Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Italiens Sommerseen decken eine reiche Landschaftsvielfalt ab, von den smaragdgrünen Dolomitenseen bis zu den warmen Vulkanbecken Mittelitaliens. In diesem umfassenden Reiseführer für 2025 wird jeder der 15 vorgestellten Seen – vom glamourösen Como und Gardasee bis hin zu versteckten Juwelen wie Orta und Lesina – detailliert erkundet. Der Artikel verbindet praktische Reiseinformationen (Fähren, Wanderungen, Städte) mit kulturellen Hinweisen (historische Villen, Festivals) und Insidertipps (beste Bademöglichkeiten, Vermeidung von Menschenmassen). Regionen werden verglichen, Aktivitäten (Wassersport, Spas, Radrouten) katalogisiert und fertige Reiserouten angeboten. Anschauliche Beschreibungen und Expertenzitate vermitteln den Lesern ein tiefes Verständnis für den einzigartigen Reiz jedes Sees im Sommer und helfen ihnen, ein unvergessliches Abenteuer am italienischen Seeufer zu planen.

Italiens Seen bieten eine beeindruckende Mischung aus Bergpracht, mediterraner Wärme und kristallklarem Wasser und sind somit ideal für einen Sommerurlaub. Eingebettet zwischen den Alpenvorlanden und den vulkanischen Hügeln Mittelitaliens profitieren diese Seen von langen, warmen Tagen und milderen Temperaturen als Italiens Hochgebirge. Ihre Ufer bieten eine angenehme Alternative zu überfüllten Meeresstränden: Besucher können im Süßwasser schwimmen und planschen, an Seepromenaden speisen oder durch Bergdörfer schlendern. Viele Seen – insbesondere die in niedrigeren Lagen – erwärmen sich im Hochsommer angenehm. Beispielsweise ist der Comer See oft nur im Juli und August angenehm zum Schwimmen geeignet, wenn sich die flachen Strände aufwärmen, während kleinere oder flachere Seen wie der Ortasee und der Bolsena bereits früher im Sommer erwärmen.

Neben den natürlichen Vorzügen bergen Italiens Seen auch eine tiefe kulturelle und historische Bedeutung. Pracht und Kulturerbe sind allgegenwärtig: Römische Ruinen säumen die Ufer des Lago Maggiore, mittelalterliche Burgen thronen über Bracciano und Benediktinerklöster säumen die Insel San Giulio in Orta. Diese Gewässer ziehen seit jeher Künstler und Aristokraten an – die Villa Balbianello und andere historische Villen säumen die Ufer Comos, und Gärten voller exotischer Pflanzen säumen die Inseln des Lago Maggiore. Das Ergebnis ist eine bezaubernde Atmosphäre von heiterer Schönheit und geschichtsträchtiger Tradition, die sich perfekt für die Sommerentspannung eignet. Kurz gesagt: Die italienischen Seen vereinen warmen Sonnenschein, klares Wasser, dramatische Landschaften und lebendige Geschichte in einem.

Italiens große Seen lassen sich in zwei große Zonen unterteilen. Im Norden liegen die Seen am Fuße der Alpen und Dolomiten. Hier findet man Gletscher- und Alpenseen – Comer See, Gardasee, Maggioresee, Ortasee und die Seen Karersee und Pragser Wildsee in den Dolomiten – umgeben von beeindruckenden Gipfeln und Kiefernwäldern. Trotz ihrer Höhenlage herrscht an diesen Seen im Sommer ein eher mediterranes Klima. Der Gardasee beispielsweise profitiert vom Schutz der Alpen und einem „gemäßigten mediterranen Klima“ mit warmen Brisen, die Wassersport begünstigen. Anders als in den nördlicheren Alpenregionen können die Tagestemperaturen selbst in diesen hoch gelegenen Gewässern weit über 20 °C erreichen. Die Erreichbarkeit ist hervorragend: Mailand ist nur etwa eine Stunde vom Comer See entfernt und von Venedig und Verona aus gibt es Züge oder Autobahnen nach Gardasee und Maggiore.

In Mittelitalien liegen flachere, oft vulkanische Seen inmitten sanfter Hügel. Zu den großen zentralen Seen gehören der Trasimeno (Umbrien) und der Bolsena (Latium) – beide entstanden durch urzeitliche Vulkantätigkeit – sowie der Braccianosee am Rande Roms. Diese liegen in heißerem, trockenerem Gelände. Der Braccianosee beispielsweise ist weniger als 30 km von Rom entfernt und diente im Mittelalter als Wasserreservoir Roms. Daher sind die Sommer heiß und der See ruhig. Beachten Sie bei der Planung, dass die großen Stadtzentren die Reisemöglichkeiten erweitern: Von Mailand aus sind Como und Garda schnell per Bahn oder Straße zu erreichen, und von Rom aus gibt es Bus- und Bahnverbindungen (oder Auto) nach Bolsena, Bracciano und Trasimeno. (Wie in einem Reiseführer angemerkt wird, ist der Braccianosee von Rom aus in etwa einer Stunde bequem zu erreichen.) Insgesamt sind die nördlichen Seen tendenziell größer, tiefer und nachts kühler, während die zentralen Seen mittags flacher und wärmer sind. Diese geografische Vielfalt bedeutet, dass Italiens Seen für jeden Geschmack etwas bieten: von den hohen blauen Gewässern der Dolomiten bis zu den ruhigen, sonnenverwöhnten Becken der Landschaft Latiums.

Comer See – Der Promi-Favorit – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Der Comer See ist Italiens berühmtester See und vereint eine atemberaubende Alpenlandschaft mit eleganten Resorts. Er wurde von uralten Gletschern geformt und ist der drittgrößte See Italiens. Mit einer Tiefe von etwa 410 Metern ist er auch der tiefste. Como liegt in der Lombardei nördlich von Mailand und ist ein praktisches Reiseziel. Im Sommer erwärmt sich die Oberfläche in den geschützten Buchten, sodass Schwimmen und Stehpaddeln ab Juli ein Vergnügen sind. Beliebte Städte sind die Stadt Como (historisches Zentrum mit gotischem Dom), Bellagio (schicke Boutiquen und Gärten an der Spitze des Y) und Varenna (ruhigerer Charme). Sowohl Jetset-Promis als auch Besucher werden von den vergoldeten Villen und Gärten Comos (Villa Carlotta, Villa Balbianello) an den Ufern angezogen. Die bewaldeten Hügel und Berge im Hintergrund verleihen dem See eine romantische Atmosphäre, für die er oft gefeiert wird.

Como bietet im Sommer jede Menge Aktivitäten. Öffentliche Fähren und private Boote verbinden die Städte rund um den See und ermöglichen so einfache Bootstouren. Abenteurer können segeln oder Kajak fahren oder auf den umliegenden Wegen wandern (wie dem Sentiero del Viandante, einem historischen Pfad entlang des Ostufers). Strandurlauber finden mehrere Strandbäder und kleine Kieselstrände in der Nähe von Bellagio und Menaggio. Ein klassischer Zeitvertreib am See ist es, in einem Café zu entspannen und dabei die Yachten im blauen Wasser schaukeln zu sehen – ein gemütlicher Moment des „Dolce far niente“. Kurz gesagt, der Comer See vereint Glamour und natürliche Schönheit: In seinen schmalen Armen fühlt man sich intim und beeindruckt doch mit seiner Erhabenheit. Sein legendärer Ruhm trägt nur zur Verlockung bei, aber Besucher werden feststellen, dass der unvergesslichste Luxus die Landschaft selbst ist.

Rund um Como gibt es zahlreiche Hotels und Villen am Seeufer. In Como gibt es historische Hotels mit Blick aufs Wasser; Bellagio und Varenna beherbergen Luxusresorts und familiengeführte Gasthöfe. Viele Besucher wählen die Städte auf der Halbinsel (die Spitze von Bellagio oder die Küste von Menaggio) als Ausgangspunkt. Diese zentral gelegenen Fährstädte bieten Tagesausflüge rund um den See und gute Bootsverbindungen. Preisbewusste Reisende finden in den kleineren Dörfern auch Pensionen und B&Bs. Für einen romantischen Aufenthalt sind die oberen Villen und Gärten von Bellagio am See besonders zauberhaft.

Das Fährnetz des Comer Sees (Navigazione Laghi) ist umfangreich und verbindet Como, Bellagio, Varenna, Menaggio und andere Orte. Die Flotte verkehrt ganzjährig (im Sommer mit voller Frequenz). Der regelmäßige Service erleichtert das Inselhopping zwischen den Städten. Zu den wichtigsten Routen zählen Como–Bellagio–Varenna und Como–Cadenabbia–Menaggio. In der Hochsaison werden auch saisonale oder private Bootstouren (im venezianischen Stil) angeboten. Besucher sollten die aktuellen Sommerfahrpläne (online) prüfen, können aber in der Regel alle 30–60 Minuten mit einem Boot zwischen den wichtigsten Städten rechnen.

Schwimmen ist eine klassische Sommeraktivität in Como. Das Wasser ist in den nördlichen Ausläufern (Gebiet Colico) am klarsten, aber auch Freibäder wie Lido di Cernobbio und Lido di Bellagio erfreuen sich großer Beliebtheit. Die ruhigere Ostbucht von Varenna verfügt über einen kleinen öffentlichen Strand und einladende Einstiegspunkte. Anders als das heiße Mittelmeer bleibt das Wasser in Como auch im Hochsommer erfrischend kühl – daher dauert die Badesaison typischerweise von Mitte Juli bis Ende August. Seien Sie in von Bergen gespeisten Gewässern stets vorsichtig (Sicherheitsbojen und Rettungsschwimmer sind nur begrenzt vorhanden), aber viele hügelige Buchten bieten ruhige Abschnitte, die sich perfekt zum Baden eignen.

