Die Geheimnisse des antiken Alexandria erkunden
Von der Gründung Alexanders des Großen bis zu ihrer modernen Form war die Stadt ein Leuchtturm des Wissens, der Vielfalt und der Schönheit. Ihre zeitlose Anziehungskraft rührt von …
In ganz Japans Archipel findet man Onsen (温泉) – wörtlich „heiße Quellen“ – an jeder Ecke. Der Begriff bezeichnet sowohl die Thermalquellen selbst als auch die von ihnen gespeisten öffentlichen Bäder. Tatsächlich gibt es in Japan rund 25.000 natürliche Thermalquellen und etwa 3.000 kommerzielle Badeeinrichtungen. Die Onsen-Kultur ist tief im Alltag verwurzelt: Seit Jahrhunderten baden die Menschen in Mineralwasser zur Entspannung und für ihre Gesundheit. Dank Japans vulkanischer Geologie verfügt fast jede Region über eigene Quellen – von schneebedeckten Gebirgsbächen bis hin zu tropischen Sanden (zum Beispiel die Ibusuki-Sandbäder). Heute sind Onsen auch für Erstbesucher ein Ort der Tradition und des Rituals, an dem sie sowohl die praktischen Schritte als auch die subtilen Regeln dieses einzigartigen kulturellen Erlebnisses erlernen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Für Außenstehende mag ein Onsen wie ein einfacher Whirlpool aussehen, doch in Japan ist er streng definiert. Laut Gesetz muss es sich bei einem Onsen um natürliches, aus dem Untergrund austretendes Thermalwasser handeln, das strenge Kriterien erfüllt: Die Quelltemperatur muss mindestens 25 °C betragen, und das Wasser muss bestimmte Mineralien (Schwefel, Natriumchlorid, Eisen und andere) enthalten. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Onsen von einer vulkanisch erhitzten Quelle gespeist wird, nicht von normalem Leitungswasser. Im Gegensatz dazu verwendet ein Sento (öffentliches Bad) in der Stadt typischerweise künstlich erwärmtes Leitungswasser. Wie ein Reiseführer erklärt: „Der Unterschied zwischen einem Sento und einem Onsen liegt in den Wasserzusätzen und der Herkunft des Wassers“ – Onsenwasser muss aus einer Quelle stammen, während Sentowasser aus der städtischen Wasserversorgung bezogen wird. Duft und Wohlgefühl eines mineralreichen Onsen sind somit der natürlichen Geologie zu verdanken.
Japan’s status as a volcanic nation explains the abundance of onsen. In fact, being “a highly volcanic country, [hot springs] are a common natural phenomenon here”. Mountains of volcanic rock crisscross the islands, heating underground water. This gives Japan an extraordinary variety of thermal baths – from steaming sulfur pools to iron-tinted spring streams – and accounts for why almost every part of Japan has its own onsen culture.
Das japanische Wort Onsen bedeutet schlicht „heiße Quelle“. Anders als ausländische Spas oder Whirlpools muss ein Onsen den japanischen Standards für heiße Quellen entsprechen – es ist kein Luxusbad, sondern eine gesetzliche Einrichtung. Ein Sento hingegen ist ein städtisches Badehaus, in dem üblicherweise normales Leitungswasser erhitzt und oft mit Mineralien versetzt wird. In einem Sento kauft man Eintritt für ein Gemeinschaftsbad; in einem Onsen badet man in geothermisch erwärmtem Mineralwasser. Im Wesentlichen ist ein Onsen die natürliche Quelle selbst (und die dazugehörige Anlage), während ein Sento das öffentliche Bad ist, das jeder nutzen kann.
Nach japanischem Recht muss Onsen-Wasser an der Quelle mindestens 25 °C warm sein und bestimmte Mineralien enthalten, die derzeit in neunzehn Kategorien unterteilt sind. Schwefelquellen (硫黄泉) bilden beispielsweise eine Kategorie, eisenreiche Quellen (鉄泉) eine andere usw. Erfüllt das Wasser einer Quelle mindestens ein Kriterium hinsichtlich des Mineralgehalts, kann sie als Onsen zertifiziert werden. Zusammengefasst: „Um als Onsen zu gelten, muss es sich um natürliches vulkanisches Quellwasser handeln, mindestens 25 °C warm sein und eines von 19 Kriterien hinsichtlich des Mineralgehalts erfüllen.“ Beim Besuch eines Onsen sehen Sie möglicherweise Schilder, die den Mineralgehalt des Wassers (wie pH-Wert, Schwefel, Natriumchlorid, Karbonat usw.) auflisten und diese Verordnung widerspiegeln.
Japans zerklüftetes Terrain liegt im sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinandertreffen. Daher gibt es häufige vulkanische Aktivität und geothermische Wärme. Konkret bedeutet das, dass überall auf den Inseln Dampf und heißes Wasser aus unterirdischen Spalten sprudeln. Kein Wunder also, dass es von Küste zu Küste Onsen gibt: Jede Präfektur hat berühmte Quellen, ob eingebettet in schneebedeckte Berge oder üppige Wälder. Die lokale Geologie verleiht jedem Onsen sogar ein einzigartiges Mineralprofil. Kurz gesagt: Japans Vulkane haben dem Land ein riesiges Netz heißer Quellen beschert.
Das Baden in heißen Quellen hat hier eine uralte Tradition. Archäologische Funde und schriftliche Aufzeichnungen belegen die Nutzung von Onsen seit über einem Jahrtausend. Die erste bekannte schriftliche Erwähnung stammt aus dem Nihon Shoki (8. Jahrhundert), in dem vermerkt wird, dass frühe Kaiser in Onsen residierten, um Krankheiten zu heilen. Bereits im 7. und 8. Jahrhundert waren Onsen berühmt; Legenden zufolge besuchte Kaiserin Suiko (Regierungszeit 593–628) eines, und Mönche priesen dessen heilende Wirkung. Diese heißen Quellen (genannt Tōji, 湯治, wörtlich „Heißwasserkur“) galten als heilig, und Menschen pilgerten dorthin, um in ihrem heilenden Wasser Trost zu finden.
Im Laufe der Zeit entstanden um diese Quellen herum immer mehr Onsen-Orte und Gasthäuser (Ryokan), und das gemeinsame Baden wurde ein fester Bestandteil des Lebens. In der Edo-Zeit (1603–1868) stellten Holzschnittkünstler berühmt die Menschenmengen dar, die in heißen Quellen badeten. Zu dieser Zeit hatte sich die öffentliche Wahrnehmung der Onsen gewandelt: Sie galten nicht mehr als rein religiöse Angelegenheit, sondern als Möglichkeit, sich zu reinigen, zu entspannen und mit anderen in Kontakt zu treten. Das städtische Leben brachte auch die Sento hervor, die öffentlichen Bäder mit beheiztem Wasser in den Städten.
In der heutigen Zeit sind Onsen eng mit Freizeit und Tourismus verbunden. Der Inlandstourismus erlebte im 20. Jahrhundert einen Boom, und heute zählt der Besuch von Onsen-Orten zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten. Selbst in den 1980er-Jahren, der Zeit der Finanzblase, gab es einen regelrechten Onsen-Boom, als Familien in Scharen in die Resorts strömten. Heutzutage konzentrieren sich Tausende von Hotels und Ryokan in ihrer Gastfreundschaft auf Thermalbäder. Während das Kernerlebnis (das gemeinsame Baden) im Wesentlichen gleich geblieben ist, bieten moderne Onsen Annehmlichkeiten wie in Hotels. Doch der historische Glanz des Dampfes und das Gefühl jahrhundertealter Heilkraft haben sich bis ins 21. Jahrhundert erhalten.
