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Chaudfontaine occupies a particular niche within Wallonia’s geographic and cultural landscape. Set just ten kilometres southeast of Liège, this municipality of 25.52 km² unfolds along the Vesdre River, a tributary of the Meuse. Its name—rendered in French as [ʃofɔ̃tɛn] and in Walloon as Tchôfontinne—literally means “hot fountain,” a reference to the thermal springs that have shaped the town’s identity for more than three centuries. With a population of 21 012 in 2006 and 20 600 at the beginning of 2024, Chaudfontaine balances modest size with a density of roughly 823 inhabitants per square kilometre, offering a scale that feels neither urban nor rural but something between the two.
Die Gemeinde besteht aus vier Ortsteilen – Beaufays, Chaudfontaine, Embourg und Vaux-sous-Chèvremont –, die jeweils einen besonderen Beitrag zum kulturellen Erbe der Gemeinde leisten. Die Landschaft trägt die Spuren verschiedener Epochen: Klostergründungen im Mittelalter, industrielle Expansion im 18. und 19. Jahrhundert und eine moderne Hinwendung zu Tourismus und Wellness rund um das Mineralwasser. Auch heute noch zeugen Unternehmen wie Galler-Schokolade, Magotteaux und die Wassermarke Chaudfontaine von einer vielfältigen und auf lokalen Ressourcen basierenden Wirtschaft.
Die Geschichte von Chaudfontaine beginnt mit den Quellen selbst. Die offizielle Nutzung des Thermalwassers geht auf das Jahr 1676 zurück, als Ärzte erstmals ihre konstante Temperatur von 36,6 °C und ihr gesundheitsförderndes Potenzial erkannten. Im Laufe der Zeit erlangten diese Quellen einen Ruf, der den anderer belgischer Orte übertraf; tatsächlich ist Chaudfontaine bis heute der einzige Kurort des Landes, dessen Mittelpunkt natürliche Thermalquellen sind. Im frühen 18. Jahrhundert suchten Kanonengießer und Waffenschmiede aus Lüttich hier Zuflucht, angezogen von der sauberen Luft und einer idyllischeren Umgebung als in der Industriestadt. Um 1715 errichtete die wachsende Gemeinde eine Kapelle, um sowohl den Zustrom von Kurgästen als auch die ansässige Bevölkerung zu versorgen – ein bescheidenes Gebäude, das die allmähliche Umwandlung der Stadt in einen Rückzugsort für Genesung und Erholung vorwegnehmen sollte.
Zu den frühesten Siedlungen gehörte Beaufays, das bereits im 12. Jahrhundert als Standort eines kleinen Klosters erwähnt wurde. Embourg hingegen geht auf die Mitte des 6. Jahrhunderts zurück, als der heilige Monulphus, Bischof von Tongeren, um 556 n. Chr. eine Kapelle und eine Ansammlung von Wohnhäusern gründete. Vaux-sous-Chèvremont erlebte in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts eine eigene Phase der Aktivität, als Kohlebergwerke, Glashütten und Hammerwerke eröffnet wurden, die die natürlichen Kalkstein- und Kohlevorkommen des Tals ausbeuteten. Diese Aktivitäten legten den Grundstein für eine Welle des industriellen Wachstums, die bis weit ins 19. Jahrhundert anhielt, als Walzwerke und Steinbrüche die Landschaft weiter veränderten.
Die Thermalquellen von Chaudfontaine sind die prägende natürliche Ressource der Gemeinde. Sie entspringen mit konstanten 36,6 °C aus Spalten im felsigen Untergrund und lassen sich in zwei große Kategorien einteilen. Einige Quellen liefern schwach mineralisiertes Wasser, das die Belgische Akademie der Medizin zur Säuglingsernährung empfiehlt; dieses Produkt wird vor Ort abgefüllt und unter dem Namen Chaudfontaine vertrieben, der seit 2003 von der Coca-Cola Company verwaltet wird. Andere Quellen, reicher an Kieselsäure und Spurenelementen, dienen ausschließlich für Spa-Behandlungen. Im Laufe der Jahrhunderte haben Ärzte und Badehausbetreiber diese Bäder zur Linderung von Gelenksteifheit und rheumatischen Schmerzen eingesetzt und sich so den Ruf der lokalen Heilmittel für ihre therapeutische Wirksamkeit erworben.
