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Die Dortmunder Innenstadt ist ein Anblick der Gegensätze. Historische Bauten wie das Alte Stadthaus und die Krügerpassage stehen neben Nachkriegsarchitektur wie dem Gesundheitshaus und Betonbauten neben romanischen Kirchen wie der Reinoldikirche und der Marienkirche. Die nahezu vollständige Zerstörung der Dortmunder Innenstadt (98 Prozent) im Zweiten Weltkrieg hat zu einem vielfältigen architektonischen Umfeld geführt. Die Stadt wurde im Stil der 1950er Jahre wieder aufgebaut, wobei jedoch der ursprüngliche Plan und die Straßennamen beibehalten wurden. In der Innenstadt ist noch das mittelalterliche Stadtbild Dortmunds zu erkennen. Die antike Stadtmauer ist durch eine Ringstraße gekennzeichnet, und der Westen-/Ostenhellweg, Teil einer mittelalterlichen Salzhandelsstraße, ist heute die Hauptverkehrsstraße (Fußgängerstraße), die das Stadtzentrum halbiert.
Daher zeichnet sich die Stadt heute durch schlichte und bescheidene Nachkriegsstrukturen aus, mit einigen verstreuten Vorkriegsgebäuden, die aufgrund ihrer historischen Bedeutung instandgesetzt wurden. Einige Bauwerke der Wiederaufbauzeit, etwa das Opernhaus, gelten heute als zeitgenössische architektonische Meisterwerke.
Der Westenhellweg ist ein beliebtes Einkaufsziel und verzeichnete im Jahr 2013 rund 13,000 Besucher pro Stunde und ist damit die meistbesuchte Einkaufsstraße Deutschlands. Einige der bekanntesten Boutiquen, Kaufhäuser und Marken haben hier Standorte. Es handelt sich um eine reine Fußgängerzone, die im Osten durch die Reinoldikirche und im Westen durch den U-Turm begrenzt wird. Die Mieten für Einzelhandels- und Büroflächen am Westenhellweg gehören zu den höchsten in Nordrhein-Westfalen.
Dortmund liegt in der gemäßigten Zone. Die Winter sind angenehm, während die Sommer kühl sind. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt etwa 9 bis 10 °C (48 bis 50 °F) und der gesamte jährliche Niederschlag beträgt etwa 800 mm (31 Zoll). Die Niederschläge fallen das ganze Jahr über gleichmäßig aus; Anhaltender Regen (mit gelegentlichem Schnee) dominiert die Wintersaison, während sporadische Regenfälle die Sommersaison dominieren. Dortmund weist Merkmale dicht besiedelter Orte auf, wie zum Beispiel das Vorherrschen urbaner Hitzeinseln.
Dortmund ist eine kreisfreie Stadt im Osten des Ruhrgebiets, einer der größten Metropolregionen Europas (siehe auch: Megapolis), die aus elf kreisfreien Städten und vier Kreisen mit einer Gesamtbevölkerung von 5.3 Millionen Menschen besteht. Dortmunds Stadtgrenzen sind 87 Kilometer lang und grenzen an zwölf Städte, zwei autonome und zehn kreisangehörige Städte mit einer Gesamtbevölkerung von rund 54 Millionen. Dortmund grenzt an folgende Städte (im Uhrzeigersinn von Nordosten): Bochum, Castrop-Rauxel, Waltrop, Lünen, Kamen, Unna, Holzwickede, Schwerte, Hagen, Herdecke und Witten. Dortmund ist historisch gesehen ein Teil von Westfalen, das im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt. Darüber hinaus gehört Dortmund zum Westfälischen Tiefland und grenzt im Süden mit dem Ardeyer Bergland an das Sauerland.
Der tiefste Punkt liegt im nördlichen Ortsteil Brechten mit 48,9 m, während der höchste Punkt im südlichen Gemeindegebiet von Syburg mit 254,3 m liegt.
Dortmund hat sich nach dem Untergang seiner jahrhundertealten Stahl-, Kohle- und Bierindustrie weiterentwickelt. Hochtechnologie, Robotik, biomedizinische Technologie, Mikrosystemtechnik, Ingenieurwesen, Tourismus, Finanzen, Bildung und Dienstleistungen haben in der Region Fuß gefasst. Dortmund wurde 2 im 2009thinknow Innovation Cities Index als Knotenstadt ausgezeichnet.
In den letzten Jahren sind ein Dienstleistungssektor und eine Hightech-Industrie entstanden. Wilo, Amprion, RWE-Westnetz, Rhenus Logistics, KHS GmbH, Elmos Semiconductor, Signal Iduna und ABP Induction Systems gehören zu den bedeutendsten Unternehmen in diesem Bereich mit Sitz in der Stadt.
In Dortmund befinden sich die Westfälischen Hallen, Deutschlands zwölftgrößte Ausstellungsstätte, die sich im Stadtzentrum neben dem Dortmunder Flughafen befindet. In und um Dortmund gibt es weiterhin Hunderte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die oft als Mittelstand bezeichnet werden. Darüber hinaus gibt es in Dortmund eine Reihe mittelständischer Unternehmen der Informationstechnologie, von denen viele der örtlichen Universität TU Dortmund angegliedert sind und im ersten Technologiestandort Deutschlands, dem „Technologiepark Dortmund“, ansässig sind, der in den 1980er Jahren eröffnet wurde. Vertreten sind Unternehmen wie Boehringer Ingelheim und Verizon Communications.
Die Stadt arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen, privaten Universitäten und Unternehmen zusammen, um wissenschaftliche Programme zu kommerzialisieren.