Gardasee – Italiens größter See

Gardasee – Italiens größter See – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Mit fast 370 km² Fläche ist der Gardasee der flächenmäßig größte See Italiens. Seine riesige Fläche erstreckt sich von den Alpen südlich zwischen der Lombardei, Venetien und Trentino. Das nördliche Ende des Sees ist schmal und gebirgig und kanalisiert die berühmten Winde (Pelér und Ora), die ihn zu Europas Windsurf-Hauptstadt machen. Der Legende nach tummeln sich an windigen Tagen Tausende von Windsurfern auf dem See, und tatsächlich gibt es in Torbole und Riva del Garda (Nordufer) Dutzende von Segel- und Windsurfschulen. Das breite südliche Becken genießt ein deutlich milderes Klima: Auf sonnigen Terrassen blühen Olivenhaine und das Wasser ist relativ warm und ruhig.

Im Sommer hat der Gardasee die Qual der Wahl. Wassersportfans strömen nach Riva, Torbole und Campione, um Windsurf-, Kiteboard- oder Segelunterricht zu nehmen. Wanderer und Radfahrer lieben die weitläufigen Wanderwege des Monte Baldo (von Malcesine aus mit der Seilbahn erreichbar) und den alten Ponale-Radweg, der sich an die Felswand des Sees schmiegt. Familien und Paare finden in den südlichen Städten ein ruhigeres Ambiente: Sirmione rühmt sich mit Thermalbädern und einer mittelalterlichen Scaligerburg auf seiner Halbinsel sowie Stränden in der Sommersonne; Bardolino und Lazise bieten Tagesausflüglern Badepromenaden und Themenparks (Gardaland und Caneva World sind in der Nähe) für Tagesausflügler. Römische Ruinen in den Grotten des Catull in Sirmione runden das Angebot ab.

Im Winter ist der Gardasee mild, doch im Sommer ist er sein wahres Highlight. Klares, türkisfarbenes Wasser lädt vor allem im Süden zum Schwimmen ein, und große öffentliche Strände (wie der Jamaica Beach in Sirmione) laden zum Sonnenbaden ein. Zahlreiche Yachthäfen und Bootsverleihe bieten die Möglichkeit, private Segel- und Motorboote für Inselhopping oder zum Sonnenbaden auf dem Wasser zu mieten. Mit seiner Kombination aus wohltuenden warmen Pools (Thermalbäder von Sirmione), schroffen Bergen und idyllischen Städten bietet der Gardasee ein komplettes Urlaubspuzzle: Adrenalin und Erholung nebeneinander.

Badegäste am Gardasee können sich im Sommer an einer Vielzahl von Stränden erfreuen. Die südlichen Städte (Sirmione, Punta San Vigilio, Desenzano) verfügen über gut ausgestattete Strandbäder mit Sand- oder Kiesbelag. Das Thermalwasser von Sirmione (die berühmten Terme di Sirmione) speist außerdem Whirlpool-ähnliche Pools und bietet so eine Mischung aus Wellness und Sommer. Weiter nördlich sind der Strand von Jamaica in Sirmione und Lido di Moniga del Garda beliebt. Die Wassertemperatur in der Seemitte kann bis Ende Juli bis zu -20 °C erreichen und ist damit wärmer als in den meisten Seen im Norden. Die Sicherheit ist gut, aber wie immer sollten Schwimmer die ausgehängten Schilder beachten (der Gardasee ist tief und in der Nähe von Staudämmen und Abflüssen kann es zu Strömungen kommen).

Der Gardasee wird oft als Windsurf-Hauptstadt Europas bezeichnet. Windexperten weisen sogar darauf hin, dass die nördlichen Seestädte „als Mekka und Brutstätte des europäischen Windsurfens gelten“. Zwischen Torbole und Riva del Garda kann man jeden Nachmittag Tausende von Windsurfern und Kiteboardern beobachten, die die Ora-Brise nutzen. Segeln ist ebenso beliebt: Entlang der Uferpromenade reihen sich Clubs aneinander, und Regatten sind keine Seltenheit. Anfänger strömen in die vielen Segelschulen entlang der Küste. Auch wenn Sie kein Sportler sind, ist das Beobachten der bunten Segel auf den Wellen ein Muss. Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann ein Segelboot chartern oder gemütlich auf eine Fähre steigen und den Panoramablick auf die Burgen und Klippen des Gardasees genießen.

Einzigartig am Gardasee sind seine berühmten Thermalbäder. An der Spitze von Sirmione liegen die Terme di Sirmione (Thermalbad Aquaria), wo mineralreiche Quellen Innen- und Außenpools sprießen, die das ganze Jahr über auf etwa 36 °C beheizt werden. Laut Spa-Broschüren kann das Baden bei diesen Behandlungen „eine heilsame Erfahrung“ sein. Die Spa-Kultur ist ein Anziehungspunkt: Nach einer Wanderung auf dem Monte Baldo oder Windsurfen entspannen Besucher oft in Saunen und Kräuterdampfbädern mit Blick auf den See. Für einen erholsamen Tag kombinieren viele Reisende einen Vormittag in Gardaland oder Verona mit einem Nachmittag im Wellnesscenter von Sirmione. Auf diese Weise verbindet der Gardasee Abenteuer mit Luxus-Verwöhnprogramm – eine Balance, die nur wenige andere Seen bieten.

Lago Maggiore – Der elegante Rückzugsort

Lago Maggiore – Der elegante Zufluchtsort – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Der Lago Maggiore grenzt an Italien und die Schweiz und ist der zweitgrößte See Italiens. Seine Ufer erstrecken sich über die Lombardei, das Piemont und das Tessin. Der Lago Maggiore ist für seine Eleganz und sein mediterranes Flair bekannt: subtropische Gärten, nach Rosen duftende Promenaden und malerische Städte mit Grand Hotels. Die königlichen Borromäischen Inseln sind das Markenzeichen des Lago Maggiore: Der Barockpalast und die Terrassengärten der Isola Bella, das Fischerdorf der Isola dei Pescatori und der botanische Park der Isola Madre sind die Hauptattraktionen. Im Gegensatz zum beliebten Windsurf-Ort Garda sind die ruhigen Gewässer des Lago Maggiore eher für gemütliches Bootfahren und Sightseeing bekannt. Varese, Stresa und Verbania sind beliebte Ausgangspunkte für Erkundungstouren.

Maggiores Mischung aus italienischen und schweizerischen Einflüssen verleiht ihm ein kosmopolitisches Flair. Fähren verkehren regelmäßig zu den Inseln und zwischen italienischen Städten (Stresa nach Arona usw.). Bergwanderungen sind leicht möglich; von Stresa aus führt beispielsweise eine Seilbahn auf den Monte Mottarone, von wo aus man einen Blick auf alle drei Seen hat (Orta ist an klaren Tagen sichtbar). Wassersport ist vorhanden, aber eher zurückhaltend: Segelclubs und Kajakverleihe gibt es in Angera und Cannobio. Mit dem Wasser, das an prächtige Villen schwappt (die Azaleenblüten der Villa Taranto sind weltberühmt) und der Alpenkulisse im Hintergrund wirkt Maggiore äußerst kultiviert.

Ein Highlight des Maggiore ist der Besuch seiner Inseln. Von Stresa oder Baveno aus fahren Fähren und Privatboote die Isola Bella, Isola Madre und Isola dei Pescatori an. Jede Insel hat ihren eigenen Charme: kunstvolle Paläste und Pfauen auf Bella, botanische Gärten auf Madre und ein hübsches Fischerdorf auf Pescatori. Auf dieser Rundreise erleben Sie die Eleganz des Maggiore. Jenseits der berühmten drei Inseln laden kleinere Inseln (San Giulio auf Orta oder kleinere Inselchen) zu friedlichen Picknicks ein.

Stresa am Westufer des Lago Maggiore ist für seine eleganten Hotels bekannt. Grandhotels am Seeufer aus der Belle Époque heißen noch heute Gäste willkommen (einige mit Villensuiten). Villen auf den Inseln und Resorts am Seeufer bieten exklusive Pools und Spas mit Blick auf die Alpen. Reisende bemerken, dass selbst mittelpreisige Unterkünfte in Stresa Seeblick und Balkone bieten. Auch im Landesinneren rund um Arona und Verbania gibt es preisgünstige Optionen. Im Allgemeinen richten sich die Städte am Lago Maggiore an ältere Reisende, die Komfort suchen: Freuen Sie sich auf formelle Lobbys, Gärten im italienischen Stil und Speiseterrassen am See.

Ortasee – Das versteckte romantische Juwel

Ortasee – Das versteckte romantische Juwel – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Kleiner und ruhiger als seine berühmten Nachbarn ist der Ortasee ein Juwel in den Hügeln des Piemont. Er liegt westlich des Lago Maggiore und wird oft als Italiens intimster See bezeichnet. Der gesamte See ist vom Massentourismus verschont geblieben und wurde 2024 von Travel + Leisure als „einer der saubersten Seen in ganz Europa“ bezeichnet. Sein Charme liegt in Orta San Giulio, einem malerischen Dorf im Schatten des Monte Mottarone mit gepflasterten Straßen und pastellfarbenen Gebäuden, die bis zum Wasser reichen. In der Mitte des Sees schwimmt die winzige Isla San Giulio, gekrönt von einem Hügel mit einer Basilika aus dem 4. Jahrhundert – ein Anblick, der oft vom Ufer aus fotografiert wird.

