Pariser Käseladenführer: 25 der besten Fromagerien

Pariser Käseladenführer: 25 der besten Fromagerien

Die Pariser Fromageries sind kulinarische Wahrzeichen für sich. Dieser Reiseführer stellt die über 25 besten Käsegeschäfte in allen 20 Arrondissements vor und verbindet Ladenbeschreibungen mit praktischen Tipps. Leser lernen die Fachsprache der Fromager kennen, erkennen saisonale Spezialitäten und erfahren mehr über die lokalen Gepflogenheiten. Routen durch die Viertel verbinden die Käsesuche mit Sightseeing. Insider-Tipps – von Tricks zum Vakuumieren bis hin zu Empfehlungen für passende Speisenbegleitungen – sorgen dafür, dass Besucher wie die Pariser selbstsicher einkaufen können. Das Ergebnis ist eine detailreiche Tour durch die lebendige Käsewelt von Paris, die Reisende bestens ausrüstet, um authentische Käsesorten, Kioske und Verkostungen in der ganzen Stadt zu genießen.

Paris wird oft als Käsehauptstadt bezeichnet, denn Frankreich produziert weit über tausend verschiedene Käsesorten. Die traditionsreichen Fromagerien (Käsegeschäfte) spiegeln dieses Erbe wider und vereinen handwerkliches Können, regionalen Stolz und persönlichen Service. Im Folgenden finden Sie einen umfassenden, nach Arrondissements geordneten Leitfaden, der Ihnen hilft, Pariser Käse wie ein Einheimischer einzukaufen – von erstklassigen Boutiquen bis hin zu lebhaften Marktständen, mit Tipps, wonach Sie fragen, was Sie kaufen und wie Sie ihn am besten mit nach Hause nehmen.

  • Laurent Dubois Käsegeschäft – Mehrere Standorte (Saint-Germain 5, St-Antoine 4 usw.). Dubois, eine der renommiertesten Fromagerien von Paris, bietet seltene Spezialitäten (z. B. Schafskäse mit schwarzem Trüffel) und hochwertige Klassiker. Die Mitarbeiter sind mehrsprachig und vakuumieren Ihre Auswahl.
  • Barthélémy (7. Arrondissement) – Ein Pariser Klassiker, bekannt für seine innovativen Eigenkreationen (wie etwa Fourme d'Ambert mit Kirschen und mit Feigen gefüllter Brie). In dem gemütlichen Laden mit Marmor- und Holzelementen (siehe Foto oben) erwartet Sie eine große Auswahl an französischen Spezialitäten; der Service ist freundlich und persönlich.
  • Käserei Monbleu – „Vater Käse“ (11. Arrondissement) – Ein moderner Laden mit Bistro, geführt vom MOF-Käsemeister Pierre Gay. Monbleu ist bekannt für seine herzhaften Alpkäse und fairen Preise (für jeden Geldbeutel ist etwas dabei). Im Winter gibt es Raclette-Abende à discretion mit raffinierten Geschmacksrichtungen (Trüffel, schwarzer Knoblauch, Espelette). Unbedingt den Wacholder-geräucherten Ziegenkäse zum Mitnehmen probieren!
  • Der kleine Bauernhof (2. Arrondissement) – Ein kleines Geschäft in der Rue Montorgueil mit treuer Stammkundschaft. Freundliches Personal berät Sie bei der Auswahl, und die Straße ist gesäumt von Bäckereien und Weinhandlungen – ideal für ein Picknick.
  • Bei Virginie (18. Arrondissement, Montmartre) – Ein Familienbetrieb in dritter Generation in einem traditionellen Ladenlokal in Montmartre. Hier gibt es ungewöhnliche regionale Käsesorten (z. B. einen mit Pfeffer überbackenen „Brie façon Tigre“ oder einen mit Blumen verzierten Ziegenkäse). Reisende schätzen besonders, dass die aufmerksamen Mitarbeiter die Einkäufe kostenlos vakuumieren.
  • Hardouin-Langlet (Marché d'Aligre, 12. Arrondissement) – In der Feinkosthalle des Marché Beauvau bietet diese Theke rund 350 Käsesorten (über 90 % Rohmilch) an. Inhaber Cyrille Langlet pflegt enge Beziehungen zu allen Milchbauern und legt besonderen Wert auf regionale Butter und handwerklich hergestellten Käse. Die Kreidetafel mit saisonalen Spezialitäten (und ein wenig Planung) hilft den Kunden, sich in der Vielfalt zurechtzufinden.
  • Käsegeschäft: Worte von Käseherstellern (10. Arrondissement, nahe République) – Paroles ist mehr als nur ein Geschäft: Es ist eine Verkostungsbar und ein Lernzentrum. Unter der Leitung des passionierten Käsehandwerkers Pierre Brisson bietet es rund 150 handgefertigte Käsesorten und Weinproben an. Im Untergeschoss befindet sich ein Gewölbekeller für Reifungs- und Käsekurse – ideal für Käseverkostungen oder eine entspannte Käseplatte im Gespräch mit dem fachkundigen Personal.
  • Käserei Quatrehomme (9. Arrondissement, Rue des Martyrs) – Eine traditionsreiche Boutique unter der Leitung von Marie Quatrehomme (Frankreichs erste weibliche „Meilleur Ouvrier de France“ für Käse, 2000). Quatrehomme ist berühmt für ihre kreativen Produkte (zum Beispiel Manchego mit schwarzem Knoblauch) und betreibt am Wochenende sogar eine Weinbar.
  • Androuet (7. Arrondissement, Rue de Verneuil) – Eine Fromagerie mit leuchtend roter Tür und alpinem Flair. Drinnen laden geflieste Wände und eine Karte der französischen Käseregionen zum Probieren ein. Inhaber Stéphane Blohorn (MOF 2008) hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Käse als französisches Kulturgut anerkannt wurde. Der Laden ist besonders bekannt für seine Ziegen-Crottins und saisonale Spezialitäten wie Rohmilchkäse wie Soumaintrain. Unbegrenzte Verkostungen werden vom Personal ausdrücklich empfohlen.
  • Der Käseladen des Louvre (1. Arrondissement) – Eine geräumige Boutique nur wenige Schritte vom Louvre/Samaritaine entfernt. Täglich geöffnet (Montag–Samstag 10–20 Uhr), bietet sie eine große Auswahl an Käsesorten mit geschützter Ursprungsbezeichnung (AOP) sowie Wurstwaren und frische Produkte. Der Laden veranstaltet außerdem täglich Käse- und Weinproben in den nahegelegenen historischen Weinkellern „Caves du Louvre“ – eine faszinierende Möglichkeit, Paris kulinarisch zu entdecken.

Jedes der oben genannten Geschäfte hat seinen eigenen Charakter, sein eigenes Preisniveau und seine eigenen Spezialitäten, aber alle werden von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen hoch bewertet.

Die Pariser Käsekultur verstehen

In Frankreich ist Käse mehr als nur ein Lebensmittel – er ist Teil des kulturellen Erbes. Noch heute herrscht in den Pariser Käsereien eine familiäre Atmosphäre. Viele Pariser besuchen wöchentlich denselben Laden, sodass die Angestellten sie oft persönlich kennen. Diese Läden legen Wert auf handwerkliches Können und Herkunftsland und beziehen ihren Käse nach traditionellen Methoden aus bestimmten Regionen. Französische Käsesorten tragen Siegel wie AOP (Appellation d'Origine Protégée, eine Garantie für Herkunft und Herstellungsverfahren) und IGP (geschützte geografische Angabe), die ihre Authentizität garantieren. (Zum Beispiel ist Camembert de Normandie AOP-zertifiziert.)

Pariser kaufen eine große Auswahl an Käsesorten – typischerweise eine Mischung aus Kuh-, Ziegen- und Schafskäse. Die Geschäfte sortieren die Käse oft nach Milchsorte: Man findet beispielsweise ein Stück Camembert in der Kuhmilchabteilung, Roquefort in der Schafskäseabteilung und frischen Ziegenkäse in der Ziegenkäseabteilung. Die Saison spielt eine wichtige Rolle: Gereifte Winterkäse (wie Mont d'Or) weichen leichteren Frühlingskäsen, und selbst die wechselnden Weidebedingungen beeinflussen den Geschmack subtil. Im Prinzip bietet jede Fromagerie von allem etwas an, aber der Schwerpunkt liegt auf lokalen Spezialitäten – zum Beispiel Mont-Saint-Michel-Käse in den Geschäften in der Nähe von Notre-Dame oder Alpenkäse in Saint-Germain.

Zwei Begriffe können Verwirrung stiften: „Fromagerie“ und „Crèmerie“. Beide finden sich oft auf Ladenschildern, doch heutzutage gibt es kaum noch einen Unterschied. Ursprünglich verkaufte eine Crèmerie Milchprodukte (Milch, Butter, Joghurt, einige Käsesorten), während sich eine Fromagerie auf Käse spezialisierte. In Paris findet man Käse jedoch unter beiden Bezeichnungen. Und wundern Sie sich nicht, wenn von „Affinage“ (der Kunst der Käsereifung) die Rede ist; viele Spitzenläden lassen ihren Käse selbst in hauseigenen Höhlen oder Spezialkellern reifen. So wird sichergestellt, dass jeder Käselaib genussreif ist.

