Die 25 besten Strände der Karibik

Die 25 besten Strände der Karibik

Abgeschiedene Buchten und weite Küsten, zuckerwattenrosa Sand und sanfte Riffe – die Karibik beherbergt eine Schatzkammer an Stränden, von denen jeder eine einzigartige Geschichte erzählt. Auf Providenciales fühlt sich der 19 km lange Streifen aus zuckerweißem Sand und ruhigem Aquamarinwasser der Grace Bay wie eine weiche Decke unter den Füßen an, geschützt von einem fernen Korallenriff und gesäumt von eleganten Palmen. In Anguilla lädt die zuckerweiße Sichel der Shoal Bay East Kinder zum Waten in ihren seichten, türkisfarbenen Untiefen ein, während der Sand im Morgengrauen fast rosa leuchtet. Weit entfernt in der Region belohnen winzige Enklaven wie Owen Island (Little Cayman) und Baradal (Tobago Cays) Abenteurer mit verlassenen Inselchen, gesäumt von sanften, kristallklaren Lagunen. Jeder Strand auf dieser Liste hat seinen eigenen Reiz – sei es der rosa Sand, in dem Karettschildkröten am Eagle Beach auf Aruba nisten, oder die ruhige, durch Riffe geschützte Stille der Half Moon Bay auf Antigua. Doch alle haben eines gemeinsam: eine Landschaft, in der die Natur herrscht und die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Dies hinterlässt bei den Besuchern ein tiefes, bleibendes Gefühl für den Ort. Beim Erkunden dieser 25 Küsten gewinnen Reisende mehr als nur eine Bräune – sie nehmen eine bleibende Erinnerung an karibisches Glück unter Palmen mit nach Hause.

Die Karibik ist eine Krone aus über 7.000 Inseln, Inselchen und Riffen, die sich über smaragdgrüne und saphirblaue Meere erstrecken. Die Strände reichen von kilometerlangem, puderweißem Korallensand bis hin zu seltenen vulkanischen, schwarzen und rosafarbenen Küsten. Diese Strände sind das ganze Jahr über warm und bieten glitzerndes Wasser – manche umspült von ruhigen Lagunen, andere von brandungsbetonten Riffen. Für diesen ultimativen Reiseführer wurde jeder Strand nach Schönheit, Wasserklarheit, Lage und Erlebnis bewertet. Das Ergebnis ist eine geordnete Reise von legendären Küsten bis hin zu versteckten Buchten, die es Reisenden ermöglicht, jedem Besucher den für ihn passenden Sand- und Surfstrand zuzuordnen. Das Strandportfolio der Karibik ist einzigartig vielfältig: Palmengesäumte Familienbuchten stehen neben abgelegenen Schnorchelparadiesen und luxuriöse Resortstrände neben intimen Rückzugsorten. Dieser Artikel kuratiert die ultimative 25, mit anschaulichen Details zu jedem einzelnen, praktischen Tipps für den Besuch und Insider-Einblicken in das, was sie wirklich besonders macht.

Was die karibischen Strände jenseits der unzähligen Inseln auszeichnet, ist ihre Vielfalt. Man findet Korallensandstrände, die von sanfter türkisfarbener Brandung umspült werden, wilde Brandungswellen an Vulkanküsten, den rosa Sand der Bahamas und die dramatische Kulisse der zweigipfeligen Pitons von St. Lucia. Viele Top-Strände liegen in geschützten Meeresparks oder Nationalparks, in denen Riffgärten und Nistplätze für Schildkröten erhalten sind. Ob preisgekrönt oder von Einheimischen geliebt – jeder der hier vorgestellten Strände hat etwas Besonderes. Dieser Reiseführer informiert und inspiriert ohne viel Aufhebens und verbindet sachliche Beschreibungen mit lebensnahen Eindrücken von Meeresbrisen, Sonnenuntergängen und Strandkultur.

Neben den offensichtlichen Schönheiten und geheimen Rückzugsorten ziehen sich einige Themen durch die Liste. Das türkisfarbene, klare Wasser der vorgelagerten Riffe (wie in Grace Bay oder Trunk Bay) macht Schnorcheln nahezu perfekt. Puderweißer Sand (Seven Mile, Grand Anse) umgibt anmutige Palmen, während rosafarbener Sand (Harbour Island) und schwarzer Vulkansand (Dominicas Rosalie Bay) geologische Geschichten erzählen. Viele Top-Strände sind familienfreundlich, mit ruhigen Untiefen und Rettungsschwimmern, während andere romantisch und abgelegen sind. Inselgeschichten und lokale Kultur prägen jeden Ort auf subtile Weise – vom entspannten Inselstil Barbados bis zum gemächlichen Strandleben Antiguas. Saisonale Faktoren wie Hurrikanrisiken und Tourismuswellen fließen in die Planung ein. Mit diesen 25 Stränden möchten wir Reisenden die nötige Tiefe für die Wahl ihres idealen Karibikurlaubs bieten.

Grace Bay, Providenciales (Turks- und Caicosinseln) – 25 beste Strände der Karibik

Grace Bay erstreckt sich entlang Providenciales als scheinbar endloses Band aus ultrafeinem weißen Sand und kristallklarem, flachem Wasser. Ein vorgelagertes Korallenriff verläuft parallel zur Küste von Grace Bay, blockiert die atlantische Dünung und sorgt für einen ruhigen Wellengang. Das Ergebnis ist ruhiges, stilles Wasser, das viele Meter weit knietief bleibt – ideal zum gemütlichen Waten und Beobachten von tropischen Fischen und Rochen. Der Sand fühlt sich hier an wie gesiebter Zucker; er liegt vollkommen glatt und frei von Steinen oder Seetang. Grace Bay ist gesäumt von Luxusresorts sowie einer Reihe von Geschäften und Restaurants inmitten von Palmen und Mandelbäumen. Die Szenerie ist kultiviert, aber nie überlaufen. Frühmorgens sieht man Jogger und Vogelbeobachter, während nachmittags Familien Sandburgen bauen oder vor dem Strand schnorcheln. Die Mittagshitze wird oft durch eine Brise gemildert, die durch die Wedel streicht, aber man kann sich jederzeit in eine schattige Cabana zurückziehen.

Die Küstenlinie von Grace Bay ist etwa fünf Kilometer lang, obwohl einige Veröffentlichungen bis zu elf oder sogar zwölf Kilometer angeben, wenn angrenzende Abschnitte miteinbezogen werden. Tatsächlich umfasst der berühmte „Grace Bay Beach“ diese zusammenhängenden fünf Kilometer Weltklasse-Sandstrand, mit dem nahegelegenen Leeward Beach und The Bight als Nachbarn. Doch selbst mit fünf Kilometern ist er beeindruckend lang. Der Turks and Caicos National Trust schützt einen Großteil dieser Küste als Teil des Princess Alexandra National Park und stellt sicher, dass die Strände und Riffe nicht bebaut werden. Schnorchler strömen an die Ränder von Grace Bay, wo das untergetauchte Riff fast an die Oberfläche reicht. Bunte Korallenstöcke beherbergen Schwärme von Papageienfischen, Grunzern und Sergeant Majors. Echte Karettschildkröten ernähren sich dort von Schwämmen. Das Riff schützt außerdem die Bucht, sodass ihr Wasser ein sanftes Aquamarinblau behält und zum Schwimmen einlädt.

Reisende bemerken oft, dass Grace Bay dem Hype gerecht wird. Es erscheint regelmäßig auf den Listen der „besten Strände“ und wurde von weltweiten Tourismusumfragen zu einem der zehn besten Strände der Welt gewählt. Ein lokaler Historiker könnte erwähnen, dass Grace Bay nach der Frau des Piloten einer der ersten Fluggesellschaften benannt wurde, die dort landeten, und dass die Seefahrer der Insel es in ihren Liedern preisen. Tatsächlich ist die Szenerie eher ruhig und elegant als wild tropisch. Nachts verfärbt sich der Horizont von Türkis zu Indigo, und die Lichter der Resorts schimmern auf dem Wasser. Grace Bay ist zu einer Ikone des karibischen Strandlebens geworden – nicht im Sinne eines überfüllten Partyorts, sondern als Beispiel für ruhigen Inselluxus. Die Luxushotels bieten gehobene Küche nur wenige Schritte von der Flut entfernt, und die Strandbars bleiben bis spät in die Nacht geöffnet. Doch selbst diese beleben nur das gedämpfte Rauschen der sanften Wellen. Diese Mischung aus natürlicher Schönheit und dezenter Annehmlichkeiten verleiht Grace Bay ein Gefühl von Exklusivität und Zugänglichkeit – genau die Art von karibischem Strand, die Hochzeitsreisende und Schnorchler gleichermaßen anzieht.

Seven Mile Beach, Grand Cayman (Kaymaninseln)

Seven Mile Beach, Grand Cayman (Kaimaninseln) – 25 beste Strände der Karibik

Der Seven Mile Beach auf Grand Cayman ist berühmt – und das zu Recht. Sein weißer Korallensand, der aus uralten Riffen abgetragen wurde, erstreckt sich etwa 8,5 Kilometer (keine vollen 11 Kilometer) entlang der Westküste der Hauptinsel. Dieser Küstenabschnitt ist bemerkenswert flach und wird in einem weiten, sanften Bogen vom klaren Meer umspült. Die Farbe des Wassers ist ein atemberaubendes Blaugrün, das an karibische Postkarten erinnert. Die gesamte Bucht ist weit vom Ufer entfernt nur seicht: Man kann 90 Meter waten und ist immer noch nur hüfttief im Wasser. Diese flachen Ebenen wärmen sich in der Sonne und ziehen Kinder und Anfänger zum Stehpaddeln und Schnorcheln an. Bei Ebbe kann das Wasser mehrere Meter lang nur kniehoch sein.

Seven Mile Beach ist gesäumt von Hotels und Eigentumswohnungen, aber ein Großteil davon ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Strandläufer und Regenpfeifer stolzieren manchmal unbeeindruckt von Schwimmern durch das seichte Wasser. Wenn man sich umdreht, um am Ufer entlangzugehen, findet man im Sand verstreut Volleyballnetze und Leihstühle. Die öffentlichen Strände in der Nähe von George Town haben Picknickplätze und Imbissstände. Beachvolleyballspiele sind ein vertrauter Anblick in der warmen Nachmittagsbrise. Die Umgebung ist freundlich und aktiv: Familien, Rentner und verliebte Paare mischen sich hier, und alle genießen den klaren Blick über das Wasser auf den dunstigen Horizont. An einem Ende von Seven Mile Beach nutzen Kiteboarder den beständigen Wind, während am anderen Ende Schnorchler ihre Kajaks in Richtung des Saumriffs (direkt vor Governor's Beach) starten. Das Korallenriff beginnt nur wenige hundert Meter vor der Küste, schützt die Bucht und schafft ruhige Badelagunen. Dieses Riff beherbergt Meeresschildkröten, Adlerrochen und unzählige Rifffische; bei einer Schnorcheltour kann man neben Barrakudas oder Schwärmen von Blauen Doktorfischen dahingleiten.

Obwohl Seven Mile Beach bebaut ist, wirkt er nie überfüllt. Der großzügige Sandstrand bietet jeder Gruppe Platz, sich unter Kokospalmen auszubreiten. Von hier aus kann man den ikonischen pastellfarbenen Sonnenuntergang der Karibik beobachten, und jeden Abend versammeln sich Menschenmengen am Westende, um zuzusehen, wie die Sonne wie eine orangefarbene Münze im Meer versinkt. Aufgrund dieser Eigenschaften – feiner Sand, flaches, klares Wasser, Strandausstattung – wird Seven Mile Beach oft zu einem der schönsten Strände der Karibik gewählt. Besucher berichten, dass die sanften Bedingungen den Strand auch für Kinder geeignet machen. Obwohl Kreuzfahrtschiffe hier manchmal Halt machen, kommen viele Einheimische mit dem Auto und veranstalten ein Tagespicknick. Kurz gesagt: Der Strand ist belebt und familienfreundlich, aber dennoch weitläufig genug, um nicht beengt zu wirken.

Eagle Beach, Aruba

Eagle Beach, Aruba – 25 beste Strände der Karibik

Eagle Beach liegt an Arubas ruhiger Westküste und bietet einen weiten Streifen fast menschenleeren elfenbeinfarbenen Sandes. Der Sand ist außergewöhnlich weich und breit – Reisende graben sich oft mit allen zehn Zehen hinein. Die Küste fällt sanft in ruhiges, seichtes Wasser ab, das im unerbittlichen Passatwind glitzert. Zwei beliebte Divi-Divi-Bäume (Arubas gebogene Küstensavannenbäume) stehen wie natürliche Markierungen nahe am Wasser und sind bei Fotografen beliebt. Die Bäume neigen sich keck und symbolisieren den stetigen Passatwind der Insel. Der azurblaue Himmel wird oft mit dem ebenso leuchtenden Wasser von Eagle Beach verglichen. Die Kombination aus flachem Sand, klarem, warmem Meer und ganzjährig sonnigem Wetter hat Eagle Beach zu Arubas beliebtestem Strand gemacht.

