Ukraine

Die Ukraine ist ein Ort an der Schnittstelle zwischen Mittel- und Osteuropa sowie der Nord- und Südhalbkugel. Es grenzt an Russland und ist nicht weit von der Türkei entfernt. Es enthält Gebirgszüge, einschließlich der Karpaten, die ideal zum Skifahren, Trekking, Angeln und Jagen sind. Die Schwarzmeerküste ist ein beliebter Sommerurlaubsort für Touristen. Die Ukraine bietet Weinberge, in denen lokale Weine hergestellt werden, alte Burgreste, historische Parks, orthodoxe, katholische und protestantische Kirchen sowie einige Moscheen und Synagogen. Kiew, die Hauptstadt des Landes, beherbergt zahlreiche markante Gebäude, darunter die Sophienkathedrale und breite Boulevards.

Weitere beliebte Touristenziele sind die Hafenstadt Odessa und die antike Stadt Lemberg im Westen. Der Großteil der Westukraine, die vor dem Zweiten Weltkrieg Teil der Republik Polen war, ist ein beliebtes Touristenziel für Polen. Mit ihrem warmen Klima, schroffen Bergen, Hochebenen und antiken Ruinen war die Krim, ein kleiner eigener „Kontinent“, ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen zum Schwimmen oder Sonnenbaden im Schwarzen Meer, obwohl der Tourismus stark zurückgegangen ist von der Besetzung und Annexion des Territoriums durch Russland im Jahr 2014 betroffen. Zu den Städten dort gehören Sewastopol und Jalta, in denen die Friedenskonferenz des Zweiten Weltkriegs stattfand. Besucher können auch Schifffahrten auf dem Dnjepr von Kiew bis zur Schwarzmeerküste unternehmen. Die ukrainische Küche hat eine lange Geschichte und eine breite Palette einzigartiger Gerichte.

Der Tourismussektor des Landes wird oft als unerschlossen angesehen, ist jedoch für die Wirtschaft der Ukraine von entscheidender Bedeutung. Die Ukraine bietet bestimmte Vorteile, darunter viel günstigere Preise als an anderen europäischen Standorten und die visafreie Einreise für die meisten Personen aus Europa, der ehemaligen Sowjetunion und Nordamerika. Bürger der Europäischen Union und der EFTA, der Vereinigten Staaten, Kanadas, Japans und Südkoreas benötigen seit 2005 kein Visum, um die Ukraine aus touristischen Gründen zu besuchen. Darüber hinaus benötigen Staatsangehörige Russlands und anderer GUS-Staaten kein Visum (außer Turkmenistan).

Die Ukraine ist die 46.-größte Nation der Welt mit einer Landfläche von 603,628 Quadratkilometern (233,062 Quadratmeilen) und einer Küstenlinie von 2,782 Kilometern (1,729 Meilen) (nach dem Südsudan, vor Madagaskar). Es ist die größte vollständig europäische Nation und das zweitgrößte Land in Europa (nach dem europäischen Teil Russlands vor dem französischen Mutterland). Es liegt zwischen den Breiten 44° und 53° N und den Längen 22° und 41° E.

Die Umgebung der Ukraine wird von reichen Ebenen (oder Steppen) und Hochebenen dominiert, die von Flüssen wie dem Dnjepr (Dnipro), Seversky Donez, Dnister und dem südlichen Buh durchzogen sind, die nach Süden in das Schwarze Meer und das kleinere Asowsche Meer fließen. Im Südwesten markiert das Donaudelta die Grenze zu Rumänien. Seine verschiedenen Gebiete weisen eine Vielzahl von geografischen Merkmalen auf, die von den Bergen bis zur Ebene reichen. Die einzigen Berge des Landes sind die Karpaten im Westen mit dem höchsten Gipfel Hora Hoverla mit 2,061 Metern (6,762 Fuß) und das Krimgebirge auf der Krim im äußersten Süden entlang der Küste. Die Ukraine umfasst jedoch eine Reihe von Hochlandgebieten, darunter das Volyn-Podillien-Hochland (im Westen) und das Bei-Dnipro-Hochland (am rechten Ufer des Dnjepr); im Osten liegen die südwestlichen Ausläufer des Zentralrussischen Berglandes, die die Grenze zur Russischen Föderation bilden. Der Donezkamm und das nahe Asowsche Hochland befinden sich in der Nähe des Asowschen Meeres. Die Schneeschmelze aus den Bergen speist die Flüsse, und natürliche Höhenunterschiede sorgen für einen schnellen Anstieg der Höhe, wodurch viele Möglichkeiten für die Entstehung von Wasserfällen entstehen.

Eisenerz, Kohle, Mangan, Erdgas, Öl, Salz, Schwefel, Graphit, Titan, Magnesium, Kaolin, Nickel, Quecksilber, Holz und eine Fülle von fruchtbarem Land gehören zu den bedeutenden Bodenschätzen der Ukraine. Trotzdem sieht sich das Land mit einer Reihe erheblicher Umweltprobleme konfrontiert, darunter unzureichende Trinkwasserversorgung, Luft- und Wasserverschmutzung und Entwaldung sowie radioaktive Vergiftungen im Nordosten durch die Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986. Recycling gefährlicher Haushalte Müll steckt in der Ukraine noch in den Kinderschuhen.

Mit Ausnahme der Südküste der Krim, die ein subtropisches Klima hat, hat die Ukraine ein überwiegend gemäßigtes Klima. Das Klima wird durch die relativ warme, feuchte Luft des Atlantischen Ozeans beeinflusst. Die durchschnittlichen Jahrestemperaturen im Norden variieren von 5.5–7 °C (41.9–44.6 °F) bis 11–13 °C (51.8–55.4 °F) im Süden. Die Niederschläge sind anormal verteilt, wobei der Westen und Norden am meisten und der Osten und Südosten am wenigsten erhalten. Die Westukraine, insbesondere die Karpaten, erhält jedes Jahr etwa 1,200 Millimeter (47.2 Zoll) Niederschlag, während die Krim und die Schwarzmeerküste etwa 400 mm (47.2 Zoll) (15.7 Zoll) erhalten.

Laut der ukrainischen Volkszählung von 77.8 machen Ukrainer 2001 Prozent der Bevölkerung aus. Andere bedeutende Gruppen wurden als Russen (17.3 Prozent), Weißrussen (0.6 Prozent), Moldawier (0.5 Prozent), Krimtataren (0.5 Prozent), Bulgaren (0.4 Prozent), Ungarn (0.3 Prozent), Rumänen (0.3 Prozent), Polen identifiziert (0.3 Prozent), Juden (0.2 Prozent), Armeniern (0.2 Prozent), Griechen (0.2 Prozent) und Tataren (0.2 Prozent). Prozent der Bevölkerung.

Nach Schätzungen des unabhängigen Razumkov-Zentrums in einer landesweiten Umfrage aus dem Jahr 2006 glauben 75.2 Prozent der Befragten an Gott, 22 Prozent dagegen nicht. 37.4 Prozent gaben an, regelmäßig in die Kirche zu gehen.

Die häufigste Religion in der Ukraine unter Ukrainern, die einer organisierten Religion angehören, ist die östliche Orthodoxie, die derzeit in drei kirchliche Körperschaften unterteilt ist: die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche – das Kiewer Patriarchat, die autonome kirchliche Körperschaft der Ukrainischen Orthodoxen Kirche unter dem Patriarchen von Moskau und der Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche.

Die ukrainische griechisch-katholische Kirche des Östlichen Ritus, die eine ähnliche liturgische und spirituelle Tradition wie die östliche Orthodoxie praktiziert, aber in Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl der römisch-katholischen Kirche steht und den Primat des Papstes als Oberhaupt der Kirche anerkennt, steht in weitem Abstand an zweiter Stelle hinsichtlich der Anzahl der Follower.