Ein weiterer besonderer Titel ist Maître Fromager („Meisterkäser“), der im Wettbewerb „Meilleur Ouvrier de France“ verliehen wird. So tragen beispielsweise Pierre Gay (Leiter von Monbleu) und Stéphane Blohorn (Androuet) den Titel Maître Fromager. Diese Auszeichnungen spiegeln die Sorgfalt wider, die bei der Auswahl und Reifung der Käsesorten angewendet wird.

Kurz gesagt, eine Pariser Fromagerie ist eine Mischung aus Geschäft, Schule und Bühne. Die Atmosphäre ist entspannt, aber fachkundig. Anders als ein gewöhnlicher Supermarkt ist eine Fromagerie ein Ort zum Lernen: Die Käsehändler erklären Ihnen gerne die Feinheiten jedes einzelnen Käsestücks und helfen Ihnen bei der Auswahl. Eine Reisende erzählte einmal, wie sie in einer Fromagerie in der Rue Cler von einem Verkäufer Chabichou und Selles-sur-Cher verkostet wurde und ihm dabei ganz nebenbei die Begriffe „Affinage“ (Reifung) erklärte. Diese Szene ist typisch für das Einkaufen in Paris: persönlicher Service, kleine Wissensvermittlung und die gemeinsame Leidenschaft für Käse.

Was macht Pariser Käsegeschäfte so besonders?

Pariser Käsereien unterscheiden sich in einigen Punkten von gewöhnlichen Geschäften. Erstens in Vielfalt und Qualität: Selbst kleine Läden führen Dutzende Käsesorten, von allgegenwärtigen Camemberts und Comtés bis hin zu schwer erhältlichen regionalen Spezialitäten. Zweitens im persönlichen Service: Käsehändler beraten ihre Kunden gern. In der Fromagerie Cler (7. Arrondissement) beispielsweise erklärte ein engagierter Verkäufer einer Touristin drei Ziegenkäsesorten, indem er fragte, ob sie „jung oder gereift“ bevorzuge, und erklärte, dass längere Reifezeit zu einem kräftigeren Geschmack führe. In Paris ist solch individuelle Beratung üblich.

Drittens: Neuheit und Kreativität. Viele Läden stellen einzigartige Kreationen her oder geben sie in Auftrag. So verkauft Barthélémy beispielsweise einen „Brie façon Tigre“ – einen mit Pfeffer und Kräutern panierten Brie – und Laurent Dubois bietet einen mit Kräutern verfeinerten Époisses sowie einen Brillat-Savarin mit gesalzenem schwarzen Trüffel an. Diese Kombinationen gehen weit über das Übliche hinaus. Für experimentierfreudige Kunden gibt es sogar Trüffelkäse, der nur im Winter erhältlich ist (siehe „Trüffelkäse“ weiter unten), oder regionale Kooperationen (wie zum Beispiel mit Wacholder geräucherter Ziegenkäse). Diese Mischung aus Tradition und Innovation verleiht den Pariser Läden ein besonderes Flair.

Letztendlich liegt der Charme eines Pariser Käseladens ebenso sehr in den Menschen wie in den Produkten. Viele Fromagerien heißen englischsprachige Kunden willkommen, besonders in Touristenvierteln. Man findet dort oft jüngere Mitarbeiter in T-Shirts mit witzigen Käse-Sprüchen (z. B. „Père Lacheese“ und „Eat Raclette“ bei Monbleu), die genauso gern über Käse plaudern wie ihre langjährigen Kollegen. Kurz gesagt: Jede Fromagerie ist eine kleine Welt für sich – mit eigener Geschichte, eigener Auswahl und eigenem Charakter, allesamt geprägt von der Liebe zum Käse.

Die Kunst der Reifung (Käsereifung)

Ein Schlüsselmotiv in einer Fromagerie ist Raffinierung Die sorgfältige Reifung, die Geschmack und Textur entwickelt, ist ein wichtiger Bestandteil vieler Pariser Läden. Viele erwähnen die Reifung explizit oder zeigen ihre Reifekeller. So hat beispielsweise Taka & Vermo (10. Arrondissement) einen eigenen Reifungsraum gebaut, damit die Inhaber mit verschiedenen Reifungsmethoden experimentieren können. Auch Paroles de Fromagers verfügt über Keller aus dem 17. Jahrhundert, in denen die Käse zwischen den einzelnen Arbeitsgängen langsam reifen.

Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie in Paris Käse kaufen, ist dieser oft perfekt gereift. Ein halbfester Kuhkäse kann jung zart und cremig sein, länger gereift hingegen trockener und pikanter; der Käsehändler wird Ihnen das in der Regel erklären. Fragen Sie ruhig nach der Reifezeit – ein guter Affineur wird Ihnen die Bedeutung dieser Zeitspanne erläutern. (Wie ein Pariser Käseexperte anmerkte, benötigt junger Weichkäse für jeden Reifetag einen Schnitt, um sofort optimale Reife zu erreichen.) Kurz gesagt: Die Affinage ist das, was Pariser Käse vom Gewöhnlichen zum Außergewöhnlichen macht, und viele Käsereien sind stolz darauf, den Käse vor Ort reifen zu lassen oder ideale Reifebedingungen zu schaffen.

Vollständiger Leitfaden zum Käseeinkauf in Paris

Der Besuch einer Pariser Fromagerie sollte ein unvergessliches Erlebnis sein. Mit diesen praktischen Tipps kaufen Sie wie ein Profi ein.

  • Lerne ein paar französische Redewendungen. Ein höfliches „Bonjour“ beim Betreten des Hauses schafft eine freundliche Atmosphäre. Wichtige Redewendungen sind: Ich möchte… („Ich möchte…“), „Welchen Käse empfehlen Sie?“ („Welchen Käse würden Sie empfehlen?“) und „Könnten Sie mir etwa 200 Gramm von diesem Käse abschneiden?“ („Könnten Sie mir bitte etwa 200 g von diesem Käse abschneiden?“). Die Mitarbeiter im Käsegeschäft wissen die Mühe zu schätzen. (Gute Nachricht: Viele wechseln bei Bedarf ins Englische, sodass Sie sich gut verständigen können.)
  • Seien Sie darauf vorbereitet, Fragen zu beantworten. Pariser Käsehändler drehen oft den Spieß um und beraten Sie. Sie fragen Sie vielleicht: Was möchten Sie zum Käse servieren? – Wein, Wurstwaren oder einfach nur Brot – und Wann Sie fragen, wann Sie den Käse essen möchten (jetzt oder erst in ein paar Tagen). Solche Details entscheiden darüber, welche Käsesorten genussreif sind. Auch nach dem Reifegrad werden Sie gefragt: Soll der Ziegenkäse mild oder eher würzig sein? Diese Beratung ist sogar erwünscht. Wenn Sie beispielsweise sagen: „Ich möchte etwas probieren, das ich noch nicht kenne“, wird Ihnen ein Verkäufer in einer Käserei auf dem Markt von Cler gerne neue Ziegenkäsesorten (Chabichou, Pouligny, Valençay usw.) empfehlen und die Unterschiede erklären.
  • Bitten Sie um Muster. Gehen Sie niemals davon aus, dass Sie nicht schmecken können. Pariser Traditionen. ermutigen Probieren. Käse mit Rinde wird üblicherweise stückweise verkauft und kann für eine kleine Kostprobe aufgeschnitten werden. Scheuen Sie sich nicht, zu sagen „Darf ich bitte probieren?“ („Darf ich bitte probieren?“). Ein freundlicher Käsehändler schneidet Ihnen gerne ein Stück Camembert ab oder sagt: „Nur zu, probieren Sie!“. (Der Reiseführer „Everyday Parisian“ merkt an, dass „nicht jeder Käse jedem schmeckt“ und dass Käsehändler das wissen, aber dennoch zum Probieren vor dem Kauf raten.) Hinweis: Sehr kleine, ganze Käsestücke, die einzeln verkauft werden, können in der Regel nicht zum Probieren ausgepackt werden.
  • Kaufen Sie saisonal ein. Französische Käsesorten sind stark saisonabhängig. Das Team von La Cuisine Paris empfiehlt, nachzufragen. „Was passiert gerade?“ („Was hat gerade Saison?“). Frischer Ziegenkäse hat beispielsweise im Frühling seinen Höhepunkt, Weichkäse im Sommer, während Mont d’Or und Raclette im Winter besonders beliebt sind. Verpassen Sie nicht die saisonalen Highlights: Fragen Sie im Winter nach Mont d’Or (einem cremigen Käse aus der Franche-Comté, der oft warm serviert wird) oder nach Trüffel-Brie; im Sommer sollten Sie nach Honig-Chèvre oder Alpenkäse vom Typ Tommes Ausschau halten.
  • Achten Sie auf Preise und Portionsgrößen. Käse wird nach Gewicht verkauft. Der Preis pro Kilogramm ist üblicherweise angegeben. Generell gilt: Ältere oder aufwändiger hergestellte Käsesorten sind teurer. Ein 36 Monate gereifter Comté kann deutlich teurer sein als der gleiche Käse nach 12 Monaten. (Ein Kunde merkt an, dass das Personal sogar danach fragt.) „Wie alt soll Ihr Comté sein?“ und „der Preis steigt mit zunehmendem Alter“.) Andererseits sind beliebte Alltagssorten wie Camembert oder junger Ziegenkäse im Vergleich sehr günstig. Man kann so wenig kaufen, wie man möchte – sogar 2–3 Scheiben (ca. 100 g) sind üblich –, obwohl Geschäfte aus hygienischen Gründen oft eine Mindestmenge (z. B. 50–100 g) vorschreiben.
  • Das Timing ist entscheidend. Die meisten Käsegeschäfte schließen Sonntags (ein üblicher Ruhetag für Geschäfte) haben viele Läden geschlossen, und montags sind viele Geschäfte entweder ganztägig oder nur nachmittags geöffnet. Beispielsweise haben Barthélémy und Androuet sonntags geschlossen, und Barthélémy ist montags den ganzen Tag geschlossen. (Androuet hat montags von ca. 16:00 bis 19:30 Uhr geöffnet.) Wenn Sie montags einkaufen gehen, konzentrieren Sie sich auf Geschäfte, die explizit an diesem Tag geöffnet haben – die Fromagerie du Louvre beispielsweise ist von Montag bis Samstag geöffnet. Generell finden Sie die größte Auswahl unter der Woche; am späten Nachmittag schließen viele Geschäfte. Serviceunterbrechung Um die Mittagszeit ist es oft am besten, die Regale sind morgens voll. In der Hauptreisezeit (Sommer) kann es in bekannten Geschäften sehr voll sein; am frühen Morgen oder kurz vor Ladenschluss ist es meist ruhiger.

