In Paris sind die besten Dinge kostenlos

In Paris sind die besten Dinge kostenlos

In der magischen Stadt der Lichter sind einige ihrer besten Erlebnisse kostenlos. Von der berühmten Kathedrale Notre-Dame bis zum prächtigen Panthéon, wo brillante Intellektuelle ruhen, offenbart jeder Winkel dieser Stadt einen Schatz an Geschichte und Kultur. Während lebhafte Flohmärkte zum Entdecken anregen, bieten Parks wie der Jardin du Luxembourg ruhige Oasen. Die besten Dinge in Paris sind kostenlos; sie laden Besucher ein, die reiche Vielfalt des Lebens in vollen Zügen zu erleben.

Paris verführt selbst preisbewusste Reisende: Ein Spaziergang durch die Parks, Kirchen und Straßen ist kostenlos und bietet dennoch ein unvergleichliches kulturelles Erlebnis. Dieser Paris-Reiseführer für Erstbesucher bietet an jeder Ecke Schönheit und Geschichte – oft kostenlos. Von grandiosen Ausblicken bis hin zu versteckten Attraktionen bietet Paris kostenlose Aktivitäten, die reich an Kunst, Natur und Tradition sind. Dieser Reiseführer kombiniert umfassenden historischen Kontext mit praktischen Tipps und aktuellen Informationen und zeigt, wie Sie Ihre Reise durch Paris günstig genießen können, ohne den Glamour der Stadt zu verpassen.

Berühmte Wahrzeichen und Aussichten (kostenlos)

Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Paris sind oft kostenlos. Beginnen Sie auf der Île de la Cité, wo Sie die Fassade von Notre-Dame und den Platz bei Saint-Étienne-du-Mont kostenlos erkunden können. (Wegen der laufenden Restaurierung der Kathedrale ist der Eintritt nicht möglich, aber der historische Platz und die Krypta sind kostenlos zugänglich.) Ein kurzer Spaziergang führt Sie zur Buchhandlung Shakespeare & Company, einem literarischen Treffpunkt an der Seine. Überqueren Sie den Fluss zum Place du Châtelet oder zum Quai de l'Hôtel de Ville und genießen Sie einen klassischen Blick auf die Seine. In der Nähe überspannen die elegante Pont Neuf und die moderne Fußgängerbrücke Pont des Arts den Fluss, ohne Menschenmassen.

Am linken Seineufer können Sie Montmartre (mit Metro und Standseilbahn oder zu Fuß) erklimmen und seinen unkonventionellen Charme und die atemberaubenden Panoramen genießen. Von der Terrasse der Basilika Sacré-Cœur (der Eintritt ins Innere der Kirche ist frei) schweben Sie 129 Meter über der Stadt. Pariser und Besucher verweilen bei Sonnenuntergang auf den Stufen und dem Platz und genießen den Blick auf den Eiffelturm und die Dächer von Paris. (Wenn Sie bezahlen, kostet der Blick auf die Kuppel von Sacré-Cœur zusätzlich 6 € für einen noch höheren Blick.)

Westlich des Flusses eröffnen sich unzählige kostenlose Ausblicke. Der Park Champs de Mars bietet einen grünen Vordergrund für den Eiffelturm (der Aufstieg kostet allerdings Eintritt). Gleich gegenüber befinden sich die Trocadéro-Gärten mit ihren Steinplatten und Springbrunnen, die sich perfekt für Fotos des Turms eignen (und immer noch kostenlos sind). Weiter nördlich lädt der riesige Park Bois de Boulogne zum Erkunden ein: Weitläufige Seen und Waldwege laden Pariser zum Rudern und Gassigehen mit ihren Hunden ein. (Die berühmten Fahrgeschäfte im Jardin d'Acclimatation sind kostenpflichtig, der Eintritt in den Park selbst hingegen nie.)

Das Petit Palais (oben) ist ein städtisches Kunstmuseum auf den Champs-Élysées und bietet stets freien Eintritt. Schon die Beaux-Arts-Fassade – erbaut für die Weltausstellung 1900 – ist eine Sehenswürdigkeit. Im Inneren finden Sie Sammlungen der Renaissance, des Barock und des Impressionismus. Viele städtische Museen wie dieses bieten Kunst, Architektur und Geschichte ohne Eintrittsgebühr.

