Skordalia: Dickes Knoblauch-Kartoffelpüree

Skordalia Dickes Knoblauch-Kartoffelpüree

Skordaliá ist Griechenlands berühmte Knoblauchsauce, ein dickes Püree, das meist aus Kartoffelpüree und rohem Knoblauch, gebunden mit Olivenöl und Essig, hergestellt wird. Sein kräftiger Geschmack kommt vom Knoblauch in voller Stärke – zerdrückt oder fein gehackt –, abgemildert durch die stärkehaltigen Kartoffeln, die der Sauce Fülle verleihen. Die Konsistenz ist samtig und dennoch fest. In manchen Regionen wird anstelle von Kartoffeln altbackenes Brot oder eingeweichte Semmelbrösel verwendet, was zu einem ähnlichen Ergebnis führt. Traditionelle Rezepte enthalten manchmal gemahlene Walnüsse oder Mandeln, wodurch eine reichhaltige Nuss-Knoblauch-Paste entsteht, die die Mischung andickt.

Skordaliá stammt wahrscheinlich aus dem Italienischen Knoblauch, spiegelt mittelalterliche mediterrane Einflüsse wider, wurde aber dennoch in der griechischen Küche voll aufgenommen. Sein Knoblauchgeschmack ist legendär – genug, um einen ganzen Raum zu leeren! Für die Balance sorgt jedoch die cremige Kartoffel- oder Brotbasis, die einen Knoblauchaufstrich schmackhafter macht, als er klingt. Für Skordaliá legen Köche Wert auf frischen, kräftigen Knoblauch und hochwertiges Olivenöl; ein Spritzer Essig oder Zitronensaft hebt den Geschmack hervor.

In der griechischen Kultur ist Skordaliá untrennbar mit dem Bakaliáros Skordaliá (gebratener Kabeljau mit Knoblauchsauce) verbunden, der am 25. März serviert wird. An diesem Tag treffen sich viele Familien zu Picknicks im Freien mit knusprig gebratenem Kabeljau und riesigen Mengen Skordaliá. Skordaliá wird jedoch das ganze Jahr über serviert, insbesondere mit gebratenen Auberginen, Zucchini oder anderem Gemüse in lokalen Tavernen. Auch an Fastentagen wird sie als vegane Geschmacks- und Fettquelle geschätzt.

Konsistenz und Technik sind entscheidend. Warme Kartoffeln für eine einfachere Emulsion zerstampfen und Knoblauch zu einer glatten Paste zerstoßen (mit Mörser, Reibe oder fein gehackt), um harte Stücke zu vermeiden. Das langsam einfließende Olivenöl unter ständigem Rühren ergibt eine cremige Sauce. Die fertige Skordaliá sollte einen Löffel bedecken, ohne abzulaufen. Ein kleiner Löffel liefert Wärme, Cremigkeit und einen Knoblauch-Kick zugleich.

Im Wesentlichen ist Skordaliá ein einfaches Püree: Knoblauch, Kartoffeln (oder Brot), Olivenöl und ein Spritzer Essig ergeben zusammen einen pikanten Brotaufstrich, der in ganz Griechenland beliebt ist.

Skordalia (griechischer Knoblauch-Kartoffel-Dip)

Rezept von ReisehelferGang: Beilagen, SoßeKüche: griechischSchwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

15

Minuten
Kochzeit

20

Minuten
Kalorien

300

kcal

Kartoffeln werden weich gekocht und dann mit zerdrückten Knoblauchzehen (oder Knoblauchpaste) zerstampft. Während des Stampfens wird langsam Olivenöl, oft mit einem Schuss Zitronensaft oder Weißweinessig, untergerührt, um die Mischung zu einer cremigen Sauce zu emulgieren. Salz und weißer Pfeffer werden nach Geschmack hinzugefügt. Das Ergebnis ist ein dicker, heller Dip, der stark nach Knoblauch riecht, aber durch Öl und Stärke milder schmeckt. Er wird typischerweise neben gebratenem Fisch oder Gemüse auf Tellern serviert oder gestrichen.

Zutaten

  • Kartoffeln: 2 große festkochende Kartoffeln (insgesamt ca. 400 g), geschält und geviertelt. (Die klassische Version verwendet Kartoffeln.)

  • Knoblauch: 3–4 Zehen, geschält. (Für einen stärkeren Knoblauchgeschmack mehr Zehen hinzufügen.)

  • Olivenöl: ⅓ Tasse.

  • Zitronensaft oder Essig: 1–2 EL (Weißweinessig oder Zitronensaft, nach Geschmack).

  • Brot (optional): 1 Scheibe Weißbrot, Rinde entfernt, in Wasser eingeweicht und trocken gepresst. In einigen Rezepten anstelle von Kartoffeln verwenden.

  • Walnüsse oder Mandeln (optional): 2 EL fein gemahlen. Sorgt bei Verwendung für mehr Fülle.