Der unverzichtbare Leitfaden für französischen Käse

Bevor Sie einkaufen gehen, hilft Ihnen ein kurzer Überblick über die Grundlagen französischer Käsesorten dabei, eine gute Auswahl zu treffen.

  • Milchsorten und -aromen. Französische Käsesorten werden aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch hergestellt (Kuhmilchkäse ist mit Abstand am häufigsten). Jede Milchsorte verleiht dem Käse ein charakteristisches Aroma. Ziegenkäse ist im Allgemeinen heller, leicht säuerlich und wird mit zunehmender Reife krümelig. Schafskäse ist typischerweise reichhaltiger und nussig (der hohe Fettgehalt sorgt für einen buttrigen Geschmack). Kuhmilchkäse reicht von cremig und mild (wie Brie) bis kräftig und herzhaft (wie gereifter Comté). Wenn Sie eine Käseplatte zusammenstellen, achten Sie darauf, verschiedene Milchsorten zu kombinieren, um Abwechslung zu schaffen.
  • Texturkategorien. Französische Käsesorten werden auch nach ihrer Textur kategorisiert. Frischer Ziegenkäse (Ziegenquark) ist streichfähig; Brie und Camembert haben weiche, essbare Schalen; Hartkäse umfassen Alpine, Alpine-comtés und Gruyères; Blauschimmelkäse (z. B. Roquefort) haben charakteristische Adern. Im Handel werden Käsesorten üblicherweise nach Textur oder Milchsorte in Vitrinen sortiert. Sie können fragen „Weich oder hart?“ um Ihre Präferenz anzugeben.
  • Roh (cru) vs. pasteurisiert. Schauen Sie auf das Etikett oder fragen Sie nach. In Frankreich werden viele traditionelle Käsesorten aus Rohmilch (Lait Cru) hergestellt – dadurch entstehen oft komplexere Aromen. Auf den Etiketten: „Rohmilch“ Das bedeutet, dass Rohmilch verwendet wurde. Pasteurisierte Käsesorten sind entsprechend gekennzeichnet. „pasteurisierte Milch“(Anmerkung: Rohmilchkäse ist in Frankreich legal und wird wegen seines Geschmacks geschätzt, aber in einigen Ländern gelten Einfuhrbeschränkungen.)
  • AOP & Qualitätsetiketten. Viele berühmte französische Käsesorten tragen das AOP/PDO-Siegel, das garantiert, dass sie nach traditionellen Rezepten in einem bestimmten Gebiet hergestellt werden. Camembert de Normandie AOP beispielsweise wird in der Normandie aus Rohmilch produziert. Daneben gibt es die IGP (geschützte geografische Angabe), die einen Käse mit einer bestimmten Region verbindet, allerdings mit etwas weniger strengen Regeln. "Bauer" (auf einem einzigen Bauernhof hergestellt) oder „Label Rouge“ (überragende Qualität). Diese Etiketten helfen Ihnen, authentische, hochwertige Käsesorten zu finden.
  • Saisonale Highlights. Fragen Sie Ihren Käsehändler, aber kennen Sie ein paar Klassiker: Mont d'Or (ein löffelbarer Käse in einer Holzbox) erscheint jeden Herbst; Tomme de Savoie Junge Tommes (Käselaibe) dominieren die Wintermärkte; milde Ziegenkäse sind im Frühling am besten; der Sommer bringt oft leichte Weine und Käseplatten. Blauschimmelkäse und kräftiger Comté sind ganzjährig erhältlich, aber selbst ihr Charakter verändert sich mit den Jahreszeiten (die Ernährung der Alpenkühe beeinflusst den Milchgeschmack).
  • Seltene und ungewöhnliche Fundstücke. Pariser Geschäfte führen oft schwer zu findende Kuriositäten. Wenn Sie etwas Exotisches suchen, fragen Sie nach „Seltene Käsesorten“Beispielsweise führen einige Geschäfte ältere, mit Trüffeln versehene Ziegenkäse or Serrano-gereifter ZiegenkäseIn der Saison sollten Sie Ausschau halten nach TrüffelspezialitätenDer Laden Taka & Vermo stellt seinen eigenen, mit Trüffeln gefüllten Brie und Mont d'Or aus Périgord-Trüffeln her. Laurent Dubois bietet einen luxuriösen Ziegenkäse mit gehobelten schwarzen Trüffeln an. Für etwas ganz Besonderes heben viele Läden hervor unpasteurisiert Regionale Käsesorten: Probieren Sie in der Fromagerie Goncourt einen korsischen Rohmilchkäse vom Schaf (wie Calenzana). Fragen Sie Ihren Käsehändler ruhig nach ungewöhnlichen Empfehlungen – er weiß, welche Sorten diese Woche selten sind.

7. Arrondissement: In der Nähe des Eiffelturms

  • Der Käseladen (Rue Cler). Versteckt in der Rue Cler 31 liegt dieser familiengeführte Laden, der seit Jahrzehnten eine Institution am linken Seineufer ist. Reihen von runden Camemberts, Reblochons und Gläsern mit Ziegenkäse begrüßen die Besucher am Eingang. Die Mitarbeiter agieren wie erfahrene Käseexperten: Sie gehen auf Ihre Vorlieben ein (kräftig oder mild, Kuh- oder Ziegenkäse) und führen Sie begeistert durch die Verkostung. Wie ein Besucher es beschrieb, kann sich das Erlebnis wie ein … anfühlen. Wirbelwind-Käse-EnzyklopädieDer Verkäufer nennt Namen wie Chabichou und Selles-sur-Cher und erklärt Reifegrad und Textur. Kurz gesagt: Stellen Sie sich auf ein besonderes Erlebnis ein. Nach Ihrer Auswahl werden Ihre Käsesorten liebevoll in das elegante Geschenkpapier des Ladens verpackt, und Sie verlassen ihn rundum zufrieden.
  • Androuet (Rue de Verneuil). Gleich um die Ecke, in der Rue de Verneuil 37, befindet sich eine Androuet-Filiale, die man leicht an ihrer leuchtend roten Tür und dem alpinen Chalet-Ambiente erkennt. Drinnen (siehe Foto unten) duftet es herrlich nach reifendem Comté und Munster. Inhaber Stéphane Blohorn spielte eine entscheidende Rolle dabei, dass die französische Käseherstellung von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Hier finden Sie eine detaillierte Karte der französischen Käseregionen sowie Regale mit rohem Schinken und Schokolade neben den Käsesorten. Androuet ist berühmt für seinen Ziegenkot – Dutzende winzige Ziegenkäsesorten, die fast wie Bonbons aussehen. Besucher sind eingeladen, die verschiedenen Sorten zu probieren und zu vergleichen: Androuet lässt sich Zeit, und oft öffnet das Personal eine frische Portion zum Probieren.

14. und 15. Arrondissements: Lokale Favoriten

Diese südlichen Arrondissements sind eher Wohngebiete mit versteckten Nachbarschaftsläden statt Touristenattraktionen. Die Pariser schätzen hier unabhängige Käsereien, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen. Zwar erreicht keine den Ruhm von Dubois oder Barthélémy, aber man findet gut sortierte Theken und wettbewerbsfähige Preise.

