hinweise für unsere Standorte:
– Gestattet: Kasachstan und Namibia verfügen oft über relativ drohnenfreundliche Nationalparks (bitte beachten Sie die lokalen Gesetze). Der bolivianische Nationalpark Uyuni ist öffentliches Land, daher können Drohnen dort unter kontrollierten Bedingungen eingesetzt werden. Für den Drohneneinsatz in der Antarktis ist eine Genehmigung durch das zuständige nationale Programm erforderlich.
– Ohne Genehmigung illegal: Äthiopien verbietet Drohnenflüge, außer mit spezieller Genehmigung der Regierung. Jordanien untersagt Drohnenflüge, außer für militärische Zwecke. Für Sokotra (Jemen) sind definitiv Genehmigungen erforderlich (falls eine Einreise überhaupt möglich ist!). Auch für die Nationalparks in Kanada ist eine Sondergenehmigung notwendig. Im Zweifelsfall lassen Sie die Drohne lieber zu Hause oder engagieren Sie einen zertifizierten Piloten.
Ethischer Hinweis: Drohnen können Wildtiere (z. B. brütende Vögel in der Nähe von Seen) und andere Touristen stören. Wenn Sie fliegen, halten Sie die Drohne niedrig (üblicherweise unter 60 Metern), fernab von Menschenansammlungen und niemals in Sperrzonen. Führen Sie immer Ersatzakkus mit und üben Sie den sicheren Betrieb im Voraus.
Abgesehen von der Logistik: Beim Besuch fragiler „fremder“ Ökosysteme sollte man behutsam vorgehen und die lokalen Gemeinschaften respektieren.
Viele dieser Orte stehen unter Druck. Sokotra beispielsweise hat eine begrenzte Besucherkapazität; Reiseführer bitten Besucher, den markierten Wegen zu folgen, um die einzigartige Flora zu schützen. In der Namib-Wüste sollte man nur in ausgewiesenen Bereichen zelten, um Wildtiere wie Wüstenelefanten oder Strauße nicht zu stören. In Chinas Danxia-Nationalpark und ähnlichen Parks sollte man unbedingt auf den Holzstegen bleiben; manche Felsformationen sind viel älter als die Menschheit und können durch die vielen Besucher abgenutzt werden. Vermeiden Sie den größten Andrang am Wochenende. An beliebten Orten (wenn möglich, besuchen Sie den Grand Prismatic Mountain früh morgens vor Ankunft der Busse oder Pamukkale in der Abenddämmerung). In sehr abgelegenen Parks (Antarktis, McMurdo-Täler) werden Touren ausschließlich von lizenzierten Anbietern durchgeführt (wildes Zelten auf den Gletschern ist verboten).
Die Umwelt Sokotras ist äußerst empfindlich. Die charakteristischen Bäume wachsen langsam. Wie die UNESCO betont, hat sich die Artenvielfalt Sokotras isoliert entwickelt und ist heute „stark gefährdet“. Daher müssen Besucher alle Regeln befolgen: Pflanzen dürfen nicht geschnitten werden (auch nicht zum Feuermachen); Tiere dürfen nicht gefüttert oder gestört werden; jeglicher Müll muss mitgenommen werden. Unterstützen Sie die Naturschutzbemühungen, indem Sie eventuelle zusätzliche Parkgebühren entrichten und eine kleine Spende an lokale Naturschutzprojekte (wie das Socotra Conservation & Development Program) in Erwägung ziehen. Treten Sie mit den Einheimischen in Kontakt: Die Bevölkerung Sokotras lebt noch immer halbnomadisch und hütet Ziegen. Zeigen Sie Respekt, indem Sie sich in den Dörfern angemessen kleiden und um Erlaubnis fragen, bevor Sie Menschen oder Bräuche fotografieren.