Ortas Atmosphäre ist ruhig und romantisch. Keine großen Resorts oder Autobahnen stören den Ort; stattdessen finden Besucher Seepromenaden, Boutique-Hotels und kleine Cafés. Zu den Sommeraktivitäten zählt das Schwimmen an sauberen Stränden wie Ortas Lido di Gozzano oder in versteckten Buchten bei Pettenasco. Das Dorf bietet einen Bootsverleih für eine ruhige Runde auf dem See oder eine Überfahrt zur Insel. Im Landesinneren führt ein sanfter Waldweg zum Sacro Monte di Orta (einem kleinen Wallfahrtsort mit Kapellen) mit Panoramablick auf den See. Abends ist das Leben entspannt – nach dem Essen von Seeforellen oder lokaler Tajarin-Pasta kann man unter Laternen am Ufer entlang schlendern. Für Paare oder alle, die Ruhe suchen, ist der Ortasee ein romantischer Rückzugsort abseits der Massen.

Pragser Wildsee – Das Juwel der Dolomiten

Pragser Wildsee – Das Juwel der Dolomiten – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Der Pragser Wildsee liegt hoch oben in den Südtiroler Dolomiten und sein smaragdgrünes Wasser ist in den sozialen Medien legendär. Er ist der größte natürliche See der Dolomiten und einer der unberührtesten der Region. Umgeben von hoch aufragenden Kalksteingipfeln wirkt Prags wie eine Märchenkulisse – eine Bilderbuchkulisse für Rudertouren am Nachmittag oder Bergwanderungen. Im Sommer ist der See ein beliebtes Ziel für Fotografen und Naturliebhaber. Von Frühling bis Frühherbst kann man ein Ruderboot mieten und so unter dem Licht der Latschenkiefern sanft auf die spiegelglatte Oberfläche hinauspaddeln.

Zu den Aktivitäten an Land in Prags zählen einfache Spaziergänge am Ufer (der Hauptweg umrundet den See in etwa einer Stunde) und Wanderungen zu den umliegenden Almen und Tälern. Nahe dem See gibt es Berghütten, die herzhafte Tiroler Kost servieren – perfekt nach einem Tag auf dem Wasser. Das kleine Dorf am See hat ein historisches Hotel aus dem 19. Jahrhundert, hat sich ansonsten aber sein einfaches, traditionelles Flair bewahrt. Wichtig ist, dass strenge Beschränkungen für Parkplätze und Bebauung (es gibt nur einen kleinen Busparkplatz) verhindern, dass Prags jemals überbaut wirkt. Fototipp: An den Morgen- und Abendstunden im Frühsommer (Sonnenaufgang/Sonnenuntergang) ist das Licht auf der Wasseroberfläche am magischsten. Obwohl Prags im Juli und August die meisten Besucher verzeichnet, sorgt seine Höhenlage (ca. 1500 m) dafür, dass die Luft kühl und somit erfrischend ist, selbst wenn viele Leute ankommen.

Die Beliebtheit des Pragser Sees kann an Sommerwochenenden zu Staus führen. Ein Besuch im Juni oder September bietet die beste Gelegenheit, den See in Ruhe zu genießen: Das Wetter ist noch warm genug für ein Bad und eine Bootsfahrt, aber die Zahl der Ausflugsbusse ist deutlich geringer. Besonders ruhig ist es unter der Woche am frühen Morgen und am späten Nachmittag. Unabhängig von der Uhrzeit gilt die einfache Regel: Schwimmen im See ist verboten (er ist nur für Boote reserviert). Wer außerhalb der Stoßzeiten oder früh plant, kann die türkisfarbene Schönheit des Pragser Sees ohne den Trubel der Menschenmassen einfangen und die alpine Ruhe optimal genießen.

Karersee – Der Regenbogensee

Karersee – Der Regenbogensee – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Der Karersee ist ein kleiner, aber atemberaubender See im Herzen der Dolomiten. Er trägt den Spitznamen „Regenbogensee“, da das Sonnenlicht in seinem smaragdgrünen Wasser wechselnde Regenbögen erzeugt. Carezza liegt unterhalb des Latemar-Massivs, gesäumt von Fichtenwäldern auf der einen und dramatischen Felswänden auf der anderen Seite. Wanderwege umrunden den See, sodass man ihn aus jedem Winkel genießen kann. Ein kurzer Rundweg (ca. 30 Minuten) bietet Postkartenansichten, besonders im Morgen- oder Abendgrauen, wenn die Oberfläche in verschiedenen Grün- und Blautönen schimmert.

Der Legende nach thront ein geisterhafter Regenbogenbogen über dem See, der ihm seinen romantischen Namen gab. Heutige Besucher kommen, um die spiegelglatte Stille und die ungewöhnliche Farbe zu bewundern. Der See ist klein (knapp 3,6 Hektar) und flacher als viele Alpenseen, sodass die Wassertemperatur relativ mild (aber dennoch kühl) sein kann. Das nahe gelegene Dorf Carezza bietet rustikale Restaurants und Parkplätze, aber die Seenregion hat sich eine abgeschiedene Atmosphäre bewahrt. Dieses smaragdgrüne Juwel genießt man am besten in stiller Betrachtung: vielleicht mit einem Skizzenbuch oder einer Kamera in der Hand. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, ist das Erlebnis sanft und äußerst fotogen. In einem Land malerischer Seen sticht Carezza als märchenhafter Ort hervor, wo die Farbpalette der Natur die Hauptattraktion ist.

Trasimenischer See – Zentrum des Wassersports in Mittelitalien

Trasimenischer See – Zentrum des Wassersports in Mittelitalien – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Der Trasimenische See im Herzen Umbriens ist ein flacher und sanft abfallender See (maximale Tiefe nur 6–7 Meter). Mit einer Fläche von etwa 128 km² ist er der viertgrößte See Italiens. Trotz seiner Größe wirkt er im Vergleich zu den Alpenriesen ruhig und idyllisch. Antike Bergstädte wie Castiglione del Lago, Passignano sul Trasimeno und Tuoro säumen seine Ufer und bieten Burgruinen, Uferpromenaden und Seedörfer. Da der Trasimenische See nur etwa zwei Autostunden von Rom entfernt liegt, ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Römer im Sommer.

Im Sommer lädt das warme, flache Wasser des Trasimeno-Sees zu sportlichen Aktivitäten ein. Der See ist beliebt zum Windsurfen, Kitesurfen, Wakeboarden und Segeln – die flache Oberfläche und der stetige Wind ziehen zahlreiche Lehrer und Enthusiasten an. Die meisten dieser Aktivitäten finden in den örtlichen Vereinen am Nordufer bei Passignano und Tuoro statt. Fähren und kleine Motorboote verbinden die drei Inseln des Sees: Isola Maggiore (mit ihrem Fischerdorf und dem Spitzenmuseum), die unbewohnte Polvese (ein Naturschutzgebiet) und die winzige Minore (für die Öffentlichkeit gesperrt). Man kann ein Segelboot oder sogar ein selbstgebautes Flachboot mieten, um an einem sonnigen Nachmittag eine Rundfahrt um diese Inseln zu unternehmen.

Für Naturliebhaber bietet Trasimeno auch einen beliebten 60–70 km langen Radweg, der den gesamten See umrundet. Radfahrer und Läufer folgen ruhigen Landstraßen und Radwegen und passieren unterwegs Olivenhaine und Weinberge. Die Route ist größtenteils flach und für Familien geeignet. Wanderer können durch hügeliges Ackerland schlendern oder zu mittelalterlichen Wachtürmen mit Panoramablick auf den See klettern. Nach dem Wassersport oder einer langen Radtour entspannen Besucher oft bei einem Teller frisch gefangenem Fisch (dem berühmten Persico reale oder Barsch) und umbrischem Rotwein in einem der Cafés entlang der alten Piazza der Burg von Castiglione del Lago. Kurz gesagt, der Trasimenische See ist eine Mischung aus umbrischem Charme und Abenteuer – ein idyllischer See mit viel Sommersonne und Abwechslung.

Bolsenasee – Europas größter Vulkansee

Bolsenasee – Europas größter Vulkansee – 15 beste italienische Seen für den Sommer

Der Lago di Bolsena ist ein tiefer Kratersee im Norden Latiums, der durch den Einsturz eines urzeitlichen Vulkans entstand. Mit einer Fläche von 113,5 km² ist er der größte Vulkansee Europas. Das Wasser des Bolsenasees ist bemerkenswert klar und rein, wie Einheimische (und Reisende) oft bemerken. Das Wasser entspringt einer sanften Quelle, die selbst an heißen Sommertagen für erfrischende Thermalquellen sorgt. An seinen grünen Ufern liegen zwei charmante mittelalterliche Städte: Bolsena im Westen mit Kopfsteinpflasterstraßen und einer Festung mit Blick auf den See und Marta im Norden mit pastellfarbenen Häusern, die bis zum Wasser reichen.

Das Sommerleben auf Bolsena dreht sich um seine Strände und Buchten. Es gibt viele kleine Sand- und Kiesstrände (kostenlos und bewacht), an denen Familien schwimmen und in der feinkörnigen Asche picknicken können. Kleine Segelboote und Tretboote können in den Jachthäfen gemietet werden. Angeln ist Teil der lokalen Kultur: Angler angeln Karpfen, Hechte und Aale, was an Bolsenas Fischereitraditionen aus der Keltenzeit erinnert. Aktive Besucher können auch Kajaks mieten, um die sanften Buchten zu erkunden oder ein Stück der Via Francigena (dem alten Pilgerweg, der am See entlangführt) zu wandern. Der Anblick des Sonnenuntergangs ist berühmt für seine Ruhe: Fischer auf dem Pier, Cafés mit angeschaltetem Licht und der See spiegelt die rosafarbenen Alpengipfel von Montefiascone. Wie ein italienischer Blogger schreibt: „Das Wasser ist klar und durchsichtig und Sie finden überall an seinen Ufern Strände.“.

