Ein Hipster-Guide für Portland, Oregon

Ein Hipster-Guide für Portland, Oregon

Portland, ein Zentrum für Kaffee, Craft Beer und unkonventionelle Kultur, vereint urbanen Komfort mit unabhängigem Geist. Man könnte Tage damit verbringen, Foodtrucks zu probieren und durch Buchhandlungen zu stöbern, oder einfach eine ruhige Bank in einem Rosengarten finden und einem vorbeifahrenden Flussdampfer zusehen. Einheimische sagen, der Charme dieser Stadt liege in ihren unerwarteten Entdeckungen – dem perfekten veganen Donut-Stand in einer ruhigen Straße oder einer mobilen Kunstinstallation gleich um die Ecke. Dieser Reiseführer soll Ihnen helfen, diese Ecken Portlands zu entdecken, aber vor allem, Ihnen das alltägliche „Skurrile“ näherzubringen, das diese Stadt zu einem Zuhause für Kreative macht. Wenn Sie mit ein paar Stempeln im Pass, einer abgegriffenen Seite in Powells „City of Books“ und einem Kasten Dosenbier kleiner Brauereien abreisen, haben Sie alles richtig gemacht. Gute Reise und Portland soll so einzigartig bleiben.

Portland, Oregon, trägt seine Eigenart seit Langem mit Stolz. Das inoffizielle Motto der Stadt – „Keep Portland Weird“ – deutet auf ein Ethos der Individualität hin. Einst ein beschaulicher Holzhafen am Willamette River, entwickelte sich die Stadt zu einem Anziehungspunkt für kreative Querdenker: Die ersten Stumptown Coffee Roasters trugen 1999 maßgeblich zur Entstehung der amerikanischen Third-Wave-Coffee-Bewegung bei, und seitdem florieren Cafés, Buchhandlungen, Brauereien, Foodtrucks und Vintage-Läden in den Vierteln. Portlands Ruf als „Hipster“-Stadt spiegelt heute eine Mischung aus unabhängiger Kultur und praktischem Einfallsreichtum wider. Reisende finden hier eine Fülle an handwerklich geröstetem Kaffee, Craft-Bier und Restaurants mit regionalen Produkten sowie eine von Künstlern geprägte Straßenszene. Dieser Reiseführer wiederholt keine Klischees, sondern bietet einen authentischen Einblick in die Viertel, Aromen und Erlebnisse, die Portland seine kreative Energie verleihen.

Dieser Reiseführer hilft Besuchern bei der Planung ihres Kurz- oder Langzeitaufenthalts. Ein verlängertes Wochenende (ca. 3–4 Tage) ist oft empfehlenswert, um die Stadt in all ihren Facetten zu erleben – von einem morgendlichen Kaffeebummel durch Belmont und Hawthorne bis hin zu einer Nachmittagswanderung auf den Wanderwegen des Forest Park. Die folgenden Abschnitte sind thematisch gegliedert: Anreise & Fortbewegung, Stadtteilvorstellungen, Portlands legendäre Kaffee- und Gastronomieszene, Nachtleben und Shopping, Kultur und Outdoor-Aktivitäten sowie praktische Tipps (u. a. zu Budget und Sicherheit). Jede der häufig gestellten Fragen im Inhaltsverzeichnis wird im jeweiligen Kontext beantwortet. Die Empfehlungen basieren, soweit möglich, auf den aktuellsten Informationen (Mitte 2025). Alle Angaben zu Öffnungszeiten, öffentlichen Verkehrsmitteln etc. wurden anhand offizieller Quellen überprüft; Sehenswürdigkeiten und Geschäfte werden mit vertrauenswürdigen Reiseführern verlinkt.

Schnelle Logistik – Ankunft und Fortbewegung

  • Wie komme ich nach Portland? Der internationale Flughafen Portland (PDX) liegt nur 20 km nordöstlich der Innenstadt. Er ist ein Drehkreuz für Alaska Airlines, Delta Air Line und United Airlines. Die effiziente Stadtbahnlinie MAX Orange Line verbindet die Innenstadt (mit mehreren Haltestellen im Pearl District) in etwa 45 Minuten mit dem Flughafen PDX. Amtrak-Züge fahren Portland (mit dem Hauptbahnhof Union Station) ebenfalls von Seattle oder San Francisco aus an. Die meisten Fernreisenden fliegen nach PDX oder Seattle/Tacoma und reisen von dort aus weiter nach Norden.
  • Wie komme ich in Portland am besten voran – mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder dem Auto? In Portland angekommen, bietet das kompakte Stadtzentrum viele fußgängerfreundliche Viertel (Pearl District, Downtown, NW 23rd). Für Ausflüge in die weitere Umgebung bietet das städtische Verkehrsunternehmen TriMet häufige Busverbindungen, die Stadtbahnlinie MAX und die kostenlose Portland Streetcar im Stadtzentrum. TransitPORTLAND weist darauf hin, dass TriMet-Sicherheitskräfte in Zügen und auf Bahnsteigen präsent sind und dass Busse und die MAX-Bahn barrierefreie Verbindungen (zu den meisten Zielen wie dem Waterfront Park oder dem Washington Park) anbieten. Eine Einzelfahrt kostet 2,80 $ (Tageskarte maximal 5,60 $) mit der Hop Pass-Karte oder 5 $ pro Tag mit einem Papierticket.

Radfahren ist in Portland sehr beliebt. Dutzende geschützte Radwege durchziehen die Stadt (achten Sie auf die grün markierten). Das Biketown-Programm des Portland Bureau of Transportation vermietet E-Bikes und E-Scooter an Hunderten von Standorten für etwa 1 US-Dollar zum Entsperren plus 0,40 US-Dollar pro Minute. Die Stadt bietet außerdem einen kostenlosen, 64 km langen Freizeitrundweg für Radfahrer an, der viele Parks (darunter den Forest Park) und malerische Wohngebiete durchquert. (Beispielsweise verläuft der Willamette Greenway Trail südlich der Steel Bridge durch den Südosten Portlands und kann mit dem Springwater Corridor Trail zu den Multnomah Falls kombiniert werden.) Beachten Sie, dass Portland größtenteils flach ist, mit sanften Hügeln im Westen (fahren Sie auf dem Burnside Boulevard oder dem Northwest Boulevard vorsichtig).

Taxis, Uber und Lyft sind in der Innenstadt reichlich vorhanden; Fahrer von Fahrdiensten umgehen den Berufsverkehr, indem sie Apps wie die Transit App oder Google Maps nutzen, um Bus- und Bahnverbindungen zu finden. Parkplätze in den zentralen Vierteln sind oft schwer zu finden (es gibt zwar gebührenpflichtige Parkplätze am Straßenrand und viele Parkhäuser, die Preise können aber über 3 Dollar pro Stunde betragen). Bei einem Aufenthalt von einer Woche oder länger ist ein Mietwagen praktisch für Tagesausflüge (z. B. zur Schlucht, an die Küste oder ins Weinanbaugebiet). Offizielle Quellen weisen darauf hin, dass Portland zwei Hotelzonen (Innenstadt und Lloyd District) mit verstärkten Fußstreifen in der Nacht unterhält, sodass man sich in einer dieser Zonen sicher fühlen kann.

  • Sicherheit, Trinkgeld und Zoll: Wie TravelPortland betont, „Portland ist ein sicherer Ort für einen Besuch.“ Wie in jeder Stadt ist auch hier Vorsicht geboten. Achten Sie nachts in weniger frequentierten Gegenden besonders auf Ihre Umgebung (beispielsweise herrscht in der Altstadt/Chinatown abends reges Treiben, aber auch viele Obdachlose). Generell ist Portland fahrrad- und verkehrsfreundlich, und die Kleinkriminalität ist gering. Die aktiven Gemeinschaften Portlands (darunter die LGBTQ+-Community) berichten von einer überwiegend freundlichen Atmosphäre; Pride-Veranstaltungen und andere Events ziehen viele Besucher in die einladenden Viertel. Die Verkehrsbetriebe weisen darauf hin, dass das Sicherheitsteam von TriMet und die Straßenbahnmitarbeiter geschult sind, Besuchern zu helfen und Konflikte zu deeskalieren.

In Portland gelten größtenteils die üblichen US-amerikanischen Tischmanieren: Für guten Service im Restaurant werden 15–20 % Trinkgeld erwartet, da der Mindestlohn in Oregon bei 15 US-Dollar pro Stunde liegt (es gibt keinen Mindestbetrag für Trinkgeld). Viele neuere Restaurants berechnen für größere Gruppen standardmäßig 18–22 % Trinkgeld, aber überprüfen Sie immer die Rechnung. In Cafés und an Imbisswagen wird selten Trinkgeld erwartet (obwohl Sie dort Trinkgeldgläser an den Baristas oder Bildschirme sehen, auf denen Sie gefragt werden, ob Sie ein oder zwei Dollar geben möchten – dies ist jedoch optional).

