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Zadar liegt auf einer schmalen Landzunge am nordöstlichen Rand der Adria, und sein Stadtbild zieht sich wie ein roter Faden durch mehr als zwei Jahrtausende mediterraner Geschichte. Heute ist diese kroatische Stadt mit rund siebzigtausend Einwohnern das älteste durchgehend bewohnte Zentrum des Landes, ein Ort, dessen Steine selbst Zeugen der römischen, venezianischen, österreichischen, italienischen und jugoslawischen Epoche sind. Der Hafen vor den Inseln Ugljan und Pašman bietet noch immer einen geschützten Zugang vom Meer, obwohl der Wassergraben, der die Landzunge einst vom Festland trennte, längst zugeschüttet ist. Auf den ersten Blick lassen enge Gassen mittelalterliche Kirchen und Festungsmauern erahnen; dahinter blicken Renaissance-Bastionen auf eine moderne Hafenanlage, die die Stadt per Fähre mit Europas Küsten und mit dem Himmel über einen 14 Kilometer landeinwärts gelegenen Flughafen verbindet.
Die heutigen Konturen Zadars entstanden erstmals unter römischer Herrschaft, als Julius Cäsar und Augustus die Siedlung befestigten, ein Forum, eine Basilika und einen Tempel in ihrem Herzen errichten und Aquädukte zur Trinkwasserversorgung anlegen ließen. Überreste dieser Bauwerke sind noch heute erhalten. Zwei weitläufige Plätze sind mit Marmorsäulen geschmückt, während jenseits der Stadtmauern ein fragmentarisches Aquädukt an die Ambitionen der römischen Ingenieure erinnert. Wo einst Amphitheater und Friedhöfe lagen, entstand die mittelalterliche Stadt, deren Kirchen und Klosterhäuser nach und nach den antiken Grundriss umschlossen.
Ab dem Mittelalter blieb Zadars Silhouette nahezu unverändert. Venezianische Herrscher verstärkten im frühen 16. Jahrhundert die Verteidigungsanlagen mit neuen Mauern, Bastionen und Schützengräben. Obwohl diese Gräben – lokal als Foša bekannt – unter italienischer Besatzung zugeschüttet wurden, wandelte die österreichische Verwaltung im späten 19. Jahrhundert die landseitigen Wälle in Promenaden um, die breite Promenaden und herrliche Ausblicke auf Meer und Festland boten. Von den vier ursprünglichen Stadttoren enthält die Porta Marina Fragmente eines römischen Bogens, während die Porta di Terraferma die Handschrift von Michele Sanmicheli trägt, dem Veroneser Architekten, dessen Entwurf über dem kunstvollen Portal erhalten geblieben ist.
Zadar wurde zwar von den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs gezeichnet, weist aber dennoch eine außergewöhnliche Dichte an Sehenswürdigkeiten auf. Das unter Augustus gegründete Forum Romanum ist nach wie vor das größte der Region und mit Inschriften aus dem 3. Jahrhundert versehen. In der Nähe erhebt sich die Kirche des Heiligen Donatus – eine gewaltige Rotunde aus dem 9. Jahrhundert – als bedeutendstes vorromanisches Bauwerk Dalmatiens. Ihre breite Kuppel und die zweistufige Galerie rahmen drei östliche Apsiden ein, und in ihrem Inneren befindet sich der 1460 geschaffene Hirtenstab von Bischof Valaresso. Im Dombezirk erhebt sich die Basilika der Heiligen Anastasia in hochromanischer Form: Zwillingsglockentürme überspannen ein schlichtes Kirchenschiff, das im 12. und 13. Jahrhundert erbaut wurde.
Andernorts weicht romanische Schlichtheit der Gotik und späteren Stilen. Die Kirche des Heiligen Franziskus, in der der Friedensvertrag von 1358 unterzeichnet wurde, beherbergt ein 1394 von Giovanni di Giacomo da Borgo San Sepolcro geschnitztes Chorgestühl. Auf dem Fünf-Brunnen-Platz erinnern die verschwommenen Schatten der Wasserverteilung an eine andere Ära des gemeinschaftlichen Lebens. Ein Landtor aus dem 19. Jahrhundert und die Zitadelle aus dem 15. Jahrhundert rahmen noch heute den Eingang zur Altstadt, während das Große Arsenal und die Loggia – 1565 wiederaufgebaut – von Zadars maritimen und bürgerlichen Ambitionen zeugen. Dahinter deuten der Bischofspalast und der ehemalige Palast der Prioren auf die fortwährende Rolle von Kirche und Staat hin. Und in jüngster Zeit rauschen sanfte Strömungen der Adria über die Stufen einer modernen Meeresorgel – ein Zeugnis des anhaltenden Dialogs der Stadt zwischen Antike und Innovation.
