Sperrgebiete: Die außergewöhnlichsten und verbotensten Orte der Welt
In einer Welt voller bekannter Reiseziele bleiben einige unglaubliche Orte für die meisten Menschen geheim und unerreichbar. Für diejenigen, die abenteuerlustig genug sind, um…
Kanada ist bekannt für seine Wasservielfalt – über zwei Millionen Seen bedecken mehr als neun Prozent seiner Landesfläche. Was Besucher oft überrascht, ist die schiere Vielfalt jenseits der berühmten Postkartenmotive. Für jeden touristisch überlaufenen Lake Louise oder Moraine Lake gibt es in jeder Provinz und jedem Territorium Dutzende ruhiger Alternativen. Diese abgelegenen Seen liegen in National- und Provinzparks, indigenen Territorien und abgelegener Wildnis. Sie spiegeln Kanadas Gletschergeschichte wider, beherbergen seltene Wildtiere und bergen Geschichten über die Kulturen der First Nations. Wie Parks Canada anmerkt, pflegen die indigenen Völker seit jeher eine Beziehung zu diesen Ländern und Gewässern. Beim Erkunden abgelegener Seen entdecken Reisende nicht nur landschaftliche Schönheit, sondern auch lebendiges Kulturerbe – von den heiligen Bergseen von Stikine bis zu den riesigen Süßwasserflächen der Arktis.
Wer sich für einen versteckten Zufluchtsort an einem See entscheidet, tauscht Schulter-an-Schulter-Selfies gegen stille Wälder und spiegelglattes Wasser. Seen tief im Kanadischen Schild oder auf subarktischen Hochebenen sind in der Regel frei von Menschenmassen und Straßenlärm. Sie bieten makellose Klarheit – oft sind sie über 20 Meter tief, bevor man den Grund sieht. Bei respektvollem Zugang dienen diese weniger bekannten Gewässer als Zufluchtsorte für Wildtiere, wo man im seichten Wasser einen Blick auf schlafende Elche erhaschen oder ungestört dem morgendlichen Gesang der Seetaucher lauschen kann. Für Fotografen und Naturforscher sind solche Kulissen unwiderstehlich: umgestürzte Baumstämme an einem abgeschiedenen Ufer, schneebedeckte Gipfel, die sich bei Sonnenaufgang im glasklaren Wasser spiegeln, das Nordlicht, das am Himmel pulsiert. Jede Provinz hat ihren eigenen Charakter: die Bergseen im Landesinneren von British Columbia, die Gletscherseen und von Bibern gesäumten Täler Albertas, die Granitbeckenseen Ontarios, die arktisch blauen Becken der Territorien und die ruhigen Wald- oder Küstenseen der Maritimes. Auch der Naturschutz ist wichtig: Viele dieser Seen liegen in Parks oder indigenen Gebieten, wo Schutzprogramme für deren Erhaltung sorgen. Kurz gesagt: Kanadas versteckte Seen versprechen ein hautnahes Erlebnis mit der Wildnis, das herkömmliche Reiseziele schlicht nicht bieten können.
Inhaltsverzeichnis
In der Hochsaison ziehen beliebte Orte wie Lake Louise, Emerald Lake oder Maligne Lake täglich Tausende von Besuchern an. Die Parkplätze sind überfüllt, die Shuttles stehen Schlange und die Kulisse ist voller Selfie-Sticks. Im Gegensatz dazu bieten die ruhigen Seen in den nahegelegenen Parks eine Schönheit ohne Menschenmassen. Der Yoho-Nationalpark – Heimat des friedlichen Emerald Lake – beispielsweise verzeichnet weniger als 700.000 Besucher pro Jahr, während das benachbarte Banff etwa 4 Millionen Besucher willkommen heißt. In der Praxis bedeutet das, dass Sie bis zum Ufer des Emerald Lake fahren und ihn weitgehend für sich allein haben können, anstatt sich auf einem Aussichtspunkt aus Felsbrocken drängen zu müssen. Weiter östlich bemerken Gäste der Banff Lodge, dass der Taylor Lake Trail im Vergleich zu den Menschenmassen am Lake Louise „friedvolle und weniger überlaufene“ Wanderungen bietet. Diese Abgeschiedenheit sorgt für saubereres Wasser (minimaler Abfluss von Wanderwegen oder Städten), ununterbrochene Uferlinien für die Tierwelt und den Luxus echter Einsamkeit.
Abgesehen von der Anzahl der Besucher bieten versteckte Seen oft noch weitere Vorteile. Da weniger Menschen sie besuchen, sind die Wildtiere weniger an sie gewöhnt; Sie können in Ruhe zwischen fressenden Seetauchern paddeln oder Bären beobachten, die an der Baumgrenze entlangziehen. Die Abwesenheit von Menschenmassen verbessert auch die Fotografie – Langzeitbelichtungen oder Drohnenaufnahmen (sofern erlaubt) fangen Landschaften frei von menschlichem Gedränge ein. Kurz gesagt: Diese kleinen Menschenmassen bedeuten ein authentischeres Wildniserlebnis. Sie ermöglichen es, zu verweilen – vielleicht eine Nacht auf einer abgelegenen Landzunge unter Milliarden von Sternen zu campen – ohne die Parkplatzprobleme und Zeitbeschränkungen beliebter Parks. Die einfache Wahrheit: Ein weniger bekannter See kann sich wie eine private Insel auf einer öffentlichen Erde anfühlen, wo Erinnerungen in ruhigen Momenten statt in Instagram-Einblendungen entstehen.
Eine Handvoll berühmter Seen ziehen die meisten Besucher an, doch mehrere weniger bekannte Seen in den Rocky Mountains und im Vorgebirge können es mit ihrer Schönheit aufnehmen. Einige sind Rastplätze am Straßenrand, andere erfordern eine Wanderung, doch alle haben eine dramatische Lage gemeinsam. Der Herbert Lake (Banff-Nationalpark) ist ein Paradebeispiel: Sein spiegelglattes Wasser spiegelt den Mount Chephren in perfekter Symmetrie wider und dennoch ist er „einer der ruhigsten Seen entlang des Icefields Parkway“, obwohl er direkt an der Straße liegt. Der Taylor Lake (in der Gegend von Banff) belohnt die Mühen mit alpinen Ausblicken und Einsamkeit. Kritiker loben ihn als „ruhige Waldwanderung … nicht von Touristen überlaufen“, und tatsächlich liegt der Campingplatz Taylor direkt am Wasser unterhalb von Berggipfeln. Der Hidden Lake (erreichbar über einen mittelschweren Wanderweg in Banff) verbirgt türkisfarbenes Wasser unter Gipfeln; er vermittelt das Gefühl eines „abgeschiedenen Juwels“, weil sich nur wenige Besucher dorthin wagen.