Darüber hinaus gibt es in der Ukraine 863 katholische Gemeinden des lateinischen Ritus und 474 Geistliche, die etwa eine Million Katholiken des lateinischen Ritus betreuen. Die Gruppe macht 2.19 Prozent der Bevölkerung aus und besteht hauptsächlich aus ethnischen Polen und Ungarn, die hauptsächlich in den westlichen Gebieten des Landes leben. In der Ukraine machen Protestanten etwa 2.19 Prozent der Bevölkerung aus. Es können auch kleinere Gruppierungen gefunden werden.

In der Ukraine leben etwa 500,000 Muslime, davon etwa 300,000 Krimtataren.

Auf der Krim gibt es 487 anerkannte muslimische Gemeinschaften, davon 368 auf der Insel. Darüber hinaus leben in Kiew etwa 50,000 Muslime, von denen die meisten im Ausland geboren sind.

Die jüdische Bevölkerung ist ein Stückchen von dem, was sie vor dem Zweiten Weltkrieg war. Die Ukraine war während der Zarenzeit ein Teil des Siedlungsgebietes, und die Juden waren im gesamten Russischen Reich stark eingeschränkt. 1926 waren Odessa mit 154,000 Menschen oder 36.5 Prozent der Gesamtbevölkerung und Kiew mit 140,500 Menschen oder 27.3 Prozent die größten jüdischen Gemeinden. Das orthodoxe Judentum ist die am weitesten verbreitete Religion in der Ukraine. Es gibt auch kleinere reformierte und konservative („Masorti“) jüdische Gemeinden.

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2006 betrug die Zahl der nichtreligiösen Menschen in der Ukraine etwa 11.1 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Die Hungersnöte der 1930er Jahre, gefolgt von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, führten zu einer demografischen Katastrophe. Im Jahr 1933 hatten Frauen eine Lebenserwartung von 10 Jahren und Männer eine Lebenserwartung von sieben Jahren. Von 1941 bis 44 hatten Frauen eine Lebenserwartung von 25 Jahren und Männer eine Lebenserwartung von 15 Jahren. „Über 7 Millionen Ukrainer, mehr als ein Sechstel der Vorkriegsbevölkerung, wurden während des Zweiten Weltkriegs ermordet“, so The Oxford Companion to World War II.

Während der ersten Jahre der Unabhängigkeit der Ukraine kam es zu erheblichen Migrationsbewegungen. 1991–92 wanderten über eine Million Menschen in die Ukraine ein, die meisten von ihnen kamen aus anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. Zwischen 1991 und 2004 wanderten 2.2 Millionen Menschen in die Ukraine ein (davon 2 Millionen aus anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion), während 2.5 Millionen das Land verließen (darunter 1.9 Millionen in andere Republiken der ehemaligen Sowjetunion). Derzeit machen Einwanderer schätzungsweise 14.7 Prozent der Gesamtbevölkerung oder 6.9 Millionen Menschen aus; dies ist die vierthöchste Zahl der Welt. Im Jahr 2006 lebten schätzungsweise 1.2 Millionen Kanadier ukrainischer Herkunft in Kanada, was es nach der Ukraine und Russland zur drittgrößten ukrainischen Gemeinschaft der Welt macht. Darüber hinaus gibt es bedeutende ukrainische Einwanderer in den Vereinigten Staaten, Australien, Brasilien und Argentinien.

Die Amtssprache ist Ukrainisch. Russisch, Rumänisch, Polnisch und Ungarisch werden in der Nähe benachbarter Nationen gesprochen. Russisch ist ein enger Verwandter des Ukrainischen und wird im Süden und Osten der Ukraine oft als Muttersprache verwendet. Es ist davon auszugehen, dass fast jeder Ukrainer Russisch versteht; Denken Sie jedoch daran, dass die Menschen in den westlichen Regionen möglicherweise zögern, Ihnen zu helfen, wenn Sie Russisch sprechen, aber die Ukrainer sind gegenüber Außenstehenden toleranter als die Russen. Die größten Schwierigkeiten werden Sie in Lemberg haben, da dort nicht nur Ukrainisch gesprochen wird, sondern auch ein eigener Dialekt.

Im Osten hingegen ist Russisch die am weitesten verbreitete Sprache. Menschen, die Übergangsdialekte sprechen, können auch in den zentralen und östlichen Regionen des Landes gefunden werden (allgemein als Surzhyk bezeichnet, dh die „Mischung [von Sprachen]“). Es ist auch üblich, dass sich Einzelpersonen unabhängig von der des Gesprächspartners in ihrer Muttersprache unterhalten, sodass einem Gast, der Russisch spricht, möglicherweise auf Ukrainisch geantwortet wird und umgekehrt.

In der Hauptstadt Kiew werden beide Sprachen gesprochen, wobei Russisch häufiger verwendet wird. Infolgedessen wird Ukrainisch häufiger in der Zentral- und Westukraine gesehen, während Russisch häufiger in der Ost- und Südukraine anzutreffen ist.

Da Englisch die am häufigsten unterrichtete Fremdsprache in den Schulen ist, sprechen Jugendliche eher ein wenig davon. Die Mehrheit der Personen im Tourismussektor (Hotels usw.) spricht Englisch. Als Ergebnis der Ausrichtung der Euro 2012 in der Ukraine gab es außerdem eine deutliche Zunahme an touristischen Einrichtungen sowie Polizisten, die Englisch lernen, um den Besuchern der Spiele besser helfen zu können.

Im Allgemeinen gewinnt Ukrainisch im Laufe der Zeit an Dynamik. Bestimmte Gebiete, wie z. B. Luhansk, haben möglicherweise einzigartige Gesetze und Bildungseinrichtungen in russischer Sprache. Russisch ist immer noch die Lingua Franca im Allgemeinen, obwohl die jüngere Generation ihre Kinder dazu drängt, zu Hause Ukrainisch zu sprechen. Das größte Hindernis für die Ukrainisierung ist die Opposition im Osten und Süden, die Russisch als Amtssprache sehen möchte; Darüber hinaus sind viele Medien wie Bücher, Videos und Videospiele nur auf Russisch verfügbar. Es gab jedoch einige Titel mit der Option ukrainischer Untertitel auf DVDs, und einige Autoren schreiben ausschließlich auf Ukrainisch, also macht es Fortschritte. Früher boten die Universitäten die Möglichkeit, entweder auf Ukrainisch oder Russisch zu unterrichten, aber heute unterrichten die meisten nationalen Universitäten, mit Ausnahme von Universitäten in Spezialgebieten oder privaten Einrichtungen, nur noch auf Ukrainisch. Viele Menschen denken jedoch, dass die Ukraine immer zwei Sprachen haben wird und dass keine das Überleben der anderen gefährdet.

Es sollte jedoch betont werden, dass, obwohl jeder dort ein ukrainischer Staatsbürger ist, es mehr als eine Million Menschen russischer Abstammung gibt; Beispielsweise hat allein Charkiw 1 Million ethnische Russen. Es ist schwer zu behaupten, dass sie ethnisch unterschiedliche Menschen sind, aber sie sind während der Sowjetunion umgezogen und sind stolz auf ihre Herkunft als Russen und sprechen weiterhin Russisch mit ihren Kindern, selbst wenn sie eine Ausbildung auf Ukrainisch erhalten. Das Thema Sprache auf Ukrainisch ist ein heikles Thema, daher erscheint das gegebene Material vielleicht unvoreingenommen.