Im Alltag und auch schriftlich meiden Einheimische Klischees, daher ist ein direkter Stil üblich: „Ich denke…“ findet sich selten in Artikeln oder offiziellen Reiseführern. Freundliche Menschen begegnen Fremden meist mit einem Nicken oder einem freundlichen „Hey“, wenn man Blickkontakt aufnimmt. Portlands Philosophie der Nachhaltigkeit und der regionalen Produkte spiegelt sich darin wider, dass viele kleine Unternehmen Inklusion und Fairness großschreiben. So präsentiert beispielsweise die jährliche stadtweite „Northwest Black Restaurant Week“ über 25 Restaurants in schwarzem Besitz und lädt Besucher ein, diese ganzjährig zu unterstützen. Das stadtweite „Foodie Passport“-Programm stellt zudem Cafés von BIPoC und Frauen vor (z. B. Akadi, Love Belizean, Pollo Bravo, Unicorn Bake Shop) – eine einfache Möglichkeit, neue Lokale zu entdecken und gleichzeitig bewusst lokale Unternehmen zu unterstützen.

Viertel für Viertel: Wo man übernachten kann und was einen erwartet

Portlands Energie pulsiert in seinen vielen fußgängerfreundlichen Vierteln. Für einen trendigen Trip empfiehlt sich eine Unterkunft in oder in der Nähe eines dieser Viertel, um die Aktivitäten dort zu konzentrieren:

  • SE Division/HawthorneDiese lange Straße (die den Südosten Portlands teilt) und das angrenzende Hawthorne-Viertel bilden das Herzstück des alternativen Viertels. In alten viktorianischen Ladenfronten reihen sich unzählige unabhängige Geschäfte aneinander, von Vintage-Kleidung und Schallplattenläden bis hin zu Tattoo-Studios. Die SE Division ist bekannt für ihre ständig wechselnden Food-Truck-Bereiche und neuen Restaurants; der nahegelegene Hawthorne Boulevard lockt mit Biker-Kneipen und Cafés, die bis spät in die Nacht geöffnet haben. Wer hier übernachtet (z. B. in einem Boutique-Motel oder einer Airbnb-Unterkunft), befindet sich mitten im Herzen von Portlands „Foodie + Secondhand“-Atmosphäre. In fußläufiger Entfernung findet man Orte wie Wildwood Coffee (für Filterkaffee), Antiquitätenläden und das Restaurant/die Bar North on Broadway. Auch nach Einbruch der Dunkelheit ist hier viel los – ideal für Nachtschwärmer, aber nicht unbedingt ruhig. Eine Karte im Anhang zeigt einige Beispielunterkünfte und Top-Restaurants (am besten zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren; Hawthorne verfügt über Radwege).
  • Alberta Arts District (Nordosten)Das Viertel um die NE Alberta Street ist zwar gentrifiziert, aber dennoch lebendig und bekannt für seine Wandmalereien, Galerien und den monatlichen Straßenmarkt „Last Thursday“. Viele Häuserblöcke zieren die Hauswände mit Werken lokaler Künstler (z. B. das Peaches-Wandbild an der Ecke NE 15th & Alberta). Boutique-Hotels und Bed & Breakfasts (beispielsweise in einem traditionellen Handwerkerhaus) befinden sich in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen kleinen Brunch-Lokalen, Brauereien (Migration Brewing hat einen Standort in der 14th Street) und Galerien entlang des Kunstspaziergangs. Das Viertel lässt sich hervorragend zu Fuß und mit dem Fahrrad erkunden; Parkplätze können donnerstags bis samstags abends knapp sein. In Alberta gibt es auch einige sehr günstige Motels (in den Hollywood-Vierteln im Norden findet man Hotels zum halben Preis). Tagsüber ist die Gegend ideal zum Erkunden: Wie Reisejournalisten berichten, ist Alberta ein Zentrum für lokal hergestellten Schmuck, Vintage-Kleidung und Kunsthandwerk (mit Geschäften wie MadeHere Collection). Kunstliebhaber erreichen die nahegelegenen Viertel Kenton und Mississippi Avenue in wenigen Minuten. Die Alberta Street Business Association organisiert Veranstaltungen wie den ArtWalk, die von DIY-Energie geprägt sind.
  • Mississippi Avenue & North PortlandDer Mississippi-Korridor (N Albina Ave geht in N Mississippi Ave über) in Nord-Portland hat sich zu einem Zentrum für Brauereigaststätten und Indie-Musik entwickelt. Stumptowns ursprüngliche Rösterei und Broadway Coffee befinden sich in unmittelbarer Nähe. Beliebte Brauereien und Schankstuben (z. B. Upright Brewing, Migration, StormBreaker, Occidental) konzentrieren sich hier und in den angrenzenden Vierteln Overlook und Kenton. Auch Musiklokale gibt es hier: Die Mississippi Studios (ein ehemaliges Tonstudio, das heute ein Club ist) und in den angrenzenden Straßenblöcken finden sich kleine Clubs und Galerien. Unterkünfte im nahegelegenen Shoreline oder Kenton (dem charmanten Viertel St. Johns) bieten ruhigere Wohnlagen mit guter Anbindung an das Mississippi-Viertel (mit dem Fahrrad oder in 10–15 Minuten mit Uber). In Mississippi erwartet Sie ein vielfältiges Nachtleben: Dutzende Cocktailbars, Brauereigaststätten und Restaurants säumen die Straßen. Es ist weniger touristisch und authentischer als die Innenstadt.
  • Pearl District & Nordwest (Nob Hill)Das Pearl District, einst ein Lagerhausviertel, vereint heute Lofts und elegante Boutiquen. Luxushotels (darunter das Ace Hotel) und Filialen bekannter Cafés reihen sich an Kunstgalerien an. Buchhandlungen wie Powell's City of Books und Madrona Books prägen das Viertel nahe der NW 23rd Ave. Hier findet man eine luxuriöse Variante des Hipster-Stils – denken Sie an Craft-Cocktails in der Teardrop Lounge oder der Multnomah Whiskey Library, Shopping bei Filson oder Huckberry und kulinarische Genüsse in schicken Restaurants. Das Nachtleben ist vorhanden, aber unter der Woche ruhiger (viele Bars schließen außer am Wochenende um Mitternacht). Man kann hier bequem mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein; die Straßenbahn verbindet Pearl District mit der Innenstadt und fährt auch zum South Waterfront. Wenn Ihr Budget es zulässt, ist dieses Viertel sehr praktisch: Von den zentral gelegenen Hotels aus lassen sich die meisten Teile der Stadt in wenigen Tagen bequem erkunden (z. B. erreicht man mit der Straßenbahn oder dem Bus vom Convention Center oder der Broadway Bridge schnell jeden Stadtteil). Allerdings ist zu beachten, dass es hier teurer und touristischer sein kann.
  • St. Johns und andere ungewöhnliche GegendenNördlich des nördlichen Arms des Willamette liegt das historische St. Johns, das bei Einheimischen mittlerweile sehr beliebt, von Touristen aber immer noch unterschätzt wird. Hier findet man Portlands kleinsten Flughafen (mit Regionalflügen), eine Bogenbrücke aus dem Jahr 1911 und den traditionsreichen St. Johns Farmers Market. Cafés wie Satori bieten mexikanische heiße Schokolade und Kaffee zum Mitnehmen an. Ein Boutique-Hostel oder -Gasthof in St. Johns bietet ein authentisches Nachbarschaftsflair (in der Hauptstraße gibt es einen Taco-Imbiss, coole Läden wie St. Johns Books & News und eine Destillerie). Weitere unkonventionelle Viertel sind Woodstock (Südosten), das von den Einwohnern als überraschend kunstfreundlich beschrieben wird, und Lents (Osten) – ein aufstrebendes Viertel mit günstigen Motels und einem großen Marktplatz. Die offizielle Stadtteilkarte zeigt die Grenzen der Viertel an, falls man sich orientieren möchte; die Filterung von Airbnb oder Hostels nach Viertel-Schlüsselwörtern ist eine schnelle Möglichkeit, passende Unterkünfte zu finden (z. B. „Hawthorne“, „Alberta“, „Pearl“).

Kaffeekultur – Röstereien, Cafés und Rituale

Wenn es etwas gibt, das Portland für Außenstehende prägt, dann ist es sein Kaffee. Wie Eater Portland feststellt: „Portland ist Kaffeeland“ and “one of the guiding lights of American coffee innovation”. The first wave of coffee shops (1960s diners with drip urns) was replaced by “third-wave” roasters that treat coffee like wine – nuanced beans, single-origins, precise pour-overs. Stumptown Coffee Roasters is the granddaddy of these: its original Division Street cafe opened in 1999 and by 2024 it celebrated 25 years in business. Founder Duane Sorenson “adopted the [“Stumptown”] name for our signature espresso blend” on opening day. That one shop helped spawn dozens more — for example, Coava Coffee, Heart Roasters, and Cathedral Coffee all achieve national acclaim. Eater notes that Heart “represents a newer wave of roasting” and Stumptown remains famous nationwide. In practical terms, a hipster’s morning might mean visiting Stumptown at Front and Glisan (its downtown branch) or the original on SE Division, then hopping to nearby Coava’s spacious warehouse roastery and pub. Coava’s tidy baristas pour large-batch Chemex or nitro cold brew. Cathedral Coffee on NE Fremont and La Perlita on Hawthorne roast on-site and feature patios; each has a devoted following.

Jeder Einheimische hat seinen Lieblingsladen: Stadtführungen empfehlen oft Courier Coffee Roasters für perfekt gebrühten Espresso, Goose Hollow Inn (ironischer Name, aber hervorragender Filterkaffee) und Barista in W. Burnside für ein gemütliches Frühstücksambiente. Röstereien wie Cafe Umbria (italienische Espresso-Kette) und Stash PDX (Matchstick Coffee) sind ebenfalls sehr beliebt. Die meisten Läden bieten Sitzgelegenheiten für Laptops oder Zeitschriften; einige haben bis spät abends geöffnet (z. B. Deadstock Coffee + Kitchen bis 21 Uhr).