Panoramadächer: Einen kostenlosen 360°-Blick genießen Sie auf den Dächern von Kaufhäusern. Die Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann haben eine täglich (9:30–19:30 Uhr) geöffnete Dachterrasse mit Ausblick auf die Oper und den fernen Eiffelturm. Das gilt auch für die 7ᵉ Ciel-Terrasse des Printemps Haussmann, die während der Öffnungszeiten kostenlos geöffnet ist. Wer ein etwas einheimischeres Flair erleben möchte, nimmt die Treppe zum Dach des Panthéon im Quartier Latin (geöffnet April–Oktober). Der Aufstieg umfasst 206 Stufen, aber die Belohnung ist ein 360°-Pariser Ausblick vom Montparnasse-Turm bis zur Basilika Sacré-Cœur. (Der Eintritt kostet nur 3,50 €, ist aber für EU-Bürger unter 26 Jahren kostenlos.) Verpassen Sie nicht die kostenlose Terrasse des Institut du Monde Arabe (nahe Notre-Dame): Sie bietet einen Panoramablick mit einer grandiosen Aussicht über Paris.

Gärten und Grünflächen (der Pariser Hinterhof)

Die Pariser Gärten sind weltberühmt – und fast alle sind kostenlos. Der Jardin du Luxembourg (6. Arrondissement) ist ein 23 Hektar großes Wunderwerk, das 1612 von Maria von Medici angelegt wurde. In seinem großen Becken können Manhattaner Drachen steigen lassen oder Pariser Spielzeugboote segeln lassen, und Sie können kostenlos unter 106 Statuen, dem Medici-Brunnen und Kastanienhainen umherstreifen. Auch der Jardin des Tuileries (1. Arrondissement) – gesäumt vom Louvre und der Place de la Concorde – wurde in den 1660er Jahren von Le Nôtre angelegt und ist absolut kostenlos zu betreten. Er erstreckt sich über 30 Hektar mit Springbrunnen, Hecken und offenen Rasenflächen für Picknicks. (Im Sommer bietet ein kleiner Jahrmarkt – das Jardin des Tuileries Festival – zusätzlich Fahrgeschäfte und Snacks.)

Nördlich der Seine liegen die riesigen Waldparks Bois de Boulogne und Bois de Vincennes (846 bzw. 995 Hektar), die sich weit entfernt von den Straßen der Stadt anfühlen. Beide sind kostenlos und bis spät geöffnet. In Vincennes finden Sie den chinesischen Garten und Freiluftsportmöglichkeiten; in Boulogne können Sie den Lac Inférieur und sogar ein Restaurant im Chalet-Stil besuchen, das mit dem Boot erreichbar ist – die Fahrt ist allerdings kostenpflichtig. (Der Eintritt in diesen Park ist kostenlos und er schließt nicht, aber meiden Sie nach Einbruch der Dunkelheit abgelegene Gebiete.)

Etwas näher liegen die bezaubernden Stadtparks Parc Monceau (8. Stock) mit seinen Verrücktheiten und Statuen, Parc des Buttes-Chaumont (19. Stock) mit dem Temple de la Sibylle auf einer Felseninsel und Parc de Belleville (20. Stock) mit seinen terrassenförmigen Aussichten von einem Hügel. Vom Belleville aus hat man gratis ein wunderbares Panoramafoto von Paris (inklusive Eiffelturm). In Buttes-Chaumont kann man auf das Felsvorsprung klettern – selbst wenn es keine große Anstrengung ist – und von dort aus einen Blick auf die Sacré-Cœur-Tempel genießen. Alle diese Parks, wie der Luxembourg und der Tuileries, sind kostenlos zugänglich und von Wegen und Rasenflächen durchzogen, die zum Tagträumen einladen.

Auch kleinere Grünflächen sind eine Freude. Der grüne Square du Vert-Galant an der Westspitze der Île de la Cité lädt zu einer kurzen Rast am Ufer der Seine ein. Der Garten des Palais Royal (1ʳᵉ) mit seiner gestreiften Burensäule und den Arkaden ist kostenlos und seit jeher bei Schriftstellern und Aristokraten beliebt (die Comédie-Française überblickt seine Arkaden). Verpassen Sie Paris Plages im Sommer (Mitte Juli bis Ende August) nicht: Die Ufer der Seine und des Bassin de la Villette sind gesäumt von Sand, Palmen, Stühlen und kostenlosen Konzerten für diesen städtischen „Strand“. Im Winter und an Feiertagen erleuchten kostenlose Straßendekorationen und Ladenbeleuchtungen (insbesondere auf den Champs-Élysées und dem Boulevard Haussmann) die Stadt für jeden Wanderer.