Wenn Sie in die Ukraine reisen, lernen Sie vorher entweder grundlegendes Ukrainisch oder grundlegendes Russisch (kennen Sie Ihren Sprachführer gut) und/oder haben Sie Zugang zu einem zweisprachigen Sprecher. Eine Handynummer (fast jeder hat ein Mobiltelefon) kann ein Lebensretter sein. Niemand in irgendeiner offiziellen Funktion (Bahnhöfe, Polizei, Busfahrer, Informationsschalter usw.) darf in einer anderen Sprache als Ukrainisch und Russisch kommunizieren. Sie können sich jedoch unterhalten, wenn Sie bereits eine andere slawische Sprache beherrschen, da die slawischen Sprachen eng miteinander verbunden sind.

Es ist eine gute Idee, sich mit dem kyrillischen Alphabet vertraut zu machen, um Zeit und Mühe zu sparen. Bestimmte Begriffe, wenn Sie Kyrillisch lesen können, sind dem Englischen ähnlich, wie z. B. Telefon (Telefon), das Sie verstehen würden, wenn Sie es sehen würden, daher hilft es sehr, das Alphabet zu verstehen.

Der größte Telekommunikationsbetreiber ist Ukrtelekom. Die Ländervorwahl der Ukraine ist 380.

Kyivstar und Vodafone sind die beiden größten Mobilfunkanbieter in der Ukraine.

Internet

Die überwältigende Mehrheit des Landes der Ukraine verfügt über einen mobilen GPRS-Zugang. Der mobile 3G-Zugang breitet sich schnell aus. Städte sind übersät mit öffentlichen WLAN-Hotspots. Es gibt Pläne und Initiativen in Arbeit, um eine weit verbreitete drahtlose Breitbandverbindung in städtischen Freiflächen, Fernzügen, die von Ukrzaliznytsia betrieben werden, und städtischen öffentlichen Verkehrsmitteln bereitzustellen.

Die Wirtschaft der Ukraine war während der Sowjetzeit die zweitgrößte in der Sowjetunion, mit einer bedeutenden industriellen und landwirtschaftlichen Komponente der Planwirtschaft des Landes. Mit dem Untergang des Sowjetregimes ging die Nation von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft über. Die Mehrheit der Menschen, die in Armut geraten waren, fand den Umstellungsprozess schwierig. Die Wirtschaft der Ukraine hat in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stark gelitten. Das Leben war für den normalen ukrainischen Bürger täglich schwierig. Ein großer Teil der Menschen in der ländlichen Ukraine lebte von der Herstellung eigener Lebensmittel, arbeitete oft in zwei oder mehr Jobs und kaufte das Nötigste über die Tauschwirtschaft.

Um der schwerwiegenden Rohstoffknappheit zu begegnen, hat die Regierung 1991 die meisten Preise liberalisiert und dies effektiv getan. Gleichzeitig subventionierte die Regierung weiterhin staatliche Unternehmen und die Landwirtschaft durch nicht gemeldete monetäre Emissionen. Die lockere Geldpolitik der frühen 1990er Jahre trieb die Inflation in hyperinflationäre Höhen. Die Ukraine stellte 1993 den Weltrekord mit der höchsten Inflationsrate seit einem Kalenderjahr auf. Am schlimmsten traf es die Rentenempfänger. Die Preise stabilisierten sich erst 1996, als eine neue Währung, die Griwna, eingeführt wurde. Darüber hinaus war die Regierung mit grundlegenden Veränderungen zögerlich. Nach der Unabhängigkeit des Landes hat die Regierung einen gesetzlichen Rahmen für die Privatisierung geschaffen. Der starke Widerstand gegen Veränderungen innerhalb der Verwaltung und seitens eines beträchtlichen Teils der Öffentlichkeit scheiterte jedoch schnell an Reformversuchen. Viele staatliche Unternehmen wurden von der Privatisierung ausgenommen.

Unterdessen war das BIP bis 1999 auf weniger als 40 % des Niveaus von 1991 gesunken. In den folgenden Jahren erholte sie sich deutlich, erreichte jedoch ihren historischen Höhepunkt 2014 noch nicht. In den frühen 2000er Jahren verzeichnete die Wirtschaft ein erhebliches exportbasiertes Wachstum von 5 bis 10 % pro Jahr, wobei die Industrieproduktion um mehr als 10 . stieg % pro Jahr. Die Ukraine war von der Wirtschaftskrise 2008 betroffen, und der IWF genehmigte im November 16.5 einen Bereitschaftskredit in Höhe von 2008 Milliarden US-Dollar.

Laut CIA betrug das BIP (PPP) der Ukraine im Jahr 2010 305.2 Milliarden US-Dollar und belegte damit den 38. Platz der Welt. Nach Angaben der CIA betrug das Pro-Kopf-BIP im Jahr 2010 6,700 USD (in Kaufkraftparitäten) und rangiert damit auf Platz 107 der Welt. Das nominale BIP (in US-Dollar, geschätzt zum Marktkurs) betrug 136 Milliarden US-Dollar und rangiert damit auf Platz 53 der Welt. Bis Juli 2008 betrug der durchschnittliche nominale Monatslohn in der Ukraine 1,930 Griwna. Obwohl das Lohnwachstum im Jahr 2008 geringer war als in den mitteleuropäischen Nachbarländern, betrug es 36.8 Prozent.

Die Ukraine stellt fast alle Arten von Transport- und Raumfahrzeugen her. Viele Nationen importieren Antonov-Flugzeuge und KrAZ-Fahrzeuge. Der Großteil der ukrainischen Exporte wird an die Europäische Union und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten verkauft. Die Ukraine hat seit ihrer Unabhängigkeit (NSAU) eine eigene Weltraumbehörde, die National Space Agency of Ukraine. Die Ukraine ist ein wichtiger Akteur in der wissenschaftlichen Weltraumforschung und bei Fernerkundungsmissionen. Die Ukraine hat zwischen 101 und 1991 sechs selbstgebaute Satelliten und 2007 Trägerraketen eingesetzt und entwickelt weiterhin Raumfahrzeuge.

Das Land importiert den Großteil seiner Energieträger, insbesondere Öl und Erdgas, und ist als Energielieferant stark von Russland abhängig. Während 25 Prozent des Erdgases in der Ukraine aus inländischen Quellen stammen, kommen etwa 35 Prozent aus Russland und die restlichen 40 Prozent kommen aus Zentralasien über von Russland kontrollierte Transitrouten. Gleichzeitig transportiert die Ukraine 85 Prozent des russischen Gases nach Westeuropa.

Der am schnellsten wachsende Sektor der ukrainischen Wirtschaft ist der Markt für Informationstechnologie (IT), der 2007 alle anderen mittel- und osteuropäischen Länder um 40 % übertraf. Die Ukraine belegte im Jahr 2013 weltweit den vierten Platz in Bezug auf zertifizierte IT-Experten, hinter den USA, Indien und Russland.

Nach Angaben der Weltbank betrug das BIP der Ukraine im Jahr 2010 etwa 136 Milliarden US-Dollar, 163 2011 Milliarden US-Dollar, 176.6 2012 Milliarden US-Dollar und 177.4 2013 Milliarden US-Dollar. In den Jahren 2014 und 2015 war die ukrainische Währung die Währung mit der schlechtesten Performance und verlor 80 % seines Wertes seit April 2014, nach dem Donbass-Krieg und der Annexion der Krim durch Russland.