  • Salz und weißer Pfeffer: nach Geschmack. (Weißer Pfeffer sorgt für eine helle Farbe.)

  • Wasser oder aufbewahrte Kartoffelkochflüssigkeit: ein paar Esslöffel, um die Konsistenz anzupassen.

Wegbeschreibung

  • Kartoffeln kochen. Kartoffeln in einen Topf mit Salzwasser geben und ca. 15–20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Abgießen, dabei 2 Esslöffel Kochwasser auffangen und die Kartoffeln etwas abkühlen lassen.

  • Knoblauch vorbereiten. Zerstoßen Sie die Knoblauchzehen mit einem Mörser und Stößel zu einer Paste oder hacken Sie sie fein und zerstampfen Sie sie mit einer Prise Salz.

  • Kartoffelpüree. Die warmen Kartoffeln zusammen mit der Knoblauchpaste in einer Schüssel glatt pürieren.

  • Das Olivenöl langsam unter kräftigem Rühren oder Schlagen der Kartoffeln einträufeln. (Wenn Sie einen Mixer oder eine Küchenmaschine verwenden, pulsieren Sie die Mischung, während Sie das Öl einträufeln.) Zitronensaft oder Essig hinzufügen. Die Mischung sollte zu einer cremigen Sauce eindicken. Sollte sie zu dick sein, etwas Kochflüssigkeit oder kaltes Wasser hinzufügen, um eine streichfähige Konsistenz zu erreichen.

  • Würzen und fertigstellen. Abschmecken und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gegebenenfalls gemahlene Nüsse für die Konsistenz unterrühren.

  • Die Skordaliá auf eine Servierplatte geben und glatt streichen. Sie kann sofort oder gekühlt serviert werden. Nach Belieben mit etwas Olivenöl oder einem Zweig Petersilie garnieren.

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Serviervorschläge & Kombinationen: Die klassische Kombination ist gebratener Kabeljau (Bakaliaros) mit Skordaliá am 25. März. Er passt auch hervorragend zu anderem gebratenen Gemüse (Auberginen, Zucchini) und gegrilltem Fisch oder Hähnchen. Servieren Sie dazu am besten einen einfachen grünen Salat und Brot. Eine Zitronenscheibe dazu ist traditionell und peppt die Sauce auf. Skordaliá passt hervorragend zu einem eiskalten Bier oder einem frischen Weißwein wie Assyrtiko.
  • Aufbewahrung & Aufwärmen: Skordaliá 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Mit zunehmender Ölverfestigung wird sie fester; vor dem Servieren kräftig mischen, um die Konsistenz wiederherzustellen. Nicht einfrieren (die Emulsion zerfällt beim Auftauen). Am besten kalt oder bei Zimmertemperatur genießen; wärmere Temperaturen verdünnen den Geschmack.
  • Variationen – Machen Sie eine Skordaliá auf Brotbasis: Ersetzen Sie die Kartoffeln durch 1 Tasse gehacktes, eingeweichtes, altbackenes Brot und verfahren Sie mit Knoblauch, Öl und Essig wie oben beschrieben. Für mehr Frische fügen Sie der Mischung eine Handvoll gehackte Petersilie, Dill oder Frühlingszwiebeln hinzu. Für eine besondere Geschmacksnote rühren Sie einen Teelöffel Senf oder eine Prise rote Pfefferflocken unter. In manchen Regionen werden gekochte Rote Bete oder Karotten (für Farbe und Süße) hinzugefügt – dies ist eine lokale Spezialität.
  • Tipps vom Küchenchef: Verwenden Sie lauwarme (nicht zu heiße) Kartoffeln zum Einrühren in das Öl, um eine Trennung zu verhindern. Geben Sie das Öl zunächst sehr langsam hinzu, um die Emulsion zu beginnen; Geduld führt zu einer besseren Konsistenz. Sollte der Knoblauchgeschmack zu scharf sein, kann eine 30-minütige Ruhezeit der fertigen Skordaliá ihn mildern.
  • Optionale Zutaten: Einkaufsliste: Knoblauch, Zitronen, griechischer Joghurt. Vorbereitung: Kartoffeln einen Tag vorher kochen und stampfen; Knoblauchpaste bereithalten. Kurz vor dem Servieren emulgieren.
  • Benötigte Ausrüstung: Kochtopf (zum Kochen der Kartoffeln), Mörser und Stößel (oder Knoblauchpresse/-zerkleinerer), Rührschüssel und Schneebesen (oder Küchenmaschine).

Nährwertangaben

ErnährungPro Portion (½ Tasse)
Kalorien300 kcal
Gesamtfett25 g
Gesättigte Fettsäuren3 g
Natrium110 mg (ohne Salzzusatz)
Kohlenhydrate20 g
Ballaststoffe2 g
Zucker1 g
Protein4 g
AllergeneKeine (nussfrei, glutenfrei)*
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