Japans heiße Quellen gibt es in vielen Formen. Die einfachste Unterscheidung erfolgt nach Lage: – Innen- vs. Außenbäder: Ein Bad in einem Gebäude heißt Uchiburo (内風呂), ein Freiluftbad Rotenburo (露天風呂). Traditionell befanden sich viele Onsen im Freien (sogar Ofuro, in Flussfelsen gehauen), da frisches Quellwasser direkt vor der Tür sprudelte. Heute verfügen die meisten Gasthäuser über Innenbäder für ganzjährigen Komfort, viele bieten aber auch ein Rotenburo an, um die Natur zu genießen. Das Bild unten zeigt ein klassisches Freiluft-Onsen an einem Gebirgsfluss (Takaragawa Onsen in Gunma). Die Badegäste entspannen sich, während Dampf in der kalten Luft aufsteigt und das Baden so zu einem harmonischen Ganzen wird.
Als Nächstes zu den Geschlechter- und Privatsphäre-Klassifizierungen: – Geschlechtergetrennte Bäder (separate Männer-/Frauenbäder): Fast alle öffentlichen Onsen sind nach Geschlecht getrennt. Es kann sich um separate Becken nebeneinander oder um Bäder auf verschiedenen Etagen handeln. Achten Sie auf die Kanji 男 (otoko, Männer) und 女 (onna, Frauen) oder farbcodierte Vorhänge (rot für Frauen, blau für Männer). – Gemischte Bäder (Konyoku): Einige ländliche Onsen erlauben Männern und Frauen noch immer das gemeinsame Baden. Diese Konyoku-Bäder waren einst weit verbreitet, sind heute aber selten. In Konyoku-Onsen variieren die Regeln der Sittsamkeit: Oft tragen die Badegäste im Wasser ein kleines Handtuch oder einen leichten Badeanzug. Beispiele hierfür sind einige traditionelle Bäder in den japanischen Alpen und in abgelegenen Gebieten. – Privat/Familienbäder (Kashikiri): Viele Ryokan bieten private Bäder zur Miete für Paare oder Familien an, bekannt als Kashikiri (貸切). Dies sind geschlossene Becken, die Sie stundenweise zur exklusiven Nutzung reservieren können. Sie beseitigen Bedenken hinsichtlich der Schamhaftigkeit (insbesondere für tätowierte Gäste) und ermöglichen es Familien, gemeinsam zu baden.
Letztendlich werden Onsen anhand ihrer Mineralienzusammensetzung kategorisiert. Schilder weisen oft auf den Hauptmineralgehalt der Quelle hin. Typische Typen sind Schwefelquellen (die klassischen Iou-Sen, bekannt für ihren Geruch nach faulen Eiern), Eisenquellen (Tetsu-Sen, die die Haut leicht bräunlich färben können), Natriumchloridquellen (Salzquellen), Natriumbicarbonatquellen (Tansan-Sen, die seidig weiches Wasser liefern) und weitere. Traditionell glaubte man, jeder Typ habe unterschiedliche Wirkungen (zum Beispiel Eisenquellen gegen Müdigkeit, Bicarbonatquellen für geschmeidige Haut). In der Realität beurteilen die Menschen einen Onsen nach seinem Aussehen und seiner Farbe: Manche Bäder sind milchig-weiß, andere klar grün oder teefarben, je nach Mineraliengehalt.
Was bewirkt ein Bad in Onsen-Wasser im Körper? In Japan gibt es dazu sowohl traditionelle Überlieferungen als auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Oberflächlich betrachtet entspannt ein Bad in heißem Wasser auf natürliche Weise die Muskeln, verbessert die Durchblutung und reinigt die Poren. Die Mineralien im Onsen (Schwefel, Natrium, Hydrogencarbonat usw.) sollen diese Effekte verstärken, doch die wissenschaftliche Beweislage ist uneinheitlich. Einige Studien haben leichte positive Effekte festgestellt: So zeigte beispielsweise eine Studie in Beppu, dass regelmäßiges Onsen-Baden den Blutdruck senken und die Durchblutung bei chronisch Kranken verbessern kann. Eine weitere Untersuchung in der Nähe von Atami ergab, dass Anwohner, die häufig badeten, weniger blutdrucksenkende Medikamente benötigten. Dies deutet darauf hin, dass warmes, auftriebsstarkes Wasser die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems verringern und Schmerzen lindern kann. Viele berichten zudem von einer Linderung von Gelenk- oder Hautbeschwerden nach dem Baden.
Die Wissenschaft weist jedoch darauf hin, dass viele der Onsen-Überlieferungen unbewiesen sind. Moderne Onsen-Besucher konzentrieren sich vor allem auf die Wirkung der Hydrotherapie: Die Wärme erwärmt die Blutgefäße (und fördert so die Durchblutung), und der hydrostatische Druck beim Eintauchen kann Schwellungen in den Gliedmaßen reduzieren. Durch die Erwärmung des Körpers auf etwa 40 °C entspannen sich die Arterien, und der Herzschlag passt sich an, was – so heißt es – Muskelverspannungen löst und den Stoffwechsel anregt. Überhitzung birgt jedoch Risiken: Medizinische Leitlinien warnen davor, dass das Eintauchen in sehr heißes Wasser Herz und Atmung belasten kann, insbesondere bei geschwächten oder kranken Menschen.
Laut dem japanischen Umweltministerium sollten bestimmte Personengruppen Onsen meiden oder ganz meiden: Menschen mit schweren Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen, fortgeschrittenen Tumoren, Tuberkulose oder solche, die bluten oder sehr geschwächt sind. Beispielsweise sollten ältere Menschen, Personen mit Bluthochdruck oder Herzerkrankungen Temperaturen von 42 °C oder mehr meiden. Auch gesunde Menschen sollten mit wenigen Minuten beginnen und die Badezeit allmählich steigern. Schwangere Frauen können Onsen ebenfalls nutzen, sollten aber nicht zu lange im heißen Wasser bleiben oder die heißesten Becken aufsuchen. Die offizielle Empfehlung lautet generell: „Baden Sie nicht nach starkem Alkoholkonsum oder im Krankheitsfall und trinken Sie ausreichend vor und nach dem Baden.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Onsen angenehm warm und belebend sind, was laut einigen Studien die Stimmung und die Durchblutung verbessern kann. Sie sind jedoch kein Wundermittel. Besucher sollten Onsen als wohltuende Erholung betrachten – auf ihren Körper hören, die Badezeit begrenzen (10–15 Minuten sind üblich) und sich langsam abkühlen. Bei maßvoller Nutzung empfinden die meisten Menschen (auch Anfänger) Onsen einfach als belebend.
Für viele Onsen-Neulinge ist das Ritual des Badens in einem heißen Onsen ein exotisches Erlebnis. Hier finden Sie eine praktische Anleitung von der Vorbereitung bis zum Ende.
Beachten Sie während des gesamten Vorgangs die üblichen Verhaltensregeln: Tragen Sie im Wasser keinen Schmuck oder Brillen (sie erhitzen sich schnell), spritzen oder tauchen Sie nicht und schlucken Sie auf keinen Fall Wasser. Lassen Sie Ihre Wertsachen weggeschlossen, wie Sie es auch in einem Fitnessstudio tun würden. Die ganze Prozedur mag anfangs kompliziert erscheinen, wird aber nach ein, zwei Bädern ganz selbstverständlich. Im Zweifelsfall orientieren Sie sich einfach an den anderen, und Sie werden sich schnell zurechtfinden.
Japanische Onsen haben eine Etikette, die auf Respekt vor anderen und dem gemeinschaftlichen Umfeld beruht. Wenn man das „Warum“ hinter diesen Regeln versteht, fällt es leichter, sie zu befolgen:
Kurz gesagt, die Onsen-Etikette basiert auf Sauberkeit, Höflichkeit und Ruhe. Wenn Sie diese Grundsätze beachten, werden Sie sich unauffällig verhalten. Häufige Fehler lassen sich leicht vermeiden: Waschen Sie sich gründlich, benutzen Sie nicht das kleine Handtuch zum Schwimmen und sprechen Sie flüsternd.