Die Ukraine wird von der Weltbank als Land mit mittlerem Einkommen eingestuft. Wesentliche Probleme sind schlechte Infrastruktur und Transportmittel sowie Korruption und Bürokratie. Die Entschlossenheit der Bevölkerung, korrupten Politikern und Unternehmenseliten entgegenzutreten, führte im November 2013 zu einer großen Welle öffentlicher Proteste gegen die Regierung von Viktor Janukowitsch. Laut dem Korruptionswahrnehmungsindex bleibt die Ukraine jedoch die korrupteste Nation in Europa und belegt Platz 142 von 175 Ländern weltweit im VPI-Bericht 2014. 2007 hatte der ukrainische Aktienmarkt mit 130 Prozent die zweithöchste Wachstumsrate der Welt. Laut CIA hatte der ukrainische Aktienmarkt im Jahr 111.8 einen Marktwert von 2006 Milliarden Dollar.

Die Ukraine hat einige Fortschritte in Bezug auf die Verringerung der absoluten Armut, den Zugang zu Grund- und Sekundarbildung, die Verbesserung der Müttergesundheit und die Senkung der Kindersterblichkeit erzielt. Die absolute Armutsquote (Anteil der Bevölkerung, deren täglicher Konsum weniger als 5.05 US-Dollar (KKP) beträgt) sank von 11.9 Prozent im Jahr 2000 auf 2.3 Prozent im Jahr 2012, während die relative Armutsquote (Anteil der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze) zurückging von 71.2 Prozent auf 24.0 Prozent.

Bürger der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Südkorea, der Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Vatikanstadt, Monaco, Island, Norwegen, San Marino, der Mongolei, Serbien, Montenegro, Georgien, Hongkong, Israel, Paraguay, Brasilien, Brunei, Chile, Argentinien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Panama, die Türkei und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten müssen kein Touristenvisum mehr beantragen (außer Turkmenistan). Aufgrund der Annexion der Krim durch Russland kündigte die Ukraine 2014 ihre Absicht an, Visabeschränkungen für Reisen aus Russland einzuführen.

Diese Befreiungen von der Visumpflicht gelten nur für Touristenreisen von weniger als 90 Tagen. Bürger von Antigua und Barbuda, Barbados, El Salvador, Mauritius und den Seychellen können Visa bei der Ankunft erwerben.

Visa für andere Länder sind innerhalb weniger Stunden nach dem Besuch eines ukrainischen Konsulats nach Erhalt eines „Einladungsschreibens“ von einem potenziellen Unterkunfts- oder Geschäftsanbieter erhältlich.

Weitere Informationen sind bei den Botschaften der Ukraine in der ganzen Welt erhältlich.

Behalten Sie immer den Überblick, wie viel Geld Sie zur Hand haben. Zollagenten können nach der Menge fragen, die in das Land eingeführt wird. Es ist illegal, erhebliche Summen ukrainischen Geldes (Griwna) in die Ukraine einzuführen, es sei denn, sie wurden beim Verlassen des Landes gemeldet.

Es wird empfohlen, die Zollbestimmungen im Voraus zu überprüfen (z. B. die Website des Flughafens Boryspil, die eine englische Version enthält), da Gesetze und Vorschriften dazu neigen, sich kurzfristig und unerwartet zu ändern.

Sie müssen bei der Einreise in die Nation kein Einwanderungsformular mehr ausfüllen.

Der internationale Flughafen Boryspil in Kiew ist die günstigste Methode, um in die Ukraine zu fliegen. Budapest, Frankfurt, Mailand, München, Prag, London, Rom, Wien und Warschau sind die wichtigsten internationalen Drehkreuze für diese Flüge, mit mehreren täglichen Flügen von Austrian AUA, CSA Czech Airlines, LOT, Lufthansa, Alitalia, Air France, British Fluglinien und KLM; sowie Ukraine International, die auf diesen Strecken Codesharing mit den jeweiligen Fluggesellschaften betreibt, und eine weitere ukrainische Fluggesellschaft, AeroSvit. Flugspecials kommen und gehen, je nach Laune der Fluggesellschaft.

Die Billigfluggesellschaft Wizzair nahm den Betrieb in anderen Ländern sowie innerhalb der Ukraine auf. AirBaltic ist die einzige andere Billigfluggesellschaft, die die Ukraine bedient, mit Flügen mit Anschluss in Riga, Lettland, oder Vilnius, Litauen. AeroSvit kann möglicherweise als Billigfluggesellschaft eingestuft werden. Aerosvit flog 2011 zwischen Kyiv Boryspil und London Gatwick. Beachten Sie, dass Wizzair 30 kg Freigepäck gewährt, wenn Sie viel Gepäck haben, im Gegensatz zu den 20 kg-Limits der anderen Fluggesellschaften.

Direktflüge zu Orten wie Dnipro (Lufthansa), Donezk (Lufthansa, Austrian), Odessa (LOT, Austrian, CSA Czech Airlines), Charkiw und Lemberg (LOT, Austrian Airlines) sind verfügbar, obwohl sie teurer sind.

Ukraine International Airlines ist die beliebteste Fluggesellschaft für Inlandsflüge innerhalb der Ukraine. Es ist die inoffizielle nationale Fluggesellschaft der Ukraine mit Flügen zu allen wichtigen Städten des Landes. Die eingesetzten Flugzeuge sind neuere Boeing 737. Aerosvit begann auch mit Inlandsflügen von seiner Basis in Kiew, hauptsächlich mit neueren Boeing 737- und 767-Flugzeugen.

Es gibt täglich direkte Nachtzüge von Berlin, Wien, Prag, Warschau, Belgrad, Budapest, Bukarest und Sofia nach Lemberg oder Kiew. Wenn Sie aus Westeuropa anreisen, müssen Sie an der Grenze mit einer Verspätung von 2-3 Stunden rechnen, da die Drehgestelle des Zuges an eine andere Spurweite angepasst werden. Anstatt auf einen Durchgangszug zu warten, ist es in der Regel schneller und günstiger, ein Ticket bis zur Grenze zu kaufen und dann umzusteigen.

Von Kiew aus bestehen hervorragende internationale Verbindungen nach Mitteleuropa und Russland. Jede Nacht starten Flüge von Belgrad (36 Std.), Budapest (24 Std.), Chişinău (15 Std.), Minsk (12 Std.), Prag (35 Std.), Sofia (37 Std.) über Bukarest (26 Std.) und Warschau (16 Std.). Es gibt mehrere Züge von Moskau, der schnellste davon ist der Metropolitan Express, der nur 812 Stunden braucht. Auch Sankt Petersburg ist mit einer 23-stündigen Nachtzugfahrt gut erreichbar. Im Sommer hat Berlin (22h) nächtliche Verbindungen, während Wien (34h) nächtliche Abfahrten M-Do hat. Es gibt auch eine wöchentliche Verbindung von Venedig (45 Std.) nach Ljubljana (41 Std.), die donnerstags abfährt.

Astana (73h, Do), Baku (64h, Mi) und Murmansk sind einige der exotischsten Orte mit seltenen Abfahrten von Kiew (61h, saisonal). Wenn Sie eine echte Reise unternehmen möchten, nehmen Sie den Zug 133E von Kiew nach Wladiwostok. Mit acht Nächten ist es eine der längsten Zugreisen, die man sich vorstellen kann!

Zuginformationen sind auf der Website der ukrainischen Bahn in englischer und ukrainischer Sprache verfügbar. Die Website befindet sich derzeit im Beta-Modus und weist einige Störungen auf, insbesondere bei der Online-Buchung.

Von Polen gibt es günstige direkte Busverbindungen nach Lemberg und Iwano-Frankiwsk. Sie bieten in der Regel ein günstiges Maß an Komfort und kosten etwa 90-100 UAH.

Auf polnischer Seite ist Przemyl die nächste größere Stadt, die leicht über die Route Nr. 4 (die durch Przemyl führt) erreichbar ist, die in der europäischen Terminologie auch als E40 bekannt ist.