Manche Landschaften sind für indigene Völker heilig. Beispielsweise gibt es in der Nähe von Wilpena Pound (Australien) Aborigine-Stätten, die nicht fotografiert werden dürfen. Die Afar in Danakil betrachten einige Salzpfannen als heilig; es ist ratsam, vor dem Fotografieren um Erlaubnis zu fragen. Klären Sie immer ab: „Handelt es sich um ein Naturschutzgebiet?“ „Befinden wir uns auf Stammesgebiet?“ Parkschilder oder Hinweise von Guides sind unerlässlich. Entfernen Sie niemals Artefakte (Fossilien an den Patterson Lakes) oder kulturell bedeutsame Objekte (Steine in Kappadokien für die Kunstherstellung). Wenn Sie eine Drohnenaufnahme planen, fragen Sie unbedingt lokale Guides – bestimmte Heiligtümer (buddhistische Tempel, Maori-Marae usw.) dürfen weder aus der Luft noch auf Fotos fotografiert werden.
In all diesen Umgebungen sollten Sie die Prinzipien von „Leave No Trace“ befolgen: Nehmen Sie Ihren gesamten Müll mit, bleiben Sie auf den Wegen und vermeiden Sie Lärm. Empfindliche Böden (Salzseen, Wüstenkrusten) können durch Fahrzeuge oder sogar Fußwege dauerhaft geschädigt werden. Verwenden Sie umweltfreundliche Sonnencreme, um die Mikroorganismen in Thermalquellen zu schützen. Kaufen Sie regional ein, um kleine Gemeinschaften zu unterstützen (vermeiden Sie Ketten). Verzichten Sie auf Plastikwasserflaschen und packen Sie stattdessen einen wiederverwendbaren Filter ein. Wenn Sie mit einem Geländewagen unterwegs sind, tanken Sie an den dafür vorgesehenen Tankstellen – nicht aufgefangener Kraftstoff kann den Boden vergiften. Und schließlich: Teilen Sie Ihre Erlebnisse verantwortungsvoll: Kennzeichnen Sie den Ort verantwortungsvoll (geben Sie keine genauen Koordinaten seltener Pflanzen an) und ermutigen Sie andere, diese Orte zu respektieren.
Für viele Leser hat das Festhalten solcher Szenen höchste Priorität. Dieser Abschnitt bietet Ausrüstungslisten, Kameratricks und Tipps für gelungene „Ich bin auf dem Mars“-Aufnahmen.
Beliebte Reiseziele für Sternenbeobachtungen bieten oft hervorragende Möglichkeiten. Die Altiplano-Wüsten (Uyuni, Atacama, Namib) zählen zu den klarsten Orten der Welt. So fotografieren Sie Sternenfelder: Stellen Sie Ihre Kamera auf manuellen Fokus (auf Unendlich), verwenden Sie eine Blende von f/2.8–4, ISO 1600+ und eine Belichtungszeit von 15–30 Sekunden. Wählen Sie einen Vordergrund (z. B. einen Salzsee am Horizont oder einen Felsen als Silhouette) und verwenden Sie einen Fernauslöser, um Verwacklungen zu vermeiden. Für die Milchstraße: Planen Sie mondlose Nächte ein (siehe Mondkalender). Apps wie PhotoPills zeigen Ihnen jederzeit die Position der Milchstraße relativ zu markanten Punkten an – nutzen Sie diese Information, um sich an einem geographischen Merkmal auszurichten (z. B. Salzseen, die Sterne reflektieren).
Für Sternenspuren (beispielsweise um die Rotation über den Dünen von Sossusvlei darzustellen) empfiehlt sich ein stabiles Stativ und eine Belichtungszeit von mindestens 30 Minuten. Ein Batteriegriff oder eine externe Stromversorgung sind hierbei hilfreich.
Verwenden Sie das Rotlicht Ihrer Stirnlampe, um Ihre Nachtsicht nicht zu beeinträchtigen oder nachtaktive Tiere zu stören. Führen Sie Ersatzbatterien für kalte Nächte mit (Batterien können bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in der Wüste ausfallen).