  • Kaffeeverkostungstouren: Für ein intensiveres Kaffeeerlebnis können Sie Verkostungen oder Röstereiführungen buchen. Stumptowns Hauptsitz in der SE 3rd Street verfügt über einen Verkostungsraum (probieren Sie den saisonalen Single-Origin-Kaffee) und veranstaltet gelegentlich Events lokaler Kunst. Coava und Heart bieten beide geführte Cuppings nach Voranmeldung an (Anmeldung unter heartcoffee.com). Einige Stadtführungen (Details im Anhang) bieten sogenannte „Coffee Crawls“ an und empfehlen bestimmte Bohnen wie „Clementine Rwanda“ bei Heart oder „Sudanese Blue Nile“ bei Cathedral. Ein wichtiger Tipp: Die meisten Baristas erwarten, dass ihre Gäste ihre Bestellung kennen. Probieren Sie Klassiker wie einen Single-Origin-Filterkaffee oder einen Cortado (weniger schaumig als ein Latte). Einige Cafés helfen Neulingen gerne weiter: Die Baristas von Barista's sind bekannt dafür, zu erklären, wie man Espresso perfekt zubereitet.
  • Verhaltensregeln der dritten Welle: In der Szene wird Wert auf Achtsamkeit gelegt. Es ist üblich, präzise zu fragen (z. B. „Welchen Single-Origin-Kaffee gibt es heute als Filterkaffee?“), nach dem eigenen Tisch aufzuräumen (in Cafés ohne Abräumer Tische abräumen und Abfall entsorgen) und in Lernbereichen die Lautstärke niedrig zu halten. Trinkgeld in Cafés ist freiwillig (viele runden auf oder lassen Kleingeld da); in Restaurants mit Bedienung ist ein großzügiges Trinkgeld angebracht. Nicht zuletzt ist das Engagement der Stadt für Nachhaltigkeit bemerkenswert: Einige Cafés berechnen einen Aufpreis für pflanzliche Milchalternativen (fragen Sie nach, ob Mandel- oder Hafermilch extra kostet!), und die meisten Becher sind recycelbar (bringen Sie Ihren eigenen Becher mit und erhalten Sie bei vielen Ketten wie Sacred Grounds und Stumptown einen kleinen Rabatt).

Die kulinarische Szene: Foodtrucks, Donuts, Brunch & Veganes

Portlands inoffizielle Esskultur wird maßgeblich von seinen Foodtrucks und Food-Pods geprägt. Die Stadt hat mehr Foodtrucks als jede andere in den USA – über 500 (Stand 2024). Anders als anderswo, wo die Stände oft willkürlich verteilt sind, gruppieren sich die Foodtrucks in Portland in festen „Pods“: überdachten Freiluft-Foodcourts mit Gemeinschaftssitzplätzen. Diese entstanden ab den 2000er-Jahren. TravelPortland merkt an, dass „keine andere Stadt der Welt Streetfood so gut zelebriert wie Portland“, sowohl was die schiere Anzahl der Stände als auch das Pod-Modell angeht. Beispielsweise gibt es im Pioneer Courthouse Square in der Innenstadt ein halbes Dutzend Stände (probieren Sie die vegetarischen Reisgerichte von Whole Bowl oder die Frühstückssandwiches von Fried Egg I'm In Love). Der benachbarte PSU Park Block Pod bietet Tacos und Ramen an. Wenn Sie die Cart Blocks (die umgesiedelten Imbisswagen der Alder Street in der Nähe der PSU) besuchen, finden Sie dort ehemalige Alder-Street-Favoriten wie Nong's Khao Man Gai (Hainanesisches Hühnchenreis) und Shandong Lima (Taiwanisches Brathähnchen). Südlich der Innenstadt ist der Hawthorne Asylum-Bereich (SE 12th & Hawthorne) berühmt für seinen Smaaken-Burger und sein burmesisches Barbecue.

Manche Foodtrucks haben bis spät in die Nacht geöffnet: Cartopia in der SE Hawthorne Street bietet bis 2 Uhr morgens Pommes von Potato Champion und Bourbon Chicken von Chicken & Guns an. Springwater Concessions (ehemals Cartlandia) in der SE 92nd Street ist ein „Super-Foodtruck“ mit rund 30 Ständen (mexikanische Tacos, polnische Piroggen, vegane Donuts usw.). Besonders hervorzuheben ist, dass die Stadt sogar einen Foodtruck speziell für BIPoC eingerichtet hat: Lil' America (NE Denver Street) eröffnete 2023 als „Portlands erster BIPoC-Koch-Inkubator“ und präsentiert lateinamerikanische, schwarze und immigrierte Köche, die Tacos, Pupusas und andere Köstlichkeiten zubereiten. Die Foodtrucks sind sehr leger. Bestellen Sie am Fenster und suchen Sie sich dann einen Tisch (oft gibt es Picknicktische oder Sonnenschirme zur gemeinsamen Nutzung). Viele akzeptieren Kreditkarten; einige nur Bargeld (bringen Sie ein paar Dollar für kleinere Stände mit). Servietten und Müll gehören in die bereitgestellten Abfallbehälter. Die Food-Truck-Arena ist zur Mittagszeit und am frühen Abend am beliebtesten; einige haben bis Mitternacht geöffnet (bei später Anreise entsprechend planen). Ein Besuch der Food-Trucks ist ein Muss – man kann problemlos einen Nachmittag damit verbringen, 3–4 Stände in einer Arena zu besuchen.

  • Die besten Donuts: Portland hat Gourmet-Donuts zum Mainstream gemacht. Der weltberühmte Voodoo Doughnut (24 Stunden geöffnet, mit den ikonischen pinken Schachteln) lockt an seiner Filiale in Burnside dank kitschiger Leckereien wie dem Bacon Maple Bar und Captain my Captain Warteschlangen an. Der offizielle Portland-Reiseführer bezeichnet Voodoo als „Portlands legendären 24-Stunden-Donut-Laden“ und merkt an, dass er „vom Frühstück bis zum Zapfenstreich Schlangen von Donut-Fans anzieht“. Einheimische bevorzugen jedoch oft andere Läden aufgrund ihrer Qualität. So stellt beispielsweise Blue Star Donuts (mehrere Filialen) butterreiche Brioche-Donuts mit Gourmet-Aromen (Himbeer-Lavendel, Cointreau Crème Brûlée usw.) her. Eater schreibt, dass die Donuts von Blue Star zwar kompakter als klassische Hefeteig-Donuts sind, aber „einen Stopp für die ausgefallenen Sorten wert“. Ein weiterer beliebter Anlaufpunkt ist DOE Donuts (im Hollywood District), eine rein vegane Bäckerei, die sich selbst als „vegane Alternative zu Blue Star und Voodoo“ bezeichnet und unglaublich kreative Donut-Kreationen anbietet (Erdbeermilch, Earl-Grey-Creme, sogar einen BLT-Donut mit Speckgeschmack!). Für Mini-Klassiker empfiehlt sich Pip's Original Donuts (Nordost-Alberta), wo frisch zubereitete, warme Donut-Löcher mit saisonalen Glasuren angeboten werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Besucher mindestens eine Sorte von jedem Stil probieren sollten: Voodoo (wegen des Spektakels), Blue Star oder DOE (wegen der handwerklich hergestellten Donuts) und vielleicht Pip's oder Needy Donut für den nostalgischen Charme. (Planen Sie im Voraus: Einige Feinkostläden haben montags geschlossen, und beliebte Sorten sind schnell ausverkauft.)

  • Vegane/Vegetarische Optionen: Portland ist bekannt für seine veganfreundliche Küche. Jede größere Küche hat ein fleischloses Highlight. Carrot Top's Vegetable (SE Division) serviert koreanisch-inspirierte vegane Gerichte; Blossoming Lotus (Downtown) bietet mehrgängige Wochenendbrunchs an. Viele Foodtrucks und Brauereigaststätten bieten vegane Burger, Tacos und Pommes an. Die Liste der Foodtrucks und Imbissstände von TravelPortland kennzeichnet oft vegane oder vegetarische Speisen. Zwei Beispiele: „Veggie Grill“, eine Kette aus Los Angeles, ist hier mit Burgern und Salaten vertreten, und die Bar „The Bye and Bye“ in Alberta serviert rein vegane Wohlfühlgerichte und Cocktails. Bei besonderen Ernährungsbedürfnissen ist der Veg Guide Portland (vegportland.com) eine hilfreiche Anlaufstelle. Generell sind Tofu-Rührei, Linsen-Bällchen und veganer Käse weit verbreitet.
  • Brunch: In Portland wird Brunch großgeschrieben. An Wochenenden bilden sich vor beliebten Lokalen lange Schlangen. Die Frühstücksszene der Stadt hat sich stark weiterentwickelt: Wo es früher nur Donuts und Diner-Hash gab, bieten heute viele Restaurants komplette Brunch-Menüs oder Reservierungen an. Eater berichtet, dass „die Portlander – bekannt für ihre Liebe zu Kaffee, Alkohol und Eiern – dem Brunch höchste Priorität einräumen“ und dass in den letzten Jahren neue Lokale, Reservierungsmöglichkeiten und sogar Brunch-Foodtrucks hinzugekommen sind. Zu den Highlights zählt das Screen Door im Südstaaten-Stil in der SE Ankeny Street – berühmt für sein Buttermilch-Hähnchen mit Waffeln (wahlweise mit Speck oder Wurst) und seine herzhaften Eggs Benedict. Das Cajun-inspirierte The Parish (Innenstadt) serviert Shrimp and Grits und andere Spezialitäten aus der Golfregion. Mother's Bistro (Innenstadt) ist ein traditionsreiches Lokal für herzhafte Brunchgerichte mit frischen Zutaten vom Bauernhof (probieren Sie die deutschen Pfannkuchen oder die Biscuits mit Country-Soße). Portland hat auch einige angesagte neue Lokale zu bieten: Das Coquine in der N. Williams Avenue serviert ganztägig französisch inspirierte Gerichte, das Luc Lac im Südosten bietet Fusion-Pho und Eggs Benedict an, und das Tasty n Alder (Wiedereröffnung 2024 in der SW Alder) ist bekannt für seine modernen Eier- und Fleischgerichte. Reservieren Sie nach Möglichkeit im Voraus, da viele Lokale feste Brunch-Zeiten anbieten. Vergessen Sie außerdem nicht die Foodtruck-Plattformen am Wochenende – viele teilen sich die Speisekarte mit Restaurants in der Nähe (Nong's Birdsong bietet Frühstückssandwiches an, und das bereits erwähnte Fried Egg I'm In Love ist ein Erfolgsbeispiel für Hash Plates und Frühstückstacos).

