Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…
Cortina d'Ampezzo ist eine Gemeinde mit 6.112 Einwohnern (Bevölkerungsrang: siebter in der Provinz Belluno), die auf 1.224 m Höhe in der Region Venetien in Norditalien liegt und ein etwa 254 km² großes Alpental umfasst, das vom Fluss Boite geformt wurde. Die als „Königin der Dolomiten“ gefeierte Gemeinde verwandelt sich saisonal von einer ruhigen Gemeinde in eine Wintersport-Enklave – ihre Einwohnerzahl wächst im Winter auf etwa 40.000 an – mit Weltklasse-Skifahren, Kulturfestivals und Kino-Flair.
Die Ursprünge Cortinas gehen auf das mittelalterliche Ampezzo zurück, das damals zum Patriarchat von Aquileia und zum Heiligen Römischen Reich gehörte, bevor es 1420 von venezianischen Truppen einverleibt wurde. 1508 folgte die Herrschaft der Habsburger, die durch die napoleonischen Machtumstellungen kurz unterbrochen wurde, aber bis zum Zerfall des Kaiserreichs 1918 an Österreich zurückgegeben wurde. Im Laufe dieser Jahrhunderte perfektionierten lokale Handwerker die Holzintarsienkunst, die Herstellung von Kachelöfen, die Schmiedekunst und die Glasherstellung – Handwerkskünste, die im 19. Jahrhundert bei britischen und deutschen Touristen hochgeschätzt wurden –, was das österreichische Handelsministerium 1874 dazu veranlasste, eine staatliche Gewerbeschule (das heutige Kunstinstitut) zu eröffnen, an der bereits Jugendliche ab 13 Jahren Holz- und Metallverarbeitung unterrichteten.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lockten die von Nadelbäumen gesäumten Hänge und zerklüfteten Gipfel des Ampezzotals nicht nur Handwerker an: Der aufkeimende Tourismus führte zu Hüttenstraßen und Saumpfaden. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Cortina zu einem regionalen Zentrum für edle Möbel und Kunsthandwerk, das von lokaler Überlieferung geprägt war – Karl Felix Wolff erzählte von einem legendären Schmied, dessen Schwert sich von selbst bog und wieder gerade richtete. Angesichts drohender globaler Konflikte wurden die Pläne zur Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 1944 durch den Zweiten Weltkrieg zunichte gemacht; die Spiele von 1956 fanden dennoch statt und verschafften der Stadt einen Platz auf der Weltkarte des Sportes. Auch der Flughafen Cortina wurde gegründet, der heute geschlossen ist, aber ein Zeugnis der Ambitionen der Mitte des Jahrhunderts. SG Cortina, das lokale Eishockeyteam, und das jährliche Dolomiten-Goldcup-Rennen führen dieses Wettkampferbe fort, und 2026 wird Cortina neben Mailand erneut olympische Skiwettbewerbe ausrichten.
Die kirchliche Architektur ist ein wichtiger Bestandteil des spirituellen Lebens in Cortina: Zwischen 1769 und 1775 erhob sich die Basilica Minore dei Santi Filippo e Giacomo auf zwei Vorgängerkirchen und übernahm die Funktion der Pfarr- und Dekanatskirche. Die kulturelle Pflege wird im Paläontologischen Museum Rinaldo Zardini (gegründet 1975), im Museum für moderne Kunst Mario Rimoldi und im Ethnografischen Museum Regole von Ampezzo fortgesetzt. Das Gebäude befindet sich in der historischen Ciasa de ra Regoles – einem Gebäude im Tiroler Stil an der Piazza Angelo Dibona, das einst die örtliche Schule beherbergte und heute die Büros der Comunanza delle Regole d'Ampezzo beherbergt.
Cortinas filmische Leinwand ist riesig. Szenen aus „Der rosarote Panther“ (1963) fingen die Alpenstraßen ein; „In tödlicher Mission“ (1981) inszenierte die Hänge der Tofana di Mezzo für eine typische Bond-Skijagd; und „Cliffhanger“ (1993) nutzte die Felsen. Zuvor dienten Sergio Corbuccis „Das große Schweigen“ als Kulisse für Utahs Schneelandschaften, und Erich von Stroheims Stummfilm „Blinde Ehemänner“ (1919) wählte die Chalets. In jüngerer Zeit nutzten „Krull“ und „Aschermittwoch“ (1973) Cortinas Drama für fantastische Abenteuer.
