Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Calamba, offiziell die Stadt Calamba (Philippinisch: Lungsod ng Calamba), liegt strategisch günstig in der philippinischen Provinz Laguna. Fünfzig Kilometer südlich von Manila und siebenunddreißig Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Santa Cruz gelegen, hat es sich von einem bescheidenen Barrio zu einer florierenden Stadt entwickelt, die als Dreh- und Angelpunkt der Region Calabarzon gilt. Seine bauliche Umgebung, seine natürlichen Vorzüge und seine historischen Verbindungen vereinen sich zu einer Stadt, die sowohl geschäftig als auch besinnlich ist – eine Stadt, die eine lebendige Wirtschaft aufrechterhält und gleichzeitig die Spuren ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit bewahrt.
Calamba liegt an den unteren Hängen des Mount Makiling, eines erloschenen Vulkans, dessen bewaldete Flanken der Stadt Schatten und Wasser spenden. Sanft erhebt es sich an der nordöstlichen Grenze der Laguna de Bay. Der See, der größte der Philippinen, grenzt an eine Küstenlinie, die seit Jahrhunderten Siedlungsmuster und lokale Lebensgrundlagen prägt. Westlich geht die Provinzgrenze in das hügelige Hinterland von Cavite über – Silang im Nordwesten und Tagaytay im Südwesten –, während direkt südlich die Batangas-Städte Tanauan und Santo Tomas liegen. Im Norden ist Cabuyao an Calambas rasanter Expansion beteiligt.
Die Stadt selbst erstreckt sich über 14.950 Hektar – rund 37.000 Acres – und ist damit nach San Pablo die zweitgrößte Stadt in Laguna. Das Gelände geht von der Seeebene in sanft ansteigende Ausläufer über und von dort in raueres, bewaldetes Hochland. Diese Hochland-Barangays – Canlubang, Real, La Mesa, Milagrosa, Makiling, Punta, Barandal, Batino und Prinza – beherbergen sowohl üppige Vegetation als auch bedeutende Industrieanlagen.
Laut der Volkszählung von 2020 leben 539.671 Menschen in Calamba. Damit ist sie die bevölkerungsreichste Stadt der Provinz Laguna. Mit einer Bevölkerungsdichte von über 2.600 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt sie nach San Pedro, Biñan, Cabuyao und Santa Rosa an fünfter Stelle der Bevölkerungsdichte. Diese Dichte täuscht jedoch über ein Stadtbild mit unterschiedlichen Stadtteilen hinweg: Das kompakte Poblacion im zentralen Nordsektor bildet einen Kontrast zu den weitläufigeren Vierteln von Canlubang und den von Resorts gesäumten Hängen von Pansol.
Zwischen 1995 und 2000 wuchs Calambas Bevölkerung um 5 Prozent – ein Trend, der sich in den folgenden Jahrzehnten mit einer Unterbrechung zwischen 2007 und 2010 fortsetzte. Dieses rasante Wachstum unterstreicht sowohl die Attraktivität der Stadt als auch den Druck auf den Wohnungsmarkt, den Verkehr und die öffentlichen Dienstleistungen. Im 2014 vom National Competitiveness Council herausgegebenen Cities and Municipalities Competitiveness Index belegte Calamba landesweit den 18. Platz unter den Städten und belegte innerhalb von Calabarzon den ersten Platz. Die dauerhaft starke Entwicklung ist vor allem einer diversifizierten Wirtschaft und einer soliden lokalen Verwaltung zu verdanken.
Calamba wurde im Jahresabschlussbericht 2014 der Commission on Audit mit einem Gesamteinkommen von 2.501.048.126,00 ₱ als „reichste Stadt Calabarzons“ ausgezeichnet. Die verarbeitende Industrie und verwandte Branchen bilden die Grundlage dieses Reichtums. Die Barangays im Hochland der Stadt beherbergen zahlreiche Industriebetriebe, von leichten Montagewerkstätten bis hin zu Schwermaschinenfabriken. Zusammen mit dem weitläufigen Industriegebiet Canlubang und dem entstehenden gemischt genutzten Baugebiet Nuvali – gemeinsam mit den benachbarten Städten Cabuyao und Santa Rosa – schaffen diese Einrichtungen Arbeitsplätze und ziehen Nebenunternehmen in den Bereichen Logistik, Einzelhandel und Dienstleistungen an.
