Venedig, die Perle der Adria
Mit seinen romantischen Kanälen, seiner beeindruckenden Architektur und seiner großen historischen Bedeutung fasziniert Venedig, eine charmante Stadt an der Adria, Besucher. Das großartige Zentrum dieser…
Vietnam erstreckt sich über 1.650 km (1.025 Meilen) der östlichen Indochina-Halbinsel, ein schmales, S-förmiges Land mit einer großen Bandbreite an Klimazonen, Landschaften und Kulturen. Von den feuchten subtropischen Hochländern im Norden, wo Fansipan (3.143 m über dem Meeresspiegel) gelegentlich mit Schnee bedeckt ist, bis zum tropischen Mekong-Delta im Süden gleicht keine Region der anderen. Die 331.210 km² (127.880 Quadratmeilen) große Fläche bietet alles von hoch aufragenden Kalksteinkarsten in der Halong-Bucht über grüne Flussdeltas und trockene Hochebenen im Landesinneren bis hin zu Mangroven an der Küste. Diese erstaunliche geografische Vielfalt wird durch die kulturelle Vielfalt ergänzt: Zu den 100 Millionen Einwohnern Vietnams gehören 54 offizielle Volksgruppen, jede mit ihrer eigenen Sprache, Kleidung und Traditionen. Jahrzehntelange Geschichte – von den alten Cham- und Khmer-Königreichen über die chinesische und französische Herrschaft bis hin zur Kolonial- und Nachkriegszeit – hat Land und Leute tief geprägt. „Auf Schritt und Tritt“, so Reisende, „entdeckt man eine neue Facette der vietnamesischen Vielfalt.“
Die nebligen Kalksteingipfel der Hạ Long-Bucht (Provinz Quảng Ninh) erheben sich wie smaragdgrüne Wächter aus dem Golf von Tonkin. Die 1.969 von Wind und Wasser geformten, mit tropischer Vegetation bedeckten Inseln und Inselchen der Bucht bilden ein UNESCO-Weltnaturerbe. Der Legende nach kamen Drachen herab, um diese atemberaubende Meereslandschaft zu erschaffen – ein Beweis für die Mischung aus Mythos und Natur, die die vietnamesische Landschaft durchdringt. Aber die Bucht ist nur einer von vielen Nationalschätzen. Weiter südlich liegen die dunklen Dschungel und Grotten des Phong Nha-Kẻ Bàng-Nationalparks (Provinz Quảng Bình), ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe, das für Son Đoòng berühmt ist – den größten Höhlengang der Welt. Zwischen diesen Extremen liegen smaragdgrüne Reisterrassen, Teeplantagen, pinienbewaldete Hügel und die kokosnussgesäumten Küsten des Mekong-Deltas. Diese Vielfalt an Landschaften – vom Meeresspiegel bis über 3.000 m – macht Vietnam zu einem der größten ökologischen Hotspots der Welt.
Größe und Form Vietnams sind für einen großen Teil seiner Vielfalt verantwortlich. Das Land erstreckt sich vom Delta des Roten Flusses nahe China im Norden bis zum Mekong-Delta (bekannt als „Westliche Flüsse“) an der kambodschanischen Grenze im Süden. Auf der Straße oder der Schiene sind es von Lạng Sơn an der chinesischen Grenze bis nach Hà Tiên an der südwestlichen Spitze Vietnams etwa 1.650 km (1.025 Meilen). Die schmalste Stelle beträgt bei Đồng Hới in der Provinz Quảng Bình kaum 50 km (31 Meilen). Insgesamt hat Vietnam eine Landgrenze von etwa 4.550 km und grenzt an China, Laos und Kambodscha. Eine Küstenlinie von etwa 3.260 km (2.025 Meilen) verläuft von der Mündung des Roten Flusses im Norden bis zum Kap Cà Mau im Süden und grenzt an das Südchinesische Meer und den Golf von Thailand. Entlang dieser Küste gibt es dichte Mangrovensümpfe (insbesondere die Feuchtgebiete Cần Giờ und Tràm Chim) und etwa 2.800 vorgelagerte Inseln – darunter die umstrittenen Inselgruppen Hoàng Sa (Paracel) und Trường Sa (Spratly).
