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Bled, eine bescheidene Stadt in der Region Oberkrain im Nordwesten Sloweniens, präsentiert ihre wichtigsten Merkmale mit ungetrübter Klarheit: Sie liegt am südlichen Fuß der Karawanken, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Ljubljana, dient als Verwaltungszentrum der Gemeinde Bled und umschließt einen Gletschersee mit einer Länge von 2,12 Kilometern und einer Breite zwischen 0,5 und 1 Kilometer. Dessen gemäßigtes Wasser – das im Hochsommer 25 °C erreicht und bis in den Herbst hinein 18 °C behält – lädt zum Baden ein, bis der erste Frost einsetzt, bis die Oberfläche aushärtet und Schlittschuhlaufen sowie den Fußgängerweg zu seiner geschichtsträchtigen kleinen Insel ermöglicht.
Eingebettet an die steilen Hänge von Grad (599 m), Straža (646 m), Kozarca (558 m), Osojnica (756 m) und Ravnica (729 m) bewahren die einst unabhängigen Dörfer Grad, Mlino, Rečica, Zagorice und Želeče von Bled ihre eigenständige Identität, auch wenn sie sich nahtlos in das zusammenhängende Ganze der Stadt einfügen. Richtung Süden erheben sich die dicht bewaldeten Hochebenen von Pokljuka und Jelovica mit dunklen Tannen und Buchen und gehen in die östlichen Ausläufer der Julischen Alpen über, von wo aus die Sava Bohinjka über die Bohinjer Eisenbahn in Richtung des Bohinjer Beckens und des Triglav-Massivs fließt, die selbst ein ingenieurstechnisches Zeugnis für die ernsthafte Integration von Natur und menschlichem Streben in dieser Region ist.
Obwohl der Ortsname erstmals in den Annalen des Heiligen Römischen Reiches erwähnt wird – in einem Dokument von 1004 als Ueldes und 1011 als Veldes –, lässt er sich etymologisch nicht eindeutig klären. Wissenschaftler vermuten einen vorslawischen Ursprung, entweder direkt vererbt oder vermittelt durch die altslowenische Form *Beldъ, die der deutschen Bezeichnung Veldes vorausgeht und auf einen Ortsnamen hinweist, dessen Alter die erhaltenen Texte übersteigt. Diese sprachliche Undurchsichtigkeit unterstreicht Bleds tieferes Alter, denn menschliche Spuren auf der Insel reichen bis in prähistorische Schichten zurück, als die romanische Kapelle es vermuten lässt, und der slawischen Göttin Živa wurden auf demselben Felsen vor dem Beginn des Christentums Votivzeremonien gewidmet.
Das Herzstück von Bleds Ruhm ist sein kristallklarer See – entstanden in der Eiszeit. Seine Badetemperatur und unerschütterliche Reinheit verdankt er unterirdischen Quellen und minimalen Zuflüssen. Im Spätwinter, wenn das Eis die Oberfläche in regloser Stille bedeckt, wandern Einheimische und Besucher zu Fuß zur Insel und testen die Festigkeit des natürlichen Glases. Gleichzeitig versorgt die 23 °C heiße Thermalquelle nahe der sagenumwobenen Bleder Verwerfung zwei nahegelegene Hotels mit Wasser für ihre Innenpools – ein subtiler Hinweis auf den anhaltenden Status der Stadt als Ort der Ruhe und Erholung.
Dieser Ruf verdankt sich maßgeblich der Vision des Schweizer Naturheilkundlers Arnold Rikli aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, dessen Einsatz für Heliotherapie und Klimakuren Bled zu einem Kurort von europäischem Rang machte. Ihm folgten Aristokraten aus fernen Höfen, um die milde Luft zu atmen, im klaren Wasser zu baden und die von Rikli gepriesene milde mediterran-alpine Atmosphäre zu genießen. Heute pflegt die Stadt dieses Erbe als Kongresszentrum und Sportzentrum und bietet Golf auf grünen Fairways, Forellen- und Hechtangeln in geschützten Buchten sowie Reitmöglichkeiten auf Wiesen und in Wäldern.