Museen und Kultur für kleines Geld

Paris ist reich an Museen – und viele sind gratis oder zeitweise sogar gratis. Die meisten städtischen Museen (Musées municipaux) verlangen keinen Eintritt. Dazu gehören Perlen wie das Musée Bourdelle (ehemaliges Bildhaueratelier), das Musée Carnavalet (Geschichte von Paris), das Musée Cognacq-Jay (Kunst des 18. Jahrhunderts), das Musée Cernuschi (asiatische Kunst), das Petit Palais (schöne Künste), das Musée d'Art Moderne im Palais de Tokyo, das Maison de Balzac (Balzacs Wohnhaus), das Maison de Victor Hugo im Marais und das Musée de la Libération de Paris. Im luftigen Petit Palais können Sie zum Beispiel im Innenhof einen Kaffee trinken, nachdem Sie die Werke der Impressionisten und Renaissance-Meister bestaunt haben. Und im Skulpturengarten des Musée Bourdelle ragen figürliche Bronzen inmitten gepflegter Rasenflächen empor und sind für jedermann zugänglich.

Viele Nationalmuseen (Monuments nationaux) bieten an bestimmten Tagen freien Eintritt. Die meisten bieten an jedem ersten Sonntag im Monat (November–März) freien Eintritt. Dazu gehören bedeutende Sehenswürdigkeiten wie das Panthéon, der Arc de Triomphe, die Sainte-Chapelle, die Conciergerie und die Nationalgüter (Versailles, Fontainebleau). EU-Bürger unter 26 Jahren haben das ganze Jahr über freien Eintritt in die meisten staatlichen Museen und Monumente. In den großen Kunstmuseen von Paris – dem Musée du Louvre, dem Musée d'Orsay, dem Musée Picasso und dem Centre Pompidou – ist der Eintritt für EU-Jugendliche (unter 26 Jahren) sogar kostenlos. Sogar der Louvre bietet an jedem ersten Freitagabend im Monat (außer Juli und August) freien Eintritt für alle.

Neben großen Museen bieten auch viele kleine Museen freien Eintritt oder Führungen an. Beispielsweise ist der Eintritt in das Musée Curie (Curie-Labor) kostenlos und beherbergt die Arbeitsräume von Marie Curie. Das Musée de la Musique in der Cité de la Musique bietet donnerstagabends während der Jazz-Night-Veranstaltungen (nicht aufgeführt, aber während der Saison einen Besuch wert) freien Eintritt in seine „Grande Salle“. Und das Highlight für Parfümliebhaber, das Fragonard Musée du Parfum, ist kostenlos und beinhaltet eine Führung (auf Englisch oder Französisch) durch seine Ausstellungen zur Parfümherstellung.

Auch kulturelle Veranstaltungen sparen Geld. Die jährliche Nuit Européenne des Musées (Museumsnacht, meist im Mai) ermöglicht Besuchern nach Einbruch der Dunkelheit kostenlosen Eintritt in Hunderte von Museen – einige davon mit Sondervorstellungen. Die Heritage Days Mitte September öffnen Regierungsgebäude, Herrenhäuser und versteckte Orte in ganz Frankreich kostenlos, sodass Sie an einem Wochenende die Gärten des Élysée-Palastes oder private Herrenhäuser besichtigen können. Und beim Rendez-vous aux Jardins (einem Festival im Juni) bieten viele Pariser Gärten kostenlose Führungen und Workshops an. Alles in allem kann ein informierter Paris-Besucher einen Museumsbesuch planen, ohne einen Euro für den Eintritt auszugeben.

Spaziergänge durch die Nachbarschaft und lokale Geheimnisse

Paris ist ein lohnendes Bummeln. Zu Fuß (oder mit dem Vélib) finden Sie in jedem Arrondissement kostenlose Erlebnisse.

  • Montmartre und Pigalle (18.): Erklimmen Sie den Hügel zur Sacré-Cœur und zum Künstlerplatz Place du Tertre. Passieren Sie das Bateau-Lavoir (Picassos ehemaliges Atelier) in der Rue Ravignan. Die ruhige Rue Cortot verbirgt den Skulpturengarten Espace Dalí. Halten Sie in Abbesses Ausschau nach Straßenmusikanten. Der gesamte Hügel ist ein Open-Air-Bohème-Paradies.