Vietnams Topographie ist geprägt von Bergen und Hügeln. Etwa drei Viertel der Landesfläche sind Hochland (Hügel oder Berge) – das Rückgrat Vietnams, das sich über die gesamte Länge des Landes erstreckt. Das Hồng-Tal (Roter Fluss) und das Đồng bằng Sông Cửu Long (Mekong-Delta) machen nur etwa 25 % der Landesfläche aus, doch diese fruchtbaren Deltas beherbergen den Großteil der Bevölkerung und der Reisfelder. Im hohen Norden umschließt das zerklüftete Hoàng Liên Sơn-Gebirge den Fansipan (3.143 m), oft als „Dach Indochinas“ bezeichnet. Zentralvietnam wird vom Trường Sơn-Gebirge (Annamite) flankiert – einem Hochland, das gleichzeitig die Grenze zu Laos markiert und die Wasserscheide vieler Flüsse bildet. Über diese Höhen führen Straßen zu steilen Pässen wie Hải Vân und Khau Phạ, wo Kiefernwälder und Wasserfälle ein kühleres Klima verraten. Im Gegensatz dazu liegen die Küstenebenen – schmal im Norden, aber breiter in den zentralen und südlichen Regionen – niedrig und flach. Diese Ebenen aus rotem Flussboden bringen reiche Ernten hervor, sind aber während des Monsuns anfällig für Überschwemmungen.
Vietnams Klima ist ebenso vielfältig. Es liegt zwar in der tropischen Monsunzone, ist aber geografisch in mehrere Klimazonen unterteilt. Nordvietnam (oberhalb des Hai-Van-Passes) hat vier ausgeprägte Jahreszeiten: einen kühlen, feuchten Winter und einen heißen, nassen Sommer. Der Nordost-Wintermonsun bringt kühles, nieseliges Wetter (im Januar mitunter bis zu 5–10 °C), während die Sommerregen von Juni bis August fallen. Im Gegensatz dazu gibt es in Südvietnam (unterhalb von Đà Nẵng und dem zentralen Hochland) nur zwei Hauptjahreszeiten: eine lange Regenzeit (Mai–November), die vom Südwestmonsun angetrieben wird, und eine Trockenzeit (Dezember–April), die von den nordöstlichen Passatwinden beeinflusst wird. Das tropische Klima im Süden bedeutet ganzjährig warme Temperaturen (durchschnittlich ~25–27 °C) und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Niederschlagsmenge variiert stark: In den Ebenen und Deltas können jährlich 1.200–1.500 mm Niederschlag fallen, im Hochland hingegen 2.000–3.000 mm. Im Spätsommer ziehen zudem Taifune (tropische Wirbelstürme) vom Südchinesischen Meer herüber und treffen vor allem die zentrale und nördliche Küste. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit in Vietnam liegt bei etwa 84 %, und die Sonnenscheindauer beträgt 1.500–3.000 Stunden pro Jahr, in der Trockenzeit sogar mehr. Bemerkenswert ist der Anstieg der Durchschnittstemperaturen – in den letzten 50 Jahren um etwa 0,5 °C –, was die Klimaresilienz zu einem dringenden Problem macht.
Das Zusammenspiel von Topografie und Klima fördert eine bemerkenswerte Artenvielfalt. Vietnam liegt sowohl in der indomalayischen als auch in der australasiatischen Ökozone und beherbergt tropische Regenwälder im zentralen Hochland und in den Bergen, Monsunwälder im Norden und ausgedehnte Mangroven entlang der Deltas. Im Jahr 2005 belegte es hinsichtlich der Artenvielfalt weltweit den 16. Platz und beherbergt etwa 16 % aller weltweit vorkommenden Arten auf einer Landmasse von nur ca. 0,3 % der Erdoberfläche. Es bleibt eines der 25 Länder mit „Megadiversität“. Bisherige Untersuchungen haben über 11.400 Gefäßpflanzenarten sowie 1.030 Moosarten katalogisiert. Die Fauna umfasst etwa 322 Säugetierarten (von Tigern und Languren bis hin zum 1992 neu entdeckten Saola) und Hunderte von Vogelarten. Reptilien (397 Arten) und Amphibien (181) sind in den Wäldern zahlreich, während die Flüsse etwa 700 Süßwasserfischarten beheimaten. Die umliegenden Meere beherbergen über 2.400 Meeresfischarten. Rascher Lebensraumverlust und Wilderei haben jedoch viele Arten an den Rand des Aussterbens gebracht: Naturschützer berichten, dass etwa 10 % der vietnamesischen Tierwelt gefährdet sind und einige Arten – wie das Java-Nashorn im Cát Tiên Nationalpark – bereits ausgestorben sind (zuletzt 2010 beobachtet). Um seinen ökologischen Reichtum zu bewahren, hat das Land rund 126 ausgewiesene Gebiete (darunter 28 Nationalparks) unter Schutz gestellt und mehrere UNESCO-Biosphärenreservate eingerichtet (u. a. Xuan Thuy, Cat Ba, Con Dao, Red River Delta).