Die einzigartige Insel im Zentrum des Bleder Sees wird von der Kirche Mariä Himmelfahrt gekrönt, einem Barockbau aus dem Jahr 1698, geschmückt mit Fresken, die das Leben der Jungfrau in maßvollem Helldunkel schildern. Ihre gotische Glocke – 1534 an ihren Platz gehisst – erklingt noch heute und lockt Pilger zum Läuten, um Glück zu wünschen. Der traditionelle Aufstieg über die 99 Steinstufen zwingt Frischvermählte dazu, ihre Hingabe zu beweisen: Die Braut wird getragen, der Ehemann in stiller Anstrengung, und jeder Schritt bekräftigt das Versprechen einer harmonischen Verbindung.
Bled bietet moderne Effizienz und idyllischen Charme. Der internationale Flughafen Ljubljana Jože Pučnik liegt etwa 34 Kilometer südöstlich und ist mit stündlichen Bussen für 7 € oder Taxis ab 40 € erreichbar. Der allgemeine Luftverkehr landet am nahegelegenen Flughafen Lesce-Bled. Züge halten am Bahnhof Lesce-Bled an der Strecke Ljubljana–Villach, von wo aus Regionalzüge Passagiere in weniger als einer Stunde befördern. Die letzten vier Kilometer in die Stadt bewältigt ein Anschlussbus oder Taxi. Noch näher liegt der Bahnhof Bled Jezero der Bohinjer Bahn, der gegenüber dem Westufer des Sees liegt und im Zweistundentakt Verbindungen nach Jesenice und Nova Gorica bedient.
Innerhalb der Stadtgrenzen gibt es kein mechanisches Fortbewegungsmittel, das die Erkundung zu Fuß in den Schatten stellt: Eine Umrundung des Sees dauert kaum mehr als eine Stunde. Doch das altehrwürdige Pletna-Boot – ein Flachbodenboot, das seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz ist und dessen Besatzung auf 23 Boote begrenzt ist, um die Reinheit des Wassers zu bewahren – bietet eine Alternative auf dem Wasser: eine gemütliche, 90-minütige Rundfahrt, die eine Stunde traditionelles Rudern und 30 Minuten an Land umfasst. Wer lieber selbstfahren möchte, kann Ruderboote mieten, während Fahrräder – allerdings ohne eigene Fahrspuren – bei mehreren Agenturen für Ausflüge auf ruhigen Landstraßen zur Verfügung stehen. Reiter bereisen Reitwege oder nutzen geführte Kutschfahrten und unterstreichen so die Balance der Stadt zwischen idyllischer Ruhe und machbarem Abenteuer.
Die Bleder Burg dominiert das erhöhte Ufer und thront wachsam auf einem steilen Felsen. Ihre romanischen Mauern, Brüstungen und Türme zeugen von einer kontinuierlichen Besiedlung seit dem Mittelalter. Das heutige Bauwerk, das größtenteils aus dem 16. Jahrhundert stammt und in den 1950er Jahren restauriert wurde, umfasst einen oberen Innenhof mit einer Kapelle mit Fresken aus dem 1700, die Heinrichs II. Schenkung Bleds an Bischof Albuin darstellen, ein bescheidenes Museum mit Waffen und Artefakten sowie ein Weinzentrum unter dem Vorsitz des Mönchs André, der für 15 € eine Flasche Champagner in der Kunst des Sabrierens unterrichtet und Gäste einlädt, ihren eigenen Jahrgang abzufüllen, zu etikettieren und mit Wachs zu versehen. Eine schmale Treppe vom Keller führt zu einem nach Kräutern und ätherischen Ölen duftenden Laden, ein olfaktorischer Epilog zur optischen Pracht der Burg. Der Eintritt beträgt 15 € für Erwachsene, 9,50 € für Studenten und 6 € für Kinder. Senioren und Menschen mit Behinderungen erhalten 20 % Ermäßigung.
Unweit der Stadt locken Naturwunder die Mutigen an. Der Iglica-Wasserfall, ein 18 Meter tiefer Wasserfall entlang einer permischen Kalksteinwand nahe Bohinjska Bela, bietet sowohl einen schwindelerregenden Ausblick von seinem Steg als auch eine sportliche Herausforderung für Kletterer, die die steile Wand erklimmen. In der Nähe laden die etwa 300 Meter langen und mit seltenen Heliktiten geschmückten Babji-Zob-Höhlen Höhlenforscher zu dreimal wöchentlich stattfindenden Sommertouren ein, die in Bohinjska Bela beginnen und auf einem 1.128 Meter hohen Gipfel gipfeln.
