Ghana

Ghana-Reiseführer-Travel-S-Helper
Ghana, offiziell Republik Ghana, ist ein dynamisches westafrikanisches Land, das die Geschichte des Kontinents maßgeblich geprägt hat und eine zentrale Rolle in regionalen und globalen Angelegenheiten spielt. Ghanas strategische Lage – am Atlantik und am Golf von Guinea – hat seine jahrhundertelangen Beziehungen zur Welt und seinen Fortschritt beeinflusst. Das Land grenzt im Osten an Togo, im Norden an Burkina Faso und im Westen an die Elfenbeinküste und verfügt daher über ein vielfältiges kulturelles Erbe, das von seinem reichen Erbe und seinen Nachbarn geprägt ist.

Ghana nimmt eine strategische Position an der Westküste Afrikas ein. Sein Territorium erstreckt sich über 239.567 Quadratkilometer zwischen 4°45′N und 11°N sowie 1°15′O und 3°15′W. Südlich davon liegen der Golf von Guinea und der Atlantische Ozean, dem kleine Inseln wie Dodi und Bobowasi direkt vor der Küste liegen. Das Land grenzt im Westen an die Elfenbeinküste, im Norden an Burkina Faso und im Osten an Togo. An ihrer breitesten Stelle ist Ghanas Atlantikküste etwa 560 Kilometer lang. Der nördlichste Punkt des Landes liegt bei Pulmakong und der südlichste am Kap Three Points. Geografisch gesehen liegt Ghana näher als jedes andere Land am Schnittpunkt von Nullmeridian und Äquator, was dadurch unterstrichen wird, dass der Meridian durch die Hafenstadt Tema verläuft.

Ghanas Landschaft ist durch fünf terrestrische Ökoregionen geprägt. Entlang der Küste weichen schmale Streifen von Mangrovenfeuchtgebieten Richtung Süden den Wäldern Ostguineas und einem offeneren Mosaik aus Wald- und Savannenland. Weiter nördlich dominiert die westsudanesische Savanne. Gemischtes Buschland und Waldland bedecken große Teile des mittleren Gürtels, während kleine Flecken zentralafrikanischer Mangroven die Flussmündungen säumen. Waldgebiete erstrecken sich von der Küste etwa 320 Kilometer landeinwärts und bis zu 270 Kilometer ostwärts und liefern Holz- und Bodenschätze. Die wichtigsten Wasserstraßen des Landes, der Weiße Volta und sein Nebenfluss der Schwarze Volta, fließen zusammen und speisen den Voltasee – den flächenmäßig größten Stausee der Welt –, der seit 1965 durch den Akosombo-Staudamm aufgestaut wird. Von diesem See fließt der Volta zurück Richtung Süden ins Meer und sichert so die Wasserkrafterzeugung, die einen Großteil der Stromversorgung Ghanas sichert.

Klimatisch gesehen liegt Ghana am Schnittpunkt dreier hydroklimatischer Zonen. An der Ostküste ist die Luft warm und relativ trocken; im Südwesten herrscht hohe Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit; und im Norden herrscht ausgeprägte Trockenheit. Jährliche Regen- und Trockenzeiten bestimmen die landwirtschaftlichen Zyklen, und veränderte Niederschlagsmuster stellen heute eine ernsthafte Herausforderung dar. Steigende Temperaturen, unregelmäßigere Niederschläge, Überschwemmungen, Dürren und Küstenerosion bedrohen die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung, die Stabilität der Wasserkraft und die städtische Wasserversorgung. Als Reaktion darauf trat Ghana 2016 dem Pariser Abkommen bei und verpflichtete sich, bis 2030 rund 64 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen gegenüber dem Normalbetrieb zu vermeiden und bis 2060 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die menschliche Besiedlung des Gebiets des heutigen Ghana reicht mindestens ein Jahrtausend zurück. Im Süden entstand im 11. Jahrhundert das Königreich Bonoman, während im Norden das Königreich Dagbon herrschte. In den folgenden Jahrhunderten erlangten das Aschantireich und andere Akan-Staaten durch den Handel mit Gold, Kolanüssen und Sklaven Bedeutung. Ab dem 15. Jahrhundert strebten europäische Seemächte – allen voran die Portugiesen – Handelsrechte entlang der Küste an und errichteten Festungen, um den Handel abzusichern. Im 19. Jahrhundert hatte Großbritannien die Kontrolle über vier Kolonialgebiete gefestigt: die Goldküste, die Aschanti-Region, die Nördlichen Territorien und Britisch-Togoland. Der Widerstand gegen die Kolonialherrschaft hielt bis 1957 an, als das Gebiet am 6. März 1957 als erste Kolonie südlich der Sahara seine Souveränität erlangte. Unter Präsident Kwame Nkrumah entwickelte sich Ghana zu einer führenden Stimme der afrikanischen Dekolonialisierung und der panafrikanischen Bewegung.

Heute ist Ghana eine unitarische konstitutionelle Demokratie unter der Führung eines Präsidenten, der sowohl Staats- als auch Regierungschef ist. Seit der Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Jahr 1993 verfügt das Land über eines der freiesten und stabilsten Regierungssysteme Afrikas. 2012 belegte es den siebten Platz im Ibrahim Index of African Governance und den fünften Platz im Fragile States Index, was auf solide Leistungen in den Bereichen menschliche Entwicklung, Gesundheitsversorgung und Wirtschaftswachstum hindeutet. Als Gründungsmitglied der Bewegung der Blockfreien Staaten und der Afrikanischen Union sowie als Mitglied der ECOWAS, der Gruppe der Vierundzwanzig und des Commonwealth of Nations übt Ghana erheblichen Einfluss auf regionale und globale Angelegenheiten aus.

Mit einer geschätzten Bevölkerung von 34,6 Millionen im Jahr 2024 ist Ghana das zweitbevölkerungsreichste Land Westafrikas. Seine Einwohner setzen sich aus vielen ethnischen Gruppen zusammen, von denen die Akan mit rund 47 Prozent die größte Mehrheit bilden, gefolgt von den Mole-Dagbani, Ewe, Ga-Dangme, Gurma und Guan. Während Englisch die Amtssprache ist, genießen elf indigene Sprachen – darunter Asante Twi, Akuapem Twi, Fante, Bono, Nzema, Dangme, Ewe, Ga, Guan, Kasem und Dagbanli – staatlich geförderten Status. Französischunterricht ist seit 2005 an weiterführenden Schulen Pflicht, und Ghana ist assoziiertes Mitglied der Internationalen Organisation der Frankophonie. Durch die jüngste Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte sind kleine Gemeinschaften von Chinesen, Malaysiern, Indern, Bürgern des Nahen Ostens und Europäern hinzugekommen, während frühere Wellen der Wirtschaftsmigration und der illegalen Einwanderung einst über 14 Prozent der Bevölkerung ausmachten, was sowohl 1969 als auch 2013 zu Abschiebungsbefehlen führte.

Die religiöse Landschaft ist pluralistisch. Christen machen knapp über 71 Prozent der Bevölkerung aus, Muslime rund 20 Prozent – ​​davon etwa die Hälfte Sunniten, mit Minderheiten der Ahmadiyya und Schiiten – und knapp 10 Prozent bekennen sich zu traditionellen Glaubensrichtungen oder haben keine eigene Religion. Die Zeugen Jehovas zählen rund 150.000 Anhänger. Es besteht kein eindeutiger Zusammenhang zwischen ethnischer Identität und religiöser Zugehörigkeit.

Ghanas Wirtschaft vereint traditionelle Sektoren und aufstrebende Industrien. Das Land ist reich an Industriemineralien, Kohlenwasserstoffen und Edelmetallen und entwickelt neben einem hybriden Marktmodell eine digitale Wirtschaft. Die Ghana Vision 2020 der Regierung setzt ehrgeizige Ziele: Ghana soll bis Ende der 2020er Jahre den Status eines Industrielandes und bis in die 2030er Jahre den Status eines Schwellenlandes erreichen. Der Tourismus ist die viertgrößte Devisenquelle: Besucher werden von Küstenstränden, Höhlensystemen, Gebirgszügen, Flüssen und Stauseen wie dem Bosumtwi-See und dem Volta-See sowie von Kulturdenkmälern wie den Kintampo- und Wli-Wasserfällen angezogen. Die Kolonialburgen von Cape Coast und Elmina – aufgrund ihrer Rolle im Gold- und Sklavenhandel zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt – bieten Museumsausstellungen und Führungen, die Ghanas welthistorische Bedeutung unterstreichen. Surfbare Wellen entlang der Küste haben eine bescheidene Surfkultur hervorgebracht, bei der Surfer mit Surfbrettern neben lokalen Fischerbooten hersegeln.

Die kulinarischen Traditionen spiegeln die regionale Vielfalt wider: Banku (oder Akple) und Kenkey werden mit gegrilltem Tilapia und scharfer Pfeffersauce gereicht; Fufu, hergestellt aus gestampften Yamswurzeln oder Kochbananen, ist ein wichtiges Exportgericht der afrikanischen Diaspora; und Reis ist Teil von Waakye, einfachem Reis mit Tomateneintopf, gebratenem Reis und dem allgegenwärtigen Jollof. Die architektonischen Formen reichen von runden, grasgedeckten Hütten im Norden bis zu Gebäudekomplexen, die im Süden um Gemeinschaftshöfe angeordnet sind, neben postmodernen und hochtechnologischen Bauten in Accra und anderen städtischen Zentren. Mehr als dreißig Festungen und Burgen sind als Museen erhalten geblieben, wie etwa Fort William und Fort Amsterdam, und Institutionen wie das Nationalmuseum und das Museum für Wissenschaft und Technologie organisieren wechselnde Ausstellungen zu Kunst, Geschichte und Innovation.

Trotz der Fortschritte in Regierungsführung und Entwicklung steht Ghana weiterhin vor Herausforderungen wie Klimaschwankungen, Infrastrukturüberlastung und Gesundheitsgefahren wie Malaria, Denguefieber und Cholera. Mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren ist die Bevölkerung jung und urbanisiert sich rasch, was die Nachfrage nach Dienstleistungen erhöht. Die gesellschaftliche Einstellung zu LGBTQ-Rechten ist nach wie vor konservativ – der Pride-Score des Landes liegt bei 22 von 100 Punkten – und die Bemühungen um einen breiteren rechtlichen Schutz kommen nur langsam voran. Ghanas Mischung aus kultureller Vitalität, politischer Stabilität und Ressourcenreichtum prägt jedoch weiterhin seine Rolle als dynamischer Akteur in Westafrika und der internationalen Gemeinschaft.

Ghanaischer Cedi (GHS)

Währung

6. März 1957 (Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich)

Gegründet

+233

Anrufcode

34,589,092

Bevölkerung

238.533 km²

Bereich

English

Offizielle Sprache

Durchschnittlich: 190 m (620 Fuß)

Elevation

GMT (UTC+0)

Zeitzone

Ghanas magnetischer Reiz liegt in seiner reichen Geschichte, seiner kulturellen Vielfalt und seiner herzlichen Gastfreundschaft. Oft als „Afrika für Erstbesucher“ bezeichnet, bietet Ghana Reisenden ein sicheres und unkompliziertes Erlebnis. Ob man durch Accras lebhafte Straßen schlendert, die bewegenden Spuren der ehemaligen Sklavenburgen in Cape Coast erkundet oder unter dem Blätterdach üppiger Regenwälder wandert – das Land offenbart an jeder Ecke Geschichten. Am Golf von Guinea gelegen, vereint Ghana sonnenverwöhnte Strände, pulsierende Städte und sanfte Savannen zu einem harmonischen Ganzen.

Dieser umfassende Reiseführer begleitet Ghana-Reisende im Jahr 2025 und bietet alles Wichtige für die Reiseplanung: von der Erkundung der Regionen im Süden bis zum Norden bis hin zum Eintauchen in die lokale Kultur. Detaillierte Informationen zu Visabestimmungen, Sicherheit, Kosten, Küche und Geheimtipps abseits der Touristenpfade helfen Besuchern, das Land jenseits des Gewöhnlichen zu entdecken. In diesem Buch finden alle Fragen zur Reiseplanung eine Antwort und die Wünsche jedes Reisenden ein Gehör. Ghana erwartet Sie – reich an Geschichte und voller Potenzial.

Warum Ghana Ihr nächstes Reiseziel sein sollte

Ghana zeichnet sich unter den afrikanischen Ländern durch seine Stabilität, seine freundliche, englischsprachige Gesellschaft und sein ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein aus. Von Einheimischen oft als „Afrika für Anfänger“ bezeichnet, bietet Ghana Erstbesuchern einen relativ sanften Einstieg in die westafrikanische Kultur. Demokratische Institutionen und politische Stabilität haben sich in den letzten Jahrzehnten bewährt, sodass Städte und Gemeinden im Allgemeinen sichere Orte zum Erkunden sind.

Das Land hat sich in jüngster Zeit zu einem Zentrum des Diaspora-Tourismus entwickelt. 2019 rief Ghana die Initiative „Year of Return“ ins Leben, die Afrikaner dazu ermutigte, sich wieder mit ihren Wurzeln zu verbinden. Dies führte zu einem starken Anstieg von schwarzen Reisenden aus den USA, der Karibik und Europa, die Ghana zum ersten Mal besuchten. Die Kampagne hob Ghanas tiefe historische Verbindungen hervor: die Ashanti-Königreiche, das Erbe des transatlantischen Sklavenhandels und das moderne Vermächtnis panafrikanischer Führer wie Kwame Nkrumah. Besucher berichten oft von einer spirituellen Verbindung, wenn sie die „Tür ohne Wiederkehr“ in Cape Coast besuchen oder die Musik von Fela Kuti durch die Straßen von Accra hallen hören – ein Beweis für Ghanas kulturelle Bedeutung.

Was Ghana im Jahr 2025 so besonders macht, ist seine außergewöhnliche Vielfalt: Ein Land vereint goldene Strände, dichte Regenwaldreservate und weite Savannen. Die Hauptstadt Accra ist eine pulsierende Stadt mit Märkten, Musikclubs und Kunstgalerien, während man im Süden, nur eine kurze Fahrt entfernt, UNESCO-geschützte Burgen findet, die Jahrhunderte Geschichte erzählen. Im Landesinneren pulsiert die Ashanti-Region mit traditionellen Hockern, Kente-Webereien und Kakaoplantagen. Weiter nördlich bietet der Mole-Nationalpark Elefanten und Antilopen vor der Kulisse von Tamarindenbäumen ein Zuhause. Reisende loben Ghana nicht nur für seine Sehenswürdigkeiten, sondern auch für die Herzlichkeit seiner Bevölkerung, die Besucher oft mit einem Lächeln und einem herzlichen „Akwaaba!“ (Willkommen!) und einem Glas erfrischendem Sobolo oder Palmwein begrüßt. Diese Mischung aus Authentizität und Vielfalt lädt Reisende dazu ein, das Land jenseits der üblichen Reiseführer zu entdecken.

