Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
São Tomé und Príncipe erstreckt sich über einen kleinen Teil des Golfs von Guinea vor der westlichen Äquatorküste Zentralafrikas. Das Land besteht aus zwei Hauptinseln – São Tomé im Südwesten und Príncipe etwa 150 Kilometer nordöstlich – und ist nach Fläche und Bevölkerung der zweitkleinste Kontinent, nur übertroffen von den Seychellen. Obwohl Landschaft und Gesellschaft heute ruhig erscheinen, ist die Geschichte der Inseln geprägt von vulkanischen Unruhen, den Traumata imperialer Herrschaft, widerstandsfähigen Gemeinschaften und der allmählichen Entwicklung zu einer der stabilsten Demokratien Afrikas.
Beide Inseln gehören zur vulkanischen Gebirgskette Kameruns, die durch tektonische Aktivitäten unter dem Golf von Guinea entstand. Vor etwa 30 Millionen Jahren schufen Tiefseeausbrüche entlang dieser Bruchlinie Basalt- und Phonolithfundamente, die heute zu nährstoffreichen Böden verwittert sind. São Tomé ist etwa 50 Kilometer lang und 30 Kilometer breit. Sein Gipfelkamm kulminiert im Pico de São Tomé, der 2.024 Meter über dem Meeresspiegel aufragt. Príncipe, schlanker – 30 mal 6 Kilometer – erreicht seinen Gipfel am Pico de Príncipe (948 Meter). Eine Äquatormarkierung teilt die Insel São Tomé südlich von Ilhéu das Rolas. Zu den bekannteren Wahrzeichen gehört der Pico Cão Grande, ein steiler Vulkanpfropfen, der die umliegenden Wälder über 300 Meter überragt und dessen Gipfel an die Wolkendecke angepasst ist.
Die Inseln liegen rittlings auf dem Äquator und haben auf Meereshöhe ein heißes, feuchtes Klima mit durchschnittlichen Jahrestemperaturen um 26 °C und geringen täglichen Schwankungen. Im inneren Hochland sind die Nächte kühler und die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 20 °C. Die Niederschlagsmenge variiert erheblich – von etwa 7.000 Millimetern im wolkenverhangenen Hochland bis zu nur 800 Millimetern in den trockeneren nördlichen Tiefländern – und die Regenfälle fallen typischerweise zwischen Oktober und Mai. Die Vegetation ist Teil der Ökoregion der feuchten Tieflandwälder von São Tomé, Príncipe und Annobón. Trotz ihrer bescheidenen Landfläche beherbergen die Inseln eine eindrucksvolle Liste endemischer Arten: den São-Tomé-Ibis, den kleinsten seiner Art der Welt; den Riesennektarvogel; und Waldspezialisten wie den São-Tomé-Fiskalvogel. Mehrere Fledermausarten und die São-Tomé-Spitzmaus stellen die wenigen einheimischen Säugetiere dar. Die umliegenden Gewässer, die bis zu zweitausend Meter tief abfallen, beherbergen Korallenriffe und dienen als Brutstätte für Karettschildkröten.
Vor dem späten 15. Jahrhundert gab es kein menschliches Leben. Die portugiesischen Seefahrer João de Santarém und Pedro Escobar kartierten die Inseln 1470 und fanden nur unberührten Wald. Die Besiedlung verlief schleppend, bis der Zuckeranbau im 16. Jahrhundert Zwangsarbeiter vom afrikanischen Festland anzog. Die fruchtbaren vulkanischen Böden der Inseln brachten Rekordernten ein, allerdings auf Kosten einer Wirtschaft – und Gesellschaft –, die auf Sklaverei basierte. Im 17. und 18. Jahrhundert lösten Kaffee und Kakao den Zucker als Hauptexportgüter ab. Plantagen, oder Roças, erstreckten sich über die Landschaft; ihre Ruinen, heute vom Wald zurückerobert oder zu Gästehäusern umgebaut, erinnern noch heute an diese Zeit.
Im 19. und 20. Jahrhundert kam es immer wieder zu sozialen Unruhen in der Plantagenwirtschaft. Forderungen nach besseren Lebensbedingungen und Arbeitsrechten ließen den Schein kolonialen Wohlstands erzittern. Am 12. Juli 1975 wurde durch einen friedlichen Machtwechsel die Demokratische Republik São Tomé und Príncipe gegründet. Seitdem hat das Land ein pluralistisches politisches System bewahrt, das bereits 1990 demokratische Reformen durchlief und nur eine kurze Unterbrechung des Mehrparteiensystems erlebte.
Mitte 2018 betrug die Bevölkerung rund 201.800 – über 193.000 auf São Tomé und rund 8.400 auf Príncipe. Fast alle Einwohner São Tomés haben afrikanische Vorfahren oder sind gemischt luso-afrikanischer Abstammung. Einige tausend portugiesische Siedler verließen die Insel nach der Unabhängigkeit, während in den 1970er Jahren Flüchtlinge aus Angola eintrafen. Zu den ethnischen Gruppen zählen Angolares (Nachkommen schiffbrüchiger angolanischer Sklaven), Forros (Nachkommen freigelassener Sklaven), Serviçais (Vertragsarbeiter aus ganz Portugiesisch-Afrika), Tongas (auf den Inseln geborene Kinder von Serviçais) sowie kleine europäische und asiatische Minderheiten.