Der Bow Lake am Icefields Parkway nördlich des Lake Louise ist leicht zugänglich und gletschergespeist in leuchtenden Farben. Ein kurzer Spaziergang am Seeufer und ein Abstecher zu den Bow Glacier Falls bieten beeindruckende Fotomotive. Vom nahegelegenen Peyto Lake ist es nur eine kurze Wanderung über einen Holzsteg zu einem berühmten Aussichtspunkt, wo der fuchsförmige See von schneebedeckten Gipfeln eingerahmt wird. Im Gegensatz zu den Menschenmassen am Lake Louise kann sich der Aussichtspunkt am Peyto Lake (besonders zu Beginn oder Ende der Saison) fast leer anfühlen. Anderswo in Banff bietet der Hector Lake (am Highway 93) türkisfarbene Ruhe mit minimalem Trubel, und der Lake O'Hara (im Yoho-Nationalpark) liegt in einem Naturschutzgebiet und ist mit zeitgesteuerten Shuttles mit Teilnehmerbegrenzung erreichbar. In Kananaskis Country südlich von Calgary gibt es weitere Alternativen: Seen wie der Rawson, der Heart oder der Grizzly liegen allesamt in ruhigen Hochtälern und sind von den Ausgangspunkten der Wanderwege oft nur eine kurze Autofahrt oder Tageswanderung entfernt.
Das Timing ist entscheidend. Selbst Orte wie Moraine oder Maligne sind außerhalb der Hochsaison friedlich. Beispielsweise ist die Zufahrt zum Moraine Lake bis Ende Mai gesperrt, sodass Besucher im Frühling goldene Lärchen und nur auf dem Eis Menschenmassen erleben. Im Winter frieren die großen Seen zu und werden nur von Schneeschuhwanderern umrundet – ein einziger guter Schneefall garantiert eine private Landschaft. Wer strategisch frühmorgens oder in der Nebensaison kommt, kann die ikonischen Aussichten auch fast allein genießen. Doch abgesehen vom Timing ist der sicherste Weg, Menschenmassen zu vermeiden, einfach woanders hinzugehen – zu den Seen, die wir in diesem Reiseführer beschreiben und für die es keine Zugangsbeschränkungen oder Buchungssysteme gibt.
Die Wahl eines versteckten Sees hat zudem geringere ökologische Auswirkungen. Beliebte Seen leiden unter Wegerosion, Uferschäden und Lärmbelästigung. Indem wir die Freizeitaktivitäten verteilen, verringern wir die Auswirkungen. Viele dieser abgelegenen Seen liegen in geschützten Gebieten, in denen Menschen nur mit Vorsicht zu genießen sind. Lokale Reiseführer weisen darauf hin, dass Tagesausflüge zu abgelegenen Seen oft problemlos nach dem Prinzip „Hinterlasse keine Spuren“ auf unmarkierten Wegen möglich sind, während Postkartenseen täglich überfüllt sind. Kurz gesagt: Indem Sie zu einem weniger bekannten See wandern oder Kanu fahren, tragen Sie dazu bei, die Belastung zu teilen. Sie unterstützen außerdem kleinere, lokale Tourismusunternehmen oder indigene Unternehmen (anstelle großer Shuttlebusse). Der Vorteil ist, dass diese Seen wild bleiben – intakter Untergrund, ungestörte Laichfische und Wasser, das rein genug ist, um es roh zu trinken.
In den ausgedehnten Gebirgsketten und Küstenregenwäldern von British Columbia verbergen sich zahllose abgelegene Seen. In den Coast Mountains und Interior Ranges gibt es gletschergespeiste Bergseen und alpine Becken, die über anspruchsvolle Wanderwege erreichbar sind. Der Garibaldi Lake (im Garibaldi Provincial Park bei Whistler) ist für seine türkisfarbene Farbe berühmt, aber auch hier kann man Menschenmassen aus dem Weg gehen, indem man außerhalb der Tagesgebiete wandert (z. B. zu den Taylor Meadows oder dem Wedgemount Lake). In der Nähe in der Kootenay-Region von British Columbia bietet der Emerald Lake im Yoho-Nationalpark ein ähnlich juwelenblaues Leuchten. Da er in Yoho liegt, wird er weit weniger besucht als die Seen von Banff. Am Emerald Lake säumen Hütten und Kanus das Ufer, aber eine Paddeltour (oder ein einfaches Picknick am Seeufer) fühlt sich am späten Nachmittag oder im Sommer noch immer friedlich an.
Weiter im Landesinneren gibt es Seen in den unterschiedlichsten Formen. Der Spotted Lake (Kliluk) bei Osoyoos ist eines der einzigartigsten Geheimnisse von British Columbia: ein mineralreicher Salzsee, dessen Wasser im Sommer durch Verdunstung Hunderte von bunten weißen und grünen „Flecken“ auf der Oberfläche hinterlässt. Der Zugang erfolgt über einen umzäunten Aussichtspunkt am Highway 3. Die Okanagan-Syilx First Nations betrachten den See als heilig – Besucher werden gebeten, leise zu gehen und den Ort zu respektieren. Zu den abgelegenen Seen in den Regionen Cariboo und Thompson-Okanagan gehören alpine Senken wie Chilko und Tatlayoko, die nur mit Wasserflugzeugen oder langen Wanderungen erreicht werden können. Auf Vancouver Island und an der Küste sind versteckte Juwelen wie die Bergseen Peace, Quinsam oder Strathcona Peak über mittelschwere Wanderungen durch urwüchsige Wälder zu erreichen.
Der Hauptparkplatz am Garibaldi Lake ist im Sommer bereits im Morgengrauen voll. Wer es etwas ruhiger mag, kann längere Zustiege wählen: den Ring Ridge (Panorama Ridge) Trail über Taylor Meadows oder eine Wanderung vom Cheakamus Lake aus. Beide Wege sind zwar länger und höher, belohnen aber mit Weite und unberührten Ausblicken. Auch am späten Abend oder Anfang Mai (vor der Schneeschmelze) ist es am Seeufer ruhig.
Die Seen von British Columbia sind kalt, aber einige erreichen im Sommer Badetemperaturen. Zu den weniger bekannten Badestellen gehört das Monument Basin (Yoho-Nationalpark) jenseits des Lake O'Hara mit seiner warmen Nachmittagssonne am Strand. In der Küstenregion von British Columbia nahe Vancouver liegen der Stawamus Lake (bei Squamish) und der Grace Lake in Lions Bay, versteckt im Wald und selten überlaufen. Im Landesinneren ist der Green Lake (zwischen Vernon und Kamloops) warm und flach, wenn auch technisch nur bedingt erschlossen; in der Nähe des Adams Lake kann man in ruhigen Buchten treiben. Beim Schwimmen ist jedoch Vorsicht geboten: Bergseen bleiben kühl und sind oft glasig und mineralhaltig, aber an heißen Tagen belohnen sie die Mutigen.
Licht schafft Kunst. Die hohen Breitengrade von British Columbia bedeuten lange Sommertage; je nach Jahreszeit kann der Sonnenaufgang an einem Seeufer um 5 Uhr morgens oder später sein. Für scharfe Spiegelungen sollten Sie windstille Morgen wählen (normalerweise kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang). Im Herbst färben sich Lärchen und Espen golden; ihre Farbe spiegelt sich Ende September in Seen wie dem Duffey oder dem Iceberg Lake (Algonquin). Im Winter oder Frühling werden zugefrorene Seen zu abstrakten Leinwänden – denken Sie an schneebedecktes Eis oder versunkene Nadeln in blauem Eis (wie am Abraham Lake, AB, gleich östlich von British Columbia). Jede Jahreszeit kann Magie hervorbringen: In der Nebensaison beispielsweise gibt es oft Regenbögen oder Nebel über Bergseen, da weniger Besucher da sind und Sie geduldig auf das perfekte Foto warten können.