Eagle Beach ist weniger überlaufen als das nahegelegene Palm Beach. Es gibt keine riesigen Hochhäuser, sodass ein Großteil der Küste als öffentlich zugänglicher Raum erhalten bleibt, gesäumt von einigen Resorts und Gästehäusern hinter einer Reihe von Kasuarinen und Palmen. In der Hochsaison ist das Bild angenehm lebendig, ohne überlaufen zu sein: Lokale Händler stellen vielleicht Karren mit Strandausrüstung oder Kokoswasser auf, und gelegentlich weht eine Brise die Klänge von Calypso oder Reggae aus einem Strandcafé herüber. Kinder sammeln Treibholz und Muscheln an der Brandung; an manchen Nächten bedecken Seesterne den Sand, wenn sich das Meer beruhigt und zurückzieht. Ungefähr von April bis Oktober kommen Aruba-Meeresschildkröten zum Nisten an diese Küsten. Freiwillige können in der Abenddämmerung Pfähle um die Schildkrötennester aufstellen, und Besucher haben im Morgengrauen eine Chance, Jungtiere in den Wellen herumhuschen zu sehen. Die Tatsache, dass die gefährdeten Lederschildkröten und Unechten Karettschildkröten Eagle Beach zum Nisten wählen, unterstreicht die sanfte nächtliche Flut und den weichen Sand.

Das Wasser am Eagle Beach ist ideal für Familien. Fast 45 Meter weit ist der Boden glatt und flach. Ein Erwachsener kann beim Waten einen langen Korridor aus leuchtendem Türkis überblicken. Näher am Ufer spielen die Kleinen im knöcheltiefen Wasser. Bei einem Schwimmwettbewerb kommt es hier eher auf Ausdauer als auf Kraft an. Die Sicht ist selbst im flachen Wasser sehr gut. Schnorchler halten sich am Rand der Bucht auf, da die Riffe jenseits der ruhigen Mitte der Bucht liegen. Trotzdem ist das Wasser so klar, dass man die Korallensäume leicht erkennen kann. Da es das ganze Jahr über keine großen Wellen gibt, können typische Strandaktivitäten – Volleyball, Sandkunst, Schwimmen – ungestört stattfinden.

Das Gefühl der Weite wird kaum gestört: Verkehr und Stadtgeräusche sind weit weg. Tatsächlich ist am Eagle Beach die einzige konstante Geräuschkulisse das Flüstern des Windes und gelegentliches Lachen im Sand. Die Aussicht ist weit genug, um sich privat zu fühlen, selbst wenn der Strand mittags hunderte Sonnenanbeter beherbergt. Das Licht des frühen Morgens, das den weißen Sand rosa färbt, und ein pastellfarbener Sonnenaufgang, eingerahmt von den schiefen Divi-Bäumen, sind Höhepunkte, die viele Fotografen begehren. Am späten Nachmittag entspannt sich die Atmosphäre noch weiter: Paare schlendern am Wasser entlang, und Familien packen mit einem Lächeln nach einem erfüllten Tag zusammen. Es ist die Art von Ort, an dem die Einheimischen sagen würden: „Kommen Sie und entspannen Sie sich – dieser Strand bedeutet stille Freude.“

Trunk Bay, St. John (USVI)

Trunk Bay, St. John (USVI) – 25 beste Strände der Karibik

Trunk Bay ist das Bilderbuchbild einer karibischen Bucht. Auf beiden Seiten von den steilen grünen Hügeln des Virgin Islands Nationalparks eingerahmt, erstreckt sich in ihrer Sichel ein fast 800 Meter langer, atemberaubender weißer Sandstrand. Der Sand ist grobkörniger Korallensand, der in der Sonne sehr hell leuchtet. Der gesamte Bogen der Bucht geht in ruhiges, kristallklares Wasser über, dessen Farbe in Ufernähe von Aquamarinblau zu einem dunkleren Blau am Abhang wechselt. Ein vorgelagertes Riff umgibt Trunk Bay und sorgt dafür, dass das Wasser ruhig bleibt. Auf dem Riff verläuft ein 120 Meter langer Unterwasserpfad, der durch Metallpfosten mit daran befestigten Schnorchelführern markiert ist – jeder zeigt eine beschriftete Abbildung des Fisches oder der Koralle an dieser Stelle. Der Schnorchelpfad in Trunk Bay ist berühmt: Er war einer der ersten seiner Art weltweit und lädt Besucher ein, über Hirnkorallenformationen, bunte Schwämme und Fischschwärme zu gleiten und dabei unter Wasser mehr über sie zu lesen.

Über dem Wasser ist die Küste von Dickichten aus Mahoe- und Zedernbäumen bedeckt. Ein paar Dschungelranken hängen tief herab, aber nur die beigen Leguane der Insel und gelegentlich ein Singvogel streifen hier umher. Der sanfte Abhang der Trunk Bay zum Meer bedeutet, dass viele sogar jenseits der offensichtlichen Schnorchelbereiche einfach knöcheltief ins Wasser gehen und dabei Hunderte von kleinen Fischen beobachten können, die um ihre Beine wirbeln. Der Boden besteht hauptsächlich aus Sand mit gelegentlichen Flecken von Korallengeröll. Weil das Wasser so klar ist, können Schnorchler die Rifffische fast so deutlich sehen, als würden sie durch Glas blicken. Bunte Papageienfische und Blaue Doktorfische suchen zwischen den Korallenköpfen nach Nahrung. An einem guten Schnorcheltag kann man mit etwas Glück junge Gelbschwanz-Schnappfische oder Suppenschildkröten vorbeischwimmen sehen.

Zurück an Land versammeln sich die Menschen häufig im Schatten der Mandelbäume, die hinter dem Sand ein natürliches Blätterdach bilden. Von diesen Bäumen treiben auch Nüsse in die Bucht und locken gelegentlich Meeresschildkröten an. Besucher können auf den im Schatten stehenden Bänken picknicken oder ein Nickerchen machen. Im Nationalparkgebiet gibt es Toiletten und Picknicktische, aber an der Trunk Bay gibt es keine großen Hotels. Es gibt eine Snackbar, aber ansonsten wirkt der Strand, abgesehen von den routinemäßigen Patrouillen der Parkranger, unberührt. Am späten Nachmittag pfeifen die Rettungsschwimmer manchmal, um die Schließung anzuzeigen. Morgens ist er jedoch oft fast leer. Frühaufsteher haben die Trunk Bay vielleicht für sich und genießen die idyllische Ruhe – das einzige Geräusch sind die sanften Wellen und das Quaken der Muscheln. Gegen Vormittag strömen dann nach und nach Familien und Paare herein, aber selbst in der Hochsaison fühlt man sich hier selten überfüllt.

Trunk Bay wurde in vielen Publikationen als einer der schönsten Strände der Welt bezeichnet. Der Nationalpark pflegt ihn sorgfältig und erklärt das umgebende Ökosystem. Schilder warnen Besucher davor, Korallen zu betreten. Die Atmosphäre verbindet natürliche Schönheit mit einfacher Erreichbarkeit. Wenn man das klassische karibische Paradies an einem Ort erleben möchte, steht Trunk Bay meist ganz oben auf der Liste.

Pink Sand Beach, Harbour Island (Bahamas)

Pink Sand Beach, Harbour Island (Bahamas)

Auf Harbour Island auf den Bahamas liegt ein berühmter, einzigartiger Strand: Pink Sand Beach. Auf einer Länge von fünf Kilometern entlang der Atlantikküste hat der Sand einen warmen, rötlichen Farbton. Dieser Rosaton entsteht durch fein gemahlene rote Foraminiferen (winzige Einzeller), die in den weißen Sand eingearbeitet sind. Wenn die Wellen an den Strand schlagen, vermischen sich Rosa und Weiß, und Sonnenlicht intensiviert die rosigen Töne. Viele Besucher bewundern diese ungewöhnliche Farbe, besonders dort, wo nasser Sand neben trockenem glitzert. Bei Sonnenauf- und -untergang schimmert der rosa Sand fast schillernd, ähnlich wie Muschelmehl.

Der Strand ist gerade und breit und blickt nach Osten zum offenen Meer. Die meisten Abschnitte sind sehr sanft abfallend und das Wasser mild. Je nach Jahreszeit kann es jedoch Wellen geben, die sich zum Bodysurfen eignen, insbesondere am östlichen Ende. Bemerkenswert ist, dass das Wasser bei Pink Sands selbst bei Wellengang flacher erscheint – man kann Dutzende Meter hinauswaten, bevor es tiefer wird. Vor der Küste liegt ein Riff, das die Bucht zusätzlich schützt. Bei täglichem Passatwind sorgt ein leichter Wellengang meist für einen angenehmen Seegang.

Das Dorf Harbour Island liegt nur einen kurzen Spaziergang oder eine kurze Fahrt mit dem Golfwagen von Pink Sands entfernt. Die Atmosphäre hier ist ruhig und gehoben. Hinter den Dünen und Seetrauben liegen flache Boutiquen, Restaurants und pastellfarbene Häuser. Einige luxuriöse Boutique-Resorts haben kleine Strandabschnitte entlang von Pink Sand. Diese Resorts vermitteln ein Gefühl von kultivierter Exklusivität, aber ein Großteil des Strandes ist dennoch für die Öffentlichkeit über mehrere Zugangswege leicht erreichbar. Eine Handvoll Bars und Restaurants im Palapa-Stil bieten Conch Fritters und Rumpunsch an. In der Nebensaison kann man bei einem Strandspaziergang ein oder zwei Kasuarinen und ein oder zwei Hunde Gesellschaft leisten; in der Hochsaison trifft man auf ein paar vereinzelte Sonnenanbeter.

Trotz der Resorts wirkt Pink Sands entspannt und ein bisschen wie die „alten Bahamas“. Die riesigen Dünen und grasbewachsenen Halophyten stehen unter Naturschutz. Besucher beschreiben die Stimmung oft als romantisch. Hochzeitsreisende können Hand in Hand durch das knöcheltiefe, türkis-pink gefärbte Wasser schlendern. Naturliebhaber können still auf einem Handtuch liegen und vorbeiziehende Pelikane beobachten. Kinder können Muschelschalen sammeln (deren weiße Unterseite einen schönen Kontrast zum rosa Sand bildet). Grüne Meeresschildkröten nisten manchmal in der Abenddämmerung, und mit etwas Glück können Wanderer beobachten, wie die Jungtiere zu den Wellen huschen. Der sanfte Abhang und die sanfte Brandung machen den Strand außerdem sicher für Familien.

Was Pink Sands letztendlich ausmacht, sind seine Farbe und Größe. Nur wenige Orte auf der Welt bieten so ein türkisfarbenes Meer und einen pastellfarbenen Sandstrand. Der stille Luxus wird durch das Gefühl ausgeglichen, sich in einem unberührten bahamaischen Paradies zu befinden. Ein paar sonnengebleichte Gebäude und Palmen verleihen der Szenerie eine malerische Atmosphäre. Kein Wunder, dass der Strand für Romantik und Fotoshootings berühmt ist – doch am deutlichsten spürt man dies beim Spazierengehen im Sand, wo jeder Schritt einen zarten, blassen rosa Abdruck hinterlässt.

Tahiti Beach, Elbow Cay (Abacos, Bahamas)

Tahiti Beach, Elbow Cay (Abacos, Bahamas) – 25 beste Strände der Karibik

Tahiti Beach ist ein abgeschiedeneres Juwel der Abacos. An der Südspitze von Elbow Cay (der Insel mit dem berühmten Leuchtturm) gelegen, erstreckt sich Tahiti in einer windgeschützten Kurve über etwa einen Kilometer. Um dorthin zu gelangen, muss man die befestigten Straßen verlassen: entweder mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit einer kurzen Bootsfahrt vom Dorf Hopetown. Die Mühe der Anreise entschädigt für die nahezu vollständige Einsamkeit. Der weiche, fast blendend weiße Sand und das ruhige Wasser wirken unberührt. Die Lage ist abgeschieden – nichts Hohes versperrt den Blick auf Himmel oder Meer, nur eine Meeresbrise streicht durch die graumelierten Sträucher und ein paar Kokospalmen an einem Ende.