Wenn Sie ankommen, ist die Straße ziemlich eng (keine Autobahn/Autobahn hier), mit einer Reihe von Lastwagen und Lieferwagen, die auf der rechten Seite geparkt sind, und einem harten Parkplatz mit Café/Bar auf der linken Seite. Halten Sie hinter den Lastwagen an, rutschen Sie an der Seite hoch und fahren Sie dann in den Zollbereich, wenn der Mann Ihnen ein Zeichen gibt (für höfliche Europäer überspringen Sie die Warteschlange nicht – der kommerzielle Verkehr wird anders gehandhabt).

Wenn Sie ein in der EU zugelassenes Fahrzeug fahren, gehen Sie zum Passkontrollbereich für EU-Pässe. Dann ukrainische Passkontrolle, ukrainischer Zoll und fertig. Früher war es ein Albtraum mit apokalyptischen Geschichten von 5-6+ Stunden an der Grenze, aber die Ukrainer haben enorme Fortschritte in der Effizienz gemacht, und die Fahrt dauert jetzt etwa eine Stunde (2012). Erwarten Sie nicht, dass die Grenzpolizei nett oder gar höflich ist; Erwarten Sie stattdessen alles von Gleichgültigkeit bis zu äußerst unhöflichem Verhalten.

Sobald Sie durch sind, folgen Sie einfach der Hauptstraße in Richtung Lemberg auf der E40 – dies ist die Route, die Sie den ganzen Weg durch die Ukraine nach Kiew (und von dort weiter nach Osten) führt. Folgen Sie dieser Route – die wichtigsten Städte auf dem Weg sind Lemberg, Riwne und Schytomyr.

Halten Sie etwa 15 bis 20 Kilometer in die Ukraine Ausschau, in der Nähe von Mostyska, wo die Polizei mit verkehrsberuhigenden Taktiken (Bodenschwellen oder „schlafende Polizisten“) wild geworden ist. Sie liegen wie Eisberge auf der anderen Straßenseite und sind nicht gut markiert. Es gibt ungefähr vier oder fünf von ihnen, die über die Stadt verstreut sind.

Seien Sie außerdem vorsichtig auf der Straße, die, obwohl sie die wichtigste Ost-West-Autobahn und die Hauptstraßenroute in die EU ist, immer noch (oberflächig) in einem schlechten Zustand ist. Sie werden schnell verstehen, warum die Ukraine so schreckliche Daten über Todesfälle und Verletzungen von Fahrern und Fußgängern hat.

Von Sighetu Marmaţiei in Rumänien aus können Sie über die 200 Meter lange Brücke schlendern. Nach der Ankunft in Solotvino, Ukraine, können Sie Ihre Reise mit dem Auto oder der Bahn fortsetzen. Radfahren ist auch eine Option im Sommer. Nachdem Sie die schöne alte Brücke überquert haben, gehen Sie nach oben und biegen Sie an der Kirche rechts ab. Nach ca. 50 Metern befindet sich auf der rechten Seite ein Geldautomat! Dies ist wichtig, da Zugtickets nur in Griwna gekauft werden können und es am Bahnhof keine Wechselstelle, Geldautomaten oder Kreditkartenzahlungsmöglichkeiten gibt! Fahren Sie geradeaus weiter und biegen Sie kurz vor dem Bahnübergang links ab. Es gibt nur einen Zug pro Tag nach Lemberg (am späten Nachmittag). Es hält in jeder Stadt und braucht ungefähr 13 Stunden, um an sein Ziel zu gelangen; Das Ticket kostet etwa 10 €.

Bei Krocienko (Polen) ist ein Grenzübertritt zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht möglich. Sie müssen sich in einem fahrenden Auto befinden. Im August 2011 musste ein Radfahrer, der mit dem Fahrrad aus Polen anreiste, nur etwa 5 Minuten warten, um ein Fahrzeug heranzuwinken, das bereit war (und Platz hatte), ihn, ein Fahrrad und eine komplette Radtourenausrüstung zu transportieren. Die eigentliche Überfahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Es wurde weder vom Fahrer noch von den Einwanderungsbeamten eine Gebühr erhoben.

Die Slowakei und die Ukraine haben zwei Straßengrenzübergänge (Ubla und Uschhorod). Ubla ist ausschließlich für Wanderer und Fahrräder, während Uzhorod nur für Fahrzeuge ist. Sie können jedoch einfach in das Fahrzeug eines anderen einsteigen, um die Grenze zu überqueren. Chop hat einen Bahngrenzübergang.

Es gibt eine tägliche Busverbindung nach Uschhorod von Koice (außer Sonntag und Montag) und Preov (Slowakei). Es gibt auch ein paar Busse, die täglich von Michalovce nach Uzhorod fahren. Uzhorod ist mit dem Nachtzug mit Lemberg und Odessa verbunden.

Sie können auch den täglichen Nahverkehrszug fromierna n.Tisou nach Chop nehmen.

• Zentralukraine
  Das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ukraine, in dessen Mittelpunkt die Hauptstadt Kiew steht.
• Westukraine
  Jahrhundertelang wurde die Region von nichtrussischen europäischen Nationen (z. B. Polen, Litauen, Ungarn, Rumänien, Tschechoslowakei und Türkei) regiert; Infolgedessen sind hier mitteleuropäische Architektur, Essen, Sprache und Religion zu finden.
• Ostukraine
  Das hochindustrialisierte und russifizierte Kohlebergbaugebiet des Donbass, in dem große sowjetische Städte und eine beträchtliche ethnische russische Bevölkerung beheimatet sind.
• Südukraine
  Die berühmte Schwarzmeerküste der Ukraine, bekannt für die schöne Stadt Odessa

• Kiew — Die schöne ukrainische Hauptstadt mit ihren grünen Hügeln und weltberühmten orthodoxen und barocken Gebäuden.
• Tschernihiw – Die historische Stadt Kyivan Rus, eine der ältesten Städte der Ukraine, enthält viel mittelalterliche Architektur.
• Chernivtsi – Die Stadt der Bukowina bietet ein Balkan-Ambiente kombiniert mit exzellenten traditionellen Habsburger-Gebäuden.
• Dnipro — Die kilometerlange Promenade entlang des Flusses Dnipro ist das Herzstück.
• Kharkiv — Fünfzehn Jahre lang diente die Kosakenmetropole als Hauptstadt der Sowjetukraine.
• Lemberg – die zweitgrößte Stadt des Landes In fast allem gibt es Polen, Österreicher und Russen. Die bekannte mittelalterliche Altstadt.
• Odessa — eine Hafenstadt am Schwarzen Meer mit einem vielfältigen kulturellen Mix

Außerhalb von Kiew können Hotels für einen Westler eine schreckliche Erfahrung sein. Je niedriger der Preis des Hotels ist, desto größer ist die Möglichkeit unangenehmer Schocks, insbesondere für diejenigen, die mit der an vielen Orten immer noch vorherrschenden sowjetischen Servicequalität nicht vertraut sind.

Außerhalb von Kiew gibt es viele Alternativen im mittleren Preissegment (25-45 €). In Iwano-Frankiwsk (in den Karpaten) zum Beispiel liegen die typischen Kosten für eine Suite (Schlaf- und Wohnzimmer) in einem solchen Hotel bei etwa 35 €. Viele Hotels bieten sowohl renovierte als auch nicht renovierte Zimmer/Suiten („westlicher Stil“) (osteuropäischer Stil) an. Die letzte Option ist mehr als 50 % günstiger und bietet Ihnen eine große altmodische Zwei-Zimmer-Suite, die einfach, aber sauber ist!