Vietnams menschliche Struktur ist so vielfältig wie seine Landschaften. Offiziell erkennt der Staat 54 ethnische Gruppen an. Die Kinh (Viet) – Sprecher des modernen Vietnamesisch (Quốc Ngữ) – stellen die große Mehrheit (~86–87 %). Die Kinh leben hauptsächlich in den Tieflanddeltas (dem Delta des Roten Flusses im Norden, der zentralen Küstenebene und dem Mekong-Delta im Süden) und in Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt. Die restlichen 53 Gruppen mit insgesamt etwa 8 Millionen Menschen werden oft als „ethnische Minderheiten“ bezeichnet und leben hauptsächlich in den Hügeln und Bergen (etwa zwei Drittel der Landfläche Vietnams) von Norden nach Süden. Diese Gruppen gehören mehreren Sprachfamilien an: Austroasiatisch (Viet-Muong- und Mon-Khmer-Zweige), Tai-Kadai, Hmong-Mien und sogar Überreste austronesischer (Chamic-)Sprachen. Viele Minderheitskulturen bewahrten animistische und schamanische Traditionen, die lange vor der Entstehung eines vietnamesischen Großstaates existierten.
Zu den wichtigsten ethnischen Minderheiten zählen die Tày und Thái, die jeweils etwa 1,9 % der Bevölkerung ausmachen und hauptsächlich in den nördlichen Bergen leben; die Mường (1,5 %) im Nordwesten; die Hoa (1,4 %), ethnische Chinesen, die oft in Städten leben; und die Khmer Krom (1,4 %) in der südlichen Mekong-Region. Andere bedeutende Minderheiten sind die Nùng, H'mông (Mèo), Dao, Gia Rai, Ê-đê und die Chăm in Zentralvietnam. Jede Gruppe hat ihre eigene Sprache, Kleidung, Folklore und Feste. Beispielsweise sind die H'mông (Nordwestvietnam) für ihre indigogefärbten Tuniken und kunstvollen Kreuzstichmuster berühmt; die Roten Dao (in Lào Cai und Yên Bái) sind für ihre dreieckigen roten Turbane und ihren Silberschmuck bekannt; Die Tay (nördliche Flusstäler) tragen schlichte dunkelblaue Jacken mit silbernen Halsringen; die Ede (zentrales Hochland) bauen Langhäuser auf Stelzen und spielen charakteristische Gongs; die Cham bewahren in Ninh Thuận/Khánh Hòa Ziegeltempel und pflegen ihre Traditionen der Sonnenanbetung. Bei saisonalen Veranstaltungen und Märkten (z. B. in Sapa, auf dem Đồng-Văn-Plateau oder im nördlichen Zentralhochland) treffen sich diese Kulturen und verkaufen Hanftextilien, Kunsthandwerk und lokale Waren, die Besucher begeistern.
Vietnams ethnische Vielfalt kommt in traditioneller Kleidung und Textilien deutlich zum Ausdruck. In den terrassenförmig angelegten Bergdörfern Hà Giang und Sapa tragen H'mông- und Dao-Frauen bunt bestickte Jacken und kunstvollen Kopfschmuck. Diese Frau der Roten Dao (Provinz Yên Bái) trägt einen dreieckigen, karmesinroten Kopfschmuck und silbernen Schmuck – ihr mit Indigo handgefärbtes und handgenähtes Gewand spiegelt Motive aus Familienleben und Natur wider. Jede Bergstammgruppe hat ihre eigene, charakteristische Tracht – gewebt auf Rückenbandwebstühlen aus Hanf oder Baumwolle, anschließend gestempelt und handgewebt. Obwohl diese Kleidungsstücke oft für den alltäglichen Gebrauch gedacht sind, sind sie so kunstvoll gefertigt, dass manche die lokalen Märkte mit den authentischsten Modenschauen der Welt vergleichen.
Ethnische Minderheiten leben meist in dicht gedrängten Dörfern. Ihre Häuser stehen oft auf Stelzen (üblich bei den Tay, Thai und Muong) oder sind niedrige, strohgedeckte Behausungen (wie bei den Bewohnern des zentralen Hochlandes). In vielen Dörfern dient ein Gemeinschaftshaus (nhà rông oder nhà dài) oder ein heiliger Hain als sozialer Mittelpunkt. Die traditionellen Glaubensvorstellungen reichen von Animismus und Ahnenkult bis hin zum synkretistischen Buddhismus. Die Regierung weist darauf hin, dass viele Minderheitengruppen eigene Rituale praktizieren – beispielsweise das Opfern von Büffeln an den Himmel, Gongmusik und Legenden, die den Epen Chinas und Indiens in nichts nachstehen. Um die Einheit zu stärken, feiert Vietnam jährlich ein nationales Festival für ethnische Kultur und Tourismus (oft in Hanoi), bei dem Vertreter aller 54 Gruppen in Kostümen umherziehen und Volkskunst aufführen. Die bản sắc (Identität) jeder Gruppe wird offiziell bewahrt: Schulen unterrichten Minderheitensprachen, und Projekte dokumentieren ihre Geschichte und Musik.