Braccianosee – Roms Sommerurlaub

Bolsenasee – Europas größter Vulkansee – 15 beste italienische Seen für den Sommer

Nur 25 Kilometer nördlich von Rom liegt der Lago di Bracciano, ein langer, von Hügeln umgebener Vulkansee. Er ist einer der größten Seen in Latium. Anders als der Tiber ist das Wasser des Bracciano kristallklar – so klar, dass Motorboote zum Schutz der Wasserqualität verboten wurden. Der See wirkt daher bemerkenswert unberührt und ruhig, obwohl er so nah an einem Ballungsraum liegt. Sein Ufer ist größtenteils unbebaut, nur Pinienwälder und Zitrushaine grenzen an das Wasser.

Der wichtigste Ort ist Bracciano selbst, dominiert vom imposanten Castello Orsini-Odescalchi (15. Jahrhundert), das hoch über der nördlichen Bucht thront. Kleine Dörfer wie Trevignano Romano und Anguillara liegen an der Ostküste, jedes mit malerischen Piazzas und Jachthäfen. Im Sommer strömen die Römer hierher für einen Kurzurlaub. Strandclubs und öffentliche Strandbäder auf sandigen Landzungen laden Schwimmer zum Sonnenbaden im Süßwasser ein (bemerkenswerte Beispiele sind Sant'Isidoro und Martignano). Bootfahren ist eine Attraktion: Kajaks, Kanus und Segelboote sind erlaubt. Nahe dem Zentrum bietet ein beliebter Park am Seeufer Wanderwege und Grillplätze. Die Erreichbarkeit ist sehr gut – man kann mit dem Regionalzug FL3 von den Bahnhöfen San Pietro oder Ostiense in Rom in etwa einer Stunde nach Bracciano fahren.

Bracciano ist an Wochenenden touristisch am stärksten besucht, doch auch unter der Woche ist der Ort erholsam. Romantiker mieten sich vielleicht lieber ein Segelboot für ein abendliches Bad, während die Sonne hinter der Burg untergeht. Familien schätzen die sichere, geregelte Umgebung (Badebereiche sind klar abgegrenzt). Trotz der Nähe zur Hauptstadt wirkt der Braccianosee wie eine ländliche Oase – ein blauer Bergspiegel unter geschichtsträchtigen Mauern.

Bracciano ist von Rom aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Regionalzüge fahren stündlich von Roma San Pietro oder Ostiense direkt nach Bracciano (ca. 1 Stunde, 4–8 €). Alternativ kann man auf der SS2 Richtung Norden über Cerveteri fahren (etruskische Ruinen auf dem Weg). Fähren verkehren nicht auf dem See (aufgrund seines Schutzstatus und seiner länglichen Form), aber lokale Busse verbinden die Dörfer am Seeufer. Vom Bahnhof ist das Stadtzentrum am Seeufer nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Viele Tagesausflügler mieten Fahrräder oder Roller, um den See zu umrunden.

Dürrensee – Der warme Alpensee

Dürrensee – Der warme Alpensee - Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Unter den hochgelegenen Seen Südtirols ist der Dürrensee einzigartig. Er liegt in der Nähe von Toblach in den Alpen, erwärmt sich aber aufgrund seiner geringen Tiefe und der guten Windverhältnisse deutlich stärker als typische Bergseen. Einheimische Quellen weisen darauf hin, dass „das Wasser des Dürrensees im Vergleich zu anderen Bergseen auf gleicher Höhe wärmer ist“. An einem heißen Sommertag kann die Wasseroberfläche eine angenehme Badetemperatur (ca. 20 °C) erreichen, was für Alpenseen selten ist.

Die Lage ist traumhaft: Der Durressee liegt in einem breiten Tal unterhalb der berühmten Drei Zinnen. Die Ufer sind von Lärchenwäldern gesäumt und mit Campingplätzen übersät, was dem Ort eine gemütliche, familiäre Atmosphäre verleiht. Besucher können in der Hütte am See problemlos Ruderboote oder Stand-Up-Paddleboards mieten. Beliebte Aktivitäten sind gemütliche Spaziergänge rund um den See und Tageswanderungen zu den nahegelegenen Hochplateaus. Abends lockt die Stadt Toblach nördlich davon mit Hotels und Restaurants, die Tiroler Spezialitäten servieren und sich für eine gemütliche Übernachtung eignen. Obwohl der Durressee kleiner ist als einige der bekannteren Dolomitenseen, ist er berühmt für sein warmes Alpenwasser und die atemberaubende Landschaft – eine seltene Kombination auf 1600 m Höhe.

Die Seen Lesina und Varano – die Zwillingsseen des Gargano

Die Seen Lesina und Varano – die Zwillingsseen des Gargano – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Im äußersten Süden Italiens, auf der apulischen Halbinsel Gargano, liegen zwei große Küstenlagunen: der Lago di Lesina und der Lago di Varano. Diese Brackwasserseen sind die größten Süditaliens und werden durch eine dünne Landbarriere voneinander getrennt. Der Varano (ca. 60,5 km²) ist offiziell der größte Küstensee Italiens, während der Lesina (ca. 51 km²) der zweitgrößte ist. Beide stehen unter dem Schutz des Gargano-Nationalparks und werden von einer Mischung aus Quellwasser und der Adria (über Kanäle) gespeist.

Sommergäste kommen oft eher wegen der Natur und der Entspannung als zum Schwimmen (das Wasser ist flach und ähnelt eher einer Lagune). Lesina und Varano sind für ihre Fischerei (vor allem Aal und Karpfen) bekannt, und Vogelbeobachter erfreuen sich am Schilf, das die Ufer säumt. Kleine Fischerdörfer (wie San Lorenzo al Mare auf Varano) bieten lebhafte Sommermärkte mit fangfrischen Meeresfrüchten. Ein Abenteuerpark und Wassersportzentrum in der Nähe von Varano bietet Kajak- und Radtouren für Familien an. Insgesamt sind diese Seen abgelegene Juwelen: Friedlich und wild bieten sie einen Einblick in die vielfältige Seenlandschaft Italiens jenseits des bekannten alpinen Nordens.

Wichtige Sommeraktivitäten an italienischen Seen

Unverzichtbare Sommeraktivitäten an italienischen Seen – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Wassersport und Schwimmen

Italienische Seen bieten ein breites Spektrum an Wasserspaß.

  • Baden: Viele Seen (insbesondere Garda, Maggiore, Bolsena, Bracciano und Orta) verfügen über ausgewiesene Strände und Strandbäder. Die saubere Wasserqualität macht das Schwimmen im Sommer attraktiv. Der Ortasee beispielsweise gilt aufgrund seiner Reinheit als „einer der saubersten Seen Europas“. Selbst relativ kühles Wasser kann erfrischend sein – das südliche Ende des Gardasees erwärmt sich im August auf knapp 20 °C, und kleinere Seen wie der Bracciano- und der Ortasee erreichen ähnliche Temperaturen für Schwimmer. Informieren Sie sich immer über die örtlichen Vorschriften zu Strömungen und Wassersicherheit. Im Allgemeinen ist das Wasser im Norden des Sees aufgrund der Schneeschmelze am kältesten.
  • Windsurfen & Segeln: Der Gardasee ist führend im Windsport. Die nördlichen Städte erzeugen eine zuverlässige Nachmittagsbrise, und wie ein Windsurf-Magazin feststellt, sind die nördlichen Küstenstädte „gelten als Mekka und Brutstätte des europäischen Windsurfens“. Trasimeno in Umbrien ist ein weiterer Windsurf-Hotspot (flaches und offenes Wasser). Segelboote sind auf fast allen großen Seen im Einsatz. Auf vielen Seen gibt es öffentliche Segelclubs: Am Gardasee und am Maggiore gibt es Anlegestellen für private Segelboote; auf kleineren Seen kann man Segelboote tageweise mieten.
  • Kajakfahren und Paddeln: Diese können auf fast jedem See genossen werden. Die ruhigen Gewässer des Maggiore, Ortasees, Prags und Dürrensees eignen sich ideal zum Stand-Up-Paddeln. Verleihe gibt es häufig in Touristenstädten (z. B. Varenna am Comer See, Torbole am Gardasee, Stadt Bolsena).
  • Angeln: In vielen italienischen Seen gedeihen einheimische Forellen, Karpfen, Aale und Schleien. Im Trasimenischen See zeigen Ihnen ortskundige Guides die besten Barsch- und Aalplätze. Auch Lesina und Varano am Gargano sind für ihren Aalfang bekannt. Kurz gesagt: Wenn Sie gerne angeln, sind die italienischen Seen fischreich.

Flache Seen und solche in niedrigeren Höhenlagen erwärmen sich am meisten. Bolsena und Bracciano, beide unter 200 m Höhe, können sehr angenehme Temperaturen erreichen. Die flachen südlichen Arme des Gardasees bei Sirmione erwärmen sich ebenfalls angenehm. Selbst hochalpine Seen können in ruhigen Buchten zum Schwimmen einladend sein (der Karersee ist klein, sodass sein Wasser manchmal Smaragd und einladend bei ruhigem Wetter). Unter den Dolomiten fällt der Toblacher See durch seine unerwartete Wärme auf. Im Gegensatz dazu bleiben die tieferen, von Gletschern gespeisten Gewässer im Norden (Como, Maggiore im Norden) länger kühl.

Die meisten Seestrände in Italien sind mit Warnflaggen und Badezonen gekennzeichnet. Schwimmen Sie immer in markierten Bereichen und beachten Sie die lokalen Flaggensignale (grün = sicher, gelb = Vorsicht, rot = Schwimmen verboten). Für Aktivitäten wie Bootfahren oder Paddleboarding sind Schwimmwesten erforderlich. Bedenken Sie, dass Gebirgsseen (Como, Gardasee im Norden, Maggiore in höheren Lagen) kalt bleiben; vermeiden Sie längeres Schwimmen dort ohne Akklimatisierung. Tauchen Sie niemals an unbekannten Stellen in Seen – in der Nähe von Wehren oder Flussmündungen (insbesondere an den nördlichen Flüssen des Gardasees) kann es zu sichtbaren Tiefenabfällen kommen. Im Sommer sind diese Seen im Allgemeinen sicher, Sie sollten sie jedoch respektvoll und mit vernünftigen Vorsichtsmaßnahmen behandeln.