Tätowierungen (Irezumi) haben in Japan eine komplexe Geschichte im Zusammenhang mit dem Baden. Traditionell wurden Tätowierungen mit der Yakuza (dem organisierten Verbrechen) in Verbindung gebracht, weshalb öffentliche Bäder sie verboten, um Bandenmitglieder abzuschrecken. Bis heute gilt in vielen Onsen ein striktes Tattoo-Verbot. (Diese Regelung wird oft einfach als „keine Tätowierungen“ und nicht als „keine Kriminellen“ bezeichnet.) Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass etwa 56 % der Onsen-Betreiber Gäste mit sichtbaren Tätowierungen abwiesen. Wer mit großen, unbedeckten Tätowierungen erscheint, wird in der Regel abgewiesen. Ausnahmen und Regeln variieren je nach Onsen, daher sollte man nicht davon ausgehen, dass Ausländer automatisch zugelassen werden – die meisten Onsen verlangen weiterhin, dass die Tätowierungen abgedeckt sind, andernfalls erfolgt die Abweisung.
Es gibt jedoch Alternativen. Viele Reiseführer empfehlen, kleine Tattoos mit einem wasserfesten Pflaster oder einem speziellen Tattoo-Abdeckaufkleber abzudecken. Bei kleinen Tattoos oder solchen an Armen und Beinen sind hautfarbene Pflaster oder spezielle Aufkleber in japanischen Apotheken erhältlich. Diese bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, aber manche Bäder akzeptieren Personen, deren Tattoos vollständig bedeckt sind. Eine weitere Möglichkeit sind private Bäder: In einem Ryokan oder einem gemieteten Familienbad können tätowierte Personen ungestört baden, ohne die üblichen Regeln zu beachten. Viele Quellen empfehlen sogar, bei auffälligen Tattoos ein Kashikiri (privates Onsen) stundenweise zu buchen – das ist unkompliziert.
Wenn weder das Abdecken der Tätowierung noch die Anmietung einer privaten Unterkunft möglich ist, können Sie nach tätowierungsfreundlichen Einrichtungen suchen. Immer mehr Thermalbäder heißen tätowierte Gäste offen willkommen (was oft als Verkaufsargument auf ihren Webseiten hervorgehoben wird). Beispielsweise bieten Kinosaki Onsen in Hyōgo und Beppu Onsen in Kyushu mehrere Bäder an, in denen Tätowierungen erlaubt sind. Online-Ressourcen und Foren listen mittlerweile „tätowierungsfreundliche Onsen“ auf. Einige Tourismusbüros fördern diese Entwicklung sogar – 2016 forderte die japanische Regierung die Betreiber auf, Ausländern mit Tätowierungen zumindest im Einzelfall den Zutritt zu gestatten.
In der Praxis ist es am sichersten, im Voraus zu planen: Suchen Sie auf Englisch/Japanisch nach „Tattoo-freundliches Onsen“ oder „Onsen, in dem Tattoos erlaubt sind“ oder kontaktieren Sie Ihre Unterkunft vorab per E-Mail. Bei Buchungen über Reiseportale geben Filter oder Tags oft an, welche Resorts Tattoos tolerieren. In Großstädten wie Tokio gibt es sogar spezielle Spa-Einrichtungen (anders als traditionelle Onsen), die tätowierte Badegäste offen akzeptieren. Letztendlich sorgt die respektvolle Einhaltung der jeweiligen Hausordnung für ein optimales Erlebnis – viele Reisende mit kleinen Tattoos hatten nach entsprechender Vorbereitung und Kenntnis dieser Tipps keine Probleme.
Die meisten Onsen sind nach Geschlecht getrennt, einige bieten aber auch Familienunterkünfte an. In einem typischen Badehaus gibt es separate Bereiche für Männer und Frauen, und man betritt den Bereich, der dem eigenen Geschlecht entspricht. Kleine Kinder begleiten ihre Eltern jedoch oft problemlos.
Ein gemischtgeschlechtliches Onsen, auch Konyoku (混浴) genannt, erlaubt Männern und Frauen das gemeinsame Baden. Früher waren fast alle heißen Quellen gemischtgeschlechtlich, heute sind Konyoku-Bäder jedoch selten und befinden sich meist in älteren Landgasthöfen. In einem Konyoku-Becken gelten Sittsamkeitsregeln: Frauen tragen in der Regel ein kleines Handtuch oder einen leichten Badeanzug (sofern das Onsen dies erlaubt), Männer können dies ebenfalls tun oder wie gewohnt nackt baden. Wenn Sie ein Konyoku-Erlebnis planen, informieren Sie sich vorher – einige sind beispielsweise in Aomori oder Gunma noch geöffnet. Sollten Sie versehentlich in ein Konyoku geraten (Schilder weisen manchmal auf ein gemischtgeschlechtliches Bad hin), bedecken Sie sich, bis Sie sich daran gewöhnt haben.
Familien sind in Onsen willkommen, die Regelungen für Kinder variieren jedoch. Generell gilt, dass Kinder mit Windeln in öffentlichen Bädern nicht erlaubt sind, daher bleiben Säuglinge in der Regel zu Hause. In den meisten Onsen dürfen Kinder im Schulalter (ab etwa 6 Jahren) in Begleitung eines Elternteils das Bad des gleichen Geschlechts nutzen. Für sehr junge Kinder empfiehlt es sich, nach privaten Familienbädern (Kazoku Onsen) zu fragen. Viele Ryokan bieten sogar speziell reservierte Familienbäder an, in denen Eltern ungestört mit ihren kleinen Kindern baden können. Diese eignen sich hervorragend für Kleinkinder oder ängstliche Schwimmer.
Die einzige Sonderregel: Wenn Ihr Kind alt genug ist, um trocken zu sein, sollte es sich in der Regel an die gleiche Geschlechtertrennung wie Erwachsene halten (z. B. ein 7-jähriger Junge ins Männerbad oder alternativ in ein privates Familienbad). Und natürlich sollten Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt in der heißen Quelle lassen. Beaufsichtigen Sie kleine Kinder immer. Viele Reisende berichten, dass die Betreiber der Onsen sehr entgegenkommend sind, solange Kinder sauber und wohlerzogen sind. Bringen Sie gegebenenfalls Schwimmwindeln mit (obwohl diese normalerweise nicht im Wasser erlaubt sind) und buchen Sie im Zweifelsfall ein Familien- oder Privatbad.
Für alle, die absolute Privatsphäre oder besonderen Service bevorzugen, bieten private Onsen und traditionelle Gasthäuser eine exklusive Alternative. Viele Ryokan (vor allem im mittleren und gehobenen Preissegment) verfügen über kleine Onsen-Bäder, die an die Gästezimmer angeschlossen sind, oder über private Pools, die auf dem Gelände gemietet werden können. Diese privaten Bäder sind in der Regel nicht im Zimmerpreis enthalten, können aber stundenweise reserviert werden. Die Konditionen variieren je nach Unterkunft: Manche sind für Gäste inklusive, andere erheben eine Gebühr. Um solche Angebote zu finden, suchen Sie nach Einträgen mit der Bezeichnung „Kashikiri Buro“ oder „Privates Onsen“. (Einige Reisebuchungsportale ermöglichen Filter nach „Onsen angeschlossen“ oder „Private Bäder verfügbar“.)
In einem Ryokan erwartet Sie ein anderes Tempo als in einem Stadthotel. Der Check-in erfolgt oft am späten Nachmittag; Sie werden in Ihr Zimmer mit Tatami-Boden begleitet, in dem normalerweise Yukata-Roben und Hausschuhe bereitliegen. Das Ryokan erklärt Ihnen die Badezeiten und die Badeetikette. Viele Ryokan-Preise verstehen sich pro Person und beinhalten in der Regel ein mehrgängiges Kaiseki-Menü sowie Frühstück, das Ihnen im Zimmer oder im Speisesaal serviert wird. Kaiseki ist ein traditionelles japanisches Menü mit mehreren Gängen, bei dem saisonale Zutaten im Mittelpunkt stehen – stellen Sie es sich als ein formelles, kunstvoll angerichtetes Festmahl vor.
