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Hakone, eingebettet in die bewaldeten Hänge der westlichen Präfektur Kanagawa, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 92,82 Quadratkilometern, die von vulkanischer Aktivität und Gebirgspässen geprägt ist. Am 1. Oktober 2023 hatte die Stadt 10.965 Einwohner, eine bescheidene Zahl im Vergleich zu benachbarten städtischen Zentren, aber ausreichend, um eine Gemeinde zu erhalten, die Tradition, Tourismus und Naturschönheit in Einklang bringt. Der größte Teil der Stadt liegt im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark, mit dem Ashi-See im Herzen und den Gipfeln des Hakone-Bergs, die ihn einrahmen. Die geologische Unruhe, das Klima und die Menschheitsgeschichte der Region machen Hakone sowohl zu einem Zufluchtsort als auch zu einem Knotenpunkt, wo Thermalquellen, malerische Aussichten und jahrhundertealte Routen zusammentreffen.
Hakone liegt an der Ostseite des historischen Hakone-Passes, einer Route, die Kantō jahrhundertelang von den westlichen Provinzen trennte. Seine Höhen reichen vom Ufer des Ashi-Sees – der in der Caldera eines lange ruhenden Vulkans entstanden ist – bis zu den über 1.000 Meter hohen Gebirgskämmen. Das feuchte subtropische Klima der Stadt bringt warme Sommer mit Durchschnittstemperaturen um 24,0 °C im August und kühle Winter mit Temperaturen bis auf etwa 2,9 °C im Januar und selten mehr als eine leichte Schneedecke. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 2.221 mm, der größte Teil fällt im September, wenn Monsunregen die Gebirgsbäche anschwellen lassen und die Baumkronen in Nebel hüllen. Dieser Niederschlag erhält Wasserfälle, Feuchtgebiete und die grünen Moosgärten, für die Hakone berühmt ist.
Dokumentarische Spuren von Hakone reichen bis in Chroniken der Heian-Zeit zurück, in denen der Hakone-Gongen-Schrein erwähnt wird. Dieses Shinto-Heiligtum, gelegen an Hängen mit Blick auf den Ashi-See, war im 12. Jahrhundert Zeuge eines entscheidenden Ereignisses: Nach der Niederlage bei Ishibashiyama im Jahr 1180 betete Minamoto no Yoritomo hier und erbat göttlichen Segen gegen seine Rivalen. In der zerstrittenen Sengoku-Ära ging die Herrschaft über die Provinz Sagami – und damit auch über Hakone – an die späteren Hōjō von Odawara über. Ihre Macht über die Region unterstrich sowohl deren strategische Bedeutung als auch ihre natürlichen Ressourcen.
Mit der Gründung des Tokugawa-Shogunats wurde die Tōkaidō-Autobahn zur Hauptverkehrsader zwischen Edo (dem heutigen Tokio) und Kyoto. Hakone-juku wurde zur zehnten Poststation auf dieser Route und verpflichtete alle Reisenden, am Hakone Sekisho, dem Kontrollpunkt des Shogunats, anzuhalten. Hier prüften Beamte Reisegenehmigungen, inspizierten Gepäck und setzten strenge Vorschriften für Frauen und Waffen durch. Die imposanten Barrieren und Schanzen zeugen von den Sicherheits- und Ordnungssorgen der Edo-Zeit. Obwohl der physische Kontrollpunkt nicht mehr in seiner ursprünglichen Form existiert, lebt sein Erbe in rekonstruierten Toren und erklärenden Schautafeln fort, die von einer vergangenen Ära erzwungener Durchreise erzählen.
Nach dem Fall des Shogunats 1868 gehörte Hakone kurzzeitig zur Präfektur Ashigara, bevor es im August 1876 in den Bezirk Ashigarashimo der Präfektur Kanagawa integriert wurde. 1889 erlangte Hakone den offiziellen Status einer Stadt. Zur gleichen Zeit errichtete das Kaiserliche Hofamt eine Sommervilla am Ufer des Ashi-Sees – ein Beweis für die Attraktivität der Gegend als Rückzugsort vor der Sommerhitze Tokios. Wohlhabende Japaner, Diplomaten und ausländische Bewohner der Siedlung Yokohama folgten bald diesem Beispiel und errichteten Villen und Gärten, die die kühle Bergluft und die therapeutischen heißen Quellen nutzten.