Boots- und Fährdienste

Öffentliche Fähren verkehren auf den meisten größeren Seen Italiens. Auf dem Comer See betreibt die Gesellschaft Navigazione Laghi ganzjährig einen Liniendienst, der die wichtigsten Städte (Como, Bellagio, Varenna, Menaggio) verbindet. Der Gardasee verfügt über eigene Schiffslinien, die Desenzano, Peschiera, Riva und andere Häfen miteinander verbinden. Die Fähren der Maggiore verkehren von Stresa und Verbania zu den Borromäischen Inseln. Auch auf kleineren Seen wie dem Orta- und dem Trasimeno-See gibt es Passagierschiffe (Tratese auf dem Orta-See und eine wöchentliche Sommerfähre zur Isola Maggiore auf dem Trasimeno-See).

Für private Bootstouren können Sie auf den meisten Seen Motorboote oder Yachten mieten (Garda und Maggiore haben viele Charterbüros). Beachten Sie die Ausnahme: Auf dem Braccianosee sind Benzin- und Dieselmotorboote verboten. Private Elektroboote und Tretboote können auf Bracciano, Orta und Garda dennoch gemietet werden. Eine hervorragende Möglichkeit zum Erkunden ist das Inselhopping. Auf Maggiore oder Garda kann man beispielsweise an Burgen, Parkanlagen oder Stränden in verschiedenen Städten aussteigen. Auf Trasimeno kann man die drei Inseln mit einem Segelboot umrunden. Für viele Reisende ist es ein Highlight, einfach für eine Stunde ein kleines Motorboot zu chartern (die Aussicht von der Mitte eines stillen Sees mit dem sich zurückziehenden Ufer ist unvergesslich).

Wandern und Radfahren

Rund um die Seen gibt es zahlreiche Aktivitäten an Land.

  • Wandern: Die Alpenseen (Comer See, Gardasee, Maggiore See, Pragser Wildsee, Karersee, Dürrensee) sind von Wanderwegen aller Schwierigkeitsgrade umgeben. Tageswanderungen in den Dolomiten wie der Rundweg um Pragser Wildsee oder die einfache Runde um den Karersee bieten märchenhafte Ausblicke. In den Alpen führen anspruchsvollere Wanderungen auf Gipfel (z. B. Monte Piana bei Toblach oder Monte Baldo bei Garda), aber selbst gemütliche Spaziergänge am Seeufer führen zu versteckten Kapellen und alten Saumpfaden. An vielen Seeufern gibt es auch Naturschutzgebiete; im Norden des Gardasees gibt es beispielsweise geschützte Olivenhaine, und an den Ufern des Maggiore Sees befinden sich Feuchtgebiete an den Hängen des Mottarone.
  • Radfahren: Viele Seen bieten malerische Radwege. Der Trasimeno-See ist bekannt für seine flache, 60 km lange Rundstrecke um den gesamten See (die größtenteils als Radweg dient). Der Gardasee ist zwar lang, doch Radfahrer nutzen häufig Pendelstrecken, um beliebte Strecken wie Riva–Torbole oder die flache Uferstrecke von Bardolino zu befahren. Auch Mountainbiken ist in den Hügeln oberhalb von Garda und Maggiore beliebt. Selbst an den zentralen Seen gibt es Radwege, die in malerisches Ackerland führen. Familienradfahren ist an diesen Ufern im Allgemeinen einfach und sicher, und Fahrräder können problemlos gemietet werden.

Kurz gesagt: Landbasierte Optionen ergänzen den Wasserspaß an jedem See. Ein typischer Sommertag könnte eine morgendliche Wanderung in den Bergen mit einem Bad am Nachmittag oder eine Radtour mit anschließendem Abendessen am Seeufer kombinieren.

Spa- und Wellness-Erlebnisse

Mehrere italienische Seen sind für ihre Thermalquellen und Kurorte bekannt. Der Gardasee ist berühmt für die Thermalquellen von Sirmione: Der Komplex Terme di Sirmione (Aquaria) bietet heiße Außen- und Innenbecken, die von den Schwefelquellen gespeist werden, sowie Spa-Behandlungen. Diese Gewässer werden seit der Römerzeit wegen ihrer heilenden Wirkung geschätzt. In der Umgebung des Lago Maggiore gibt es auch historische Kurorte: Premia und Bognanco sind alpine Thermalbäder in der Nähe der Ossola- und Antigorio-Täler, die oft zu einem Bergresort kombiniert werden. Viele Wellnesshotels dort werben mit warmen Mineralbecken und Saunen.

An kleineren Seen haben sich Boutique-Spas etabliert. Das Luxushotel Laqua by the Lake am Ortasee beispielsweise bietet ein modernes Spa direkt am Ufer, das moderne Behandlungen mit Seeblick verbindet. In der Regel nutzen die Spas dieser Seen lokales Mineralwasser oder Hydrotherapie. Besucher buchen nach aktiven Tagen in den Bergen oft eine Massage oder einen Thermalkreislauf, da sie von einer verbesserten Muskelentspannung und Entspannung berichten. Zwar gibt es in den meisten großen Seebädern auch Hotelpools, doch das ultimative Erlebnis ist ein Bad in den Heilbecken von Sirmione oder die Hydrotherapie von Piccolo Sanremo (am Lago Maggiore). Kurz gesagt: Die Wellnesskultur der Seen bereichert jedes Sommerprogramm um eine verwöhnende Option.

Planen Sie Ihre Sommerreise zu den italienischen Seen

Planen Sie Ihre Sommerreise zu den italienischen Seen – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Wann Sie uns besuchen sollten (Sommersaison-Leitfaden)

Die Hochsaison an den italienischen Seen ist von Mitte Juli bis August, wenn das Wetter am heißesten ist und die Massen der Schulferien ankommen. Am stärksten besucht sind die Seen um Ferragosto (Mitte August), wenn die Italiener Urlaub machen. Wenn Sie Menschenmassen vermeiden möchten, sollten Sie die Nebensaison in Betracht ziehen: Ende Juni oder September ist das Wetter oft warm und angenehm, aber es gibt weniger Touristen. Viele Unternehmen (Fährlinien, Restaurants) arbeiten bis September noch nach dem regulären Sommerfahrplan. Ende September werden die Tage kürzer und einige Linien fahren nicht mehr so ​​oft, aber das Herbstlaub an den Seen kann wunderschön sein. Die Wetterlage variiert: An den nördlichen Seen (Como, Garda) kann es im Juli gelegentlich zu Gewittern kommen, während die zentralen Seen (Trasimeno, Bolsena) sehr heiß und trocken sein können. Überprüfen Sie immer die Wettervorhersage für abendliche Gewitter in den Bergen.

Egal wann Sie reisen, packen Sie mehrere Schichten Kleidung ein: Auch im Sommer kann es abends in den Bergen kühl sein. Beachten Sie, dass in Italien im August Temperaturen von bis zu 35 °C möglich sind. Planen Sie Aktivitäten (Wanderungen, Städtereisen) daher möglichst für den Vormittag oder den späten Nachmittag. Wenn in der Hochsaison die Übernachtungskosten oder der Andrang ein Problem darstellen, kann es in den Monaten April/Mai und Mitte September/Oktober in niedrigeren Lagen noch mild sein.

Um die Seen in privaterer Atmosphäre zu genießen, besuchen Sie sie unter der Woche oder außerhalb der Hochsaison oder erkunden Sie weniger bekannte Orte. Versuchen Sie beispielsweise statt der Fähre um 11 Uhr eine Bootsfahrt bei Sonnenuntergang oder tauschen Sie das geschäftige Bellagio gegen das ruhigere Varenna am Comer See. Die frühen Morgenstunden sind wunderbar ruhig: Viele schlafen noch, während Sie am leeren Seeufer Kajak fahren oder joggen. Die ländlichen Seen im Zentrum (Bolsena, Trasimeno) sind deutlich weniger besucht und daher eine hervorragende Alternative für heiße Sommertage.

Anreise zu den italienischen Seen

Die großen Städte dienen als Tor zu den Seengebieten. Von Mailand: Mit dem Zug (nach Como oder Varenna) erreicht man den Comer See in etwa 40 Minuten. Fähren von Mailand-Malpensa fahren auch nach Orta und Maggiore. Um nach Garda zu gelangen, nehmen Sie einen Zug nach Verona (dann eine kurze Busfahrt) oder nach Desenzano/Peschiera am Südufer des Sees. Von Rom: Züge und Busse fahren nach Orvieto oder Viterbo, von wo aus Busse nach Bolsena fahren. Ein Regionalzug (FL3) verbindet Rom in etwa einer Stunde mit dem Braccianosee. Der Trasimeno-See in Umbrien hat einen Bahnhof in Castiglione del Lago (erreichbar durch Umsteigen in Orvieto) oder ist mit dem Bus von Perugia und Assisi aus erreichbar.

Der öffentliche Nahverkehr an den Seen ist im Allgemeinen gut. Die meisten großen Seen sind mit Bahn und Fähre erreichbar: Como, Garda und Maggiore haben alle Städte mit Bahnanschluss. Bracciano hat seinen FL3-Halt. Wenn Sie nach Orta reisen, nehmen Sie einen Zug nach Novara oder Omegna und fahren Sie das letzte Stück mit dem Bus. Ein Mietwagen bietet mehr Freiheit (insbesondere an kleineren Seen wie Prags oder dem zerklüfteten Westufer des Gardasees). Bedenken Sie jedoch, dass im Hochsommer Parkplätze an wichtigen Sehenswürdigkeiten (Prags, Burg von Sirmione) möglicherweise im Voraus reserviert werden müssen. Viele Besucher kombinieren Zug- und Seefährenfahrten: So kann man beispielsweise mit dem Zug nach Desenzano fahren, mit dem Boot über den Gardasee fahren und dann weiterfahren.