Buchungstipp: Beliebte Onsen-Hotels sind in der Hochsaison und an Feiertagen schnell ausgebucht. Viele Ryokan verlangen eine vollständige Vorauszahlung oder Anzahlung und haben strenge Stornierungsbedingungen. Wenn Sie Flexibilität benötigen, lesen Sie die Stornierungsbedingungen sorgfältig durch. Beachten Sie außerdem, dass die Preise pro Person und Nacht gelten und oft keine lokalen Steuern beinhalten. Beispielsweise erheben viele Kurorte eine „Onsen-Steuer“ (ca. 150 Yen pro Erwachsenem und Nacht), die bar im Ryokan zu entrichten ist.
Tagesausflüge in Onsen-Resorts lassen sich problemlos organisieren. In vielen bekannten Onsen-Orten bieten größere Badehäuser oder sogar Ryokan auch Nicht-Hotelgästen Eintrittskarten (oft 500–2000 Yen) an. Diese Karten beinhalten in der Regel die Nutzung der Gemeinschaftsbäder und grundlegende Annehmlichkeiten (Handtücher sind gegebenenfalls kostenpflichtig). Beim Kauf einer Tageskarte deponieren Sie üblicherweise Ihre Straßenkleidung und ein großes Handtuch in einem Schließfach und können sich wie jeder Übernachtungsgast verhalten. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, ein renommiertes Onsen ohne Übernachtung zu besuchen. Für private Bäder fragen Sie am besten direkt nach – einige Ryokan bieten Tagesreservierungen für ihre Kashikiri-Badewannen an, allerdings zu einem höheren Preis.
Kurz gesagt, die Planung eines Onsen-Aufenthalts oder -Besuchs umfasst die üblichen Reisevorbereitungen (Unterkunft buchen oder Zugtickets frühzeitig kaufen) sowie Onsen-spezifische Punkte: Informationen zu den Richtlinien bezüglich Tätowierungen, Geschlechterregeln für gemischte Bäder und die richtige Ausrüstung einpacken. Ist alles organisiert, wird der Onsen-Besuch meist zum entspannenden Höhepunkt der Reise.
Japans Onsen-Angebot ist so vielfältig, dass ganze Reiseführer den besten Kurorten gewidmet sind. Hier sind einige herausragende Beispiele (mit Begründung, warum jeder einzelne so besonders ist):
Welches Onsen das „beste“ ist, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab: Berglandschaften, Meeresfrüchte, verschneite Panoramen oder kulturelles Flair. Eine sichere Strategie ist es, mindestens einen bekannten Kurort (wie den oben genannten) und ein weniger bekanntes Dorf in Ihre Reise einzuplanen. Viele Reisende kombinieren benachbarte Onsen-Gebiete, z. B. Beppu und Yufuin auf Kyushu oder Hakone und Atami in der Nähe von Tokio.
(Detaillierte Reiseverläufe finden Sie in unserer Beispiel-Reiserouten (siehe unten.)
Die japanische Onsen-Branche legt zunehmend Wert auf Barrierefreiheit. Einige Thermalbäder und Ryokan bieten mittlerweile barrierefreie Einrichtungen wie Rampen, Treppenlifte und geräumige Duschen. So wurde beispielsweise in Beppu ein Badehaus mit einem Poollift nachgerüstet und stellt sogar einen speziellen Thermalbad-Rollstuhl zur Verfügung, damit auch Gäste mit eingeschränkter Mobilität das Bad genießen können. Ein weiteres Onsen in Beppu ist komplett ebenerdig zugänglich und verfügt über hochwertige Toiletten für Rollstuhlfahrer. In Kinosaki Onsen bieten viele Ryokan Aufzüge und rollstuhlgerechte Zimmer mit angepassten Badezimmern.
Traditionelle Onsen-Architektur ist oft stufenreich (z. B. Treppen in die Bäder, eingelassene Wannen und keine Handläufe). Wenn Sie oder Ihre Begleitperson auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, planen Sie im Voraus. Achten Sie auf Hotels mit „barrierefreien Zimmern“ (wie beispielsweise das Nishimuraya Honkan in Kinosaki oder die Sakaki Lodge in Nagano). Lokale Tourismus-Websites listen barrierefreie Onsen auf – so bietet beispielsweise das Tourismusbüro von Beppu detaillierte Informationen zu barrierefreien Bädern. Auch wenn keine speziellen Einrichtungen vorhanden sind, werden oft hilfreiche Services angeboten: Handläufe in den Duschen, Badewannenstühle und Betreuungspersonal. Es empfiehlt sich, vorab anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben: Japanische Besitzer sind in der Regel hilfsbereit, wenn sie Ihre Bedürfnisse kennen.
Die meisten Onsen verwenden einige wenige universelle Symbole und Wörter. Männerbäder sind mit 男 (blaues Noren oder Schild) und Frauenbäder mit 女 (rotes Noren) gekennzeichnet. Sie können auch Folgendes sehen: Großes öffentliches Bad (daiyokujō) bedeutet großes Gemeinschaftsbad, oder Freiluftbad für Onsen im Freien. Umkleideräume für Männer könnten lauten: Mann in der Umkleidekabine und für Frauen Stripclub-MädchenKleinere Schilder zeigen möglicherweise Abbildungen von Hemd und Rock (Frauen) oder Hose (Männer). Im Inneren befinden sich die Anweisungen oft in einfachem Englisch oder Chinesisch. Im Zweifelsfall ist es am sichersten, etwas Abstand zu halten und zu beobachten: Viele Tempel haben separate Noren (一文字) für Männer und Frauen.
Auch ohne Japanischkenntnisse ist der Ablauf recht intuitiv, sobald man ihn einmal gesehen hat. Fotos oder Anleitungen auf Englisch hängen manchmal an den Wänden oder werden an der Rezeption bereitgestellt. Sollte etwas unklar sein (z. B. ein automatischer Wasserhahn oder ein spezieller Shampoo-Spender), zögern Sie nicht, das Personal zu fragen – die Mitarbeiter können Ihnen in der Regel wichtige Begriffe übersetzen. Insgesamt sollte Sie ein fehlendes Japanisch nicht davon abhalten, einen Onsen-Besuch zu genießen; visuelle Hinweise und höfliche Gesten genügen oft.
Onsen sind im Allgemeinen wohltuend für gesunde Erwachsene, jedoch ist bei bestimmten Erkrankungen Vorsicht geboten. Das japanische Umweltministerium führt Kontraindikationen ausdrücklich auf. Baden Sie nicht bei akuten Erkrankungen (Fieber, Infektionen), fortgeschrittener Tuberkulose oder aktiven bösartigen Tumoren. Auch Menschen mit sehr schwacher Gesundheit oder schwerer Anämie sollten Onsen meiden. Das heiße Wasser belastet das Herz-Kreislauf-System zusätzlich, daher sollten Personen mit Herzproblemen, unkontrolliertem Bluthochdruck oder einem kürzlich erlittenen Schlaganfall vorab einen Arzt konsultieren.