Die Sprachen Vietnams spiegeln dessen Vielfalt wider. Vietnamesisch (eine tonale Mon-Khmer-Sprache in lateinischer Schrift) ist offiziell. In vielen Haushalten werden jedoch auch andere Sprachen gesprochen: verschiedene Mường-, Thổ- und Chứt-Sprachen (Viet-Muong-Zweig), Thái-, Tày- und Nùng-Sprachen (Tai-Zweige), H'mông- und Dao-Sprachen (Miao-Yao), Khmer-Sprachen (Kampuchean) und Cham-Sprachen (Chamic/Austronesisch). Hinzu kommt der zunehmende Gebrauch des Englischen (insbesondere in Bildung und Wirtschaft) sowie das französische Erbe in Architektur und Küche. So kann eine Straßenszene in Saigon oder Hà Nội neben vietnamesischen auch ein Café-Schild im französischen Stil oder einen Verkäufer zeigen, der sich auf Mandarin unterhält. Offiziellen Angaben zufolge identifizieren sich rund 87 % der Vietnamesen als Viet (Kinh), während der Rest insgesamt Dutzende von Minderheitensprachen spricht – eine Schätzung geht von 54 verschiedenen Sprachen mit Dutzenden von Dialekten aus. Diese mehrsprachige Landschaft bedeutet, dass selbst gebräuchliche Ausdrücke variieren: „Frohe Weihnachten“ kann auf Kinh-Vietnamesisch Giáng sinh an lành sein, aber in einem H'mông-Dialekt Duh chinh nâm laeh oder Chaul châng y/Chaul vùn y! auf Khmer.
Religion und Spiritualität sind eine weitere Quelle der Vielfalt. Offizielle Volkszählungen belegen, dass etwa 6 % der Bevölkerung katholischen und 5,8 % buddhistischen Glaubens sind; diese Zahlen unterschätzen jedoch den Einfluss des Glaubens. Viele Menschen praktizieren Volksbuddhismus, Taoismus, konfuzianische Riten und lokale Kulte, ohne sich einem bestimmten Glaubensbekenntnis zuzuordnen. Fast 80–90 % der Vietnamesen geben in Umfragen an, keiner Religion anzugehören – tatsächlich praktizieren viele Ahnenverehrung oder besuchen Tempel einheimischer Geister (z. B. Đại Mẫu, den Kult der Muttergöttin). Der Katholizismus (eingeführt von den Franzosen und Portugiesen) ist vor allem im Norden und in Zentralvietnam tief verwurzelt; die Kathedrale Notre-Dame in Saigon (eine Basilika aus den 1880er Jahren) und die 400 Jahre alte Versammlungshalle von Fujian in Hội An symbolisieren dieses Erbe. Der Sitz von Cao Đài im zentralen Hochland (gegründet 1926) vereint Buddhismus, Taoismus, Christentum und andere Religionen unter einem regenbogenfarbenen Tempel außerhalb von Tây Ninh. Die Vielfalt des spirituellen Lebens bedeutet, dass Vietnams Kalender voller Feste ist – das Neujahrsfest (Tết) und fünf ethnische Neujahrsfeste, Laternenfeste, Vu Lan (Ahnentag) und unzählige Dorffeste – allesamt spiegeln sie das lebendige Mosaik des Landes wider.
Das Tal des Roten Flusses war die Heimat der ersten organisierten Kulturen (der Văn Lang der Hồng Bàng-Dynastie um das 3. Jahrtausend v. Chr.), doch jahrhundertelang lag die Region im Schatten Chinas. Von 111 v. Chr. bis 938 n. Chr. war Vietnam oft Teil chinesischer Kaiserreiche; in diesem Jahrtausend übernahm es konfuzianische und buddhistische Traditionen, übernahm Techniken des Nassreisanbaus und baute frühe Gemeinwesen wie Annam auf. Im Süden pflegten die zeitgenössischen Champa-Königreiche (vom 2. Jahrhundert n. Chr. bis 1832) eine indianisierte Kunstkultur und hinduistische Tempel (die Ruinen von Mỹ Sơn zeugen von dieser Mischung). Weiter südlich beeinflusste das Khmer-Reich das Mekong-Delta bis ins 17. Jahrhundert und hinterließ Türme im Angkor-Stil in Mỹ Sơn und südliche Tempel in Sóc Trăng.
Die Kolonialgeschichte fügte neue Schichten hinzu. Ab 1858 eroberte Frankreich schrittweise Vietnam und erlangte 1884 die vollständige Kontrolle. Französisch-Indochina (1887–1954) führte westliche Architektur, Katholizismus und moderne Bildung ein. Französische Plantagen und Eisenbahnen schlugen Fuß: Der Anbau von Kaffee, Kautschuk und Reisexporten nahm Fahrt auf, und Indochinas erste Eisenbahn (1881) führte von Saigon aus. Hanois breite Boulevards (nach dem Vorbild von Paris) und Saigons breite Alleen stammen aus dieser Zeit. Nicht alle französischen Einflüsse waren willkommen. Rindfleisch – nach früheren Bräuchen für die meisten Vietnamesen verboten – wurde alltäglich und führte zur Entstehung von Phở Bò (Rindfleischnudelsuppe), einem Gericht, das Historiker auf das koloniale Hanoi des frühen 20. Jahrhunderts zurückführen. Tatsächlich spiegeln viele Klassiker der vietnamesischen Küche (Banh Mì-Baguettes, Kaffee, Pâté Chaud, karamellisiertes Fleisch) eine französisch-vietnamesische Fusion wider.