  • Laurent Dubois Käsegeschäft (Lourmel, 15.). Eine zweite Dubois-Filiale in der Rue de Lourmel versorgt die Pariser Bevölkerung mit Käse. Sie bietet die gleichen hervorragenden Käsesorten wie das Stammhaus in Saint-Germain, nur in etwas kleineren Mengen. Einheimische loben sie oft als praktischen und qualitativ hochwertigen Anlaufpunkt mit vertrauten Gesichtern am Tresen.
  • Der Käseladen 14./15. (Rue Raymond Losserand). Am Rande von Petit-Montrouge gelegen, hat sich dieser Laden durch freundlichen Service und gute Käsesorten zu moderaten Preisen (oft mit „€—“ von ParisUnlocked bewertet) einen Namen gemacht. Das Sortiment umfasst lokale Pariser Favoriten wie Camembert, Saint-Nectaire und saisonale Ziegenkäsesorten sowie italienische Burrata und griechischen Feta. Er ist ein gutes Beispiel für die Art von Läden im mittleren Preissegment, die Pariser täglich besuchen.
  • Aux Délices du Palais (Paris, 15.). Eine kleine Käserei in Montparnasse, die von Montag bis Freitag geöffnet ist. Sie bietet Ziegenkäse vom Bauernhof und lokale Tommes an. Die Kundschaft besteht hauptsächlich aus Anwohnern, und der Inhaber hilft unerfahrenen Käufern gerne, indem er verschiedene Käsesorten zum Probieren aufschneidet, falls man sich überfordert fühlt.

Diese Läden am linken Seineufer stehen vielleicht nicht in jedem Reiseführer, aber sie veranschaulichen den Pariser Alltag: ungezwungenes Einkaufen von hochwertigem Käse in dem Arrondissement, in dem man wohnt oder sich aufhält.

Käsegeschäfte am rechten Seineufer (Rive Droite)

Die Viertel am rechten Seineufer (nördlich der Seine) beherbergen ebenfalls eine Fülle hervorragender Käsereien. Das Spektrum reicht von traditionsreichen Boutiquen im Marais bis hin zu trendigen neuen Läden in aufstrebenden Vierteln.

1. und 2. Arrondissements: Zentral-Paris

  • Fromagerie du Louvre (1. Arr.). Nur einen Steinwurf vom Louvre entfernt, eröffnete dieser relativ neue Laden (unter der Edonist-Gruppe) um 2014. Er bietet eine sorgfältig ausgewählte Palette an AOP-Klassikern und einigen seltenen, gereiften Käsesorten. Die Theke ist elegant und modern. Einzigartig ist die Partnerschaft der Fromagerie du Louvre mit der benachbarten Weinbar „Caves du Louvre“. Gemeinsam bieten sie geführte Verkostungen an, bei denen zehn Käsesorten mit französischen Weinen in historischen Weinkellern kombiniert werden. Dieses Angebot macht den Laden bei Reisegruppen und neugierigen Feinschmeckern gleichermaßen beliebt. Wenn Sie spontan vorbeischauen, beachten Sie bitte die Öffnungszeiten: Montag bis Samstag (10:00–20:00 Uhr) – ein Pluspunkt in dieser Gegend.
  • Molkerei Terroirs d'Avenir (2. Arr.). In der Nähe der Grands Boulevards (8 Rue du Nil) gelegen, gehört dieses Geschäft zu einer Kette, die ursprünglich für nachhaltige Produkte bekannt war. Es ist weniger ein Touristenort als vielmehr ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, die Bio-Lebensmittel und Produkte direkt vom Bauernhof anbieten. In der Crèmerie-Abteilung finden Sie handwerklich hergestellten Rohmilchkäse und hochwertige Milchprodukte. Im hinteren Bereich befinden sich eine kleine Grillstation und eine Bio-Metzgerei. Das Konzept ist sozial geprägt: Sie werben häufig für Käse von kleinen Bauernhöfen und nachhaltige Anbaumethoden (daher der Name). Terroirs d'AvenirMan muss vielleicht ein bisschen suchen, aber dieser Laden belohnt neugierige Käufer mit Produkten (Frühlingskäse, Sauerrahmbutter, Weißkäse), die man nicht an jeder Straßenecke findet.

3. und 4. Arrondissement: Marais und Umgebung

  • Laurent Dubois Käsegeschäft (Saint-Antoine, 4. Arrondissement). Gegenüber dem Geschäft in Saint-Germain, auf der anderen Seite des Flusses, befindet sich eine weitere Filiale von Dubois im 4. Arrondissement in der Rue Saint-Antoine (nahe der Bastille). Sie ist etwas kleiner, bietet aber ein ähnliches Käsesortiment. Wenn Sie durch das Marais schlendern oder die Place des Vosges besuchen, werden Sie wahrscheinlich auf diese Dubois-Filiale stoßen. Sie ist nach wie vor ein Anziehungspunkt für Käseliebhaber mit einer Affinität zu Frankreich, wird aber auch von Touristen entdeckt (daher gelten auch hier die gleichen Einschränkungen hinsichtlich höherer Preise und des vom Andrang abhängigen Service).
  • Saisons Fromagerie (Rue du Grenier Saint-Lazare, 3. Arrondissement). Mitten im Marais liegt Saisons, ein relativ neues Geschäft (gegründet ca. 2018), das von passionierten jungen Käsehändlern geführt wird. Es hat sich schnell einen Namen gemacht für… lächelndes Team das seine Kunden mit einem Lächeln empfängt. Sie bieten eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an lokale Käsesorten (Regionale Bauernkäsesorten) und sogar biodynamische Weine, dazu hausgemachte Wurstwaren und die berühmten handgemachten Marmeladen von Stéphane Perrotte. Ihre Philosophie: direkt von den Erzeugern beziehen. Die Inhaber sprechen von einer „Tour de France der kleinen Bauernhöfe“, um den besten Käse zu finden. Auf Wunsch bietet der Laden auch Picknickkörbe (Käse, Wein und Brot) an. Praktisch für Reisende: Saisons vakuumiert Ihre Auswahl für das Fluggepäck.

10. und 11. Arrondissement: Hip und aufstrebend

  • Taka & Vermo (10. Arr.). Dieser stilvolle Laden (61 bis Rue du Faubourg Saint-Denis) wird von einem jungen französischen Paar geführt, das durch Frankreich reiste, um erstklassige Rohmilch- und Bauernkäsesorten zu finden. Er besticht durch ein modernes, minimalistisches Interieur und legt Wert auf … natürlich hergestellt Käse. Taka & Vermo legt Wert auf Rohmilch und traditionelle Herstellungsverfahren und reift einige Käsesorten sogar im eigenen Käsekeller. Der Laden ist auch ein Zentrum für Innovation: Zu den Eigenkreationen gehört ein frischer Ziegenkäse mit Yuzu und Limette, der den kreativen Geist der Inhaber widerspiegelt. Im Winter stellen sie ihren eigenen Brie mit schwarzem Trüffel und ihren Mont d'Or mit Trüffel her. Die Kundschaft des Ladens ist jung und vielseitig, und gelegentlich werden Weinproben angeboten. und sogar Sake (mit Käse). Rechnen Sie mit Preisen wie beim Sternekoch, finden Sie hier aber auch Käsesorten, die Sie sonst nirgends bekommen.
  • Käserei Monbleu („Vater Lacheese“) (11. Arrondissement). Wie bereits erwähnt, vereint Monbleu (151 bis Rue de la Roquette) Geschäft und Café. Es ist bei hippen Parisern wegen seiner ungezwungenen Atmosphäre und der Auswahl an alpinen Spezialitäten sehr beliebt. In dieser Gegend befindet man sich außerdem in unmittelbarer Nähe der Rue Oberkampf, sodass es üblich ist, nach dem Einkaufsbummel hier noch etwas zu essen und zu trinken. (Eine weitere Filiale, ebenfalls „Père Lacheese“ genannt, wurde 2021 in der Nähe der Bastille eröffnet.)
  • Fromagerie Goncourt (11. Arrondissement, Belleville). Etwas abseits der Touristenpfade gelegen, besticht diese Boutique in der Rue Abel Rabaud mit ihrer strahlend azurblauen Fassade. Sie hat sich auf korsische Käsesorten spezialisiert – denken Sie an kräftige Schafskäse wie Brocciu oder den herzhaften Ziegenkäse Calenzana. Die Auswahl ist zwar klein, aber fein, und jeder Käse ist sorgfältig zusammengestellt. Auch knuspriges Sauerteigbrot, Wurstwaren und sogar prickelnder Apfelwein werden angeboten, sodass Sie sich ganz einfach ein komplettes Picknick zusammenstellen können, während Sie die angesagten Bars in der Rue Oberkampf und am Canal Saint-Martin erkunden. Die Öffnungszeiten sind günstig (montags nachmittags geöffnet, siehe FAQ unten).
  • Molkerei Saint-Félicien (Halles, 1. Arrondissement). Obwohl der riesige Marché des Enfants Rouges eher für marokkanische Lebensmittel bekannt ist, gibt es in der Nähe eine winzige Fromagerie (André?), die sich auf Mont d'Or und saisonale Produkte spezialisiert hat – ein Zwischenstopp lohnt sich, wenn Sie zufällig den 1. Arrondissement von dieser Seite aus erkunden.

Jedes Viertel am rechten Seineufer hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Käsespezialitäten. Das Marais ist zwar touristisch am stärksten frequentiert, doch Läden wie Saisons bewahren den lokalen Charakter. Im 10. und 11. Arrondissement herrscht eine lebendige, kreative Atmosphäre. Und Belleville im Norden bietet dank seiner vielfältigen Einwandererbevölkerung neben französischen Klassikern auch exotische Spezialitäten (italienischer Ricotta, Labneh aus dem Nahen Osten usw.).