Auch kleinere Beschwerden verdienen Beachtung. Patienten mit Bluthochdruck oder Herzerkrankungen sollten Bäder mit einer Temperatur über 42 °C meiden. Bei Gelenkschmerzen oder anderen chronischen Erkrankungen werden zunächst kurze Bäder (3–5 Minuten) empfohlen. Die Richtlinien des Gesundheitsministeriums raten dazu, mit 3–10 Minuten zu beginnen und die Badezeit nach einer gewissen Eingewöhnungszeit auf 15–20 Minuten zu verlängern. Ältere Menschen oder Personen mit Durchblutungsstörungen sollten beispielsweise mit wenigen Minuten beginnen und nur ein- oder zweimal baden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Onsen für fast jeden sicher und gesund sind. bei kluger AnwendungBehandeln Sie es wie eine sanfte Wärmetherapie: Lassen Sie sich Zeit, achten Sie auf Ihren Körper und machen Sie Pausen. Bei ernsthaften Erkrankungen (Herzprobleme, Schwangerschaftskomplikationen, Einnahme von Medikamenten wie Betablockern usw.) sollten Sie vor der Nutzung eines Onsens einen Arzt konsultieren. Viele Onsen-Betreiber weisen mit einfachen Warnhinweisen darauf hin (z. B. „Nicht baden bei Fieber“). Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können Sie entspannt und sicher baden.
Japans Onsen sind nicht unerschöpflich. In den letzten Jahren gerieten einige Thermalquellengebiete unter Umweltbelastungen. So musste beispielsweise Kusatsu Onsen (Gunma), einer der bekanntesten Kurorte, 2019 aufgrund geringer Niederschläge und Problemen mit dem Wasserdruck vorübergehende Nutzungsbeschränkungen für einige Bäder einführen. Auch die Onsen in Iwaki (Präfektur Fukushima) sind seit dem Erdbeben von 2011 geschlossen, da ihre Wasserquellen beschädigt wurden. Doch nicht nur Naturkatastrophen bereiten Sorgen: Der enorme Tourismus ist ein Problem: Einem Bericht der South China Morning Post zufolge konnten sich einige Thermalquellen aufgrund der stark gestiegenen Besucherzahlen nicht schnell genug regenerieren, was zu Betriebsgrenzen führte.
Die lokalen Behörden haben reagiert. Einige Städte beschränken neue Bohrungen nach heißen Quellen, um die Grundwasserleiter zu schützen, andere fördern wassersparende Maßnahmen wie kürzere Badezeiten. Positiv ist, dass viele Onsen-Ryokan nun aktiv für Wassereinsparung werben – beispielsweise durch die Wiederverwendung des Badewassers für die Toilettenspülung und den Verzicht auf einen kompletten Wasserwechsel zwischen den Gästen (das Badewasser erfrischt sich auf natürliche Weise). Gäste können dazu beitragen, indem sie vor dem Betreten des Bades gründlich duschen (das ist nicht nur höflich, sondern sorgt auch dafür, dass das Badewasser länger sauber bleibt und seltener gewechselt werden muss).
Auch als Besucher können Sie Ihren Beitrag leisten: Lassen Sie das Wasser nicht länger laufen als nötig und verwenden Sie weniger Kleinigkeiten für Toilettenartikel (greifen Sie lieber zu nachfüllbaren Behältern). Es ist ratsam, Onsen zu unterstützen, die auf nachhaltige Wasserquellen setzen. Die gute Nachricht: Die aktuellen Schließungen sind die Ausnahme, nicht die Regel. Die Onsen-Kultur ist nach wie vor lebendig. Bekannte Fälle wie der vorübergehende Rückgang der Übernachtungen in Onsen im Jahr 2018 waren in der Regel kurzfristig oder regional begrenzt. Japans lokale Gemeinschaften schätzen ihre heißen Quellen sehr und setzen sich dafür ein, dass sie auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Als Onsen-Besucher tragen wir dazu bei, indem wir respektvoll reisen und darauf achten, diese Quellen mit den Einheimischen zu teilen.
Ein Onsen ist eine natürliche heiße Quelle mit zugehöriger Badeanlage – das Wasser wird unterirdisch geothermisch erhitzt. Laut japanischem Gesetz muss es an der Quelle mindestens 25 °C warm sein und bestimmte Mineralien enthalten. Es handelt sich also um ein Thermalbad (kein gewöhnliches Spa).
A Ich fühle ist ein städtisches Badehaus, in dem normales Leitungswasser verwendet wird (auch wenn geruchlose Mineralien zugesetzt werden). Onsen Es muss echtes Quellwasser verwendet werden. Spas im Ausland können Düsen und Filter haben; in Japan versprechen nur Onsen vulkanisches Wasser. Einfach ausgedrückt: Onsen = natürliche Quelle. (Das Quellwasser ist entscheidend.)
Laut japanischem Thermalquellengesetz muss Quellwasser mindestens 25 °C warm sein und mindestens eines der aufgeführten Mineralien (Schwefel, Natrium, Eisen, Kohlendioxid usw.) enthalten, um als „Onsen“ bezeichnet werden zu dürfen. Wasser, das diese Kriterien nicht erfüllt, darf nicht als Onsen bezeichnet werden.
Es gibt Innenbäder (Badezimmer im Innenbereich) und Freiluftbäder (Freiluftbad, Rotenburo) – manche haben beides. Nach Geschlecht getrennt: fast alle sind nach Geschlecht getrennt, obwohl einige ländliche Konyoku Gemischte Bäder sind weiterhin vorhanden. Für mehr Privatsphäre bieten viele Einrichtungen … Kashikiri (Privat-/Familien-)Bäder, die stundenweise gemietet werden können. Zu den besonderen Varianten gehören: Sandbäder (Sunamushi, wo man sich in heißem Sand vergräbt, z. B. Ibusuki) und Dampfhöhlenbäder.
Onsen sind oft reich an Schwefel, Eisen, Natriumchlorid (Salz), Hydrogencarbonat (Bicarbonat) und weiteren Mineralien. Traditionell werden ihnen positive Wirkungen zugeschrieben: Schwefelquellen für die Haut, Eisenquellen gegen Müdigkeit usw. Einige kleinere Studien deuten auf sanfte gesundheitliche Effekte hin – verbesserte Durchblutung und Stimmung –, doch die meisten Behauptungen beruhen auf Erfahrungsberichten. Der Mineralgehalt verleiht jedem Onsen vor allem seine Farbe, seinen Geruch und seine einzigartige Atmosphäre.
Kurz gesagt: Bringen Sie Handtücher und etwas Kleingeld für die Schließfächer mit; ziehen Sie sich in der Umkleidekabine aus; duschen und spülen Sie sich gründlich ab; steigen Sie dann langsam in das heiße Wasser; entspannen Sie sich (ohne Handtuch im Wasser); trocknen Sie sich ab und ziehen Sie sich an. Die detaillierte Abfolge finden Sie in unserem Hauptführer.
Bring einen großes Handtuch zum Trocknen und ein kleines Handtuch Für Waschzwecke und aus Gründen der Intimsphäre. Halten Sie außerdem eine 100-Yen-Münze für den Spind oder den Eintritt ins Badehaus bereit. Wenn Sie lange Haare haben, bringen Sie ein Haargummi mit. In Gasthäusern werden Gästen üblicherweise Yukata-Roben und grundlegende Toilettenartikel zur Verfügung gestellt, in Tages-Spas hingegen kann die Handtuchmiete extra berechnet werden. Daher ist es am sichersten, ein eigenes Handtuchset mitzubringen.
Nein. Traditionelles Onsen-Baden erfordert vollständige Nacktheit. Das Tragen von Badebekleidung ist in regulären heißen Quellen nicht gestattet. (Eine Ausnahme: Der Yunessun-Themenpark in Hakone bietet Bäder an, in denen Badebekleidung vorgeschrieben ist, dies ist jedoch kein typisches Onsen.)
Ja, in der Regel. In einem Gemeinschaftsbad (Onsen) baden alle nackt. Es wird erwartet, dass man sich vollständig entkleidet (außer in bestimmten privaten oder Familienbädern, wo eine dezente Bedeckung erlaubt sein kann). Diese Regel gilt für alle Geschlechter und Nationalitäten.