Geografisch erstreckt sich die Stadt über das Valle del Boite, umgeben von Gipfeln, die an Korallenriffe erinnern: Im Westen erhebt sich das Tofane-Massiv, dessen zentrale Tofana di Mezzo 3.244 m hoch ist; im Norden ragen Pomagagnon auf; im Nordosten Cristallo; im Osten Faloria und Sorapiss; im Süden Becco di Mezzodì, Croda da Lago und Cinque Torri; dahinter dominiert der Monte Antelao – mit 3.264 m der zweithöchste Berg der Dolomiten – die Skyline und ist an schönen Tagen über die Adria bis nach Triest sichtbar. Im Sommer lässt das Schmelzwasser des Schnees Nebenflüsse wie Ghedina, Pianozes und d'Ajal anschwellen, speist kleine Seen und formt schnell fließende Bäche. Zur lokalen Fauna zählen Murmeltiere, Rehe, Gämsen und Hasen; Im Naturpark Ampezzaner Dolomiten werden sporadisch Wölfe, Bären und Luchse gesichtet.
Klimatisch gesehen herrscht in Cortina ein kaltes, feucht-kontinentales Klima (Köppen Dfb), das an die Taiga grenzt. Die Wintertemperaturen fallen am Cimabanche-Pass auf italienische Rekordtiefstwerte. Die Sommer sind kurz und mild – oft mit Höchsttemperaturen von 25 °C –, während Frühling und Herbst windige Regenfälle und kühle Nächte mit sich bringen. Die jahreszeitlichen Extreme unterstreichen die Attraktivität der Stadt: gefrorene Pisten für Wintersport, grüne Wege für Sommerwanderungen.
Demografisch gesehen stieg die Bevölkerungszahl Cortinas nach 1918 stetig an und erreichte in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt, bevor sie innerhalb von 30 Jahren um 2.099 Einwohner zurückging. Jüngste Rückgänge haben die Zahl bei etwa 6.112 stabilisiert. 2008 gab es 44 Geburten und 67 Todesfälle, was einen Nettoverlust von 23 Einwohnern bedeutete. Die Gemeinde umfasst 2.808 Familien mit durchschnittlich 2,2 Personen. Ausländer – 298 Einwohner oder 4,9 Prozent – stellen einen bescheidenen, aber wachsenden Anteil dar, verglichen mit der benachbarten Stadt Belluno (7 Prozent), der Provinz Belluno (6,4 Prozent) und der Region Venetien (10,2 Prozent).
Kommerziell ist Cortina ein Ort mit einem luxuriösen Einzelhandel. Vorzeige-Modehäuser – Bulgari, Benetton, Gucci, Geox – reihen sich neben Kunsthandwerksateliers, Antiquariaten und Bergsportausrüstern. Die historische La Cooperativa di Cortina, gegründet am 28. Juni 1893 als Consumverein Ampezzo, war ein Pionier des italienischen Genossenschaftswesens. In ihrer dreistöckigen Passage finden sich Konditoreien, Zeitungshändler, Spielzeugläden, Skilieferanten und ein Schmied. Rund 200 Einheimische arbeiten hier.
Die Gastfreundschaft reicht von ehrwürdigen Grandhotels bis hin zu rustikalen Unterkünften. Das über hundert Jahre alte Miramonti Majestic Grand Hotel mit 105 Zimmern entwickelte sich vom österreichisch-ungarischen Jagdschloss zum Fünf-Sterne-Hotel mit James-Bond-Geschichte. Hotel Cornelio, Hotel Montana, Hotel Menardi, Hotel Villa Gaiai und das Grand Hotel Savoia ergänzen das Übernachtungsangebot in Cortina. Außerhalb der Stadt bieten die Rifugio Faloria, Rifugio Son Forca, Rifugio Capanna Tondi und Rifugio Duca d'Aosta alpine Herbergen mit jeweils eigenem Restaurant.
Im Zentrum des städtischen Lebens steht das Rathaus am Fluss Bigontina. Seine Fassade im Tiroler Stil spiegelt die jahrhundertealte regionale Verwaltung wider. Die Piazza Angelo Dibona, benannt nach dem berühmten lokalen Reiseführer, ist nach wie vor Cortinas sozialer Mittelpunkt, flankiert von der Ciasa de ra Regoles und kulturellen Einrichtungen.
Kulturelle Strömungen pulsieren durch Literatur und Musik. Von Hemingway – dessen „Out of Season“ hier nach dem Verlust eines katastrophalen Manuskripts entstand – bis hin zu Saul Bellow, Dino Buzzati, Vittorio Gassman, Leonardo Sciascia und Leonardo Mondadori – Cortina hat Berühmtheiten beherbergt, deren Anwesenheit den Grundstein für „Una Montagna di Libri“ legte, ein seit 2009 halbjährlich stattfindendes Literaturfestival, das Azar Nafisi, Peter Cameron und Emmanuel Carrère anzieht. In jedem Haushalt erklingt Musik auf der Gitarre – ein Ethos, das beim Dino Ciani Festival and Academy (Ende Juli–Anfang August) zum Ausdruck kommt, bei dem an den begnadeten Pianisten Dino Ciani erinnert wird, und beim Festival of the Bands (letzte Augustwoche), bei dem Blechbläserensembles in historischen Kostümen umherziehen, angeführt von Cortinas eigener Kapelle aus dem Jahr 1861. An den Vorabenden von Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeit und St. Philip und St. James steigen Jugendliche auf die nahegelegenen Hügel, um nach einem uralten Ritual Feuer zu entzünden.
