Saganaki (gebratener griechischer Käse)

Saganaki (gebratener griechischer Käse)

Nur wenige Vorspeisen fangen die gesellige Atmosphäre griechischer Küche besser ein als Saganaki. Eine dicke Scheibe würzigen Käses, in Mehl gewendet und goldbraun frittiert, kommt brutzelnd auf den Tisch. Die knusprige Kruste weicht einem warmen, schmelzenden Kern. Der erste Bissen entfaltet einen cremigen, würzigen Geschmack, der durch einen Spritzer Zitrone oder eine Prise Pfeffer verfeinert wird. In Tavernen und Privathäusern in ganz Griechenland ist Saganaki oft der Höhepunkt eines Festmahls und schafft die richtige Stimmung für gemeinsame Mahlzeiten und angeregte Gespräche.

Der Name Saganaki bezieht sich auf die kleine Pfanne mit zwei Griffen, in der es zubereitet wird. Das Wort stammt vom türkischen „sahan“ für Pfanne ab und hat die griechische Verkleinerungsform –aki. Traditionell wird Saganaki aus festem, weißem Schafs- oder Ziegenkäse hergestellt, der gut frittiert werden kann. Beliebte Käsesorten sind Kefalograviera und Kefalotyri aus Griechenland oder Kasseri aus Mazedonien. Diese Käsesorten haben einen hohen Schmelzpunkt und einen salzigen, würzigen Geschmack. Manche Köche verwenden sogar Halloumi oder eingelegten Feta; beide Sorten ergeben ein leicht unterschiedliches Aroma. Der frittierte Käse wird heiß serviert, oft mit Olivenöl beträufelt und mit etwas Zitrone beträufelt.

In Griechenland wird Saganaki meist als Vorspeise oder als Teil eines Mezze-Aufstrichs genossen. Für eine frische Note wird es oft mit einer Zitronenscheibe garniert. Für ein festliches Flair geben manche kurz vor dem Servieren einen Schuss Ouzo oder Brandy hinzu. Am Tisch angezündet, wird der Käse zu einem atemberaubenden „flammenden Käse“-Gericht – oft begleitet von „OPA!“-Rufen (diese lebendige Tradition begann in griechisch-amerikanischen Restaurants). In Athen und griechischen Tavernen ist dieser dramatische Schritt optional; viele träufeln einfach Zitrone über den heißen Käse und lassen sein natürliches Aroma erstrahlen.

Mit nur wenigen Zutaten ist Saganaki schnell zubereitet und ein wahrer Genuss. Das Gericht bildet einen würzigen Kontrast zu Oliven und gegrilltem Gemüse. Servieren Sie dazu warmes Pitabrot oder knuspriges Brot, um die klebrige Konsistenz aufzusaugen, und Olivenöl. Obwohl die Idee von frittiertem Käse mit Griechenland in Verbindung gebracht wird, hat sie alte Wurzeln, die bis in die byzantinische Zeit zurückreichen. Auch heute noch ist Saganaki ein beliebtes Gericht – knusprig und wohltuend, einfach und doch kräftig im Geschmack. Die Zubereitung macht genauso viel Spaß wie das Essen und verwandelt einen einfachen Käse in einen unwiderstehlichen Leckerbissen.

Saganaki (gebratener griechischer Käse) – Einfaches Vorspeisenrezept

Rezept von ReisehelferGang: AppetizerKüche: griechischSchwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

5

Minuten
Kochzeit

10

Minuten
Kalorien

320

kcal

Dieses schnelle Saganaki-Rezept ergibt 4 Portionen in etwa 15 Minuten. Die Zutaten sind minimal: fester griechischer Käse (z. B. Kefalograviera oder Kasseri), Mehl, Olivenöl und Zitrone. Die Käsescheiben werden mit Mehl bestäubt und in Olivenöl gebraten, bis die Kruste goldbraun und sprudelnd ist. Das Ergebnis ist eine knusprige Außenseite und ein dehnbares Inneres. Für eine festliche Note einen Schuss Ouzo oder Brandy darübergießen und kurz anzünden. Das Saganaki heiß servieren, mit einem Spritzer Zitrone garniert und mit warmem Pitabrot zum Schöpfen serviert.

Zutaten

  • 8 Unzen Kefalograviera-Käse (oder Kasseri oder Halloumi): ein fester griechischer Käse mit salzigem, würzigem Geschmack. In 1,25 cm dicke Scheiben schneiden.

  • 1/4 Tasse Allzweckmehl: zum Bestäuben des Käses (bildet eine knusprige Kruste). Für eine glutenfreie Variante können Sie Maismehl oder Kichererbsenmehl verwenden.