Käsegeschäfte auf Pariser Märkten

Die überdachten und Freiluftmärkte von Paris sind wahre Fundgruben für Käseliebhaber, jeder mit seinem ganz eigenen Charakter. Hier einige Highlights:

  • Aligre Market (12. Arrondissement) – Hardouin-LangletWir haben es ja schon erwähnt. In dieser lebhaften Markthalle am Place d'Aligre betreibt Hardouin-Langlet einen voll ausgestatteten Fromagerie-Stand mit Dutzenden von Käselaiben und -stücken. Er öffnet morgens und ist besonders an Wochenenden einen Besuch wert. Nach dem Einkauf machen viele Besucher auf dem nahegelegenen Square Trousseau oder im Parc Montsouris ein Picknick mit den gekauften Käse- und Wurstwaren.
  • Markthalle Saint-Germain (6. Arrondissement) – Käsegeschäft SandersIm Viertel Saint-Germain-des-Prés befindet sich auf dem ganzjährig geöffneten Markt in der Rue Lobineau die Fromagerie Sanders. Der von Michel und Twiggy Sanders geführte Stand ist bei den Einheimischen sehr beliebt. Sie sind stets freundlich und geben gerne Tipps. Ihr Sortiment umfasst eine exzellente Auswahl an Rohmilchkäse. Stammkunden loben besonders ihren perfekt gereiften Saint-Marcellin und Saint-Félicien. Die Preise sind hier in der Regel günstiger als in kleinen Boutiquen, und oft sieht man kleine Ziegen von der Decke hängen (ein Hinweis darauf, dass es in der Nähe auch frischen Ziegenmilchjoghurt gibt). Der Markt ist sechs Tage die Woche geöffnet (montags geschlossen); am besten besuchen Sie ihn von Dienstag bis Sonntagvormittag.
  • Saint-Denis-Markt (10./18.) – Barthélémy und andere. Südlich von Barbès befindet sich die Markthalle Saint-Denis mit einer Filiale von Barthélémy hinter Glas. Sie ist ein praktischer Zwischenstopp, wenn Sie auf den nahegelegenen Märkten Stoffe oder Antiquitäten kaufen. Auch andere Käsereien tauchen gelegentlich auf dem Place St-Quentin auf. Schauen Sie sich die einzelnen Stände vor Ort an.
  • Marché Raspail (6. Arrondissement, nur sonntags) – Bio-Markt. Dieser exklusive Markt beherbergt regelmäßig handwerkliche Käsereien (halten Sie Ausschau nach der Fromagerie Danard, die hier oft vertreten ist). Er ist sonntags von 7 bis 15 Uhr geöffnet und zieht ein Publikum an, das Wert auf gesunde Ernährung legt; hier findet man hervorragende Ziegenkäsesorten aus der Normandie oder Taramas.
  • Weitere bemerkenswerte Märkte. Der Marché Beauvau (Aligre) oben, der Marché d'Oberkampf, der Marché Bastille. Viele Markthallen (St-Quentin, Batignolles usw.) haben Käsereien, die allerdings oft kleiner sind. Am besten kommen Sie gleich zur Marktöffnung (normalerweise 8–9 Uhr), um die größte Auswahl zu haben.

Marktverkäufer bieten vergleichbare Käsesorten oft etwas günstiger an als Feinkostläden, da ihre Betriebskosten geringer sind. Wenn Sie auf einem Markt einen Käsestand finden, können Sie sich dort – genau wie in einem Geschäft – beraten lassen. Beachten Sie, dass Marktstände oft schon am frühen Nachmittag schließen. Daher ist der Vormittag die beste Zeit zum Einkaufen.

Spezialitäten- und innovative Käsegeschäfte

Neben den „Klassikern“ gibt es in Paris auch Nischenkäsereien, die Grenzen überschreiten oder bestimmte Nischen bedienen:

  • Geschäfte, die Kleinproduzenten unterstützen. Viele moderne Käsereien legen Wert auf regionale Produkte direkt vom Erzeuger. Wie bereits erwähnt, bietet Saisons eine Auswahl von Käsesorten aus eigener Produktion an, und Taka & Vermo wählt Käsesorten von kleinen, handwerklichen Bauernhöfen aus. Auch Paroles de Fromagers konzentriert sich auf … KleinproduzentenSie führen Käsesorten aus kleinen Produktionsmengen. Auch größere Marken haben diesen Trend erkannt: Diese Läden nennen oft stolz den Namen des Bauernhofs (z. B. „Heute Morgen auf der Ferme XXX in Burgund hergestellt“). Wenn Ihnen regionale und handwerkliche Produkte wichtig sind, achten Sie auf Schlagwörter wie "Bauer", "Handwerker"Oder fragen Sie einfach: „Wer sind Ihre Produzenten?“
  • Fusion und kreative Angebote. Manche Pariser Läden haben sich auf ungewöhnliche Geschmackskombinationen spezialisiert. Barthélémy zum Beispiel bietet regelmäßig ausgefallene Kreationen an: Man findet dort zum Beispiel „Brie au poivre“ (mit Pfeffer überzogenen Brie) oder Gorgonzola mit Feigenmarmelade. Laurent Dubois hatte sogar schon Käse im Angebot, der mit exotischen Zutaten wie Ingwer oder Cranberries gefüllt war. Wer das Besondere sucht, sollte einfach mal nachfragen. „Hausspezialitäten“ (Hausspezialitäten) beim Einkaufen. Der Yuzu-Ziegenkäse von Taka & Vermo (eine Fusion japanischer und französischer Aromen) ist eine der meistdiskutierten neuen Kreationen in Paris.
  • Käseladen-Bistro-Kombinationen. Ein wachsender Trend ist die Kombination von Käsegeschäft und Gastronomie. Monbleu (11. Arrondissement) vereint seine Käserei mit einem Restaurantbereich; im Winter werden hier Raclette-Teller für spontane Gäste serviert. Paroles de Fromagers (10. Arrondissement) bietet im Obergeschoss eine Verkostungsbar, wo man in entspannter Lounge-Atmosphäre mit Freunden vorbestellte Käseplatten oder Weinbegleitungen genießen kann. Ein weiteres Beispiel: La Fromagerie d'Alexandre (6. Arrondissement) ist ein kleines Geschäft, das gleichzeitig als Café dient. Diese hybriden Lokale sind im Grunde kleine Käseakademien, in denen man Käse kaufen und ihn gleich mit anderen genießen kann.
  • Läden mit Käse- und Wurstplatten. Mehrere Käsereien verkaufen auch Fertigkäse. Käseplatten Käseplatten und Wurstwaren sind besonders vor dem Abendessen beliebt. Saisons stellt beispielsweise Picknickkörbe mit Fleisch, Käse, Brot, Marmelade und Wein zusammen – perfekt für einen Ausflug. Auch wenn es schnell gehen muss, lohnt es sich, nach den fertig gepackten Platten in den Vitrinen Ausschau zu halten. So kann man schnell die besten Käsesorten des Ladens probieren (und manchmal ist es günstiger als mehrere Stücke).

Diese Spezialitätengeschäfte bewegen sich oft an der Schnittstelle von Tradition und Innovation. Ein Besuch dort bedeutet, Käsehändler als Kuratoren oder Künstler kennenzulernen, nicht nur als Lebensmittelhändler. Selbst wenn man nur schnell etwas kaufen möchte, lohnt sich ein Gespräch – viele verfügen über profunde Kenntnisse sowohl klassischer Sorten als auch avantgardistischer Geschmacksrichtungen.

Budget-Guide für den Käseeinkauf in Paris

Das Pariser Käseangebot reicht von alltagstauglich bis luxuriös. So können Sie die Kosten einschätzen:

  • € – Läden und Märkte für den täglichen Bedarf. Wer aufs Budget achten muss, sollte Wochenmärkte oder Supermärkte besuchen. Die gängigen französischen Supermarktketten (Monoprix, Franprix) bieten eine ansehnliche Auswahl: einfachen Camembert, kleine Ziegenkäserollen, jungen Comté usw. Der Preis richtet sich nach dem Kilo, oft werden aber auch kleinere, einzeln verpackte Portionen angeboten. Auf Märkten wie Aligre oder St-Germain findet man Bauernkäse, der etwas günstiger ist als in Feinkostläden (manchmal einfach als „fromage de pays“ bezeichnet). Läden wie Monbleu werben explizit mit dem Slogan „fromage de pays“. budgetfreundlich (Es heißt Käseliebhaber aller Preisklassen willkommen.) Hier kann man sich oft für einen moderaten Preis einen Picknickkorb mit allem Nötigen füllen – zum Beispiel kosten ein Mini-Camembert, ein Ziegenkäse und etwas Saint-Nectaire in preisbewussten Läden jeweils etwa 2–4 ​​€ pro 100 g.
  • €€ – Käsegeschäfte der mittleren Preisklasse. Viele beliebte Käsereien aus der Nachbarschaft befinden sich hier. Diese Läden verkaufen hochwertigen Käse zu erschwinglichen Preisen. Beispiele hierfür sind La Fermette (Montorgueil) und viele andere. Molkereien In Wohngebieten findet man die Produkte im mittleren Preissegment. Man zahlt etwas mehr (etwa 6–12 €/kg für die meisten Bries und Comtés), aber die Qualität ist deutlich besser. Diese Läden beziehen ihre Produkte oft direkt vom Erzeuger und verkaufen sie scheibenweise. Für die Vakuumverpackung wird möglicherweise eine kleine Gebühr erhoben, manchmal aber auch gar keine.
  • €€€ – Luxusboutiquen. Dazu gehören Traditionsgeschäfte wie Laurent Dubois, Barthélémy, Laurent Ballot (nahe der Bastille) usw. Sie sind stolz auf ihre hochwertigen Importe und seltenen Käsesorten. Hier muss man mit höheren Preisen rechnen: Käse für 20–40 €/kg ist üblich (manche Trüffel- oder gereifte Spezialitäten sind sogar noch teurer). Die Atmosphäre ist gehoben und exklusiv, und das Personal empfiehlt möglicherweise kleinere Mengen (z. B. 150 g Comté für 30 €/kg statt eines ganzen Laibs). Viele dieser Geschäfte bieten die Möglichkeit, sich eine dünne Scheibe abzuschneiden, sodass man genau das bezahlt, was man braucht. Wer sich einen außergewöhnlichen Käse gönnen möchte (z. B. 36 Monate gereiften Comté, alten Gouda oder Trüffelbrie), ist hier genau richtig. Aber auch abseits der ausgetretenen Pfade findet man Qualität – manche Geschäfte im mittleren Preissegment führen unauffällig hervorragende Käsesorten zu günstigeren Preisen und beraten die Kunden gerne.
  • Spartipps: Achten Sie auf Festpreis Angebote – zum Beispiel eine Auswahl von drei Käsesorten zum Festpreis oder Sonderaktionen an bestimmten Tagen. Der Kauf direkt am Marktstand (wie bereits erwähnt) spart in der Regel ein paar Euro im Vergleich zu einer Boutique. Wenn Sie für die Reise einkaufen, denken Sie auch daran, dass Vakuumverpackung (kostenlos z. B. bei Chez Virginie) es Ihnen ermöglicht, Käsesorten zu kaufen, die Sie sonst vielleicht für zu teuer halten würden, um sie komplett zu verzehren.

Die perfekte französische Käseplatte gestalten

Zusammenstellen eines Käseplatte Die Zusammenstellung einer Käseplatte ist eine Kunst für sich. Hier einige Richtlinien:

  • Wie viele Käsesorten? Traditionell gelten drei bis fünf Sorten als gute Auswahl. So können die Gäste verschiedene Käsesorten probieren, ohne ihren Gaumen zu überfordern. Wählen Sie idealerweise mindestens einen Käse jeder Milchsorte (Ziege, Schaf, Kuh) und mischen Sie verschiedene Texturen (weich, halbfest, hart, Blauschimmelkäse). Wie ein Pariser Feinschmecker empfiehlt: Wählen Sie einen ungerade Zahl von Käsesorten und variieren Sie die Farben und Milchsorten.
  • Portionsgröße: Eine typische Portion entspricht etwa 50–75 g pro Person und Käsesorte. Eine Käseplatte für vier Personen enthält demnach etwa 200 g Käse insgesamt, verteilt auf drei bis fünf Sorten. Im Laden können Sie dem Käsehändler einfach die Personenzahl nennen; er beginnt üblicherweise mit dieser Gesamtmenge und schneidet den Käse in eine ansprechende Auswahl. Es ist höflich zu fragen, ob die Käsesorten nach Festigkeit sortiert geschnitten werden sollen (harte Käsesorten zuerst, frische/weiche zuletzt). Viele Ratgeber empfehlen, leicht verdauliche Käsesorten zuletzt zu essen, aber in der Praxis kann jeder die Reihenfolge selbst bestimmen.
  • Weinbegleitung. Pariser Käsehändler beraten Sie gerne zu passenden Speisen. Ein paar Klassiker: Ein Sauvignon Blanc von der Loire (Sancerre) oder ein ebenso spritziger Weißwein harmoniert perfekt mit jungem Ziegenkäse. Ein mittelkräftiger Rotwein (Pinot Noir oder Beaujolais) passt gut zu halbfesten Rotschmierkäsen oder milden Kuhmilchkäsen. Kräftigere Rotweine (Bordeaux, Burgund) können mit nussigem, gereiftem Comté oder Morbier mithalten. Zu Blauschimmelkäse empfiehlt sich ein süßer Dessertwein oder ein Fruchtlikör (Sauternes, Banyuls), um die Salzigkeit auszugleichen. Wie die Verkostungstipps der Fromagerie du Louvre zeigen, lässt sich das Zusammenspiel von Tanninen, Säure und Cremigkeit schnell erlernen. Eine einfache Faustregel lautet jedoch: Weißweine zu Weichkäse wie Ziegenkäse oder Camembert; leichte Rotweine zu Brie und Hartkäse; Süßweine oder Portwein zu Blauschimmelkäse..
  • Begleitungen. Eine französische Käseplatte enthält oft:
  • Brot: Ein frisches Baguette ist der Klassiker – mittelhoch geschnitten, außen knusprig, innen weich. Cracker oder geröstete Brotscheiben sind gute Alternativen.
  • Obst: Trauben, Apfel- oder Birnenscheiben neutralisieren den Gaumen. Saisonale Marmeladen oder Honig (besonders zu Ziegenkäse) sorgen für Süße. Feigenmarmelade ist eine typische französische Kombination mit Blauschimmelkäse oder gereiftem Gouda.
  • Nüsse: Walnüsse oder Mandeln sorgen für Biss und Geschmacksfülle und passen besonders gut zu Hartkäsesorten wie Comté.
  • Oliven und Wurstwaren: Für ein größeres Buffet passen Saucisson sec (trockene Wurst) und Jambon cru (luftgetrockneter Schinken) hervorragend zusammen. Oder probieren Sie marinierte Oliven und Cornichons (eingelegtes Gemüse) für eine pikante Note.
  • Wein oder Apfelwein: Vergessen Sie nicht ein lokales Getränk. Normandischer Apfelwein passt hervorragend zu Camembert; ein leichter Rot- oder Roséwein passt zu den meisten Boards.

Richten Sie Ihre Käsesorten ansprechend an. Beschriften Sie sie nach Möglichkeit (z. B. mit einem kleinen Kärtchen oder Zahnstocher), damit Ihre Gäste wissen, was sie probieren. Farblich und formal unterschiedliche Käsesorten – ein runder Brie neben einem Stück Ziegenkäse, ein Blauschimmelkäse-Dreieck neben einem Comté-Würfel – machen die Käseplatte einladend. Und denken Sie daran: Weniger ist mehr. So können Ihre Gäste die individuellen Aromen jedes Käses genießen, ohne dass sie sich gegenseitig überfordern.

Käsetourismus: Planung Ihrer Fromagerie-Route

Für Reisende kann die Planung einer Käseroute durch Paris fast genauso viel Spaß machen wie ein Besuch des Louvre oder des Eiffelturms. Hier sind einige Tipps:

  • Nachbarschaftsrunden. Anstatt die ganze Stadt kreuz und quer zu durchqueren, wählen Sie jeden Tag ein oder zwei Gebiete aus. Zum Beispiel: Saint-Germain-Turm Man könnte die Fromagerie Laurent Dubois (5. Arrondissement) besuchen und dann Richtung Süden zur Barthélémy oder Androuet im 7. Arrondissement laufen, gefolgt von einem Abstecher zur Rue Cler (La Fromagerie) am Eiffelturm. An einem anderen Tag könnte man die Gegend erkunden. Marais und BastilleBesuchen Sie Dubois Saint-Antoine (4. Arrondissement), dann Saisons (3. Arrondissement), und schon sind Sie auf halbem Weg zur Fromagerie du Louvre (1. Arrondissement) in der Nähe der Seine. Ebenso … Hipster-Paris-Tour Man könnte vom Taka & Vermo (10.) zum Paroles de Fromagers (10.) und dann im 11. zum Monbleu oder Goncourt gehen, mit anschließendem Abendessen in der Rue Oberkampf oder am Canal St-Martin.
  • Mit Sehenswürdigkeiten kombinieren. Pariser haben ihre Lieblingskäsegeschäfte in der Nähe berühmter Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise gibt es am Markt in der Rue Cler beim Eiffelturm mehrere Fromagerien. Sie könnten La Fermette und Barthélémy besuchen und anschließend einen Abstecher zum Turm machen. In der Nähe von Notre-Dame bietet sich ein kleiner Zwischenstopp im Laden auf der Île Saint-Louis (La Ferme Saint-Aubin) auf dem Weg zur Kathedrale an. Wenn Sie den Louvre besuchen, sollten Sie auf dem Rückweg unbedingt in der Fromagerie du Louvre vorbeischauen – sie befindet sich direkt neben Les Halles. Besucher von Montmartre sollten Chez Virginie in der Rue Damrémont nicht verpassen. Fragen Sie am besten Ihren Reiseleiter (oder Google Maps), wo sich die nächstgelegenen Fromagerien befinden. Käseladen ist zu jedem Wahrzeichen auf Ihrer Reiseroute.
  • Stadtrundgänge nach Arrondissement. Manche Blogs schlagen sogar „Käse-Routen“ vor: Eine Route vom 1. zum 2. Arrondissement könnte beispielsweise bei der Fromagerie du Louvre beginnen und dann zum Marché d'Aligre (Aligre) im 12. Arrondissement führen; eine Route vom 10. zum 11. Arrondissement konzentriert sich auf den Canal Saint-Martin und Oberkampf (Taka, Paroles, Monbleu). Auch das Buch von ParisUnlocked (und andere) bietet Karten für Käsetouren. Ein praktischer Tipp: Halten Sie unterwegs Ausschau nach Schildern mit der Aufschrift „Fromagerie“ oder „Crèmerie“ – diese finden Sie oft in der Nähe von Lebensmittelmärkten oder Einkaufsstraßen (Rue Montorgueil, Rue Cler, Rue Daguerre usw.). Ein zufälliger Stopp kann eine wunderbare Entdeckung versprechen.
  • Menschenmengen meiden. Wenn ein Geschäft mittags voller Touristen ist, schauen Sie doch später noch einmal vorbei (viele haben bis 19 Uhr oder länger geöffnet) oder besuchen Sie eine Filiale (Dubois und Monbleu haben beispielsweise mehrere Standorte). Käsegeschäfte sind abends etwas entspannter. Denken Sie auch daran: In den belebtesten Läden hört man häufig Fremdsprachen, in ruhigeren Geschäften können Sie aber Ihr Französisch üben!