Es gibt viele 5-Sterne-Hotels in Kiew und eines in Donezk; Listen finden Sie in den Stadtführern beider Städte. Die typischen Kosten in einem solchen Hotel in Lemberg liegen zwischen 40 und 60 € pro Nacht.

Eine andere Alternative ist es, im Internet nach einer Wohnung zu suchen, bevor Sie Ihr Land verlassen. In Kiew und Odessa gibt es viele Möglichkeiten.

Viele Personen aus ehemaligen Sowjetstaaten reisen zum Bahnhof, wo sie versuchen, jemanden ausfindig zu machen, der bereit ist, ein Zimmer zu mieten. Die Preise sind im Allgemeinen erheblich niedriger, und wenn viele Personen die Unterkunft anbieten, können Sie einige hervorragende Schnäppchen machen.

Diese Transaktionen sind im Allgemeinen illegal und werden Sie in eine Position drängen, bevor Sie verhandeln können. Stellen Sie sicher, dass sie warmes Wasser haben, und schämen Sie sich nicht zu erwähnen, dass das Zimmer nicht das ist, was Sie erwartet haben, als Sie es betraten.

Die Ukraine hat mit ihrer enormen Größe und vielfältigen Kultur und Landschaft eine Fülle von hervorragenden Dingen zu bieten. Zu den Hauptattraktionen des Landes zählen einige herausragende und unverwechselbar slawische Städte, eine bedeutende Kulturgeschichte und natürlich erstklassige Naturregionen.

Besuchen Sie die antike Stadt Lemberg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und dennoch eine geschäftige Stadt und das wahre Zentrum für Studium und Kultur des Landes ist. Die kopfsteingepflasterten Gassen sind dicht gedrängt mit Denkmälern aus dem Mittelalter, die anscheinend von der verheerenden Macht der Kriegsführung verschont geblieben sind, die einige der anderen Städte der Ukraine so drastisch verändert hat. Selbst die umfangreiche sowjetische Planung, die viele andere Orte im äußersten Osten Europas beeinflusst hat, hat nur wenige Spuren in der bunten Vielfalt der Baustile hinterlassen. Highlights sind das Schloss Korniakt (direkt am Marktplatz) und viele prächtige Kirchen. Probieren Sie die hervorragende Sammlung der Lviv National Art Gallery für einen feineren Geschmack der Kultur.

Dann gibt es die Sehenswürdigkeiten in Kiew, einer pulsierenden Stadt, in der die goldenen Dächer der UNESCO-Welterbestätten St.-Sophia-Kathedrale und Pechersk Lavra hervorstechen. Machen Sie einen Nachmittagsspaziergang rund um Andriyivsky Uzviz, Kiews Montmartre, das von Künstlern und Souvenirverkäufern nur so wimmelt. Folgen Sie den Spuren von Apostel Andreas, der der Überlieferung nach vor zweitausend Jahren die steilen Treppen dieses böhmischen Viertels bis zum Gipfel hinaufstieg, wo noch immer eine Kirche steht, die seinen Namen trägt. Das wunderbare Pyrohovo-Museum für Volksarchitektur sollte man sich nicht entgehen lassen. Last but not least ist Kiew ein ausgezeichneter Standort, um die lebhaften Märkte der Ukraine zu erkunden (aber Odessa oder Charkiw haben auch gute Märkte). Erwägen Sie auch einen Besuch der Residenz der bukowinischen und dalmatinischen Metropoliten in Czernowitz.

Die wunderschönen Karpaten gehören zu den großartigsten Naturmerkmalen, die diese ansonsten überraschend flache Region an Naturattraktionen zu bieten hat. Sie bieten atemberaubende Ausblicke auf bewaldete Hügel, grüne Täler und schneebedeckte Gipfel und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Wintersport. Eine weitere ausgezeichnete Wahl für Umweltbegeisterte und Vogelbeobachter ist das relativ unbekannte Biosphärenreservat Donaudelta. Verbringen Sie den Tag mit Bootfahren und Vogelbeobachtung im schönen Dorf Vylkovo mit zahlreichen Kanälen.

Ukrainisches Essen ist sehr lecker und hat viele Ähnlichkeiten mit der russischen Küche. Es verwendet viele Fettbestandteile, ähnlich wie andere Küchen in der Region, insbesondere bei festlichen Mahlzeiten. Die traditionelle lokale Küche umfasst „Salo“ (gesalzenes Schmalz) und Suppen wie „Solianka“ (солнка auf Ukrainisch, Schweinesuppe) und „Borshch“ (ор auf Ukrainisch), eine Rote-Bete-Suppe. Borschtsch mit Gemüse und gekochten Eiern ist in der Westukraine sehr beliebt. Das erste, Salo, ist etwas, zu dem Sie sich vielleicht nicht zwingen müssen, aber es ist eine wunderbare Beilage, und die Suppen sind ein Muss.

Wenn Sie außerhalb einer Großstadt leben oder sich nicht sicher sind, wo Sie Lebensmittel kaufen können, gehen Sie mit Sorgfalt und gesundem Menschenverstand vor. Kaufen Sie Lebensmittel immer in Supermärkten oder großen Lebensmittelgeschäften, überprüfen Sie das Verfallsdatum und kaufen Sie niemals Fleisch oder Milchprodukte auf der Straße (Sie können sie auf dem Markt kaufen, aber nicht in der Nähe des Marktes).

In fast jeder ukrainischen Stadt gibt es einige ausgezeichnete Restaurants. Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, lesen Sie die Menütafeln, die sich in der Nähe der Eingänge der einzelnen Restaurants befinden.

Sie können auch gute Restaurants entdecken, ohne danach zu suchen, wenn Sie dem Rauch traditioneller Holzfeuer folgen. Dies sind oft Orte, an denen traditionelle ukrainische Küche serviert wird, insbesondere äußerst leckeres Schaschlik (алики auf Ukrainisch). Gastronomen sind sehr gastfreundlich und Sie werden fast immer einer ihrer ersten internationalen Gäste sein. Neben „Borschtsch“ gibt es auch „Warenyki“ (auf Ukrainisch „вареники“, mit Fleisch, Gemüse oder Obst gefüllte Teigtaschen) oder „Deruny“ (дерyни, Kartoffelpuffer). Eine wunderbare Mahlzeit ist Varenyky mit Kartoffeln und Hüttenkäse in einer Sauce aus sautierten Zwiebeln und Sauerrahm. Dies sind nur Vorspeisen, aber sie werden Sie wahrscheinlich schnell satt machen.

Sie können auch bestimmte Online-Dienste nutzen, um ein beliebiges Restaurant zu finden. Sie bieten normalerweise eine große Auswahl und eine englische Übersetzung, was es einfacher macht, das zu finden, wonach Sie suchen. Dies sind kostenlose Ressourcen, die Informationen zu Großstädten bieten. Wenn es keinen Internetzugang gibt, können Sie Einzelpersonen um Empfehlungen für Restaurants bitten, aber denken Sie daran, dass die Englischkenntnisse unter Ukrainern begrenzt sind und Sie unangenehmen Menschen begegnen können. In den meisten Fällen macht das Sprechen von Englisch oder einer anderen Fremdsprache die Menschen jedoch freundlicher.