Eine der Besonderheiten Tahitis ist seine Unterwassertopographie. Bei Ebbe taucht weit vor der Küste eine Sandbank auf; an manchen Stellen ist das Wasser über mehrere Meter nur wenige Zentimeter tief. Dadurch entsteht ein Lebensraum voller Seesterne und Sanddollars, die oft für diejenigen sichtbar sind, die an der Bank entlangwaten. Viele Besucher haben Dutzende von Seesternen gesammelt (nur um sie kurz festzuhalten und sie nach der Beobachtung wieder vorsichtig in den Sand zurückzusetzen). Familien schnorcheln in der ruhigen, flachen Lagune und finden Rochen, kleine Rifffische und gelegentlich eine Schildkröte, die zum Fressen kommt. Der Boden besteht hauptsächlich aus flachem Sand und Seegras. An den Rändern beherbergen Flecken mit stämmigen Korallen oder Felsen Krabben und Kaiserfische. Da das Wasser geschützt ist, ist es fast immer klar und warm.

Am Tahiti Beach gibt es keine kommerziellen Einrichtungen. Es gibt keine Geschäfte oder offizielle Konzessionen. Ein paar Schattenplätze stehen unauffällig, aber in der Regel bringt man alles mit, was man braucht. Diese relative Abgeschiedenheit trägt zu seinem Charme bei. Leute bemerken oft, dass man den Sand mehrere Stunden lang ganz für sich allein haben kann. Ein einsamer Angler wirft vielleicht im seichten Wasser seine Angel aus, und wenn ein Charterboot vor der Küste ankert, schlendern Gäste leise ans Ufer, um zu picknicken und zu schwimmen. Das Gefühl ist vergleichbar mit dem einer privaten Insel. Tatsächlich zeichnet sich der Horizont jenseits der Palmen nur vereinzelt durch Segelboote am Himmel ab.

Es sind gerade die Abgeschiedenheit und Intimität, die Tahiti Beach eine mystische Aura verleihen. An einem ruhigen Tag wirkt die stille Lagune wie ein natürlicher Infinity-Pool, der mit dem Horizont verschmilzt. Die Einsamkeit lädt zur Selbstbeobachtung ein: Man könnte eine Stunde lang einfach bewegungslos treiben und Rochen unter dem durchsichtigen Wasser gleiten sehen. Am Vormittag tauchen manchmal Meeresschildkröten auf, und bunte Nacktkiemer verweilen auf flachen Felsen. Kurz gesagt: Tahiti ist der Ort für ruhige Tage und stille Wunder. Die Einheimischen nennen es ein verstecktes Paradies. Besucher schwören nach ihrer Abreise, sie hätten „ihren eigenen Privatstrand“ entdeckt, einen, den nur sehr wenige Außenstehende jemals finden.

Grand Anse Beach, Grenada

Grand Anse Beach, Grenada – 25 beste Strände der Karibik

Der sanft geschwungene, drei Kilometer lange Strand von Grand Anse ist der berühmteste Strand Grenadas. Er liegt an der Südwestküste der Hauptinsel, gegenüber der Stadt St. George’s, gegenüber einer glitzernden Bucht. Der Sand ist weich und hell, und das Wasser schimmert in Strandnähe in einem klaren Minzgrün. Man merkt sofort, dass die Brandung hier normalerweise ruhig und einladend ist. Statt tosender Wellen bietet Grand Anse normalerweise eine lange, sanfte Dünung; man kann hier sicher waten und entspannt schwimmen. Eltern entspannen unter wiegenden Mandel- und Kokospalmen, während Kinder planschen oder Sandburgen bauen, wo die Brandung sie kaum erreicht.

Ein Grund, warum Familien nach Grand Anse strömen, sind die praktischen Annehmlichkeiten. Der Strand ist mit Ständen bebaut, die unter Palmen frisches Obst, gerösteten Mais und lokale Mittagessen verkaufen. Unterkünfte von Boutique-Gasthäusern bis hin zu modernen Resorts liegen direkt am Ufer, sodass Restaurants und Toiletten nur einen kurzen Spaziergang entfernt sind. Strandstühle und Sonnenschirme werden von freundlichen Einheimischen verliehen. Die allgemeine Atmosphäre ist aktiv und dennoch familienfreundlich: Gruppen spielen Frisbee oder Volleyball in Richtung Wasser, während Schnorchelausrüstungen auf einem Ständer zum Trocknen hängen. Ein gepflasterter Holzsteg verläuft entlang eines Teils von Grand Anse und verbindet Hotels und Restaurants, sodass man bequem von einem Ende des Strandes zum anderen schlendern kann. Trotz dieser Annehmlichkeiten ist der Strand nie vollständig zugebaut; weite Sandabschnitte sind immer für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Bucht ist ökologisch durch ein weiter draußen liegendes Riff geschützt, wodurch die Brandung gering bleibt. Dieses Riff bietet auch Möglichkeiten zum Schnorcheln. Bunte Rifffische – Papageienfische, Kaiserfische und manchmal Rotfeuerfische – können nicht weit hinter der Brandung gesehen werden. Bei Ebbe kann man an den Rändern Gezeitentümpel und kleine Muscheln finden. Darüber hinaus hat Grand Anse Lob von Reisepublikationen erhalten: In einer Leserumfrage von USA Today wurde sie zu einem der schönsten Strände der Karibik gekürt. In Gesprächen erwähnen Besucher den „feinen Pulversand“ und die „atemberaubenden Sonnenuntergänge“ über der Carriacou Bay. Der Sonnenuntergang auf Grand Anse ist tatsächlich ein Spektakel: Goldene und rosa Streifen zucken über den Himmel, die Bucht färbt sich violett und orange. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit werfen Laternen auf den Terrassenbars einen warmen Schein auf den Sand, während manchmal Calypso gespielt wird.

Trotz ihrer Beliebtheit wirkt Grand Anse nie überfüllt. Ihre schiere Länge trägt dazu bei, die Menschen entlang der Kurve zu verteilen. An einem Wochentag trifft man auf jeden Kokosnussschirm nur eine Handvoll anderer Touristen. Der weite Küstenabschnitt lädt dazu ein, sich mit Handtüchern auszubreiten; jede Gruppe hat das Gefühl, ein Stück privates Strandleben zu haben. An den anderen Enden rahmen die fernen Umrisse der hohen Hügel Grenadas die Bucht ein. Diese Kombination aus Weite, sanftem Meer und lokaler Wärme verleiht Grand Anse eine freundliche Atmosphäre. Es ist die Art von Strand, an dem man alles stehen und liegen lassen würde, um nachmittags schwimmen zu gehen, wohl wissend, dass es ein äußerst sicherer und malerischer Ort ist.

Crane Beach, Barbados

Crane Beach, Barbados – 25 beste Strände der Karibik

Crane Beach liegt an der Südostküste von Barbados und ist eine beeindruckende Sandbucht, die von Korallenklippen gesäumt ist. Vom Strand aus blickt man auf etwa 24 Meter hohe Klippen, an deren Füßen Palmen stehen. Der Sand ist fein strukturiert und weist an vielen Stellen einen auffälligen rosa Schimmer auf, der durch den Eisengehalt verursacht wird. Anders als viele Strände am Atlantik ist Crane Beach auf einer Seite durch vorgelagerte Riffe geschützt, die die Wellen brechen, sodass sie als sanfte, weiß geschäumte Brecher heranrollen. Dadurch ist das Schwimmen in Ufernähe relativ angenehm, gelegentlich bilden sich jedoch Wellen, die zum Boogie-Boarding einladen.

Einer der bleibenden Reize von Crane ist sein altmodisches Ambiente. Der Strand grenzt an das historische Crane Beach Hotel, das im 18. Jahrhundert als Plantage begann. Entlang des Sandes finden sich ein paar bunte Baldachine und Rum-Hütten, aber keine großen Hochhäuser. Gäste gelangen oft über eine schmale, in die Klippe gehauene Treppe, ein romantisches Überbleibsel des frühen 20. Jahrhunderts. Am Strand angekommen, fühlen sich Besucher weit weg von der modernen Welt. Paare spazieren Hand in Hand am Ufer entlang, und überall sind Fotografen, die die ikonische Palme vor der Korallenfelsenkulisse einfangen. Kinder räkeln sich im Sand und planschen in der plätschernden Brandung, während andere auf die schroffen Felsen klettern, die bei Ebbe freigelegt werden, um Einsiedlerkrebse zu suchen.

Dank des Riffschutzes ist das Wasser über weite Teile des Strandes türkisfarben. Schnorchler halten sich oft vom Ufer aus, wo sich Korallenfelder befinden, nach links (nordöstlich) auf der Suche nach Karettschildkröten oder Papageienfischen. Dank des Riffs gibt es selten große Wellen, daher werden hier häufig Schwimmkurse angeboten. Die Rettungsschwimmer von Crane haben ein wachsames Auge auf die Tiere; ihre Stationen sind mit einem kleinen Meeresaufklärungsbüro verbunden, wo sich Kinder für Flyer zur Fischbestimmung treffen. Das ruhige Wasser hat dem Strand einen guten Ruf als sicherer Ort eingebracht.

Crane Beach wird international gelobt. Reiseführer und Medien zählen ihn zu den schönsten der Welt – nicht nur wegen seiner natürlichen Besonderheiten, sondern auch wegen seiner eleganten Atmosphäre. Der rosa Farbton des Sandes wird oft hervorgehoben. (Er war beispielsweise einer der „weltbesten Strände“ von CNN.) In praktischer Hinsicht ist Crane jedoch eher familienfreundlich als trendy. Seine Neuheit mag eher historischer Natur sein: Großeltern erinnern sich vielleicht an ihre ersten Karibikreisen und bringen ihre Enkel mit, um im selben warmen Sand zu buddeln. Das Erlebnis auf Crane ist sowohl eine Zeitreise in die Vergangenheit als auch ein Schwimmen in die Zukunft. Am Ende des Tages blickt man von Crane aus auf den Atlantik am Horizont, vielleicht mit einem einsamen Segel. Man hört nur Wind und Lachen. An diesem Strand wird die Inselfolklore lebendig: Geschichten von Piraten und Zuckerbaronen vermischen sich mit der salzigen Luft.

Flamenco-Strand, Culebra (Puerto Rico)

Flamenco Beach, Culebra (Puerto Rico) – 25 beste Strände der Karibik

Der Flamenco Beach auf der Insel Culebra wird regelmäßig zu einem der schönsten Strände der Welt gewählt – und das aus gutem Grund. Es ist eine weite, hufeisenförmige Bucht mit unglaublich weißem Sand und bemerkenswert ruhigem Meer. Das Riff liegt so nah vor der Küste, dass die Wellen nahezu verschwinden, was das Wasser der Bucht glasklar und einladend macht. Die Wasseroberfläche ist so klar, dass man an einem guten Tag 30 bis 40 Meter tief sehen kann – eine Sichtweite von Weltklasse. Der Boden besteht hauptsächlich aus Sand und vereinzeltem Seegras, weshalb Schildkröten und Stachelrochen dort oft grasen, ohne von Schwimmern gesehen zu werden. Da der Wellengang minimal ist, können Schnorchler und Watvögel weit hinausspazieren, ohne tiefer als bis zu den Knien einzutauchen. Viele Reisende beschreiben das Wasser als badewannenwarm.

Ein ungewöhnlicher Anblick an der Küste von Flamenco sind drei M4 Sherman-Panzer. Diese verrosteten Armeepanzer wurden vor Jahrzehnten vom US-Militär am Strand zurückgelassen und sind seitdem mit Strandkunst und Graffiti bemalt. Besucher finden sie als kuriosen Fotohintergrund. Einheimische betrachten die Panzer mit einem liebevollen Achselzucken: Heutzutage dienen sie vor allem als schattige Plätze (und als Gesprächsstoff). Hinter diesen Relikten erstreckt sich der Strand in unberührter Natur. Die steilen Hügel hinter der Bucht sind mit Sträuchern und Virginia-Eichen bewachsen, was das Gefühl der Abgeschiedenheit verstärkt. (Nur eine Handvoll kleiner Kioske stehen am Parkplatz und verkaufen Kokoswasser oder Snacks.)

Der Sand von Flamenco ist so hell, dass er in der Mittagssonne fast in den Augen brennt. Seine Textur ist feinkörnig und weich. Daher liegt man darauf so bequem wie auf einer Matratze. Familien breiten oft Decken in der Mitte des Strandes aus, von wo aus sie ihre Kinder im Auge behalten können. Schnorcheln ist hier wegen des Sandbodens einfach, aber das eigentliche Korallenriff beginnt etwas weiter östlich und westlich der Bucht. Begeisterte Schnorchler schwimmen hinaus oder fahren mit dem Kajak zu den am Horizont sichtbaren Riffflecken. Nur wenige hundert Meter von beiden Ausgängen entfernt befinden sich Korallenköpfe, die Papageienfische, Riffbarsche und Kieselhirnkorallen beherbergen. An ruhigen Morgen schwimmen gelegentlich Meeresschildkröten über dem Gras am Grund, und die Klarheit des Wassers ermöglicht es glücklichen Schwimmern, ihnen zuzuwinken.