Portugiesisch ist Amts- und De-facto-Landessprache und wird von 98,4 Prozent der Bevölkerung fließend gesprochen. Kreolsprachen – Forro, Principense, Angolar und Kapverdisch – spiegeln diese Verschmelzung der Kulturen wider. Französisch und Englisch werden in den Schulen als Fremdsprachen unterrichtet. Das Christentum ist vorherrschend, während lokale Bräuche und Rhythmen – die ússua-, Socopé- und Dêxa-Tänze – europäische Ballsaaleinflüsse mit afrikanischer Perkussion verbinden. Theateraufführungen wie Tchiloli und der Danço-Congo bewahren festliche Erzähltraditionen.
São Tomé und Príncipe weist einen mittleren Index der menschlichen Entwicklung auf und übertrifft damit viele vergleichbare Länder südlich der Sahara. Allgemeine Schulbildung, steigende Lebenserwartung (rund 70 Jahre), stark gesunkene Kindersterblichkeit und flächendeckender Zugang zu fließendem Wasser und Elektrizität zeugen vom sozialen Fortschritt. Regierungsreformen seit 2015 haben Unternehmensgründungen und ausländische Investitionen erleichtert. Die Zahl kleiner Unternehmen stieg, was zu niedrigerer Arbeitslosigkeit und steigenden Exporten beitrug – vor allem Kakao (95 Prozent der Agrarexporte) neben Kaffee, Kopra und Palmkernen. Die industrielle Weiterverarbeitung lokaler Produkte ist weiterhin moderat, Landwirtschaft und Fischerei dominieren jedoch weiterhin.
Die Tourismusbranche ist vielversprechend. Investoren haben Strandresorts errichtet; zu den Infrastrukturverbesserungen gehören die Modernisierung der Häfen von São Tomé und Neves im Jahr 2014, ein modernisierter internationaler Flughafen sowie der Ausbau der Mobilfunk- und Internetnetze. Die Behörden erwarten, dass verantwortungsvoller Tourismus – mit Schwerpunkt auf Vogelbeobachtungen im Obo-Nationalpark, Wasserfallwanderungen, Besteigungen des Pico de São Tomé und Meeresausflügen – die Einnahmequellen diversifizieren wird, ohne die ökologische Integrität zu gefährden.
Die Straßenverbindungen zwischen beiden Inseln sind für regionale Verhältnisse gut befahrbar, allerdings müssen Autofahrer enge Gassen und gelegentliche Gefahren bewältigen. Geldautomaten akzeptieren keine ausländischen Karten; Besucher bringen Euro oder US-Dollar mit und tauschen diese bei Banken oder in Pestana-Hotels um (letztere erheben eine Provision von etwa 5 Prozent). Die Landeswährung, der neue Dobra (Symbol nDb, ISO STN), ersetzte die alte Währung 2018 im Verhältnis 1.000:1. Münzen sind in Centimos und neuen Dobrás im Umlauf, Banknoten gibt es im Wert von 5 bis 200 nDb. Die Einfuhr von Bargeld ist uneingeschränkt, muss aber deklariert werden; die Ausfuhr ist auf den deklarierten Betrag begrenzt.
Die lokale Küche basiert auf Fisch – oft serviert mit Brotfrucht oder gekochten Bananen – und einer Fülle tropischer Früchte: Papaya, Mango, Ananas, Avocado und Banane. Scharfe Gewürze unterstreichen die Gerichte des Archipels. Im Landesinneren ergänzen Gemeinden ihre Proteinzufuhr mit Búzios, großen Landschnecken, während an der Küste Meeresschnecken geerntet werden. Stadthotels bieten oft Menüs im europäischen Stil zu Premiumpreisen an.
Gewaltverbrechen sind selten; mit dem wachsenden Tourismus nehmen Kleindiebstähle und gezielte Touristenbetrügereien zu. Die größte Gefahr stellt der Straßenverkehr dar. Die Gefahr für Wildtiere ist minimal, abgesehen von der Schwarzen Kobra, die im Süden und Osten von São Tomé lebt. Obwohl diese Giftschlangen im Allgemeinen scheu sind, ist auf Waldwegen Wachsamkeit geboten. Gegengift ist in den örtlichen Krankenhäusern vorrätig, und Todesfälle sind selten, wenn die Behandlung innerhalb von zwei Stunden nach einem Biss erfolgt.
Das Fort São Sebastião in São Tomé – erbaut 1575 und 2006 als Nationalmuseum renoviert – bietet Einblicke in die vielschichtige Vergangenheit der Inseln. Einst ein Bollwerk gegen rivalisierende Marinen, beherbergt es heute Artefakte, die vom ersten europäischen Kontakt über die Kolonialplantagen bis zur heutigen Unabhängigkeit reichen. Die Roças – manche verfallen, andere als einladende Unterkünfte renoviert – laden zum Nachdenken über das Leben ein, das einst von Zwangsarbeit geprägt war und heute von der wiedergewonnenen Autonomie geprägt ist.
São Tomé und Príncipe verkörpert in seiner kompakten Form die Widersprüche menschlichen Strebens vor dem Hintergrund außergewöhnlichen Naturreichtums. Vulkanische Böden nähren Kakaobäume, die Jahrhunderte lang die Herrschaft trugen; widerstandsfähige Bevölkerungen haben ein stabiles Gemeinwesen geformt, das die kolonialen Wunden der Inseln Lügen straft. Reisende und Wissenschaftler begegnen gleichermaßen lebendiger Biodiversität und dem Echo der Geschichte unter rostigen Plantagentüren. In dieser Verschmelzung krasser Gegensätze – ein fruchtbares Eden im Schatten der Vergangenheit – steht São Tomé und Príncipe als Zeugnis der Erneuerung und des beständigen Zusammenspiels von Land und Leuten.
Währung
Gegründet
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Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
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