Horilka (die lokale Bezeichnung für Wodka) mit Pfeffer ist eine ukrainische Spezialität. Andere Arten von Wodka sind ebenfalls beliebt, darunter Linden (Tilia), Honig, Birke und Weizen. Für 1 Liter variieren die Preise zwischen 1 € und 20 €. Souvenirflaschen sind teurer (einige Flaschen kosten bis zu 35 € für 0.5 l). Es gibt eine große Auswahl an Weinen aus dem In- und Ausland. Heimische Weine kommen hauptsächlich aus dem Süden, obwohl auch Weine aus dem Karpatengebiet von Uzhorod sehr lecker sind. Die Ukraine ist auch für ihre Schaumweine bekannt. Die Preise für lokale Weine reichen von 2 bis 35 € pro 0.75-l-Flasche (vermeiden Sie die billigsten Weine, 1 € oder weniger, da diese manchmal als Hausweine abgefüllt, aber als lokale Jahrgänge verkauft werden), aber echte italienische, französische und australische Weine können das gibt es ab 50 € pro Flasche in großen Supermärkten und den meisten Restaurants. Die Preise für importierte Weine sind in den letzten Jahren erheblich gefallen, und die Tendenz deutet darauf hin, dass sie weiter fallen werden.

Es gibt viele Getränke (sowohl alkoholische als auch alkoholfreie). Ukrainisches Bier ist von außergewöhnlicher Qualität. Bier aus Fässern oder Fässern (die eher in Cafés verbreitet sind) wird oft verwässert. Dosenbier ist in der Ukraine nicht weit verbreitet, und es hat nicht immer die gleiche Qualität wie die gleiche Sorte, die in Flaschen angeboten wird. Lvivske, Obolon und PPB machen die besten Biere (Persha Privatna Brovarnia). Importierte Biere sind ebenfalls leicht zugänglich, obwohl sie teurer sind; So kann beispielsweise eine Flasche österreichisches Edelweiß bis zu 2 € kosten, während der Durchschnittspreis für ukrainisches Bier bei 0.50 € liegt. Insgesamt sind ukrainische Biere sehr lecker und gewinnen auch in anderen Teilen Europas an Attraktivität.

Unter den alkoholfreien Getränken sollte Kvas – ein traditionelles slawisches Getränk aus Roggen oder Weizen – probiert werden. Im Sommer ist es bei autorisierten Straßenhändlern erhältlich. Im Sommer gibt es eine Reihe gelber Fässer mit Kwas, die in der ganzen Stadt verstreut sind. Da die Sauberkeit des Fasses ungewiss ist, ist es am besten, es in Flaschen zu kaufen. Milchgetränke verschiedener Art sind ebenfalls erhältlich, allerdings meist in Supermärkten. Flaschen Mineralwasser sowie Limonaden, Bier und starke Getränke sind weit verbreitet. Wenn Sie Wasser in Flaschen kaufen möchten, fragen Sie unbedingt nach „voda bez hazu“ (Wasser ohne Gas), sonst erhalten Sie ein kohlensäurehaltiges Getränk.

Da es viele Fälschungen gibt, kaufen Sie Wodka oder Konjak (die lokale Bezeichnung für Brandy) nur in Supermärkten oder Spirituosengeschäften. Jedes Jahr sterben oder erblinden einige Menschen an den Folgen einer Methylalkoholvergiftung, einer Chemikalie, die zur Herstellung von gefälschtem Wodka verwendet wird.

In der Ukraine ist es möglich, in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken hergestellten Alkohol zu kaufen. Moldawische und armenische Cognacs sind sehr gut und preiswert. Georgische Weine sind einzigartig und aromatisch, wenn auch etwas zu süß.

Die Griwna ist die Währungseinheit (UAH). Auf Ukrainisch wird es pивн geschrieben und Hryvnia ausgesprochen, während es auf Russisch Grivna heißt. Um die Verwirrung noch zu verstärken, beziehen sich Russischsprachige im Osten oft auf Rubel, und es wird gelegentlich als „“ sowohl vor als auch nach dem Betrag sowie mit und ohne Leerzeichen angezeigt. Aktuelle Kurse bei der Nationalbank.

Jede größere Stadt wird Wechselstuben und Banken haben, die Euro, USD oder russische Rubel in UAH umtauschen; Überprüfen Sie einfach die Wechselkursangaben. Britische Pfund sind auch oft austauschbar, wenn auch zu niedrigen Wechselkursen. In touristischen Destinationen kann eine wesentlich größere Vielfalt an Währungen umgetauscht werden. Schauen Sie sich um, da die angegebenen Preise oft abweichen.

Stände und Banken werden normalerweise nicht versuchen, Sie zu betrügen, aber Sie sollten Ihre Scheine zählen, um sicherzugehen. Bankangestellte an mehreren Standorten lehnen Geld mit sogar kleinen Schönheitsfehlern oder Fettflecken ab. Ein Riss im Papier, der länger als fünf mm ist, kann als übermäßig angesehen werden.

Geldautomaten (банкомат, ATM-Maschine) sind im ganzen Land weit verbreitet und akzeptieren in der Regel ausländische Kreditkarten. Sie bieten fast normalerweise UAH an, aber einige können USD anbieten. Ausländische Karten sind in der Regel gebührenfrei. (Außer Sie heben Bargeld ab).

Geldautomaten akzeptieren Debitkarten wie Maestro. Cirrus/Maestro/Plus-Bankkarten sind möglicherweise die effizienteste Methode, um in der Ukraine an Bargeld zu kommen. Nicht alle Geldautomaten werben damit, dass sie das Plus-System unterstützen, aber wenn sie Visa akzeptieren, tun sie es normalerweise. PrivatBank-Geldautomaten zeigen, dass sie Plus-Karten akzeptieren, jedoch keine nordamerikanischen Karten.

Geld wechseln bei Banken kostet Zeit und ist mit viel Papierkram verbunden. Bankangestellte zögern möglicherweise, alle Prozesse zu durchlaufen, nur um einen 100-Dollar-Schein zu wechseln, und versuchen möglicherweise, Sie mit einer Erklärung wie „Entschuldigung, wir haben das Geld nicht“ zu täuschen. Wenn Sie dort wirklich Geld wechseln müssen, können Sie sie vielleicht davon überzeugen, ihre Meinung zu ändern; aber wenn Sie woanders hingehen können, werden Sie höchstwahrscheinlich Zeit sparen. Außerdem müssen Sie Ihren Reisepass bei einer Bank vorlegen. Banken können Sie auch daran hindern, „hartes“ Geld gegen UAH zu kaufen.

Auch in größeren Filialen sollten Sie kein englischsprachiges Personal erwarten. Alles andere als Geldwechsel kann den Einsatz eines Übersetzers oder zumindest viel Geduld erfordern.

Die meisten Banken leihen Ihnen Geld, wenn Sie einen Bargeldvorschuss von einer Visa- oder MasterCard haben. Zusätzlich zu den Gebühren Ihrer Bank fällt eine bescheidene Servicegebühr von 3 % an, um dies zu erreichen.

Obwohl sie unappetitlich erscheinen mögen, sind Wechselstuben normalerweise die besten Orte, um Geld zu wechseln. Ihre Sätze sind oft niedriger als die der Banken (wenn auch nicht immer), und Sie müssen Ihren Reisepass nicht vorlegen. Der Service ist prompt, und es gibt selten Papierkram oder Rechnungen.

Laut Gesetz müssen alle Transaktionen in Hyrvnia durchgeführt werden, weniger formelle Transaktionen können jedoch in Euro oder US-Dollar durchgeführt werden.

Es ist rechtswidrig, Gegenstände von historischer Bedeutung aus der Nation zu entfernen. Dazu gehören Gegenstände wie Abzeichen, Medaillen, Ikonen, historische Kunstwerke und so weiter. Obwohl eine Gepäckdurchsuchung unwahrscheinlich ist, sollten Sie keine alten Abzeichen tragen oder etwas zur Schau stellen, das Verdacht erregen könnte.