Flamenco bleibt unaufdringlich. Eine kleine Rettungsschwimmerstation überwacht die Mitte des Strandes, sodass Kinder hier ziemlich sicher planschen können. Trotz ihrer weltweiten Berühmtheit verteilen sich die Menschenmassen aufgrund der begrenzten Größe der Insel und der Erreichbarkeit per Fähre oder Flugzeug meist entlang der Kurve. Trotzdem sieht man in der Hochsaison Dutzende von Kajaks vor der Küste aufgereiht, jedes mit Entdeckern an Bord. Am Ufer füllen lokale Händler ihre Strandausrüstungsverleihe wieder auf. Und traditionell gibt es viele Grills zur öffentlichen Nutzung, auf denen Familien den Fang des Tages zubereiten (frisch gegrillter Fisch ist eine lokale Spezialität). Dennoch herrscht insgesamt das Gefühl unberührter Schönheit. Viele vergleichen die Ruhe der Insel mit einer mediterranen Bucht, aber mit dieser unverwechselbaren weiß-blauen Farbpalette der Karibik. Wenn das Tageslicht schwindet, bleiben die Besucher im Sand liegen oder kehren mit Golfwagen in die Stadt zurück – die Tanks altern vor dem Hintergrund eines brennenden karibischen Sonnenuntergangs zu Silhouetten.

Shoal Bay East, Anguilla

Shoal Bay East, Anguilla – 25 beste Strände der Karibik

Shoal Bay East ist ein drei Kilometer langer Bogen aus reinweißem Sand an Anguillas Nordküste. Der feine Pulversand erstreckt sich bis in eine Bucht mit außergewöhnlich ruhigem, klarem Wasser. Die Bucht ist so flach und still, dass sie das sanfte Türkis von poliertem Glas annimmt, ohne nennenswerte Brandung. Anguillaner sagen oft, dass der Sand von Shoal Bay bei Sonnenaufgang einen schwachen rosa Schimmer hat, wahrscheinlich wenn Muschelfragmente das Licht einfangen. Diese sanfte Farbe, gepaart mit der Ruhe der Bucht, verleiht ihr im Morgengrauen eine fast magische Atmosphäre.

Der Strand wird von einer Reihe Kokospalmen und einigen Open-Air-Strandbars und Grills gesäumt. Eine der bekanntesten ist „Blanchards“ am östlichen Ende – ein einfaches Lokal mit Palapa-Dächern, bekannt für Rumpunsch und Conch Fritters. Trotz dieser Annehmlichkeiten wirkt Shoal Bay nie überbaut. Der Strand besteht größtenteils aus unbebauten, flachen Dünen. Die Zahl der Strandbesucher bleibt relativ gering. Selbst an geschäftigeren Tagen verteilen sich die Gäste großzügig: Der weiche Korallensand scheint die Besucher stets aufzunehmen. Unter den Einheimischen hält sich das Gerücht, dass Shoal Bay eigentlich ruhig bleiben soll; tatsächlich gibt es Beschränkungen für Neubauten. Daher fühlt sich der Besucher wie ein unberührtes Paradies an.

Shoal Bay ist ein idealer Ort für Schnorchler-Anfänger. Das Wasser ist flach und langsam fließend. Korallenstöcke liegen verstreut etwa 45 bis 90 Meter vom Ufer entfernt. Diese Felsvorsprünge beherbergen junge Kaiserfische, Sergeant Majors und manchmal auch einen Gefleckten Adlerrochen, der durch den Kanal schwimmt. Mit dem Paddleboard oder Kajak kann man zur nahegelegenen Scrub Island übersetzen, die direkt vor der Küste liegt, um weitere Riffe zu erkunden. Der größte Teil des Freizeitangebots findet jedoch in der Bucht selbst statt. Der Boden besteht aus sauberem Sand, durchsetzt mit Flecken von Seegras, sodass man bequem hineinlaufen kann, bis die Fische an den Knöcheln knabbern. Es gibt keine Rettungsschwimmer, aber die sanften Bedingungen machen die Selbstrettung zum Kinderspiel.

Platz ist Shoal Bays größter Luxus. Die Weite aus leerem Sand und Wasser um jede Gruppe herum lässt selbst eine Menschenmenge sich isoliert fühlen. Gegen Abend bietet das westliche Ende einen beeindruckenden Sonnenuntergang über dem Atlantik. Man sagt, dass in einer ruhigen Nacht der gesamte Strand mit seinen Kokospalmen unter einem mondhellen Himmel gespenstisch still erscheinen kann. Andere nennen die Morgen- und Abendstunden in Shoal Bay einfach „himmlisch“. Man hat das Gefühl, die Zeit vergeht hier langsamer. Manche Familien kommen Tag für Tag eines einwöchigen Urlaubs, angezogen von der Einfachheit – dem Meer, dem Sand und ein paar Freunden. Kinder vertreiben mittags Hühner und Hunde am Ufer (es gibt immer mindestens eine freundliche Ziege, die ruhig im Schatten angebunden ist). Während die einheimischen Fischer nach Hause paddeln, winken Besucher im Vorbeigehen, und das goldene Licht des Nachmittags auf dem weißen Sand fühlt sich fast nostalgisch an. Dies ist ein Ort, an dem man bewusst nichts tun kann, außer die Karibik leise singen zu lassen.

Rendezvous Bay, Montserrat

Rendezvous Bay, Montserrat – 25 beste Strände der Karibik

Rendezvous Bay ist eine Rarität: Montserrats einziger nennenswerter Sandstrand. Dieser Halbmond aus weißem Sand liegt in einer geschützten Bucht an der Nordwestküste, überschattet von den grünen Hügeln der Insel. Die Anreise macht einen Teil des Charmes aus. Es gibt keine direkte Straße nach Rendezvous. Ein schmaler Wanderweg führt von der Mountain Road hinunter, oder man kann von nahegelegenen felsigen Buchten aus mit dem Kajak um die Landzunge herumfahren. In jedem Fall wissen Besucher, dass sie sich an einem besonderen Ort befinden, sobald sie unten ankommen: einer üppigen smaragdgrünen Bucht mit ruhigem, klarem Wasser und warmem, seichtem Gezeitenwasser.

Die faszinierendste Hintergrundgeschichte ist, dass der Sand hierher gebracht wurde. Montserrats Gelände ist vulkanischen Ursprungs, weshalb seine ursprünglichen Ufer schwarzen Sand hatten. Anfang der 2000er Jahre importierte ein gemeinnütziges Gemeinschaftsprojekt einmalig hellen Sand, um einen richtigen weißen Strand zu schaffen. Einheimische und Historiker mögen darüber schmunzeln; das Ergebnis fühlt sich heute jedoch völlig natürlich an. Der Sand harmoniert mit den Hunderten von Kokosnüssen und Meerestrauben, die die Mondsichel säumen. Der Kontrast des hellen Sandes mit dem dunklen Vulkangestein auf beiden Seiten ist tatsächlich bemerkenswert. Ein solches Szenario ist so ungewöhnlich, dass Seeleute in der Karibik die Rendezvous Bay scherzhaft als den Ort bezeichnen, „wo eine Wüste auf eine Insel trieb“.

Dieser Import hatte einen Vorteil für die Umwelt. Heute schwimmen Familien in der warmen Lagune, die dieser Sandstrand umgibt. Die Form der Bucht – mit Landzungen an beiden Enden – hält die Brandung minimal und macht sie zu einem sicheren natürlichen Pool. Bei Flut ist das Wasser mehrere Meter lang angenehm brusttief, und bei Ebbe bilden flache Sandbänke und Tümpel perfekte Planschplätze. Das Wasser ist klar genug, um Papageienfische beim Knabbern an Seetang am Boden zu beobachten. An ruhigen Tagen kann man sogar Stachelrochen vorbeiziehen sehen. Die Bucht dient auch als Korallenaufzuchtstation: Gleich hinter dem flachen Wasser haben Arbeiter junge Korallen gepflanzt, die heute winzigen Rifffischen als Zuhause dienen.

Die Infrastruktur am Rendezvous ist minimal. Es gibt keine offiziellen Rettungsschwimmer oder Verkäufer, nur ein paar Picknicktische und Grillplätze unter schattigen Bäumen. Die Atmosphäre ist wie an einem Gemeinschaftsstrand, wo die Nachbarn nach der Kirche oder nachmittags zum Schwimmen herkommen. Kinder aus den umliegenden Dörfern flitzen manchmal auf Paddleboards hinüber. Die Ruhe der Bucht ist so groß, dass sie bei Sonnenaufgang zu Yoga-Kursen einlädt – die Einwohner Montserrats glauben, dass die Kombination aus Sand und Wald eine friedvolle Energie ausstrahlt. Auch Angler suchen das Ufer häufig mit ihrer Angel in der Hand auf, in der Hoffnung auf Schnapper, machen aber immer schnell Platz, wenn sich Schwimmer nähern. Wenn etwas die Atmosphäre auszeichnet, dann ist es das unmittelbare Gefühl der Abgeschiedenheit: Wenn man sich in der Rendezvous Bay umsieht, sieht man grüne Hügel oder in der Ferne die Silhouette des Vulkans Soufrière Hills auf Montserrat, die von Wald bedeckt sind. Außer einem kleinen, ruhig vertäuten Segelboot ist selten ein Zeichen der Außenwelt zu sehen. Am Nachmittag scheint die Sonne durch die Kokospalmen, die den hinteren Teil des Strandes säumen; Familien können Grillfeste mit gegrilltem Fisch oder Hühnchen veranstalten und dabei dem friedlichen Rauschen des Wassers lauschen.

Wenn die Zeit zur Abreise kommt, zögern viele. Schon eine Nacht im Sand zu campen – unter bestimmten Bedingungen erlaubt – ist ein unvergessliches Erlebnis. Einheimische sagen, dass man in der sternenklaren Dunkelheit das leise Rauschen des Atlantiks an die Vulkane klatscht und Montserrat sich ganz weit weg anfühlt. Rendezvous Bay ist der Beweis, dass manchmal ein bisschen Sand und Schutz in einem Vulkanarchipel eine echte karibische Oase schaffen können.

Baradal Beach, Tobago Cays (St. Vincent und die Grenadinen)

Baradal Beach, Tobago Cays (St. Vincent und die Grenadinen) – 25 der besten Strände der Karibik

Baradal ist eine winzige Sandbank auf einer unbewohnten kleinen Insel im Tobago Cays Marine Park. Sie verkörpert den ultimativen abgelegenen Strand: eine isolierte Halbinsel aus weißem Korallensand, gesäumt von einer warmen, türkisfarbenen Lagune. Um sie zu erreichen, müssen Besucher ein Boot nehmen – vielleicht eine Tagestour von Union Island oder Mustique. Dort angekommen, stellt man fest, dass die Untiefe an ihrer breitesten Stelle nur wenige Dutzend Meter breit ist und auf allen Seiten von seichtem Meer umgeben ist. Das Wasser ist so ruhig, dass es wie ein Spiegel wirkt, und bei wolkenlosem Himmel verschwindet das Lagunenwasser fast vollständig. Steht man auf der Sandbank, blickt man nur auf das offene Karibische Meer und ein paar entfernte Cays, die den Horizont sprenkeln. Außer den wenigen vor Anker liegenden Seeleuten lebt hier niemand. Man fühlt sich völlig abgeschieden.

Die Lagune und das Riff bilden eines der bestgeschützten Meeresschutzgebiete der Karibik. Stachelrochen gleiten friedlich über den Sand. Grüne Meeresschildkröten sind hier beim Schnorcheln fast garantiert. Die Luft- und Wassertemperaturen bleiben das ganze Jahr über konstant warm, und es gibt keinerlei Annehmlichkeiten – nur das Rauschen der Palmwedel ist zu hören. Der gesamte Archipel ist ein ausgewiesener Meerespark, daher müssen Besucher die Richtlinien einhalten: kein Angeln, kein Ankern auf Korallen. Diese Schutzmaßnahmen zahlen sich aus: Beim Schnorcheln rund um Baradal und die benachbarten Inseln gibt es eine reiche Tierwelt zu entdecken, vom Königinnen-Kaiserfisch bis zur Karettschildkröte. Die Riffkorallen, oft Geweih- und Hirnkorallen, sind – dank der geringen menschlichen Einflüsse – bemerkenswert lebendig.