Der berühmte französische Schriftsteller Victor Hugo fing etwas von der stillen Anziehungskraft des Ortes ein, als er Chaudfontaine das „Violett der Kurorte“ nannte – ein Spitzname, der eher auf dezenten Charme als auf extravagante Pracht schließen lässt. Im Gegensatz zu prunkvolleren Resorts bewahren die Spa-Einrichtungen von Chaudfontaine ihre schlichte Atmosphäre. Eine Reihe pavillonartiger Badehäuser säumen das Ufer der Weser, deren Fassaden sich in der sanften Strömung des Flusses spiegeln. Besucher können zwischen individuellen Behandlungsräumen, Thermalbecken oder Hydromassage-Anlagen wählen, die alle inmitten von Rasenflächen und schattigen Terrassen liegen.
Den östlichen Zugang zur Stadt dominiert das Fort de Chaudfontaine, Teil des Befestigungsrings aus dem späten 19. Jahrhundert zur Verteidigung Lüttichs. Obwohl es beim deutschen Durchbruch im Mai 1940 teilweise zerstört wurde, ist das Fort als Ruine erhalten geblieben, die langsam von der Vegetation zurückerobert wird. Heute dient es als Erlebnispfadzentrum mit Hochseilgärten und geführten Wanderungen entlang der alten Stadtmauer – einem Wechselspiel aus Steinzinnen und frühlingsgrünem Unterholz. Von diesem hohen Aussichtspunkt führen Wege hinunter zum Casino und zum Thermalpark oder zweigen in die ruhigeren Gassen von Vaux-sous-Chèvremont ab.
Auf dem Chèvremont-Hügel selbst steht eine Basilika, deren neoklassizistische Linien und breite Kuppel das Tal überragen. Über ihre Funktion als Gotteshaus hinaus bietet die Basilika einen der schönsten Panoramablicke der Region: im Westen die bewaldeten Hänge des Cointe-Hügels, im Nordosten die ausgedehnte Stadt Coronmeuse und dazwischen die mäandernden Wasser der Weser. Eine schmale Steintreppe führt vom Dorf den Hang hinauf und lädt Pilger und Spaziergänger gleichermaßen ein, innezuhalten und den Flusslauf auf seinem Weg nach Lüttich zu betrachten.
Tourismus und Wellness prägen Chaudfontaines Identität, doch die lokale Industrie bleibt weiterhin bedeutend. Magotteaux, ein Hersteller verschleißfester Gussteile und Auskleidungen für Bergbau- und Zementwerke, beschäftigt qualifizierte Ingenieure und Techniker, deren Metallverarbeitungstradition bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Galler, ein in ganz Belgien für seine handwerklichen Süßwaren bekannter Chocolatier, unterhält eine Fabrik und einen Ausstellungsraum, der sowohl Einzel- als auch Großhandelskunden empfängt. Daneben verarbeitet und etikettiert die Wasserabfüllanlage von Chaudfontaine jährlich Millionen von Flaschen und ist damit einer der größten Arbeitgeber der Region.
Chaudfontaine ist administrativ Mitglied der GREOVA, der regionalen Wirtschaftsgruppe der Ourthe-, Weser- und Amblève-Täler. Diese Organisation koordiniert Infrastrukturprojekte und Tourismusförderung in den Nachbargemeinden. Im Rahmen dieser Partnerschaft investierte die Gemeinde in Radwege, Uferpromenaden und Informationstafeln zur lokalen Geschichte und verbindet so die Dörfer der Region zu einem zusammenhängenden Tourismuskorridor.