Das Klima in Zadar wird durch seine Küstenlage an der Grenze zwischen mediterranen und feucht-subtropischen Einflüssen geprägt. Die Winter sind mild und feucht, mit Durchschnittstemperaturen im Januar um 7,7 °C; strenge Kälteeinbrüche sind selten, obwohl an der Station Zemunik im Februar 2018 Tiefstwerte von -12 °C verzeichnet wurden. Die Sommermonate bringen anhaltend Hitze und Feuchtigkeit mit Höchsttemperaturen von durchschnittlich 29–30 °C im Juli und August. Am heißesten Tag – dem 5. August 2017 – kletterte das Thermometer an der modernen Station auf 40 °C, während die ältere städtische Station am 6. August 2022 einen Höchstwert von 39 °C erreichte. Regen kann das ganze Jahr über fallen, aber Herbst und Frühling sind am stärksten: Oktober und November liefern jeweils etwa 115 mm Niederschlag, während der Juli mit etwa 35 mm der trockenste bleibt. In den engen Straßen der Stadt schneit es fast nie, vielleicht einmal im Winter. Das Meer selbst folgt jedoch einem gleichmäßigen saisonalen Rhythmus – von 10 °C im Februar bis zu 25 °C im Hochsommer und gelegentlich bis zu 29 °C.
Die Bevölkerung von Zadar erstreckt sich über 25 km² der Halbinsel und der umliegenden Hügel. Im Jahr 2011 lebten etwas mehr als 75.000 Menschen in der Stadt, was sie zum zweitgrößten Zentrum Dalmatiens und zum fünftgrößten Kroatiens machte. Ein Jahrzehnt später zählte die Volkszählung von 2021 70.779 Einwohner, von denen sich fast 95 Prozent als ethnische Kroaten und etwa 2 Prozent als Serben bezeichneten. Die einst lebendige Gemeinde dalmatinischer Italiener, die um 1910 über 9.000 Einwohner zählte, schrumpfte während und nach dem Zweiten Weltkrieg und zählt heute weniger als 100 Einwohner.
Diese Zahlen zeichnen den Bogen von Zadars politischen und kulturellen Verbindungen. Jahrhundertelang war die Stadt die Hauptstadt des venezianischen Dalmatiens, und ihre Straßen zeugen sowohl von italienischer Vornehmheit als auch von slawischer Tradition. Im 15. bis 17. Jahrhundert brachte sie Maler, Bildhauer und Architekten hervor – darunter Giorgio da Sebenico und Francesco Laurana – und wurde zu einem Zentrum kroatischer Literatur. Petar Zoranić schrieb „Planine“, den ersten Roman des Landes, und Jerolim Vidolić, Brne Karnarutić und Juraj Baraković trugen zu einem Korpus volkssprachlicher Erzählungen bei. Unter französischer Herrschaft von 1806 bis 1810 gab Zadars Druckerei „Il Regio Dalmata“ heraus, eine zweisprachige Zeitung auf Italienisch und Kroatisch – letztere erschien erstmals in periodischer Form. Nationale Wiederauferstehungen im späten 19. Jahrhundert festigten das doppelte Erbe der Stadt weiter.
Das kulturelle Leben ist nach wie vor lebendig. Das Kroatische Theater befindet sich in einem neoklassizistischen Saal am Stadtrand. Das Nationalmuseum und das Archäologische Museum – gegründet 1830 – zeigen Artefakte von der Vorgeschichte bis zur Renaissance, während das Museum für antikes Glas lokale Schneide- und Blastechniken nachzeichnet. Eine Dauerausstellung sakraler Kunst, „Das Gold und Silber von Zadar“, zeigt kirchliche Metallarbeiten und Reliquiare innerhalb der Mauern einer ehemaligen Kirche. Auch die Musik hat Bestand: Der 1885 gegründete Kroatische Gesangs- und Musikverein Zoranić führt seine Chortradition fort, und jeden Sommer vermischen sich die ruhigen Klänge der 1961 ins Leben gerufenen „Musikabende in St. Donatus“ mit der Brise der Adria. Seit 1997 bringt ein internationaler Chorwettbewerb Stimmen aus dem Ausland zusammen, um unter den mittelalterlichen Bögen Zadars zu singen.