  • Marais (3. und 4. Klasse): Spazieren Sie über den Place des Vosges (kostenlos), den ältesten Platz von Paris. Besuchen Sie im vierten Stock das Maison de Victor Hugo (kostenlos) und besichtigen Sie das Hôtel de Sens und das Hôtel de Sully. Das Carnavalet-Museum (kostenlos) erzählt die Geschichte von Paris in großzügigen historischen Räumen. Stöbern Sie in Antiquariaten und Kunstgalerien entlang der Rue des Francs-Bourgeois. In der Nähe beginnt die schmale Promenade Plantée (Coulée verte) an der Bastille und erstreckt sich südöstlich auf einem alten Eisenbahnviadukt.

  • Quartier Latin (5. und 6.)Schlendern Sie durch die engen Gassen. Erklimmen Sie die Kuppel des Panthéon (kostenpflichtig oder für Studenten kostenlos) und genießen Sie einen weiteren Blick auf die Stadt. Spazieren Sie durch die Sorbonne und den Panthéon-Campus. Besuchen Sie Shakespeare & Company (kostenlos) und das historische Café Au Vieux Paris d'Arcole. Hier befindet sich auch der kleine Jardin du Luxembourg (kostenlos) mit Puppentheater und Schachtischen. Entdecken Sie außerdem die Ruinen der römischen Arena von Lutèce (in der Rue Monge), einer kostenlosen archäologischen Stätte.

  • Saint-Germain-des-Prés (6. Arrondissement): Schlendern Sie durch die schicken Boutiquen am Boulevard Saint-Germain. Die Abteikirche Saint-Germain-des-Prés (kostenlos) ist eine der ältesten in Paris. Die Künstlermeile Rue de l'Abbaye und der lebhafte Marché Saint-Germain (samstags) erwarten Sie. Besuchen Sie auch eine kostenlose Jazz-Session auf dem Bürgersteig oder nach Feierabend in einem Club (Musik auf der Straße).

  • Canal Saint-Martin / Bastille (10.–11.): Schlendern Sie den Kanal entlang Richtung Norden. Street-Art-Wandmalereien und Kanalschleusen (mit kostenlosen Fußgängerbrücken) sorgen für eine Instagram-Szene. In Sommernächten ist der Kanal voller Picknicker und Straßenmusiker. Auf dem Place de la République ziehen die riesige Marianne-Statue und die Brunnen viele Besucher an.

  • Belleville und Ménilmontant (19. und 20. Jahrhundert): Für authentisches Pariser Flair und Stadtansichten gehen Sie Richtung Osten. Der Parc de Belleville (geöffnet von 8:00 bis 21:30 Uhr) bietet einen der schönsten Panoramablicke auf Paris, besonders bei Sonnenuntergang. Das Viertel ist voller lebendiger Straßenkunst und Cafés aus der Mitte des Jahrhunderts. Stöbern Sie in den Geschäften der Rue Oberkampf und der Rue Jean-Pierre Timbaud.

  • Das Marais Ost (3.–4.): Schlendern Sie über den Place de la Bastille und die Rue des Archives. Besuchen Sie den Place de la République mit seiner riesigen Marianne-Statue. Der nahegelegene Canal Ourcq lädt zu entspannten Spaziergängen im Nordosten ein.

  • Insel Saint-Louis (4. Arrondissement): Besuchen Sie diese Wohninsel und erleben Sie den Charme des Kopfsteinpflasters. Die Kirche Saint-Louis-en-l'Île ist kostenlos und ein schönes Beispiel für den Stil des 17. Jahrhunderts (treten Sie für einen Moment ein). Einziges Vergehen? Essen Sie in der teuren Eisdiele Berthillon!

Bei diesen Streifzügen offenbart Paris literarische und historische Facetten. Denken Sie an Hemingway und Fitzgerald in nahegelegenen Cafés oder an Camus auf den Luxemburger Stühlen. Sie passieren Sehenswürdigkeiten wie das Moulin Rouge (nur für Fotoaufnahmen) und das ehemalige Haus des Todes von Marat (heute Musée Grévin). Sie brauchen keinen Führer, nur die Bereitschaft, jedem neuen Viertel „Bonjour“ zu sagen (siehe Etikette unten).