Der Strand selbst ist, wenn die Flut ihn freigibt, ein umwerfender Anblick. Der weiße Sand sinkt sanft unter den Füßen; Kokospalmen am Ufer spenden bei Bedarf Schatten. Auf der inneren Lagunenseite findet man kleine Muscheln und Seesterne. Nicht selten sieht man Dutzende aufgeschreckter Eichhörnchenfische oder eine Languste in eine Spalte huschen, wenn man sich nähert. Das Wasser ist so klar, dass Schnorchler an der Oberfläche liegen und Papageienfische beim Grasen unter ihnen oder sogar einen Barrakuda beobachten können, der in tieferem Wasser in der Nähe schwimmt. Da Baradal winzig ist, ist der Lagunenrand immer nur wenige Meter entfernt – man schwimmt nie weit vom flachen Wasser entfernt. Gelegentlich kreist ein Pelikan oder Fregattvogel über ihnen, neugierig auf Boote.

Die Landung auf Baradal fühlt sich an wie aus einem Märchen. Man klettert aus einem Schlauchboot auf den Sand und fühlt sich auf der Insel sofort wie in einem privaten Paradies. Einen Großteil des Tages verbringt man mit Schnorcheln im knietiefen Wasser oder wandert barfuß zum anderen Ende der Sandbank, um zu sehen, wie viel Zeit man gebraucht hat. Ein hier gesetzter Bootsanker schaukelt im sanften Wellengang; ansonsten sind die einzigen Fußabdrücke die eigenen im weißen Sand. Es überrascht nicht, dass viele Besucher auf Baradal zu Mittag essen und den ganzen Nachmittag auf dem Sand verbringen, im Schatten ein Nickerchen machen und das wechselnde Licht auf der Lagune beobachten, während die Wolken vorbeiziehen. Viele sagen, sie hätten noch nie so das Gefühl gehabt, ein Schiffbrüchiger zu sein. Baradal erinnert uns daran, dass der größte Luxus der Karibik das einfache Geschenk unberührter Natur und leerer Weite sein kann.

Owen Island, Little Cayman (Kaymaninseln)

Owen Island, Little Cayman (Kaimaninseln) – 25 beste Strände der Karibik

Vor der Südküste von Little Cayman liegt Owen Island, eine kleine, verlassene Insel. Ihr Charme beruht auf dem Gefühl, von Entwicklung völlig unberührt zu sein. Die „Insel“ ist eigentlich eine Sandbank, die von einem schmalen Landring gesäumt ist; der Hauptstrand liegt auf diesem Sandplateau, das ein kleines Waldstück mit einer Miniinsel verbindet. Wer Owen besucht, muss mit dem Kajak oder Segelboot anreisen, da es keine Straßen oder Versorgungseinrichtungen gibt. Doch wer ankommt, betritt so etwas wie einen privaten Park. Der Sand um Owen ist so hell wie nur möglich, mit einem leichten Goldton. Er glänzt in der Sonne, als wäre er poliert.

Das Wasser um Owen Island ist bekannt für seine ruhige Wasserqualität. Die Bucht an der Nordseite, wo die meisten Besucher anlegen, ist durch ein natürliches, flaches Riff geschützt, sodass das Waten selbst bei normaler Brise wie ein Eintritt in einen klaren Spiegel ist. Wer nur wenige Meter draußen schnorchelt, sieht oft Südliche Rochen unter der Oberfläche gleiten und manchmal Ammenhaie, die träge in Felsspalten Schatten suchen. Die Korallen und das Seegras am Boden sind Heimat für Papageienfische und sogar junge Kraken. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein unerschrockener Besucher eine Stunde lang zwischen Rochen treibt und gelegentlich eine Grüne Meeresschildkröte entdeckt, die am Rand des Riffs Algen mampft.

Da Owen Island so klein und unbewohnt ist, ist es nie überfüllt. An einem typischen Tag liegt vielleicht ein Boot in der Bucht vor Anker, aber es gibt keine Strandstühle oder Musikverkäufer, nur das Rascheln der Kokospalmen ist zu hören. Hängematten zwischen schlanken Bäumen laden zu einem ruhigen Nickerchen ein. Badegäste schätzen den steilen Abhang – sie können ein kurzes Stück zu tieferen Korallen schnorcheln – aber selbst dann bleibt das Wasser unglaublich ruhig. Das Innere der Insel ist dicht mit niedrigem Buschwerk bewachsen, in dem Leguane und karibische Einsiedlerkrebse leben. Diese Tiere laufen an ahnungslosen Touristen vorbei. Das einzige, was fehlt, ist ein Laden; bei Bedarf bringt man sein eigenes Mittagessen mit.

Besucher vergleichen Owen Island oft mit einem privaten Rückzugsort in der Wildnis. Da weder Autos noch Straßen die Aussicht trüben, bietet sich ein 360-Grad-Rundumblick auf den endlosen Ozeanhorizont. Vögel, insbesondere Reiher und Fregattvögel, landen manchmal im Sand, um zu fischen. In der Abenddämmerung kann man im seichten Wasser häufig Biolumineszenz um die Füße herum beobachten – ein natürliches Nachtlicht, das durch Plankton entsteht, das durch sanftes Paddeln aufgewirbelt wird. Diese abgelegene Insel fühlt sich an wie ein wahrgewordenes Robinson-Crusoe-Szenario: ein Stück Sand, ein paar Palmen und die weite Karibik. Sie bietet völlige Losgelöstheit von jeglicher Bebauung. Viele sagen, man könne glauben, man sei auf einer einsamen Insel. Tatsächlich feiern die Einheimischen von Little Cayman gelegentlich den Sonnenaufgang mit einem Bad in Owen, weil das Wasser dann spiegelglatt ist und der Sonnenaufgang durch nichts Künstliches gestört wird.

Tintamarre Beach, St. Martin (Tintamarre Island)

Tintamarre Beach, St. Martin (Tintamarre Island) – 25 beste Strände der Karibik

Tintamarre ist eine Naturschutzinsel nördlich von St. Martin. Ihre westliche Bucht bietet einen breiten Streifen feinen weißen Sandes unter sanft abfallenden Hügeln. Wenn man mit dem Boot von St. Martin ankommt, wirkt die Lagune wie ein aquamarinblauer Pool, umgeben von niedrigem Laubwald. Der Strand ist hier ruhig und flach, da sich ein schützendes Riff um die Küste der Insel legt. Die Wellen brechen leise am Riff und hinterlassen eine glatte, spiegelglatte Oberfläche am Sandrand.

Hier auf Tintamarre gibt es keine Hotels oder Geschäfte. Die einzigen Bauwerke auf der Insel sind Ruinen von Flugzeughangars aus dem Zweiten Weltkrieg und eine verlassene Militärlandebahn – ein Beweis dafür, dass es auf Tintamarre einst eine kleine Landebahn gab. Heute sind davon nur noch sandige, mit tropischem Gestrüpp überwucherte Flächen übrig. Besucher müssen also auf Selbstversorgung achten: Packen Sie Snacks und Wasser ein und denken Sie daran, alles wieder mitzunehmen. Dafür finden Strandbesucher unberührte Bedingungen vor. Man bemerkt schnell leuchtend rote Seesterne, die manchmal im seichten Wasser liegen, nach Seegurken suchen oder von Schnorchlern beobachtet werden. Schwärme von Schnappern und Doktorfischen schwimmen in Reichweite in der seichten Brandung. Familien, die Kajaks gemietet haben, paddeln oft um das Gelände herum und sind manchmal überrascht, eine Meeresschildkröte in der Nähe auftauchen zu sehen.

Ein Ausflug nach Tintamarre fühlt sich an wie eine Flucht in die Karibik von einst. Mittags picknicken die Leute unter den wenigen Mandel- und Kasuarinenbäumen, die den Sand sprenkeln. Kinder spielen, indem sie Löcher in den warmen Sand graben und sie mit Wasser vom flachen Ufer füllen. Die Nordecke bietet eine separate Bucht, in die kleine Brecher hereinrollen, manchmal mit gerade genug Druck, um einfaches Bodysurfen zum Vergnügen zu machen. Aber meist ist der Strand flach und ruhig. Es ist üblich, hüfttief ins Meer zu gehen und sich einfach treiben zu lassen, während man am Horizont auf die St. Martin’s Mountains blickt. Erfahrene Schnorchler profitieren von dem Riff direkt vor der Küste. Der Bergrücken beherbergt eine gesunde Korallengemeinschaft, in der man Falterfische und gelegentlich Hummer sehen kann. Aber auch Gelegenheitsschwimmer entdecken leuchtend rosa und orangefarbene Anemonen, die auf den Felsen glitzern.

Tintamarre ist Abfahrts- und Zielort zugleich. Am Vormittag setzen Charterboote aus Orient Bay (St. Martin) Passagiere am Strand ab. Doch nach ein paar Stunden Sonne und Planschen verlassen alle die Insel. Am späten Nachmittag, oft vor Sonnenuntergang, leert sich die Insel wieder. Das sich scheidende Licht, das über den ruhigen Strandkorbreihen den Himmel streift, ist atemberaubend. Einheimische würden sagen, ein Tag auf Tintamarre sei einfach ein Tag vollkommenen Strandglücks. Es ist die Art von Ort, an dem das Konzept eines „unberührten Strandes“ endlich Sinn ergibt.

Sandy Island, Carriacou (Grenada)

Sandy Island, Carriacou (Grenada) – 25 beste Strände der Karibik

Direkt vor der Westküste der Hauptbucht von Carriacou liegt Sandy Island – eine palmengesäumte Sandbank von kaum drei Hektar Größe. Sie ist eher eine Sandbank als eine Insel, umgeben von einem schmalen Band strahlend weißen Strandes. Die Insel ist nahezu quadratisch angelegt, und bei Flut bedeckt eine flache Lagune ihren Kern, so klar, dass man die Zehen und Dutzende von Elritzen darin sehen kann. Das Wasser auf der Südseite von Sandy Island ist besonders ruhig; an einem normalen Tag ist es ein flacher Spiegel unter den Palmen. Die Farbe des flachen Wassers ist ein sanftes Türkis auf sandigem Grund – ein ideales Planschbecken für Schwimmer.

Vor der Küste liegt Sandy Island in einem Meeresschutzgebiet. Die Korallenriffe rund um die Insel sind intakt. Schnorchler finden Schwämme, Hirnkorallen und sogar kleine Barrakudas. Es wird vielfach berichtet, dass Karettschildkröten regelmäßig in den warmen Untiefen vor der Küste auf Nahrungssuche gehen. Auch kleine Stachelrochen gleiten vorbei. Die Klarheit des Wassers ist so gut, dass Schnorchler nicht tief tauchen müssen, um diese Tiere zu sehen – oft sind sie schon sichtbar, wenn sie mit dem Gesicht nach unten an der Oberfläche treiben.

Die Insel selbst ist mit etwa einem Dutzend junger Kokospalmen und Seetraubensträuchern bewachsen. Diese spenden spärlichen Schatten, und der Effekt unter den Füßen ähnelt einem natürlichen, gesprenkelten Regenschirm. Segler ankern gerne an der geschützten Westseite von Sandy Island; Tagesausflügler setzen ihre Boote oft zum Mittagessen auf den Sand. Das Wasser ist normalerweise so klar, dass die verankerten Boote zu schweben scheinen. Das geschützte, flache Becken rund um Sandy Island ist auch ein Spielplatz für Kinder. Bei Ebbe können Familien weit hinauswaten und im knietiefen Wasser Sanddollars oder Seeigel finden, ohne Flossen zu benötigen. Bei diesen Erkundungen hört man oft Geschichten über den Fund einer exotischen Muschel oder das Berühren des Rückens eines Seeigels.

Sandy Island ist ein beliebter Ort zum Entspannen. Besucher breiten Decken unter Palmen aus, um zu lesen oder ein Nickerchen zu machen. Es gibt keine Bebauung, daher sind alle „Annehmlichkeiten“ natürlich: etwa eine Brise, die über einem die Kokosnussschalen rascheln lässt, oder ein Schwarm Meerjunker, der einem zwischen den Füßen hindurchflitzt. Touristen machen hier oft zahllose Fotos (besonders beliebt ist die Symmetrie des eigenen Spiegelbilds im stillen Wasser). Oft hat man das Gefühl, im echten Leben über ein Erinnerungsfoto gestolpert zu sein. Wegen dieser fotogenen Qualität wird Sandy Island häufig als „postkartenperfekt“ bezeichnet. Viele Bootskapitäne erzählen ihren Gästen, dass es an einem ruhigen, sonnigen Tag so aussieht, als stünde man in einem Meeresfotorahmen. Und tatsächlich fühlt sich der fünfminütige Spaziergang auf dem Sand um die Insel oft wie eine schnelle Tour durch eine karibische Idylle an – ohne eine andere Person in Sicht.