Heiße Quellen – oder Onsen – sind der Eckpfeiler der Wirtschaft Hakones. Dutzende Ryokan (Gasthäuser) und öffentliche Badehäuser ziehen sowohl einheimische als auch internationale Besucher an, die in mineralreichem Wasser baden möchten, das angeblich Muskelverspannungen, Müdigkeit und eine Vielzahl anderer Beschwerden lindert. Zu den bekannteren Einrichtungen gehört Tenzan Tōjigō, ein weitläufiger Komplex in der Nähe von Hakone-Yumoto mit mehreren Innen- und Außenbädern, Saunen und sogar einem Shuttlebus vom Bahnhof. Wer ein spielerischeres Erlebnis sucht, findet im Yunessun-Komplex in Ninotaira neben traditionellen Onsen-Becken auch neuartige Bäder – Kaffee-, Sake- und Weinbäder.
Jenseits der Quellen bietet Hakones Landschaft vulkanische Schauspiele in Ōwakudani. Das „Große kochende Tal“, das mit einer Seilbahn von der Station Sounzan aus erreichbar ist, stößt noch immer schwefelhaltige Gase und kochenden Dampf aus. Besucher folgen Holzstegen über blubbernden Quellen und probieren im Thermalwasser gekochte Eier – jeder schalenverfärbte Bissen soll das Leben verlängern.
Die natürliche Schönheit der Region verbindet sich mit einer überraschenden Dichte an Kunstmuseen. Das 1969 gegründete Hakone Open-Air Museum präsentiert Skulpturen inmitten hügeliger Rasenflächen und Waldlichtungen, unterbrochen von einem Picasso-Pavillon. Das nahegelegene Pola Museum of Art beherbergt rund 10.000 Werke – von impressionistischen Gemälden von Monet und Renoir bis hin zu japanischer Keramik und modernen Glaswaren –, die über vier Jahrzehnte von der Kosmetikfamilie Pola gesammelt wurden. Kleinere Institutionen wie das Hakone Museum of Photography und das Hakone Museum of Art mit seinem Moosgarten tragen zur weiteren Diversifizierung der Kulturlandschaft bei.
Auch traditionelles Handwerk bleibt bestehen: Yosegi, die mosaikartige Holzeinlegearbeit aus dem nahegelegenen Odawara, findet ihren Weg in dekorative Schachteln und Schränke und stellt eine greifbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar.
Zu Neujahr erneuert der Hakone Ekiden-Lauf eine alte Tradition des Ausdauerlaufs im Kurierstil. College-Teams verlassen Tokio am 2. Januar, bewältigen die 107,5 Kilometer lange Hin- und Rückstrecke und kehren am nächsten Morgen in die Hauptstadt zurück. Das Rennen fasziniert Millionen von Fernsehzuschauern und lässt die stillen Straßen, auf denen einst Samurai-Boten unterwegs waren, wieder aufleben. Im Frühling und Herbst versammeln sich Zuschauer an den Ufern des Ashi-Sees und in den Moosgärten, um Kirschblüten bzw. Miscanthus sinensis (Susuki) zu bewundern. Golferinnen treten jedes Jahr im November beim JLPGA CAT Ladies-Turnier an, ein Event, das Hakones sportliches Profil weiter unterstreicht.
Literaten und Politiker haben hier schon lange Zuflucht gefunden. Das geschichtsträchtige Fujiya Hotel in Miyanoshita, das 1878 eröffnet wurde, beherbergte Gäste von Yosano Akiko bis hin zu zukünftigen Staatsmännern. In seinen holzgetäfelten Sälen hallte das leise Gespräch der Meiji- und Taishō-Zeit wider.