Die kanadischen Rocky Mountains in Alberta bieten eine wilde Mischung versteckter Seen. Nördlich von Banff und Lake Louise, entlang des Icefields Parkway, gibt es mehrere Seen, die dem türkisfarbenen Moraine Lake Konkurrenz machen, aber weit weniger besucht sind. Der Herbert Lake (Banff-Nationalpark) ist ein perfektes erstes Beispiel: ein ruhiges, flaches Becken mit den Mount Chephren und Mount St. Bride im Hintergrund, die sich an windstillen Morgen perfekt spiegeln. Direkt neben dem Highway gelegen und dennoch ruhig, wird Herbert treffend als „verstecktes Juwel“ beschrieben. Kurz darauf folgt der Bow Lake (südlich von Jasper); er ist größer, aber auch außerhalb des Hochsommers friedlich. Kanus säumen das Ufer und ein kurzer Pfad führt zu einem Wasserfall; an einem schönen Tag färbt sich das gletschergespeiste Wasser in ein überirdisches Blau. Der Peyto Lake (nördliches Ende des Banff-Nationalparks) erfordert nur einen kurzen, einfachen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt über das Gletscherwasser; er ist fast so lebendig wie der Lake Louise auf seinem Gipfel, liegt jedoch etwas abseits der ausgetretenen Pfade.
Abseits der Autobahnen liegen die Waterfowl Lakes (abseits der Parker Ridge Road) und der Mistaya Lake (nahe Rocky Mountain House) abgeschieden in subalpinen Wiesen. In höheren Lagen in Kananaskis Country (südlich von Calgary) verstecken sich Seen wie Lillian, Eleanor und McLeod hinter sommerlichen Wildblumenwiesen. Sogar der Chester Lake (ein etwa neun Kilometer langer Rundweg) bietet einen von Wiesen gesäumten Alpensee ohne die in der Nebensaison herrschenden Menschenmassen des nahegelegenen Moraine. An der Grenze zwischen Alberta und British Columbia sind die Caribou Lakes und die Elsyca Lakes zwar kleiner, liegen aber an ruhigen Wanderwegen entlang des Connemara-Tals.
Für viele sind Alternativen zum Moraine Lake interessant. Moraine ist zwar ein beeindruckendes Wahrzeichen, doch nur 10 km südlich liegt der weniger bekannte Lake O'Hara (Yoho-Nationalpark), der nur per Shuttle oder Wanderweg erreichbar ist und eine ähnlich atemberaubende Landschaft bietet, aber nur wenige Besucher anzieht. In Alberta selbst sind der ähnlich gefärbte Bow Lake und der oben erwähnte Peyto Lake gute Alternativen. Näher am Lake Louise bieten sich Larch Valley (das allerdings in der Nähe von Moraine liegt) oder ruhige Bergseen wie Mosquito Creek oder Molar Pass an, die kaum von Wanderern besucht werden.
Kananaskis Country (westlich von Calgary) bietet unzählige unberührte Natur. Zu den leicht erreichbaren Seen gehören der Barrier Lake (ein malerischer Stausee mit autofreundlichen Aussichtspunkten) und der Healy Lake (nahe der Banff Springs Road). Wer es lieber ruhig mag, wandert über den Chester Lake Trail zum Heart Lake oder wandert mit dem Rucksack zum Rawson Lake (Punkt-zu-Punkt). Die berühmten, anspruchsvollen Sawback Range Trails führen zu den Seen Mystic und Elbow Lake, abgelegenen Juwelen abseits der ausgetretenen Pfade. Im Winter frieren viele Seen in Kananaskis zu; Wanderwege wie der Ribbon Creek Trail führen zu gefrorenen Bergseen in verschneiten Wäldern zum Langlaufen und Schlittschuhlaufen.
Während das Wandern im Sommer leichter fällt, eröffnet der Winter eine besondere Seenlandschaft. Gefrorene Seen sind selbst zu Ausflugszielen geworden. Der Abraham Lake (im mittleren Westen Albertas) beispielsweise verwandelt sich jedes Jahr im Januar in ein gefrorenes Tableau aus Methaneisblasen. Im Dezember beginnt er zu gefrieren, und Mitte Januar sind Tausende von klaren Luftblasen im glatten Eis eingeschlossen. Der Effekt ist dramatisch: Besucher berichten von Szenen, in denen „türkisfarbenes Wasser gefriert und Tausende von weißen Blasen freigibt“, als ob das Herz des Sees unter der Oberfläche sichtbar wäre.
Abrahams gefrorene Wellen und Schneebänder machen ihn zu einem der meistfotografierten Winterseen. Viele andere Bergseen (wie Chester oder Lillian in Kananaskis) verwandeln sich in Skipisten. Um sie sicher zu erreichen, sind Lawinenkenntnisse und die Überprüfung der Eisdicke erforderlich. Parks Canada und Bergführer warnen: Betreten Sie das Eis nur, wenn es fest ist, und tragen Sie immer Eisspikes oder Stollen mit sich. Aber wenn Sie es richtig machen, ist das Betreten einer klaren Eisfläche über einem versteckten See ein himmlisches Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten.
Im hohen Norden Kanadas sind die Seen riesig und werden kaum besucht. Allein die Nordwest-Territorien haben mehr Seenfläche als viele andere Länder. Der Große Bärensee ragt wie ein Riese heraus – mit etwa 31.328 km² ist er der größte See Kanadas, der vollständig innerhalb seiner Grenzen liegt. Er liegt im Herzen des Territoriums der Sahtú Dene und wird manchmal auch „Bärensee“ genannt. Die Dene des nahegelegenen Déline betrachten den Großen Bären als heilig. Sie glauben, dass ein Geist, der Tudze oder das „Herz des Wassers“, auf dem Grund des Sees lebt und dass das unberührte Wasser die Grundlage ihrer Kultur bildet. Um den Großen Bären zu besuchen, muss man nach Deline (der einzigen Gemeinde dort) fliegen oder Wasserflugzeuge zu Lagern am Seeufer chartern; Straßen führen einfach nicht dorthin. Doch diejenigen, die hingehen, werden mit kilometerweiter Stille belohnt: An einem ruhigen Tag werden die endlosen Wasser- und Waldflächen zum privaten Reich der eigenen Gedanken.
Andere Seen der Nordwest-Territorien sind ähnlich groß. Der Große Sklavensee (28.568 km²) und kleinere, aber dennoch riesige Seen wie der Sahtu (der Große Bär) und der Disturnell werden von kaum Fremden besucht, abgesehen von Sommeranglern und indigenen Fischern. Im Winter sind diese Seen von Eisstraßen durchzogen, die Jägern oder dem Zugang zu Ressourcen dienen, sodass abgehärtete Skifahrer weit hinausfahren können. Die Seen der Nordwest-Territorien sind außerdem reich an Fischgründen – Seesaibling und Seeforelle gedeihen in den klaren Tiefen –, aber zu deren Schutz gelten gemäß territorialen Vorschriften strenge Fangquoten. Einige Lodges bieten von indigenen Führern geführte Erlebnisse auf abgelegenen Seen an, die Angeln mit kulturellen Geschichten über das Land verbinden (zum Beispiel in den Regionen Sahtu und Tłı̨chǫ). Beachten Sie, dass der Besuch dieser unberührten Gewässer teurer sein kann (Wasserflugzeugcharter sind teuer) und oft lange im Voraus gebucht werden muss. Die Belohnung ist ein wahrer Rückzugsort in die Wildnis, wo Polarnächte oder Mitternachtssonne für eine ebenso unvergessliche Atmosphäre sorgen.