Reiseplanung: Zeitpunkt, Dauer und Budget

Beste Reisezeit für Ghana. Ghana liegt nahe dem Äquator und hat ein warmes, tropisches Klima. Besucher finden das angenehmste Wetter während der Trockenzeit vor, die etwa von November bis März dauert. Die Tage sind sonnig und warm, an der Küste oft mit geringerer Luftfeuchtigkeit. Der Himmel ist meist klar, was ideale Bedingungen für Strandbesuche oder Safaris bietet. In dieser Zeit finden auch große Feste statt, und die touristische Hochsaison ist besonders beliebt, weshalb die Sehenswürdigkeiten gut besucht und die Unterkünfte stark nachgefragt sind.
Während der Regenzeit (April bis Oktober) ziehen tropische Regengüsse über das Land. Die Niederschläge wandern von Süden nach Norden, sodass es im Süden (einschließlich Accra und Cape Coast) bereits im April oder Mai zu regnen beginnt, während die Regenfälle im Norden ihren Höhepunkt etwa zwischen Juli und September erreichen. Die Regengüsse fallen meist als kurze Nachmittagsschauer, sodass die Vormittage klar bleiben. Nach starken Regenfällen können einige unbefestigte Straßen schlammig werden, was das Reisen erschwert. Dafür erstrahlt die Landschaft in sattem Grün, Wasserfälle führen viel Wasser, und die Preise sinken tendenziell. Viele Reisende, die in der Volta-Region wandern oder Wasserfälle besichtigen möchten, planen ihre Reisen im Spätsommer, wenn die Natur in sattem Grün erstrahlt.

Monatsübersicht: Ein kurzer Blick auf die typischen Bedingungen:
Dezember–Februar: Fast überall heiß und trocken; perfekt für Strände und Städtetrips.
März–April: Die Trockenzeit hält an; die Nachmittage werden wärmer, aber es regnet nur minimal.
Mai–Juni: Beginn der Regenzeit im Süden; in Accra und Zentralghana sind kurze Nachmittagsgewitter zu erwarten, während es im Norden größtenteils trocken bleibt.
Juli–September: Im Süden regnet es stark (vor allem im Juni und Juli); im Norden fällt der meiste Regen im August. Die Landschaft präsentiert sich dann in ihrer grünsten Form.
Oktober: Die Regenfälle lassen nach; Anfang des Monats kann es noch vereinzelt Schauer geben. Die Temperaturen beginnen sich zu normalisieren.
November: Der Regen lässt weitgehend nach; warmes, klares Wetter kehrt zurück und leitet die Trockenzeit ein.

Empfohlene Reisedauer. Ghanas bescheidene Größe bietet dennoch viel zu entdecken, und die Aufenthaltsdauer hängt von den individuellen Interessen ab. Viele Besucher verbringen nur fünf bis sieben Tage dort und konzentrieren sich auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ein einwöchiger Reiseplan könnte beispielsweise zwei oder drei Tage in Accra (zum Erkunden von Märkten, Museen und der Küste), einen Ausflug nach Cape Coast und Elmina (um die Geschichte zu entdecken) und vielleicht eine Wanderung im Kakum-Nationalpark beinhalten. Mit einem solchen Programm lassen sich Ghanas wichtigste Orte kennenlernen und es bleibt Raum für einen erneuten Besuch.

Eine etwas längere Reise von zehn bis vierzehn Tagen ermöglicht intensivere Erkundungen. Mit etwa zwei Wochen können Reisende länger an der Kapküste verweilen, einen Strandurlaub an der Westküste einlegen oder einen Abstecher nach Norden nach Kumasi und ins Herzland der Ashanti unternehmen. In Kumasi bietet sich die Gelegenheit, Kente-Webereien zu besuchen, Zeremonien im Manhyia-Palastmuseum zu erleben oder über einen der größten Märkte Westafrikas zu schlendern. Diese zusätzlichen Tage verwandeln eine kurze Rundreise in eine umfassende Entdeckungsreise.

Mit drei Wochen oder mehr Zeit kann ein ambitionierter Reisender Ghanas Vielfalt noch intensiver erleben. Dazu gehören beispielsweise die Erkundung der Wasserfälle und Berge der Volta-Region, ein Besuch des Stelzendorfes Nzulezu oder eine Safari im Mole-Nationalpark in Nordghana. Längere Reisen bieten die Möglichkeit, zu entschleunigen und ruhige Orte zu genießen: etwa beim Angeln auf dem Volta-See im Sonnenaufgang oder beim Probieren von Palmwein in einer ländlichen Taverne. Selbst zwei bis drei Wochen können Ghana noch nicht vollständig erkundet haben; viele Besucher entdecken dabei zusätzliche Sehenswürdigkeiten, die sie gerne noch besucht hätten.

Reisende sollten auch die Logistik berücksichtigen: Ghanas Straßen können langsam sein, daher dauert es eine Weile, neue Regionen zu erreichen. Beispielsweise benötigt man für die Fahrt von Accra nach Cape Coast etwa drei Stunden. Dennoch sollte man mindestens eine Woche einplanen, um die Höhepunkte Ghanas zu erleben, und zwei Wochen oder mehr für eine umfassende Rundreise.

Budget und Kosten. Ghana bietet für jedes Budget etwas. Die Preise sind im Allgemeinen niedriger als in den meisten westlichen Ländern, obwohl bestimmte Kosten (insbesondere für Hotels und Importwaren) mit dem wachsenden Tourismus gestiegen sind. Reisende mit kleinem Budget finden dennoch sehr günstige Möglichkeiten für Essen und Transport. Mit einem kleinen Budget (etwa 30–50 US-Dollar pro Tag) kann man in einfachen Gästehäusern oder Hostels (Mehrbettzimmer oder einfache Privatzimmer) übernachten, bei Straßenhändlern und in lokalen Garküchen essen und auf Busse oder Tro-Tro-Minibusse zurückgreifen. Mahlzeiten wie Jollof-Reis, Waakye (Reis mit Bohnen) oder gegrillter Fisch kosten in einem lokalen Restaurant etwa 2–4 ​​US-Dollar. Eine Fahrt mit einem Tro-Tro oder einem lokalen Bus zwischen den Städten kann nur 2–5 US-Dollar kosten. Obwohl eine solche Reise Geduld und Flexibilität erfordert, lassen sich die täglichen Kosten so sehr niedrig halten.

Mit einem mittleren Budget (70–120 US-Dollar pro Tag) können Sie komfortable Hotels oder klimatisierte Pensionen buchen und in einer Mischung aus lokalen und internationalen Restaurants speisen. In dieser Preisklasse kostet ein schönes Doppelzimmer in Accra oder Cape Coast in der Regel 50–80 US-Dollar pro Nacht. Reisende mit einem mittleren Budget ergänzen die öffentlichen Verkehrsmittel oft mit gelegentlichen Mietwagen oder Flügen, um Zeit zu sparen. Eine Mahlzeit in einem Restaurant der mittleren Preisklasse kostet etwa 10–15 US-Dollar pro Person, und die Anmietung eines Autos oder eines Fahrers kann 50–80 US-Dollar pro Tag kosten.

Luxusreisende (ab 150 US-Dollar pro Tag) wählen in der Regel gehobene Hotels, Resorts und geführte Touren. Luxusunterkünfte wie das Mövenpick oder Kempinski in Accra verlangen etwa 150–300 US-Dollar pro Nacht für ein Deluxe-Zimmer, wobei erstklassige Lodges (beispielsweise in Mole oder am Volta-See) in einer ähnlichen Preisklasse liegen. Gourmet-Restaurantbesuche können 30–50 US-Dollar pro Person kosten. Reisen mit Charterflugzeug, Privatfahrer oder Pauschalreisen treiben den Preis zwar in die Höhe, bieten aber maximalen Komfort.

Beispielhafter Tagesbudget (pro Person):
Unterkunft: Schlafsaalbetten 10–20 $; Budgethotel 30–50 $; Mittelklassehotel 50–120 $; Luxusresort 150–300 $.
Essen: Straßenimbisse 2–5 $; einfache Restaurants 5–12 $; gehobene Restaurants 15–30 $.
Transport: Lokale Busse/Trotros 1–4 $ (kurze Strecken); Überlandbusse 5–10 $; Taxis in der Stadt 2–5 $ (kurze Fahrt); Mietwagen 50–100 $ pro Tag; Inlandsflug 100–200 $ (einfache Fahrt).
Aktivitäten: Eintritt zur historischen Stätte 2–10 $; Baumkronenpfad Kakum 6–8 $; Museums- oder Führungsgebühren variieren.

Ein Tagesbudget von etwa 50–100 US-Dollar pro Person ermöglicht einen komfortablen Aufenthalt ohne unnötigen Luxus. Es empfiehlt sich, immer etwas Bargeld in Cedi (der ghanaischen Währung) für kleinere Einkäufe, Trinkgelder oder unerwartete Ausgaben dabei zu haben. Insgesamt ist Ghana im Vergleich zu vielen anderen Reisezielen weltweit immer noch ein günstiges Reiseangebot, obwohl die Preise in der Hochsaison oder während Festivals steigen können.

Visa- und Einreiseinformationen

Ghana verlangt von allen Besuchern einen Reisepass, der mindestens sechs Monate über das geplante Abreisedatum hinaus gültig ist. Die meisten ausländischen Staatsangehörigen benötigen ein Visum für die Einreise nach Ghana, einige Länder sind jedoch von der Visumpflicht befreit. Staatsangehörige vieler afrikanischer Länder (insbesondere der ECOWAS-Mitgliedstaaten) und bestimmter anderer Länder können für Kurzaufenthalte (oft bis zu 90 Tage) visumfrei nach Ghana einreisen. Reisende aus Europa, Nordamerika, Asien und anderen Regionen benötigen in der Regel ein im Voraus beantragtes Visum. In den letzten Jahren hat Ghana elektronische Visa (E-Visa) und ein Visum-bei-Ankunft-Programm eingeführt, um die Einreise zu vereinfachen. Es empfiehlt sich jedoch, die Einreisebestimmungen vor Reiseantritt zu überprüfen. Ein ghanaisches Visum berechtigt üblicherweise zu einem Aufenthalt von ein bis drei Monaten und kostet etwa 150–200 US-Dollar (oder mehr für längere Aufenthalte mit mehrfacher Einreise).

Beantragung eines Ghana-Visums. Das Verfahren umfasst in der Regel die Einreichung eines Online-Antrags oder die Beantragung bei einer ghanaischen Botschaft. Antragsteller benötigen üblicherweise ein ausgefülltes Visumformular, einen gültigen Reisepass, Passfotos, einen Nachweis über die Unterkunft oder ein Einladungsschreiben sowie ein Rück- oder Weiterflugticket. Bei der Einreise nach Ghana ist häufig ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung erforderlich. Die Bearbeitungszeiten variieren, Reisende sollten ihren Antrag jedoch möglichst mehrere Wochen vor Abflug stellen. Einige Länder verlangen weiterhin die persönliche Beantragung bei einer Botschaft oder einem Konsulat. Die Visagebühren unterscheiden sich je nach Nationalität und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Expressbearbeitung ist teurer). Nach der Genehmigung erhalten manche Reisende ein elektronisches Visum zum Ausdrucken oder einen Visacode, der am Flughafen vorgelegt wird, wo dann ein Visumaufkleber ausgestellt wird.

Erforderliche Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen. Alle Reisenden, die nach Ghana einreisen (per Flugzeug oder Schiff), müssen bei der Einreise eine gültige Gelbfieberimpfung vorweisen. Diese sollte mindestens 10 Tage vor Reiseantritt ausgestellt worden sein. Neben der Gelbfieberimpfung empfehlen die Gesundheitsbehörden dringend weitere Standardimpfungen wie Diphtherie/Tetanus, Hepatitis A und B, Typhus und Masern. Je nach Aktivitäten und Reisedauer raten Ärzte häufig zu Impfungen gegen Meningitis und Tollwut. Malaria kommt in ganz Ghana ganzjährig vor. Besucher sollten vor, während und nach der Reise die verschriebenen Malariamedikamente einnehmen (gängige Medikamente sind beispielsweise Atovaquon/Proguanil (Malarone), Doxycyclin oder andere). Der Schutz vor Mückenstichen ist unerlässlich: Verwenden Sie Insektenschutzmittel, tragen Sie abends langärmlige Kleidung und lange Hosen und schlafen Sie unter einem Moskitonetz oder in klimatisierten Räumen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Reiseversicherung eine medizinische Versorgung beinhaltet. Treffen Sie schließlich die üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Trinken Sie nur gereinigtes oder abgefülltes Wasser, schälen Sie Obst selbst und essen Sie in vertrauenswürdigen Restaurants, um Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen.

Anreise nach Ghana: Flüge und Ankunft

Ghanas wichtigstes Tor zum Weltgeschehen ist der Kotoka International Airport (ACC) in Accra. Dieser moderne Flughafen fertigt internationale Flüge aus Europa, Asien, Amerika und ganz Afrika ab. Zu den großen Fluggesellschaften, die Accra anfliegen, gehören British Airways, Lufthansa, Turkish Airlines, KLM, United Airlines, Delta Air Lines, Emirates (via Dubai), Ethiopian Airlines, Kenya Airways, EgyptAir und South African Airways. Aus den USA oder Kanada bestehen in der Regel Umsteigeverbindungen in Europa oder Afrika (z. B. London, Amsterdam, Istanbul oder Addis Abeba). Aus Europa gibt es Direktflüge ab London, Paris (via Air France), Amsterdam, Frankfurt und weiteren Städten. Innerhalb Westafrikas verbinden Ghana Airways und andere regionale Fluggesellschaften Accra mit Hauptstädten wie Abuja, Lagos und Dakar. In den letzten Jahren wurden zudem neue Strecken von Drehkreuzen im Nahen Osten (z. B. Doha) eröffnet und das Angebot afrikanischer Fluggesellschaften erweitert.

