Deutschland ist eine föderale parlamentarische Republik in Mittelwesteuropa, offiziell als Bundesrepublik Deutschland bekannt. Es umfasst 16 Bundesstaaten, eine Landgröße von 357,021 Quadratkilometern (137,847 Quadratmeilen) und ein überwiegend gemäßigtes saisonales Klima. Deutschland ist mit rund 82 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat der Europäischen Union. Es ist nach den USA das zweitbeliebteste Einwanderungsziel der Welt. Berlin ist Deutschlands Hauptstadt und größte Stadt. Ruhr, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf zählen zu den Großstädten.
Seit der Antike bewohnen mehrere germanische Stämme die nördlichen Teile des heutigen Deutschland. Vor dem Jahr 100 n. Chr. existierte ein Gebiet namens Germanien. Die germanischen Stämme drängten während der Völkerwanderungszeit nach Süden. Deutsche Länder waren ab dem 10. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches. Norddeutsche Gebiete waren im 16. Jahrhundert das Epizentrum der protestantischen Reformation.
Deutschland wurde 1871 zum Nationalstaat, als sich die Mehrheit der deutschen Staaten zum preußisch dominierten Deutschen Reich zusammenschloss. Dem Kaiserreich folgte nach dem Ersten Weltkrieg und der Deutschen Revolution 1918-1919 die gesetzgebende Weimarer Republik. Die Schaffung einer nationalsozialistischen Regierung im Jahr 1933 löste den Zweiten Weltkrieg und den Völkermord aus. Nach einer alliierten Besatzungszeit wurden zwei deutsche Staaten gegründet: die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik. 1990 wurde die Nation wiedervereinigt.
Deutschland ist im XNUMX. Jahrhundert eine Großmacht mit der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt nach dem nominalen BIP und der fünftgrößten nach Kaufkraftparitäten. Es ist der weltweit drittgrößte Exporteur und Importeur von Rohstoffen sowie weltweit führend in vielen industriellen und technischen Bereichen. Deutschland ist ein Industrieland mit hoher Lebensqualität, das von gut ausgebildeten und leistungsfähigen Arbeitskräften getragen wird. Es unterhält ein System der sozialen Sicherheit und der allgemeinen Gesundheitsversorgung sowie den Umweltschutz und eine gebührenfreie Hochschulausbildung.
1993 wurde Deutschland Gründungsmitglied der Europäischen Union. Es ist Mitglied des Schengen-Raums und Gründungsmitglied der Eurozone im Jahr 1999. Deutschland ist Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, der Gruppe der Acht (G8), der Gruppe der Zwanzig (G20) und der Organisation für Wirtschaft Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Militärausgaben des Landes stehen weltweit an neunter Stelle. Deutschland, bekannt für seine reiche kulturelle Vergangenheit, ist seit langem die Heimat bedeutender Künstler, Philosophen, Sänger, Sportler und Geschäftsleute. Es ist ein wissenschaftliches und technologisches Kraftpaket im weltweiten Maßstab.
Tourismus
Mit 407 Millionen Übernachtungen im Jahr 2012, davon 68.83 Millionen ausländische Touristen, liegt Deutschland auf Platz 7 der meistbesuchten Länder der Welt. Mehr als 30.4 Millionen internationale Touristen kamen 2012 nach Deutschland. Berlin ist mittlerweile das dritthäufigste Reiseziel für Städtereisen in Europa und mehr als 30 % der Deutschen verbringen ihren Urlaub auch im eigenen Land, die meisten davon in Mecklenburg-Vorpommern. Der nationale und internationale Reise- und Tourismussektor trägt zusammen mehr als 43.2 Milliarden Euro zum deutschen BIP bei. Die Industrie, die indirekte und induzierte Effekte einschließt, macht 4.5 % des deutschen BIP aus und bietet 2 Millionen Arbeitsplätze (4.8 % der Gesamtbeschäftigung).
Deutschland ist bekannt für seine verschiedenen touristischen Routen, wie die Romantische Straße, die Weinstraße, die Burgenstraße und die Alleenstraße. Die Deutsche Fachwerkstraße verbindet Städte mit Beispielen dieser Bauten. In Deutschland gibt es 41 UNESCO-Welterbestätten, darunter die Altstädte von Regensburg, Bamberg, Lübeck, Quedlinburg, Weimar, Stralsund und Wismar. Deutschlands meistbesuchte Sehenswürdigkeiten sind Schloss Neuschwanstein, Kölner Dom, Berliner Bundestag, Münchner Hofbräuhaus, Heidelberger Schloss, Dresden Swinger, Berliner Fernsehturm und Aachener Dom. Der Europa-Park bei Freiburg ist der zweitbeliebteste Freizeitpark in Europa.