Getränke & Nachtleben: Brauereien, Cocktails, Flüsterkneipen

  • Brauereien und Schankstuben: Portlands Bierkultur ist weltberühmt. Die offizielle Tourismusbehörde spricht von über 80 Brauereien in der Region und bezeichnet sie als „Paradies für Craft-Beer-Liebhaber“. Zu den lokalen Favoriten zählen Breakside Brewing (mehrere Pubs, bekannt für NEIPA), Upright Brewery (NW und mehr – belgische/Dockside Ales) und Gigantic Brewing (angesagter Brauereigasthof in Fremont). Eater merkt an, dass Portland zwar in den letzten Jahren einige Pionierbrauereien (BridgePort, Widmer) verloren hat, dafür aber viele neue entstanden sind und „die Rosenstadt weiterhin in fast jedem Viertel Weltklasse-Bier produziert“. Empfehlenswerte Brauereien sind: Cascade Brewing Barrel House (Sour Ales), Deschutes Brewery & Public House im Pearl District (die gleiche beliebte Brauerei aus Bend, bekannt für Otis IPA und The Abyss) und Baerlic Brewing (Midtown SE, bekannt für IPAs und Saisons). Verpassen Sie nicht Apocalypse Brew Works in NE Alameda mit seinem modernen, industriell anmutenden Schankraum. Die meisten Brauereien bieten Verkostungsräume an, in denen man Bierproben (0,12 l) oder Pints ​​bestellen kann. Eine Bierprobe ist üblich, um lokale Biersorten kennenzulernen. Brauereiführungen sind seltener (Breakside bietet Führungen nach vorheriger Anmeldung an). Beachten Sie, dass viele kleinere Brauereien wochentags zwischen 21 und 22 Uhr schließen; informieren Sie sich über die Öffnungszeiten, da einige nur von Mittwoch bis Sonntag geöffnet haben.
  • Cocktailbars und Speakeasys: Neben Bier hat Portland eine aufstrebende Craft-Cocktail-Szene. Die Website TravelPortland listet (Stand 2024) mehrere herausragende Bars auf. So wird beispielsweise das Expatriate (NE) häufig als Portlands beste Cocktailbar bezeichnet – sie eröffnete 2013 und besticht durch ein opulentes Interieur (grün getönte Spiegel, Straußeneier) und eine verspielte Karte mit individuell kreierten Drinks. Das Angel Face (NE) ist dafür bekannt, keine Cocktailkarte zu haben – der Barkeeper stellt Fragen und kreiert spontan etwas. Für Whisky-Liebhaber bietet die Multnomah Whiskey Library (Downtown) über tausend Flaschen, und die Scotch Lodge (SE Clinton) serviert seltene Scotch- und japanische Whiskys. Zu den skurrilen Themen-Lokalen gehören die Secret Society Speakeasy (Eingang durch eine Shisha-Lounge-Fassade in der NW 23rd) und das Circa 33 (Nob Hill, 1940er-Jahre-Look, Türsteher verlangen ein Passwort). Pink Rabbit und Garrison (beide NW) sind weitere angesagte Lounges, die bei Nachtschwärmern beliebt sind. Die Stadt bietet auch LGBTQ+-Bars (z. B. CC Slaughters, Silverado, Darcelle's), urige Kneipen und Brauereien mit DJs im Ausschankraum. Viele dieser Bars erheben nur an bestimmten Abenden (meist am Wochenende) Eintritt. Für das nächtliche Essen ist fast immer gesorgt: Foodtrucks sind überall erhältlich. Besonders bekannt sind Koi Fusion (im Downtown Food Park) und Chicken & Guns (an mehreren Standorten), die Tacos bis Mitternacht servieren. Taxis und Mitfahrgelegenheiten sind reichlich vorhanden. Die offizielle Sicherheitswebsite rät Besuchern jedoch, sich nach Einbruch der Dunkelheit in gut beleuchteten Gegenden aufzuhalten und weist darauf hin, dass in den Hotelvierteln abends verstärkt patrouilliert wird.

Was Alkohol angeht, ist das Gesetz in Oregon ähnlich wie anderswo: In Bars wird der Ausweis kontrolliert (Mindestalter 21 Jahre). Ein Trinkgeld von 15–20 % für die Barkeeper ist üblich. Sie können gerne nach der Bierkarte oder dem Lieblingscocktail des Barkeepers fragen. Die Trinkkultur in Portland ist entspannt, aber qualitätsbewusst – denken Sie an handwerklich hergestellten Gin, lokal gereifte Bitterliköre und frische Kräuter (viele Bars bauen ihre eigene Minze und ihren Rosmarin an).

Shopping & Style: Secondhand, Vintage und lokale Hersteller

Portlands unabhängige Szene erstreckt sich bis in die Boutiquen. Die Secondhand- und Vintage-Läden der Stadt sind legendär. Laut TravelPortland floriert die Vintage-Szene in Portland, mit vielen Geschäften im Südosten (Hawthorne, Sellwood, Ladd's Addition) und Nordosten (Kerns, Hollywood). In diesen Vierteln findet man Dutzende von Läden mit Retro-Kleidung, Möbeln aus der Mitte des 20. Jahrhunderts und Schallplatten. Beispiele: Das House of Vintage in Hawthorne bietet auf 1.200 Quadratmetern eine Vielzahl von Händlern (hier kann man Stunden verbringen). Kissing Booth (im Südosten, direkt an der Hawthorne Street) hat Vintage-T-Shirts und Band-Shirts von lokalen Anbietern und ist besonders bei jüngeren Einheimischen beliebt. Artifact (im Südosten von Hawthorne) bietet eine Mischung aus Antiquitäten, Kleidung und Kunst. Im Nordosten befindet sich Hello Sunshine (Kerns), ein großer Laden mit verschiedenen Anbietern, der Boutique-Kleidung und Geschenke anbietet; Magpie (ebenfalls an der Hawthorne Street) ist ein sorgfältig zusammengestellter Secondhand-Laden, der oft in der regionalen Presse erwähnt wird. Im offiziellen Reiseführer wird darauf hingewiesen, dass hier auch junge Designer kleine Läden haben; halten Sie also Ausschau nach lokalen Handtaschen oder Kunstdrucken.

Neben Vintage-Kleidung bietet Portland Kunsthandwerksmärkte und Stände von Kunsthandwerkern. Der Portland Saturday Market (am Wochenende am Hafen in der Altstadt) ist ein Freiluftbasar, auf dem Kunsthandwerker Schmuck, Keramik und Zines verkaufen. Große Einkaufszentren sind rar, dafür finden sich überall in der Stadt Geschäfte lokaler Marken. So bietet beispielsweise MadeHere PDX (im Pearl District) Dutzende von Produkten aus Oregon an (von Sojakerzen bis zu Flanellhemden). Boutiquen wie Canoe Portland führen sorgfältig ausgewählte Wohnaccessoires. Auf Pop-up-Märkten im Pearl District (besonders um die Feiertage herum) präsentieren sich zahlreiche Kunsthandwerker aus Portland.

Für Musik und DIY-Kultur: Die Portlander lieben Vinyl und Fanzines. Unbedingt besuchen sollte man die Plattenläden Music Millennium (NW 21st, der älteste der Stadt mit einer riesigen Auswahl an gebrauchten Platten), 2nd Avenue Records (im Viertel Steel Bridge, mit einer exzellenten Punk- und Metal-Sammlung) und Mississippi Records (North Portland, mit einer kuratierten Auswahl an ungewöhnlichen Blues- und Folk-Platten). Jeder dieser Läden hat eine treue lokale Anhängerschaft. Man kann gut und gerne eine Stunde damit verbringen, in den Plattenkisten zu stöbern. Fanzines und Comics gibt es oft an den Kiosken in der Nachbarschaft. Probieren Sie Floating World Comics (NW 23rd) oder unabhängige Buchhandlungen wie Powell's (Innenstadt) – Powell's hat sogar eine eigene Abteilung für Indie-Fanzines und Kunstbücher. Zum Stöbern sind sowohl Powell's als auch Next Door Books (auf der Burnside Street) legendär für ihre große Auswahl an neuen und gebrauchten Büchern.