Obwohl Chaudfontaine einen ausgesprochen provinziellen Charakter hat, verfügt es über eine zuverlässige Bahnanbindung. Ein Bahnhof an der Strecke Aachen–Lüttich wird von Zügen der Lütticher S-Bahn bedient. Die Züge bringen die Einwohner in weniger als zwanzig Minuten zum Bahnhof Lüttich-Guillemins und bieten Anschluss nach Aachen. Regionale Buslinien ergänzen das Zugangebot und sorgen dafür, dass alle vier Stadtteile – Beaufays, Chaudfontaine, Embourg und Vaux-sous-Chèvremont – gut an die städtischen Einrichtungen angebunden sind.
Im Juli 2021 lösten sintflutartige Regenfälle in ganz Westeuropa Überschwemmungen aus. Chaudfontaine gehörte zu den am stärksten betroffenen Gemeinden. Die Weser trat über die Ufer, überschwemmte Straßen und Keller, beschädigte die Infrastruktur und zwang mehrere hundert Einwohner zur Evakuierung. Belgiens Innenministerin Annelies Verlinden rief den nationalen Notstand aus und besuchte die Stadt gemeinsam mit König Philippe und Königin Mathilde, was die Schwere der Krise unterstrich.
In den folgenden Monaten koordinierten lokale Behörden und Freiwillige die Aufräumarbeiten, befestigten Flussufer und reparierten Brücken. Die Betreiber der Abenteuerpfade des Forts passten die Gehwege an den höheren Wasserstand an, und die Kurverwaltung errichtete hochwassersichere Barrieren um gefährdete Pumpenhäuser. Durch die Kombination öffentlicher und privater Mittel demonstrierte Chaudfontaine eine Fähigkeit zur kollektiven Erholung, die über die Grenzen hinaus Wirkung zeigte.
Heute bewahrt Chaudfontaine das empfindliche Gleichgewicht eines Ortes, der von seinen Quellen, seiner Geschichte und seiner Industrie geprägt ist. Die Dorfplätze und engen Gassen von Embourg erinnern an frühmittelalterliche Ursprünge; die Fassade im aragonischen Stil des ehemaligen Klosters in Beaufays zeugt von einer anderen Epoche spirituellen Lebens; Industrierelikte in Vaux unterstreichen die industrielle Vergangenheit der Region. Doch all diese Schichten sind zu einer lebendigen Gemeinschaft verwoben, die Wohlbefinden, Handel und kulturelles Gedächtnis gleichermaßen pflegt.
Für Besucher könnte ein Tag in Chaudfontaine mit einem Bad im Thermalbecken beginnen, gefolgt von einer Schokoladenverkostung bei Galler oder einer Führung durch Magotteauxs Werkstätten. Eine nachmittägliche Zugfahrt nach Lüttich bietet Gelegenheit zu Museumsbesuchen oder einem Abendkonzert. Danach kehrt man in die Stille der Weserufer zurück, wo sich die Lichter der Stadt im dunklen Wasser spiegeln. Im Winter kann Nebel vom Fluss aufsteigen und die Hänge verhüllen, während sich im Sommer die Geräusche spielender Kinder an den Quellen mit dem Gesang der Vögel vermischen.
Chaudfontaine ist weit mehr als nur ein Erholungsort, sondern ein Beispiel dafür, wie geologisches Glück – in diesem Fall das Geschenk des Thermalwassers – einen Ort über Jahrhunderte des Wandels hinweg bewahren kann. Seine Thermen, Fabriken und Eisenbahnen zeugen vom menschlichen Einfallsreichtum, der die natürlichen Gaben nutzt. Gleichzeitig zeugen die Basilika und das Fort von der strategischen und spirituellen Bedeutung der Stadt. Durch die Kombination dieser Elemente erreicht Chaudfontaine eine Harmonie, die unter europäischen Kleinstädten selten ist: ein Ort, an dem Freizeit, Arbeit und Geschichte zusammentreffen, versorgt durch den stetigen Fluss des Wassers, der ihm seinen Namen gab.
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