Festivals, Konzerte und Stadtfeste (kostenlos und unterhaltsam)

Paris liebt es zu feiern und viele Veranstaltungen sind kostenlos.

  • Musikfestival (21. Juni)Zur Sommersonnenwende verwandelt sich die ganze Stadt in einen kostenlosen Konzertsaal. Straßen, Parks, Cafés, Kirchen und U-Bahn-Stationen beherbergen Hunderte von Amateur- und Profigruppen – von Rock und Jazz über Elektro bis hin zu französischem Chanson. In der Abenddämmerung finden auf jedem Boulevard Jam-Sessions und in den Gärten klassische Orchester statt. Schlendern Sie einfach umher, bis Sie Musik hören, und schauen Sie vorbei.

  • Nuit Blanche (Erster Samstag im Oktober)Eine Nacht im Jahr verwandelt sich Paris in ein nächtliches Paradies für Kunstliebhaber. Zeitgenössische Künstler erleuchten Museen, Kirchen, Kais und sogar die Rückseiten der U-Bahnen mit kostenlosen Installationen und spontanen Konzerten. Die Öffnungszeiten sind bis spät (oft 19:00–7:00 Uhr), und die öffentlichen Verkehrsmittel sind die ganze Nacht geöffnet. Eine faszinierende Möglichkeit, die Stadt in einem anderen Licht zu erleben.

  • Tag der Bastille (14. Juli)Der französische Nationalfeiertag endet mit einem spektakulären kostenlosen Feuerwerk an den Trocadéro-Brunnen. Um 23 Uhr versammeln sich Menschenmassen vor dem Eiffelturm. Seien Sie frühzeitig da, um sich einen Platz auf der Wiese oder eine Bank zu sichern. Zuvor ziehen kostenlose Paraden am Élysée und der Concorde vorbei.

  • Europäische Tage des Denkmals (Mitte September)An einem Wochenende öffnen Hunderte normalerweise geschlossene Sehenswürdigkeiten – Ministerien, Herrenhäuser und Gärten – kostenlos ihre Türen für die Öffentlichkeit. Schlendern Sie in ein Grand Hôtel Particulier am Place Vendôme, besichtigen Sie die Stufen des Arc de Triomphe (anstelle von Menschenmassen) oder spazieren Sie durch den Élysée-Garten. Diese zwei Tage sind ein Traum für Geschichtsinteressierte.

  • Paris Plages (Mitte Juli–August): Keine Aufführung, aber die Teilnahme ist kostenlos. Die Ufer der Seine werden zu kostenlosen „Stränden“ mit Sand, Liegestühlen, Palmen und Spielen. Das Bassin de la Villette wird ähnlich umgestaltet, inklusive Open-Air-Konzerten und Sportveranstaltungen. Kühlen Sie sich in den Springbrunnen ab, genießen Sie kostenlose Fitnesskurse oder Puppentheater auf der Wiese – die Sommerfreizeit an der Seine ist gratis.

  • Open-Air-Kino & Festivals: Im Juli und August zeigt das Cinéma en Plein Air im Paris Plages (Parc de la Villette) klassische Filme auf Großleinwänden. Der Eintritt ist frei – bringen Sie einfach eine Picknickdecke mit. Überall in Paris bieten Straßenfeste wie Le Printemps des Rues (Mai) und Salon Paris Plage kostenlose Zirkusdarbietungen und Tanz auf den Plätzen der Viertel. Jazzfans können an den kostenlosen Tagen des Jazz à la Villette-Festivals im Parc Floral picknicken (einige Hauptkonzerte im Gewächshaus sind jedoch kostenpflichtig).

  • Montmartre-Erntefest (Oktober): Das Weinlesefest in Montmartre umfasst kostenlose Paraden und Konzerte auf den Dorfplätzen. Familienfreundlich und lebhaft, vermittelt es herbstliches Karnevalsflair – und das alles auf dem Montmartre mit freiem Eintritt.

  • Museen bei NachtEinmal im Mai bleiben viele Pariser Museen für die Nuit des Musées bis spät in die Nacht geöffnet. Sie können nach Einbruch der Dunkelheit durch den Louvre oder Orsay schlendern und erhalten freien Zugang zu Sonderveranstaltungen und Ausstellungen.