Ankunft am internationalen Flughafen Kotoka. Nach der Landung am Flughafen Accra durchlaufen Reisende die Einreisekontrolle und legen dort ihren Reisepass, ihr Visum bzw. die Visumgenehmigung sowie ihre Gesundheitsdokumente vor. Bei Anreise mit dem Flugzeug wird außerdem der Gelbfieberschutznachweis überprüft. Der Flughafen verfügt über zwei Terminals: das internationale Terminal (für die meisten Auslandsflüge) und das nationale Terminal (für Inlandsflüge). Zu den Einrichtungen am Flughafen Accra gehören Duty-Free-Shops, Wechselstuben, SIM-Karten-Anbieter von MTN und Vodafone sowie Geldautomaten. Um den Flughafen zu verlassen, stehen offizielle Taxis, private Transfers oder Fahrdienste zur Verfügung. Uber und der lokale Konkurrent Bolt sind in Accra verfügbar und bieten eine bequeme Möglichkeit, durch Vorbestellung per Smartphone zu Hotels in der Stadt zu gelangen. Fahrten vom Flughafen ins Zentrum von Accra (z. B. nach Osu oder in die Gegend um Airport West) kosten in der Regel zwischen 8 und 15 CAD. Alternativ bieten viele Hotels Shuttle-Services zu Festpreisen an, die insbesondere mit Gepäck oder in Gruppen komfortabler sein können. Vereinbaren Sie unbedingt einen Festpreis oder nutzen Sie Taxameter, um nicht zu viel zu bezahlen. Halten Sie bei Ihrer Ankunft immer die Landeswährung (Cedis) bereit, da nicht alle Fahrer oder kleinen Läden ausländisches Bargeld akzeptieren.

Unterwegs in Ghana: Leitfaden zum Transportwesen

Fahrdienste und Taxis. In Accra und anderen Großstädten haben Fahrdienst-Apps den Stadtverkehr vereinfacht. Uber und Bolt sind in Accra (und Kumasi) weit verbreitet. Sie bieten Festpreise und klimatisierte Fahrzeuge, die komfortabler sein können als herkömmliche Taxis. Für kurze Strecken betragen die Fahrpreise oft nur wenige Cedis. Taxis sind ebenfalls leicht verfügbar; Sammeltaxis können mehrere Fahrgäste mitnehmen, die in dieselbe Richtung fahren. Sammeltaxis (oft 3–4 Fahrgäste in einem Fahrzeug) berechnen den Fahrpreis pro Person und warten in der Regel, bis alle Plätze besetzt sind, bevor sie losfahren. Bei privaten Taxis sollten Sie vor Fahrtantritt einen Festpreis vereinbaren oder mit dem Fahrer verhandeln. Taxis ohne Taxameter berechnen oft 10–20 % des Fahrpreises zusätzlich. Daher ist es ratsam, auf dem Taxameter zu bestehen oder einen Festpreis auszuhandeln.

Tro-tros (Sammeltaxis). Tro-Tros sind das klassische Nahverkehrsmittel in ganz Ghana. Diese Minibusse oder Vans verkehren auf festgelegten Routen und sind extrem günstig. Sie fahren zwischen Stadtvierteln und auch zwischen Städten und Gemeinden (zum Beispiel von Accra nach Cape Coast). Die Zielorte der Tro-Tros sind auf die Windschutzscheibe gemalt oder auf dem Dach angebracht. An einem Busbahnhof oder an einem Straßenstand kann man einen Tro-Tro nehmen, indem man sein Ziel nennt. Er füllt sich mit einheimischen Fahrgästen und fährt dann los. Eine Fahrt mit einem Tro-Tro ist ein authentisches Erlebnis: Die Busse sind oft überfüllt, die Musik ist laut, und der Fahrer hält möglicherweise an, um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Eine Fahrt kostet in der Regel nur wenige Cedis (oft unter 5 US-Dollar für Fahrten zwischen Städten). Der Komfort ist jedoch minimal, und Klimaanlagen sind selten. Für längere Strecken können manche Tro-Tros unbequem sein, weshalb viele Touristen für längere Reiseabschnitte Reisebusse oder private Fahrzeuge bevorzugen.

Fernbusse. Für Reisen zwischen den größeren Städten Ghanas bietet das Unternehmen zuverlässige Busunternehmen wie STC (State Transport Corporation) und VIP-Busse an. Diese Busse sind geräumige, klimatisierte Reisebusse mit planmäßigen Abfahrten von zentralen Busbahnhöfen. Sie bedienen Strecken wie Accra–Kumasi, Accra–Cape Coast und Accra–Tamale. Tickets können oft direkt am Busbahnhof oder online im Voraus gebucht werden. Die Fahrpreise für eine mehrstündige Fahrt liegen je nach Entfernung zwischen 5 und 15 Ghanaischen Cedis (Ghanaische Pesos). Die Busse sind sicherer und komfortabler als die Tro-Tros (Sammeltaxis) und halten in der Regel unterwegs an. Manche Reisende mieten für Gruppenreisen auch Sammeltaxis (sogenannte „Hire and Drive“), falls die Busfahrpläne nicht zu ihren Reiseplänen passen.

Inlandsflüge und Mietwagen. Ghanas Inlandsflüge verbinden wichtige Orte in kürzester Zeit. Fluggesellschaften wie Africa World Airlines und PassionAir bedienen Strecken wie Accra–Kumasi, Accra–Tamale und Kumasi–Takoradi. Ein Flug, der etwa 100–200 US-Dollar kostet, verkürzt eine 6–7-stündige Autofahrt auf unter eine Stunde. Flüge sind eine gute Option, wenn Sie unter Zeitdruck reisen oder in den hohen Norden fahren möchten. Mietwagen sind in Accra verfügbar (internationale Ketten wie Hertz oder lokale Anbieter). Autofahren in Ghana kann aufgrund des Straßenzustands, der lokalen Fahrgewohnheiten und des gemächlichen Tempos auf manchen Straßen eine Herausforderung sein. Die meisten Besucher mieten daher lieber einen Fahrer oder nutzen Taxis und Busse. Für Reisende, die sich selbst am Steuer wohlfühlen: Internationale Führerscheine werden in der Regel anerkannt, und die Straßen zwischen größeren Städten (wie Accra–Cape Coast–Kumasi) sind asphaltiert. In ländlichen Gebieten können die Straßen jedoch eng oder unbefestigt sein.

Privatfahrer. Einen privaten Fahrer für einen Teil oder die gesamte Reise zu engagieren, kann eine komfortable Option sein. Die Preise für einen Fahrer mit Privatwagen liegen bei etwa 400–600 Ghanaischen Cedi (GHS) pro Tag (ungefähr 70–100 US-Dollar), was für eine kleine Gruppe, die die Kosten teilt, durchaus angemessen sein kann. Fahrer kümmern sich um Navigation, Tanken und geben Einblicke in das lokale Leben. Viele fungieren auch als informelle Reiseführer und weisen auf Sehenswürdigkeiten in der Umgebung hin. Wenn Sie über ein Hotel oder eine seriöse Agentur buchen, erhalten Sie in der Regel einen sicheren, englischsprachigen Fahrer mit einem gut gewarteten Fahrzeug. Mit einem Fahrer entfällt die tägliche Suche nach einem Transportmittel, und auf unbekannten Straßen ist die Reise sicherer. Kommunikation und Vertrauen sind natürlich unerlässlich: Klären Sie Reiseroute und Kosten immer im Voraus.

Unterkünfte in Ghana: Regionaler Unterkunftsführer

Aufenthalt in Accra. Accra bietet eine große Auswahl an Unterkünften für jedes Budget. Beliebte Viertel sind Osu (pulsierendes Nachtleben und zahlreiche Restaurants), Labone (ruhiges Wohngebiet mit Cafés), East Legon (exklusive Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants) und Airport West (in der Nähe des internationalen Flughafens und des Labadi Beach). Entlang der Küste bei Labadi und weiter westlich Richtung Kokrobite bieten einige Strandresorts und Pensionen Aufenthalte direkt am Meer an.
Zum Beispiel:
Budget (15–40 $/Nacht): Einfache Pensionen und Hostels in Accra findet man schon für unter 30 Dollar. Suchen Sie nach Mehrbettzimmern oder einfachen Privatzimmern in Gegenden wie Osu oder in der Nähe des Flughafens Kotoka.
Mittlere Preisklasse (50–120 $): Komfortable Hotels und Pensionen fallen in diese Preisklasse. Hotels rund um die Oxford Street in Osu, Labone oder in der Nähe von Ridge Junction bieten Zimmer mit eigenem Bad und Klimaanlage.
Luxus (ab 150 $): Zu den gehobenen Hotels zählen Mövenpick, Kempinski Gold Coast City, Marriott und das Labadi Beach Hotel. Diese Hotels mit internationalem Standard bieten Pools, Spas und Restaurants.

Unterkünfte in Cape Coast und Umgebung. Cape Coast und Elmina richten sich vorwiegend an Reisende mit mittlerem Budget. Strandpensionen und kleine Hotels (teilweise Doppelzimmer unter 50 US-Dollar) sind weit verbreitet. Beispiele hierfür sind das Oasis Beach Resort (mit Cottages direkt am Meer) und das Ridge Royal Hotel. Weiter westlich in Richtung Busua und Dixcove bieten Strandresorts wie das Busua Beach Resort und das Ritz by the Sea einfache Bungalows und Cottages für Surfer und Strandliebhaber. Diese Küstenorte sind oft ruhiger und laden zu einem entspannten Aufenthalt ein.

Unterkunft in Kumasi. Kumasi bietet Unterkünfte für jeden Geldbeutel, von preiswert bis luxuriös. Günstige Pensionen und Hostels finden Sie in der Nähe des zentralen Marktes von Adum oder am Flughafen Kumasi für etwa 10–30 US-Dollar pro Nacht. Im Stadtzentrum und am Stadtrand bieten Mittelklassehotels wie das Golden Bean Hotel oder das Ibex Hill Resort saubere Zimmer für 50–80 US-Dollar. Für einen gehobeneren Aufenthalt empfehlen sich das Swiss Spirit Alisa Hotel Kumasi oder das Golden Tulip Kumasi City mit moderner Ausstattung und Zimmern im Executive-Stil. Wenn Sie Ruhe und Natur suchen, bietet Kumasi außerdem einige Boutique-Lodges in der Nähe des Bosumtwi-Sees.

Unterkünfte in Nordghana. In Tamale und im Mole-Nationalpark ist die Auswahl an Unterkünften etwas einfacher, aber es gibt durchaus sichere und komfortable Optionen. In Tamale ist das Royal Lamé Hotel mit seinen fünf Sternen (Pool und Restaurant) die erste Wahl der Einheimischen. Einfache Pensionen und einige Hotels der Mittelklasse bieten Zimmer für etwa 30–60 US-Dollar pro Nacht an. Eine Pension wie das Peperonia Village bietet eine gemütliche Unterkunft in Stadtnähe. Unweit des Mole-Nationalparks bietet das Mole Motel einfache Zimmer am Rande des Parks. Wer mehr Komfort wünscht, findet in der Zaina Lodge und den Mwamba Camps im Mole-Nationalpark gehobene Lodges im Safari-Stil (rustikaler Luxus) ab 200 US-Dollar pro Nacht. Da die Auswahl begrenzt ist, insbesondere in der Hauptsaison, empfiehlt es sich, Unterkünfte in Nordghana frühzeitig zu buchen.

In allen Regionen Ghanas helfen Online-Buchungsplattformen und Empfehlungen von Einheimischen dabei, aktuelle Angebote zu finden. Während Feiertagen und Festivals sind Unterkünfte schnell ausgebucht, daher empfiehlt es sich, frühzeitig zu reservieren. Da manche Hotels eher informell organisiert sind, sollten Sie vor der Buchung unbedingt Bewertungen und die Ausstattung (wie z. B. Warmwasser und Moskitonetze) überprüfen.

Accra: Ihr Tor zu Ghana

Accra ist eine dynamische Hauptstadt, die modernes Leben mit Geschichte und Tradition verbindet. Die Stadt erstreckt sich entlang der Atlantikküste und reicht mit ihren lebhaften Vierteln bis ins Landesinnere. Im Folgenden finden Sie einige der Top-Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Accra:

Unabhängigkeitsplatz und Kwame-Nkrumah-Denkmal. Der Unabhängigkeitsplatz, oft auch Black Star Square genannt, ist ein monumentaler Platz, auf dem 1957 Ghanas Unabhängigkeit gefeiert wurde. Hier erhebt sich der imposante Unabhängigkeitsbogen mit dem ikonischen schwarzen Stern. Ganz in der Nähe ehrt der Kwame-Nkrumah-Gedenkpark Ghanas ersten Präsidenten. Nkrumahs erhaltenes Mausoleum und Museum dokumentieren sein Leben und Ghanas Befreiungsgeschichte. Besucher können die Museumsausstellung besichtigen und durch Gärten spazieren, die mit Skulpturen und Büsten ghanaischer Helden geschmückt sind.

Jamestown und der Leuchtturm aus der Kolonialzeit. Jamestown ist eines der ältesten Viertel Accras und bekannt für seine Kolonialarchitektur und seinen Fischereihafen. Die engen Gassen mit ihren farbenfrohen Häusern und alten Laternenpfählen verströmen Geschichte. Vom Leuchtturm in Jamestown bietet sich nach einem Aufstieg ein herrlicher Blick auf die Hafenstadt. Ganz in der Nähe vermitteln das James Fort (erbaut im 17. Jahrhundert) und der lokale Fischmarkt einen Einblick in den ghanaischen Alltag. Jamestown ist außerdem für das Chale Wote Art Festival im August bekannt, bei dem Straßenkunst und Musik das Viertel in ein buntes Treiben verwandeln.

Einkaufen und Straßenleben (Makola, Kantamanto, Osu, Oxford Street). Accra ist ein wahres Einkaufsparadies mit unzähligen Märkten. Der Makola-Markt in der Innenstadt von Accra ist ein weitläufiges Labyrinth aus Ständen, an denen alles von Stoffen und Perlen bis hin zu Elektronik und Lebensmitteln angeboten wird. Feilschen ist hier üblich. Gleich westlich von Makola liegt Kantamanto, ein riesiger Markt, der für seine Secondhand-Kleidung (lokal „obroni abrú“ genannt, was so viel wie „ausländischer Stoff“ bedeutet) bekannt ist. Wer es moderner mag, sollte die Oxford Street in Osu besuchen, eine lebhafte Straße mit Boutiquen, Restaurants und Bars. In Osu finden außerdem Kunsthandwerksmärkte statt, und die Straßenkultur ist pulsierend. Ein weiterer beliebter Ort ist das Kunstzentrum am Meer, wo man Webwaren, Kente-Stoffe und Souvenirs kaufen und freitagabends Trommelkonzerte erleben kann.