In den letzten Jahrzehnten hat Hakone unter Anime-Fans Kultstatus erlangt. Die Landschaft der Stadt, von nebelverhangenen Kiefern bis zu den Torii am Seeufer, diente als Inspiration für das Setting von „Neon Genesis Evangelion“, in dem sich die Straßen in die befestigte Stadt Tokio-3 verwandeln. Die Anime Tourism Association erkannte Hakone 2017 als einen von 88 Pilgerorten für 2018 an, und lokale Unternehmen haben sich dieser Nische seitdem angenommen und Busse, Museen und Schaufenster als Hommage an die letzten Filme der Serie dekoriert. Solche Initiativen veranschaulichen, wie sich ein Ort mit jahrtausendelanger Geschichte auch an die Strömungen der zeitgenössischen Kultur anpassen kann.
Obwohl Hakone nur zwei Autostunden von Tokio entfernt liegt, erfordert es ein gewisses Maß an logistischer Planung. Vom Flughafen Haneda fahren zweimal täglich Direktbusse nach Hakone-Yumoto vom internationalen Terminal ab. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden und kostet 2.000 Yen. Reisende, die in Narita aussteigen, müssen zwischen zwei und vier Stunden einplanen und fahren unterwegs oft mit dem Narita Express oder Überlandbussen durch Shinjuku.
Die Bahn bleibt die vielseitigste Option. Die Kodama-Verbindungen des Tōkaidō Shinkansen verbinden Tokio und Odawara in weniger als einer Stunde; von Odawara aus befördert die steile Hakone-Tozan-Linie Passagiere nach Hakone-Yumoto. Die Romancecar-Schnellzüge der Odakyu Railway von Shinjuku bieten ebenfalls eine einstündige Fahrt für 2.330 Yen an. Im Tal angekommen, verbindet ein Netz aus Bergbahnen, Seilbahnen, Ausflugsschiffen und Bussen heiße Quellen, Museen und Wanderwege. Die meisten Besucher entscheiden sich für den Odakyu Hakone Free Pass, der – je nach Abfahrtsort – zwei oder drei Tage lang unbegrenzte Fahrten mit diesen Verkehrsmitteln ermöglicht und Ermäßigungen bei Sehenswürdigkeiten und Gasthäusern gewährt.
Abseits der Linienverkehrsdienste lädt ein Netz aus Wanderwegen zu Erkundungen zu Fuß ein. Wanderungen von Togendai nach Ōwakudani und weiter zum Berg Komagatake führen über karge Bergrücken und durch zedernbewachsene Täler und enden an einer Seilbahnabfahrt, die Tageswanderer zurück zum Seeufer bringt. Festes Schuhwerk erleichtert die unterschiedlichen Steigungen, dennoch sind die Wege für die meisten Wanderer mit guter Gesundheit begehbar.
Kulinarische Traditionen legen Wert auf saisonale Produkte und Zutaten aus den Bergen. Soba-Nudeln, hergestellt aus dem unberührten Quellwasser von Hakone, stehen auf den Speisekarten der ganzen Stadt im Mittelpunkt – gekühlt mit Dip-Sauce in den warmen Monaten oder in dampfender Brühe, wenn die Winterkälte einsetzt. Beilagen wie Tempura-Gemüse und hausgemachter Tofu zeugen von einer Einfachheit, die die Qualität der Zutaten über die aufwendige Zubereitung stellt.
In Hakone ist der Puls von Erde und Geschichte noch immer spürbar. Dampfquellen atmen ihren schwefeligen Atem aus, steinerne Torii markieren Schreinbezirke, die vor über einem Jahrtausend errichtet wurden, und Besucher des 21. Jahrhunderts treten in die Fußstapfen von Shogun-Gesandten und Samurai-Kurieren. Doch die Stadt bietet auch moderne Freizeitmöglichkeiten, von Kunstinstallationen in Zedernhainen bis hin zu festlichen Busdekorationen für ein beliebtes Anime-Franchise. Dieses Nebeneinander von Vergangenheit und Gegenwart, Natur und Handwerk, Ritual und Erholung macht Hakones anhaltenden Reiz aus – ein Ort, an dem die Landschaft selbst voller Erinnerungen und Möglichkeiten lebendig wirkt.
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