Das akademische Leben, das 1807 unterbrochen wurde, erwachte 2002 mit der Neugründung der Universität Zadar wieder zum Leben. Deren mittelalterliche Vorgängerin stammte aus dem Jahr 1396. Die Bibliotheken beherbergen das Stadtarchiv, während die Fakultäten von der Rolle der Stadt als Bildungs-, Industrie- und Verkehrszentrum für Norddalmatien profitieren. Zadar ist Verwaltungssitz der Gespanschaft und der gesamten Region und ein Zentrum für Handel und Verwaltung.
Die Verkehrsanbindung spiegelt die Rolle der Stadt als Kopf- und Durchgangsstadt wider. Die Adriaküstenautobahn führt durch Zadar und verbindet Split im Süden über Inlandsstrecken mit Rijeka und Zagreb; zwei Anschlussstellen – Zadar 1 und Zadar 2 – ermöglichen den Zugang zum städtischen Netz, während die Schnellstraße D424 zum Hafen von Gaženica führt. Auf dem Landweg wird der öffentliche Nahverkehr ausschließlich von Bussen bedient, mit Überlandbussen am Hauptbahnhof und Vorortlinien der Gesellschaft Liburnija. Die Eisenbahn, die Zadar einst mit Knin und darüber hinaus verband, stellte 2020 den Personenverkehr ein, sodass Zadar eine der größten Städte Europas ohne direkten Zuganschluss ist. Vom Meer aus fahren täglich Autofähren nach Ancona in Italien, und lokale Katamarane und Fähren bedienen die Inseln des Archipels. Am Flughafen Zemunik erweitern Billigflieger ihre Sommerflugpläne, was zu einem durchschnittlichen jährlichen Verkehrsanstieg von etwa 30 Prozent führt.
Und doch bleibt der Tourismus das Herzstück des modernen Lebens von Zadar. Besucher werden nicht nur von ihrem vielschichtigen Kulturerbe angezogen, sondern auch von der Aufnahmefähigkeit der Stadt. Der Hafen von Gaženica bietet Roll-on/Roll-off-Liegeplätze für Privatyachten; die Altstadt entfaltet sich in verwinkelten Gassen, wo sich Cafés an Kirchenmauern drängen; zeitgenössische Skulpturen, Filme und Ausstellungen beleben öffentliche Plätze. Britische Zeitungen haben diese Vitalität bemerkt – The Times nannte Zadar „das Unterhaltungszentrum der Adria“, während The Guardian die Stadt 2017 als „Kroatiens neue coole Hauptstadt“ taufte. Doch solche Beinamen lassen nur den wahren Charakter der Stadt erahnen. Im Morgenlicht wirken die Stufen der Ufermauer, auf denen die eindringlichen Töne der Orgel erklingen, zeitlos. Bei Sonnenuntergang vermischen sich die klingenden Harmonien mit Möwengeschrei, und Besucher bleiben stehen, um das vorbeiziehende Licht auf dem jahrhundertealten Stein einzufangen.
In solchen Momenten offenbart sich Zadar nicht als statisches Museum, sondern als ein Ort, an dem Geschichte, Klima und Kultur in ständigem Dialog stehen. Jedes Kirchentor, jeder Mauerabschnitt zeugt vom Überleben unter wechselnden Herrschaftsverhältnissen. Die Bürger folgen vertrauten Wegen vom Hafen zum Platz, vom Park auf der Landzunge zum Wall und führen den Rhythmus des Alltags in einer von Kaiserreich und Meer geprägten Stadt fort. Hier, auf Kroatiens ältester Bühne, lebt der ungebrochene Faden menschlicher Besiedlung fort, nicht als Artefakt, sondern als fortlaufende Geschichte – eine Geschichte, in der die Gegenwart zu ihrer Zeit zur Vergangenheit wird, die von den Nachkommen neu interpretiert werden muss.
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