Der Widerstand gegen die Kolonialherrschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte auch die vietnamesische Identität. Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieb die kurze Augustrevolution (1945) das japanische Marionettenregime, und 1946 trat Vietnam in eine Zeit des Konflikts ein. Nach der Niederlage Frankreichs bei Điện Biên Phủ (1954) teilte der 17. Breitengrad das Land in den kommunistischen Norden und den antikommunistischen Süden. Zwei Jahrzehnte lang waren sie getrennte Republiken, was im Krieg der USA (1955–1975) zur Stützung Südvietnams gipfelte. Dieser langwierige Kampf endete mit der Einnahme Saigons durch nordvietnamesische Streitkräfte am 30. April 1975, einem entscheidenden Moment, der das Regime im Süden stürzte und die nationale Wiedervereinigung herbeiführte (heute wird der 30. April als Giỗ Tổ, Tag der Wiedervereinigung, gefeiert).
Das moderne Vietnam entstand im Zuge des Nation-Buildings nach 1975. Die kommunistische Regierung setzte auf Zentralplanung und Kollektivierung, doch in den 1980er Jahren setzten sich wirtschaftliche Schwierigkeiten (Hyperinflation, Nahrungsmittelknappheit) durch. Die vietnamesische Führung erkannte die Grenzen dieses Modells und leitete 1986 die „Đổi Mới“ („Renovierung“) ein – eine umfassende Wende hin zu Marktreformen und Offenheit. Innerhalb weniger Jahre entstanden in Hanoi und Saigon wieder Geschäfte und Cafés, das Unternehmertum wuchs, und ausländische Investitionen begannen zu fließen. Bemerkenswerterweise befreite Vietnam zwischen 1993 und 2014 40 Millionen Menschen aus der Armut und senkte die Armutsquote von fast 60 % auf 14 %. Das jährliche BIP-Wachstum pro Kopf betrug seit 1990 durchschnittlich etwa 5,6 % (nach China übertraf es in diesem Zeitraum das zweithöchste Wachstum). Diese Fortschritte veränderten das tägliche Leben: Im Jahr 2017 hatte fast jeder Haushalt Strom (1993 war es noch weniger als die Hälfte), das Bildungsniveau stieg und selbst abgelegene Dörfer konnten dank Internet und Mobilfunk mit der Welt verbunden werden.
Nach Doi Moi hat sich Vietnam der Weltgemeinschaft angeschlossen. Es normalisierte die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten (1995) und trat regionalen Gruppen bei (ASEAN-Mitgliedschaft 1995, WTO 2007). Heute ist Vietnam Gastgeber internationaler Gipfeltreffen (APEC 2006 und 2017, die SEA Games usw.), und seine Diaspora im Ausland – insbesondere die 2,3 Millionen vietnamesischen Amerikaner sowie große Gemeinschaften in Frankreich, Australien, Kanada und anderswo – erstreckt sich über alle Kontinente. Geldüberweisungen und der kulturelle Austausch mit dieser Diaspora bereichern das Land zusätzlich: Westliche Weihnachtsmärkte florieren in Đà Lạt, französische Konditoreien säumen die Boulevards von Ho-Chi-Minh-Stadt, und vietnamesische Popmusik enthält heute oft Einflüsse von englischem Rap oder K-Pop. Gleichzeitig hat sich das traditionelle Dorfleben in vielen Teilen des Landes erhalten, sodass Geschichte und Moderne überall koexistieren.
Vietnams Baukultur spiegelt seine Geschichte wider. Im Süden sind alte Cham-Ziegeltürme (Tháp Bà Po Nagar in Nha Trang; Mỹ Sơn in Quảng Nam) und Pagoden im Khmer-Stil (Bà Đen in Tây Ninh) verstreut. Im Norden erinnern kaiserliche Komplexe wie die Kaiserliche Zitadelle von Thăng Long (Hanoi) und die Zitadelle der Nguyễn-Dynastie in Huế, beides Weltkulturerbestätten, an Dynastien von Mandarinen und Kaisern. (Die Verbotene Stadt von Huế wird oft Vietnams Purpurne Verbotene Stadt genannt, nach dem Vorbild Pekings.) Kolonialarchitektur aus der Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts ist noch vorhanden: In der Altstadt von Hanoi gibt es Ladenhäuser im französischen Stil und das Opernhaus, während Saigon mit der Kathedrale Notre-Dame und dem Hauptpostamt aufwarten kann. Eine neue vietnamesische Stadtplanungsstrategie verbindet dieses Erbe mit gläsernen Wolkenkratzern: In den letzten Jahren sind in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt U-Bahn-Linien, internationale Flughäfen und Hochhäuser mit Glasfassaden in Vierteln wie Đống Đa und Thủ Thiêm hinzugekommen. Beim Spaziergang durch die Straßen fällt auf, dass sich neben jahrhundertealten Tempeln nun auch japanische Laternenläden, indische Curry-Restaurants und koreanische Banh-Mi-Läden befinden – ein Beweis für Vietnams offene Wirtschaft und ethnischen Pluralismus.