Leute
Deutschland ist als Bundesrepublik ein stark dezentralisiertes Land, das den kulturellen Unterschieden zwischen den Regionen gerecht wird. Manche Reisende denken in Deutschland vielleicht nur an Bier, Lederhose und Oktoberfest, aber die berühmte deutsche Alpen- und Bierkultur findet man vor allem in Bayern und München. Das alljährliche Oktoberfest ist das meistbesuchte Volksfest Europas und das größte Volksfest der Welt. Bekannt sind die südwestlichen Regionen Deutschlands jedoch für ihre Weinbaugebiete (zB Rheinhessen und Pfalz) und Bad Dürkheim an der „Deutschen Weinstraße“, wo jedes Jahr mit mehr als 600,000 Besuchern das größte Weinfest der Welt stattfindet.
Auch in Deutschland spielt die Zuwanderung in den letzten 50 Jahren eine große Rolle. Etwa 20 % der Gesamtbevölkerung sind Ausländer oder haben einen „Migrationshintergrund“ (Deutsche und Nichtdeutsche, die nach 1949 nach Deutschland gezogen sind oder die mindestens einen Elternteil haben). Viele Städte haben große Gemeinschaften von Türken, Polen, Italienern und Menschen aus Süd- und Osteuropa oder dem Nahen Osten.
Viele Städte haben eine lebendige LGBT-Szene, allen voran Berlin und Köln. Das Berlin Tourist Office und andere Tourismusorganisationen werben aktiv um schwule und lesbische Reisende in ihre Städte. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – wie die ehemaligen Bürgermeister von Berlin und Hamburg und andere Prominente – haben großes Verständnis für offen schwule oder bisexuelle Menschen.
Erdkunde
Deutschland liegt in West- und Mitteleuropa. Es grenzt im Norden an Dänemark, im Osten an Polen und Tschechien, im Südosten an Österreich, im Südosten an die Schweiz, im Westen an Frankreich, Luxemburg und Belgien und im Nordwesten an die Niederlande. Es liegt normalerweise zwischen den Breiten 47° und 55° Nord und den Längen 5° und 16° Ost. Im Nordosten grenzt Deutschland auch an die Nord- und Ostsee. Mit der Schweiz und Österreich grenzt Deutschland auch an den Bodensee, den drittgrößten See Mitteleuropas. Deutschlands Fläche umfasst 357,021 km2 (137,847 m2 ), davon 349,223 km2 Land und 7,798 km2 Wasser. Es ist flächenmäßig das siebtgrößte Land Europas und das 62.größte Land der Welt.
Das bewaldete Mittelgebirge und die Norddeutsche Tiefebene (tiefster Punkt: Wilstermarsch auf 3.54 m NN) werden von großen Flüssen wie dem Rhein, der Donau und der Elbe durchzogen. Die deutschen Alpengletscher schmelzen. Wichtige Bodenschätze sind Eisenerz, Kohle, Kali, Holz, Braunkohle, Uran, Kupfer, Erdgas, Salz, Nickel, Ackerland und Wasser.
Demographie
Mit 80.2 Millionen Einwohnern gemäß der Volkszählung von 2011 das zweitbevölkerungsreichste Land in Europa nach Russland und eines der 16. bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Die Bevölkerungsdichte beträgt 227 Einwohner pro Quadratkilometer (588 pro Quadratmeile). Die allgemeine Lebenserwartung bei der Geburt beträgt in Deutschland 80.19 Jahre (77.93 Jahre für Männer und 82.58 Jahre für Frauen). Die Geburtenrate von 1.41 Kindern pro Frau (Schätzung 2011) oder 8.33 Geburten pro 1000 Einwohner ist eine der niedrigsten weltweit. Seit den 1970er Jahren liegt die Sterberate in Deutschland über der Geburtenrate. In Deutschland sind die Geburten- und Migrationsraten jedoch seit Anfang der 2010er Jahre gestiegen, hauptsächlich aufgrund einer Zunahme der Zahl hochqualifizierter Migranten.
Vier große Gruppen von Menschen werden als „nationale Minderheiten“ bezeichnet, weil ihre Vorfahren seit Jahrhunderten in ihren jeweiligen Regionen leben. Im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein lebt eine dänische Minderheit (ca. 50,000). Die Serben, ein slawisches Volk von etwa 60,000, gehören der Lausitz in Sachsen und Brandenburg an. Die Roma leben in ganz Deutschland, die Friesen befinden sich an der Westküste Schleswig-Holsteins sowie im Nordwesten Niedersachsens.
Etwa 5 Millionen Deutsche leben im Ausland.
Einwandererbevölkerung
Im Jahr 2014 besaßen etwa sieben Millionen der 81 Millionen Einwohner Deutschlands keine deutsche Staatsbürgerschaft. 96 Prozent dieser Menschen lebten in Westdeutschland und meist in städtischen Gebieten.