Viele Reiseveranstalter im Norden gehören indigenen Völkern und bieten Kanutouren oder Lodges an, die traditionelles Wissen fördern. Am Großen Bärensee beispielsweise sind die einheimischen Guides der Déline Got'ı̨nę in Eissicherheit geschult und informieren beim Angeln oft über die ökologische Rolle des Sees und die Legenden. In Parks der Nordwestlichen Territorien wie Nahanni oder Tuktut Nogait arbeiten indigene Partner mit Parks Canada an „Guardian“-Programmen. Die Teilnahme an einem von indigenen Völkern geführten Ausflug fördert nicht nur ein tieferes Verständnis des Ortes, sondern unterstützt auch die Gemeinden bei der Verwaltung ihrer angestammten Seen.
Die meisten abgelegenen Seen im Northern Territory sind per Flugzeug erreichbar. Wasserflugzeuge und Wasserskiflugzeuge sind die Regel; Charterunternehmen fliegen Sie beispielsweise von Norman Wells oder Yellowknife zu den Sahtu-Seen. Im Sommer sind einige Seen mit Rädern ausgestattet – Sie landen auf Schotterbänken. Im Winter sind Eisstraßen und Winterwanderwege für Fahrzeuge (Schneemobile oder Geländewagen mit Ketten) geöffnet. Für Reisende mit kleinem Budget ist eine Flugroute von Pond Inlet zum Pond Inlet-Treffpunkt in Nunavut (gemeinsam mit den Nordwest-Territorien) eine beliebte Option. Anschließend werden Buschflüge zu den Seen angeboten. Besucher müssen sich in jedem Fall selbst versorgen: Bringen Sie Satellitenkommunikation mit und legen Sie Vorräte an, da die letzte Tankstelle Hunderte von Kilometern entfernt sein kann.
Allein Ontario hat über 250.000 Seen (die meisten in Kanada), viele davon versteckt im Kanadischen Schild. In Nordontario findet man Wildnisseen, die so abgelegen sind, dass es keine Straßen gibt. Parks wie Quetico und Woodland Caribou sind voller Kanuroute. Die Pog Lake-Route (Algonquin Park) beispielsweise wird nur von einer Handvoll Paddler angesteuert, und Seen wie der Tom Thomson's Lake in Algonquin (benannt nach dem Maler) können sich Ende September völlig einsam anfühlen. In Algonquin kann man, sobald die Sommermassen abgereist sind, in Einsamkeit auf dem Thousand Island Lake oder dem Lake of Two Rivers paddeln. Weiter nördlich fließt das Kanu in tiefer Ost-West-Richtung an Dutzenden unmarkierter Seen vorbei; Elche und Wölfe sind keine Seltenheit.
Auch näher an den Städten birgt Ontario Überraschungen. Drei Stunden von Toronto entfernt liegt der Algonquin Park mit Dutzenden von Binnenseen, die in wenigen Stunden zu Fuß erreichbar sind. Beispielsweise bietet das abgelegene Campinggebiet Canoe Lake im Opeongo-System Campingplätze am Seeufer, die oft frei von anderen Gruppen sind. In Kawartha oder Muskoka (südlich von Algonquin) gibt es viele kleine Toteisseen direkt abseits der Hauptstraßen. Auf den örtlichen Forststraßen oder Radwegen kann man unerwartete Gletscherseen entdecken. In Nordwest-Ontario gibt es Orte wie den Lake of the Woods mit winzigen Inselseen, die nur mit dem Boot oder Wasserflugzeug erreichbar sind – ideal für Angler. In ganz Ontario liegen ruhige Seen oft in Provinzparks, deren Beschilderung schlicht ist (z. B. die Hochlandseen von Haliburton in Sir Sam's Ski & Bike oder die abgeschiedenen Parklets der Gegend von Kenora/Atikokan).
Hinweis zu Genehmigungen für Ontario-Parks: Das System von Ontario erfordert eine gültige Genehmigung für Übernachtungen in den über 340 Provinzparks. In vielen Parks sind auch Tagesgenehmigungen vorgeschrieben. Um beispielsweise auf einem abgelegenen Campingplatz in Algonquin zu campen, müssen Sie im Voraus eine Campinggenehmigung für das Hinterland (9–14 USD pro Person) reservieren. Dies ist problemlos bis zu fünf Monate im Voraus online möglich. Vorausplanung ist das A und O – beliebte Parks sind schnell ausgebucht. Sobald Sie auf dem Wasser sind, sollten Angler einen Angelschein der Provinz (Tages- oder Saisonlizenz) mit sich führen und die Fangbeschränkungen einhalten (in der Regel ein Fisch pro Tag in einigen Klassen). Ontario bietet auch Campinggenehmigungen für Kronland (über das Ministerium für natürliche Ressourcen) für diejenigen an, die sich außerhalb des Parks auf öffentliches Land wagen.
Die Maritimes und Neufundland haben kleinere Seen, aber auch wahre Juwelen. In Nova Scotia beherbergen die Cape Breton Highlands viele klare Seen in Wäldern – der Hunter's Lake in Port Hawkesbury ist beispielsweise ein verstecktes Wasserjuwel, das nur über einen kurzen Pfad erreichbar ist; die Kanurouten des Mira River verbinden ganze Seenketten, einer geheimnisvoller als der andere. Auf dem Festland von Nova Scotia gibt es das Kanusee-System im Kejimkujik Park, wo man inmitten dichter Wälder zwischen fast leeren Seen paddeln kann. Am besten ist es, außerhalb der Saison (Herbst und zeitiges Frühjahr) dort zu sein, um Insekten und Kanuverleih zu vermeiden. In New Brunswick liegen Seen wie der Ricketts Lake und der Long Lake (Gebiet Fundy) in Waldbeständen; viele kleine Seen außerhalb von Parks lassen sich finden, indem man die Forststraßen rund um Fredericton oder Moncton erkundet.
Neufundland und Labrador bieten raue Schönheit. Zu den westlichen Fjorden Neufundlands gehören Seen wie der Green Gardens Pond in Gros Morne. Eine Wanderung entlang des Ufers führt zu einem smaragdgrünen Teich neben den Meeresklippen. Die nördliche Halbinsel hat Süßwasserseen (z. B. den Aspen Lake), die kaum besucht werden. Labrador hingegen verfügt über ausgedehnte, unwegsame Seensysteme (z. B. den Naskaupi Lake im Torngat Mountains Nationalpark), die nur per Boot oder Wasserflugzeug erreichbar sind. Viele der Labrador-Seen gehören zum traditionellen Inuit-Gebiet; im Sommer sind sie oft nur mit ortskundigen Führern zu erreichen. Aufgrund der Abgelegenheit können Ausflüge zu den Labrador-Seen teuer sein und erfordern sorgfältige Planung (Bärenspray ist erforderlich, und für Parks oder Naturschutzgebiete sind oft behördliche Genehmigungen erforderlich).
