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Rotorua, eine dynamische Stadt am Südufer des Lake Rotorua auf der Nordinsel Neuseelands, hat rund 58.900 Einwohner. Damit ist sie das 13. größte Stadtgebiet des Landes und nach Tauranga das zweitgrößte in der Bay of Plenty Region. Rotorua liegt in einer Region, die für ihre geothermischen Phänomene und ihre lebendige Māori-Kultur bekannt ist. Es ist das Verwaltungszentrum des Rotorua Lakes District, einer Gebietskörperschaft, die die Stadt und viele angrenzende Dörfer umfasst.
Die Geschichte Rotoruas ist eng mit der Kultur und Besiedlung der Māori verbunden. Die ersten Māori-Siedler der Region kamen im 14. Jahrhundert an und gründeten in Ohinemutu eine wohlhabende Pā (befestigte Siedlung). Diese Kolonie wurde später zur Basis des Volkes der Ngāti Whakaue, das im kulturellen Milieu der Stadt eine bedeutende Rolle spielt. In den 1820er Jahren war Rotorua in die gewalttätigen Musketenkriege verwickelt, wobei Ohinemutu 1823 einem Angriff der Ngāpuhi-Koalition unter dem Kommando von Hongi Hika und Pōmare I. erlag.
Im 19. Jahrhundert verstärkte sich das Interesse europäischer Siedler an der Region, wodurch Rotoruas ausgeprägte geothermische Aktivität zu einem wichtigen Entwicklungsfaktor wurde. Die Entwicklung der Stadt zum Kurort resultierte aus einer Partnerschaft zwischen Māori und europäischen Siedlern, die in einem 99-jährigen Landpachtvertrag von Ngāti Whakaue an die Regierung gipfelte. Diese Vereinbarung legte den Grundstein für Rotoruas Entwicklung zu einem bedeutenden Touristenziel.
Rotoruas Tourismus konzentrierte sich zunächst auf die angrenzenden Rosa und Weißen Terrassen, Naturwunder, die Menschen aus aller Welt anzogen. Der verheerende Ausbruch des Mount Tarawera im Jahr 1886 zerstörte diese Terrassen und zwang die Stadt, ihre touristische Attraktivität neu zu definieren. Trotz dieses Rückschlags setzte Rotorua sein Wachstum und seine Entwicklung fort und erlangte 1922 den Status eines Bezirks und vier Jahrzehnte später, 1962, den Status einer Stadt.
Heute ist Rotorua ein Beispiel für die Ausdauer und den Einfallsreichtum seiner Einwohner und hat sich zu einem weltweit bekannten Reiseziel für einheimische und ausländische Reisende entwickelt. Der Tourismussektor dominiert den Bezirk und ist der wichtigste Wirtschaftsmotor. Touristen strömen nach Rotorua, um die geothermischen Wunder zu erkunden und an den kulturellen Aktivitäten der Māori teilzunehmen. Die geothermische Aktivität der Stadt, die aus der Rotorua-Caldera stammt, auf der sie liegt, zeigt sich in ihren bemerkenswerten Geysiren und sprudelnden Schlammbecken. Der Pōhutu-Geysir in Whakarewarewa ist ein besonders bemerkenswertes Naturphänomen.
Die Gegend um Rotorua umfasst 17 Seen, die gemeinhin als die „Seen von Rotorua“ bezeichnet werden. Die Gewässer sind für die Freizeitaktivitäten der Region unverzichtbar, insbesondere im Sommer, wenn Angeln, Wasserski und Schwimmen beliebte Freizeitbeschäftigungen sind. Zahlreiche Seen werden mit Forellen aus der Fischzuchtanlage Fish and Game New Zealand in Ngongotahā versorgt und sind daher ideal für Sportfischer. Die Seen waren bereits Austragungsort internationaler Sportveranstaltungen, wie beispielsweise der Wasserski-Weltmeisterschaft 2007 und der Blindsegel-Weltmeisterschaft 2009. Der Rotorua-See dient sowohl als Freizeitzentrum als auch als Start- und Landeplatz für Wasserflugzeuge und bereichert das Angebot der Stadt um einen abenteuerlichen Aspekt.