Lakes Como and Garda are the most rail-accessible. Como has direct rail lines from Milan and a suburban network around the lake[7]. For Lake Garda, trains reach Desenzano and Peschiera on the south shore; from there, local buses and ferries fan out. Lake Maggiore’s northern basin has a rail line (Stresa and Verbania are stations on the Milan–Domodossola line). Lago di Orta can be reached via the Novara train station plus bus. Trains serve Bracciano (FL3), and Umbrian Trasimeno has stations at Castiglione del Lago. (The Dolomite lakes require a car or regional bus from the nearest city train station.) In summary, most northern lakes have train service to major towns, whereas southern and mountain lakes often require a short bus or drive after the train.

Wo übernachten: Seestädte und Unterkünfte

Jede Seenregion hat ihre eigenen charmanten Städte und Unterkunftsarten. Die Unterkünfte reichen in der Regel von Fünf-Sterne-Resorts bis hin zu rustikalen Agriturismi (Bauernhöfen) und B&Bs. Familien wählen oft Seen mit vielen Annehmlichkeiten: Der Gardasee und der Lago Maggiore bieten zahlreiche Familienresorts, Ferienparks und Apartments. Paare und Luxusreisende bevorzugen möglicherweise die Boutique-Hotels am Comer See (Como, Bellagio, Menaggio) oder die Schlösser am Seeufer des Lago Maggiore. Preisbewusste Reisende werden feststellen, dass kleinere Städte oder Dörfer am Rande des Sees erschwinglicher sind.

Wichtige Städte als Ausgangspunkte: Como oder das nahegelegene Cernobbio/Villa Olmo (für den Comer See); Sirmione, Desenzano oder Gardone Riviera am Gardasee; Stresa, Verbania oder Baveno am Lago Maggiore; Orta San Giulio an der Orta; Castiglione del Lago am Trasimeno; die Stadt Bolsena selbst; die Stadt Bracciano; und Toblach für den Pragser Wildsee und den Karersee. Diese Städte bieten eine Reihe von Hotels, von großen Resorts am Seeufer (oft historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert) bis hin zu gemütlichen Pensionen am Seeufer. Die Buchung eines Seeufers ist in der Regel teurer, bietet aber eine maximale Aussicht. Dörfer im Landesinneren, 5–10 km vom See entfernt, können Kosten sparen (und weniger Lärm verursachen) und bieten gleichzeitig eine gute Anbindung an den See mit dem Auto oder dem örtlichen Bus.

In den Dolomiten (Prags, Karersee, Dürrensee) übernachten viele Besucher in Berghütten, Gasthöfen oder Bauernhöfen statt in großen Hotels. Suchen Sie nach „Rifugi“ (Berghütten) oder Aparthotels in der Nähe von Skiliften. Diese sind oft gut ausgestattet und im Sommer geöffnet. In der Nähe des Pragser Wildsees sind beispielsweise die beiden Seehotels (erbaut in den 1890er Jahren) die wichtigsten Hotels, aber auch kleinere Pensionen und Ferienwohnungen im Dorf Prags befinden sich in der Nähe.

Wenn Sie Romantik suchen, planen Sie einen Aufenthalt in einer Villa am See oder einem klassischen Seehotel mit Veranda (die Auswahl ist groß am Comer See und am Lago Maggiore). Wenn Sie Abenteuer oder Privatsphäre bevorzugen, ziehen Sie Agriturismi oder kleinere Dörfer an ruhigen Seen (Bozen, Bolsena, Orta) in Betracht. Da Italiener oft im August verreisen, sind Last-Minute-Buchungen im Frühling (Mai–Juni) einfacher. Egal für welchen Stil Sie sich entscheiden, gemeinsam ist, dass praktisch jede Stadt am See mindestens eine Handvoll Unterkünfte bietet – Übernachtungsmöglichkeiten sind also selbst in der Hochsaison weit verbreitet.

Vergleichsleitfaden für italienische Seen

Vergleichsleitfaden für italienische Seen – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Comer See vs. Gardasee: Was ist besser?

Der Gardasee und der Comer See sind die beiden berühmtesten Seen Italiens, jeder mit seinem eigenen Charakter.

  • Größe & Querformat: Garda ist viel größer (ca. 370 km²) und erstreckt sich lang und schmal zwischen Bergen, während Como kleiner ist (~146 km²) und eine charakteristische Y-Form aufweist. Das Klima am Gardasee ist etwas wärmer und an den Ufern herrscht mediterranes Flair, während das Wasser in Como kühler ist und die nördlichen Ausläufer (in der Nähe von Colico) alpine Kälte verspüren.
  • Aktivitäten: Garda bietet eine größere Auswahl an Adrenalinsportarten. Windsurfen, Mountainbiken, Klettern und Freizeitparks sind dort weit verbreitet. Im Gegensatz dazu ist Como für gemütliches Bootfahren, historische Villen und Golf bekannt. Es wird oft als mehr beschrieben heiterEin Reiseblogger merkt an, dass Garda bei sportlichen Aktivitäten und Windsurfen „die Nase vorn hat“, während Como ruhige Bootsfahrten und Angeln bevorzugt.
  • Menschenmengen und Atmosphäre: Beide Seen sind im Hochsommer stark besucht. Viele Quellen warnen davor, dass sich zwischen Juni und Anfang September Verkehr und Touristen stauen können. Garda, das weitläufiger ist und viele Siedlungen beherbergt, kann sich insgesamt überfüllter anfühlen – obwohl das weite Wasser die Besucher verteilt. Como wirkt schmaler und manchmal gehobener und luxuriös, zieht ein wohlhabendes Publikum an. Tatsächlich sagen Reisende oft „Garda ist familienfreundlicher, während Como luxuriöser ist“Die Städte um Como haben einen vornehmen, historischen italienischen Glanz; in den Städten um Garda herrscht aufgrund der internationalen Hotelketten und der belebten Piazzas oft immer mehr Betrieb.
  • Familie vs. Romantik: Wenn Sie mit Kindern reisen, ist Gardasee möglicherweise praktischer: Es gibt viele Familienresorts, einfache Bademöglichkeiten und Freizeitparks. Derselbe Reiseautor weist darauf hin, dass die Resorts am Gardasee generell sehr familienorientiert sind. Für Paare auf der Suche nach Romantik ist der Comer See mit seinen gemütlichen Fähren und Abendessen bei Kerzenschein mit Blick auf das Wasser ein Muss. Allerdings ist jeder See für jede Gruppe geeignet – es kommt oft auf die Reiseroute an: So könnte beispielsweise eine Kombination aus Norditalien und den Dolomiten eher zum Gardasee führen, während eine Verbindung zwischen der Schweiz und Mailand eher zum Comer See führt.
  • Budget: Como gilt generell als teurer. Luxushotels (wie die Villa d'Este in Cernobbio oder das Grand Hotel Tremezzo in Bellagio) können recht teuer sein, und die Immobilienpreise am Seeufer sind hoch. Garda bietet eine größere Auswahl an Hotels und Campingplätzen der mittleren Preisklasse. Allerdings treiben die Sommermassen die Preise an beiden Seen in die Höhe, daher ist eine frühzeitige Buchung ratsam.

Abschließend, „was ist besser“ hängt vom Reisestil ab: Für aktive Familien und sonnige Strände ist der Gardasee oft die beste Wahl; für romantische Rückzugsorte und malerischen Charme ist der Comer See die bevorzugte Wahl. Beide bieten atemberaubende Ausblicke und hochwertige Erlebnisse.

Nord- vs. Mittelitalienische Seen

Die italienischen Seen lassen sich je nach Region in zwei Kategorien unterteilen.

  • Nördliche Seen (Como, Garda, Maggiore und die Dolomitenseen Prags, Karersee, Dürrensee) sind meist glazialen oder tektonischen Ursprungs und liegen vor der Kulisse der Alpen- und Dolomitengipfel. Diese Seen sind tendenziell tiefer und kälter (insbesondere in höheren Lagen) und bieten eine dramatische Bergkulisse. Die Städte hier sind oft von Kiefernwäldern, Skiliften und mediterranen Gärten geprägt (Oliven- und Zitrushaine säumen Garda und Maggiore). Das Angebot ist stark touristisch ausgerichtet und spiegelt die seit langem etablierte Seentourismusbranche wider. Viele Speisekarten und Reiseführer sind auf Englisch und Deutsch verfasst.
  • Zentrale Seen (Trasimeno, Bolsena, Bracciano) sind typischerweise vulkanischen oder fluvialen Ursprungs und liegen in warmen Binnenregionen (Umbrien, Latium). Sie sind flacher und ihr Wasser erwärmt sich im Sommer schnell. Die umliegende Landschaft besteht eher aus hügeligem Ackerland und Olivenhainen als aus hoch aufragenden Alpen. Die Städte rund um diese Seen sind kleiner, rustikaler und stammen oft aus dem Mittelalter oder der Etruskerzeit. So vermitteln beispielsweise die mittelalterliche Burg von Bolsena (Rocca Monaldeschi) und die Fischerdörfer von Trasimeno ein ganz anderes Flair als die prächtigen Villen von Como. Diese Seen waren bis vor wenigen Jahren außerhalb Italiens unbekannt und daher relativ wenig überlaufen. Für Reisende, die Authentizität und Ruhe suchen, bieten die zentralen Seen „Umbrischer Charme und Inselgefühl“ ohne die Touristenübersättigung der großen nördlichen Seen.