Die UNESCO hat acht Welterbestätten in Vietnam anerkannt, die sowohl die kulturelle Vielfalt als auch die Naturwunder des Landes widerspiegeln. Dazu gehören die Halong-Bucht (Natur, 1994); Phong Nha-Kẻ Bàng (natürlicher Karstpark, 2003); die Kaiserliche Zitadelle Thăng Long (Kultur, 2010); der Huế-Monumentkomplex (Kultur, 1993); die Altstadt von Hội An (Kultur, 1999); das My-Son-Heiligtum (Champa-Ruinen, 1999); die Zitadelle der Hồ-Dynastie (Kultur, 2011); und die malerische Landschaft Tràng An (gemischt Natur/Kultur, 2014). Jeder dieser Orte zieht Pilger mit Geschichte, Architektur und landschaftlicher Schönheit an. So wurden beispielsweise die Bootsrouten von Trang An durch die Kalksteinhöhlen und Tempelanlagen in Ninh Bình 2014 zum ersten gemischten (kulturellen und natürlichen) Welterbe Vietnams und zogen 2019 über 6 Millionen Besucher an, was den lokalen Gemeinden erhebliche Einnahmen bescherte.
Traditionelles Handwerk prägt auch den Alltag: Dorfbewohner spinnen Baumwolle und Hanf auf einfachen Tretwebstühlen, schnitzen Holz für Dong-Son-Trommeln oder hämmern Gongs und Schmuck, die für die interethnische Kultur unerlässlich sind. Die Märkte sind übervoll mit handbesticktem Brokat, Lackwaren, konischen Hüten (nón lá) und Biwa-Bögen (aus der Cham-Giao-Long-Tradition). Darstellende Künste – Wasserpuppenspiel (eine 1000 Jahre alte Tradition der Đại Việt auf überfluteten Reisfeldern), Ca-Trù-Gesang und kaiserliche Hofmusik – wurden von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt und unterstreichen die anhaltende Dynamik der vietnamesischen Kunst.
Keine Darstellung der Vielfalt Vietnams ist vollständig, wenn man das Essen außer Acht lässt. Die vietnamesische Küche variiert je nach Region stark, doch überall herrscht eine ausgewogene Mischung aus frischen Kräutern, Reis und (oft) herzhaften Brühen vor. Im Norden sind die Aromen subtil: Hanois berühmte Phở bò (Rindfleischnudelsuppe) wird nur mit Frühlingszwiebeln und Limette serviert und spiegelt den strengen Gaumen des Nordens wider. Die dortige Küche zeichnet sich durch frische Reisnudeln, Bún Rieu (Krabbensuppe), Bánh Cuốn (gedämpfte Reisrollen) und Chả cá Lã Vọng (gegrillter Fisch mit Kurkuma) aus. Im Gegensatz dazu liebt Zentralvietnam (z. B. Huế, Đà Nẵng) würzige Schärfe und Komplexität: Bún bò Huế (Rindfleischnudelsuppe mit Zitronengras und Chili) und Bánh bột lọc (Tapioka-Garnelen-Teigtaschen) weisen ein kräftigeres Profil auf. Südvietnam (Saigon/Mekong) bietet süßere und reichhaltigere Aromen – denken Sie an dicken Cà Phê Sữa đá (Eiskaffee mit Kondensmilch), Bánh Mì (französische Baguettes mit Pastete und eingelegtem Gemüse) und tropische Früchte wie Rambutan, Drachenfrucht und Durian, die die Marktstände füllen. Straßenessen ist allgegenwärtig: Gỏi Cuốn (frische Sommerrollen aus Reispapier), Bánh Xèo (knusprige, herzhafte Pfannkuchen) und Cơm Tấm (gebrochener Reis mit gegrilltem Schweinefleisch) findet man von den Gassen der Städte bis hin zu den Landstraßen.