Viele Orte, die als Drehorte für Alien-Filme bekannt sind, wurden in Filmen genutzt. Recherchen zu bekannten Filmen können die Reise bereichern. Wadi Rums Verwendung in Hollywood ist gut dokumentiert; an den Drehorten finden sich mitunter sogar Gedenktafeln (Einheimische markieren manchmal die Positionen der Stars). Handelt es sich um ein privates Naturschutzgebiet (wie Fly Geyser oder einige australische rosafarbene Seen), kann der Grundstückseigentümer eine Drehgenehmigung verlangen. Auch für öffentliche Bereiche ist eine Drehgenehmigung möglicherweise erforderlich, wenn das Filmteam groß ist (z. B. für Dokumentarfilme oder Werbespots). In Nationalparks sollten Sie sich immer über die jeweiligen Drehrichtlinien informieren. Selbst professionelle Vlogger mit Stativ und Interviewfunktion benötigen in vielen Parks eine Genehmigung.
Was, wenn Sie nicht nur ein Reisender, sondern auch ein Science-Fiction-Fan sind? In diesem Abschnitt wird erklärt, wie Wissenschaftler diese Orte tatsächlich zur Vorbereitung auf den Weltraum nutzen und wie sich Interessierte beteiligen können.
Gesteine und Klimazonen der Erde dienen oft als Testumgebungen für planetare Missionen. In der chilenischen Atacama-Wüste führten NASA und ESA Feldversuche mit Mars-Rovern und -Bohrern durch, da die Bodenbeschaffenheit dort der des Mars sehr ähnelt. In den Trockentälern der Antarktis wurden bereits mit den Viking-Landern Instrumente wie Mars-Mikrofone und Metalldetektoren getestet. Sogar Mini-Satelliten und Atmosphärenballons wurden in diesen simulierten Umgebungen eingesetzt, um die Bedingungen anderer Planeten nachzubilden.
Für Weltraumbegeisterte bieten viele Institutionen die Möglichkeit, sich an realen Standorten zu beteiligen. So veranstaltete beispielsweise das NASA Hub for International Robot Challenges (HIRC) einst Wettbewerbe in der Atacama-Wüste für Prototypen von Marsfahrzeugen. Freiwillige (Bürgerwissenschaftler) können an planetenwissenschaftlichen Feldcamps teilnehmen – beispielsweise sucht das Projekt „EURO-Planet“ jedes Jahr Freiwillige für geologische Untersuchungen von Gletschern und Wüsten. Organisationen wie die Planetary Society, die solche Exkursionen mitunter mitveranstaltet, sind ebenfalls einen guten Anhaltspunkt.
Historisch gesehen trainierten Astronauten selbst in irdischen Simulationen: Die Apollo-Besatzungen übten in Vulkangebieten (hawaiianische Lava) oder unter Wasser (um Schwerelosigkeit zu simulieren). Zukünftig könnten Astronauten, die zum Mars fliegen, in der Wüste Utahs oder in der Namib trainieren, um Staubstürme zu simulieren. Derzeit ermöglichen Raumfahrtagenturen Studenten gelegentlich, Experimente an Simulationsstationen zu schicken (z. B. Mikroben in einer Dose in die Atacama-Wüste zu schicken oder Ausrüstung zu entwickeln).
Die Astrobiologie erforscht Leben unter extremen Bedingungen – genau wie viele außerirdische Landschaften. Wissenschaftler, die Dallol und Danakil untersuchen, suchen nach Mikroorganismen, die Säure, Hitze und Salz überleben können – Organismen, die möglicherweise auf Europa oder dem Mars existieren. Eine 2019 in Nature veröffentlichte Studie über Dallol berichtete von keinem Leben in den extremsten Becken des Planeten und stellte damit einen Rekord für die extremste Umgebung auf der Erde auf, in der Leben nicht nachgewiesen werden konnte. In nahegelegenen Salzpfannen wurden jedoch Halophile gefunden. Diese Studien deuten auf strenge Grenzen hin, wo Leben beispielsweise an den sauren Hydrothermalquellen von Enceladus oder in den Salzlösungen des Mars gedeihen könnte.