Lassen Sie Ihre Kleidung im Umkleidekabinen-Schließfach oder -Korb. Diese Schließfächer lassen sich oft mit einer 100-Yen-Münze öffnen. Nehmen Sie Ihr kleines Handtuch mit (falten Sie es zusammen und tragen Sie es zum Duschbereich); Ihr großes Handtuch und Ihre persönlichen Gegenstände können Sie im Schließfach verstauen. Nach dem Baden gehen Sie zurück zum Schließfach, um sich anzuziehen.
Nein. Das kleine Handtuch ist zum Waschen und Zudecken außerhalb der Badewanne. niemals Sie steigen in das heiße Quellwasser. Die meisten Leute legen es sich während des Badens auf den Kopf oder an den Beckenrand.
Vor: Bitte waschen und spülen Sie vor dem Betreten der Duschkabinen alle Seifenreste gründlich ab. Dies ist eine zwingende Höflichkeitsregel. Nach: Das ist in Japan üblich. nicht Zum Abspülen trocknen Sie sich einfach ab. Dadurch bleiben die Mineralien auf Ihrer Haut. Wenn sich Ihre Haut jedoch klebrig anfühlt oder Sie viel Shampoo verwendet haben, reicht ein kurzes Abspülen aus.
Beginnen Sie mit einem kurzen Bad: Ein paar Minuten genügen für das erste Mal. Für die meisten Menschen werden 10–15 Minuten empfohlen. Achten Sie auf Ihren Körper – wenn Ihnen schwindelig wird oder Ihnen zu heiß wird, sollten Sie das Bad verlassen. Spa-Experten raten dazu, jedes Bad auf unter 20 Minuten zu begrenzen und zwischendurch Pausen einzulegen.
Onsen haben in der Regel eine Temperatur von 38–42 °C. In einem Ryokan-Bad liegt die Wassertemperatur oft bei etwa 40 °C. Fast alle Erwachsenen vertragen das gut, aber sehr heiße Bäder (über 42 °C) sollten von älteren Menschen und Personen mit Herzerkrankungen vermieden werden. Bei gesundheitlichen Bedenken wählen Sie ein kühleres Bad oder setzen Sie sich in einen flacheren Bereich des Beckens.
Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum. before Baden. Alkohol erweitert die Blutgefäße und entwässert den Körper, wodurch ein heißes Bad gefährlich werden kann. Am besten badet man nüchtern. Mäßiger Genuss. nach Ein Bad im Onsen (ähnlich wie ein Bier im Biergarten oder ein Drink nach dem Baden) ist unbedenklich, sobald man sich abgekühlt und ausreichend mit Wasser versorgt hat. Baden Sie niemals in einem Onsen, wenn Sie sich betrunken oder krank fühlen.
Die meisten Onsen traditionell Sichtbare Tätowierungen sind nicht erlaubt.Diese Regel (die auf historischen Bedenken gegenüber der Yakuza beruht) wird in vielen Einrichtungen noch immer durchgesetzt. Wenn Sie also tätowiert sind, seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihnen in manchen Bädern der Zutritt verweigert werden könnte.
Die Regelungen sind unterschiedlich. Manche Onsen weisen Gäste mit Tätowierungen generell ab, andere erlauben sie, wenn sie klein und vollständig mit einem Verband abgedeckt sind. 2016 rief die Regierung die Onsen sogar dazu auf, gegenüber ausländischen Gästen flexibler zu sein. Informieren Sie sich daher im Voraus: Einige Onsen geben ausdrücklich an, dass sie Gäste mit Tätowierungen (sofern diese abgedeckt sind) willkommen heißen.
Nutzen Sie Online-Ratgeber und Filter. Webseiten wie Onsen Japan oder Reiseblogs listen oft Onsen auf, bei denen Tattoos erlaubt sind. Die Touristeninformationen von Städten wie Kinosaki oder Beppu nennen explizit solche Bäder. Wichtige Suchbegriffe sind „Tattoo-freundliches Onsen“ oder „Tattoos OK Kyōfū“ usw. Auch Reisebüros in Japan können hilfreich sein.
Ja, viele Reisende decken kleine Tattoos mit wasserfesten Pflastern oder speziellen Tattoo-Versiegelungsaufklebern (erhältlich in Apotheken) ab. In vielen Fällen lässt das Personal einen baden, wenn die Tätowierung vollständig bedeckt ist. Das ist zwar nicht garantiert, funktioniert aber oft genug, dass es von Onsen-Guides empfohlen wird.
Absolut. Eine Buchung vornehmen Kashikiri Ein privates Bad bedeutet, dass Sie alleine sind und die Tattoo-Regeln daher nicht gelten. Dies ist die einfachste Lösung, wenn Sie viele oder große Tattoos haben. Es kostet extra, aber viele Ryokan und sogar Tages-Spas bieten stundenweise private Badewannen für Paare oder Familien an.
Onsen für Männer und Frauen (KonyokuEs gibt sie zwar, aber sie sind selten. Wenn Sie es ausprobieren möchten, informieren Sie sich über die jeweiligen Resorts (einige Onsen-Orte haben noch ein oder zwei gemischte Becken). Die Verhaltensregeln in Konyoku sind wie in jedem Onsen: Waschen Sie sich vorher und verhalten Sie sich leise. Viele benutzen hier Badekleidung oder Handtücher, um ihre Scham zu bedecken. Sollten Sie versehentlich in ein Konyoku geraten, verhalten Sie sich einfach respektvoll – bedecken Sie sich außerhalb des Wassers mit Ihrem Handtuch und begeben Sie sich leise hinein.
Kinder sind willkommen, Säuglinge mit Windeln sind jedoch in der Regel nicht erlaubt (Verunreinigungsgefahr des Wassers). Als allgemeine Richtlinie gilt: Babys sollten mindestens 6 Monate (bei privatem Bad) bzw. etwa 1 Jahr (öffentliches Bad) alt und trocken sein. Ältere Kinder sind meist erlaubt. Oft können Kinder unter 6 Jahren mit einem Elternteil – egal ob Mann oder Frau – zusammen baden. Für kleine Kinder, die noch nicht trocken sind, empfiehlt sich ein privates Familienbad. Hinweis: Mit „Kindern“ sind in der Regel Kinder bis etwa 12 Jahre gemeint.
Zu den bekanntesten Onsen-Orten zählen Kusatsu (Gunma) mit seinen ergiebigen Quellen und der legendären Heilkraft des Wassers, Hakone (nahe Tokio) mit seinen Bergpanoramen und seiner guten Erreichbarkeit, Beppu (Kyushu) mit seinen vielfältigen Quellen und Sandbädern, Yufuin (Kyushu) mit seiner malerischen, ländlichen Atmosphäre, Noboribetsu (Hokkaido) mit seiner beeindruckenden Vulkanlandschaft, Kinosaki (Hyogo) mit seinem charmanten Onsen-Erlebnis am Flussufer, Dōgo (Ehime) mit seiner Geschichte und Architektur sowie Ibusuki (Kagoshima) mit seinem berühmten Sandbad. Jeder Ort hat seinen eigenen Reiz – wer Schnee sucht, sollte die Alpenorte besuchen; wer es lieber etwas ruhiger mag, ist in Atami oder Izu genau richtig.
Für einen Kurztrip empfiehlt sich eine Region. Von Tokio aus bietet sich beispielsweise ein Tagesausflug nach Hakone an (mit einer morgendlichen Wanderung oder einem Besuch im Kunstmuseum, anschließendem Bad). Für drei Tage könnten Sie Osaka→Kinosaki (mit einer Übernachtung in Kinosaki) oder Kyoto→Beppu (über Fukuoka) bereisen. Eine Woche Reiselänge bietet sich für Kyushu (Fukuoka→Yufuin→Beppu→Kurokawa), Hokkaido (Sapporo→Noboribetsu→Shiretoko) oder Zentraljapan (Tokio→Hakone→Nagano→Yuzawa) an. Verbringen Sie unbedingt mindestens eine Nacht in einem Ryokan, um die Kaiseki-Küche und das morgendliche Bad in vollen Zügen zu genießen.