Im Sommer sind Straßen und Wege am besten zugänglich. Mitte Juni ist das Eis auf den meisten Seen unterhalb der Baumgrenze geschmolzen. Zwischen Mitte Juli und Mitte August blühen die Wildblumen auf den Bergwiesen in voller Blüte – denken Sie an die Lupinen- und Indianermalve-Felder rund um Seen wie den Sentinel (Jasper) oder den Parker Ridge (Banff). Der Mitternachtssonneneffekt im hohen Norden Kanadas sorgt für außergewöhnlich lange Abende (selbst nach 22 Uhr bleibt es hell), sodass man länger paddeln kann. Beachten Sie jedoch, dass wärmeres Wetter auch Insekten mit sich bringt. Kriebelmücken und Moskitos können in den Moor- und Kiefernwäldern am Seeufer wimmeln. Führen Sie immer ein von der EPA zugelassenes Abwehrmittel mit sich und denken Sie an ein Kopfnetz oder einen Unterschlupf mit Fliegengitter für abends. Die Seen selbst erwärmen sich nur langsam; in gletschergespeisten Seen liegt die Temperatur oft um die -15 °C, seien Sie also beim Schwimmen vorsichtig. Positiv ist, dass lange Tage Campingplätze an den Seen für ausgedehnte Ausflüge ermöglichen: Genehmigungen für abgelegene Gebiete sind normalerweise von Mai bis September gültig. Dies ist auch die Zeit, in der Bären am aktivsten sind. Gäste sollten Lebensmittel an Kabeln aufhängen oder Bärenkäfige verwenden, falls vorhanden. Informieren Sie sich über die örtlichen Campingplätze: Parks Canada beispielsweise schränkt die Nutzung von Lagerfeuern ein und verlangt von Juli bis September in Höhen über 2100 m Bärenkanister zum Schutz der Grizzlybären.
Der Herbst bietet oft die dramatischsten Landschaften. In den Rocky Mountains und den Columbia Mountains färben sich die Lärchenwälder Ende September golden und bilden einen atemberaubenden Kontrast zu den dunklen Nadelbäumen und blauen Seen. Diese „Lärchensaison“ zieht Fotografen in die Alpen. Nach dem Labor Day wird es auf vielen Wanderwegen ruhiger – Campingplätze leeren sich und Parkausweise werden weniger kontrolliert. Die Tierwelt ist im Herbst in der Nähe von Seen aktiver: Elche kommen zum Fressen an Tieflandteiche, und Bären fischen Lachse oder suchen in offenen Wäldern nach Beeren. Die Temperaturen sinken, aber die Tage bleiben frisch und meist klar – ideal für Spiegelbilder.
Das Herbstwetter kann jedoch unvorhersehbar sein. Auf höher gelegenen Wanderwegen (über 2000 m) kann es bis Ende September schneien. Überprüfen Sie daher immer die Wanderberichte. Parkstraßen können im Oktober geschlossen sein (z. B. kann der Icefields Parkway wegen Wartungsarbeiten gesperrt sein). Weniger Menschenmassen am Seeufer bedeuten auch weniger Service: Einige Lodges oder Fähren (z. B. am Maligne Lake in Jasper) stellen möglicherweise ihre täglichen Fahrten ein. Wer vorbereitet ist, findet Ende September in den Monashee-Bergen in British Columbia oder im Yoho-Gebirge in Alberta oft die ruhigste und farbenfrohste Jahreszeit, um einen abgeschiedenen Blick auf den See zu genießen.
Der Winter verwandelt stille Seen in eisige Reiche. Bergseen bilden dickes Eis und unberührten Schnee und dienen bei Sicherheit auch als Langlaufloipen oder Eislaufteiche. Beispielsweise kann man auf dem Anderson Lake in K-Country und dem Wapta Lake (Yoho NP) im Winter mit Lawinenvorkehrungen Ski fahren (viele Winterloipen umgehen Lawinenhänge). Ein Highlight im Winter sind die gefrorenen Methaneisblasen des Abraham Lake. Jedes Jahr im Januar staunen Besucher, wenn die sonst unsichtbaren Unterwasserprozesse zu Kunstwerken werden: „Tausende gefrorener Blasen“ verwandeln die Seeoberfläche in eine glasige Leinwand. Ebenso bieten Seen wie der Maxwell Lake (Sunshine, Banff) Möglichkeiten zum Eisklettern und für natürliche Eisskulpturen.
Die Eisfischsaison beginnt im Dezember. Man kann Hütten mieten oder Löcher in nördlichen Seen bohren, zum Beispiel auf Zander im Lake Athabasca (AB) oder auf Bachforellen in den vielen Seen von Algonquin. Achtung: Ab Januar bildet sich stabiles Eis, aber die frühen Gefrierzeiten sind dünn. Informieren Sie sich immer über die örtlichen Ressourcen (Kommunal- oder Forstbehörden melden oft Eisverhältnisse). Sicherheit ist oberstes Gebot – nehmen Sie Eispickel und Schwimmwesten mit und gehen Sie nie allein. Beim Zelten im Winter sollten Sie Ganzjahreskleidung tragen. Beachten Sie, dass einige abgelegene Campingplätze (wie der Campingplatz Athabasca Falls) ganzjährig geöffnet sind, viele jedoch nicht.
Der frühe Frühling ist eine besondere Zeit, um einen See fast für sich allein zu haben – wenn man überhaupt hineinkommt. Seen in niedrigeren Höhenlagen südlicher Breiten können bis Ende April wieder frei sein, aber hochalpine Routen sind dann noch schneebedeckt. Die Schneeschmelze bedeutet auch braune, angeschwollene Wasserläufe, sodass Flüsse schlammig sein können. Ab Mai sind jedoch einige Straßen (wie jene, die zum Emerald Lake oder zu den tiefer gelegenen Yoho-Gebieten führen) wieder geöffnet, und in gemäßigten Regionen werden die Wälder grüner. Vorsicht: Die Lawinengefahr erreicht im Frühling ihren Höhepunkt, da die wärmer werdende Sonne tagsüber und kalte Nächte bei steilen Zustiegen Gefahren bergen. Prüfen Sie täglich den Lawinenlagebericht, wenn Sie auf oder in der Nähe von schneebedeckten Hängen unterwegs sind. Halten Sie sich bei Ausflügen im sehr frühen Frühling an Seen unter 1000 m und planen Sie für wechselnde Bedingungen. Bei richtigem Timing werden Frühlingsbesuche sowohl mit verbliebenem Schnee als auch mit den ersten Singvögeln des Jahres belohnt – ein noch gefrorenes Seeufer, bestäubt vom Licht der Morgendämmerung.
Camping an einem unberührten See ist oft das Ziel von Menschen, die einen abgeschiedenen See suchen. Doch dafür sind Vorbereitungen nötig.
Paddeln auf einem leeren See im Morgengrauen gehört zu den friedlichsten Aktivitäten in der Wildnis. Viele abgelegene Seen bieten ruhiges Wasser für Kajaks oder Kanus, doch die Logistik kann eine Hürde sein. Manche versteckten Seen haben keine Bootsrampe – Sie müssen Ihr Boot mitbringen oder von einem Fluss aus paddeln. In Gebieten wie dem Algonquin Park (Ontario) oder Quetico (Ontario) muss man möglicherweise mehrere Seen umtragen, um eine abgelegene Bucht zu erreichen.