Reisende können sich auf ethisch und legale Weise mit der Astrobiologie auseinandersetzen, indem sie Proben entnehmen. Einige Touren beinhalten Vorträge von Geologen, die die lokalen Extremophilen erklären (z. B. sprechen die Reiseleiter im Yellowstone-Nationalpark oft über Thermophile in heißen Quellen). Es gibt auch Citizen-Science-Projekte: Bei einem Besuch des Lake Tahoe können Sie an einer NASA-Initiative teilnehmen, die die Bergalgen des Tahoe mit Algen vom Mars vergleicht. In Island lädt das von der NASA finanzierte Projekt „MAVEN“ Touristen ein, UV-Sensor-Apps zu testen (zum Beispiel, wie UV-Strahlung in hohen Breitengraden Mikroben beeinflusst). In manchen Fällen kann man harmlose Kulturen von Extremophilen mit nach Hause nehmen (z. B. Kalanchoe-Sporen aus heißen Quellen), aber informieren Sie sich über die Bestimmungen: Der Transport von Erde und Wasser wird streng kontrolliert, um die Einschleppung invasiver Arten zu verhindern.
Für eingefleischte Fans und angehende Geologen gibt es hier Möglichkeiten, sich auch auf Reisen zu informieren:
– Datenerfassung: Apps wie iNaturalist ermöglichen es, Flora und Fauna zu dokumentieren. Durch Fotografieren und Hochladen (z. B. eines Drachenbaums auf Sokotra) trägt man zu globalen Biodiversitätsdaten bei. Einige Projekte sammeln gezielt Daten aus abgelegenen Gebieten: eBird überwacht Vogelzüge in großen Höhen, und iStations erfasst die Wasserqualität.
– Kunststoffe und Mikroplastik: Sogar Ausländer Orte sind oft verschmutzt. Freiwillige in der Antarktis oder in Wüstensanden können Mikroplastikproben für Universitätsstudien sammeln (erinnern Sie sich an die Antarktisstudie, die Plastik in Speisesalz nachwies?). Wenn Sie in Sokotra oder der Atacama wandern, sammeln Sie gefundenen Müll ein und melden Sie ihn über die Clean Up App.
– Geologische Beobachtungen: Die NASA-Projekte zur Kartierung von Mond und Mars freuen sich über Bilder von Vulkan- oder Karstgebieten. Sie können Ihre Fotos einfach mit Geodaten versehen und auf Citizen-Science-Portalen hochladen. Beispielsweise rief National Geographic im Rahmen eines Mars-Analogprojekts Amateur-Drohnenaufnahmen von Wüsten auf der Erde (mit Metadaten) auf, um diese mit Mars- oder Orbitalbildern zu vergleichen.
Kurz gesagt: Betrachten Sie Ihre Reise nicht nur als Urlaub, sondern als Feldstudie – teilen Sie hochwertige Daten. Viele wissenschaftliche Institute bieten sogar Zertifikate für Feldbeobachtungen an. Ein kurzes Beispiel: Bei einer Wanderung im Grand Canyon (USA) halfen Teilnehmer der NASA, eine Kamera zur Unterscheidung von Schatten- und Feuchtigkeitsbedingungen zu testen – und erhielten dafür eine kleine Aufwandsentschädigung. Ähnliche Möglichkeiten bieten sich auch bei speziellen Touren (Astronomie-Abende in der Atacama-Wüste beinhalten beispielsweise manchmal Fragerunden mit Wissenschaftlern).
Nachfolgend finden Sie Beispielreisepläne für verschiedene Reisedauern. Jede Route verbindet mehrere ungewöhnliche Orte auf einer logischen Ebene. Passen Sie diese Ideen an Ihr Budget, Ihre Zeit und Ihre gewünschten Ankunftsorte an.
Alternative: Beginnen Sie in Salta, besuchen Sie Salinas Grandes (kleinere Salzwüste, Pilgerstätte), fahren Sie dann über San Pedro nach Norden nach Uyuni und kombinieren Sie dies mit einem Besuch der Atacama-Wüste.
Bucket-List-Erweiterung: Ein Abstecher in die Simien- oder Bale-Berge (äthiopisches Hochland) bietet die Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten und eine ganz andere, fast außerirdisch anmutende Landschaft zu erleben (Gelada-Affen, zerklüftete Gipfel).
Diese Rundfahrt führt an mehreren leicht zugänglichen Orten im Westen der USA vorbei:
– Tag 1: Las Vegas → Valley of Fire State Park (NV): rote Azteken-Sandsteinformation „Feuerwelle“. Weiterfahrt zum Zion-Nationalpark (UT) für einen abendlichen Spaziergang.