Und schließlich gibt es neben Secondhandläden auch formellere Läden. Die Reise-Website empfiehlt Favoriten wie Rerun (SE, Vintage-Möbel und -Kleidung, unterstützt ein Wiederverkaufs-Jobprogramm) und Village Merchants (Hawthorne, jede Menge Retro-Wohndeko). Selbst in gehobenen Vierteln findet man Kommissionsware: Scout in der NW 23rd kauft Designermode für Damen aus zweiter Hand. Kurz gesagt: In Portland geht es beim Shoppen mehr um einzigartige Fundstücke als um große Marken; man trifft hier auf eine bunte Mischung aus Hipstern und Omas, die durch die Kleiderständer stöbern. Bargeld oder Karte? Die meisten Boutiquen akzeptieren Kreditkarten, kleinere Secondhandläden oder Verkaufsstände bevorzugen jedoch möglicherweise Bargeld (obwohl das Gesetz in Oregon die Ablehnung von Bargeld nicht verbietet). Es ist ratsam, etwas Bargeld (20–40 $) für kleinere Händler und Märkte dabei zu haben. Geldautomaten sind in Bars üblich, aber einige in der Innenstadt erheben Gebühren von 3 $ und mehr, also planen Sie entsprechend.

Kultur & Unterhaltung — Bücher, Musik und Kunst

  • Powells Stadt der Bücher: Kein Portland-Reiseführer ist vollständig ohne Powell's. Die größte unabhängige Buchhandlung der Welt, deren Flagship-Store in der Altstadt liegt, erstreckt sich über einen ganzen Häuserblock und ist in verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Farben unterteilt. So erkunden Sie Powell's: Suchen Sie sich einen Bereich aus, der Sie interessiert (Neuerscheinungen, seltene Bücher, Reiseführer). Hilfreiche Lagepläne finden Sie am Eingang. Wenn Sie wenig Zeit haben, konzentrieren Sie sich auf den „Grünen Raum“ (Neuerscheinungen) und den „Keller der seltenen Bücher“ im Untergeschoss. Im Obergeschoss befindet sich ein Café, in dem Sie bei einem Latte Macchiato in Ruhe schmökern können. Stadtführungen empfehlen Powell's oft als Pflichttermin, doch aus Zeitgründen können Studierende meist nur ein oder zwei Etagen besuchen. (Wenn Sie Bücher lieben, planen Sie 1–2 Stunden ein; ansonsten lohnt sich ein kurzer Besuch, um die Buchhandlung zu entdecken und ein Foto mit der Wand voller Taschenbuch-Tiger zu machen.) Powell's ist täglich von 9:30 bis 23:00 Uhr geöffnet und bietet an regnerischen Nachmittagen angenehmen, klimatisierten Schutz.
  • Veranstaltungsorte für Livemusik: Portland bietet eine bemerkenswert vielfältige Musikszene, von Jazz bis Indie-Rock. Der offizielle Guide weist darauf hin, dass die Bühnen der Stadt von winzigen Clubs bis hin zu historischen Theatern reichen. Im Bereich Indie-Rock bieten die Mississippi Studios (Nord) und das Holocene (Innenstadt) lokalen und tourenden Künstlern eine intime Atmosphäre. Ein Klassiker ist der McMenamins Crystal Ballroom (Innenstadt) mit seiner berühmten schwebenden Tanzfläche – hier wird Musik von Punk bis Bluegrass gespielt. Viele Hip-Hop-, DJ- und Punkkonzerte finden im Holocene oder in den Vororten statt. Zu den neueren Veranstaltungsorten für alle Altersgruppen gehören die Revolution Hall (Südosten, in einer ehemaligen Schulaula, 830 Plätze) und das Alberta Rose Theatre (Nordosten, kleinerer Saal). Für Jazz waren Clubs wie Jimmy Mak's früher die erste Adresse (leider geschlossen), daher lohnt es sich, jetzt die Konzertprogramme im Belly Up (Nordwesten) oder in Rosa's Lounge (Südosten) zu prüfen. Der TravelPortland-Artikel „Live-Musik-Locations“ empfiehlt Dante's (Rock und Gothic in der Altstadt), den Wonder Ballroom (North Portland, ca. 550 Plätze) und das Alberta Rose als Top-Adressen. Wenn Sie klassische oder experimentelle Musik bevorzugen, informieren Sie sich, ob das Portland Art Museum oder lokale Hochschulen während Ihres Besuchs Konzerte veranstalten. Außerdem finden in der ganzen Stadt immer wieder spontane Jam-Sessions und Hauskonzerte statt; am besten finden Sie diese auf Craigslist, in den Aushängen der Stadtteile oder in den wöchentlichen Veranstaltungshinweisen.
  • Galerien, Straßenkunst und Galerien: Die Kunstszene ist präsent, wird aber in Hipster-Guides eher unterschätzt – abgesehen vom Portland Art Museum in der Innenstadt (ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, um Kunst aus dem Nordwesten zu entdecken und Ausstellungen zu sehen) gibt es keine Institutionen von Louvre-Größe. Für kleinere Geschmäcker bietet jedes Viertel Galerien. Allein im Pearl District findet man gleich mehrere: Die Blue Sky Gallery (Fotografie) ist eine gemeinnützige Galerie, die seit 1975 besteht. Chefas Projects (Central Eastside) präsentiert Outsider- und experimentelle Kunst in einem Loft-Ambiente. Für Mixed-Media-Kunst ist die Nationale Bookstore (SE 28th & Burnside) eine Kunstgalerie und unabhängige Buchhandlung zugleich. Nachbarschaftscafés dienen oft auch als Kunsträume: Die lokale Rösterei Albina Press (N Williams) stellt Kunst aus und hat jungen Künstlern zum Durchbruch verholfen, ebenso wie das Fresh Pot in der N Interstate. Portlands beliebtester Mural-Spaziergang führt die Alberta Street entlang (23 Wandmalereien auf einer Meile Länge), während Graffiti und Skulpturen im öffentlichen Raum in Industriegebieten zu finden sind. Eine künstlerische Kuriosität: Die ikonische Portlandia-Statue (Westfassade des Portland Buildings in der Innenstadt) ist die zweitgrößte gehämmerte Kupferskulptur in den USA. Wer sich für DIY-Kultur interessiert, sollte lokale Zine-Messen oder unabhängige Galerien besuchen (PPS in Division und der Last Thursday Market sind gut für Grafikdesign und Kunsthandwerk).
  • Unabhängige Buchhandlungen und Literaturkultur: Neben Powell's gibt es in Portland Dutzende unabhängige Buchhandlungen: Books with Pictures (friedliche, pazifistische Bücher und Comics), Hippie Killer (E-Books in Lovejoy) und Genossenschaften wie Alice's (die Buchhandlung der Portland State University), die gleichzeitig als kulturelle Treffpunkte dienen. Viele lokale Autoren (wie Naomi Hirahara oder Peter Rock) touren hier; ein kurzer Blick in den Kalender könnte eine Lesung in einem Café mit sich bringen.

Parks & Outdoors — Grünflächen in der Stadt

Portland ist berühmt für seine Wälder. Innerhalb der Stadtgrenzen liegt der Forest Park, der größte Stadtwald der USA (2087 Hektar mit 113 Kilometern Wanderwegen). Besucher lieben den 8 Kilometer langen Wildwood/MacLeay Trail-Rundweg von Lower Macleay zum Pittock Mansion. Der offizielle Reiseführer beschreibt den Forest Park als „ein beliebtes Ausflugsziel für Läufer, Radfahrer, Reiter und Wanderer gleichermaßen“ mit seinem dichten Blätterdach aus Tannen und gelegentlichen Rehen. Nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt können Sie Ruhe und Natur genießen. Wichtige Hinweise: Die Wanderwege beginnen an der NW Thurman und der NW 29th (Zufahrt über Upshur und Macleay). Die Ruine des Hexenschlosses ist ein moosbewachsenes Steingebäude (ehemalige Toilettenanlage aus den 1930er Jahren) im Wildwood. Der Park verfügt über wenige asphaltierte Abschnitte: Ein 2,7 Kilometer langer Rundweg („Lower Macleay Bike Path“) ist asphaltiert und barrierefrei. Die Bird Alliance of Oregon am Parkeingang ist ein lohnendes Ziel für Vogelbeobachter. Erwarten Sie in den meisten Teilen des Parks keine sauberen Toiletten (bringen Sie Wasser und Snacks mit).

Der Mt. Tabor Park ist Portlands Geheimtipp unter den Vulkanparks. Er ist buchstäblich ein Vulkankrater, der in einen Stadtpark umgewandelt wurde (der erloschene Schlackenkegel ist noch sichtbar). Die Summit Road führt um den Vulkankegel herum, und Picknickplätze wurden auf ehemaligen Stauseeanlagen errichtet. Der Portland-Reiseführer hebt die Höhe des Mt. Tabor (194 m) und die Aussicht hervor: Vom Gipfel aus hat man einen Blick auf die Innenstadt, an klaren Tagen auf die Kaskadenkette und die Ebene von East Portland. Drei Rundwanderwege (1,6–4,8 km) schlängeln sich die Hänge hinauf. Der Park ist barrierefrei zugänglich über befestigte Wege bis zum Gipfel und verfügt in Gipfelnähe über Toiletten und Picknickplätze. Das macht den Mt. Tabor zu einem idealen Ort für Familien oder Besucher mit eingeschränkter Mobilität: Man kann mit dem Auto bis zum Gipfel fahren und die Aussicht trotzdem genießen. Wenn Sie nur einen Nachmittag Zeit haben, ist eine Wanderung auf den Mt. Tabor mit anschließendem Picknick auf dem Gipfel ein typisches Portland-Erlebnis.

