Kizaca (Saka-Saka)

Kizaca (Saka-saka) – In Palmöl, Knoblauch und oft Erdnüssen geschmorte Maniokblätter; kann eine Beilage oder ein fleischloses Hauptgericht sein.

Kizaca (manchmal auch Quizaca oder Kisaca geschrieben) ist ein beliebter angolanischer Eintopf aus Maniokblättern und Erdnüssen. Dieses Gericht wird oft als herzhafte grüne Erdnusssauce beschrieben und ist von Natur aus vegetarisch, kann aber für zusätzliche Tiefe mit Fisch oder geräuchertem Fleisch verfeinert werden. Das Blattgemüse wird gekocht, bis es weich ist, und dann mit sautierten Gewürzen (Zwiebeln, Knoblauch, Chili) und Erdnussbutter vermischt, wodurch eine dicke, nussige Sauce entsteht. Ein Spritzer Palmöl (oder Pflanzenöl) verleiht dem Eintopf eine kräftige Rostfarbe. Der Gesamtgeschmack ist erdig, leicht würzig und durch die Erdnüsse cremig. In angolanischen Haushalten wird Kizaca bei Familienessen und besonderen Anlässen gleichermaßen serviert. Es passt perfekt zu einfachem weißem Reis (oder Funge, dem lokalen Maniokbrei) und bunten Beilagen.

Dieses Gericht spiegelt Angolas Mischung aus lokaler Landwirtschaft und Kolonialgeschichte wider. Maniok, ursprünglich über portugiesische Handelspartner aus Brasilien eingeführt, gedieh im angolanischen Klima, und seine zarten Blätter wurden zu einer Grundzutat. Die Einheimischen lernten, die faserigen Blätter durch langes Köcheln schmackhaft zu machen. Portugiesischer Einfluss zeigt sich in der Verwendung von Erdnüssen (eine in Brasilien beliebte Zutat aus der Neuen Welt) und Essig zur Geschmacksbalance. Eine klassische Variante, Kizaca com Peixe, wird am Ende der Garzeit mit gesalzenem oder geräuchertem Fisch (oder Garnelen) serviert. Für eine rein vegetarische Mahlzeit halten Sie es einfach und verwenden Sie nur Gemüse, Erdnüsse und Gewürze.

Für Kizaca werden die Maniokblätter zunächst gesäubert und weich gekocht. Anschließend werden sie fein gehackt oder püriert. Separat werden gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Paprika in Öl angebraten. Die eingeweichten Blätter und die Erdnussbutter werden zusammen mit etwas Wasser oder Brühe untergerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nach 10–15 Minuten Köcheln dickt der Eintopf ein und die Aromen verschmelzen. Oft wird am Ende ein Schuss Essig oder Zitrusfrüchte hinzugefügt, um den Geschmack abzurunden. Das fertige Kizaca ist herzhaft und wohltuend – ein echter Geschmack angolanischer Hausmannskost. Im folgenden Rezept finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie diesen nahrhaften grünen Eintopf auf Ihren Tisch bringen.

Kizaca (Saka-Saka) – Eintopf aus angolanischen Erdnüssen und Maniokblättern

Rezept von ReisehelferGang: HauptsächlichKüche: Angolanisch, AfrikanischSchwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

10

Minuten
Kochzeit

50

Minuten
Kalorien

450

kcal

Dieser Kizaca-Eintopf vereint gekochte Maniokblätter mit Erdnüssen zu einer cremigen, pikanten Sauce. Waschen und hacken Sie zunächst die Maniokblätter und kochen Sie sie dann in Wasser, bis sie ganz weich sind (ca. 20–30 Minuten). Lassen Sie die Blätter abtropfen und zerdrücken Sie sie grob. In einer anderen Pfanne gehackte Zwiebel, gehackten Knoblauch und eine gewürfelte Chili (nach Geschmack) in Palmöl anbraten, bis sie duften. Geben Sie die zerdrückten Blätter in den Topf und rühren Sie ein paar Esslöffel Erdnussbutter (mit etwas Wasser verdünnt) ein. Gut verrühren und etwas Wasser oder Brühe angießen, dann 10–15 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Sauce eindickt. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Essig oder Limettensaft würzen. Optional können Sie vor dem Servieren zerkleinerten Räucherfisch oder Garnelen unterrühren. Schöpfen Sie das Kizaca über gedämpften Reis oder Pilze. Der fertige Eintopf ist ein reichhaltiger, smaragdgrüner, nussig schmeckender Genuss, der von innen wärmt.

Zutaten

  • Maniokblätter: ~4 Tassen gepackt (frisch, zerkleinert) oder 500 g gefrorenes Maniokblattmark. (Ersatz: blanchierter Grünkohl oder Spinat.)

  • Erdnussbutter: 3–4 EL (glatt) oder verwenden Sie ½ Tasse geröstete, gemahlene Erdnüsse, die zu einer Paste vermischt werden.

  • Palmöl: 2 EL (oder Pflanzenöl) verleiht authentische Farbe und Geschmack.

  • Zwiebel: 1 mittelgroß, fein gehackt.

  • Knoblauch: 2 gehackte Zehen.

  • Frische Chili: 1 kleine (z. B. Bird's Eye oder Jalapeño), fein gehackt – nach Geschmack anpassen.

  • Wasser oder Brühe: 1–2 Tassen (für die Konsistenz).

  • Salz und Pfeffer: nach Geschmack.

  • Essig oder Zitronensaft: 1–2 TL (am Ende hinzugefügt). Gleicht den Reichtum aus.