– Tag 2: Zion-Rundfahrt: Weeping Rock, Emerald Pools (nicht so futuristisch, aber wunderschön). Nachmittagsfahrt zum Bryce-Canyon-Nationalpark: Blick auf die Hoodoos von Aussichtspunkten bei Sonnenuntergang.
– Tag 3: Sonnenaufgang in Bryce (um den Menschenmassen zu entgehen), dann weiter zum Capitol Reef (Utah) über die Grand Staircase. Am späten Nachmittag Fahrt nach Moab, Utah.
– Tag 4: Arches-Nationalpark: Wanderung zum Balanced Rock und Delicate Arch. Canyonlands Island in Sky mit Panoramablick auf die unendlichen Weiten (mondähnliche Tafelberge). Abend in Moab.
– Tag 5: Morgens Arches-Nationalpark oder Monument Valley (Grenze Arizona/Utah) – kostenlose Aussicht von der Autobahn (berühmte Felsnadel „Totempfahl“). Rückfahrt über die Route 66 oder durch die roten Felsen von Sedona auf dem Weg nach Las Vegas oder Phoenix.
Diese Rundtour vermeidet extreme Wanderungen, ist familienfreundlich (viele kurze Spaziergänge und Autofahrten) und beinhaltet einige der kultigsten „fremdartigen“ Landschaften im amerikanischen Südwesten.
Für absolute Bucket List-Fans könnte man eine Weltreise nach dem Motto „Planet“ unternehmen, grob gesagt:
1. Nordamerika (7d): Grand Canyon (AZ), White Sands (NM), Death Valley (CA), Joshua Tree (CA) – allesamt surreale Wüsten.
2. Südamerika (10d): Wie oben „Mars in einer Woche“ plus die Salzseen Argentiniens (Salinas Grandes, Titicacasee).
3. Afrika (7d): Namibia (Sossusvlei/Dead Vlei) und dann Äthiopien (Danakil wie oben).
4. Fall (5d): Sokotra (sofern sicher) oder Zyperns Salzsee und Tropfsteinhöhlen; Pamukkale und Kappadokien in der Türkei.
5. Ozeanien (5d): Weiße Wüste (Ägypten, falls gewünscht), dazu die Moeraki Boulders in Neuseeland und die Geothermalfelder von Rotorua (heiße Quellen).
6. Polar (5d): Eine Kreuzfahrt in die Trockentäler der Antarktis / zu den Gletschern Spitzbergens / zu den Lavafeldern Islands oder in die Nationalparks des Polarkreises.
Für eine Zickzack-Reise ist die Zeit knapp; man bräuchte fast durchgehende Fahrten oder Flüge mit mehreren Zwischenstopps. Die meisten werden sich für ein bis zwei Kontinente entscheiden.
Reisen zu abgelegenen Orten auf der anderen Seite des Universums können teuer sein. Mit geschickter Planung lässt sich aber auch mit kleinem Budget auskommen.
Allgemein, Reiseführer fügen 20–40 % hinzu. zu den Kosten (Gebühren + Nebenkosten wie Treibstoff). Öffentliche Verkehrsmittel vs. private Geländewagen: Öffentliche Verkehrsmittel sind günstiger, aber in abgelegenen Gebieten selten verfügbar (außer vielleicht in der mexikanischen Wüste und der marokkanischen Sahara). Trampen wird in der Sahara, der Danakil-Region usw. nicht empfohlen.
Wie bereits erwähnt, ist eine umfassende Reiseversicherung unerlässlich. Für Wüstenreisen in Asien und Afrika sollte eine medizinische Evakuierung (Deckung: 2–5 Millionen US-Dollar) eingeschlossen sein. Bei Reisen in Gewässer (z. B. Tauchgänge in den Cenoten von Yucatán) ist eine Tauchversicherung erforderlich. Bei der Anmietung von Quads oder Pferden (z. B. in Wadi Rum) sind Haftungsausschlüsse und Versicherungen ratsam. Visakosten können erheblich sein: Visa für Jemen und Iran sind beispielsweise schwer zu bekommen; US-Bürger sollten für einen Besuch in Danxia frühzeitig eine chinesische Reisegenehmigung beantragen.
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