Vietnam hat auch auf der globalen Tafel seine Spuren hinterlassen. Gerichte wie Phở und Banh Mì haben sich weltweit verbreitet, und das Land ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Die Kaffeekultur – von den im zentralen Hochland angebauten Robusta-Bohnen bis zum schicken Cà Phê Trứng (Eierkaffee) aus Hanoi – begleitet das tägliche Leben. In den ländlichen Bergdörfern werden stärkehaltige Grundnahrungsmittel wie Maniok und Mais als Ergänzung zum Reis gereicht, und lokaler Wein (Reiswein oder Rượu Cần) wird gemeinschaftlich durch Bambusstrohhalme getrunken. Märkte dienen gleichzeitig als soziale Zentren: Bei einem Marktbesuch kann man Chè (süße Dessertsuppen) von einem Khmer-Verkäufer probieren, im Morgengrauen um thailändische Körbe feilschen und unter einem Blätterdach aus Bananenblättern eine Schüssel heiße Nudelsuppe mit den Nachbarn teilen. So wird Essen zu einem Spiegel der Vielfalt Vietnams – einladend, anpassungsfähig und sich mit den Jahreszeiten ständig verändernd.
Vietnam ist heute ein Land der Kontraste. Seine Megastädte pulsieren vor Energie. In Hà Nội, der Hauptstadt, verschmelzen baumgesäumte Boulevards und Fassaden im französischen Kolonialstil mit geschäftigem Straßenverkehr und Motorradverkehr. Im Herzen liegt die Altstadt, deren enge Gassen noch immer die Namen alter Gilden tragen (Seidenstraße, Papierlaternenstraße usw.). Auf der anderen Seite des Roten Flusses liegt Tây Ho (Westsee) mit seinen gehobenen Vierteln und Pagoden. Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), Vietnams größte Stadt, ist ein schwindelerregendes Raster aus Wolkenkratzern (Landmark 81 ist mit 461 m das höchste des Landes), Kolonialkirchen und ausgedehnten Märkten wie Bến Thành. Die Skyline prägen heute globale Hotelketten und Technologieparks und spiegeln die neue Wirtschaft wider. Sowohl Hanoi als auch HCMC haben U-Bahn-Systeme gebaut, um den Rollerfahrern Einhalt zu gebieten. Im Gegensatz dazu sind sekundäre Städte wie Đà Nẵng, Nha Trang und Huế ruhiger, entwickeln sich aber zu Wirtschaftszentren oder Touristenattraktionen, jede mit ihrem eigenen Charakter: Das Küstenstädtchen Đà Nẵng ist windig und hat viele Strände, das historische Huế wirkt sanfter und grüner.
Die ländliche Gegend bildet nach wie vor das Rückgrat der vietnamesischen Identität. Im Winter überfluten ausgedehnte Reisfelder die Deltas, im Sommer färben sich junge Setzlinge grün. Die Basaltplateaus des zentralen Hochlandes sind mit Hektar großen Kaffee- und Kautschukplantagen bedeckt, die von Bauern ethnischer Minderheiten bewirtschaftet werden. Im hohen Norden erklimmen Terrassenfelder unermesslich steile Hänge – die Reisterrassen von Mù Cang Chải (Provinz Yên Bái) wurden 2023 als Modell nachhaltiger landwirtschaftlicher Handwerkskunst in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Doch selbst hier findet man Honda-Roller zwischen den Büffelherden: Diese Szene entlang eines Deichs im Mekongdelta nahe An Giang zeigt einen Bauern, dessen gezähmte Büffel neben einem modernen Motorrad grasen. Traditionelle konische Hüte spenden den Arbeitern Schatten, die sich den Platz mit Solarmodulen und Strommasten teilen. Billige Smartphones verbinden mittlerweile sogar Minderheitenhaushalte mit städtischen Nachrichten und dem Online-Handel. Gleichzeitig sorgen staatliche Initiativen dafür, dass die Grundversorgung auch abgelegene Dörfer erreicht: In den letzten Jahrzehnten wurden im Hochland Tausende von Schulen, Gesundheitszentren und Straßen gebaut. So sorgen beispielsweise Programme für Jodsalz, Malariaprävention und kostenlose Schulpflicht in ethnischen Gebieten und tragen so dazu bei, die Kluft zwischen Land und Stadt zu schließen. Zwar besteht nach wie vor ein erhebliches Ungleichgewicht – ethnische Gemeinschaften im Norden und im Hochland haben oft niedrigere Einkommen als die Kinh-Tieflandbewohner – doch Vietnams Wachstum hat einen Großteil der Bevölkerung nach oben gezogen.
Natur und Nationalparks sind heute Teil der Tourismuswirtschaft. Nationalparks wie Cát Tiên (Đồng Nai) und Ba Bể (Bắc Kạn) schützen Regenwälder und Seenlandschaften, während Küstenmeeresparks auf Inseln wie Côn Đảo Korallenriffe schützen. Ökotourismus-Lodges in Sapa (Lào Cai) oder auf der Insel Phú Quốc (Kiên Giang) richten sich an abenteuerlustige Reisende. Die Regierung fördert Routen, die die kulturelle Vielfalt hervorheben (Unterkünfte in ethnischen Dörfern, Bootstouren durch schwimmende Khmer-Gemeinden) und berühmte Sehenswürdigkeiten erkunden.
