Saudi-Arabien will den Tourismus ausbauen

Saudi-Arabien will den Tourismus ausbauen

Mit dem Ziel, seine Wirtschaft zu diversifizieren und ausländische Besucher anzuziehen, ist Saudi-Arabien bereit, seine Tourismusbranche im Rahmen des mutigen Projekts Vision 2030 zu verändern. Obwohl das Königreich ein großes kulturelles Erbe vorweisen kann und heilige Stätten beherbergt, wird seine Attraktivität für westliche Besucher durch politische Maßnahmen wie strenge islamische Gesetze und eine schlechte Infrastruktur beeinträchtigt. Saudi-Arabien möchte seine Türen für ein breites Spektrum an Besuchern weit öffnen, während Pläne für eine bedeutende Entwicklung entlang seiner Küste dies erfordern.

Obwohl die Tourismusbranche noch in den Kinderschuhen steckt und durch strenge islamische Gesetze und gesellschaftliche Konventionen eingeschränkt ist, liegt mitten auf der Arabischen Halbinsel ein Königreich mit reicher Geschichte und kulturellem Erbe. Obwohl Saudi-Arabien – ein Land, das für seine heiligen Städte Mekka und Medina bekannt ist – schon lange ein Ziel religiöser Pilger ist, hat es Mühe, erholungssuchende Besucher aus Europa und Amerika anzuziehen. Die strengen Alkoholverbote und die Beschränkungen für Frauen haben potenzielle Gäste manchmal abgeschreckt und werfen so einen Schatten auf das große globale Tourismuspotenzial des Königreichs.

Vision 2030: Eine neue Ära für den Tourismus

Doch der Wüstensand Saudi-Arabiens wird vom Wind des Wandels heimgesucht. Die königliche Familie hat sich im Rahmen der ehrgeizigen Vision 2030 darauf konzentriert, den Tourismus zum zweitwichtigsten Wirtschaftssektor des Königreichs zu machen. Dieser visionäre Plan zielt darauf ab, die Wirtschaft zu diversifizieren, um so ihre Abhängigkeit von den Öleinnahmen zu verringern und Saudi-Arabien als Top-Reiseziel für Ausländer zu etablieren. Ein hochrangiger Beamter erklärte letztes Jahr, dass die wirtschaftliche Zukunft des Königreichs stark vom Tourismus abhängen werde, und signalisierte damit eine neue Phase der Möglichkeiten und Entwicklung.

Umgestaltung der Küstenlandschaft

Im Rahmen dieser großen Vision steht den Küstenregionen Saudi-Arabiens eine bemerkenswerte Veränderung bevor. Die Pläne sehen die Schaffung großer Touristenzonen mit Museen, historischen Stätten und einer Fülle von Attraktionen vor, die das reiche kulturelle Gefüge des Königreichs würdigen. Von historischen archäologischen Stätten bis hin zu zeitgenössischen architektonischen Meisterwerken soll das ehrgeizige Projekt eine lebendige Szenerie schaffen, die Besucher einlädt, die Schönheiten des saudischen Erbes zu entdecken.

Der Stellvertreter von Kronprinz Mohammed bin Salman betonte in einem kürzlichen Interview mit Al Arabiya die Notwendigkeit, „die Türen weit zu öffnen“ für Besucher aller Nationalitäten. Diese Haltung spiegelt ein wachsendes Bedürfnis wider, die Reichtümer des Königreichs außerhalb seiner religiösen Bedeutung zu präsentieren und so ein breites Spektrum an Gästen anzuziehen, die seine besonderen Angebote genießen.

Die Herausforderung der Infrastruktur

Trotz dieser Hoffnungen ist der Weg zu einem florierenden Reisegeschäft nicht einfach. Die Infrastruktur Saudi-Arabiens hat seinen Erwartungen in der Vergangenheit nicht entsprochen. Unzulängliche Einrichtungen und Dienstleistungen haben die Bemühungen des Königreichs, ein breiteres Spektrum an Besuchern anzuziehen, behindert, sodass viele von ihnen nichts erreichen konnten. Experten raten, dass große Infrastrukturmaßnahmen absolut notwendig sind, um westliche Touristen wirklich zu begeistern. Dazu gehört der Bau von Weltklasse-Museen, die den islamischen Glauben und die islamische Kultur würdigen und so die bereits bestehenden kulturellen Einrichtungen erweitern.

Das kulturelle Dilemma

Dennoch scheint das kulturelle Terrain ein großes Hindernis zu sein. Bruce Riedel vom Brookings Institute präsentiert eine bewegende Realität: Das Königreich muss seine konservativen Werte aufgeben, wenn es westliche und russische Besucher anziehen will. Zwei kontroverse Themen, die die tief verwurzelten Bräuche der saudischen Kirchenführer in Frage stellen, sind die Einführung von Alkohol und die Akzeptanz freizügigerer Kleidung wie Bikinis. Riedels Beobachtungen heben einen entscheidenden Konflikt zwischen kulturellem Konservatismus und wirtschaftlichen Bestrebungen hervor und deuten darauf hin, dass es dem Königreich schwerfallen könnte, seine Tourismusziele vollständig zu verwirklichen, ohne dass sich die gesellschaftlichen Erwartungen grundlegend ändern.

Eine Zukunft voller Möglichkeiten

Saudi-Arabien befindet sich am Anfang einer Transformationsphase und der Tourismus könnte sich zu einer tragenden Säule der Wirtschaft entwickeln. Die herrliche Landschaft, die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe des Königreichs bieten eine Leinwand, die darauf wartet, entdeckt zu werden. Mit den entsprechenden Investitionen in die Infrastruktur und der Bereitschaft, den sich ändernden Erwartungen der Besucher aus aller Welt gerecht zu werden, könnte Saudi-Arabien zu einem faszinierenden Land auf der internationalen Bühne werden.

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