Abgelegene Seen sind voller einheimischer Fische: Seeforellen, Saiblinge, Lachse (in manchen Flüssen), Barsche, Hechte, Bachforellen und mehr. Angelfreunde wissen, dass man überall einen Angelschein braucht. In Westkanada ist ein Provinzschein vorgeschrieben (ganzjährig in AB/BC, saisonal in NWT). Mit einem Sportfischerschein in Alberta dürfen Sie beispielsweise bis zu 4 Fische pro Tag aus der Gruppe Forelle/Lachs fangen. Ontario stellt Sportfischerscheine aus, mit denen Sie normalerweise 5 Forellen/Lachse pro Tag behalten dürfen. In den atlantischen Provinzen variieren die Bestimmungen stark. Tragen Sie Ihren Schein immer bei sich, wenn Sie auf dem Wasser sind, und kennen Sie die Fangbeschränkungen: Viele versteckte Seen sind Laichgründe und haben möglicherweise Fang- und Freilassungsregeln für nichteinheimische Arten oder zusätzliche Größenbeschränkungen.
Angler, die sich an versteckte Seen wagen, sollten leichte Ausrüstung mitnehmen. Eine Fliegenrute mit schwimmender Schnur ist ideal für ruhige Bergseen. Mit Wathosen können Sie oft in die Wellen am Ufer oder in Löcher unter umgestürzten Bäumen werfen. Denken Sie daran: Aus Gründen des Artenschutzes ist das Angeln im Umkreis von 30 m um Campingplätze am Ufer oder in Parkgebieten verboten (viele hochgelegene Seeausläufe können zum Laichen gesperrt sein). Für die abgelegenen Seen im Yukon oder den Nordwestlichen Territorien stellen geführte Angelhütten oft Ruten und sogar Fliegen zur Verfügung. Halten Sie im hohen Norden Kanadas Ausschau nach Äschen (Alaska-Äschen sind ein begehrter Fang in den Seen des Yukon-Territoriums) und Hechten. Üben Sie auf allen Touren, wenn möglich, das Catch-and-Release-Prinzip, um diese erstklassigen Fischgründe für zukünftige Abenteurer zu erhalten.
Nur wenige Dinge können mit der visuellen Dramatik eines abgeschiedenen Sees mithalten. Fotografen sollten Wetter und Licht berücksichtigen. Die goldene Stunde – etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang – ist auf stillem Wasser magisch. Im Sommer kann das goldene Licht im Norden bis nach 22 Uhr anhalten, sodass „Sonnenuntergangsfotos“ manchmal erst um Mitternacht gelingen. Auch die Wolkendecke kann dramatisch sein: Ein Sturm kann stimmungsvolle Himmelsreflexionen auf der Seeoberfläche hinterlassen. Das Licht ist jahreszeitlich unterschiedlich: Im Winter steht die Sonne selbst mittags tief am Himmel, was lange Schatten erzeugt und die Möglichkeit bietet, gefrorene Blasen (wie am Abraham Lake) im Gegenlicht zu beleuchten.
Mehrere versteckte Seen sind bequem mit dem Auto zu erreichen. Der Herbert Lake in Banff beispielsweise liegt nur wenige Meter vom Highway 93 entfernt; man muss keinen Weg gehen, um sein spiegelglattes Ufer zu erreichen. Bow Lake und Waterfowl Lakes sind beides Rastplätze am Icefields Parkway. Auch Autostrecken wie der Trans-Canada Highway halten Überraschungen bereit: Barrier Lake (Kananaskis) liegt direkt am Highway 40 und bietet einen Tagesbereich und Picknickplätze. In BC führt eine kurze Fahrt vom Highway 99 zum Alouette Lake (Gegend um Coquitlam), wo Camper parken und ihr Boot zu Wasser lassen können. Die Sawhill Ponds (Ingonish, Cape Breton) sind von den Highways des Victoria County aus über eine kurze Forststraße zu erreichen. Entlang des Highway 11 in Ontario (Gegend um North Bay) liegen viele kleine Seen direkt an der Straße (die allerdings meist in Privatbesitz sind). Jede Provinz hat diese leicht erreichbaren Perlen – oft mit Aussichtspunkten oder sogar Campingplätzen direkt an einem ruhigen See.
Planen Sie diese Autotouren am besten mit den Karten der Provinzparks oder der Google-Satellitenansicht: Halten Sie Ausschau nach kleinen blauen Punkten abseits der Hauptstraße. Normalerweise führt ein kurzer Waldweg oder eine (manchmal unbefestigte) Zufahrtsstraße zum Park zu einer Bootsrampe oder einem Campingplatz an einem solchen See. Tanken Sie und nehmen Sie Snacks mit, da es an diesen Orten oft an Serviceeinrichtungen mangelt. Viele mit dem Auto erreichbare Seen verfügen zudem über Picknicktische, Toiletten oder einfache Campingplätze – ideal für familienfreundliche Ausflüge.
Viele der am einfachsten zu erreichenden Seen im Hinterland sind im Rahmen von Tageswanderungen (3–10 km pro Strecke) erreichbar. Ein Klassiker ist der Peyto Lake (Banff NP): Der Aussichtspfad ist vom Highway aus nur etwa 4 km hin und zurück entfernt und steigt allmählich um etwa 110 m an. Er bietet einen atemberaubenden Blick auf die Berge und Seen ohne die Menschenmassen der Moräne. In Jasper ist der Hidden Lake (außerhalb der Banff Lodge) ein 4,5 km langer Hin- und Rückweg durch Wald und Wiesen. Nach einem mäßigen Anstieg erscheint sein türkisfarbenes Becken ruhig. Zum Hector Lake, der unterhalb des hoch aufragenden Temple Peak liegt, führt ein 5 km langer Wanderweg vom Parkplatz am Highway 93 hin und zurück. In den Ausläufern der Albéra-Berge bietet der Siffleur Falls Park zwei Wasserfälle und den Lac des Arcs auf einem 2 km langen Rundweg – kurz, aber abseits der Touristenpfade.
Achten Sie beim Wandern immer auf den Schwierigkeitsgrad und die geschätzte Gehzeit. Für Wanderwege, die in Parkbroschüren als „mittelschwer“ gekennzeichnet sind, sind dennoch gute Wanderschuhe, Wasser und eine Karte oder ein GPS erforderlich. Als Faustregel gilt: Planen Sie in den Bergen etwa eine Stunde pro 5 km für abwechslungsreiches Gelände ein. Laden Sie Offline-Karten herunter und bedenken Sie, dass möglicherweise kein Mobilfunkempfang besteht. Führt der Weg oberhalb der Baumgrenze, kann selbst eine kurze Wanderung bei Wind oder schlechtem Wetter anstrengend werden. Offizielle Ausgangspunkte sind oft schnell ausgebucht; manchmal verkürzt man die Distanz, wenn man unter der Woche wandert oder nicht markierte Zugänge benutzt (sofern erlaubt). Manche Wanderer in Alberta kombinieren beispielsweise kurze Wanderungen wie zum Beispiel zum Peyto oder Taylor Lake zu einem Tagesausflug zu den versteckten Seen rund um den Lake Louise.