  • Optional: Geschnetzelter Räucherfisch, gekochte Garnelen oder gewürfeltes Schweinefleisch (100–150 g) – verleiht rauchige Tiefe.

  • Garnitur (optional): Gehackte Petersilie oder Frühlingszwiebeln.

Wegbeschreibung

  • Kochen Sie die Maniokblätter (20–30 Minuten). Maniokblätter in einem großen Topf mit Wasser bedecken, eine Prise Salz (und ½ TL Natron, falls vorhanden, zum Einweichen) hinzufügen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt köcheln lassen, bis die Blätter ganz weich sind. Die Blätter gut abtropfen lassen und grob hacken oder zerstampfen. Überschüssige Flüssigkeit entsorgen.

  • Die Gewürze anbraten (5 Minuten). Palmöl im selben Topf oder einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Chili hinzufügen und kochen, bis die Zwiebeln glasig und duftend sind.

  • Kombinieren Sie Blätter und Erdnuss (2 Minuten). Die zerdrückten Maniokblätter zurück in den Topf geben. Die Erdnussbutter unterrühren und gut verrühren. 1 Tasse Wasser oder Brühe hinzugeben, um eine Soße zuzubereiten.

  • Den Eintopf köcheln lassen (10–15 Minuten). Mit Salz und Pfeffer würzen und, falls vorhanden, ein Lorbeerblatt hinzufügen. Die Mischung leicht köcheln lassen und gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Falls die Mischung zu dickflüssig erscheint, mehr Wasser hinzufügen – der Eintopf sollte eine Soße haben, aber nicht wässrig sein.

  • Fertigstellen und servieren (5 Minuten). Vom Herd nehmen und für die gewünschte Schärfe Essig oder Limettensaft unterrühren. (Bei Verwendung von Fisch oder Fleisch jetzt unterrühren und erwärmen.) Abschmecken und nachwürzen. Nach Belieben mit Petersilie oder Frühlingszwiebeln garnieren. Heißes Kizaca mit Reis oder Fufu servieren.

Benötigte Ausrüstung

  • Großer Topf oder Schmortopf (zum Kochen und Köcheln)
  • Kochtopf (optional, wenn Sie die Gewürze separat anbraten möchten)
  • Holzlöffel oder hitzebeständiger Spatel
  • Messer und Schneidebrett (zum Gemüseschneiden)
  • Sieb oder Durchschlag (zum Abtropfen gekochter Blätter)
  • Mixer oder Mörser (optional, zum Mahlen von Blättern oder Erdnüssen)
  • Schüsseln und Messbecher/-löffel

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Serviervorschlag & Kombinationen: Kizaca wird traditionell mit einfachem weißem Reis oder Funge (Maniokbrei) gegessen. Seine reichhaltige, nussige Sauce bildet einen schönen Kontrast zu einfachen Beilagen. Sie können es auch mit gekochten Kochbananen oder Süßkartoffeln servieren. Ein Spritzer Zitrone oder ein Klecks Sauerrahm können den erdigen Geschmack ausgleichen. In Angola wird Kizaca häufig mit einem kalten Bier oder hausgemachtem Palmwein serviert.
  • Aufbewahrung & Aufwärmen: Dieser Eintopf ist gut haltbar. Reste in einem luftdichten Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Beim Stehen dickt er weiter ein; beim Aufwärmen auf dem Herd mit etwas Wasser verdünnen. Kizaca schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, da sich die Aromen vermischen. Sie können ihn bis zu einem Monat einfrieren; über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann vorsichtig erhitzen.
  • Variationen und Ersetzungen: Für eine schlankere Variante verzichten Sie auf Fleisch und geben stattdessen zusätzliches Gemüse (Pilze oder Kartoffelwürfel) hinzu. Bei einer Erdnussallergie können Sie Erdnussbutter durch Mandelbutter oder Tahini ersetzen (der Geschmack verändert sich). Falls keine Maniokblätter verfügbar sind, verwenden Sie gut abgetropften Spinat oder Grünkohl – geben Sie diese erst ganz am Ende der Garzeit hinzu, damit sie nicht verkochen. Für mehr Schärfe fügen Sie eine Scheibe Scotch Bonnet oder mehr Chili hinzu.
  • Tipps vom Küchenchef: 1) Die gekochten Blätter vor dem Mixen gründlich abspülen und abtropfen lassen, um einen wässrigen Eintopf zu vermeiden. 2) Die Erdnussbutter mit etwas heißem Wasser zu einem glatten Brei verrühren und unterrühren – so lässt sie sich gleichmäßig vermengen. 3) Während des Köchelns ständig rühren, damit nichts anbrennt. 4) Erst zum Schluss abschmecken, da Erdnussbutter salzig sein kann.
  • Optionale Add-Ons: Einkaufsliste: Maniokblätter, Erdnussbutter, Palmöl, Knoblauch, Zwiebel. Vorbereitung: Kochen Sie die Blätter einen Tag vorher und stellen Sie sie in den Kühlschrank. Verarbeiten Sie das Rezept dann schnell vor dem Servieren.

Nährwertangaben (ca. pro Portion)

Nährstoff

Menge pro Portion

% des Tageswerts*

Kalorien

450 kcal

Gesamtfett

18 g

23%

– Gesättigte Fettsäuren

3 g

15%

Natrium

400 mg

17%

Gesamtkohlenhydrate

55 g

18%

– Ballaststoffe

8 g

32%

Zucker

4 g

Protein

15 g

30%

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