In den 1960er und 1970er Jahren luden deutsche Regierungen „Gastarbeiter“ ein, nach Deutschland zu kommen, um in der deutschen Industrie zu arbeiten. Viele Unternehmen zogen es vor, diese Arbeitskräfte nach ihrer Ausbildung in Deutschland zu beschäftigen, und die Zahl der Zuwanderer in Deutschland ist stetig gestiegen. Im Jahr 2011 waren in Deutschland rund sechs Millionen Ausländer (7.7 % der Bevölkerung) registriert.
Das Statistische Bundesamt klassifiziert Bürgerinnen und Bürger nach dem Migrationshintergrund. Bezogen auf den Migrationshintergrund hatten 2009 20 % der Einwohner des Landes, das sind mehr als 16 Millionen Menschen, einen Migrationshintergrund oder einen Teilmigrationshintergrund (einschließlich Personen mit oder teilweise Nachkommen deutscher Einwanderer). Im Jahr 2010 hatten 29 % der Familien mit Kindern unter 18 Jahren mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund.
Nach Angaben der Bevölkerungsabteilung der Abteilung für Wirtschaft und Soziales der Vereinten Nationen hat Deutschland im Jahr 2015 die zweithöchste Zahl internationaler Migranten weltweit aufgenommen, etwa 5 % oder 12 Millionen aller 244 Millionen Migranten. Deutschland belegt den 7. Platz unter den EU-Ländern und den 37. weltweit in Bezug auf den Anteil der Migranten an der Bevölkerung des Landes. 2014 kam die größte nationale Gruppe aus der Türkei (2,859,000), gefolgt von Polen (1,617,000), Russland (1,188,000) und Italien (764,000). Seit 1987 haben rund 3 Millionen Spätaussiedler, überwiegend aus den ehemaligen Ostblockstaaten, von ihrem Rückkehrrecht Gebrauch gemacht und sind nach Deutschland ausgewandert.
Religion
Deutschland ist seit seiner Gründung im Jahr 2 zu etwa 3/1 protestantisch und 3/1871 römisch-katholisch, mit einer bedeutenden jüdischen Minderheit. Andere Glaubensrichtungen existierten im Staat, erreichten jedoch nie die demografische Bedeutung und den kulturellen Einfluss dieser drei Konfessionen. Deutschland verlor seine jüdische Minderheit fast während des Holocaust und die religiöse Zusammensetzung des Landes änderte sich in den Jahrzehnten nach 1945 allmählich, wobei Westdeutschland durch Zuwanderung religiöser und Ostdeutschland durch staatliche Politik überwiegend irreligiös wurde. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 ging die Diversifizierung weiter.
Laut Volkszählung 2011 ist das Christentum mit 66.8 % der Gesamtbevölkerung die größte Religion in Deutschland. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung erklärten sich 31.7 % evangelisch, darunter Mitglieder der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) (30.8 %) und Freikirchen (0.9 %), und 31.2 % römisch-katholisch. Orthodoxe Gläubige machten 1.3 % aus, Juden 0.1 %. Andere Religionen machten 2.7 % aus. Die katholische Kirche hatte 23.9 2014 Millionen Mitglieder (29.5%) und die evangelische Kirche 22.6 Millionen (27.9%). Beide großen Kirchen haben in den letzten Jahren viele Anhänger verloren.
Geografisch konzentriert sich der Protestantismus im Norden, in der Mitte und im Osten des Landes. Dies sind meist Mitglieder der EKD, die lutherische, reformierte und administrative oder konfessionelle Zusammenschlüsse beider Traditionen seit der Preußischen Union von 1817 umfasst.
2011 % der Deutschen gehörten 33 keiner offiziell anerkannten Religionsgemeinschaft mit Sonderstatus an. Am stärksten ist die Irreligion in Deutschland in den neuen Bundesländern und in den großen Ballungsräumen.
Die islamische Religion ist die zweitgrößte Religion des Landes. Bei der Volkszählung 2 gaben 2011 % der Deutschen an, Muslime zu sein. Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland zwischen 1.9 und 2.1 Millionen Muslime leben. Die meisten Muslime sind Sunniten und Aleviten aus der Türkei, aber es gibt auch eine kleine Zahl von Schiiten, Ahmadiyyas und anderen Konfessionen.
Andere Religionen, die in Deutschland weniger als ein Prozent der Bevölkerung ausmachen, sind der Buddhismus mit 250,000 Anhängern (ca. 0.3 %) und der Hinduismus mit ca. 100,000 Anhängern (0.1 %). Alle anderen Religionsgemeinschaften in Deutschland haben jeweils weniger als 50,000 Anhänger.