Strände in der Nähe von Accra. Accra bietet mehrere Strände, die nur eine kurze Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt liegen. Der Labadi Beach in Flughafennähe ist der beliebteste öffentliche Strand und bekannt für seine entspannte Atmosphäre und gelegentliche Live-Musik. Reitausflüge entlang des Sandstrandes werden angeboten. Der Kokrobite Beach liegt etwa 30 Minuten westlich von Accra und ist berühmt für sein alternatives Flair und seine Reggae-Clubs. Wer es ruhiger mag, findet Strände in der Nähe von Ada (im Osten) oder jenseits von Busua (im Westen). Diese sind zwar etwas weiter entfernt, belohnen Reisende aber mit palmengesäumten Küsten.

Nachtleben und Gastronomie. Accras Nachtleben ist lebhaft, besonders an Wochenenden. Beliebte Viertel sind Osu und Labone, wo Bars, Clubs und Lounges bis spät in die Nacht geöffnet haben. Im Republic Bar & Grill und der +233 Jazz Bar in Osu gibt es regelmäßig Live-Musik. Wer es etwas exklusiver mag, sollte die Rooftop-Clubs rund um Airport City oder Cantonments besuchen. Ghanaische Küche kann man in lokalen „Chop Bars“ (einfachen Lokalen) wie der Chop Bar und Nyama Mama genießen, die Klassiker wie Banku, Fufu und gegrillten Tilapia servieren. Internationale Küche findet man ebenfalls in der ganzen Stadt, von indischen Currys in Kantamanto bis hin zu italienischen Restaurants in Cantonments. Für Kaffee und entspannte Treffen sind Josie's Cuppa Cappuccino in East Legon und das Café Kwae in Achimota beliebte Adressen.

Tagesausflüge ab Accra. Accras Lage ermöglicht unkomplizierte Tagesausflüge. Eine Fahrt in die nahegelegenen Hügel führt zum Botanischen Garten Aburi und zur Kakaofarm Tetteh Quarshie. Das Naturschutzgebiet Shai Hills (etwa eine Stunde von Accra entfernt) ist ein kleiner Safaripark, in dem Paviane und Antilopen frei herumlaufen. Westlich von Accra kann man das historische Schloss Osu (auch bekannt als Schloss Christiansborg) in Osu besichtigen. Östlich davon sind die Krokodilteiche von Ada Foah an der Volta-Mündung ein beliebtes Ausflugsziel. Diese kurzen Ausflüge bieten eine willkommene Auszeit vom Stadtleben.

Cape Coast & Elmina: Die Auseinandersetzung mit Ghanas Sklavenhandelsgeschichte

An Ghanas Südküste liegen die Burgen und Festungen, in denen einst versklavte Afrikaner vor ihrer erzwungenen Atlantiküberquerung festgehalten wurden. Ein Besuch von Cape Coast und Elmina rückt diese schwere Geschichte in den Vordergrund, würdigt die Widerstandsfähigkeit der Menschen und erinnert an die menschlichen Kosten des Sklavenhandels.

Cape Coast Castle. Cape Coast Castle, eine der symbolträchtigsten Stätten Ghanas, entstand im 17. Jahrhundert als Handelsposten und diente später als wichtiger Ort für versklavte Menschen. Geführte Touren führen Besucher durch die dunklen Kammern, darunter die berüchtigten „Sklavenverliese“. Draußen blicken die weißen Wehrmauern der Burg auf den Ozean. Durch die „Tür ohne Wiederkehr“ – einen Bogen am Wasser – wurden versklavte Afrikaner zu den Schiffen geführt, die sie nach Übersee brachten. Die Erzählungen der einheimischen Führer und der Aufenthalt an dieser felsigen Küste rufen oft tiefe Emotionen hervor. Eintrittskarten kosten für Erwachsene, die nicht aus Ghana stammen, etwa 40 Ghanaische Cedi (weniger als 10 US-Dollar). Ein Museum auf dem Burggelände bietet mit Artefakten und Geschichten einen Einblick in die Geschichte.

Schloss Elmina (St. George's Castle). Wenige Kilometer westlich von Cape Coast liegt Elmina Castle, das älteste europäische Bauwerk in Subsahara-Afrika (erbaut 1482 von den Portugiesen). Elminas Grundriss und die vielen Türme unterscheiden sich deutlich von Cape Coast Castle. Ein geführter Rundgang durch die Zellen und Höfe führt unter anderem zum Hof, wo Sklaven inspiziert wurden, und zu den winzigen Zellen des „Verlieses ohne Wiederkehr“. Die Eintrittspreise sind ähnlich (ca. 30–40 Ghanaische Cedi) und beinhalten einen Führer (obligatorisch und sehr empfehlenswert). Elmina ist flächenmäßig kleiner als Cape Coast Castle, bietet aber einen atemberaubenden Blick über den Hafen. Viele Reisende besuchen beide Burgen, um sie zu vergleichen und über Ghanas Rolle in der Geschichte nachzudenken.

Kakum-Nationalpark. Im Landesinneren, unweit der Küste, bietet Kakum ein ganz anderes Abenteuer. Dieser Regenwaldpark ist berühmt für seinen Baumwipfelpfad: eine Reihe von Hängebrücken, die bis zu 40 Meter über dem Waldboden verlaufen. Beim Spaziergang durch die Baumkronen genießen Besucher einen atemberaubenden Blick auf die tropische Vegetation und können Affen, Schmetterlinge und farbenprächtige Vögel beobachten. Der Baumwipfelpfad kostet etwa 30–40 Ghanaische Cedi und wird aus Sicherheitsgründen von einem Guide begleitet. Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, findet in Kakum markierte Wanderwege, die sich durch den Wald schlängeln. Kakum ist das ganze Jahr über üppig grün, kann aber in der Regenzeit matschig sein. Daher sind festes Schuhwerk empfehlenswert. Insektenschutzmittel und eine Regenjacke sollten vorsichtshalber mitgebracht werden.

Reise und Unterkunft. Cape Coast und Elmina sind von Accra aus in etwa 2–3 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Öffentliche Busse und Sammeltaxis fahren regelmäßig, alternativ kann man für den Tag ein Auto mit Fahrer mieten (ca. 100 CAD für Hin- und Rückfahrt). In den Städten gibt es Hotels im Budget- und Mittelklassebereich. In Cape Coast bieten sich beispielsweise das Beach Road House (im Lodge-Stil) oder das Verandah Restaurant and Rooms an. In Elmina findet man Gästehäuser wie das Elmina Bay Resort. Außerdem gibt es einige einfache Hostels für Rucksacktouristen. Wer einen Besuch in Kakum plant, sollte beachten, dass es 30 Minuten landeinwärts von Cape Coast liegt; ein Auto oder eine Tour ist erforderlich. Viele Besucher teilen die Besichtigung dieser Orte auf zwei Tage auf und übernachten in Cape Coast oder Elmina, um eine hektische Rückfahrt nach Accra am selben Tag zu vermeiden.

Westliche Region: Ghanas Strandparadies

Die Western Region Ghanas ist berühmt für ihre malerische Küste und entspannten Badeorte. Mit warmem Atlantikwasser und palmengesäumten Stränden lockt diese Gegend Surfer, Sonnenanbeter und alle, die sich nach Meeresbrise und Erholung sehnen. Zu den bekanntesten Orten zählen das Surferparadies Busua, das Fischerdorf Dixcove und das einzigartige Stelzendorf Nzulezu an einer Lagune.

Busua Beach: Surfen und Entspannung an der Küste. Busua Beach zählt zu Ghanas Top-Surfspots. Der lange Sandstrand bietet beständige Wellen für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Mehrere Surfschulen entlang der Küste vermieten Surfbretter und geben Kurse (Gruppenunterricht kostet ca. 15–30 US-Dollar). Das African Rainbow Resort und das Busua Beach Resort bieten Unterkünfte direkt am Strand und Restaurants in fußläufiger Entfernung. Neben dem Surfen können Besucher bei Sonnenaufgang am breiten Strand spazieren gehen, Palmwein von Straßenhändlern probieren oder in einer Hängematte unter einer Kokospalme entspannen. Busua versprüht den Charme einer Kleinstadt mit Restaurants, die frischen Fisch und Jollof-Reis servieren. Um die entspannte Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, empfiehlt es sich, ein oder zwei Nächte zu bleiben – das Nachtleben ist eher ruhig, daher klingt der Abend meist früh aus.

Dixcove und Umgebung. Östlich von Busua liegt Dixcove, ein ruhiges Fischerdorf mit einer malerischen Felsküste. Die Hauptattraktion ist das historische Fort Metal Cross (eine kompakte niederländische Festung aus dem 17. Jahrhundert) mit Blick aufs Meer. In Dixcove gibt es einige Pensionen und Restaurants. Zu den nahegelegenen Stränden, die es zu entdecken gilt, gehören der goldene Sand von Cape Three Points und andere einsame Buchten. Dixcove ist touristisch noch nicht so erschlossen, daher sollten Sie Bargeld und das Nötigste mitbringen. Es ist ein friedlicher Ort zum Schwimmen und bietet atemberaubende Ausblicke von den Klippen.

Nzulezu: Das Stelzendorf. Ein einzigartiger Ausflug ins Landesinnere von Busua führt nach Nzulezu am Tadane-See. Nzulezu ist ein Dorf, das vollständig auf Stelzen über einer Lagune erbaut wurde. Um Nzulezu zu erreichen, buchen Besucher üblicherweise eine Kanufahrt durch dichte Mangroven, die etwa 20–30 Minuten pro Strecke dauert. Geschulte Führer begleiten die Gruppen und erzählen Geschichten aus der Geschichte der Gemeinde. In Nzulezu können Sie auf den Holzstegen zwischen den Hütten spazieren und einen Einblick in den Alltag der Dorfbewohner gewinnen. Die Bootsfahrten und der Eintritt ins Dorf kosten etwa 40–60 Ghanaische Cedi (GHS). Die Kleidung ist leger, aber dezent, und beim Fotografieren sollte man respektvoll sein. Nzulezu bietet einen Einblick in das Leben am Volta-See, das auf dem Wasser stattfindet.

Strandresorts und Öko-Lodges. Westghana ist jenseits von Busua mit zahlreichen Strandresorts und Öko-Lodges übersät. Das African Rainbow Resort in Busua bietet Cottages mit Pool und Restaurant. Weiter östlich, in der Gegend um Princess Town und Dixcove, findet man einfache Strandhütten und Lodges (wie das Poza Beach Resort). Einige Unterkünfte legen Wert auf Nachhaltigkeit (Solarenergie, Regenwassernutzung) und den Erhalt der natürlichen Küstenlinie. Diese Lodges bieten einen ruhigen Rückzugsort vom Stadtlärm. Beachten Sie bei der Wahl Ihrer Unterkunft, dass die Auswahl jenseits von Busua geringer wird. Die nächste größere Stadt ist Takoradi (etwa eine Stunde östlich von Busua), wo es bei Bedarf internationale Supermärkte und Banken gibt.

Kumasi: Das Herz des Ashanti-Königreichs

Kumasi, Ghanas zweitgrößte Stadt, ist der historische Sitz des Ashanti-Königreichs. Sie pulsiert vor kultureller Energie und vereint Tradition und Moderne. Die Ashanti (eine Untergruppe der Akan) prägen Ghanas Politik und Kultur bis heute maßgeblich, und ihr Erbe ist in ganz Kumasi allgegenwärtig.

Ich habe das Palastmuseum nicht besucht. Einst Residenz der Ashanti-Könige, beherbergt der Manhyia-Palast heute ein Museum, das der Geschichte der Ashanti gewidmet ist. Das Museum zeigt königliche Insignien, darunter goldene Hocker, Throne und historische Artefakte. Ein Rundgang durch das Palastgelände und das Museum vermittelt Einblicke in die Ashanti-Monarchie und ihre Traditionen. Englischsprachige Führer erläutern die Bedeutung der Häuptlinge und Hocker sowie die jährlichen Adae-Feste. Fotografieren ist in bestimmten Bereichen erlaubt, Besucher verbeugen sich jedoch häufig respektvoll vor dem Thron der Könige.

Kejetia-Markt. Nahe des Stadtzentrums liegt der Kejetia-Markt (auch Zentralmarkt von Kumasi genannt), einer der größten Freiluftmärkte Westafrikas. Unzählige Stände bieten alles, was man sich vorstellen kann: frisches Obst und Gemüse, Gewürze, Textilien, Elektronik und Autoteile. Sich auf dem Kejetia-Markt zurechtzufinden, kann verwirrend sein; die Stände sind nach Warenarten geordnet (Stoffe, Lebensmittel usw.). Achten Sie stets auf Ihre Wertsachen, da es auf dem Markt sehr voll ist. Artikel wie Kente-Stoffe oder handgeschnitzte Hocker sind hier oft günstiger als in Accra, aber Feilschen ist üblich. Die Energie des Marktes vermittelt einen authentischen Eindruck vom Leben in Kumasi.

Ashanti-Kunsthandwerksdörfer. Unweit von Kumasi liegen Dörfer, die für ihr traditionelles Kunsthandwerk berühmt sind. In Bonwire können Besucher Kunsthandwerkern beim Weben von Kente-Stoffen an schmalen Webstühlen zusehen; hier stammt ein Großteil des für Ghana typischen Stoffes. Ntonso ist bekannt für den Adinkra-Druck: Kunsthandwerker bedrucken Baumwollstoffe mit symbolischen Mustern (den Adinkra-Symbolen) in schwarzer Farbe. In Ahwiaa fertigen Holzschnitzer Skulpturen, Hocker, Masken und Schmuck. Geführte Touren durch diese Dörfer (oft mehrere Stunden dauernd) bieten Besuchern die Möglichkeit, selbst Stoffe zu bedrucken oder die Herstellung der Kunsthandwerke zu beobachten. Der direkte Kauf bei den Kunsthandwerkern unterstützt die lokalen Gemeinschaften.

Reinheit des Sees. Etwa 30 km südlich von Kumasi liegt der Bosumtwi-See, Ghanas einziger natürlicher See (ein Meteoritenkrater). Der von Wald umgebene See ist den Ashanti heilig und wird zum Fischen und zur Erholung genutzt. Touristen können in seinem ruhigen Wasser schwimmen oder ein Kanu mieten. Kleine Dörfer rund um den See bieten einfache Gästehäuser und Kanus an. Ein Tagesausflug oder eine Übernachtung am Bosumtwi-See bietet eine willkommene Abkühlung von der Stadthitze.