Der Tourismus ist eine zweite Einnahmequelle. Der Titel „Hauptstadt der Thermalbäder der Philippinen“ spiegelt die wachsende Zahl von Thermalbädern in den Barangays Pansol, Bucal, Bagong Kalsada und Lingga wider. Viele Einrichtungen liegen an Gebirgsbächen oder in Waldrandgebieten und bieten am Fuße des Makiling aus Stein oder Beton gehauene Becken. Besucher aus Metro Manila und darüber hinaus suchen die wohltuende Wärme dieser Quellen und sorgen für eine Vielzahl von Restaurants, Pensionen und kleinen Geschäften.
Die Landwirtschaft ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Stadtwirtschaft, insbesondere in den tiefer gelegenen Gebieten an der Laguna de Bay oder in sanft hügeligem Gelände. Reisfelder, Bananenplantagen und Gemüsegärten erstrecken sich zwischen Autobahnen und Fabriken. Dienstleistungen – vom Bankwesen bis zur Informationstechnologie – runden das lokale Wirtschaftsprofil ab. Calamba gilt als eine der „Next Wave Cities“ für Unternehmen im Bereich Business Process Outsourcing, ein Beleg für die hohe Ausbildungsdichte der Arbeitskräfte und die sich verbessernde Infrastruktur.
Calambas Verkehrsnetz untermauert sowohl seine industrielle Dynamik als auch seine touristische Attraktivität. Die Stadt markiert den südlichen Endpunkt des South Luzon Expressway (SLEX), einem Teil des Asian Highway 26, der den Verkehr von Metro Manila in die Calabarzon-Provinzen leitet. Vier Anschlussstellen – Mayapa, Calamba, Canlubang/Mayapa (Ausfahrt 47) und Sta. Rosa – verbinden verschiedene Stadtteile. Geplante Erweiterungen wie der Calamba–Los Baños Expressway und der Laguna Lakeshore Expressway Dike werden die regionale Mobilität weiter verändern. Der Calamba–Los Baños Expressway würde sich vom SLEX bis nach Bay Town am Seeufer entlangziehen; der Laguna Lakeshore Expressway würde einen künstlichen Deich entlang der Laguna de Bay bilden und so Hochwasserschutz mit Autobahnkapazität kombinieren.
Drei Nationalstraßen durchqueren Calamba. Die Manila South Road befördert den Nah- und Überlandbusverkehr entlang der Seeuferebene. Der Pan-Philippine (Maharlika) Highway biegt nach Süden in Richtung Santo Tomas ab, während die Calamba–Pagsanjan Road Los Baños und Santa Cruz verbindet. Ausfallstraßen – Chipeco Avenue, Tagaytay–Calamba Road und Mayapa–Canlubang Cadre Road – dienen der Verkehrsverteilung und der Öffnung vorstädtischer Wachstumskorridore.
Die Metro-Pendlerlinie der Philippine National Railways (PNR) hält am Bahnhof Calamba im Stadtzentrum und an einem Haltepunkt in Pansol. Letzterer bedient Kurgäste und Mitarbeiter des International Rice Research Institute in Los Baños. Zukünftig soll der Bahnhof Calamba zum Endbahnhof der Nord-Süd-Pendlerbahn werden und so die Intercity-Verbindungen Richtung Süden nach Batangas und Bicol wiederherstellen.