Ja. Von Tokio aus bieten sich beliebte Kurztrips nach Hakone und Atami (an der Küste) oder nach Kusatsu in Gunma an (Umstieg über Takasaki erforderlich). Von Kyoto aus ist Kinosaki Onsen im nördlichen Hyōgo ein beliebtes Ziel für einen ein- bis zweitägigen Abstecher mit dem Zug. Weitere Optionen in der Region Kyoto sind Ōku/Arashiyama (Arima Onsen). Darüber hinaus sind fast alle Onsen-Orte mit etwas Planung und Shinkansen oder Regionalzügen erreichbar.
Der Eintritt in ein öffentliches Bad kostet in der Regel 300–800 Yen für Erwachsene, Kinder zahlen weniger. Private Bäder (Kashikiri) sind extra – oft 500–2.000 Yen pro Zeitfenster. Die Zimmerpreise in Onsen-Ryokan variieren stark (ab 8.000 Yen pro Person und Nacht, zuzüglich Verpflegung). Handtücher und Toilettenartikel kosten in kleinen Bädern üblicherweise 100–200 Yen pro Stück, sofern sie nicht bereitgestellt werden.
Viele Ryokan verfügen über ein Onsen-Bad. innen Bestimmte Zimmer (manchmal als „privates Onsen im Innenbereich“ beworben) verfügen über ein eigenes Onsen. Dieses ist im Zimmerpreis inbegriffen. Falls Sie ein separates privates Onsen (außerhalb des Zimmers) wünschen, fragen Sie bitte bei der Buchung oder beim Check-in nach. In manchen Hotels können Gäste das Familienbad stundenweise reservieren. Sollte dies nicht auf der Website erwähnt sein, kontaktieren Sie uns bitte vorab per E-Mail oder Telefon, um dies zu bestätigen.
Im Winter locken schneebedeckte Onsen: Man denke an die Bergquellen in Nagano, Ginzan Onsen (Yamagata) oder Sukayu in Aomori. Im Sommer sind mildere Regionen oder höhere Lagen angenehm (das Siedende Wassertal in Hokkaido ist selbst im Sommer kühl, ebenso wie Küsten-Onsen wie Tsunai in Iwate). Küsten-Onsen (z. B. auf der Izu-Halbinsel oder in der Bucht von Toyama) können in den wärmeren Monaten ebenfalls sehr schön sein. Onsen-Orte heben auf ihren Tourismus-Websites oft ihre beste Reisezeit hervor, daher sollte man sich bei der Planung über das Klima informieren.
Es wird behauptet, dass ein warmes Bad die Durchblutung verbessert, Muskel- und Gelenkschmerzen lindert, Stress reduziert und positive Auswirkungen auf die Haut hat. Einige Studien zeigen moderate Ergebnisse (niedrigerer Blutdruck, bessere Gelenkschmerzen), aber keine Wunderwirkung. Im Wesentlichen wirkt ein warmes Bad entspannend und kann die Herz-Kreislauf-Gesundheit sanft unterstützen.
Grundsätzlich ja, aber mit Vorsicht. Schwangeren Frauen wird empfohlen, milde Onsen zu genießen (sie wärmen den Körper), sollten aber… Zeitlimit Und WassertemperaturVermeiden Sie Überhitzung: Baden Sie nicht länger als 10–15 Minuten und nutzen Sie nach Möglichkeit kühlere Becken. Informieren Sie die Einrichtung und beachten Sie ärztlichen Rat. Sollten Sie sich unwohl fühlen oder Ihnen schwindelig werden, verlassen Sie das Bad und ruhen Sie sich aus.
Sie sollten sich vorher ärztlich beraten lassen. Das Onsen-Ministerium rät Patienten mit Herzerkrankungen, sehr heißes Wasser zu meiden. Nach ärztlicher Unbedenklichkeit sollten sie mildere Bäder nutzen, nur die Beine einweichen und die Badezeit kurz halten. Herzschrittmacher und die meisten Implantate sind im Wasser unbedenklich, solange man sich langsam bewegt und ausreichend trinkt.
Viele ältere Menschen genießen Onsen sicher, doch sollte der Ein- und Ausstieg langsam erfolgen, um Stürze oder Schwindel zu vermeiden. Wie bereits erwähnt, können Geländer oder Stühle hilfreich sein. Bei Bedarf kann eine Familienbadewanne oder eine Badewanne mit Lift genutzt werden. Gerade für ältere Badegäste ist es wichtig, zwischen den Bädern ausreichend zu trinken und sich auszuruhen.
Kinder ab etwa einem Jahr (und die bereits trocken sind) können problemlos ins Onsen. Kleinkinder kommen unter Aufsicht gut zurecht (oft halten die Eltern sie auf dem Arm). Säuglinge in Windeln sollten nicht In öffentlichen Bädern ist Vorsicht geboten (Hygieneproblematik). Viele Eltern warten, bis ihr Kind selbstständig die Toilette benutzen kann, bevor sie es mit ins Onsen nehmen. Das Wasser kann sich für ein kleines Kind sehr heiß anfühlen, daher sollte man es immer vorher testen und gegebenenfalls zusätzliches Wasser zum Abkühlen mitbringen.
Onsen werden seit mindestens 1300 Jahren genutzt. Frühe Aufzeichnungen (8. Jahrhundert) berichten von Kaisern und Pilgern, die die Quellen zur Heilung aufsuchten. Im Laufe der Zeit verbreitete sich diese Praxis – in der Edo-Zeit waren heiße Quellen beliebte Erholungsorte für alle Bevölkerungsschichten. Um die Onsen herum entstanden Ryokan-Gasthäuser, und das Baden entwickelte sich von einem religiösen Heilungsritual zu der gesellschaftlichen Aktivität, die wir heute kennen.
Für Japaner ist das Baden in natürlichen heißen Quellen Tradition und Entspannung zugleich. Es verkörpert Respekt vor Reinheit und Natur. Onsen-Orte dienten historisch als Treffpunkte der Gemeinschaft, und das gemeinsame Baden (ohne Kleidung) gilt als verbindendes Element, frei von Standesunterschieden. Bis heute besuchen viele Japaner regelmäßig die Onsen ihrer Heimatstadt, um sich rituell zu erholen und die Familienbande zu stärken. Kurz gesagt: Onsen spiegeln Werte wie Gemeinschaft, rituelle Reinigung und Harmonie mit der Natur wider.
Viele Regeln drehen sich um BenehmenStille oder leises Sprechen zeugen von Respekt. Nacktheit spiegelt die Vorstellung wider, dass alle im Bad gleichberechtigt sind. Gründliches Waschen vor dem Baden dient der gemeinschaftlichen Reinheit. Diese Bräuche entspringen einem kulturellen Fokus auf Harmonie (wa) und Reinheit. Sie zu befolgen zeigt, dass man diese Werte achtet.
Das Gesetz über heiße Quellen (1980) definiert die Wasserstandards für Onsen (25 °C, Mineralgehalt) und ermöglicht es den Kommunen, Bäder zu zertifizieren. Die kommunalen Behörden überprüfen die Onsen regelmäßig, um die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten. Es gibt außerdem Gesetze, die die Veröffentlichung der Wasserqualität (pH-Wert, Mineralien) in jedem Bad vorschreiben. Einrichtungen müssen diese Regeln befolgen, um sich legal als Onsen bezeichnen zu dürfen.