Reise von Accra nach Kumasi. Die Fahrt von Accra nach Kumasi dauert mit dem Auto oder Bus etwa 5–6 Stunden. Beliebte Busunternehmen wie VIP und STC bieten regelmäßige Verbindungen an; die Fahrpreise sind moderat (ca. 10–15 US-Dollar). Ein Flug zwischen Accra und Kumasi dauert weniger als eine Stunde, ist aber teurer. Die Fahrt über Land führt durch abwechslungsreiche Landschaften: Küstenebenen weichen üppigen Kakaoplantagen. In Kumasi angekommen, stehen Ihnen Mototaxis und Sammeltaxis zur Verfügung. Wie immer helfen Ihnen die Einheimischen gerne bei der Suche nach einem Transportmittel und geben Auskunft über die Fahrpreise.

Ostghana: Abenteuer in der Volta-Region

Die Volta-Region in Ghana besticht durch sanfte Hügel, rauschende Wasserfälle und den Mount Afadja (Afadjato), den höchsten Berg des Landes. Die Region umschließt zudem den Volta-See, den größten künstlichen See der Welt. Abenteuerlustige und Naturliebhaber kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Besteigung des Berges Afadja (Afadjato). Mit 885 Metern ist der Mount Afadja Ghanas höchster Berg. Die Wanderung zum Gipfel beginnt im Dorf Gbledi-Afadzato. Der Weg führt durch einen tropischen Regenwald und dauert einige Stunden. Unterwegs halten die Guides immer wieder an, um Heilpflanzen zu zeigen und auf Grüne Meerkatzen und bunte Schmetterlinge hinzuweisen. Oben angekommen, genießen Wanderer einen Panoramablick über die Volta-Ebene. An klaren Tagen kann man die ferne Ebene und den See sehen. Die Besteigung kostet eine geringe Gebühr (etwa 15 Ghanaische Cedi), und es wird empfohlen, einen lokalen Guide zu engagieren (erforderlich und erschwinglich). Festes Schuhwerk und ausreichend Wasser sind unerlässlich. Die Wanderung ist mittelschwer, aber lohnend und empfiehlt sich am frühen Morgen, um die Mittagshitze zu vermeiden.

Wasserfälle des Volta. Die Volta-Region beherbergt mehrere berühmte Wasserfälle. Die Wli-Wasserfälle (Agumatsa-Wasserfälle) sind mit über 80 Metern Fallhöhe in zwei Stufen die höchsten in Westafrika. Ein gut ausgebauter Pfad führt durch den Wald zum Fuße der Wasserfälle, wo der Nebel die Luft erfrischt. Ein Bad im natürlichen Becken ist herrlich erfrischend. Der Parkeintritt kostet etwa 20 Ghanaische Cedi (GHS), zuzüglich Gebühren für die Guides (oft 20 GHS pro Person). Ganz in der Nähe befinden sich die weniger besuchten Tsatsadu-Wasserfälle, versteckt im Wald und bekannt für ihre kraftvollen Kaskaden. Sie erfordern eine kurze Wanderung mit ortsansässigen Führern und kosten etwa 10 GHS. Die Tagbo-Wasserfälle, erreichbar vom Dorf Liati Wote aus, erfordern einen steilen Abstieg, belohnen aber mit einem beeindruckenden Wasserfall, der sich perfekt für Fotos eignet. In allen Fällen sorgen lokale Guides für Wissen und Sicherheit. Diese Region Ghanas ist üppig und regnerisch, daher sind eine wasserdichte Jacke und gute Wanderschuhe empfehlenswert.

Tafi Atome Affenschutzgebiet. Nur eine kurze Autofahrt von den Wli-Wasserfällen entfernt liegt das Dorf Tafi Atome, Heimat zahmer Mona-Meerkatzen, die frei in den Bäumen leben. In dem von der Gemeinde betriebenen Schutzgebiet können Besucher die Affen unter Anleitung der Dorfbewohner mit Bananen füttern. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, von Dutzenden sanftmütiger Primaten umgeben zu sein. Der Eintritt (ca. 25 Ghanaische Cedi) unterstützt das Schutzgebiet. Der Naturschutz ist hier fest in der lokalen Kultur verankert.

Volta-See: Angeln und Bootfahren. Der Volta-See prägt das Leben in Ostghana maßgeblich. Reisende können von Orten wie Yeji oder Ada aus Bootstouren unternehmen, um Teile des Sees zu erkunden. Der Akosombo-Staudamm, der den See aufgestaut hat, ist aufgrund seiner beeindruckenden Ingenieurskunst und der Aussicht auf den Stausee einen Besuch wert. Bei Ada mündet der Volta in den Golf von Guinea, und im Delta lassen sich Krokodilteiche und Fischerdörfer besichtigen. Kanutouren im Delta, inklusive Ausflügen zu Kokosnussinseln, können über lokale Guides organisiert werden. Da der Volta-See sehr groß ist, sollte man auf Booten immer eine Schwimmweste tragen und sich vorher über die Wettervorhersage informieren.

Volta-Region: Wo man übernachten kann. Die Volta-Region bietet eine Reihe von Unterkünften in der Nähe der Hauptattraktionen. Im Gebiet der Wli-Wasserfälle bietet das Wli Waterfall Hotel Zimmer und organisiert Wanderungen. Wer es etwas rustikaler mag, findet in der Big Foot Mountain Lodge in Liati Wote einfache Hütten. In Hohoe gibt es einige Backpacker-Gästehäuser. Am Volta-See selbst findet man einfache Gästehäuser in Ada oder Yeji oder in Akosombo Resorts mit Seeblick wie das Volta Hotel. Da die Sehenswürdigkeiten weit verstreut liegen, wählen viele Reisende einen festen Ausgangspunkt (zum Beispiel Hohoe) und unternehmen Tagesausflüge mit dem Auto mit Fahrer oder Taxi.

Nordghana: Safari und Savanne

Sobald man die Grenze nach Nordghana überquert, verändert sich die Landschaft dramatisch. Das Klima ist heißer und trockener, und die Gemeinschaften hier pflegen andere Traditionen als im Süden. Tamale, die größte Stadt im Norden, dient als Ausgangspunkt für Ausflüge in Savannenreservate und zu kulturellen Stätten.

Tamale: Tor zum Norden Ghanas. Tamale bietet einen lebhaften Markt und Einblicke in den Lebensstil Nordthailands. Die Stadt ist im Vergleich zu Accra mehrheitlich muslimisch. Sie werden vielleicht den Gebetsruf von den Minaretten hören und Frauen in farbenfrohen Hijabs sehen. Tamale selbst hat wenige touristische Attraktionen, aber die umliegenden Dörfer präsentieren ihre Lehmbauweise und Kunsthandwerksbetriebe. Das Peperonia Village Guesthouse ist eine charmante und preisgünstige Unterkunft in Tamale mit Innenhof und gemeinsamen Mahlzeiten. Für eine gehobenere Unterkunft in der Nähe von Tamale bietet sich das Royal Lamé Hotel mit Pool an.

Mole-Nationalpark. Der Mole-Nationalpark, Ghanas führendes Safari-Ziel, beheimatet Elefanten, Büffel, Warzenschweine, Antilopen und Hunderte von Vogelarten. Einer seiner berühmtesten Bewohner ist „Noah“, ein alter Elefantenbulle, der durch Tierdokumentationen Berühmtheit erlangte. Anders als in großen afrikanischen Reservaten gibt es im Mole-Nationalpark keine Löwen, dafür sind geführte Wanderungen mit einem bewaffneten Ranger ein besonderes Erlebnis. Bei einem lautlosen Spaziergang mit einem Ranger können Sie grasenden Elefanten bis auf 20 Meter nahekommen – ein aufregendes und sicheres Erlebnis. Pirschfahrten (im Geländewagen) werden ebenfalls angeboten, typischerweise in der Dämmerung, wenn die Tiere am aktivsten sind. Giraffen wurden vor Kurzem wieder angesiedelt und können mit etwas Glück auf Safaris beobachtet werden. Der Parkeintritt ist sehr günstig (einige Dollar), geführte Wanderungen oder Pirschfahrten werden separat bezahlt (ca. 100–200 Ghanaische Cedi pro Fahrzeug oder Wanderung). Die Unterkünfte im Mole-Nationalpark reichen vom einfachen Mole Motel (einfache Zimmer in Parknähe) bis hin zu luxuriösen Lodges wie der Zaina Lodge (mit strohgedeckten Villen und kleinen Pools). Wer in Mole übernachtet, kann einen ganzen Vormittag oder Abend lang Wildtiere beobachten, ohne die lange Rückfahrt in Kauf nehmen zu müssen.

Larabanga-Moschee. Nahe Mole liegt die Larabanga-Moschee, oft auch als „Mekka Westafrikas“ bezeichnet. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist eine der ältesten Moscheen Ghanas. Ihr sudano-sahelischer Stil mit spitz zulaufenden Lehmtürmen und Holzpfählen ist beeindruckend. Besucher aller Glaubensrichtungen können die Moschee von außen besichtigen (angemessene Kleidung wird empfohlen). Im Dorf Larabanga gibt es außerdem heilige Teiche und eine Trommelschule. Aufgrund ihrer Nähe zu Mole wird die Moschee manchmal in Touren mit Mole einbezogen.

Weitere Höhepunkte in Nordghana. Der Krokodilteich von Paga (in der Upper East Region) ist von Tamale aus in einem Tagesausflug zu erreichen. Hier kann man die heiligen Krokodile berühren (aber Vorsicht, nicht hineinfallen!). Die traditionelle Lehm- und Stroharchitektur Nordghanas ist faszinierend, von runden Lehmhütten bis hin zu Stelzenspeichern. In Larabanga, Bimbila und Walewale kann man diese Bauwerke besichtigen. Auf Märkten wie dem Zentralmarkt von Tamale werden geflochtene Körbe (Bolga-Körbe) sowie farbenfrohe Kente-Stoffe und traditionelle Smocks aus dem Norden angeboten. Die Küche Nordghanas ist bekannt für ihre würzigen Suppen und Hirsegerichte. Eine Schüssel Coolier-Suppe (Erdnusssuppe) mit Fufu ist eine lokale Spezialität.

Anreise und Unterkunft. Tamale liegt etwa 10 Autostunden nördlich von Accra (oft mit einer Übernachtung). Regelmäßige Busse (STC, VIP) fahren über Nacht von Accra nach Tamale. Inlandsflüge verbinden Accra mit Tamale und können Zeit sparen. In Tamale und im Mole-Nationalpark gibt es Unterkünfte für jeden Geschmack: von einfachen Gästehäusern mit Gemeinschaftsbad ab 20 US-Dollar pro Nacht bis hin zu Mittelklasse-Unterkünften (Zimmer mit Klimaanlage und Verpflegung für 50–80 US-Dollar). Safaris sollten im Voraus gebucht werden. Lokale Guides helfen Ihnen gerne bei der Organisation des Transports zwischen Tamale, Mole und Larabanga. Aufgrund der großen Entfernungen sollten Sie in Ihrer Reiseroute ausreichend Reisezeiten und etwas Flexibilität einplanen (eine Panne oder Überschwemmungen in der Regenzeit können in den abgelegenen nördlichen Gebieten zu Verzögerungen führen).

Ghana-Reisesicherheitsleitfaden

Allgemeine Sicherheitsbewertung. Ghana gilt weithin als eines der sichersten Länder Westafrikas. Politische Stabilität und ein starkes Gemeinschaftsgefühl tragen zu einer generell niedrigen Rate an Gewaltverbrechen bei. Kleindiebstähle und Gelegenheitskriminalität können jedoch vorkommen, insbesondere in belebten Stadtgebieten und auf Märkten. Besucher sollten Wertsachen an belebten Orten im Auge behalten, Taschen und Kameras sichern und in öffentlichen Verkehrsmitteln wachsam sein. Nachts empfiehlt es sich, in gut beleuchteten Gegenden zu bleiben oder ein vertrauenswürdiges Taxi oder einen Fahrdienst zu nutzen, anstatt allein durch dunkle Straßen zu laufen. Belästigungen von Touristen auf der Straße sind selten, aber aufdringliche Händler oder Schlepper können versuchen, Kunden anzusprechen. Ein bestimmtes „Nein, danke“ beendet das Gespräch in der Regel.

Alleinreisende und weibliche Reisende. Alleinreisen in Ghana sind grundsätzlich gut möglich. Einheimische bieten freundlichen Fremden oft ihre Hilfe oder Begleitung an, was eine wunderbare Erfahrung sein kann. Dennoch sollte jeder Alleinreisende die üblichen Sicherheitsvorkehrungen beachten: Informieren Sie jemanden über Ihre Reiseroute, halten Sie Notfallkontakte griffbereit und seien Sie stets wachsam. Reisen tagsüber sind empfehlenswert, da die Straßen außerhalb der Städte nach Einbruch der Dunkelheit unzugänglich sein können.
Für alleinreisende Frauen gilt Ghana im Vergleich zu vielen anderen Reisezielen als sicher. In ländlichen oder traditionellen Gegenden sollten Frauen sich dennoch dezent kleiden (z. B. Knie und Schultern bedecken), um die lokalen Gepflogenheiten zu respektieren. Vermeiden Sie es, nachts allein unterwegs zu sein; nutzen Sie auch für kurze Strecken nach Einbruch der Dunkelheit Taxis oder Fahrdienste. Es ist in Ordnung, Bars und das Nachtleben zu genießen, bleiben Sie aber in Begleitung von Freunden oder vertrauten Einheimischen. Ghanaische Männer sind im Allgemeinen höflich, dennoch kann es vorkommen, dass sie aufdringlich werden; ein selbstbewusstes und freundliches „Nein“ ist meist ausreichend. Frauen haben Ghana bereits erfolgreich mit dem Rucksack bereist, es wird jedoch empfohlen, das Handgepäck sicher aufzubewahren und in Menschenmengen vorsichtig zu sein.

Gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen. Besucher sollten in Ghana ihre Gesundheit ernst nehmen. Neben Gelbfieber (Impfpass erforderlich) stellt Malaria das größte Risiko dar. Allen Reisenden nach Ghana wird die Einnahme von Malariamedikamenten empfohlen. Medikamente wie Atovaquon/Proguanil (Malarone), Doxycyclin oder Mefloquin können vom Arzt verschrieben werden. Schützen Sie sich vor Mückenstichen mit Insektenschutzmittel (mindestens 50 % DEET), langärmliger Kleidung und Moskitonetzen, insbesondere in der Dämmerung, wenn Mücken aktiv sind. Weitere empfohlene Impfungen umfassen Hepatitis A, Typhus und die Standardimpfungen (Tetanus, Masern). Die COVID-19-Bestimmungen wurden weitgehend gelockert, dennoch sollten Sie sich vor Reiseantritt informieren, ob noch Impfnachweise oder Tests erforderlich sind.