Rotorua trägt erheblich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Neuseelands bei. Im Jahr 2022 betrug das BIP des Distrikts Rotorua 4.241 Millionen US-Dollar, was 1,2 % des nationalen BIP entspricht. Die Wirtschaftslandschaft des Distrikts ist vielfältig. Hochwertige Dienstleistungen, wie z. B. berufliche, betriebswirtschaftliche, wissenschaftliche und technische Berufe, stellen mit 20 % des lokalen BIP den größten Sektor dar. Die Güter produzierende Industrie trägt 17,8 % bei, während die Primärindustrie, einschließlich Land- und Forstwirtschaft, 10,2 % beiträgt. Der Tourismussektor trägt maßgeblich zur Wirtschaft Rotoruas bei und macht 5,5 % des BIP des Distrikts aus, im Gegensatz zum nationalen Durchschnitt von 2,8 %.
Die Bedeutung der Stadt als beliebtes Touristenziel wird durch die Beschäftigungsstatistik belegt. Sie weist einen höheren Anteil von Beschäftigten im Hotelgewerbe (3,3 %) als der Landesdurchschnitt (1,1 %) auf. Die vier wichtigsten Branchen im Bezirk sind laut Beschäftigungsstatistik Krankenhäuser, Hotels, Cafés und Restaurants sowie das Grundschulwesen. Dies unterstreicht die Bedeutung sowohl des Dienstleistungssektors als auch der öffentlichen Dienste für die lokale Wirtschaft.
Die architektonische Umgebung Rotoruas spiegelt seine lange Geschichte als Kurort und Touristenziel wider. Die Government Gardens am Seeufer an der Ostgrenze der Stadt beherbergen einige der bedeutendsten Bauwerke der Stadt. Das Rotorua Museum of Art and History, untergebracht in einem beeindruckenden Badehaus im Tudor-Stil, und die Art-déco-Blauen Bäder, bekannt für die Einführung des gemischtgeschlechtlichen Badebetriebs in den 1930er Jahren, verkörpern diese Tradition. Ab Oktober 2023 sind beide Gebäude aufgrund von Erdbebensicherheitsbedenken vorübergehend geschlossen, was die anhaltenden Probleme beim Schutz alter Bauwerke in einem geologisch aktiven Gebiet unterstreicht.
Die über Rotorua und Umgebung verstreuten geothermischen Phänomene sind nach wie vor bedeutende Touristenattraktionen. Dazu gehören der Kuirau Park im Stadtzentrum, die Government Gardens mit Sulphur Point, Te Puia im Whakarewarewa-Vulkantal (Heimat des berühmten Pōhutu-Geysirs), Tikitere (auch Hell's Gate Geothermal Park & Mud Spa genannt), Te Wairoa (Das vergrabene Dorf), der Lake Rotomahana, das Waimangu-Vulkantal und die Waikite Valley Thermal Pools. Der einzigartige schwefelige Geruch, der die zentralöstliche Region „Te Ngae“ durchdringt, ist auf beträchtliche Schwefelvorkommen nahe der südlichen Grenze der Government Gardens zurückzuführen, an einem Ort, der treffend als „Sulphur Point“ bezeichnet wird.
Rotorua hat sich in den letzten Jahren als führendes Mountainbike-Reiseziel einen Namen gemacht. 2015 wurde Rotorua von der International Mountain Biking Association zu einem der sechs besten Mountainbike-Orte weltweit gekürt und mit der Gold-Zertifizierung als Reitzentrum ausgezeichnet. Der Whakarewarewa-Wald mit seinen über 150 Kilometern Mountainbike-Strecken hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für Radsportbegeisterte entwickelt. Rotoruas Ruf wurde durch die Austragung der UCI Mountainbike- und Trial-Weltmeisterschaften im August 2006 weiter gefestigt. Seit 2015 ist die Stadt regelmäßig Austragungsort der Crankworx World Tour, einem jährlichen Event, das führende Mountainbike-Athleten aus aller Welt anzieht.
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