Magens Bay, St. Thomas (Amerikanische Jungferninseln)

Magens Bay, St. Thomas (Amerikanische Jungferninseln) – 25 beste Strände der Karibik

Magens Bay ist wohl der bekannteste Strand von St. Thomas. Nach Norden öffnet sich ein kilometerlanger Halbmond, doch die runde Form der Bucht sorgt für ungewöhnlich ruhiges Wasser. Der Strand ist auf der einen Seite von einem tropischen Hügel und auf der anderen von einem sanft abfallenden Riff gesäumt. Dieses Riff und die Form der Bucht sorgen dafür, dass die Wellen weit weg brechen und eine sanft gekräuselte Lagune hinterlassen. Daher bleiben die ersten 90 Meter vor dem Sand der Magens Bay flach und seicht. Familien strömen das ganze Jahr über hierher; die Einheimischen sagen, der Strand sei ideal für Kinder. Die Wasserfarbe ist in Ufernähe blass türkis und vertieft sich dahinter zu einem leuchtenden Blau.

Der Magens Bay Park pflegt das Gebiet mit größter Sorgfalt. Er bietet üppige Rasenflächen mit Picknicktischen unter anmutigen Königspalmen. Die Einrichtungen sind ausgezeichnet: saubere Toiletten, schattige Picknickpavillons und ein Strandladen mit Verleih. In weiten Teilen der Karibik würde das touristisch klingen, aber hier wirkt es angemessen und gut gemacht. Der Park erhebt eine kleine Eintrittsgebühr, die für die Instandhaltung verwendet wird – einer der Gründe, warum der Strand so makellos ist. Ein gepflasterter Holzsteg verläuft größtenteils entlang des Sandes, und selbst für Personen mit eingeschränkter Mobilität gibt es Rampen und ebene Wege hinunter zum Strand. Rettungsschwimmer, eine Seltenheit in der Region, sind täglich im Einsatz. Diese sichtbaren Vorsichtsmaßnahmen machen Magens Bay zu einem sehr sicheren Strand.

Die Lage ist malerisch. Hinter dem weißen Sand ist der Hang mit üppigem Grün bedeckt und mit leuchtenden Blumen übersät. Vögel wie Zwergseidenkakadus und Papageien schwirren über den Köpfen. Bei niedriger Brandung kommen oft im Morgen- oder Abendlicht Meeresschildkröten an Land. Strandbesucher beobachten dann still, wie diese prähistorischen Besucher ins seichte Wasser stapfen. Mittags picknicken die Gäste mit Sandwiches oder einem kleinen Imbiss vom Strand. Margaritas werden an der Pavillon-Bar gemixt, deren Gäste unter einem Palmendach Muschelsalat essen. All dies verleiht Magens Bay eher die Atmosphäre eines Familienparks als die eines reinen Naturschutzgebiets.

Kinder (und Erwachsene) lieben die lange Sandbank, die sich bei Ebbe vor dem Nordende bildet. Sie erstreckt sich wie eine sanfte Verlängerung des Strandes, sodass Gäste weit ins oberschenkeltiefe Wasser hinauslaufen können. Es gibt sogar zwei schwimmende Spielplätze, die von diesem Punkt aus befestigt und befahrbar sind. Das Wasser ist sehr kristallklar; man kann die sich darunter erstreckende weiße Sandbank gut erkennen. Gelegentlich gleiten bei Sonnenaufgang Adlerrochen an der Sandbank vorbei. Nachmittags, wenn die Flut wieder steigt, ist die gesamte Bucht zu tief, um den Grund in der Mitte zu erkennen – das ist das Stichwort für Schnorchler. Das Riff an der Mündung der Bucht ist klein, aber florierend, sodass Magens Bay Anfängern einen sicheren Einstieg in die Riffökologie bietet.

Kurz gesagt: Magens Bay ist ein beliebter Ort auf jeder karibischen Strandliste, denn hier vereinen sich Komfort und Schönheit. Familien können hier ihr Auto parken, Mittagessen holen, unter einer Palme picknicken, im Sand dösen oder in der ruhigen Bucht schwimmen – und das alles, ohne sich bewegen zu müssen. All dies geschieht im Schatten der Hügel, erfüllt von Gospelmusik, die aus unsichtbaren Kirchen auf den Hügeln erklingt. Für viele Reisende ist die garantierte Ruhe und der Service – Sommer wie Winter – ein Synonym für einen perfekten karibischen Tag.

Lindquist Bay (Smith Bay), St. Thomas (USVI)

Lindquist Bay (Smith Bay), St. Thomas (USVI) – 25 beste Strände der Karibik

Lindquist Bay, oft auch Smith Bay genannt, ist ein langer, ruhiger Strand an der Nordostküste der Insel. Er verläuft in einem schmalen, 800 Meter langen Bogen am Rand eines Naturschutzgebiets. Der Sand ist hier fast weiß und sehr fein, genau wie in der nahegelegenen Magens Bay – obwohl der Sand von Lindquist dort, wo die Sonne darauf scheint, einen schwachen Rosaton hat. Die östlichen Passatwinde wärmen den Strand täglich, aber die kleine Buchtform bricht jede große Dünung. Schwimmer können sich entspannen, während die Wellen nur ans Ufer plätschern. Ein einheimischer Autor beschrieb das Wasser hier als „elektrisches Türkis“ – ein leuchtend blaugrünes Schimmern, das durchgängig klar und flach bleibt. Am späten Nachmittag taucht die untergehende Sonne den Sand oft in einen pfirsichfarbenen Schimmer, der ihn fast schillernd erscheinen lässt.

Behind the sand lies a fringe of sea grape and almond trees, providing welcome shade. Park-maintained picnic tables and low wooden fences show that the government bought the whole 21-acre bay to keep it pristine. Indeed, unlike much of St. Thomas, there are no vendors, no rentable jet skis, just parking and one lifeguard tower. Families almost always pack a cooler; like Lindquist regulars say, you bring in everything you need – all groceries, coolers, parasols. For most of the day the beach is utterly silent aside from the sound of wind and surf. That quiet is Lindquist’s greatest asset. On weekdays especially, the bay is often almost empty. Locals adore it for its privacy. One conservationist noted, “[here] wildlife gets first rights – humans adapt.” Iguanas sun on fallen logs, and at dawn herons skitter along the shore.

Eine beliebte Aktivität in Lindquist ist ein Spaziergang auf der Sandbank am nördlichen Ende. Bei Ebbe erscheint am offenen Ende der Bucht eine breite Sandbank. Menschen waten zum Spaß und zum Erkunden daran entlang. Unter dem warmen Wasser ziehen wilde Schwärme winziger Krabben oder Muscheln vorbei; im seichten Wasser blitzen gelegentlich kleine Hornhechte auf. Schnorcheln in Lindquist kann lohnend sein. Der sandige Boden ist mit Seegraswiesen durchzogen, die wiederum Fische und Seeigel beherbergen. Sogar abseits des Hauptstrandes kann man sanft in ein Seekuhgrasbett schwimmen und dabei Maurische Götzenbilder oder Sergeant Majors erspähen. Da es keine starke Brandung gibt, ist das Schnorcheln friedlich – man kann mit dem Gesicht nach unten im seichten Wasser liegen und bei einer Tasse Tee einem neonfarbenen Rifffisch zusehen, der seine Kreise um die Korallen zieht.

Wenn Besucher Lindquist schließlich verlassen, ist oft ein leises „Wow“ zu hören, wie ruhig der Tag war. Viele behaupten, es habe sich wie ihr eigener Privatstrand angefühlt. Der angrenzende Park am Hang führt durch einen leichten Wanderweg, auf dem Besucher oft innehalten, um die Bucht von oben zu bewundern – ein weites Panorama aus weißem Sand, sich wiegenden Palmen und den pastellfarbenen Inseln der Amerikanischen Jungferninseln am Horizont. Lindquist ist so attraktiv, weil es „das perfekte Maß an Privatsphäre“ bietet, wie es in einem Reiseführer heißt. Es ist nicht protzig. Tatsächlich ist seine Abgeschiedenheit sein Luxus. Wer es findet, schätzt die ungestörte Ruhe dieses versteckten Juwels von St. Thomas.

Grapetree Bay, St. Croix (USVI)

Grapetree Bay, St. Croix (USVI) – 25 beste Strände der Karibik

Am abgeschiedenen Ostende von St. Croix liegt die Grapetree Bay, ein kleiner, sanfter, sichelförmiger Strand mit goldenem Sand. Im Gegensatz zu den Touristenstränden an der Nord- und Südküste liegt der Charme von Grapetree Bay in seiner Ruhe. Der Strand ist von niedrigen Privathäusern und Eigentumswohnungen gesäumt, was ihm die Atmosphäre einer intimen Nachbarschaft verleiht. Das Wasser ist hier so ruhig wie ein See. Hunderte Meter vom Ufer entfernt ist der Boden sandig und wird dann allmählich tiefer. Schnorchler finden erst weit entfernt eine Felsbank. Das macht Grapetree besonders sicher für Kinder; Eltern berichten oft, dass sie ihre Kinder knietief im Sand schwimmen sehen.

Der Sand selbst ist feiner als an den umliegenden Stränden, eher wie Puderzucker. Er bleibt sogar mittags kühl. Entlang der Bucht spenden Palmen und Seetrauben wechselnde Schattenmuster. Wegen der Ostlage der Bucht sind die Morgen besonders schön: Die aufgehende Sonne glitzert auf dem Wasser und wirft lange Dämmerungsstrahlen über die Bucht. Es gibt einen langen Holzsteg, der in die Bucht hineinragt; um ihn herum tummeln sich Schwärme bunter Fische, und Schnorchler lassen sich oft von seinem Ende herab, um sie zu untersuchen. Gelegentlich gleiten Gefleckte Rochen unter dem Steg hindurch. Erwachsene springen oder tauchen abwechselnd vom Steg, während Kleinkinder im seichten Wasser unter dem Schatten des Stegs planschen.

Nur einen kurzen Spaziergang von der Bucht entfernt liegt das Grapetree Bay Hotel and Villas, ein charmantes Resort aus den 1960er Jahren, das nach Renovierungsarbeiten wiedereröffnet wurde. In seinem Strandrestaurant – dem Sea Terrace Restaurant – kann man in Ruhe zu Mittag essen und dabei dem sanften Plätschern der Wellen zusehen. Das Hotel bietet einen kleinen Pool und kann auf Anfrage Ausrüstung ausleihen. An der Snackbar treffen sich Einheimische und Gäste. Wer nicht im Resort wohnt, kann das Wasser von Grapetree über einen nahegelegenen öffentlichen Parkplatz erreichen. Im Wasser sehen Schnorchler oft Muschelschalen zwischen den Felsen. Das angrenzende nationale Naturschutzgebiet (Salt River Bay) hat dafür gesorgt, dass die Hälfte dieses Gewässers eine Fangverbotszone ist, sodass die Tierwelt gedeihen kann. Grüne Meeresschildkröten kann man im Seegras am Rand von Grapetree beim Fressen beobachten.

Grapetree Bay lässt sich am besten als „sanft und gemütlich“ beschreiben. Es ist zwar nicht besonders weitläufig und bietet auch keine spektakulären Sonnenuntergänge, aber dafür einen perfekten Strandtag in der Hängematte. Ein typischer Nachmittag besteht aus Sandburgenbauen, Paddleballspielen im brusthohen Wasser und Lesen im Schatten der Palmen. Eine leichte Brise hält die Mittagshitze angenehm mild. Besucher sagen, es fühlt sich an wie eine versteckte Bucht nur für Nachbarn und Freunde. Auch wenn man schon viele berühmte karibische Strände gesehen hat, hat diese ruhige Ecke von St. Croix etwas für sich, denn hier ist das Leben am Strand genauso schnell wie im gemütlichen Osten.

Seven Mile Beach, Negril (Jamaika)

Seven Mile Beach, Negril (Jamaika) – 25 beste Strände der Karibik

Negrils Seven Mile Beach an Jamaikas Westküste ist ein legendärer Strandabschnitt (Anmerkung: 7 Meilen Sand, im Gegensatz zu Grand Caymans kürzerem Namensvetter). Der Sand ist von einem Ende zum anderen hell und weich und wird im grellen Nachmittagslicht butterweich unter den Füßen. Das Meer hat hier das klassische karibische Türkis; dank eines sanften vorgelagerten Riffs ist die Brandung auf der Sandbankseite eher gemäßigt als rau. Tatsächlich sind die Untiefen von Negril über weite Strecken sehr glatt. Ein Schwimmer kann weit schwimmen, bevor er an Tiefe verliert, was die Küste für alle Altersgruppen sehr sicher macht. Das Ergebnis ist ein Magnet für Familien.