Lebensmittel- und Wassersicherheit. Vermeiden Sie es, in Ghana Leitungswasser zu trinken. Trinken Sie stattdessen Wasser in Flaschen (am besten füllen Sie Ihre Flasche an Trinkwasserbrunnen auf). Flaschenwasser und Beutel mit gereinigtem Wasser sind günstig (ein Beutel kostet nur wenige Pesewas). Verzichten Sie auf Eis in Getränken, es sei denn, es ist als gereinigt gekennzeichnet. Streetfood ist in Ghana beliebt, aber achten Sie darauf, dass die Speisen gut durchgegart sind. Obst sollte geschält oder mit sauberem Wasser gewaschen werden. Magenbeschwerden können bei Reisenden vorkommen, daher empfiehlt es sich, Medikamente gegen Durchfall und Probiotika einzupacken. Garküchen und lokale Restaurants sind in der Regel sauber, aber verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl (suchen Sie Lokale, in denen auch Einheimische essen).

Notfallkontakte und -ressourcen. Halten Sie wichtige Kontaktdaten griffbereit: die örtliche Notrufnummer 112 (Krankenwagen/Feuerwehr/Polizei) oder 191 für die Polizei. Größere Krankenhäuser befinden sich in Accra (z. B. Korle Bu, 37 Military, Lister) und Kumasi (Komfo Anokye), in ländlichen Gebieten ist die medizinische Versorgung jedoch eingeschränkt. Schließen Sie unbedingt eine Reisekrankenversicherung mit medizinischer Evakuierung ab. Falls Sie Ihren Pass verlieren oder Hilfe benötigen, befinden sich in Ghanas größeren Städten Botschaften und hohe Kommissionen vieler Länder (z. B. USA, Großbritannien, Nigeria, Indien, China). Bei Problemen ist die Polizei in der Regel hilfsbereit, und in Notfällen leisten oft auch Fremde Unterstützung.

Die ghanaische Kultur verstehen

Sprachen und Begrüßungen. Englisch ist Ghanas Amtssprache, daher sind die meisten Regierungsfunktionen, Beschilderungen und das formale Bildungssystem auf Englisch. Ghana hat jedoch viele lokale Sprachen. Twi (eine Akan-Sprache) ist in den südlichen und zentralen Regionen weit verbreitet. Ga ist in Accra üblich, Ewe in der Volta-Region und andere Sprachen wie Dagbani im Norden. Wenn Sie ein paar Wörter in einer dieser Sprachen lernen, können Sie sich bei den Ghanaern beliebt machen. Nützliche Ausdrücke in Twi sind zum Beispiel „Akwaaba“ (Willkommen), „Medaase“ (Danke) und „Wo ho te søn?“ (Wie geht es Ihnen?). Ghanaer freuen sich, wenn Besucher versuchen, die Sprache zu sprechen, selbst wenn es nur ein oder zwei Sätze sind.

Sitten und Gebräuche. Ghanaer sind im Allgemeinen formell und höflich im Umgang miteinander. Ein Händedruck (oft gefolgt von einem kleinen Fingerschnippen) ist die übliche Begrüßung unter Männern. Frauen geben sich je nach Kontext die Hand oder lächeln einfach. Ältere Menschen werden stets zuerst mit einem herzlichen Händedruck und einem leichten Nicken begrüßt. Es gilt als respektlos, mit einem Finger zu zeigen oder mit der linken Hand im Essen zu rühren; die linke Hand wird traditionell für die Hygiene verwendet und gilt als unrein. Bescheidene Kleidung wird geschätzt, insbesondere außerhalb der größeren Städte. In ländlichen oder traditionellen Gebieten bedecken Frauen oft die Schultern und tragen Röcke oder Hosen, die bis zum Knie reichen. Männer tragen üblicherweise Hosen und ein Hemd; das Tragen von Shorts in ländlichen Dörfern könnte Blicke auf sich ziehen. In Ghana ticken die Uhren oft anders, was bedeutet, dass Pünktlichkeit weniger streng gehandhabt wird als im Westen. Gesellschaftliche Veranstaltungen können sich verspäten. Nehmen Sie es nicht persönlich – wenn ein Treffen 15–30 Minuten später beginnt, ist das normal. Offizielle Angelegenheiten (Banken, Flüge, Reisen) hingegen werden in der Regel pünktlich abgewickelt.

Religion und Glaubensvorstellungen. Ghana ist religiös vielfältig. Über die Hälfte der Bevölkerung ist christlich (verschiedenen Konfessionen angehörend), etwa 20 % sind muslimisch, und der Rest praktiziert traditionelle afrikanische Religionen oder keine. Kirchen und Moscheen sind weit verbreitet und an Wochenenden oft gut besucht. Besucher sollten sich bei Gottesdiensten angemessen kleiden (Schultern bedecken und kurze oder freizügige Kleidung vermeiden). Das Verhalten in der Öffentlichkeit ist im Allgemeinen konservativ: Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit (wie Küssen) sind unüblich und werden mitunter missbilligt. In vielen Gemeinden prägen traditionelle Glaubensvorstellungen noch immer den Alltag. Sie werden vielleicht kleine Familienschreine sehen oder lokale Tabus beobachten (zum Beispiel den Verzicht auf den Verzehr bestimmter Tiere). Fragen Sie immer einheimische Reiseführer, wenn Sie sich bezüglich Ritualen oder heiligen Stätten unsicher sind. Ghanaer verwenden im Gespräch häufig die Wörter „Obibini“ (Schwarzer) und „Obruni“ (Ausländer, wörtlich „Weißer“). „Obruni“ ist nicht als Beleidigung gemeint; es bezeichnet einfach jemanden aus dem Ausland.

Im Allgemeinen sind Ghanaer für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt. Höflichkeit, Offenheit gegenüber neuen Gebräuchen und ein herzliches Lächeln (oder der Ausdruck „Akwaaba“) tragen wesentlich zum Aufbau von Wohlwollen bei.

Was man in Ghana essen sollte: Ein vollständiger Ernährungsleitfaden

Die ghanaische Küche in Kürze. Die ghanaische Küche spiegelt die landwirtschaftlichen Grundnahrungsmittel des Landes wider: Maniok, Kochbananen, Mais, Hirse und Taro. Die Gerichte werden oft mit Pfeffer, Ingwer und lokalen Gewürzen verfeinert. Viele Mahlzeiten werden mit einem Eintopf oder einer Suppe serviert. Grundnahrungsmittel wie Yamswurzeln und Reis sind weit verbreitet; die Gerichte sind herzhaft und sättigend. Ein typisches ghanaisches Gericht besteht aus einer stärkehaltigen Basis mit einer Suppe oder einem Eintopf, der Fleisch, Fisch oder Gemüse enthält. Das Land ist besonders bekannt für seinen Kokosreis, seine Palmöl-Eintöpfe und seine traditionellen Suppen.

Essenzielle ghanaische Gerichte. Jeder Reisende sollte diese Klassiker probieren:
Jollof-Reis: Jollof ist ein berühmtes westafrikanisches Eintopfgericht mit Tomaten und Reis, gewürzt und oft mit Hühnchen oder Fisch serviert. Die Ghanaer behaupten, ihr Jollof sei schärfer und rauchiger als das anderer Länder.
Fufu: Fufu ist ein teigartiges Grundnahrungsmittel aus gestampfter Maniok und Kochbanane, das mit einer Suppe serviert wird (zum Beispiel einer leichten Fischsuppe oder einer Palmnusssuppe mit Fleisch). Man isst Fufu mit den Händen: Man nimmt eine kleine Kugel und tunkt sie in die Suppe.
Banku und Tilapia: Fermentierter Mais- und Maniokteig (Banku) ist ein säuerliches, teigartiges Grundnahrungsmittel, das oft mit gegrilltem Tilapia und Pfeffersauce (Shito) serviert wird. Zitrone und Zwiebeln garnieren den Fisch.
Waakye: Ein beliebtes Streetfood aus zusammen gekochtem Reis und Bohnen (oft orangefarben durch Sorghumblätter), serviert mit Beilagen wie Gari (geriebene Maniok), Spaghetti, gebratenen Kochbananen und einem gekochten Ei.
Rot-Rot: Ein vegetarisches Gericht aus in Palmöl geschmorten Augenbohnen, das üblicherweise mit gebratenen Kochbananen serviert wird. Trotz des Namens enthält es kein rotes Fleisch (das Öl verleiht ihm seine Farbe).
Kenkey: Fermentierter Maisteig, in Maisblätter gewickelt und gekocht. Er hat einen säuerlichen Geschmack und wird üblicherweise mit gebratenem Fisch und Pfeffersauce oder Shito gegessen.

Ghanaisches Streetfood. Ghanas Streetfood-Szene ist lebendig und für die meisten Besucher, die sich vernünftig ernähren, sicher. Zu den beliebtesten Gerichten gehören:
Entschuldigung: Würzig gebratene, reife Kochbananen, mariniert in Ingwer und Pfeffer, werden von Straßenhändlern (besonders nachts) verkauft. Ein köstlicher Snack oder eine leckere Beilage.
Chichinga (Suya): Spieße mit gegrilltem Fleisch (Rind oder Huhn), eingerieben mit würziger Erdnusssauce. Oft serviert mit Zwiebeln und Gurken.
Bofrot (Puff-Puff): Frittierte Teigbällchen (ähnlich wie Donuts), die außen knusprig und innen weich sind. Oft mit Muskatnuss gewürzt.
Frisches Obst und Säfte: Händler verkaufen frische Kokosnüsse, Wassermelonen und Zuckerrohr. Frisches Kokoswasser aus einer grünen Kokosnuss ist in der Hitze erfrischend und spendet Feuchtigkeit.

Die meisten Streetfood-Angebote sind günstig (oft unter 1 € pro Snack). Ein sauberer und gut besuchter Stand ist in der Regel ein sicheres Zeichen. Wählen Sie Verkäufer, die frisch zubereiten und viele Kunden bedienen. Schälen Sie Obst immer selbst.

Was man trinken sollte. Ghana bietet eine Vielzahl erfrischender lokaler Getränke. Frisch gepresste Fruchtsäfte sind sehr beliebt: Kokoswasser direkt aus der Nuss, Ananas- oder Mangosaft mit Wasser gemischt und Sobolo (ein süßer, kalt servierter Hibiskustee). Ghanaische Biere (wie Star, Club oder Guinness, die lokal gebraut werden) sind weit verbreitet. Palmwein (fermentierter Palmensaft) ist ein traditionelles Getränk und wird oft in Kalebassen in lokalen Palmweinbars ausgeschenkt. Leitungswasser ist nicht trinkbar; greifen Sie stattdessen zu Flaschenwasser oder aufbereitetem Wasser.

Vegetarische und diätetische Einschränkungen. Vegetarier kommen in Ghana gut zurecht, Fleisch und Fisch sind jedoch gängige Proteinquellen. Es gibt aber viele vegetarische Optionen: Red-Red (Bohneneintopf) mit Kochbananen, Kenkey mit Avocado, Gemüsesuppen (Kontomire-Eintopf) mit Taro-Blättern und Waakye ohne Fleisch. Die ghanaische Küche bietet außerdem Gerichte mit Augenbohnen, Blattgemüse und Mais, die vegetarisch zubereitet werden können. Bei speziellen Ernährungsbedürfnissen (z. B. vegan) ist es hilfreich, Snacks oder Nahrungsergänzungsmittel mitzubringen, da es in manchen lokalen Gerichten schwierig ist, Fischsauce oder Palmöl zu vermeiden. Allergien sollten bei der Bestellung in Restaurants immer deutlich angegeben werden.

Praktische Reiseinformationen für Ghana

Geldangelegenheiten. Die Währung Ghanas ist der Cedi (GHS). Der Cedi-Kurs kann schwanken, aber voraussichtlich 2025 entsprechen 10–15 GHS etwa 1 US-Dollar. Bringen Sie ausreichend Fremdwährung (Dollar oder Euro) für die ersten Ausgaben mit; Sie können Geld in Banken oder Wechselstuben in Accra und Kumasi umtauschen. Kredit- und Debitkarten (Visa/Mastercard) werden in größeren Hotels, bei Fluggesellschaften und in Supermärkten akzeptiert, jedoch nicht in kleinen Läden oder auf Märkten. Führen Sie immer Bargeld in Cedi für Tro-Tros, Taxis und lokale Händler mit sich.

Verhandeln. Auf Ghanas Märkten und bei den Fahrern ist Feilschen üblich. Verkäufer nennen oft hohe Preise, daher empfiehlt es sich, zunächst die Hälfte des geforderten Preises anzubieten und von dort aus zu verhandeln. Halten Sie kleine Scheine bereit, um passend wechseln zu können. Wenn Sie sich mit einem Taxifahrer auf einen Fahrpreis geeinigt haben, bestätigen Sie diesen vor Fahrtantritt ausdrücklich.

In Verbindung bleiben. Viele Hotels und Restaurants in Städten bieten kostenloses WLAN an. Mobile Daten sind in städtischen Gebieten günstig und zuverlässig. MTN hat landesweit die größte Netzabdeckung; Vodafone und AirtelTigo funktionieren ebenfalls in Städten. Für den Kauf einer lokalen SIM-Karte ist ein Ausweis (Reisepass) erforderlich; sie kostet etwa 1–2 US-Dollar. Datentarife (z. B. 1–5 GB für wenige Ghanaische Cedi) sind günstig und können online oder in Geschäften erworben werden. Viele Reisende nutzen WhatsApp oder andere Messenger-Apps mit Datenvolumen, um mit Reiseführern oder anderen Reisenden zu kommunizieren.

Strom und Aufladen. In Ghana beträgt die Stromspannung 230 V, 50 Hz. Die Steckdosen entsprechen dem Typ G (britischer Dreipolstecker), in älteren Gebäuden können auch runde Typ-D-Steckdosen vorhanden sein. Bringen Sie einen Typ-G-Adapter oder einen Universaladapter mit. Außerhalb von Accra kommt es in Ghana gelegentlich zu Stromausfällen, daher ist eine Powerbank für Ihre Geräte ratsam. Bessere Hotels und Camps verfügen oft über Generatoren.

Wasser und Sanitärversorgung. Trinken Sie kein Leitungswasser. Kaufen Sie immer abgefülltes oder gereinigtes Wasser. Vermeiden Sie Eis aus unbekannten Quellen. Essen Sie nur heiß zubereitete Speisen und verzichten Sie auf rohe Salate, es sei denn, Sie sind sich der Wasserquelle sicher. Öffentliche Toiletten sind oft kostenpflichtig (ca. 0,5–1 GHS) und können Hocktoiletten sein; bringen Sie Taschentücher oder Feuchttücher mit, da nicht überall Papier bereitgestellt wird.