Für alle, deren Interessen sich auch auf den weiteren Triglav-Nationalpark erstrecken, organisieren verschiedene spezialisierte Agenturen maßgeschneiderte Ausflüge. HourAway organisiert Mehrtages- und Tagestouren – zum Radfahren oder Wandern – mit leistungsstarken E-Bikes und Gravel-Rigs. Altitude Activities, geführt von Zwillingsbrüdern, bietet Paragliding, Fallschirmspringen, Canyoning, Rafting und Klettersteige an. Adventure Factory organisiert Touren mit Geländewagen zur Erkundung versteckter Täler und Waldwege. Jeder Anbieter trägt zu Bleds Ruf als Zentrum alpiner Abenteuer bei, wo Führer und Ausrüstung die Naturschätze der Region uneingeschränkt zugänglich machen.
Doch Abenteuer müssen nicht mit übermäßiger Anstrengung verbunden sein. Aussichtspunkte bei Mala Osojnica nahe Camp Zaka und die Burgterrasse bieten nach den Öffnungszeiten des Museums kostenlose Panoramablicke auf den smaragdgrünen See und seine Insel, während das Badegebiet Grajsko kopališče – im Schatten der Burg gelegen – Schwimmer von Mitte Juni bis September mit Pools, Wasserrutschen, Trampolinen und Familieneinrichtungen für eine Tagesgebühr von 6 €, nach Mittag sogar 3 €, willkommen heißt. Für alle, die es lieber allein angehen, organisiert Strel Swimming Adventures eine Umrundung der Insel durch erfahrene Freiwasserschwimmer, und die Eishalle in Športna Dvorana bietet Wintersport für 4,50 € plus Schlittschuhe zum Ausleihen. Golfer besuchen den 9-Loch-Platz Bled Golf & Country Club für 30 € oder seinen 18-Loch-Platz für 60 €, während auf einem nahe gelegenen Minigolfplatz bis in die späten Abendstunden Turniere stattfinden. Spas und Wellnesszentren – darunter das Ziva Wellness Center im Golf Hotel – bieten Thermalbecken, Saunen und Behandlungen, die an Riklis ursprünglichen Schwerpunkt für Gesundheitstourismus erinnern. Sommerrodeln auf einer 520 Meter langen Bahn bietet Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h, und Angler, die Wels, Hecht, Karpfen oder Forelle angeln möchten, erhalten im Tourismusbüro für 20 € pro Tag eine Genehmigung. Frühaufsteher können Heißluftballonfahrten über das Ballooning Center Barje buchen. Die Flüge beginnen je nach Wetterlage im Morgengrauen und dauern drei bis vier Stunden.
Das ganze Jahr über begeistert der Kulturkalender von Bled mit seinem natürlichen Charme. Am vierten Juliwochenende finden die Bled Days mit Jahrmärkten und Konzerten statt, die mit einem Feuerwerk und Kerzenlichtreflexionen auf dem Wasser ihren Höhepunkt erreichen. Das Internationale Musikfestival Bled präsentiert Anfang Juli klassische Künstler, während das Okarina Ethno Festival der Volkstraditionen am ersten Augustwochenende ethnische Musiker zusammenbringt. Die Medieval Days stellen am ersten Juniwochenende auf der Burg historisches Spektakel nach und laden Besucher ein, in eine vergangene Welt ritterlicher Prachtentfaltung und Kunsthandwerks einzutauchen.
Bleds größter Reiz liegt in der harmonischen Verbindung von elementarer Erhabenheit und menschlicher Handwerkskunst – einem blassgrünen See, der aus dem Gletscherrückzug hervortritt, und einer Stadt, deren Name seit Jahrtausenden in aller Munde ist; einer mythischen Insel und einer aus steilem Fels gehauenen Burg; Thermalquellen, die ein breites Spektrum an Wellness-Praktiken ermöglichen, und Einrichtungen, die sowohl extreme als auch ruhige Erlebnisse ermöglichen. In Bled verbindet sich die Gegenwart mit der geschichtsträchtigen Vergangenheit und bietet ein Erlebnis, das zugleich elementar und reichhaltig geprägt ist von jahrhundertelanger Beobachtung, Hingabe und kunstvoller Verwaltung.
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