Weitere grüne Oasen: Der Washington Park (westlich der Innenstadt) beherbergt den Internationalen Rosengarten, den Japanischen Garten und den Oregon Zoo. Er ist weitläufig, aber wenn Sie sich entscheiden müssen, besuchen Sie den Rosengarten (über 10.000 Rosen, besonders schön im Frühling und Sommer). Der Kelly Point Park (ganz im Norden) bietet Flussblick und Wanderwege entlang des Columbia River. Die Eastbank Esplanade und der Waterfront Park in der Innenstadt (mit kostenlosen Haltestellen der Portland Streetcar an beiden Enden) bieten ideale Jogging- und Radwege entlang des Willamette River mit der Skyline der Stadt im Hintergrund. Hunde: Hunde an der Leine sind in den meisten Parks willkommen.

Tagesausflüge & Abenteuer in der Umgebung

Viele Reisende nutzen Portland als Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten in Oregon. Mehrere klassische Tagesausflüge sind innerhalb von 2 Autostunden erreichbar:

  • Wasserfälle in der Columbia River Gorge: Die Columbia-Schlucht (östlich von Portland) beherbergt Dutzende von Wasserfällen entlang des Historic Columbia River Highway. Das absolute Highlight ist der Multnomah Falls (189 Meter hoch) – Oregons höchster Wasserfall – nur 48 Kilometer östlich von Portland. Die Wasserfälle sind ganzjährig beeindruckend: Ein kleiner, gepflasterter Weg führt zu einem Aussichtspunkt am Fuße des Wasserfalls, und eine Brücke überspannt ihn in 27 Metern Höhe (an sonnigen Tagen können durch den aufsteigenden Dampf Regenbögen entstehen). Laut Reiseführer ist Multnomah „die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Columbia River Gorge“, daher ist zwischen 9 und 17 Uhr mit großem Andrang zu rechnen (kommen Sie früh oder spät, um weniger Besucher zu haben). In der Nähe befinden sich außerdem die Bridal Veil Falls und die Latourell Falls (kurze Wanderungen) sowie die Horsetail Falls (bekannt aus dem Film Twilight). Zahlreiche kleine Restaurants (vietnamesische Küche, Barbecue) säumen den Highway durch die Schlucht. Eine komplette Rundfahrt mit allen Zwischenstopps (mit dem Auto) kann gut 6–8 Stunden dauern; im Sommer verkehren Reiseveranstalter und Shuttlebusse.
  • Willamette Valley (Weinregion): Südlich von Portland erstreckt sich das üppige Willamette Valley, berühmt für seine Weingüter und sanften Weinberge. Diese 240 Kilometer lange Region ist besonders für ihren Pinot Noir bekannt. In 45 bis 60 Minuten erreichen Sie zahlreiche Verkostungsräume (z. B. in Carlton, McMinnville und Newberg). Mit einem praktischen Weinpass (wie „Sip Northwest“ oder dem Oregon Wine Passport) können Sie Ihre Weintour optimal planen. Die Willamette Valley Wineries Association bezeichnet das Tal als „eines der besten Pinot-Noir-Anbaugebiete der Welt“. Viele Weingüter, darunter Willamette Valley Vineyards, Ponzi und Argyle, bieten geführte Weinproben mit Mittagessen an. Für einen Halbtagesausflug empfiehlt sich eine geführte Weintour (Bus oder Kleinbus) ab Portland, um sich die Parkplatzsuche zu ersparen.
  • Mount Hood und Larch Mountain: Etwa 97 Kilometer östlich erhebt sich der schneebedeckte Mount Hood (3.427 Meter). Während für Gipfelbesteigungen Seilkenntnisse erforderlich sind, bieten die Ausläufer des Berges einfache Wanderwege. Eine beliebte, mittelschwere Wanderung führt von den Multnomah Falls zum Larch Mountain – vom Parkplatz an den Wasserfällen wandert man 6,4 Kilometer bis zum Aussichtspunkt am Larch Mountain, von dem aus man den Mount Hood überblicken kann. Für eine landschaftlich reizvolle Fahrt empfiehlt sich die Highway 26 zur Timberline Lodge (einer historischen WPA-Lodge, die im Film „The Shining“ als Drehort diente), wo man ein Mittagessen in einer Berghütte genießen kann. Mount Hood bietet ganzjährig Freizeitmöglichkeiten: Im Winter verwandelt sich die Gegend in ein Skigebiet, und im Sommer führt die Panoramastraße Mount Hood Scenic Byway durch blühende Wiesen.
  • Oregon-Küste: Wenn Sie einen ganzen Tag Zeit haben, ist die Fahrt von Portland nach Cannon Beach (1,5–2 Stunden westlich) ein beliebter Ausflug. Felsnadeln wie Haystack Rock ragen aus dem Pazifik, und der malerische Ort lädt zu Restaurants am Meer ein. Bei mehr Zeit bietet sich eine Rundfahrt über Astoria und Long Beach (Washington) an, die einen ganzen Tag füllen kann. Im Herbst und Winter kann die Autobahn gesperrt sein. Informieren Sie sich daher beim Oregon Department of Transportation (ODOT) über die aktuellen Straßenverhältnisse.
  • Andere nahegelegene Städte: Das Künstlerdorf Hood River (93 km östlich) ist bekannt für Windsurfen und Craft-Bier (Full Sail, Double Mountain). Die kleinen Städte Silverton und McMinnville (südlich) bestechen durch ihre schönen Gärten und historischen Stadtkerne.

Für jeden dieser Ausflüge ist ein Auto oder eine geführte Tour erforderlich. Züge fahren diese ländlichen Gegenden nicht an, und das Busangebot ist begrenzt. Viele Reiseveranstalter finden Sie über VisitPortland.com oder bei lokalen Agenturen (insbesondere für die Columbia River Gorge und das Weinanbaugebiet). Auch wenn Sie in der näheren Umgebung bleiben, sollten Sie die Parks in Portland nicht verpassen (siehe vorheriger Abschnitt) – allein der Forest Park bietet genug für eine Wanderung einen ganzen Vormittag.

Veranstaltungen & Saisonale Highlights

Beste Reisezeit & Wetter: Portland hat ein gemäßigtes Klima. Die Sommer (Juni bis August) sind warm (durchschnittliche Höchsttemperaturen um die 27 °C) und meist trocken, mit langen, sonnigen Tagen – ideal zum Radfahren, für Festivals und zum Verweilen auf Terrassen. Im Frühling und Herbst regnet es häufiger (vor allem von Oktober bis April), und der Winter ist kühl und oft nieselig (Temperaturen zwischen 4 und 10 °C). Die offizielle Wettervorhersage ähnelt der von Seattle: Mit Regen ist etwa von November bis April zu rechnen. Die Hauptsaison mit den meisten Besuchern und den höchsten Preisen ist im Sommer und Frühherbst. In der Nebensaison (Mai oder September) ist das Wetter noch mild und es gibt weniger Touristen – im Mai blühen die Azaleen in den Gärten, und im Herbst (September) werden neue Fahrräder vorgestellt, und es herrscht eine herbstliche Stimmung.

Festivals & Veranstaltungen: „Keep Portland Weird“ ist nicht nur ein Slogan – es ist ein ganzes Wochenende. Frühling und Sommer locken mit Dutzenden von außergewöhnlichen Festivals. Zu den Highlights gehören:

  • Portland Rosenfestival (Mai–Juni): Das älteste Stadtfest (seit 1907) bietet Paraden (Junior Rose Parade und Grand Floral Parade), einen Jahrmarkt (CityFair) und ein Feuerwerk am Wasser. Im Internationalen Rosengarten blühen bis Juni Tausende von Rosen.
  • Portland Pride (Ende Juni): Der Pride Month feiert die LGBTQ+-Community der Stadt mit einem großen Open-Air-Festival (manchmal auch Rose City Pride oder einfach „Pride“ genannt) am Hafen. Es ist familienfreundlich (mit Musik, Ständen und Drag-Shows) und die Parade durch die Innenstadt ist farbenfroh und lebhaft. Im Pride Month sieht man überall Regenbogenfahnen.
  • Musik und Kunst: Der Frühsommer lockt mit großen Indie-Rock-Festivals (Pickathon Anfang Juli außerhalb von Portland, MusicFestNW im August in der Innenstadt). Der Portland Saturday Market findet von März bis Dezember an den Wochenenden entlang der Uferpromenade statt und verbindet Community-Veranstaltungen mit Musik. Für Liebhaber experimenteller Kunst bietet das Portland Art Museum spektakuläre Sommerausstellungen (aktuelle Ausstellungen finden Sie auf der Website).
  • Jahrmärkte und Essen: Union/Pioneer Courthouse Square beherbergt Pints ​​in the Pearl (August, Bierfest) und Ein Hauch von Oregon (Aug., Food-Festival). Die Alberta Street Fair (letzter Donnerstag im Sommer) ist ein großer Straßenmarkt mit Verkaufsständen und Musik. Halloween in Portland ist berühmt für seine Halloween-Veranstaltungen. Spukhäuser (wie das House of Shadows) und die All Hallows Parade im Nordwesten (Ende Oktober) ziehen riesige Menschenmengen an.
  • Film & Kultur: Das Portland International Film Festival (PIFF, Februar) und das Portland Aerial Arts Festival (Oktober, Zirkus auf den Straßen) bereichern das kulturelle Angebot. Sportbegeisterte kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Die Portland Timbers (MLS-Fußball) und die Trail Blazers (NBA) tragen ihre Heimspiele saisonal aus, und die stimmungsvollen Fans sind dafür bekannt, in den Stadien „Portlandia“ zu singen.