Jede Jahreszeit hat ihr Fest. Im Frühling gibt es Jazz in den Parks, im Sommer gibt es kostenlosen Rock und Folk in alten Kirchen, im Winter gibt es Weihnachtsbeleuchtung und Weihnachtsmärkte (ein Spaziergang unter freiem Himmel ist kostenlos). Informieren Sie sich in den örtlichen Veranstaltungskalendern über kostenlose Veranstaltungen am Wochenende.

Versteckte Juwelen und ungewöhnliche Abenteuer

Jenseits des Offensichtlichen bieten die versteckten Ecken von Paris Überraschungen – und das alles kostenlos.

  • Bepflanzte Promenade (René-Dumont Greenway): Dies ist Paris' Antwort auf die New Yorker High Line. Ein „magischer, grüner Spazierweg“ zehn Meter über den Straßen, der sich 5 Kilometer von der Bastille bis zum Bois de Vincennes erstreckt. Er wurde 1993 angelegt und schlängelt sich über alte Eisenbahnviadukte und durch Gärten (vorbei an den Kunsthandwerkerateliers des Viaduc des Arts). Der Eintritt ist frei und die Promenade ist bei Einheimischen zum Joggen, Radfahren oder Spazierengehen beliebt. Im Frühling blühen Glyzinien und Rosen über den Bäumen; im Sommer ist sie ein schattiger Rückzugsort.

  • Überdachte PassagenIn der Nähe der Grands Boulevards finden Sie glasüberdachte Arkaden aus dem 19. Jahrhundert, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Besonders elegant sind die Galerien Vivienne und Colbert (neben dem Palais-Royal) mit Mosaikböden und Antiquitätenläden. Diese Arkaden waren einst Einkaufszentren – heute ist ein Spaziergang dort kostenlos und man fühlt sich, als wäre man in einem Jane-Austen-Roman.

  • Skurrile Ecken: Suchen Sie die Rue Crémieux im 12. Arrondissement auf, um einen Block pastellfarbener Häuser zu entdecken (ein Instagram-Hit). Besuchen Sie den Square René Viviani in der Nähe von Notre-Dame – klein, aber Heimat des ältesten Baums von Paris und Teilen der mittelalterlichen Mauer. Besuchen Sie im Quartier Latin den kostenlosen mittelalterlichen Garten des Musée de Cluny (der Eintritt ins Museum ist kostenpflichtig, der Garten hinter dem Haus ist jedoch geöffnet). Werfen Sie in Belleville einen Blick auf die letzte noch stehende sowjetische Statue.

  • Kunst auf der Straße: Die Rue Vieille du Temple im Marais und die Mauern von Belleville beherbergen wechselnde Straßenkunst. Ménilmontant veranstaltet spontane kostenlose Konzerte auf den Stufen. Keine Tickets nötig: Einfach umherwandern und zuhören.

  • Panorama Belvederes Offbeat: Außerhalb von Paris, aber für ambitionierte Erstbesucher eine Erwähnung wert: Die Terrasse des Mont Valérien (Suresnes) bietet einen kostenlosen 360°-Blick auf die Pariser Sehenswürdigkeiten. Etwas näher gelegen bietet der Parc de Belleville (20. Jh.) wie bereits erwähnt einen kostenlosen 180°-Blick auf die Skyline.

Diese Juwelen belohnen die Neugier. Sie sind sicher zu erkunden und perfekt für Erstbesucher, die das wahre Paris jenseits der Reiseführer entdecken möchten. Halten Sie Ausschau: Oftmals kann eine Straßenecke oder eine kleine Parkbank zu einer unvergesslichen Entdeckung werden.

Pariser Etikette und clevere Tipps (Weniger ausgeben, dazugehören)

Selbst mit kleinem Budget sind Umgangsformen und lokale Gewohnheiten kostenlos – und unerlässlich, um Paris zu genießen. Einheimische weisen darauf hin, dass Besucher vor allem die Begrüßung beherrschen sollten. Sagen Sie immer „Bonjour, Madame/Monsieur“ beim Betreten eines Geschäfts, Cafés oder einer U-Bahn-Station; das Weglassen gilt als unhöflich. Pariser antworten abends oft mit „Bonsoir“. Sagen Sie auch "Tschüss" auf dem Weg nach draußen. Diese einfachen Höflichkeiten öffnen Türen und Lächeln.

  • Keine Kipppanik: Der Service ist in Restaurants, Cafés und Taxis gesetzlich inbegriffen, daher wird von Ihnen nicht mehr als ein paar Euro Trinkgeld erwartet. Ein kleiner "DANKE" und es ist in Ordnung, Ihre Münze dort zu lassen.