Nördliche Seen sind nachts kühler; zentrale Seen liegen im Sommer in der wärmeren Luft. Alle großen nördlichen Seen sind von Flughäfen aus innerhalb von zwei bis drei Stunden erreichbar (Mailand, Venedig, München für die Dolomiten). Zentrale Seen wie Bolsena und Bracciano hingegen liegen rund um Rom und eignen sich daher ideal für Wochenendausflüge oder Tagesausflüge. In beiden Fällen verbindet Italiens effizientes Schienen- und Straßennetz sie mit den Großstädten.

Kurz gesagt: Norditalienische Seen bieten alpine Pracht und Erholungsorte, während die Seen im Landesinneren Wärme und rustikale Entspannung bieten. Beide Seentypen sind gleichermaßen fotogen, haben aber einen unterschiedlichen Charakter: Welchen See Sie wählen, hängt davon ab, ob Sie Alpen oder Ackerland, Adrenalin oder Ruhe bevorzugen.

Die besten Seen für verschiedene Reisestile

Italienische Seen bieten für jeden Reisegeschmack etwas. Familien mit Kindern sollten Seen mit Stränden, ruhigem Wasser und zahlreichen Attraktionen bevorzugen. Ganz oben auf der Liste steht der Gardasee: Er bietet Wasserparks (Caneva, Gardaland), flache Strände in Sirmione und Desenzano sowie Familienresorts mit Pools. Der Lago Maggiore hat außerdem Parks (wie Minitalia Leolandia) und große Strandbäder zu bieten. Zu den kleineren, familienfreundlichen Orten zählen der Trasimeno (mit seinem kleinen Vergnügungspark) und Bolsena mit Spielplätzen direkt am Ufer.

Für romantische Paare ist eine intime Atmosphäre ideal. Der Ortasee ist bekannt für seine Ruhe und sein romantisches Flair, mit Blick auf die neblig-verhangene Insel San Giulio. Der schmale See und die charmanten Gasthäuser laden zu entspannten Abenden ein. Auch die Luxushotels und abgeschiedenen Villen am Comer See (in Varenna oder Bellagio) fördern die Romantik, ebenso wie die gondelartigen Boote auf dem Gardasee bei Sonnenuntergang. Selbst kleinere Seen wie der Dürrensee (urige Berghütte) oder der Vicosee (versteckt in Latium) bieten idyllische Rückzugsorte für Paare.

Abenteuerlustige finden im Norden ein Paradies. Windsurfen, Kitesurfen und Mountainbiken am Gardasee; Klettern und Trailrunning rund um Como; Wandern und Kajakfahren in den Dolomiten bei Prags. Seen mit abwechslungsreichem Gelände (insbesondere Como und Garda) bieten von allem etwas. Für echte Abenteuer abseits der Zivilisation sind die Wälder rund um Seen wie den Karersee (Wanderwege in den Dolomiten) oder den Dürrensee (Wanderung zu den Drei Zinnen) ideal.

Wer Ruhe und Entspannung sucht, sollte sich auch die weniger bekannten Seen ansehen. Neben Orta und Bracciano bieten kleine Alpenseen wie der Lago di Scanno (Abruzzen) oder der Lago Santo (Toskana) Ruhe und unberührte Natur. Lesina und Varano im Gargano sind so abgelegen, dass sie eher wie Vogelschutzgebiete denn als Touristenattraktionen wirken. Generell bietet jeder See, der in lokalen Reiseblogs als „ruhig“ oder „abseits der ausgetretenen Pfade“ beschrieben wird, die Einsamkeit, die große Namen (Como, Garda) nicht bieten können.

Praktische Tipps für Seebesuche im Sommer

Praktische Tipps für Seebesuche im Sommer – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Was Sie im Sommer für italienische Seen einpacken sollten

Packen Sie Kleidung zum Übereinanderschichten ein: Tagsüber kann es heiß sein, aber nachts abkühlen, besonders an Bergseen. Strandausrüstung ist ein Muss: Badeanzüge, Wasserschuhe (viele Strände sind Kiesstrände), schnell trocknende Handtücher. Wenn Sie Wanderungen planen, bringen Sie feste Wanderschuhe, einen Hut und Sonnencreme mit (die Bergsonne ist stark). Eine leichte Regenjacke oder Windjacke ist ratsam, da in den Bergen nachmittags plötzliche Gewitter aufkommen können. Zum Bootfahren ist eine Schwimmweste für Kinder vorgeschrieben; viele Verleihe stellen diese zur Verfügung. Im Allgemeinen ist legere Urlaubskleidung in Cafés am Seeufer geeignet – die Atmosphäre ist entspannt, aber gepflegt. Vergessen Sie nicht Insektenschutzmittel, wenn Sie zentrale Seen oder bewaldete Ufer besuchen (besonders in der Dämmerung). Und ja, ein italienischer Sprachführer ist in Kleinstädten immer noch nützlich (obwohl das Personal in den größeren Seegebieten oft englischsprachig ist).

Budgetführer für die italienischen Seen

Die Kosten variieren je nach See. Im Allgemeinen liegen die nördlichen Seen (Como, Garda, Maggiore) in wohlhabenderen Regionen und sind oft teurer. Mittelklassehotels am Gardasee und Comer See kosten in der Hochsaison durchschnittlich 150–250 € pro Nacht; Campingplätze oder Agriturismi können unter 100 € kosten. Die zentralen Seen (Trasimeno, Bolsena, Bracciano) sind in der Regel günstiger – Zimmer kosten für vergleichbare Unterkünfte etwa 80–150 €. Mahlzeiten auf den Terrassen berühmter Hotels am Seeufer können teuer sein; Trattorien und Pizzerien in kleineren Städten sind jedoch nach wie vor recht erschwinglich (10–15 € für Pasta, 5 € für Pizza). Für Bootstouren und Fähren gelten Festpreise (z. B. kosten Fähren auf dem Comer See 5–10 € pro Überfahrt).

Spartipps: Suchen Sie nach Pensionen oder B&Bs etwas abseits des Seeufers (15–30 Minuten mit dem Bus), da die Preise dort deutlich günstiger sind. Picknick-Mittagessen am Strand oder Abendessen aus dem Supermarkt (Käse, Brot, Salami aus der Region) können ebenfalls Kosten sparen. Viele öffentliche Strände sind kostenlos oder kosten nur eine geringe Gebühr; bei knappem Budget sollten Sie diese den kostenpflichtigen Strandbädern vorziehen. Denken Sie außerdem an eine Touristenkarte (einige Seestädte bieten City Cards mit Ermäßigungen auf Fähren, Museen und Parkplätze an). Insgesamt sind die Preise im August und in Luxusresorts am höchsten – wer in der Nebensaison (Juni oder Mitte September) reist, spart Hunderte.

Sicherheit und Vorschriften für italienische Seen

Italienische Seen sind im Allgemeinen sicher, aber beim Reisen ist Vorsicht geboten.

  • Baden: Schwimmen Sie immer in den dafür vorgesehenen Bereichen. Beachten Sie die Flaggen: Grün (Schwimmen erlaubt), Gelb (Vorsicht), Rot (Schwimmen verboten). Einige Seen (Comer See, Gardasee) haben überraschend steile Abhänge. Vermeiden Sie das Tauchen, es sei denn, ein Bereich ist eindeutig als sicher zum Tauchen gekennzeichnet.
  • Bootfahren: Wenn Sie ein Motorboot mieten, stellen Sie sicher, dass Sie den erforderlichen Bootsführerschein besitzen oder einen Skipper mitnehmen. Beachten Sie, dass auf dem Braccianosee aus Gründen des Trinkwasserschutzes nur Elektroboote (keine Benzinmotoren) erlaubt sind. Auf dem Gardasee und vielen anderen Seen sind Boote willkommen, es gelten jedoch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Schwimmwestenpflicht. Beachten Sie unbedingt die Sperrzonen (insbesondere in der Nähe von Staudämmen oder Wildschutzgebieten).
  • Umweltvorschriften: An allen Seen gelten Regeln zum Schutz der Umwelt. Das Wegwerfen von Abfällen ist verboten und wird missbilligt (nehmen Sie Ihren Müll mit, auch Zigarettenstummel). Pflücken Sie keine Blumen und stören Sie keine Wildtiere in geschützten Gebieten. An den Laghi Maggiore und Como beispielsweise ist zum Angeln ein Angelschein erforderlich; Informationen dazu erhalten Sie in den Rathäusern. Notrufnummern: Wählen Sie im Notfall die 112 (europaweit) oder die 118 (medizinische Notrufe). Rettungsschwimmer werden nur an den größeren Stränden der Seen eingesetzt; an kleinen Badestellen am Seeufer gibt es möglicherweise keine, schwimmen Sie daher mit einem Partner.

Versteckte Juwelen und alternative Seen

Versteckte Juwelen und alternative Seen – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Abseits der bekannten Reiseziele verbirgt sich eine wahre Schatzkammer weniger bekannter Seen. In den Alpen laden kleine, spiegelglatte Seen wie der Lago di Scanno (Abruzzen) oder der Lago di Viverone (Piemont) zu ruhigen Badestopps inmitten der Berge ein. Versteckt in Umbrien liegt der Lago di Piediluco, ein malerischer Ort, der den Italienern bekannt, von Ausländern jedoch kaum besucht wird und für seine alte Burg und den Ruderbootverleih berühmt ist. In der Toskana ist der Lago Santo oberhalb der Garfagnana ein geheimer Wandertipp. Selbst nahe der Mittelmeerküste hat Italien versteckte Seen: Der Lago Miseno (Kampanien) liegt in der Nähe des gleichnamigen Dorfes und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Sonnenuntergänge.

Ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis bieten die Alpenseen des Monte Baldo (auf der Gardaseeseite gibt es Dutzende auf über 2000 m Höhe) oder der Gletschersee Palù an der lombardisch-schweizerischen Grenze. Kleinere Feuchtgebiete wie der Stagno di Catania auf Sizilien sind ein Paradies für Vogelbeobachter. In den Dolomiten gibt es Dutzende kleiner, hochgelegener Seen abseits der ausgetretenen Pfade: Der Lago di Sorapis bei Cortina beispielsweise ist ein Wochentagswanderweg, der von weitaus weniger Menschen besucht wird. Diese versteckten Gewässer verfügen in der Regel über keine offiziellen Einrichtungen und belohnen daher abenteuerlustige Reisende, die Proviant und Entdeckergeist mitbringen.

Auch an den großen Rennstrecken gibt es menschenleere Seen: Der Iseosee (Lombardei) hat im Vergleich zum Gardasee/Como und, soweit ich weiß, zur Monte Isola-Idro-Fähre eine ruhige Atmosphäre. Der Vicosee (Latium) ist ein ruhiger Kratersee, umgeben vom Wald des Monte Venere. Der Campotosto-See (Abruzzen) ist ein Hochstausee, der für seine einsamen Kitesurf-Möglichkeiten bekannt ist. Kurz gesagt: Fast jede italienische Region hat ein oder zwei kleine Seen, die wie Geheimtipps wirken. Diese Juwelen zu erkunden kann genauso lohnend sein wie die großen Namen zu besuchen – stellen Sie sich einfach auf weniger Annehmlichkeiten ein.

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen – Die 15 besten italienischen Seen für den Sommer

Kann man in italienischen Seen schwimmen?
Ja – die Sommertemperaturen ermöglichen in der Regel angenehmes Schwimmen. Viele Seen haben Strände, von den Sandstränden am Gardasee und Bolsena bis zu den öffentlichen Strandbädern am Comer See und am Lago Maggiore. Das Wasser der meisten italienischen Seen ist sauber und klar. Der Ortasee beispielsweise wird gelobt als „einer der saubersten Seen in ganz Europa“In den nördlichen Alpenseen (Como, Maggiore Nord, Garda Nord) bleibt das Wasser auch im Sommer kalt (15–18 °C), daher halten sich Schwimmer eher in flachen Buchten auf. In kleineren oder tiefer gelegenen Seen (Bracciano, Garda Süd, Orta) kann die Wassertemperatur bis auf unter 20 °C sinken. Informieren Sie sich vor dem Sprung ins Wasser immer über die örtlichen Bedingungen (Strömungen und Wassertiefe). Generell sind italienische Seen im Sommer jedoch sehr gut zum Schwimmen geeignet, und in den größeren Ferienorten gibt es bewachte Strände.

Welcher italienische See hat das klarste Wasser?
Die Klarheit variiert, aber der Braccianosee und der Ortasee sind oft für ihre außergewöhnliche Reinheit bekannt. Das Wasser des Braccianosees ist so klar, dass die Italiener den See als Trinkwasserquelle nutzen.[4]Touristen bemerken häufig sein „kristallklares“ Aussehen. Ortas Sauberkeit ist international anerkannt. Unter den hochalpinen Seen ist der Pragser Wildsee für seinen auffälligen smaragdgrünen Farbton bekannt, während die grünblauen Tiefen des Gardasees für ihre Transparenz bekannt sind (Taucher können im Gardasee stellenweise über 20 Meter tief sehen). Kurz gesagt, „Alle italienischen Seen haben eine sehr gute Wasserqualität“, aber geschützte Seen wie Bracciano und kleinere wie Orta stehen ganz oben auf der Liste.

Sind italienische Seen im Juni warm genug zum Schwimmen?
Das hängt vom See ab. Südliche und flachere Seen (wie der Bolsena-, Bracciano- oder Ortasee) erreichen Anfang Juni oft etwa 20 °C, was viele Schwimmer als angenehm empfinden. Auch die südlichen Gewässer des Gardasees können Ende Juni 18–20 °C warm sein. Große nördliche Seen (Comer See, Maggiore) erreichen jedoch normalerweise erst Mitte/Ende Juni schwimmbare Temperaturen (~18 °C). Der Juni kann also in kalten Seen grenzwertig sein. Im Juli und August haben praktisch alle italienischen Seen einladende Wassertemperaturen (viele um die 20 °C). Wenn Sie im Frühsommer reisen, planen Sie Ihr Bad in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, und wählen Sie nach Möglichkeit flachere Buchten.

Gibt es an italienischen Seen Sandstrände?
Die meisten Strände sind eher Kiesel- oder Kiesstrände als echter Sand. Manche sind künstlich besandet. Sirmione (Garda) und Bolsena beispielsweise haben Bereiche mit feinem Kies und importiertem Sand, um ein Strandgefühl zu erzeugen. In Como sind das berühmte Lido di Cernobbio und private Strandbäder oft mit Sand- oder Gummimatten ausgelegt. Zentrale Seen wie der Trasimeno haben die Strände, die echtem Sand am nächsten kommen (einige Strände waren natürlich sandig). Wenn Sand ein Muss ist, informieren Sie sich vorher – die größeren Seen listen ihren Strandtyp in der Regel auf Tourismus-Websites auf. Selbst an Kieselstränden ist das Wasser in der Regel sehr sauber. Für mehr Komfort sind Badeschuhe überall ratsam.

Auf welchen Seen sind Motorboote erlaubt?
Auf den meisten Seen sind Motorboote mit gültigem Führerschein erlaubt, mit wenigen Ausnahmen. Auf dem Braccianosee sind benzinbetriebene Motorboote zum Schutz des Trinkwassers ausdrücklich verboten. Auf diesem See können Sie elektrische Barkassen oder Tretboote mieten, aber keine Jetskis oder Schnellboote. Auch auf dem Orta-See sind Schnellboote in der Nähe der Insel San Giulio nicht erlaubt, aber es gibt dort kleine Verleihe für Elektroboote. Auf allen anderen größeren Seen (Como, Garda, Maggiore, Bolsena, Trasimeno usw.) sind Motorboote unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und örtlichen Vorschriften erlaubt. Auf Seen mit einer Geschwindigkeit von über 40 km/h (z. B. Garda) ist ein Bootsführerschein (patente nautica) erforderlich. Erkundigen Sie sich bei einer Bootsvermietung immer: Boote, für die ein Führerschein erforderlich ist, haben oft blaue Kennzeichen, während einfachere Barkassen (Garda ~40 PS, auf einigen Abschnitten kein Führerschein erforderlich) grüne Kennzeichen haben.

Wie viele Tage braucht man für italienische Seen?
Es hängt vom Tempo ab, aber mindestens eine Woche ist ideal, um mehrere Seen zu erkunden. Man kann jedoch die Highlights eines einzelnen Sees in 2–3 Tagen sehen: z. B. 2 Tage am Comer See (Bellagio, Villen, Boot), 3 Tage am Gardasee (Nord- und Südufer) oder 2 Tage am Lago Maggiore (Inseln und Gärten). Bei Kombinationen mit Städtereisen sehen die meisten Reiserouten 1–2 Städtetage (Mailand, Venedig) und mehrere Seetage vor. Für Reisende, die sich ausschließlich auf Seen konzentrieren, bietet sich ein 10 Tage Die Reise könnte drei bis vier Seen umfassen (z. B. Como, Gardasee, Maggioresee und Ortasee). Wenn Sie sich entscheiden müssen, berücksichtigen Sie die gewünschten Aktivitäten (Sport, Sightseeing, Entspannung) und prüfen Sie die Reisezeiten: Eine Umrundung des Gardasees dauert mit dem Auto etwa eine Stunde, die Umrundung des Comer Sees hingegen vier Stunden. Berücksichtigen Sie die Anreisetage (Zug oder Auto), insbesondere wenn Sie ein Wochenende nutzen.

Ist der Comer See oder der Gardasee besser für Familien geeignet?
Der Gardasee gilt im Allgemeinen als familienfreundlicher. Er bietet zahlreiche Attraktionen für Kinder (Familienresorts, Abenteuerparks, sichere Strände, gemütliche Promenaden) und eine große Auswahl an Unterkünften. Viele Orte am Gardasee haben Spielplätze und informelle Strandclubs, die sich speziell an Kinder richten. Auch Como ist für Familien geeignet, gilt aber manchmal als anspruchsvoller und teurer (z. B. weniger günstige Campingmöglichkeiten). Dennoch hat Como schönes, ruhiges Wasser und gemütliche Fußgängerpromenaden (z. B. der Seeweg von Bellagio), die auch für Familien geeignet sind. Denken Sie bei Ihrer Entscheidung an „Actionurlaub“ (Garda) oder „malerische Rückzugsorte am See“ (Como). So oder so sind beide Seen familienfreundlicher als beispielsweise steile Bergziele oder Großstädte.

Welche italienischen Seen können kostenlos besucht werden?
Alle italienischen Seen sind öffentlich, d. h. jeder kann das Ufer kostenlos betreten und die Landschaft genießen. Allerdings verlangen Strandbäder (Lidos) oft Eintritt und die Miete einer Sonnenliege. Auch für öffentliche Boote und Fähren fallen Ticketgebühren an. Spaziergänge entlang der Seepromenaden und öffentlichen Anlegestellen sind immer kostenlos. Auch viele Waldwege und Picknickplätze am Seeufer sind kostenlos. Sie können also praktisch an jedem See picknicken, wandern oder sitzen, ohne Geld auszugeben. Sie müssen nur für zusätzliche Dienstleistungen (Strandliegen, Führungen, Parken) mit Kosten rechnen. Insbesondere für Orte wie die Gärten der Villa Carlotta (Comer See) oder bestimmte archäologische Stätten (Trajansviertel in Sirmione) wird ein geringer Eintrittspreis erhoben. Kurz gesagt: Allein das Betrachten und Erleben des Sees ist kostenlos.

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