Kippen. Trinkgeld ist nicht obligatorisch, wird aber gern gesehen. In guten Restaurants sind 5–10 % des Rechnungsbetrags üblich, wenn der Service gut war. Ein paar Cedis für Hotelangestellte, Gepäckträger oder Reiseleiter sind eine nette Geste. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, das Aufrunden des Fahrpreises ist jedoch üblich. Auf Märkten und in Geschäften wird kein Trinkgeld erwartet.

Was Sie für Ghana einpacken sollten

Eine Reise nach Ghana erfordert die Vorbereitung auf warmes Wetter, Sonne und gelegentliche Regenschauer. Hier sind die wichtigsten Dinge, die Sie dabei haben sollten:
Leichte Bekleidung: Packen Sie atmungsaktive, leichte Hemden und Hosen ein. Lange Ärmel und Hosen schützen vor Mücken und Sonne. Für kühle Abende (besonders nachts im Norden) empfiehlt sich ein leichter Pullover oder ein Schal.
Bescheidene Kleidung: In ländlichen Gebieten und an religiösen Stätten ist dezente Kleidung (Knie und Schultern bedeckt) respektvoll. Frauen können bei Bedarf ein Kopftuch tragen, um die Schultern zu bedecken.
Bequeme Schuhe: Bringen Sie festes Schuhwerk oder Turnschuhe für Wanderungen und Besichtigungen mit, Sandalen oder Flip-Flops für die Freizeit. Für Safaris und Waldspaziergänge werden geschlossene Schuhe empfohlen.
Sonnenschutz: In Ghana ist es sonnig. Packen Sie einen breitkrempigen Hut oder eine Kappe, eine Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein. Lippenbalsam mit Lichtschutzfaktor ist ebenfalls empfehlenswert.
Regenkleidung: Bei Reisen während der Regenzeit (Mai bis Oktober) empfiehlt sich eine leichte Regenjacke oder ein Poncho sowie schnelltrocknende Kleidung. In Städten kann ein Regenschirm nützlich sein.
Mückenschutz: Packen Sie Insektenschutzmittel mit DEET und, falls gewünscht, ein Moskitonetz ein (einige Unterkünfte stellen diese zur Verfügung). Nehmen Sie außerdem die von Ihrem Arzt verschriebenen Malariamedikamente mit.
Gesundheitskit: Bringen Sie Ihre persönlichen Medikamente, Händedesinfektionsmittel, antibakterielle Tücher und eine Grundausstattung für die Reiseapotheke (Pflaster, Desinfektionsmittel, Elektrolytlösung) mit. Rezeptfreie Mittel gegen Durchfall und Schmerzen können sehr hilfreich sein.
Elektronik & Dokumente: Packen Sie ein Universalnetzteil (Typ G), ein Handy-Ladegerät, eine Kamera und eine Powerbank ein. Fertigen Sie Kopien (oder Fotos) Ihres Reisepasses, Visums und Ihrer Reiseversicherung an und bewahren Sie diese getrennt von den Originalen auf.
Geld und Sicherheit: Für Reisepass und zusätzliches Bargeld empfiehlt sich ein Geldgürtel oder ein versteckter Beutel. Nehmen Sie ausreichend Bargeld mit (manche Reisende finden 200–300 US-Dollar für den Anfang ausreichend und heben dann am Geldautomaten etwas ab).
Tagesrucksack: Für Tagesausflüge eignet sich ein kleiner Rucksack, in dem man Wasser, Snacks, Sonnencreme und Einkäufe transportieren kann.

Packen Sie nicht zu viel ein. Wäscheservice ist in den meisten Hotels verfügbar, und warme Kleidung ist im Klima nicht nötig. Lassen Sie Wertsachen wie teuren Schmuck oder unnötige Elektronik zu Hause, um Verlust oder Diebstahl zu vermeiden. Und schließlich: Abenteuerlust und Geduld gegenüber den lokalen Gepflogenheiten sind genauso wichtig wie jeder Gegenstand in Ihrem Gepäck!

Ghanaische Festivals und Kulturveranstaltungen

In Ghana finden das ganze Jahr über zahlreiche Feste statt, die oft tief in der lokalen Kultur und Geschichte verwurzelt sind. Planen Sie Ihren Besuch so, dass er mit einem Fest zusammenfällt, und Sie erleben lebhafte Paraden, Trommelmusik, Tänze und farbenprächtige Festumzüge. Zu den wichtigsten jährlichen Veranstaltungen gehören:

  • Unabhängigkeitstag (6. März): Nationalfeiertag zur Erinnerung an Ghanas Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1957. Es finden Paraden und Reden statt, insbesondere in Accra auf dem Unabhängigkeitsplatz.
  • Homowo-Festival (August/September): Das Homowo-Fest wird von den Ga in Accra gefeiert. Homowo bedeutet „dem Hunger entgegenbrüllen“ und erinnert an eine historische Hungersnot, die überwunden wurde. Zum Fest gehören Prozessionen, traditionelles Trommeln und das gemeinsame Essen von Kpokpoi (einem Maismehlgericht).
  • Aboakyer-Festival (Mai): Ein Buschbockjagdfest der Winneba in der Zentralregion. Die Jäger tragen traditionelle Kleidung und erlegen eine lebende Antilope, die sie dem lokalen König präsentieren. Zum Fest gehören Musik, Tanz und eine energiegeladene Nachstellung der Jagd.
  • Odwira-Festival (September): Ein Ashanti-Fest der Erneuerung und Reinigung, das besonders in Kumasi und nahegelegenen Städten wie Mampong gefeiert wird. Der König der Ashanti leitet die Zeremonien, das Trommeln und einen großen Durbar (eine Versammlung) der Häuptlinge.
  • Chale Wote Street Art Festival (August): Ein Festival für zeitgenössische Kunst und Kultur im historischen Jamestown von Accra. Es präsentiert mehrere Tage lang jeden Sommer Straßenaufführungen, Wandmalereien, Musik und Mode.
  • Panafest und Jahr der Rückkehr: Das alle zwei Jahre stattfindende panafrikanische Kunstfestival Panafest fördert die Auseinandersetzung mit dem afrikanischen Erbe und regt zur Heilung an. Das „Jahr der Rückkehr“ (2019) war eine Tourismusinitiative Ghanas zum 400. Jahrestag der Ankunft der ersten versklavten Afrikaner in den USA. Es umfasste besondere Veranstaltungen, und das fortlaufende Programm „Jenseits der Rückkehr“ lädt Besucher aus der Diaspora ein, ihre Wurzeln zu entdecken.

Zu den weiteren regionalen Festen zählen Erntedankfeste, Yamswurzelfeste und religiöse Feierlichkeiten (Weihnachten und Eid beinhalten oft öffentliche Feste und Zeremonien). Die Termine der Feste können sich jährlich je nach lokalem Kalender ändern; informieren Sie sich daher vor Ihrer Reise. Die Teilnahme an diesen Festen bietet unvergessliche Einblicke in die kulturelle Vielfalt Ghanas.

Empfohlene Ghana-Reiserouten

Die Planung von Reisedauer und Route in Ghana kann knifflig sein. Nachfolgend finden Sie Beispielrouten für verschiedene Reisedauern, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten umfassen:

7-Tage-Reiseplan (Highlights für Erstbesucher):
1. Ankunft in Accra: Verbringen Sie den Tag mit Eingewöhnen. Erkunden Sie die Gegend um Osu oder einen Strand wie Labadi und probieren Sie lokales Jollof-Reis oder Banku.
2. Stadtrundfahrt durch Accra: Besuchen Sie den Independence Square, den Kwame-Nkrumah-Gedenkpark und das WEB Du Bois Center. Schlendern Sie abends durch die Oxford Street in Osu und speisen Sie in einem der lokalen Steakhäuser.
3. Von Accra nach Cape Coast: Fahrt (3 Stunden) nach Cape Coast. Nachmittags Besichtigung von Cape Coast Castle (Tür ohne Wiederkehr).
4. Kakum und Elmina: Morgens geht es zum Kakum-Nationalpark für einen Baumwipfelpfad und eine Waldwanderung. Anschließend kehren Sie Richtung Küste zurück und besichtigen Elmina Castle. Übernachtung in Cape Coast oder Elmina.
5. Von Cape Coast nach Accra: Besuchen Sie alle Sehenswürdigkeiten in Cape Coast oder Elmina, die Sie noch nicht gesehen haben, und fahren Sie dann zurück nach Accra. Unterwegs oder auf der Rückfahrt können Sie an einem Strand Halt machen (Busua liegt weiter westlich und eignet sich besser für eine Übernachtung, liegt aber außerhalb einer 7-tägigen Rundreise).
6. Jamestown und Dampf: Erkunden Sie das historische Jamestown und seinen Leuchtturm. Am Nachmittag fahren Sie zu den Aburi Botanical Gardens (auf dem Weg in die Eastern Region), um die kühlere Bergluft und die tropischen Gärten zu genießen.
7. Abflug von Accra: Genießen Sie ein letztes ghanaisches Frühstück, erledigen Sie letzte Einkäufe auf dem Makola-Markt und begeben Sie sich zum Flughafen.

10- bis 14-tägiger Reiseverlauf (Komplette Tour):
Diese Reiseroute baut auf dem 7-Tage-Plan auf und beinhaltet zusätzlich Kumasi und etwas Freizeit:
8. Von Accra nach Kumasi: Morgens mit dem Bus oder Flugzeug nach Kumasi fahren. Nachmittags Besuch des Manhyia-Palastmuseums und des Kejetia-Marktes.
9. Kumasi & Handwerksdörfer: Besuchen Sie das Kente-Weberdorf Bonwire und Ntonso, um die Adinkra-Stoffprägung zu erleben. Abends erwarten Sie eine kulturelle Vorführung oder traditionelles Trommeln.
10. Entspannung an der Küste von Kumasi: Fahren Sie in Richtung Westregion. Übernachten Sie in einem Badeort wie Busua oder Dixcove zum Surfen und Entspannen.
11. Strandtag: Genießen Sie die Küste – surfen Sie in Busua oder besuchen Sie das Stelzendorf Nzulezu bei einer Bootsfahrt.
12. Rückkehr Richtung Accra / Volta: Die Reise führt in Richtung Accra, eventuell mit einer Übernachtung in der Nähe der Wli-Wasserfälle in der Volta-Region, um am nächsten Tag eine Wanderung zu unternehmen.
13. Volta-Region: Wandern Sie zu den Wli-Wasserfällen, besuchen Sie das Tafi Atome Monkey Sanctuary und besteigen Sie, wenn die Zeit es erlaubt, einen Teil des Mount Afadja.
14. Zurück nach Accra und Abflug: Kehren Sie nach Accra zurück, entspannen Sie sich und reisen Sie ab (oder verbringen Sie bei Bedarf eine weitere Nacht in Accra).

3-Wochen-Reiseplan (Komplette Erkundung):
Für ein noch intensiveres Erlebnis erweitern Sie das Obige um Nordghana:
15–16. Volta a Tamale: Die Reise führt über Tamale nach Norden, mit einem Zwischenstopp im Mole-Nationalpark für eine Übernachtung.
17–18. Maulwurf-Safari: Morgendliche Pirschfahrt und geführte Wanderung in Mole. Bei genügend Zeit Besuch der Larabanga-Moschee und des Paga-Krokodilteichs. Übernachtung in der Mole Lodge oder einem Motel.
19. Erkunden Sie Tamale und den Norden: Verbringen Sie Zeit in Tamale oder Umgebung, besuchen Sie lokale Märkte und Sehenswürdigkeiten (wie Lehm-Moscheen oder Sonnenblumenfelder).
20–21. Nördliche Dörfer & Rückkehr nach Süden: Wenn Sie Ihre Reise noch verlängern möchten, sollten Sie einen Besuch der Volta-See-Region in Erwägung ziehen oder direkt nach Südghana zurückkehren, wobei Sie auf dem Rückweg vielleicht in Kumasi oder Cape Coast einen Zwischenstopp zur Entspannung einlegen könnten.

Diese Reiserouten dienen lediglich als Vorlage. Reisen in Ghana können unberechenbar sein: Straßenfahrten können länger dauern als erwartet, und die „ghanaische Zeit“ kann zu Änderungen des Zeitplans führen. Planen Sie daher immer zusätzliche Tage oder Freizeit ein und ziehen Sie die Buchung lokaler Reiseführer für ausführlichere Besichtigungen in Betracht.

Pauschalreisen buchen vs. individuelles Reisen

Reisende nach Ghana können zwischen geführten Touren und individueller Erkundung wählen. Beide Ansätze haben ihre Vorteile:
Führungen: Gruppenreisen oder private Touren bieten Komfort. Unternehmen wie ProTour Africa bieten beispielsweise sorgfältig zusammengestellte Reiserouten für Accra, Cape Coast, Kumasi und weitere Orte an und kümmern sich um Hotels, Transport und Reiseleitung. Touren garantieren Ihnen die Highlights mit fachkundigen Erläuterungen und können Extras wie Inlandsflüge und Safari-Genehmigungen beinhalten. Sie sind ideal, wenn Sie die Details nicht selbst organisieren möchten. Allerdings haben Touren einen festen Zeitplan und können teurer sein.

Unabhängiges Reisen: Ghana auf eigene Faust zu erkunden, bietet maximale Flexibilität. Sie bestimmen Ihre Route, die Verweildauer an jedem Ort und können Abstecher zu unerwarteten Sehenswürdigkeiten machen. Unabhängiges Reisen ist in der Regel günstiger: Öffentliche Verkehrsmittel und lokale Gästehäuser sind erschwinglich. Die Routenplanung und die Suche nach Unterkünften erfordern jedoch mehr Aufwand. In abgelegenen Gebieten sind Englischkenntnisse möglicherweise begrenzt, daher können Reise-Apps oder ein Übersetzer hilfreich sein. Viele Reisende mieten für Teile der Strecke einen Fahrer (ca. 400–600 GHS pro Tag), um Komfort und Flexibilität zu verbinden.

In der Praxis nutzen Reisende oft eine Kombination aus beidem. Man kann beispielsweise in Nordghana eine geführte Tour buchen (aus Sicherheitsgründen und um sich über die Tierwelt zu informieren), aber Strände oder Märkte auf eigene Faust erkunden. Auch die Anmietung eines lokalen Führers oder Fahrers für bestimmte Sehenswürdigkeiten (wie Kakum oder den Mole-Nationalpark) ist eine Option. Kurz gesagt: Geführte Touren bieten Komfort und Insiderwissen, während individuelles Reisen Abenteuer und Kosteneinsparungen ermöglicht. Wählen Sie je nach Ihren Bedürfnissen, Ihrem Budget und der verfügbaren Planungszeit.