Wirtschaft
Es verfügt über eine soziale Marktwirtschaft, die sich durch hochqualifizierte Arbeitskräfte, einen hohen Kapitalstock, eine geringe Korruption und einen hohen Innovationsgrad auszeichnet. Es ist der drittgrößte Warenexporteur der Welt und verfügt über die größte Volkswirtschaft in Europa, die mit einem nominalen BIP auch die viertgrößte der Welt und mit einem KKP die fünftgrößte ist[.
Dienstleistungen machen etwa 71 % des gesamten BIP (einschließlich Informationstechnologie) aus, die Industrie 28 % und die Landwirtschaft 1 %. Die von Eurostat veröffentlichte Arbeitslosenquote beträgt im Januar 4.7 2015 % und ist damit die niedrigste aller 28 EU-Mitgliedstaaten. Deutschland hat mit 7.1 % auch die niedrigste Jugendarbeitslosenquote aller EU-Mitgliedstaaten. Deutschland hat laut OECD eine der höchsten Arbeitsproduktivitätsraten der Welt.
Deutschland zählt als Teil des europäischen Binnenmarktes mehr als 508 Millionen Verbraucher. Unterschiedliche nationale Handelspolitiken werden durch Vereinbarungen zwischen den Mitgliedern der Europäischen Union (EU) und durch EU-Gesetzgebung bestimmt. Deutschland hat 2002 die einheitliche europäische Währung Euro eingeführt. Es ist Mitglied der Eurozone und vertritt rund 338 Millionen Bürger. Die Geldpolitik wird von der Europäischen Zentralbank bestimmt, die ihren Sitz in Frankfurt, dem Finanzzentrum des europäischen Festlandes, hat.
Als Heimat der modernen Automobilindustrie gilt die deutsche Automobilindustrie als eine der wettbewerbsfähigsten und innovativsten der Welt und ist in Bezug auf die Produktion die viertgrößte.
Von den 500 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen der Welt im Jahr 2014, den Fortune Global 500, haben 28 ihren Sitz in Deutschland. 30 Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind im Deutschen Aktienindex DAX vertreten.
Deutschland ist bekannt für seinen hohen Anteil spezialisierter mittelständischer Unternehmen, das sogenannte Mittelstandsmodell. Rund 1,000 dieser Unternehmen sind Weltmarktführer in ihrem Segment und werden als Hidden Champions bezeichnet. Berlin entwickelte sich zu einem florierenden, weltoffenen Zentrum für Unternehmensgründungen und wurde zu einem führenden Standort für Venture Capital-geförderte Unternehmen in der Europäischen Union.
Die Liste umfasst die umsatzstärksten deutschen Unternehmen im Jahr 2014:
Rang | Name | Einnahmen (Mrd. €) |
Gewinn (Mrd. €) |
Mitarbeiter:innen (Tausende, Welt) |
|
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1. | Volkswagen | Wolfsburg | 269 | 15 | 593 |
2. | Daimler | Stuttgart | 172 | 9 | 280 |
3. | ÄON | Essen | 151 | -4 | 59 |
4. | Allianz | München | 137 | 8 | 147 |
5. | BMW | München | 107 | 8 | 116 |
6. | Siemens | Berlin, München | 74 | 6 | 360 |
7. | BASF | Ludwigshafen | 99 | 7 | 113 |
8. | Metro | Düsseldorf | 59 | 1 | 228 |
9. | Deutsche Telekom | Bonn | 83 | 4 | 228 |
10 | Münchener Rück | München | 82 | 4 | 43 |
Politik
Deutschland ist eine Bundesrepublik mit 16 Bundesländern. Der Bundestag wird alle vier Jahre in einem ziemlich komplizierten System gewählt, das sowohl eine direkte als auch eine proportionale Vertretung umfasst. In der ersten Sitzung wählt das Parlament den Bundeskanzler, der als Regierungschef fungiert. Die Länder werden auf Bundesebene durch den Bundesrat vertreten. Da viele Bundesgesetze vom Rat verabschiedet werden müssen, kann dies dazu führen, dass sich Rat und Parlament gegenseitig behindern, wenn sie von unterschiedlichen Parteien kontrolliert werden. Das Bundesverfassungsgericht hat das Recht, über die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen zu entscheiden.
Das formelle Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident, der sich nicht mit der Tagespolitik befasst und hauptsächlich zeremonielle und repräsentative Aufgaben wahrnimmt.
Die beiden größten Parteien sind die Mitte-Rechts-CDU (CDU) und die Mitte-Links-SPD. Durch das Verhältniswahlsystem sind auch kleinere Parteien im Parlament vertreten und decken das gesamte Spektrum der politischen Ansichten ab, von der freien Marktwirtschaft über den Umweltschutz bis hin zum extremen linken Sozialismus. Die rechtsextremen Parteien sind auf Bundesebene nicht vertreten, weil sie nicht genügend Unterstützung erhalten, um einen Sitz im Parlament zu erringen.