Anders als einige der weiter oben genannten abgelegenen Strände ist dieser Seven Mile auf weiten Teilen seiner Länge vollständig erschlossen. Er ist gesäumt von einer lebhaften Mischung aus öffentlichen und privaten Plätzen – lokalen Strandbars, Gästehäusern und modernen Resorts, durchsetzt mit natürlichen Hängematten und Palmen. Bei morgendlichen oder abendlichen Spaziergängen entlang des Seven Mile sind oft Steeldrum-Bands und Reggae-Musik zu hören und Händler verkaufen Jerk Chicken oder Kokoswasser. Doch trotz dieser Erschließung bleibt der Strand außergewöhnlich weitläufig. Jedes Resort oder Restaurant hat in der Regel seine eigene Gruppe von Liegestühlen und zwischen den Grundstücksgrenzen liegen weite offene Sandflächen. Diese Abstände bedeuten, dass die Strandpartys der einen Gruppe nicht die Ruhe der anderen stören. Bei Sonnenaufgang ist es ruhig; nur Fischer in kleinen Kanus tummeln sich auf den Wellen und eine Handvoll Frühaufsteher joggen oder machen Yoga am Strand. Gegen Mittag wird es voller, aber die Länge von 7 Meilen verhindert, dass sich der Strand überfüllt anfühlt.

Für Freizeitaktivitäten bietet Seven Mile alles. Schwimmer genießen das ruhige Wasser zum entspannten Planschen. Schnorchler können an den Riffkanten in der Nähe von Schnorchelplätzen Fische finden oder zum geschützten äußeren Riffrand hinauspaddeln. Anbieter vermieten Kajaks, Glasbodenboote oder Paddleboards. Es gibt auch einen Wasserpark und Partyfähren, insbesondere in der Bloody Bay (der Nordspitze von Negril), gleich hinter dem eigentlichen Seven Mile Beach, den wir hier unterscheiden. Derweil beanspruchen Sonnenanbeter einen Sandstrand nach dem anderen. Praktisch überall sieht man Strandstühle und Hängematten – sogar schwimmend auf Plattformen im flachen Wasser.

Das kulturelle Leben auf Seven Mile ist ebenso bemerkenswert wie die Brandung. Reisende treffen sich in Strandbars zu Abenden mit Live-Reggae-Musik, und Einheimische lassen den Tag im nahegelegenen Rick's Café ausklingen, das für seine Klippensprünge bekannt ist. Die Sonnenuntergänge über dem Negril Pier sind legendär: Ganze Menschenmengen wenden sich nach Westen, um zu beobachten, wie tiefe Rot- und Orangetöne den karibischen Horizont verschwimmen lassen. Viele sagen, der Himmel hier sei so dramatisch wie ein Gemälde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Negrils Seven Mile Beach vielleicht nicht der ruhigste auf unserer Liste ist, aber er ist aus gutem Grund berühmt: Er bietet alle Annehmlichkeiten, die sich eine Familie oder eine Partygruppe wünschen könnte, und das alles an einem beeindruckend langen, weichen, weißen Strand mit warmem, sicherem Wasser. Ja, er ist stellenweise belebt und kommerzialisiert, aber die Qualität von Sand und Meer ist wirklich herausragend. Seine weite Rundung gibt jedem Gast das Gefühl, Platz für sich zu haben – ähnlich einer kleinen Stadt entlang der Küste, voller Leben, aber mit weitläufigen Ufern.

Rincón Beach, Halbinsel Samaná (Dominikanische Republik)

Rincón Beach, Halbinsel Samaná (Dominikanische Republik) – 25 beste Strände der Karibik

Playa Rincón wird oft als eine der schönsten versteckten Buchten der Karibik gepriesen. An der abgelegenen Nordostküste der Dominikanischen Republik liegt sie in einer grün gesäumten, hufeisenförmigen Bucht, umgeben von dschungelbedeckten Hügeln. Der Sand hier ist strahlend weiß und fühlt sich pudrig an. Die Bucht öffnet sich zu ruhigem, blaugrünem Wasser, da zwei Bergspitzen sie vor der direkten Dünung des Atlantiks schützen. An einem typischen Tag ist das Meer bis auf ein paar kleine Wellen fast still, sodass Schwimmer bis zur Hüfte hinauswaten und sich dennoch weit vom Abhang entfernt befinden. Die Sicht ist gut – man sieht hellen Sand unter Wasser, so weit das Auge reicht.

Rincóns Landschaft ist beeindruckend: Sie wirkt wie eine Dschungeloase. Die steile Baumgrenze reicht auf beiden Seiten bis zum Strand. Im Hintergrund säumen Kokospalmen am westlichen Rand der Bucht die Landschaft. Vom Sand aus sind kaum Gebäude zu sehen – nur vereinzelt rustikale, palmengedeckte Kioske, die frischen Fisch, Tostones und kalte Getränke anbieten. Abgesehen von diesen wenigen Imbissbuden am Eingang wirkt der Strand unbebaut. Das Fehlen von Pflaster oder fester Infrastruktur verstärkt das Gefühl, etwas Wildes und Unberührtes erreicht zu haben. Besucher kommen über eine holprige Schotterstraße oder mit einem Bootstaxi, sodass man an vielen Tagen nur die Brandung, die Vögel und die leichte Brise hört.

Rincón bietet pure Ruhe. Familien breiten ihre Matten unter einem einsamen Kasuarinenbaum aus und lassen die Kinder nur wenige Meter vom Handtuch entfernt schwimmen. Jugendliche und Paare schnorcheln hinaus und entdecken Regenbogenpapageifische und Sergeant Majors, die durch die Korallenriffe am Rande der Bucht streifen. In der Abenddämmerung beobachten Besucher manchmal Buckelwale, die direkt vor dem Strand vorbeiziehen (die Bucht von Samaná ist im Winter eines der größten Walschutzgebiete der Welt). Auch die Sonnenuntergänge sind hier magisch: Die Palmenreihe wird zu einer dunklen Silhouette vor einem pfirsichrosa Himmel.

Alles in allem ist es ein weiter Weg nach Playa Rincón, weshalb es dort auch nicht so viele Menschen gibt. Doch die meisten Reisenden, die die Reise auf sich nehmen, werden mit einem karibischen Stranderlebnis in seiner authentischsten Form belohnt: fast leere Sandstrände, grüne, wilde Kulisse, ruhiges, durchsichtiges Meer und nur die Einfachheit von Sand und Himmel, auf die man sich konzentrieren kann. Rincón ist einer der meistfotografierten Strände der Region und zugleich einer der ruhigsten – ein ungleiches Paar. Er ist ein Beispiel dafür, wie abgelegener Zugang und minimale Bebauung ein Gefühl der Einsamkeit bewahrt haben, das sich echt karibisch anfühlt.

Dunn's River Falls Beach, Ocho Rios (Jamaika)

Dunn's River Falls Beach, Ocho Rios (Jamaika) – 25 beste Strände der Karibik

Der Strand an den Dunn’s River Falls ist im Vergleich zu anderen Stränden klein, hat aber einzigartige Besonderheiten. Er liegt direkt am Fuße der berühmten Dunn’s River Falls auf Jamaika. Der Sand ist eine Mischung aus goldenen und weißen Körnern, fein und warm unter den Füßen. Die Brandung in dieser Bucht ist mäßig bis stark; gelegentlich rollen Wellen vom Ostatlantik heran, sodass das Schwimmen anstrengend, aber im Allgemeinen sicher ist. Direkt hinter den Wellen liegt eine markante smaragdgrüne Lagune, die vom herabstürzenden Flusswasser gespeist wird, das über die Klippen strömt und in Becken stürzt. Besucher steigen oft den Dunn’s River hinauf und planschen dann in diesen jadegrünen Becken oder stürzen auf ihrem Weg zum Strand die flachen Kaskaden hinunter.

Familien kombinieren oft Besuche der Wasserfälle mit denen des Strandes. Umgeben von tropischen Gärten wird der Badebereich von Rettungsschwimmern bewacht. Dank der Tourismusbehörde ist es zudem einer der wenigen Strände Jamaikas mit Rettungsschwimmern. Kinder und Anfänger können in der ruhigen Lagune am Rande der Wasserfälle spielen. Sonnenschirme und Liegestühle laden zum Ausruhen ein. Bei Flut ergießen sich die Wasserfälle direkt in den Sand, sodass zu manchen Stunden praktisch keine klare Trennung zwischen Fluss- und Meereswasser besteht. Dadurch entstehen einzigartige smaragdgrüne Pools direkt am Meer.

Jenseits der Wasserfälle befindet sich am südlichen Ende des Strandes eine etwas tiefere Sandbank, wo Schwimmer in kleinen Gruppen planschen können. Der Sand erstreckt sich in einem sanften Halbmond, und an den Strandständen werden Jerk Chicken, Frikadellen und kalte Getränke verkauft. Obwohl der Strand nicht sehr breit ist, gibt es ein paar freistehende Ruhebänke und Picknicktische unter den Bäumen. Wenn Kreuzfahrtschiffe im nahegelegenen Ocho Rios anlegen, ist hier ziemlich viel los – mittags können hier Dutzende von Reisegruppen ankommen. Doch abends, besonders an Wochentagen, verlässt ein Großteil der Menge den Strand und nur Einheimische und einige Hotelgäste bleiben zurück.

Die Umgebung ist von tropischer Schönheit und nimmt einen immersiven Charakter an. Eine Seite des Strandes besteht aus einer grünen Klippe mit Farnen und Palmen und in regelmäßigen Abständen ergießt sich ein Wasserfall des Dunn’s River bis auf den Sand. Das bedeutet, dass Sie an einer Stelle den Sprühnebel der Wasserfälle spüren und gleichzeitig das Rauschen des Meeres hören. Es ist ein ungewöhnlicher Kontrast: Auf der einen Seite rauscht türkisfarbenes Flusswasser vorbei und auf der anderen Seite der weite Atlantik. Reisende bemerken oft, es sei, als würde man am Fuße eines lebendigen Wasserfalls baden. Eine letzte Anmerkung: Bei Sonnenuntergang färbt sich das Meer tiefblau und die Klippen dahinter werfen lange Schatten; eine sanfte Ruhe kehrt an den Strand zurück. Da die Wasserfälle nach Einbruch der Dunkelheit stockfinster werden, planen viele Strandbesucher, vor Einbruch der Dunkelheit wieder abzureisen. Und doch schätzen alle, die kommen, das Rauschen der Wasserfälle vermischt mit der salzigen Gischt – eine Mischung aus Gebirgsfluss und karibischem Meer, die so typisch für Jamaika ist.

Half Moon Bay, Antigua

Half Moon Bay, Antigua – 25 beste Strände der Karibik

Antiguas Half Moon Bay ist eine geschützte, hufeisenförmige Bucht an der zerklüfteten Südostküste der Insel. Der Strand besteht aus zuckerweißem Sand und wird beidseitig von felsigen Landzungen flankiert. Der höchste Punkt ist das Riff und die Landzunge am südlichen Ende, die die Bucht teilweise umschließen. Dieses Riff sorgt dafür, dass der nördliche Teil der Bucht sehr ruhig ist und das Wasser tagsüber oft spiegelglatt ist. Der Name der Bucht ist treffend gewählt – von oben sieht sie tatsächlich aus wie ein Halbmond aus Sand und Palmen.

Die Brandung in der Bucht ist minimal. Selbst bei windigem Wetter brechen die Wellen hauptsächlich in der Mitte der Bucht am südlichen Riff. Die nördliche Bucht bleibt ruhig. Kinder können hier gefahrlos weit knietief im Wasser planschen. Die Bucht ist eine pastellfarbene Mischung aus Aquamarin und Jadegrün. Seesterne und kleine Sanddollars werden häufig ans Ufer gespült, besonders nachts oder frühmorgens. Es ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, im Morgengrauen ins seichte Wasser zu gehen und nach diesen stillen Schätzen der Bucht zu suchen.

Einige rustikale Hütten entlang der Küste (Smiling Harry's ist berühmt) servieren traditionelle Mittagessen. Auch einheimische Fischer legen von Half Moon Bay aus an. Trotz der Einrichtungen hat die Bucht eine entspannte, lokale Atmosphäre bewahrt. Es gibt nur wenige Sonnenschirme und Liegestühle zu mieten. Besucher erreichen die Bucht über eine kurvenreiche, unbefestigte Straße oder mit dem Boot. Egal wie, die Anfahrt fühlt sich immer so an, als würde man die Bebauung hinter sich lassen. Der Strand ist eng geschwungen, sodass jeder Aussichtspunkt direkt auf das ruhige Wasser und die entfernten Inselchen blickt.