Mehr als nur das Übliche: Einzigartige Ghana-Erlebnisse

Ghana bietet neben den üblichen Sehenswürdigkeiten viele besondere Erlebnisse. Diese Möglichkeiten erlauben es Reisenden, in das lokale Leben und Handwerk einzutauchen oder sich in der Gemeinschaft zu engagieren.

Freiwilligenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Manche Reisende engagieren sich ehrenamtlich in Ghana. Zu den Möglichkeiten gehören die Unterstützung an Schulen, Englischunterricht oder die Mitarbeit in Gesundheitskliniken. Organisationen in Ghana und internationale Hilfsorganisationen vermitteln kurzfristige Freiwilligeneinsätze. Freiwilligenarbeit bietet Einblicke in den Alltag und die Chance, einen positiven Beitrag zu leisten. Es ist jedoch wichtig, seriöse Programme zu wählen, die eng mit den lokalen Gemeinschaften zusammenarbeiten, und schlecht betreute „Voluntourismus“-Projekte zu meiden. Auch ohne formelle Freiwilligenarbeit können Besucher auf sinnvolle Weise helfen (zum Beispiel durch einen Schulbesuch und das Mitbringen von Sachspenden).

Workshops für traditionelles Handwerk. Das Erlernen eines traditionellen Handwerks kann ein unvergessliches Erlebnis sein. In der Ashanti-Region können Besucher an einem Kente-Webworkshop teilnehmen und selbst einmal am Webstuhl weben. In der Cedi Bead Factory (nahe Accra) können Reisende Glasperlen entwerfen und herstellen sowie das Auffädeln von Perlen erlernen. In Bonwire oder Adanwomase (nahe Kumasi) kann man am Adinkra-Stoffdruck mit geschnitzten Stempeln teilnehmen. Sogar das Schnitzen von Hockern oder Masken ist in den Handwerksdörfern möglich. Diese praktischen Erfahrungen ermöglichen es, einzigartige Souvenirs (wie ein selbstbedrucktes Tuch oder ein handgefertigtes Perlenarmband) mitzunehmen und gleichzeitig die Kunsthandwerker zu unterstützen, die ihr Wissen weitergeben.

Kochkurse. Für Feinschmecker werden in mehreren Städten Ghanas Kochkurse angeboten. Unter Anleitung einheimischer Köche lernen die Teilnehmer, Jollof-Reis, Banku, Fufu oder Erdnusssuppe zuzubereiten. Oft werden die Kochkurse mit Marktbesuchen kombiniert, bei denen man Wissenswertes über Gewürze und Zutaten erfährt und lernt, wie man frische Produkte auswählt. So lässt sich die ghanaische Küche wunderbar mit nach Hause nehmen.

Fußballkultur. Fußball ist Ghanas beliebteste Sportart. Ein Heimspiel zu besuchen ist ein unvergessliches Erlebnis: Fans in ihren Vereinsfarben, laute Gesänge und Tänze. In Accra spielen Vereine wie Hearts of Oak in stimmungsvollen Stadien. Wenn Ihre Reise mit einem Spieltag zusammenfällt, sind die Tickets meist erschwinglich und ausländische Besucher werden von den Fans herzlich empfangen. Selbst das Zuschauen bei einem Kinderspiel oder die Teilnahme an einem Straßenfußballspiel bieten Einblicke in das ghanaische Gemeinschaftsleben.

Fantasiesärge und andere Kuriositäten. Kumasi ist berühmt für seine kunstvollen „Fantasie-Särge“ in Form von Adlern, Autos, Fischen oder Kakaoschoten. In einigen Werkstätten können Besucher die Sargherstellung beobachten oder sogar an einem kurzen Schnitzkurs teilnehmen. Ghana bietet außerdem ungewöhnliche Erlebnisse wie traditionelle Namensgebungszeremonien (eigentlich nur auf Einladung, aber mitunter sind Besucher mit lokalen Kontakten willkommen) oder nächtliches Trommeln in kleinen Dörfern. Diese einzigartigen kulturellen Begegnungen werden oft von lokalen Reiseführern oder Pensionsbesitzern vermittelt.

Die aktive Teilnahme am lokalen Leben bereichert eine Reise ungemein. Respektieren Sie dabei die Kultur (kleiden Sie sich bei Zeremonien angemessen, fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Kunsthandwerker oder andere Personen fotografieren). Diese unmittelbaren Erlebnisse schaffen bleibende Erinnerungen an Ghana, die weit über die Landschaften hinausgehen.

Häufige Fehler, die Sie bei einem Besuch in Ghana vermeiden sollten

Erfahrene Reisende kennen diese Fallstricke:
Impfungen auslassen: Vergessen Sie nicht die Gelbfieberimpfung. Ohne sie kann Ihnen die Beförderung verweigert werden. Nehmen Sie außerdem vor Ihrer Ankunft und während der Reise Malariatabletten ein.
Leitungswasser oder Eis trinken: Meiden Sie Leitungswasser und Eiswürfel von Straßenhändlern. Dies kann zu Magenbeschwerden führen. Greifen Sie stattdessen zu verschlossenen Flaschen oder aufbereitetem Wasser.
„Ghana-Zeit“ ignorieren: Flüge und Züge fahren planmäßig, aber gesellschaftliche Veranstaltungen beginnen oft verspätet. Planen Sie daher ausreichend Zeit für Treffen und Ausflüge ein.
Nicht über Taxipreise verhandeln: Vereinbaren Sie vor Fahrtantritt immer einen Festpreis oder bestehen Sie auf dem Taxameter. Andernfalls zahlen Sie möglicherweise das Doppelte.
Unterschätzung von Reisezeiten: In Ghana können Fahrten aufgrund der Straßenverhältnisse länger dauern als erwartet. Was wie eine zweistündige Fahrt aussieht, kann drei bis vier Stunden dauern. Planen Sie entsprechend.
Zu viel warme Kleidung einpacken: In Ghana ist es das ganze Jahr über heiß. Viele Reisende bringen dicke Kleidung mit, die sie nie tragen. Ein paar leichte Schichten und eine Regenjacke reichen völlig aus.
Geldmangel: Geldautomaten können leer sein, insbesondere an Wochenenden oder Feiertagen. Nehmen Sie genügend Cedis für ein paar Tage mit und kleinere Scheine für Märkte und Tro-Tros.
Das Tragen offensichtlicher Wertgegenstände: Ghana ist sicher, aber Taschendiebstähle können vorkommen. Vermeiden Sie auffälligen Schmuck und das Zeigen größerer Bargeldsummen in der Öffentlichkeit. Tragen Sie Ihr Geld am besten in einem Geldgürtel oder in der Innentasche.
Vergessen lokaler Feiertage: An nationalen Feiertagen (wie dem Unabhängigkeitstag) oder bei lokalen Festen schließen viele Geschäfte. Informieren Sie sich in den örtlichen Veranstaltungskalendern, damit Sie nicht vor einer geschlossenen Sehenswürdigkeit stehen.
Ich erhalte keine SIM-Karte: Touristen haben oft keinen Empfang, weil sie auf ausländisches Roaming angewiesen sind. Kaufen Sie sich daher bei Ihrer Ankunft eine lokale SIM-Karte (z. B. von MTN oder Vodafone), um Karten zu nutzen und zu kommunizieren.

Wenn Sie diese häufigen Probleme beachten, wird Ihre Reise reibungslos verlaufen. Die Einheimischen sind in der Regel hilfsbereit. Fragen Sie daher im Zweifelsfall das Hotelpersonal oder den Reiseveranstalter nach einer besseren Alternative.

Häufig gestellte Fragen zu Reisen nach Ghana

Wie viele Tage benötige ich in Ghana? Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Accra, Cape Coast, Kumasi) benötigt man mindestens eine Woche. Zwei Wochen ermöglichen es, zusätzliche Ziele wie Strände und die Volta-Region zu besuchen. Drei Wochen erlauben es, Nordghana in Ruhe zu erkunden.

Wofür ist Ghana bekannt? Ghana gilt als stabiles und gastfreundliches westafrikanisches Land mit einer reichen Geschichte. Zu den Höhepunkten zählen die ehemaligen Sklavenburgen (Cape Coast, Elmina), die lebendige Kultur (Kente-Stoffe, Trommelmusik), die wunderschönen Strände und die vielfältige Tierwelt (Elefanten im Mole-Nationalpark). Das Land ist außerdem berühmt für seine Gold- und Kakaoproduktion und wird daher oft als „Goldküste“ bezeichnet.

Hat Ghana schöne Strände? Ja, Ghana hat wunderschöne Strände, besonders in der Western Region. Busua, Axim und Kokrobite sind beliebte Surfspots und laden zum Entspannen ein. Auch in der Eastern Region gibt es Fluss- und Seestrände in Ada und Akosombo. Accra selbst bietet leicht zugängliche Strände wie Labadi und Bojo. Der Sand ist golden und das Wasser warm.

Kann ich in Ghana Elefanten sehen? Ja. Der Mole-Nationalpark im Norden Ghanas ist der beste Ort, um Elefanten und andere Wildtiere zu beobachten. Im Park leben über 90 wilde Elefanten, die Besucher oft auf Morgen- oder Abendsafaris sichten können. Auch Büffel, Warzenschweine und verschiedene Antilopenarten sind häufig anzutreffen.

Ist es einfach, in Ghana herumzureisen? Ghana ist im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern relativ einfach zu bereisen. Die Straßen zwischen den größeren Städten sind asphaltiert. Fernbusse (STC, VIP) sind komfortabel und günstig. Uber und Bolt sind in den Städten verfügbar. Tro-Tros verkehren zwischen den Ortschaften, können aber eng sein. Mit etwas Planung kann man mit dem Auto, Bus oder Flugzeug reisen. Man sollte jedoch mit Verspätungen oder Umwegen rechnen und Geduld für die „ghanaische Zeit“ haben.

Was sollte ich in Ghana vermeiden? Vermeiden Sie es, Leitungswasser zu trinken oder ungeschältes, rohes Obst und Gemüse zu essen. Gehen Sie nachts nicht allein in unbekannten Gegenden spazieren. Tragen Sie keinen teuren Schmuck offen herum und vermeiden Sie es, größere Geldbeträge sichtbar bei sich zu haben. Respektieren Sie außerdem die lokalen Gepflogenheiten: Fragen Sie, bevor Sie Menschen oder heilige Stätten fotografieren, und beachten Sie die Linkshänderregel.

Benötige ich eine Reiseversicherung für Ghana? Ja. Da die Gesundheitsversorgung außerhalb der Großstädte eingeschränkt ist, wird eine Reiseversicherung dringend empfohlen. Sie sollte medizinische Behandlung, Notfalltransport und Reiserücktritt abdecken. Eine gute Versicherung gibt Ihnen Sicherheit im Falle unerwarteter Krankheiten oder Zwischenfälle.

Kann ich mein Visum während meines Aufenthalts in Ghana verlängern? Staatsangehörige bestimmter Länder mit kürzeren Touristenvisa (30 Tage) können nach ihrer Ankunft in Ghana eine Verlängerung beantragen. Dies erfolgt beim ghanaischen Einwanderungsamt in Accra. Eine Verlängerung ist nicht garantiert und wird oft nur für wenige Wochen gewährt. Wenn Sie einen längeren Aufenthalt planen, wenden Sie sich bitte kurz nach Ihrer Ankunft an die Einwanderungsbehörde oder einen lokalen Visumagenten.

Abschließende Tipps für Ihr Ghana-Abenteuer

  • Ghana-Zeit genießen: Die Zeitpläne können flexibel gestaltet werden. Planen Sie zwischen den Aktivitäten zusätzliche Zeit ein und haben Sie Geduld.
  • Begrüßen und lächeln: Lernen Sie die lokalen Begrüßungen und sagen Sie „Akwaaba“ (Willkommen) und „Medaase“ (Danke). Ghanaer sind freundlich und schätzen Höflichkeit.
  • Lokale Unterstützung: Kaufen Sie Kunsthandwerk direkt von den Künstlern, essen Sie in familiengeführten Restaurants und geben Sie großzügig Trinkgeld. Ihre Ausgaben machen in kleinen Gemeinden einen großen Unterschied.
  • Sei respektvoll: Außerhalb von Strandresorts sollte man sich dezent kleiden, vor dem Fotografieren von Personen immer fragen und die Sitten beachten (z. B. nicht die linke Hand zum Essen oder Weiterreichen von Gegenständen benutzen).
  • Bleiben Sie wachsam: Auch wenn Ghana sicher ist, sollten Sie in Menschenmengen auf Ihre Wertsachen achten und nachts offizielle Taxistände benutzen. Informieren Sie jemanden über Ihre Pläne, wenn Sie alleine unterwegs sind.
  • Leicht und clever packen: Auf Ghanas Märkten findet man fast alles, was Reisende vergessen. Packen Sie nicht zu viel ein; lassen Sie Platz für Souvenirs wie Stoffe oder Holzschnitzereien.
  • Ankunft & Abreise: Laden Sie Ihr Handy nach Ihrer Ankunft am Flughafen mit einer lokalen SIM-Karte auf. Bevor Sie Ghana verlassen, geben Sie Ihr restliches Bargeld für Snacks, Trinkgelder oder Spenden aus (Mitarbeiter und Fahrer werden sich darüber freuen). Kommen Sie außerdem frühzeitig zum Flughafen, da die Sicherheitskontrolle etwas dauern kann.
  • Seien Sie aufgeschlossen: Schließlich mag sich Ghana in Tempo und Lebensart von Ihrer Heimat unterscheiden. Gehen Sie mit Neugier und Flexibilität an jede Erfahrung heran. Die Herzlichkeit und Geschichte des Landes erleben Sie am besten, wenn Sie sich treiben lassen und offen für unerwartete Abenteuer sind.

Ghana ist ein Land, in dem respektvolle Neugier und Freundlichkeit belohnt werden. Am Ende Ihrer Reise werden Sie vielleicht feststellen, dass Ghana einen besonderen Platz in Ihrem Herzen hat – also machen Sie sich Notizen, genießen Sie jeden Moment und gute Reise!

Weiterlesen ...
Accra-Reiseführer-Reise-S-Helfer

Accra

Accra, die dynamische Hauptstadt und größte Stadt Ghanas, verkörpert die reiche Geschichte und die rasante Modernität des Landes. An der Südküste Ghanas gelegen, überblickt diese pulsierende Stadt den Golf von Guinea, einen Abschnitt ...
Mehr erfahren →
Beliebteste Geschichten
Top 10 – Partystädte Europas

Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…

Top-10-EUROPÄISCHE-UNTERHALTUNGSHAUPTSTADT-Travel-S-Helper