Vietnams globales Ansehen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die jährlichen internationalen Touristenzahlen (vor Covid) überstiegen 20 Millionen, viele davon aus den Nachbarländern China, Südkorea, Japan und Europa. Der Tourismus trägt mittlerweile direkt über 7 % zum BIP bei (und einschließlich indirekter Effekte rund 13 %). Auch vietnamesische Lebensmittel und Produkte sind weltweit bekannt: Vietnamesische Restaurants sind im Ausland weit verbreitet, und Exportgüter wie Reis, Kaffee, Meeresfrüchte, Cashewnüsse und Textilien sind wichtige Säulen der Wirtschaft. Das Land entwickelte sich zu einem Produktionszentrum für Elektronik (Telefone, Computer) und Schuhe und zog Unternehmen wie Samsung und Nike an. Gleichzeitig boomen Vietnams kulturelle Exporte – Popmusik, Literatur, Mode.
Auf diplomatischer Ebene verfolgt Vietnam eine „unabhängige, eigenständige“ Außenpolitik, in der es seine Beziehungen zu China und den USA ausbalanciert und sich gleichzeitig Initiativen wie dem Umfassenden und Fortschrittlichen Abkommen für eine Transpazifische Partnerschaft (CPTPP) und der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) anschließt. Die große Diaspora (vietnamesische Vorfahren im Ausland) investiert häufig im Heimatland oder unternimmt „đổi tiền“-Einkaufstouren, um günstige Waren zu erwerben und Geld zu überweisen. Diese Verbindungen bringen fremde Sprachen und Ideen mit sich – Englisch wird unter jungen Menschen immer dominanter und Französisch ist noch immer in Recht und Kultur verankert – und doch bleibt die vietnamesische Identität stark. Das nationale Motto „Einheit – Unabhängigkeit – Integration – Entwicklung“ (Đoàn kết – Độc lập – Hội nhập – Phát triển) bringt diese Spannung auf den Punkt: in einer reichen Vergangenheit verwurzelt bleiben und gleichzeitig nach vorne blicken.
Vietnam steht heute an einem Wendepunkt zwischen Chancen und Herausforderungen. Das Wirtschaftswachstum ist robust (das BIP lag vor 2020 oft bei etwa 6–7 % jährlich), doch die Regierung erkennt die Notwendigkeit an, Bildung, Technologie und Infrastruktur zu verbessern, um bis 2045 ein Land mit hohem Einkommen zu werden. In sozialer Hinsicht belasten die rasante Urbanisierung und der Tourismus Kulturdenkmäler und die Umwelt. Auch der Klimawandel ist ein großes Thema: Das Mekong-Delta ist anfällig für den Anstieg des Meeresspiegels, und Taifun-Überschwemmungen sind jedes Jahr an der Tagesordnung. Gleichzeitig werden neue Anstrengungen unternommen, um Innovation und Tradition zu verbinden – von Smart-City-Projekten in Hanoi bis hin zu gemeindebasiertem Tourismus in ethnischen Dörfern – und so nachhaltige Wege zu finden.
Kulturell strahlt Vietnam nach wie vor Lebendigkeit aus. Junge vietnamesische Künstler interpretieren Volksmotive in modernen Medien neu, und traditionelle Feste ziehen weiterhin Menschenmassen an. 2020 war Vietnam erfolgreich Gastgeber internationaler Konferenzen, und im Sport begeisterten die Erfolge der Fußballnationalmannschaft die Nation (die „Goldenen Drachen“ belegten 2019 bei der FIFA den 98. Platz weltweit). Vietnamesischer Kaffee, der auf 60.000 Hektar Kaffeeplantagen, hauptsächlich mit Robusta-Bohnen, angebaut wird, stärkt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das globale Image des Landes. Cha-Ka-Kaffeehäuser (vietnamesischer Kaffee) gibt es mittlerweile von Seoul bis Seattle.
Vietnams Vielfalt ist sein größter Vorteil. Vom Kaleidoskop der Dörfer ethnischer Minderheiten in den Bergen bis zum kulturellen Wechselspiel in Hanois Straßen findet man ständige Abwechslung. Deshalb bezeichnen Indochina-Experten Vietnam als Mosaik: eine Nation, die viele verschiedene Welten vereint. Wie der Historiker Delos Wilcox 1908 schrieb, ist Vietnam ein Land „voller Kontraste und großartiger Vielfalt“, eine Beschreibung, die auch 2025 und darüber hinaus noch gilt. Jedes Tal, jeder Markt, jeder Tempel erzählt eine andere Geschichte – doch zusammen ergeben sie die beständige Symphonie Vietnams.
Wichtige Fakten und Highlights:
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