Die abgelegensten Seen erfordern mehr Anstrengung. Der Berg Lake (Mount Robson Provincial Park, BC) ist beispielsweise eine echte Expedition: etwa 42 km in eine Richtung mit 800 m Höhenunterschied. Normalerweise dauert man 2–4 Tage, mit Campingplätzen auf dem Weg (Kinney Lake, Emperor Falls usw.). Der Berg Lake Trail führt an Wasserfällen und Gletschern vorbei und endet unter der Nordwand des Mount Robson – wohl eine der spektakulärsten Mehrtagesrouten in den Rocky Mountains. Die Reservierungen auf den Campingplätzen sind nach Öffnung schnell ausgebucht. Ähnlich anstrengend ist die Rundwanderung Sunshine – Egypt – Howard Douglas Lakes (nahe Banff), die über 50 km über hohe Pässe ansteigt und mit dem Kokanee Glacier Park (BC) verbunden ist.
Wer die arktische Einsamkeit sucht, kann mit Kanu oder Skiern Dutzende von Kilometern in der Tundra oder borealen Steppe zurücklegen und dabei auch Portagen bewältigen. Eine Kanutour auf dem Großen Bärensee oder dem längeren Seensystem des Nahanni River (NWT) kann jeweils eine Woche oder länger dauern und erfordert sorgfältige Logbücher und Kommunikationsgeräte. Nur wenige Menschen wagen diese Touren ohne Begleitung eines Führers; Individualreisende sollten detaillierte Reisepläne bei den Behörden einreichen. Praktischer Hinweis: Jede längere Tour ins Hinterland erfordert Notfallplanung: Im hohen Norden Kanadas sollten Sie immer einen Ortungssender oder Satelliten-Messenger mitführen (siehe Packlisten von Parks Canada).
Karte und Kompass sind nach wie vor unverzichtbar. GPS-Geräte und Apps sind hilfreich, aber die Batterien geben schnell den Geist auf; topografische Papierkarten und ein Silva-Kompass sind absolut zuverlässig. Karten für abgelegene Gebiete sind in den regionalen Parkverwaltungen erhältlich (z. B. TrailMap). Digitale Karten-Apps wie Gaia GPS oder AllTrails (mit Offline-Caching) sind beliebt, aber sichern Sie sich immer Ihre Daten. Bei der Suche nach abgelegenen Seen sollten Sie Höhenmesseruhren (zur Höhenkontrolle) und einen physischen Straßenatlas mitnehmen. Wanderführer weisen oft auf besondere Orientierungspunkte (wie markante Gipfel oder Flussmündungen) hin, an denen weniger bekannte Seen liegen; solche Hinweise erleichtern die Navigation abseits der Wege. Und verlassen Sie sich nie ausschließlich auf Wegweiser – nach starkem Schneefall oder Stürmen können Wegmarkierungen verschwinden. Um es mit den Worten erfahrener Rucksacktouristen zu sagen: Hinterlassen Sie Ihren Reiseplan immer bei jemandem, auch bei einer „kurzen Wanderung“.
Es ist keine Schande, einen Führer zu engagieren, insbesondere bei anspruchsvollen Touren. Lizenzierte Führer bieten Ausrüstung, Wildniserfahrung und Ortskenntnisse zu Seen, die mit dem Auto nicht erreichbar sind. In vielen Regionen – den Rocky Mountains, den Atlantikparks oder dem Norden – bieten Anbieter Kanu-, Ski- und Raftingtouren zu abgelegenen Seen an und kümmern sich um Genehmigungen und Sicherheitsvorkehrungen (Avalanche Canada warnt: Für alle Touren in lawinengefährdetem Gelände werden grundlegende Lawinenkurse empfohlen). Geführte Touren beinhalten oft auch Schutzausrüstung gegen Bären und eine Schulung in Erster Hilfe in der Wildnis. Für Alleinreisende oder Gruppen bietet eine selbstgeführte Tour jedoch mehr Flexibilität. Wenn Sie sich dafür entscheiden, klären Sie die Tourdetails mit dem örtlichen Parkpersonal, laden Sie Wegbeschreibungen und Informationen zur Flussströmung herunter und beginnen Sie vielleicht mit einem weniger anspruchsvollen See, bis Sie Erfahrung gesammelt haben.
Abgeschiedene Seen liegen oft auf Land, das lange von indigenen Völkern verwaltet wurde. Die Namen vieler Seen – zum Beispiel Chā́ Khoolan („Blauer See“) oder Nak'atza für die Łîchô-Yâtîe – spiegeln indigene Sprachen, Geschichten und Werte wider. Parks Canada und die Provinzbehörden arbeiten bei der Verwaltung dieser Gewässer zunehmend mit First Nations und Métis zusammen. So verwaltet die Gemeinde Deline heute beispielsweise gemeinsam die Fischereiwirtschaft am Großen Bärensee und betreibt Interpretationszentren, die die Dene-Kultur vermitteln. Touristen sollten versuchen, dieses Erbe zu ehren: Erkundigen Sie sich nach traditionellen Namen, befolgen Sie die Hinweise zu zeremoniellen Stätten und buchen Sie, wenn möglich, bei indigenen Reiseveranstaltern. Respektieren Sie kulturelle Gepflogenheiten – vermeiden Sie es beispielsweise, auf Felsmalereien zu klettern oder diese zu stören, und behandeln Sie Nebengebäude am Seeufer oder Kanus am Ufer rücksichtsvoll (sie könnten Einheimischen gehören). Indem sie sich für von Ureinwohnern geführte Unterkünfte entscheiden oder Gemeinschaftsgebühren zahlen (einige Parks verlangen von ihren Gästen mittlerweile die Zahlung einer „Interpretationsabgabe“ zur Unterstützung der lokalen First Nations), unterstützen Reisende direkt den Naturschutz und die Versöhnung.
Egal wie abseits des Stromnetzes man sich befindet, jeder Ausflug an einen See bringt Verantwortung mit sich. Die Grundsätze von Leave No Trace (LNT) gelten überall: Nehmen Sie allen Müll mit (auch organische Abfälle), vergraben Sie menschliche Exkremente mindestens 30 m vom Wasser und von Wegen entfernt und lassen Sie Brennholz ungenutzt dort liegen, wo Feuerstellen vorhanden sind. Konkret heißt das: Nehmen Sie Ihr Toilettenpapier und den Hühnerknochen mit. Vermeiden Sie die Verschmutzung von Seen: Erledigen Sie Ihre gesamte Wäsche (Geschirr, Körperwäsche) mindestens 100 m vom Ufer entfernt, verwenden Sie nur minimal biologisch abbaubare Seife und streuen Sie abgesiebtes Spülwasser im Wald aus. Zelten Sie nicht im Weg der Ufer, um Erosion und Störungen der dort grasenden Tiere zu vermeiden. Wenn Sie an Seen campen, an denen Feuer erlaubt sind, verbrennen Sie nur abgestorbenes, heruntergefallenes Holz oder nutzen Sie die vorhandenen Feuerstellen sparsam, da Brandnarben in höheren Lagen nur langsam heilen. Beim Angeln ist schnelles Töten oder rücksichtsvolles Fangen und Freilassen erforderlich: Lassen Sie keine Monofilamentschnüre oder Haken zurück.