Letztendlich gehört zu jedem Paris-Spaziergang auch Käse. Ein entspannter Plan: Beginnen Sie mit einer Bäckerei (Croissants), dann einer Fromagerie für Käse und Butter, anschließend vielleicht einem Wurst- oder Olivenstand und beenden Sie den Spaziergang in einem Weinladen. Viele der lebhaften Märkte und Straßen von Paris machen diese Runde ganz einfach.

Käse mit nach Hause bringen: Reisetipps

Die Mitnahme von Käse im Flugzeug oder Zug erfordert etwas Vorbereitung. Hier sind wichtige Tipps:

  • Verpacken Sie Ihren Käse vakuum. Wie bereits erwähnt, versiegeln viele Geschäfte Ihre Einkäufe. Das ist nicht nur praktisch, sondern in manchen Ländern sogar vorgeschrieben (die Einfuhr vakuumverpackten Käses ist zolltechnisch einfacher). Kostenloses Vakuumieren bieten unter anderem Chez Virginie, Saisons und La Fermette Saint-Aubin an. Fragen Sie im Geschäft immer nach „Po“.„Würdest du es mir vakuumverpacken?“ („Können Sie das bitte vakuumieren?“). Die Mitarbeiter erledigen das normalerweise gleich vor Ort, indem sie den Käse in Plastikfolie und anschließend in einen dicken Plastikbeutel einwickeln, aus dem die Luft entfernt wurde.
  • Die besten Käsesorten für unterwegs. Harte, gereifte Käsesorten Am besten geeignet für Reisen. Comté, Beaufort, gereifter Tommes, Parmesan – diese Käsesorten überstehen eine Übernachtung im Koffer problemlos und liegen in der Regel deutlich unter den Gewichtsbeschränkungen für Handgepäck. Halbfester Käse (Tomme de Savoie, Roblochon, Saint-Nectaire) können vakuumverpackt funktionieren. Weichkäse mit Edelschimmelrinde (Camembert, Brie) sind empfindlicher: Essen Sie sie am besten gleich nach der Ankunft oder lassen Sie sie gut abkühlen. Frischkäse und Mozzarella sind sehr empfindlich; lassen Sie diese weg, es sei denn, sie wurden vakuumiert und kalt gelagert. Blauschimmelkäse Rohmilchkäse eignet sich gut für unterwegs, solange er nicht zu cremig ist. Beachten Sie außerdem, ob Rohmilchprodukte an Ihrem Reiseziel verboten sind: In manchen Ländern (z. B. USA, Japan) ist Rohmilchkäse, der länger als 60 Tage gereift ist, untersagt. Im Zweifelsfall greifen Sie zu pasteurisiertem Käse oder seien Sie darauf vorbereitet, diesen anzugeben.
  • Zollbestimmungen. In der EU ist der Transport in der Regel unproblematisch, aber informieren Sie sich vor dem Kauf über die Einfuhrbestimmungen Ihres Heimatlandes. Viele Reisende beschränken sich auf insgesamt 2–4 kg Käse. Bewahren Sie den Kassenbon (zur Sicherheit) auf und deklarieren Sie den Käse gegebenenfalls beim Zoll. Bei Flugreisen: Packen Sie den Käse ins Handgepäck (nicht ins aufgegebene Gepäck), damit er in der Kabine kühl bleibt. Sie können ihn auch in einer Kühltasche mit Kühlakku polstern. Manche entfernen die Rinde vor der Reise, aber das ist bei vakuumverpacktem Käse nicht unbedingt nötig.
  • Lagerung bis zur Abreise. Wenn Sie vor Ihrer Abreise noch ein oder zwei Tage in Paris verbringen, planen Sie Ihre Einkäufe für den letzten Tag. Ansonsten lagern Sie Käse im kühlsten Bereich Ihrer Unterkunft (ein Kühlschrank ist ideal; Hostels stellen oft ein Fach im Küchenkühlschrank zur Verfügung). Wickeln Sie geöffneten Käse gut wieder ein, damit er nicht austrocknet. Hartkäse hält sich, gut verpackt, 3–4 Tage ungekühlt. Denken Sie daran: Je schneller man es zu Hause isst, desto besser ist die Qualität..
  • Ausrüstung zum Verpacken von Käse. Wenn Sie einen größeren Käseeinkauf planen, empfiehlt sich eine kleine, isolierte Lunchbox oder Kühltasche. Manche Reisende haben auch ein Plastikmesser und ein kleines Schneidebrett dabei. Denken Sie außerdem immer an Desinfektionstücher – Sie werden wahrscheinlich viel Papier und Plastik anfassen.

Geheimtipps von Pariser Käseexperten

Lerne von den Kennern:

  • Was die Pariser wirklich kaufen. Einheimische haben oft ihre Lieblingsprodukte. Eine Familie aus der Nachbarschaft kauft vielleicht jedes Wochenende denselben Camembert und Ziegenkäse, ergänzt durch eine neue Sorte. Es ist üblich, bei jedem Besuch mindestens einen Kuhmilchkäse (Brie oder Comté) und einen Ziegen- oder Schafskäse zu wählen. Pariser bevorzugen oft Käsesorten aus den geschützten Ursprungsbezeichnungen (AOP), mit denen sie aufgewachsen sind. Scheuen Sie sich nicht, immer denselben Käse zu bestellen – das ist völlig normal. Übrigens: Pariser bringen oft ihre eigenen Behälter für Lebensmittel mit, für Käse verwenden sie aber meist die Papier- oder Plastikverpackungen des Ladens. Ein scharfes Küchenmesser oder ein Käseschneidebrett mitzubringen ist überflüssig (der Laden schneidet Ihnen den Käse in der Regel kostenlos auf).
  • Verborgene Schätze, die nur Einheimischen bekannt sind. Für einen echten Geheimtipp fragen Sie einen französischen Freund oder den Concierge Ihres Hotels. Beispielsweise hat sich ein kleiner Stand auf dem Marché Saint-Denis in den letzten Jahren bei den Einwohnern von Belleville mit seinen armenischen Schafskäsen einen regelrechten Kultstatus erworben; oder der Raclette-Wagen in der Nähe des Trocadéro (saisonal im Winter geöffnet) ist bei Studenten sehr beliebt. Ein weiterer Geheimtipp: Viele Pariser Fromageries führen Käse. Milchprodukte Wie zum Beispiel frische Beurre Doux (ungesalzene Butter) und Yaourt de Ferme. Eine Dorfbutter aus Isigny (Normandie) zu kaufen, ist ein Genuss, den man sich sonst nur im Supermarktregal vorstellt. Der Geheimtipp: Kurz vor 19 Uhr (Ladenschluss) vorbeischauen. Manchmal bieten die Läden Restbestände an Käse zu reduzierten Preisen an (sie wollen ihn nicht wegwerfen).
  • Fehler, die es zu vermeiden gilt. Der größte Fauxpas ist, keine Fragen zu stellen. Pariser Käsehändler helfen Ihnen gerne, daher kann die Frage „Que me conseillez-vous?“ zu tollen Entdeckungen führen. Vermeiden Sie es aber, den Händler mit zu vielen Hinweisen zu überfordern; versuchen Sie, Ihre Auswahl einzugrenzen (z. B. nach Milchsorte oder Festigkeit). Gehen Sie nicht davon aus, dass Vakuumverpackungen selbstverständlich sind – fragen Sie danach. Viele Erstbesucher kaufen außerdem zu viel, weil sie denken, Käse sei ein Souvenir – lernen Sie, ihn so zu portionieren, dass Sie ihn essen können, bevor er verdirbt. Und schließlich: Machen Sie sich keine Sorgen um den Reifegrad. Wenn Ihnen ein Käse zu jung oder zu reif ist, kann der Händler ihn oft umtauschen oder weniger davon abschneiden. Er möchte, dass Sie zufrieden sind und nicht, dass seine Auslagen mit Retouren überfüllt werden.