Calambas Ursprünge reichen bis in die spanische Kolonialzeit zurück. Ursprünglich Teil von Tabuko – dem heutigen Cabuyao – entwickelte es sich zum Stadtteil Sucol. Im frühen 19. Jahrhundert teilten Dominikanermönche ihr Land an die Anwohner auf, darunter auch an die Familie Rizal. José Rizal, der später zur bedeutendsten Persönlichkeit der Philippinen werden sollte, wurde 1861 im Wohngebiet der Stadt geboren.
Das 20. Jahrhundert brachte düsterere Kapitel. Während des Zweiten Weltkriegs besetzten japanische Truppen Calamba und verübten im Barrio Real massenhafte Morde und sexuelle Gewalt gegen Zivilisten. Die im 19. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde damals in Brand gesteckt. Die Erinnerung an diese Ereignisse ist bis heute tief im Gedächtnis der Einheimischen verankert.
Am 21. April 2001 unterzeichnete Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo das Gesetz Nr. 9024, die Stadtcharta von Calamba. Kurz darauf stimmten die Einwohner in einem Plebiszit für die Erhebung der Stadt. Seitdem hat der Übergang von der Gemeinde zur Stadt die Stadtentwicklung beschleunigt und die öffentlichen Einnahmen erhöht, was neue Investitionen in Straßen, Schulen und das öffentliche Gesundheitswesen ermöglicht.
Calamba besteht administrativ aus 54 Barangays, von denen sieben den Poblacion bilden. Dieser zentrale Cluster – einst die gesamte Gemeinde – weist die höchste Bevölkerungsdichte auf und fungiert als kommerzielles und gesellschaftliches Zentrum. Hier bildet die Kreuzung von Maharlika Highway (Route 1) und National Highway (Route 66) am Calamba Crossing den Knotenpunkt von Geschäften, Büros und Verkehrsknotenpunkten.
Die umliegenden Barangays weisen einen unterschiedlichen Charakter auf. Pansol ist nach wie vor ein Synonym für heiße Quellen, während sich Canlubang von einer Zuckerrohrplantage zu einem weitläufigen Wohn- und Gewerbegebiet entwickelt hat, dessen Zentrum Nuvali und Camp Vicente Lim bilden. Letzteres, ein Militärreservat, sowie zwei Industrieparks in Canlubang bilden die Grundlage für lokale Arbeitsplätze und Sicherheit.
Calambas am meisten verehrtes Wahrzeichen ist der Rizal-Schrein im Poblacion, das Stammhaus von José Rizal. Restauriert und als Museum erhalten, bietet es Besuchern einen Einblick in die bescheidene Bahay-na-Bato-Architektur der Mitte des 19. Jahrhunderts und das häusliche Umfeld, das die Jugend des Mannes prägte, der später Schriftsteller, Reformer und Märtyrer wurde.
In der Nähe steht die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die nach Kriegszerstörung wiederaufgebaut wurde und weiterhin als Zentrum des Gemeindelebens dient. Neben Schrein und Kirche befindet sich im Rizal Park – auch einfach Plaza genannt – eine 7,8 Meter hohe Rizal-Statue. Die Höhe symbolisiert die 22 Sprachen und Dialekte, die Rizal in seinen Schriften verwendete. Der Sockel besteht aus 15 Stufen und markiert den 10. Geburtstag des Künstlers. Mehrere Jahre lang war dies das höchste Rizal-Denkmal der Welt, bis es während der Palarong Pambansa 2014, die Präsident Benigno Aquino III. vor Rizals 150. Geburtstag am 19. Juni 2011 einweihte, von einer Statue der Santa Cruz übertroffen wurde.
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist der Calamba Claypot (oder „Calambanga“), ein hoch aufragendes Topfgebilde, das auf die lokale Legende über den Namen der Stadt verweist. Der Legende nach verwechselten die Dorfbewohner das Wort „Kalamba“ mit den Tongefäßen, die zur Wasserspeicherung dienten, und so blieb der Name erhalten.
Darüber hinaus bietet die Stadt den Republic Wakepark im Nuvali-Viertel – eine Wasserski- und Wakeboard-Anlage, die Sportbegeisterte anzieht – und Calamba Island, eine kleine Insel in der Laguna de Bay, die als Wochenend-Rückzugsort für Picknicker und Camper dient.