Half Moon Bay wird oft als „Antiguas schönster Strand“ bezeichnet. Er ist geschützt, ruhig und relativ abgeschieden (hier gibt es keine großen Resorts). Viele kommen mit Katamarantouren am Nachmittag, aber da der Touristenverkehr mäßig ist, bleibt die Atmosphäre entspannt. Einheimische kennen ihn eher zum Sonnenbaden und Schwimmen als zum Feiern. Fotografen schätzen seine Symmetrie und die vielen Palmen, die sich über ihm neigen. Müsste man ein einziges Wort wählen, würde es „ruhig“ am besten beschreiben: eine ruhige Lagune, pastellfarbener Sand und ein von der Stadt unberührter Horizont. Bei Sonnenuntergang färbt sich der Himmel oft in Gold und Fuchsia und färbt das Wasser der Bucht. Sowohl für Familien als auch für Naturliebhaber bietet Half Moon Bay den klassischen Antigua-Traum: sich wiegende Palmen und friedliche Wellen in einer geschützten Sandbank.

Cocles (Playa Cocles), Puerto Viejo (Costa Rica)

Cocles (Playa Cocles), Puerto Viejo (Costa Rica) – 25 beste Strände in der Karibik

Obwohl Costa Rica zu Mittelamerika gehört, verströmt die Karibikküste ein ausgeprägt westindisches Flair – und Playa Cocles verkörpert genau das. Ein kilometerlanger Bogen goldenen Sandes erstreckt sich unter wiegenden Kokospalmen und Mandelbäumen. Die Wellen sind hier höher als auf vielen anderen karibischen Inseln; Cocles ist bekannt für seine beständigen Brandungswellen. Dennoch ist der Strand breit genug, dass Familien genügend flachen Sand zum Burgenbauen finden. Bei milder Brandung – und das ist sie an den meisten Morgen – können Schwimmer auch bei sanftem Wellengang in Ufernähe planschen.

Puerto Viejos lebendiges afrokaribisches Erbe verleiht Cocles Farbe. Entlang der Baumgrenze servieren Holzhütten und Strohhütten karibische Currys und frische Fruchtshakes. Reggae-Musik weht durch die Palmen. Vielleicht sehen Sie Rastafari-Fischer, die Hummerfallen ziehen, oder einheimische Jugendliche, die am Strand Fußball spielen. Es herrscht eine entspannte Surfkultur – Kurse und Boardverleihe säumen den Strand. Ein Eindruck ist, wie sehr sich Cocles wie Jamaika oder die Bahamas auf dem amerikanischen Festland anfühlt. Vegetation und Klima erinnern an die schwülen Tropen; die Atmosphäre ist warm und rhythmisch.

Cocles bietet auch praktische Annehmlichkeiten. Es gibt einen Rettungsschwimmerstand (eine Seltenheit in Costa Rica) und kleine Läden für Snacks und Strandausrüstung. Der Sand ist weich und besteht aus Korallen- und Muschelfragmenten, was ihm eine hellbraune Farbe verleiht. Bei Ebbe bilden sich in der Nähe der Felsen im Süden Gezeitentümpel, in denen Kinder nach Krabben und kleinen Fischen suchen. Schnorcheln ist in der Nähe dieser Felsen möglich, allerdings nicht so beeindruckend wie auf den Inseln; Papageienfische und Blaue Doktorfische kann man jedoch oft auch ohne Tauchen sehen.

Für Besucher, die die Karibik erkunden, bietet Playa Cocles einen nützlichen Vergleich. Es liegt zwar nicht auf einer Insel, ist aber stark vom regionalen Geist geprägt – warm, ungezwungen und naturbezogen. Es dient als Ausgangspunkt für die Erkundung des nahegelegenen Dschungels, der Naturschutzgebiete oder der Stadt Puerto Viejo selbst. Cocles bietet einen Hauch karibischen Strandlebens – Sonne, Surfen und Reggae – in festländischer Umgebung. Für Touristen, die Zeit in der Provinz Limón verbringen, ist es eine entspannte Alternative zu Panamahüten und Pazifikwellen. Viele sagen, Cocles erinnere sie an die Strände Jamaikas, nur dass sich hinter den Palmen die mittelamerikanische Tierwelt befindet.

Long Bay, Martinique

Baie Longue, Martinique – 25 beste Strände der Karibik

Baie Longue ist ein abgelegener, windgepeitschter Strand an der Nordspitze der Caravelle-Halbinsel auf Martinique. Die Küste erstreckt sich fast drei Kilometer ohne Unterbrechung, ist aber abgesehen von einer kleinen Polizeistation baulich oder infrastrukturell unbebaut. Der Sand ist sehr weiß und fein, im Hintergrund erstrecken sich hohe Dünen und grüne Hügel. Das Wasser entlang der Baie Longue ist im Allgemeinen ruhiger als an der Atlantikküste, da sie rechts (östlich) halbgeschützt ist und links eine Lagune liegt. Dennoch kann es an windigen Tagen an den ungeschützten Seiten der Bucht zu mäßigem Wellengang kommen. Meistens finden Schwimmer jedoch Ruhe: Das Wasser ist in Ufernähe klar und flach und kühlt nach dem Hineingehen oft ab.

Baie Longue ist nur mit Mühe zu erreichen: über eine holprige Schotterstraße und manchmal mit einer kurzen Wanderung durchs Buschland. Daher ist sie weitgehend unbewohnt. Die Einheimischen schätzen sie als Tagesausflugsziel, kommen meist gegen Vormittag an und verlassen den Ort vor Einbruch der Dunkelheit. Der Reiz liegt in der Einfachheit und der Weitläufigkeit. Da es an touristischer Infrastruktur mangelt, bringt jeder Besucher seinen eigenen Schattenplatz mit oder nutzt den Schatten von Strandmandelbäumen und einer hohen Düne. Es gibt keine Rettungsschwimmer, daher verlassen sich die Schwimmer auf ihr eigenes Urteilsvermögen.

Besucher finden ein Gefühl der Einsamkeit. Die hohe Düne an einem Ende sieht aus wie etwas aus der Sahara, und die sanften grünen Hügel am anderen Ende fallen ins Meer ab. Greifvögel (Milane und Fregattvögel) kreisen manchmal über ihnen. Bei Wind spiegelt sich der Himmel im Wasser. Schnorchler können in wenigen Metern Tiefe Seegrasfelder entdecken, auf denen Rochen grasen. An windigen Tagen reiten hier schon einige Surfer die Wellen. Die Konstante hier ist, dass sich Baie Longue nie vollständig anfühlt: Man kann ewig wandern, ohne auf beiden Seiten Bebauung zu sehen.

Dieser Strand wird von den Einwohnern Martiniques selbst geschätzt. Nicht selten sieht man hier Familien aus Fort-de-France picknicken. Den ganzen Tag über herrscht eine ruhige, besinnliche Atmosphäre. Manche sammeln Sanddollars an der Hochwasserlinie, die überraschend unberührt bleibt. Das Meeresrauschen ist rhythmisch und sanft. Jeder Besucher, der bis zum Sonnenuntergang bleibt, erkennt, was Baie Longue so besonders macht: Zur goldenen Stunde färben sich die Dünen bernsteinfarben und die gesamte Bucht leuchtet. Man kann sich leicht an frühere Zeiten erinnern, als es auf den Inseln noch keine Hotels gab. Wer sich nach einem „wilden“ karibischen Strand sehnt, findet in Baie Longue genau dieses Erlebnis.

Bamboo Bay (Tuscan Bay), Virgin Gorda (Britische Jungferninseln)

Bamboo Bay (Tuscan Bay), Virgin Gorda (Britische Jungferninseln) – 25 beste Strände der Karibik

Bamboo Bay liegt am Ende des Resortgeländes Oil Nut Bay auf der Ostseite von Virgin Gorda. Der strahlend weiße Sand wurde aus Barbados importiert, um einen malerischen Familienstrand zu schaffen. Die hufeisenförmige Bucht ist klein – nur wenige hundert Meter breit –, wirkt aber offen. Das sanfte Riff des Resorts erstreckt sich auf beiden Seiten der Bucht und sorgt für seichtes und sicheres Wasser. Mit Erlaubnis der Erwachsenen planschen Kinder oft unbeschwert weit vom Ufer entfernt, Flossen sind optional. Das Wasser hier ist klar und türkis, erwärmt von der karibischen Sonne.

Da Bamboo Bay in einem privaten Resort liegt, ist der öffentliche Zugang eingeschränkt. In der Praxis wird es fast ausschließlich von Resortgästen genutzt. Das Resortpersonal pflegt den Sand tadellos und stellt täglich Sonnenschirme auf. Kellner gehen mit Getränketabletts umher. Dieser private Service verleiht der Bucht eine ungewöhnlich ruhige Atmosphäre. Praktisch gesehen fungiert sie als exklusiver Gemeinschaftsstrand. Segelboote dürfen zum Mittagessen in der Bucht ankern, müssen dazu aber die Einrichtungen des Resorts nutzen oder an Land eingeladen werden. Mit anderen Worten: Die einzigen Besucher, die nicht zum Resort gehören, dürfen den Sand von Bamboo Bay nur gelegentlich von nahegelegenen öffentlichen Stränden oder mit zugelassenen Booten betreten.

Der Gesamteffekt ist eine nahezu lautlose Exklusivität: Die Bucht ist extrem ruhig. Kein einziger Papageifisch ist zu hören – höchstens Cocktails und leise Jazz aus der Lounge des Resorts. Die Atmosphäre ist höchst entspannt. Man kann auf der Sandbank in der Mitte der Bucht sonnenbaden (das Wasser ist selbst in der Mitte nur hüfttief), im kühlen Schatten unter Palmen entspannen oder direkt in die Korallengärten der nächsten Bucht paddeln. Da Oil Nut Bay strenge Eigentumsbeschränkungen für diese Bucht eingeführt hat, finden Besucher sie sauber und ruhig vor. Dies steht im Gegensatz zu vielen öffentlichen Stränden, an denen sich der Sand mit Stühlen drängen. Der leere Raum der Bamboo Bay ist ihr Luxus.

Im Alltag kann ein Gast die gesamte Bucht in wenigen Minuten umrunden und das Panorama genießen: auf der einen Seite ein abfallendes Riff aus Fingerkorallen, auf der anderen die grünen Hügel der Oil Nut Bay. Er kann auf dem Rücken treiben und zu den vorbeiziehenden weißen Wolken und den sich darin spiegelnden Palmen hinaufblicken. Beim Tauchen sieht er Falterfische und Kofferfische in den Unterwassergärten. Eltern können in der Bamboo Bay beruhigt auf ihre Kinder aufpassen. Schriftstellern und müden Reisenden bietet sie pure Ruhe. Es ist einer jener Orte, an denen es sich natürlicher anfühlt, von einem Concierge bedient zu werden, als sich selbst zu versorgen. Wenn die Sonne untergeht, ist das rosa und orange Licht auf dem importierten Sand eine seltsame, aber schöne Erinnerung daran, warum man gekommen ist: Die Bucht wurde geschaffen, um sich wie eine verlorene weiße Sandbucht anzufühlen. Auf den Britischen Jungferninseln, wo jeder Meerblick wunderschön ist, sticht die Bamboo Bay als besonders unberührt und gepflegt hervor.

Fazit: Planen Sie Ihr karibisches Strandabenteuer

Fazit – Planen Sie Ihr karibisches Strandabenteuer – 25 beste karibische Strände

Von legendär bis unbekannt: Diese 25 Strände zeigen, wie vielfältig die Karibikküste sein kann. Ob Sie aktiven Wassersport, Sicherheit mit der Familie, Abgeschiedenheit für die Flitterwochen oder einfach nur das klarste himmelblaue Meer suchen, der perfekte Sandstrand erwartet Sie. Planen Sie jahreszeitlich bedingt (vermeiden Sie z. B. die regenreichsten Monate oder die wenigen Hurrikane) und denken Sie an praktische Aspekte wie Hafenzugang oder Bootstransport zu den abgelegensten Orten. Wenn es die Zeit erlaubt, machen Sie Inselhopping – nichts ersetzt es, einen neuen Strand persönlich zu sehen. Nutzen Sie bei der Buchung diesen Leitfaden, um den Charakter des Strandes Ihren Bedürfnissen anzupassen: Glamour mit weißem Sand, Eigenartigkeit im bauschigen Tanktop oder Idylle abseits der Zivilisation. Und vor allem: Lassen Sie sich vom karibischen Strandethos inspirieren: Entspannen Sie im Schatten, schwimmen Sie im klaren Wasser und lassen Sie den Horizont Ihre Tagesstimmung bereichern. Das türkisfarbene Wasser und die sanften Passatwinde erledigen den Rest. Gute Reise zu Ihrem Stück vom Paradies!

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