Ja, es gab in letzter Zeit Fälle. Zum Beispiel Kusatsu Onsen Nach mehreren aufeinanderfolgenden Trockenperioden musste die Wassermenge zeitweise reduziert werden, um die Quelle zu schützen. Auch kleinere Onsen-Dörfer in der Nähe von Großstädten haben die Bohrung neuer Quellen eingeschränkt, um das Grundwasser zu schonen. In seltenen Fällen (wie nach dem Erdbeben von 2011) fielen einige Quellen in manchen Gebieten vollständig aus. Im Allgemeinen sind Schließungen lokal und vorübergehend. Informieren Sie sich über die aktuelle Lage des jeweiligen Ortes, den Sie besuchen möchten; die Onsen-Branche ist im Allgemeinen weiterhin geöffnet.
Klimatrends (wärmere Winter, weniger Schnee) können die Saisonalität der Onsen verändern. Noch gravierender ist jedoch, dass starker Tourismus die Wasserversorgung und die Parkplatzsituation in kleinen Orten belastet. Einige Gemeinden begegnen diesem Problem mit Besucherbegrenzungen oder indem sie Reisen außerhalb der Hauptsaison fördern. Positiv ist, dass die Tourismuseinnahmen viele Projekte zum Erhalt der Onsen finanzieren. Verantwortungsbewusstes Reisen – mit Übernachtungen und Einhaltung der Sperrstunden – trägt zum Fortbestand dieser sensiblen Onsen-Orte bei.
Ja. Die Geschlechterkennzeichnung ist in der Regel einfach (男 für Männer, 女 für Frauen). Umkleidekabinen sind gut sichtbar. Viele größere Anlagen bieten englische Hinweise (z. B. „Bitte zuerst duschen“). Im Zweifelsfall achten Sie einfach auf die farbigen Noren oder fragen Sie das Personal in einfachem Englisch: Japanische Onsen-Mitarbeiter sind Touristen gegenüber im Allgemeinen sehr hilfsbereit. Auch Checklisten zum Ausdrucken oder als PDF (wie dieser Leitfaden) sind praktisch. Bedenken Sie, dass jedes Jahr viele Ausländer Onsen besuchen, daher sind die meisten Einrichtungen an nicht-japanische Gäste gewöhnt.
Kleine Tattoos sollten wie oben beschrieben mit Pflastern abgedeckt werden. Bei größeren Tattoos empfiehlt sich ein privates oder Familienbad. Manche Onsen erlauben es, im Waschbereich oder außerhalb der Bäder zu bleiben, falls das Abdecken nicht ausreicht – dies ist jedoch unterschiedlich. Wichtig ist Offenheit: Manche Reisende zeigen dem Personal diskret ihr verbundenes Tattoo und fragen um Erlaubnis. Diskussionen sind nicht ratsam; stattdessen kann man ein anderes Onsen aufsuchen oder einen privaten Pool nutzen.
Binden Sie Ihre Haare hoch zu einem Dutt oder Pferdeschwanz, damit sie nicht ins Wasser schleifen. In den Badehäusern finden Sie Kämme und Haargummis an den Waschbecken, sodass Sie Ihre Haare vor dem Betreten der Dusche richten können. Waschen Sie Ihre Haare unter der Dusche gründlich und spülen Sie Shampoo und Spülung vollständig aus. So stellen Sie sicher, dass keine Seife in die Gemeinschaftsdusche gelangt (und vermeiden allergische Reaktionen bei anderen).
Nein, im Badebereich ist das Fotografieren verboten. Am besten lassen Sie Ihr Handy im Spind oder an Land. Kameras und Handys sind in den Schwimmbädern und Umkleideräumen strengstens untersagt – es geht hier um Ihre Privatsphäre. Selbst das Fotografieren des Außenbereichs oder des Eingangs ohne Erlaubnis kann missbilligt werden. Viele Bäder haben ein „Kameras verboten“-Schild. Planen Sie also, ohne Kameras hineinzugehen oder nutzen Sie sie einfach verantwortungsvoll. draußen der Badezimmerbereich.
Nein. Anders als in manchen Ländern gibt man dem Badepersonal kein Trinkgeld. (Wenn Sie sich bei einem persönlichen Angestellten für besonders guten Service bedanken möchten, ist ein kleines Trinkgeld in einem Umschlag möglich, aber nicht erforderlich.) Trinkgelder gehören im Allgemeinen nicht zur Etikette. Stattdessen ist es angebracht, sich mündlich zu bedanken.
Häufige Fehler sind: sich vorher nicht waschen; Handtücher im Bad tragen; mit Wunden oder Schweiß auf der Haut ins Bad gehen; laut sprechen; und zu schnell einsteigen (was Schwindel verursacht). Manche verstehen auch die Beschilderung falsch oder landen im falschen Bad. Am besten beobachtet man andere und befolgt jeden Schritt dieser Anleitung.
Piercings: Kleiner Körperschmuck ist in Onsen normalerweise kein Problem (hängende Ohrringe sollten Sie nach Möglichkeit entfernen). Ohr- und Nasenpiercings sind in der Regel unproblematisch. Bitte spucken Sie den Schmuck nicht aus – behandeln Sie ihn wie Kleidung (reinigen Sie ihn vorher).
Prothesen/Medizinprodukte: Wenn Sie einen Herzschrittmacher oder Implantate (Platten/Schrauben) tragen, ist ein Besuch im Onsen unbedenklich; diese haben keine Auswirkungen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit Elektrorollstühlen oder anderen elektrischen Geräten: Entfernen Sie die Batterien und schützen Sie die Elektronik vor Wasser. Falls Sie einen Stomabeutel oder Ähnliches tragen, achten Sie auf Diskretion und stellen Sie sicher, dass die Austrittsöffnung sauber ist. Viele Menschen mit medizinischen Implantaten können problemlos baden, fragen Sie aber im Zweifelsfall Ihren Arzt.
Ja. Suchen Sie nach dem Begriff. Kashikiri Onsen Oder informieren Sie sich über die Ausstattung Ihres Hotels. Viele traditionelle Gasthäuser werben mit privaten Bädern. Zur Buchung reservieren Sie entweder über die Website Ihrer Unterkunft oder bei Ihrer Ankunft an der Rezeption. In manchen Fällen können Sie auch ohne Reservierung vorbeikommen (sofern verfügbar) oder am Tagesschalter nachfragen. Private Bäder kosten in der Regel extra (oft für eine Stunde). Wenn Sie unbedingt ein privates Bad wünschen, geben Sie dies am besten gleich bei der Buchung Ihrer Reise oder Unterkunft an.
Ja. Beispielsweise ermöglichen die Apps „Onsen Map“ oder „Onsen Finder“ (Android/iOS) das Filtern nach Ausstattung. Auch die Websites der Japanischen Nationalen Tourismusorganisation und des Japanischen Onsen-Verbandes bieten Suchfunktionen. Buchungsplattformen wie Jalan und Rakuten erlauben das Filtern nach Bädern, privaten Pools oder barrierefreiem Zugang. Websites wie OnsenJapan.net kennzeichnen mitunter tätowierungsfreundliche Einrichtungen. Reiseblogs und lokale Tourismusbüros führen ebenfalls häufig aktualisierte Listen.
Packliste: Zwei Handtücher (Bade- und Handtuch); Badebekleidung nur, wenn Sie ein ungewöhnliches Onsen besuchen möchten, in dem dies erlaubt ist (normalerweise nicht nötig); Haargummi; Kleingeld für Schließfächer; Wechselkleidung; persönliche Toilettenartikel. Ryokan-Gäste sollten ein Handy-Ladegerät mitbringen (die Bäder haben Steckdosen im Außenbereich). (Die meisten Gasthäuser stellen Yukata, Hausschuhe, Handtücher und Shampoo/Seife zur Verfügung.)
(Hinweis: Führen Sie immer Bargeld für kleine Bäder und Onsen-Gebühren mit sich. Überprüfen Sie die Zug-/Flugzeiten und die Schließzeiten der Onsen an Reisetagen.)
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