Mit diesen Tipps und diesem Leitfaden sind Sie nun bestens gerüstet, die Pariser Käseszene mit Zuversicht und Genuss zu erkunden. Genießen Sie jeden Bissen französischen Käses und die reiche Kultur, die ihn umgibt.

Häufig gestellte Fragen

Welche Käsegeschäfte haben montags geöffnet?
Die meisten Pariser Fromageries haben sonntags geschlossen, die Öffnungszeiten montags variieren. Einige wenige öffnen jedoch montagnachmittags. Zum Beispiel: Louvre Käsegeschäft Das Geschäft ist montags bis samstags von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Androuet und Paroles de Fromagers haben montags nachmittags (ca. 16:00 bis 19:45 Uhr) geöffnet. Barthélémy ist montags geschlossen. Wenn Sie montags einkaufen möchten, informieren Sie sich bitte vorab über die Öffnungszeiten der einzelnen Geschäfte oder planen Sie Ihren Besuch für den späten Nachmittag ein.

Gibt es in Käsegeschäften englischsprachiges Personal?
Viele tun dies, insbesondere in Touristengebieten. Wie ParisUnlocked anmerkt, heißen die vorgestellten Fromageries englischsprachige Kunden willkommen, sodass Sie problemlos Fragen stellen können. David Lebovitz stellte außerdem fest, dass Top-Läden Käseliebhaber aus aller Welt begrüßen und daher mehrsprachiges Personal beschäftigen. Französisches Personal spricht ohnehin oft Grundkenntnisse in Englisch oder kann sich verständigen. Ein paar französische Wörter rund um Käse (fromage, chèvre, comté) zu lernen, erleichtert die Unterhaltung.

Kann ich den Käse vor dem Kauf probieren?
Ja! Pariser würden niemals erwarten, dass man für einen Fehler bezahlt. Wie ein Reiseführer sagt: „Scheuen Sie sich nicht, nach einer Kostprobe eines bestimmten Käses zu fragen, den Sie kaufen möchten.“Die meisten halbfesten und harten Käsesorten in unserer Auslage können wir Ihnen gerne zum Probieren aufschneiden. Zeigen Sie einfach darauf und fragen Sie. „Bitte probieren Sie.“ (Restaurants verlangen oft Gebühren für Verkostungen, Geschäfte hingegen in der Regel nicht.) Das ist eine kluge Art, Enttäuschungen zu vermeiden – die Pariser Käseauswahl ist wunderbar vielfältig, und vielleicht entdecken Sie ja eine Sorte, von der Sie noch nie gehört haben. (Am häufigsten werden ganze kleine Ziegenkäse oder ungeschnittene, weiche Jungkäse abgelehnt, aber selbst dann können Sie nach den Hintergründen fragen.)

Wie hoch ist der Mindestbestellwert?
Es gibt in der Regel keine strikte Mindestmenge. Sie können beispielsweise nur 50–100 Gramm Käse kaufen. Viele Geschäfte haben nichts dagegen, wenn Sie nur ein paar Scheiben Brie oder ein kleines Stück Comté möchten. Gelegentlich kann jedoch ein Geschäft einen Aufpreis von 2 € für sehr kleine Einkäufe erheben. Es ist höflich, dies zu erwähnen. „Ich hätte gern etwa 200 Gramm, danke.“ („Ich hätte gern etwa 200 Gramm, bitte“) und der Händler schneidet es entsprechend ab. Praktischerweise sollte man aber Bargeld oder eine Karte für einen kleinen Einkauf mitbringen.

Welche Geschäfte bieten Käseverkostungen oder Workshops an?
Schauen Sie bei Paroles de Fromagers (10. Arrondissement) vorbei – dort finden regelmäßig Käse- und Weinabende sowie Kurse statt. Die Fromagerie du Louvre bietet Verkostungen in den nahegelegenen historischen Weinkellern an. Monbleu veranstaltet seit Kurzem Raclette-Feste am Wochenende (Reservierung empfohlen). Einige Geschäfte hängen Anmeldelisten oder Flyer aus – achten Sie also auf „Dégustation“-Hinweise an der Theke oder fragen Sie das Personal. „Sind demnächst Workshops oder Verkostungen bei Ihnen geplant?“ („Bieten Sie demnächst Verkostungen oder Workshops an?“). Touristinformationen und Websites listen auch öffentliche Käseführungen in und um Paris auf.

Welche Arrondissements haben die besten Käsereien?
Die Antwort lautet: Sie sind über das ganze Land verstreut! Zu den wichtigsten Vierteln gehören Saint-Germain (5./6. Arrondissement) mit Klassikern wie Dubois und Barthélémy; das Marais (3./4. Arrondissement) mit Saisons und Dubois St-Antoine; das Viertel Ternes/Eiffel (7. Arrondissement) mit Geschäften wie Androuet und der Rue Cler; und Montmartre (18. Arrondissement) mit Chez Virginie. Aufstrebende Hotspots sind Canal Saint-Martin/Républicaine (10./11. Arrondissement) mit Taka & Vermo und Monbleu sowie Belleville (19. Arrondissement) mit seinem charmanten Flair, beispielsweise mit Geschäften wie Goncourt. Kurz gesagt: In fast jedem Viertel von Paris findet man ein tolles Geschäft.

Welchen Käse sollte ich in Paris unbedingt probieren?
Das ist Geschmackssache, aber einige Kategorien, die man unbedingt probieren sollte, sind: Rohmilch-Brie de Meaux, alter Grafschaft, Runny Saint-Nectaire, Pyrenäen Ossau-Iraty (Schafe), Würziger Crottin de Chavignol (Ziege), Und blauer Roquefort or Persillé de TignesZu den saisonalen Hits gehören Mont d'Or im Winter und frische Ziegenkot Im Frühling. Verlassen Sie den Ort nicht, ohne mindestens einen Rohmilchkäse (sofern erlaubt) probiert zu haben – diese bringen das Terroir am besten zum Ausdruck. Ihr Käsehändler berät Sie gern.

Welche Käse- und Weinkombinationen eignen sich gut in Paris?
Wie bereits erwähnt, ist Loire Sancerre (weiß) mit Ziegenkäse ein Klassiker.[55] Weichkäse vom Rind (Camembert, Chaource) harmoniert gut mit fruchtigen Rotweinen (Pinot Noir oder Merlot). Rotschmierkäse (Maroilles, Pont-l'Évêque) passt gut zu einem milden Rotwein oder einem Gewürztraminer. Blauschimmelkäse (Roquefort) wird traditionell mit süßem Dessertwein oder trockenem Champagner kombiniert. Die Fromagerie du Louvre vermittelt sogar Techniken zur Weinbegleitung bei Verkostungen. Fragen Sie am besten Ihren Händler; oft gibt es nebenan einen Weinladen, der Ihnen passende Weinempfehlungen geben kann.

Wie sollte ich französischen Käse lagern?
Wenn Sie Ihren Käse nicht sofort verzehren, wickeln Sie ihn in Wachspapier oder wiederverschließbare Plastikfolie (wie im Laden üblich) und bewahren Sie ihn im Kühlschrank auf. Käse mag Feuchtigkeit, aber verwenden Sie atmungsaktive Folie; vermeiden Sie Alufolie allein (sie kann schwitzen und den Geschmack beeinträchtigen). Ein kleines Gemüsefach oder ein kühler Platz im Kühlschrank ist ideal. Nehmen Sie den Käse 30 Minuten vor dem Servieren heraus, damit er Zimmertemperatur annimmt. Im Zweifelsfall beachten Sie die Angaben auf der Papiertüte oder dem Etikett des Käses – im Handel ist meist ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben. Generell gilt: Hartkäse ist am längsten haltbar, sehr weicher Käse sollte bald nach dem Kauf verzehrt werden.

Was tun, wenn ich nur wenig Zeit oder Gepäckplatz habe?
Zeit: Wenn Sie nur eine Fromagerie besuchen können, wählen Sie eine angesehene in der Nähe Ihrer Unterkunft oder Ihrer Sehenswürdigkeiten. Alternativ können Sie eine Markthalle mit mehreren Ständen aufsuchen (z. B. Aligre oder St-Germain).
Raum: Wählen Sie lieber ein paar besondere Käsesorten, die Sie zu Hause nicht bekommen, anstatt einen großen Vorrat anzulegen. Vakuumieren Sie Ihre Einkäufe (die meisten Geschäfte bieten diesen Service kostenlos an). Hartkäse lässt sich gut verpacken und verliert kaum an Gewicht. Halbfester Brie oder Camembert können platzsparend verpackt werden und überstehen den Transport problemlos. Nehmen Sie nach Möglichkeit eine Kühltasche mit ins Flugzeug. Selbst eine kleine Nylontasche oder Einkaufstasche ist besser als nichts. Bewahren Sie Käse getrennt von anderen nicht essbaren Lebensmitteln im Gepäck auf, um Verunreinigungen und Gerüche zu vermeiden.

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