Das religiöse Leben ist nach wie vor überwiegend römisch-katholisch geprägt und konzentriert sich auf die Basilica Minore. Die Entstehung orthodoxer und muslimischer Gemeinden spiegelt die jüngste Einwanderung wider; eine Gemeinde der Zeugen Jehovas ist von Pian da Lago aus tätig. Diese verschiedenen Glaubensrichtungen koexistieren im Hochtal von Cortina.
Die Verkehrsanbindung erfolgt über Straße und Schiene. Obwohl der Flughafen Cortina stillgelegt ist, unterhält die Stadt ein lokales Busnetz, das Weiler und Seilbahnstationen verbindet. Die Flughäfen Treviso (138 km) und Marco Polo (148 km) in Venedig sind mit dem Auto in zweieinhalb Stunden zu erreichen. Bahnreisende steigen in Calalzo di Cadore (37 km südöstlich) aus und erreichen Venedig mit der Bahn und weiter mit dem Bus. Die Gesamtfahrzeit beträgt etwa dreieinhalb Stunden. Saisonbusse sind an den Bahnhöfen Venedig Mestre und Padua auf die Eurostar-Fahrpläne abgestimmt. Die 1929 elektrifizierte Schmalspurbahn Calalzo–Toblach mit einem Unterwerk in Cortina war bis 1964 in Betrieb. Eine Machbarkeitsstudie von Venetien und Trentino-Südtirol aus dem Jahr 2016 zielte auf die Wiederbelebung des Korridors Calalzo–Cortina–Toblach ab.
Cortina, auch La Regina delle Dolomiti genannt, liegt in der Conca d'Ampezzo, einem Gletschertrog im oberen Boite-Tal. Obwohl die Sommergäste vom Jetset bis zu den oft ausgebuchten Familiencampingplätzen reichen, ist die Winterattraktion nach wie vor die größte. Drei Skigebiete umgeben die Stadt: Faloria-Cristallo-Mietres (24 Pisten, 44 km; von der malerischen Vitelli-Abfahrt bis zu Cristallos Staunies mit 63 Prozent Gefälle), Tofana (37 Pisten, 47 km; von grünen Pisten für Anfänger bis zu den schwarzen Pisten Vertigine Bianca und den olympischen Canalone und Schuss, mit der Ra Valles-Seilbahn auf 2.500 m Höhe) und Lagazuoi-Cinque Torri (11 Pisten, 29 km; verbunden mit dem Passo Falzarego und mit Ausblicken auf Marmolada, Sella, Civetta, Pelmo und Tofane). Der Dolomiti Superski-Pass vereint diese Skigebiete in einem 1.200 km langen Netz mit 450 Pisten und festigt so den Status Cortinas als eines der schönsten Alpenresorts Italiens.
Von der mittelalterlichen Festung zum habsburgischen Außenposten, vom Schmelztiegel des Kunsthandwerks zur olympischen Bühne und zum literarischen Salon – Cortina d'Ampezzo ist bis heute ein Ort der Natur und des menschlichen Strebens. Seine hoch aufragenden Türme und stillen Täler zeugen von Jahrhunderten der Kultur, des Handwerks und des Wettbewerbs und prägen eine Geschichte, die so beständig ist wie die Felsformationen, die seinen Horizont säumen.
| Kategorie | Details |
|---|---|
| Standort | Cortina d'Ampezzo, Venetien, Italien |
| Höhe des Resorts | 1.224 Meter (4.016 Fuß) |
| Skisaison | Ende November bis Anfang April |
| Skipasspreise | Variiert; ca. 50–60 € pro Tag für Erwachsene |
| Öffnungszeiten | 8:30 – 16:30 Uhr |
| Anzahl der Pisten | 72 |
| Gesamte Pistenlänge | 120 km (75 Meilen) |
| Längster Lauf | 11 km (6,8 Meilen) |
| Leichte Pisten | 39% |
| Moderate Steigungen | 52% |
| Fortgeschrittene Pisten | 9% |
| Pistenrichtungen | Norden, Süden, Osten, Westen |
| Nachtskifahren | Ja, auf ausgewählten Pisten verfügbar |
| Beschneiung | Ja, umfassende Abdeckung |
| Gesamtaufzüge | 36 |
| Steigfähigkeit | 59.000 Skifahrer pro Stunde |
| Höchster Lift | 2.930 Meter (9.613 Fuß) |
| Gondeln/Seilbahnen | 6 |
| Sessellifte | 22 |
| Schlepplifte | 8 |
| Snowparks | 1 |
| Skiverleih | An mehreren Standorten verfügbar |
| Après-Ski | Zahlreiche Bars, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten |
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
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