Die Zukunft dieser Seen hängt von aktiver Pflege ab. Engagieren Sie sich ehrenamtlich oder spenden Sie an Organisationen, die Süßwasserökosysteme überwachen oder schützen. Beispielsweise lädt Living Lakes Canada im Rahmen seines National Lake Blitz jedes Jahr Bürger ein, die Wasserqualität in Seen im ganzen Land zu erfassen. Parks Canada und Provinzparks bieten oft Programme an, bei denen Besucher beim Pflanzen einheimischer Ufervegetation oder beim Entfernen invasiver Arten helfen können. Durch das Teilen von Beobachtungen (z. B. durch das Protokollieren von Wildtiersichtungen auf iNaturalist, das Melden verdächtiger Verschmutzungen auf Park-Websites oder sogar durch Feedback an Parks Canada über den Trip Planner) können Besucher zum Wissensmanagement beitragen. Selbst kleine Gesten – auf den Wegen bleiben, Spritzwasser von Motoren minimieren, andere über einen respektvollen Umgang mit Seen aufklären – tragen dazu bei, dass diese abgelegenen Gewässer für Generationen unberührte Schätze bleiben.
Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem angenehmen und sicheren Ausflug. Packen Sie Schichten ein: Selbst im Sommer können die Temperaturen nachts nahe dem Gefrierpunkt liegen und in den Bergen können plötzlich Stürme aufziehen. Eine kurze Liste: feste Stiefel (wasserdicht empfohlen), Wanderstöcke (für Stabilität auf unebenem Boden), feuchtigkeitsableitende Unterwäsche, eine warme, isolierte Jacke und eine Regenjacke. Für Ausflüge mit Übernachtung: Zelt, Biwak oder Hängematte mit Regenschutz; 4-Jahreszeiten-Kleidung, wenn Sie in der Vor-/Nachsaison unterwegs sind. Ein hochwertiger Schlafsack, der für mindestens -5 °C ausgelegt ist (für Drei-Jahreszeiten-Camping), und eine gepolsterte Schlafmatte halten Sie warm und sorgen für Ruhe. Bringen Sie ein Wasseraufbereitungssystem – Filter oder Tabletten – und eine robuste Wasserflasche oder einen Trinkbeutel mit. Das Essen sollte kalorienreich und einfach zuzubereiten sein (gefriergetrocknete Mahlzeiten oder Studentenfutter). Kochausrüstung: leichter Kocher, Brennstoff (mit Ersatzkanister oder Brennstoffflasche), ein Topf und Essbesteck. Weitere Must-haves: Karte und Kompass (und/oder GPS-Gerät), Stirnlampe mit Ersatzbatterien, Messer oder Multifunktionswerkzeug, wasserfeste Streichhölzer oder Feuerzeug und ein Reparaturset mit Klebeband. Elektronik: Halten Sie Ihre Telefone aufgeladen; denken Sie an Solarladegeräte. Und schließlich: Nehmen Sie einen Müllbeutel mit – einen speziellen Beutel für Ihren gesamten Müll, egal ob nass oder trocken.
Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Informieren Sie immer jemanden über Ihre Reiseroute und Ihre voraussichtliche Rückkehrzeit. Nehmen Sie ein Kommunikationsgerät mit: In abgelegenen Gebieten ist dies ein Satelliten-Messenger (SPOT, InReach) oder zumindest ein voll aufgeladenes Telefon und, falls verfügbar, ein lokales Radio. Achten Sie auf lokale Gefahren: Überprüfen Sie die aktuellen Lawinenberichte, wenn Sie verschneite Hänge überqueren, und erkundigen Sie sich in Besucherzentren nach Wildtieraktivitäten (Bären- oder Elchwarnungen). Packen Sie ein Standard-Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflastern, Verbandszeug, Desinfektionsmittel und persönlichen Medikamenten ein. Wiederholen Sie die grundlegenden Erste-Hilfe- und Überlebenstechniken (Planen Sie für 24 Stunden Überleben – z. B. bringen Sie Feueranzünder und ein kleines Notfall-Biwak mit). Tragen Sie in Elchgebieten Pfefferspray und tragen Sie während der Jagdsaison (September–Oktober) leuchtend orange Kleidung, um von Jägern gesehen zu werden. Tragen Sie in Bärengebieten (Mai–November) Bärenspray an Ihrem Gurt und machen Sie sich mit dessen Anwendung vertraut. Lernen Sie, sicher durch Bäche zu waten oder sie zu durchqueren: Benutzen Sie eine Stange, öffnen Sie den Hüftgurt und schauen Sie flussaufwärts. Unterschätzen Sie niemals das wechselhafte Wetter: Was zunächst klar ist, kann sich auf einem Bergsee schnell zu einem heftigen Gewitter entwickeln. Suchen Sie in diesem Fall Schutz oder bauen Sie je nach Jahreszeit eine Schneehöhle. Respektieren Sie außerdem die Kraft von Wasser und Eis: Schwimmen Sie nur, wenn jemand dabei ist, und prüfen Sie die Eisdicke sorgfältig – 10 cm klares Eis sind das Minimum für eine Person, bei Schnee mehr.
Die Kosten für Seeabenteuer variieren. Beim Camping sparen Sie bei der Unterkunft, müssen aber für Genehmigungen und Ausrüstung aufkommen. Transport: Abgesehen von den Treibstoffkosten ist es am günstigsten, selbst zu einem Ausgangspunkt oder einem mit dem Auto erreichbaren See zu fahren. Für abgelegene Parks wie Kluane oder Nahanni sollten Sie einen Charterflug einplanen – oft mehrere hundert Dollar pro Strecke. Gruppenreisen können sich die geringe Fluggebühr zu abgelegenen Seen teilen. Öffentliche Verkehrsmittel sind in abgelegenen Gebieten nur eingeschränkt verfügbar, aber in Orten wie Banff/Jasper gibt es Shuttlebusse oder Mitfahrgelegenheiten, die den Parkplatzbedarf reduzieren (diese befinden sich in vielen Parks jedoch noch in der Entwicklung).
Kanadas abgeschiedene Seen laden dazu ein, innezuhalten und in die Wildnis einzutauchen. Sie unterscheiden sich von berühmten Sehenswürdigkeiten nicht durch ihre Schönheit, sondern durch ihre Atmosphäre – Stille statt Spektakel. Ob Sonnenaufgang über einem spiegelglänzenden Teich, ein Kajak-Schlaflied am Mittag oder ein ruhiges Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel – diese Seen belohnen die Mühe. Jede Jahreszeit, vom nach Lärchen duftenden Herbst bis zum eisigen Winterzauber, birgt ihre eigenen Geheimnisse. Denken Sie an eine sorgfältige Planung: Informieren Sie sich über Zufahrtswege und Wetter, respektieren Sie Wildtiere und indigene Gebiete und hinterlassen Sie die Seen sauber. Durch die Auswahl dieser verborgenen Schätze können Reisende der Menschenmassenmüdigkeit entgehen und dazu beitragen, Kanadas Süßwasserschatz zu schützen. Packen Sie Ihre Sachen, besorgen Sie sich eine gute Karte und machen Sie sich auf den Weg – Kanadas verborgene Seen warten und erzählen leise ihre Geschichten. Verantwortungsvolles Handeln ist jetzt die Aufgabe aller: Machen Sie nur Fotos, hinterlassen Sie nur Fußabdrücke und denken Sie darüber nach, etwas zum Naturschutz beizutragen. Die Reise zu diesen geheimen Gewässern mag eine Herausforderung sein, aber das Wissen, das sie verkörpern – über uralte Gletscher, lebendige Kulturen und pure Einsamkeit – ist ein Geschenk, das noch lange nach dem Verklingen der letzten Welle anhält.
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