  • Warteschlangen und Rolltreppen: Auf Rolltreppen rechts stehen (links ist Überholmanöver). In der Metro gilt die Regel: Lassen Sie die Fahrgäste vor dem Einsteigen aussteigen.

  • Gehen: Paris ist eine Fußgängerzone – überqueren Sie die Straße nur bei grünem Licht (Autofahrer halten nicht an) und achten Sie auf Fahrräder auf den Radwegen. Halten Sie sich nicht auf schmalen Gehwegen auf.

  • Fotografie: Auf der Straße und an den meisten öffentlichen Orten ist das Fotografieren kostenlos, in Museen oder Kirchen sollten Sie jedoch diskret sein (Blitzlicht ist dort normalerweise nicht erlaubt).

  • Kleidung und Auftreten: Sie müssen sich nicht unbedingt edel kleiden, aber die Pariser legen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Ein Schal oder eine Bluse sind ein echter Hingucker. Verhalten Sie sich in Kirchen und an Denkmälern respektvoll (bedecken Sie Ihre Schultern in der Sainte-Chapelle oder in Kapellen).

  • „Bonjour“ ist unbezahlbar: Wenn Sie unsicher sind, ob Sie etwas tun sollen, hilft ein höfliches „Excusez-moi“ oder „S'il vous plaît“. Ein Lächeln kann viel bewirken.

Besonders für preisbewusste Reisende: In Paris gibt es kostenlose öffentliche Wasserspender („Fontaine Wallace“) – füllen Sie Ihre Flasche auf, anstatt teures Wasser zu kaufen. In vielen Parks stehen kostenlose Stühle (in Luxemburg gibt es grüne Metallstühle zum Ausleihen) oder Picknicktische zur Verfügung. Öffentliche Toiletten sind manchmal gebührenpflichtig, in U-Bahn-Stationen sind sie jedoch meist kostenlos. Und nehmen Sie immer einen Stadtplan oder eine Offline-App mit: Sich zu Fuß zu verlaufen ist kostenlos, aber die U-Bahn-Haltestelle zu verpassen, kann ein zusätzliches Ticket oder eine zusätzliche Fahrt kosten.

Paris im Wandel der Zeit und Geschichte

Ein kostenloser Spaziergang durch Paris ist auch eine Reise durch Geschichte und Literatur. Denken Sie an die Flussufer und gepflasterten Straßen, wo Victor Hugo schrieb Les Misérables Oder George Sand, die an ihrem Luxemburger Teich promenierte. In den Tuilerien erinnern Sie sich an Napoleon oder Marie Antoinette, die durch diese Gärten flanierten. In Sacré-Cœur erinnern Sie sich an unzählige impressionistische Maler aus Montmartres Bohème-Blütezeit. Selbst kostenlose Denkmäler erzählen Geschichten: Die Mauer der Gefangenen im Montmartre-Park erinnert an die 1794 dort Erschossenen (direkt hinter der Standseilbahn).

Für Bücherfreunde bietet der kostenlose Spaziergang Shakespeare and Company (der ursprüngliche Standort beherbergt heute eine englischsprachige Bibliothek), die Haussmann-Boulevards, die schon Camus und Beckett durchstreiften, und die Literaturcafés am linken Seineufer (obwohl „kostenloser“ Kaffee ein Mythos ist). Der Friedhof Père Lachaise (Eintritt frei) lädt dazu ein, Oscar Wildes schlichtes Grab oder Jim Morrisons abgenutztes Heiligtum zu besichtigen. Diese alte Stadt schenkte Paris außerdem das Panthéon (kostenlos für EU-Bürger unter 26 Jahren), in dem Marie Curie unter den Großen Frankreichs begraben liegt – passend, da das kleine kostenlose Musée Curie ihr Labor bewahrt.

Kurz gesagt: Jedes Arrondissement hat eine Geschichte und oft freien Eintritt. Folgen Sie den Spuren von Schriftstellern und Revolutionären zu Fuß: Jeder preiswerte Paris-Reisetag kann einen Park, eine Kapelle, einen Platz, eine Statue beinhalten – alles mit viel Geschichte, und das alles kostenlos. Die einzige Währung, die Sie ausgeben, ist Zeit; doch Paris bietet unbezahlbare Momente, die man nicht zählen kann.

12. August 2024

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