2013 rief Bürgermeister Justin Marc SB. Chipeco das Buhayani-Festival ins Leben, um den Fortschritt der Stadt und ihren berühmtesten Sohn zu feiern. Der Name verbindet „buhay“ (Leben) und „bayani“ (Held) und symbolisiert damit zwei Themen: das Leben von José Rizal und die Idee, dass jeder Bürger im Alltag nach Heldentum streben kann. Der Slogan – „Das Leben eines Helden, das Leben eines Helden“ – spiegelt diese beiden Konzepte wider.
Das Festival bietet Bildungs-, Kultur- und Bürgerprogramme. „Kuwentong Bayani“ bringt ausgewählte Fünftklässler in einen Dialog über Rizals Leben; das „Talinong Rizal Quiz Bee“ testet sein Wissen über seine Werke; zu den Sportveranstaltungen gehört der Buhayani Football Cup; eine Jobmesse zum Unabhängigkeitstag bringt Arbeitgeber mit lokalen Talenten zusammen; Straßentanz, Blaskapellenwettbewerbe und der Baile de Gala heben den künstlerischen Ausdruck hervor. Soziale Projekte wie die Buhayani Eye Care Mission erweitern die öffentliche Gesundheitsversorgung.
In einer Erklärung zur Eröffnung des Festivals erklärte Bürgermeister Chipeco: „Wir möchten unserem Nationalhelden in der heutigen schwierigen Zeit eine moderne und bedeutsame Persönlichkeit verleihen und den Heldengeist feiern, der in jedem Filipino lebt.“ Tatsächlich positioniert das Festival Calamba nicht nur als Hüter von Rizals Erbe, sondern auch als eine Gemeinschaft, die den patriotischen Eifer neu entfachen möchte, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
Calamba beherbergt mehrere Hochschulen, darunter Zweigstellen staatlicher Universitäten und privater Hochschulen. Diese richten sich nicht nur an Stadtbewohner, sondern auch an Studierende aus den Nachbarstädten, was Calambas Status als regionales Zentrum unterstreicht. Öffentliche und private Grund- und weiterführende Schulen sind über die Barangays verteilt, während die Gesundheitseinrichtungen aus einer Mischung staatlicher Krankenhäuser, ländlicher Gesundheitseinrichtungen und privater Kliniken bestehen.
Calamba steht an der Schnittstelle von Geschichte und Moderne. Der Wohlstand, der auf der Fertigungs- und Dienstleistungsbranche beruht, ermöglicht den Ausbau der Infrastruktur, um dem Bevölkerungswachstum Rechnung zu tragen. Bestehende und geplante Verkehrsverbindungen versprechen eine engere Anbindung der Stadt an Metro Manila und die südlichen Provinzen Luzons. Doch auch in den Gemeindehallen und -zentren wird dem kulturellen Erbe und dem Gemeinwohl weiterhin Beachtung geschenkt: Der Rizal-Schrein, das Claypot-Denkmal und das Buhayani-Fest zeugen von Bürgerstolz und historischem Gedächtnis.
Die Lage der Stadt – am Zusammentreffen von See, Ebene und Berg – prägt bis heute sowohl ihren materiellen Fortschritt als auch ihre Identität. Von der ruhigen Wärme der heißen Quellen von Pansol bis zu den geschäftigen Straßen von Poblacion verbindet Calamba den vertrauten Rhythmus des Kleinstadtlebens mit der Dynamik eines regionalen Zentrums. Die Zukunft wird voraussichtlich eine weitere Verdichtung, neue Wirtschaftsprojekte und einen Ausbau des Bildungs- und Gesundheitsangebots mit sich bringen. Trotz alledem bleibt der Geist der „Menschen von Rizals Heimat“ bestehen: fleißig, nachdenklich und bereit für die nächste Phase ihrer Entwicklung.
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