Da in Oregon keine Mehrwertsteuer erhoben wird, ist Einkaufen unter der Woche rund um Feiertage (Thanksgiving/Black Friday) beliebt. Wenn Ihnen Museen oder Sehenswürdigkeiten wichtig sind, informieren Sie sich über Tage mit freiem Eintritt (das Kunstmuseum bietet beispielsweise oft am ersten Donnerstag im Monat kostenlosen Eintritt an).

Wie ist das Wetter? Wie bereits erwähnt, sind die Sommer sonnig und mild, doch selbst Sommernächte kühlen ab (um die 10 °C), daher empfiehlt sich eine leichte Jacke. Der Frühling ist wechselhaft; Anfang Mai kann es noch regnen und abends kühl sein. Packen Sie außerhalb der Monate Juli und August immer eine Regenjacke und mehrere Schichten Kleidung ein. Im Winter (Dezember bis Februar) gibt es meist bewölkte Tage, gelegentlichen Schneefall (selten größere Stürme) und Nachttemperaturen zwischen 0 und 5 °C. Der berüchtigte „flüssige Sonnenschein“ äußert sich in der Regel als stetiger Nieselregen, nicht als heftiger Regenguss (bringen Sie einen Regenschirm oder eine Kapuzenjacke mit). Beachten Sie bei Reisen, dass die Tage im Dezember und Januar sehr kurz sind (Sonnenuntergang gegen 16:30 Uhr), was Ihre Abendpläne beeinflussen kann.

Budgetplanung & praktische Tipps

  • Ist Portland teuer? Wie viel sollte man einplanen? Im Vergleich zu New York oder San Francisco ist Portland preislich moderat, aber teurer als viele Städte im Mittleren Westen oder Süden der USA. Ein Hotel in der Innenstadt kostet etwa 150–250 Dollar pro Nacht für ein Zimmer der Mittelklasse; Motels am Stadtrand sind für 80–120 Dollar zu haben. Die Preise für Essen variieren stark: Ein Mittagessen an einem Imbisswagen kostet unter der Woche 10–12 Dollar, ein Abendessen in einem guten Restaurant 30–50 Dollar pro Person (inklusive eines Getränks). Einheimische empfehlen, Imbisswagen und Mikrobrauereien zu besuchen, da diese oft preiswert sind. Budgetreisende finden Hostelbetten (30–50 Dollar) oder günstige Motels und sollten mit etwa 40 Dollar pro Tag für Essen rechnen, wenn sie günstig essen (Kaffee, Sandwiches, Brunchbuffet, Pizza). Ein Tag mit Cocktails und gehobener Küche kann über 100 Dollar kosten.
  • Bargeld vs. Karte: Viele Orte akzeptieren heutzutage nur noch Kartenzahlung (insbesondere nach der Pandemie). Die meisten Restaurants, Geschäfte und Imbissstände nehmen Kredit- und Debitkarten an. Dennoch ist es ratsam, 20–50 US-Dollar in bar dabei zu haben, beispielsweise für Parkuhren, Imbissstände (manche akzeptieren nur Bargeld), Vintage-Läden oder Trinkgelder. Einige Bars in Clubs akzeptieren ausschließlich Kartenzahlung. Das Gesetz in Oregon verbietet es Unternehmen zwar, Bargeld abzulehnen, die Durchsetzung ist jedoch mangelhaft. Geldautomaten in Bars erheben Gebühren, und an Bankautomaten in der Innenstadt kostet die Nutzung in der Regel 2–5 US-Dollar. In kleineren Bars wird Trinkgeld bevorzugt bar gegeben, größere Bars akzeptieren jedoch auch Kartenzahlung.
  • Zugänglichkeit: Reisende mit eingeschränkter Mobilität werden Portland als relativ gut zugänglich empfinden. Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel (TriMet-Busse, MAX-Züge und die Straßenbahn) sind rollstuhlgerecht und mit Rampen und Aufzügen ausgestattet. Die Gehwege in der Innenstadt sind gut gepflegt. Viele Sehenswürdigkeiten bieten spezielle Zugangsmöglichkeiten: So verfügt beispielsweise Multnomah Falls über eine gepflasterte Aussichtsplattform und Rampen am Fuße der Wasserfälle, und der Mt. Tabor Park bietet gepflasterte, barrierefreie Picknickplätze und Wege zum Gipfel. Nicht alle Wege im Forest Park sind gepflastert (die meisten sind unbefestigt), aber der Washington Park (Zoo, Gartenanlage) verfügt über barrierefreie Wege. Der offizielle barrierefreie Leitfaden der Stadt (AccessiblePortland.org) enthält detaillierte Informationen zu Bordsteinabsenkungen und öffentlichen Verkehrsmitteln in den einzelnen Stadtteilen. Assistenzhunde sind in den meisten öffentlichen Bereichen willkommen.
  • Orte im Besitz von BIPoC/Queeren/Frauen: Portland ist stolz auf seine Vielfalt. In der Praxis findet man in lokalen Reiseführern zahlreiche Unternehmen, die stolz von Schwarzen, Latinx, Indigenen und Asiaten geführt werden (die Seiten von TravelPortland zu den kulturellen Gemeinschaften listen Dutzende von Restaurants, Boutiquen und Kunsträumen auf, die von BIPoC geführt werden). Das bereits erwähnte Foodie-Passport-Programm ist eine Möglichkeit, viele dieser Lokale zu entdecken. Fast jedes Viertel hat Restaurants, die von Köchinnen geführt werden (Lisa Schroeder vom Mother's Bistro wurde 2023 von der SBA als Kleinunternehmerin des Jahres ausgezeichnet). Fragen Sie einfach vor Ort nach oder suchen Sie in den sozialen Medien. In Bars und Cafés sind Regenbogenflaggen oder Aufkleber mit Pronomen häufige Indikatoren für queere und geschlechterinklusive Lokale. Portland hat auch spezielle Bars und Clubs in queerer Hand (z. B. Scandals für ein älteres LGBTQ-Publikum und Darcelle XVs legendäres Drag-Cabaret im Obergeschoss des Restaurants Darcelle XV Showplace). Allgemeiner Tipp: Viertel wie Pearl, Alberta oder Hawthorne sind bei vielen LGBTQ+-Menschen sehr beliebt. Das Nachtleben rund um die Altstadt (West Burnside) bietet zahlreiche Gay-Bars. Das Portland Pride Center (Innenstadt) vermittelt bei Bedarf Kontakte zu sichereren Veranstaltungsorten.
  • Touristenfallen vermeiden: In einer Stadt voller „unbekannter Sehenswürdigkeiten“ gibt es kaum Fallstricke. Touristen stehen manchmal nur für ein Erinnerungsfoto bei Voodoo Doughnut Schlange, aber Einheimische warnen oft davor, dass es überbewertet sei (obwohl man es trotzdem mindestens einmal probieren sollte). Ähnlich verhält es sich mit den großen Souvenirläden in der Innenstadt: Dort gibt es meist überteuerten Ramsch; Kunsthandwerk findet man besser auf einem lokalen Markt. Billige Plastik-Gadgets und „I 💙 PDX“-Shirts gibt es in der Innenstadt in Hülle und Fülle (die Boutiquen im Pearl District haben schönere Artikel und lokale Designs). Der Verkehr rund um den Pioneer Courthouse Square kann wahnsinnig machen – nehmen Sie stattdessen lieber die kostenlose Straßenbahn in die Innenstadt. Um das authentische Portland kennenzulernen: Kommen Sie mit Baristas und Barkeepern ins Gespräch und fragen Sie nach dem Ort, an dem man sein kann. Sie Essen und Trinken. Die Einwohner der Stadt sind für ihre Direktheit im Gespräch bekannt – nutzen Sie das zu Ihrem Vorteil!
  • Begegnungen mit Einheimischen & Insider-Erlebnisse: Die Einwohner Portlands sind in der Regel freundlich, wenn man sie anspricht. Gute Möglichkeiten, sie kennenzulernen: – Kommen Sie in Cafés oder Brauereien an Gemeinschaftstischen ins Gespräch.
    – Viele Bars haben Gemeinschaftskreidetafeln oder kostenlose Zine-Stapel, die als Gesprächsanlass dienen können.
    – Schau auf Meetup.com nach lokalen Treffen – dort findest du alles Mögliche, von Radfahren bis Poesie. Portlands Bildungseinrichtungen (wie die PSU und das Lewis & Clark College) veranstalten oft öffentliche Vorträge und Lesungen.
    – Erwägen Sie eine Stadtführung mit einem ortskundigen Führer (es gibt auch unabhängige Touren, die sich auf Architektur oder sogar Drehorte von Portlandia konzentrieren).
    – Wenn Sie eine geführte, gesellige Atmosphäre bevorzugen, können Sie an einer Bierverkostung oder einem Malabend teilnehmen.