  • 2 Esslöffel natives Olivenöl extra: zum Braten. Verwenden Sie bei Bedarf ein hocherhitzbares Öl.

  • 1/2 Zitrone, in Spalten geschnitten: über den heißen Käse träufeln, für eine leuchtende Säure.

  • 1 Teelöffel Ouzo oder Brandy (optional): zum Flambieren des Saganaki am Tisch (nach Belieben weglassen oder einen anderen Schnaps verwenden).

Wegbeschreibung

  • Erhitzen Sie eine schwere Bratpfanne bei mittlerer bis hoher Hitze und geben Sie das Olivenöl hinzu (ca. 1 Minute).

  • Während das Öl erhitzt wird, wenden Sie jede Käsescheibe leicht in Mehl und schütteln Sie überschüssiges Mehl ab.

  • Die Käsescheiben vorsichtig in die heiße Pfanne legen. Braten, bis die Unterseite goldbraun und knusprig ist (ca. 1–2 Minuten).

  • Drehen Sie die Scheiben um und braten Sie die andere Seite weitere 1–2 Minuten, bis sie rundum goldbraun sind und der Käse innen weich ist.

  • Falls verwendet, nehmen Sie die Pfanne vom Herd. Gießen Sie Ouzo oder Brandy um den Käse und entzünden Sie ihn vorsichtig mit einem langen Streichholz oder Feuerzeug (Brenner aus). Lassen Sie die Flammen 5–10 Sekunden brennen und löschen Sie sie dann durch Abdecken oder wenn die Flamme erloschen ist.

  • Das heiße Saganaki auf einen Servierteller geben. Zitrone darüber auspressen und mit gemahlenem Pfeffer garnieren. Sofort servieren.

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Variationen und Alternativen – Käseauswahl: Wenn Sie keinen Kefalograviera haben, versuchen Sie es mit Kasseri, Kefalotyri oder sogar festem bulgarischen Feta (etwas weicher und milder). Wenn Sie es besonders salzig mögen, können Sie auch Halloumi nehmen. Panierte Version: Für eine italienische Variante panieren Sie den Käse vor dem Frittieren (mit oder ohne Ei), damit er außen besonders knusprig wird. Glutenfrei: Bestäuben Sie den Käse mit Reismehl, Maisstärke oder Mandelmehl anstelle von Weizenmehl. Vegane Alternative: Um das Konzept nachzuahmen, können Sie Auberginenscheiben nach Saganaki-Art panieren und frittieren, oder verwenden Sie eine Scheibe veganen Käse, der fest genug zum Frittieren ist (der Geschmack wird jedoch anders sein).
  • Tipps vom Küchenchef: Die Käsescheiben vor dem Panieren mit Küchenpapier trockentupfen, um Spritzer zu vermeiden und eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen. Verwenden Sie eine Pfanne mit schwerem Boden (Gusseisen eignet sich gut) bei mittlerer bis hoher Hitze, damit der Käse schnell gart, ohne anzubrennen. Passen Sie die Hitze an, wenn der Käse zu schnell bräunt. Überfüllen Sie die Pfanne nicht; braten Sie nach Bedarf in mehreren Portionen. Sollte das Öl zu rauchen oder zu verbrennen beginnen, reduzieren Sie die Hitze.
  • Optionale Zusätze – Garnierung: Gehackte frische Petersilie oder eine Prise rote Pfefferflocken verleihen Farbe und Geschmack (Vorbereitungsliste: Petersilie, Pfefferflocken). Vorbereiten: Sie können den Käse (in Scheiben schneiden, trocknen und mit Mehl bestäuben) einige Stunden im Voraus vorbereiten und ihn gekühlt auf einem Teller aufbewahren, bis er zum Braten bereit ist.
  • Ähnliche Rezepte – Spanakopita: Knuspriger Spinat-Feta-Kuchen. Griechischer Salat: Der klassische Salat aus Tomaten, Gurken, Oliven und Feta. Gebackener Feta mit Tomaten: Eine warme, tomatige Feta-Vorspeise.
  • Benötigte Ausrüstung: Schwere Bratpfanne oder Bratpfanne, Pfannenwender oder Zange, Teller oder flache Schale (zum Bemehlen), Papiertücher (zum Abtropfen des frittierten Käses), langes Feuerzeug oder Streichholz (zum Flambieren).

Nährwertangaben

Kalorien

Fett

Kohlenhydrate

Protein

Allergene

320

21 g

8 g

20 g

Milchprodukte, Gluten

Dezember 6, 2024

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