Vor allem sollte man Portland mit Neugierde begegnen. Die Stärke der Stadt liegt in ihrer Vielschichtigkeit: kulinarische Experimentierfreude, persönliche Geschichten und der DIY-Geist. Indem man geplante Besichtigungen mit spontanen Abstechern (zum Beispiel einer spontanen Jazz-Session in einer Bar) kombiniert, erlebt man das wahre Portland und nicht nur die Instagram-tauglichen Momente.

Mikro-Reiserouten nach Zeit und Budget

Portland belohnt Verweilen, aber hier sind grobe Routenvorschläge für alle, die wenig Zeit haben. Jede Route geht von der Nutzung von Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln aus, um die Reisezeiten zu verkürzen:

  • 24 Stunden: Morgens in einem Lieblingscafé (z. B. Stumptown an der 2nd Ave) und anschließend in Powell's City of Books in der Innenstadt stöbern. Zu Fuß oder mit der Straßenbahn zur Uferpromenade der Altstadt (alternativ die Tram oder den Powell's Books Trolley Hop) zum Mittagessen an den Foodtrucks im Cart Blocks. Nachmittags: Mit dem Fahrrad über die Steel Bridge und Besuch einer Mikrobrauerei in North Portland (Upright oder Migration). Abends: Cocktails im Expatriate oder Deadshot (Reservierung erforderlich), anschließend Abendessen in einem Restaurant mit regionalen Produkten wie Mother's oder Coquine (Reservierung erforderlich). Wer noch Energie hat, kann den Abend mit späten Donuts ausklingen lassen (z. B. bei Blue Star oder Pip's auf dem Weg zum Kaffee um 23 Uhr).
  • 48 Stunden: Tag 1 wie oben (oder Viertelwechsel: vielleicht im Nordosten mit Frühstück im Coava beginnen und an den Alberta-Wandmalereien vorbeischlendern). An Tag 2 aufwachen und zum Washington Park fahren. Den Vormittag im Japanischen Garten oder im Rosengarten verbringen. Brunch im Screen Door (S. Burnside). Nachmittags eine Wanderung im Forest Park oder auf dem Mount Tabor unternehmen. Zum Abendessen ins Mississippi-Viertel fahren: in einer Brauerei (Breakside oder Deschutes) etwas essen und eine Show in den Mississippi Studios besuchen. Den Abend in einer Speakeasy in der NW 23rd ausklingen lassen.
  • Wochenende mit kleinem Budget: Übernachten Sie in einem Hostel oder einem günstigen Hotel am Stadtrand (St. Johns oder SE 28th). Nutzen Sie bei Bedarf MAX/Uber für günstige Fahrten. Tag 1: Machen Sie einen kostenlosen, selbstgeführten Spaziergang (Food Trucks + Street Art) im Südosten und Norden. Essen Sie an einem Food Truck in Hawthorne zu Mittag. Nachmittags: Besuchen Sie den Forest Park (Eintritt frei). Genießen Sie Cocktails zur Happy Hour in einer urigen Bar (Base Camp Alehouse oder Horse Brass – ein traditioneller englischer Pub). Tag 2: Morgens Donuts (gibt es an manchen Tagen kostenlose von Blue Star?), spazieren Sie von Chinatown nach Pearl und besuchen Sie kostenlose Veranstaltungen (z. B. in einem Park oder einer Kunstgalerie). Machen Sie einen Picknick-Brunch auf einem Markt (der City Market im Nordwesten bietet Wurst- und Käseplatten an). Lassen Sie den Tag mit einem Spaziergang am Flussufer ausklingen. Tipp: CityPASS oder GoCard sind hier nicht weit verbreitet, aber kostenlose städtische Veranstaltungen (wie z. B. abendliche Filmvorführungen am Wasser im Sommer) werden oft im Veranstaltungskalender von VisitPortland angekündigt.

Sie können diese Angebote beliebig kombinieren. Sparen Sie in jedem Fall Zeit, indem Sie Restaurantbesuche oder Touren vor Ihrer Reise online reservieren. Auf den Tourismus-Websites und in den Veranstaltungskalendern von Portland finden Sie Informationen zu ausgebuchten oder zeitlich begrenzten Angeboten.

Insider-Tipps & Fallen vermeiden

  • Das Schlimmste, was man tun kann: Behandeln Sie Portland nicht wie eine gewöhnliche Touristenstadt. Einheimische reagieren gereizt, wenn Sie nach dem nächsten Starbucks oder IKEA fragen; fragen Sie stattdessen nach Phoenix Coffee or BikePortland.orgIm Zweifelsfall fragen Sie einen Barista oder Barkeeper nach seinem persönlichen Geheimtipp – oft werden sie Ihnen gerne weiterhelfen (z. B. „Waren Sie schon mal in dem verrückten kleinen Open-Air-Theater bei Bagdad Cinemas?“).
  • Unerwartete Freuden: Halten Sie Ausschau nach ungewöhnlichen Dingen. Portland hat ein offizielles Wandbild mit der Aufschrift „Keep Portland Weird“ (NE 26th & Alberta). Das ehemalige Museum für zeitgenössisches Kunsthandwerk (heute Art in the Pearl) war eine ungewöhnliche Silberschmiede; heute finden dort Kunsthandwerksworkshops und samstags ein Kunsthandwerkermarkt statt (The Holiday Experience in Pearl). Ein weiteres Beispiel ist… Freakybuttrue Peculiarium (Filmmuseum der Kuriositäten) auf der Fremont Avenue; es ist touristisch, aber typisch Portland.
  • Straßenbahnen & Fahrräder: Ein besonderer Tipp: Der 40-Meilen-Rundweg in Portland ist eine markierte Route für Wanderer und Radfahrer, die die Grünanlagen der Stadt umrundet. Sie können eine Tour planen, die den Forest Park, den Willamette River Greenway, den Mount Tabor und weitere Ziele berührt, ohne dass Sie umkehren müssen. Stadtradkarten (erhältlich in den Besucherzentren) helfen Ihnen dabei. Die Portland Streetcar fährt durch Pearl, Nob Hill und South Waterfront – nutzen Sie sie, um den Innenstadtverkehr zu umgehen, wenn Sie von einem angesagten Viertel ins andere fahren (zum Beispiel von der NW 23rd Street zum OMSI im Osten).
  • Verkehrshinweis: Die Autofahrer in Portland sind zwar höflich, aber streng, was die Regeln für Radfahrer und Fußgängerüberwege angeht. Radfahrern und Fußgängern sollte immer Vorfahrt gewährt werden. Achten Sie beim Gehen auf die blinkenden Ampeln mit „Alle-Abbieger“-Funktion; ein Knopfdruck reicht für alle Richtungen, aber viele rennen sofort los, sobald die Ampel blinkt.
  • Saisonale Besonderheiten: Bei einem Besuch im späten Frühling sollten Sie auf Kampagnen gegen das „Plötzliche Eichensterben“ (eine Krankheit, die einheimische Bäume befällt) achten, die dazu führen können, dass bestimmte Wanderwege oder Parks vorübergehend für Reinigungsarbeiten gesperrt werden. Im Spätsommer/Herbst kann gelegentlich Rauch von regionalen Waldbränden herüberziehen; informieren Sie sich vor anstrengenden Wanderungen auf AirNow.gov über die Luftqualität.
  • Vermeiden Sie Überpacken: Portland ist lässig. Mit Jeans, Flanellhemd oder Hoodie und robusten Schuhen bist du hier genau richtig. Außer in gehobenen Restaurants kleidet sich kaum jemand besonders schick (selbst in bekannten Brunch-Lokalen ist die Kleidung meist leger).
  • Entdecken Sie lokale Schätze: Besuchen Sie einen der einzigartigen Coworking-/Kunsträume in Portland, wie zum Beispiel Kaspische Halle or Die Wegseite (Ein Punk-Veranstaltungsort für alle Altersgruppen). Stöbern Sie in unabhängigen Magazinen im Portland Zine Symposium Wenn Ihr Zeitplan übereinstimmt (normalerweise April). Selbst ein Blick in eine kostenlose Nachbarschaftszeitung wie z. B. Willamette Week or PdxMonthly.com In einem Café kann man Hinweise auf Nischenveranstaltungen finden (z. B. ein Garage-Punk-Konzert in einem DIY-Veranstaltungsort).

Das ultimative Ziel: Jeden Tag Zeit zum Stöbern einplanen. In den Seitenstraßen des Pearl Districts entdeckt man vielleicht einen versteckten Wasserfall (wie den Crystal Springs Hidden Garden im Südosten) oder einen winzigen, coolen Laden (eine Gärtnerei für einheimische Pflanzen), von dem man noch nie gehört hat. Portland belohnt Neugierde.

8. August 2024

Die 10 besten Karnevalsfeste der Welt

Vom Samba-Spektakel in Rio bis zur maskierten Eleganz in Venedig: Entdecken Sie 10 einzigartige Festivals, die menschliche Kreativität, kulturelle Vielfalt und den universellen Feiergeist zur Schau stellen. Entdecken Sie …

Die 10 besten Karnevalsveranstaltungen der Welt