Der julianische Kalender wird verwendet, um religiöse Feste zu feiern (aber hier wird das Gregoriandatum von Weihnachten geschrieben).

Wenn ein Feiertag auf ein Wochenende fällt (z. B. Samstag oder Sonntag), wird der nächste Werktag (z. B. Montag) ebenfalls zu einem arbeitsfreien Tag.

Liegen zwischen einem Feiertag und einem anderen arbeitsfreien Tag nur ein oder zwei Arbeitstage, unterbreitet das ukrainische Ministerkabinett typischerweise einen Vorschlag zur Beseitigung dieser Lücke, indem diese Arbeitstage auf einen bestimmten Samstag verlegt werden (d.h. ununterbrochene Ferien haben, aber zu kompensieren Sie dies durch Arbeit an einem anderen Tag, der ein freier Tag wäre). Typischerweise gelten solche Vorschläge nur für Arbeitnehmer, die jede Woche Samstag und Sonntag frei haben.

Respektieren Sie die Realität, dass die Ukraine ein souveräner Staat ist. Sie werden vielleicht feststellen, dass die Menschen hier vorsichtig sind, als „Russen“ bezeichnet zu werden. Ukrainer haben ihre eigene Nationalität und mögen es nicht, mit Russen verwechselt zu werden.

Verwenden Sie nicht den Ausdruck „Ukraine“, da er suggeriert, dass die Ukraine eher ein Territorium Russlands als eine Nation ist.

Die Ukraine ist keine konservative Nation in Bezug auf Kleidung oder Verhalten.

Homosexualität wird mit unterschiedlichem Grad an Feindseligkeit gesehen, die von konservativ bis zu offenem Hass reicht.

Das Problem der Ukraine im Zusammenhang mit ihrer früheren Mitgliedschaft in der Sowjetunion anzusprechen, wird von den Einheimischen möglicherweise nicht gut aufgenommen. Der Holodomor ist wie der Holocaust ein heikles Thema. Es ist besser, die Sowjetunion oder Joseph Stalin, den sowjetischen Führer während des Zweiten Weltkriegs und den Architekten des Holodomor, nicht zu verherrlichen. Dennoch erinnern sich einige Ukrainer an die ehemalige Sowjetunion als eine Zeit des wirtschaftlichen Wohlstands.

Die ukrainischen Traditionen sind stark vom Christentum, der Hauptreligion des Landes, beeinflusst. Geschlechterrollen sind wesentlich konventioneller und Großeltern spielen eine größere Rolle bei der Kindererziehung als im Westen. Die Kultur der Ukraine wurde auch von ihren östlichen und westlichen Nachbarn beeinflusst, wie ihre Architektur, Musik und Kunst zeigen.

Die kommunistische Zeit hatte einen erheblichen Einfluss auf die ukrainische Kunst und Literatur. Als Stalin 1932 den Befehl „Über den Wiederaufbau der Literatur- und Kunstorganisationen“ erließ, etablierte er den sozialistischen Realismus als offizielle Politik in der Sowjetunion. Dies behinderte die Kreativität stark. In den 1980er Jahren wurde Glasnost (Offenheit) eingeführt, und sowjetische Künstler und Autoren durften sich wieder frei äußern.

Der Brauch der Ostereier, bekannt als Pysanky, hat tiefe Ursprünge in der Ukraine. Diese Eier wurden mit Wachs überzogen, um ein Design zu bilden, und dann wurde Farbstoff hinzugefügt, um den Eiern ihre angenehmen Farben zu verleihen. Der Farbstoff hatte keine Wirkung auf die zuvor mit Wachs überzogenen Teile des Eies. Das Wachs wurde entfernt, sobald das ganze Ei gefärbt war, sodass nur das bunte Design zurückblieb. Dieser Brauch reicht Tausende von Jahren zurück und geht auf die Zeit vor dem Aufkommen des Christentums in der Ukraine zurück. In der Stadt Kolomyja am Fuße der Karpaten wurde das Museum von Pysanka im Jahr 2000 errichtet und 2007 im Rahmen der Kampagne „Sieben Wunder der Ukraine“ als Wahrzeichen der heutigen Ukraine nominiert.

Die handwerklichen Textilkünste sind in der ukrainischen Kultur von Bedeutung, insbesondere in den ukrainischen Hochzeitsbräuchen. Ukrainische Stickereien, Webereien und Klöppelarbeiten werden in traditioneller Volkskleidung und Festlichkeiten verwendet. Ukrainische Stickereien unterscheiden sich je nach Herkunftsgebiet, und die Muster haben eine lange Geschichte von Motiven, Kompositionen, Farbauswahl und Sticharten. Farbe ist sehr bedeutsam und hat tiefe Ursprünge in der ukrainischen Kultur. Das Rushnyk-Museum in Pereiaslav-Khmelnytskyi bewahrt Stickereithemen, die in der ganzen Ukraine vorherrschen.

Die Nationaltracht ist gewebt und wunderschön verziert. Im Weiler Krupove im Oblast Riwne wird noch immer auf handgefertigten Webstühlen gewebt. Der Weiler ist der Geburtsort von zwei bekannten Persönlichkeiten der nationalen Handwerksszene. Nina Myhailivna und Uliana Petrivna haben weltweite Anerkennung gefunden. Um dieses alte Know-how zu bewahren, beabsichtigt die Stadt, ein Webzentrum, ein Museum und eine Webschule zu errichten.

Die ukrainische Literatur hat eine Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, nach der Christianisierung der Kiewer Rus. Die Mehrheit der damaligen Werke war liturgischer Natur und in altkirchenslawischer Sprache verfasst. Die wichtigsten historischen Berichte dieser Zeit waren als Chroniken bekannt, von denen die wichtigste die Primärchronik war. Während der mongolischen Eroberung von Rus ging die literarische Produktion steil zurück.

Die ukrainische Literatur begann im 14. Jahrhundert wieder zu blühen und machte im 16. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Buchdrucks und dem Beginn der Kosakenzeit, sowohl unter russischer als auch unter polnischer Herrschaft, erhebliche Fortschritte. Die Kosaken schufen eine autonome Gesellschaft und förderten eine neue Art epischer Poesie, die ein goldenes Zeitalter der ukrainischen mündlichen Literatur einleitete. Diese Fortschritte wurden später im 17. und frühen 18. Jahrhundert rückgängig gemacht, als das Drucken auf Ukrainisch illegal und verboten wurde. Trotzdem hatte sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das zeitgenössische literarische Ukrainisch entwickelt.

Das erste Buch, das in zeitgenössischem Ukrainisch veröffentlicht wurde, Eneyida von Ivan Kotliarevsky, leitete im 1830. Jahrhundert eine Ära der Volkssprache in der Ukraine ein. In den XNUMXer Jahren gewann die ukrainische Romantik an Zugkraft, und Taras Shevchenko, die berühmteste kulturelle Ikone des Landes, trat als romantischer Dichter-Maler auf. Während Ivan Kotliarevsky als Begründer der ukrainischen Volksliteratur gilt, gilt Shevchenko als Vater einer nationalen Renaissance.

Das Russische Reich verbot 1863 im Wesentlichen die Verwendung der ukrainischen Sprache im Druck. Diese stark eingeschränkte literarische Aktivität in der Region zwang ukrainische Autoren dazu, entweder auf Russisch zu veröffentlichen oder ihre Werke im österreichisch kontrollierten Galizien zu vertreiben. Das Verbot wurde nie offiziell aufgehoben, wurde aber nach der Revolution und dem Aufstieg der Bolschewiki an die Macht überholt.

Die ukrainische Literatur blühte in den frühen Sowjetjahren auf, als praktisch alle literarischen Stile sanktioniert wurden (die wichtigsten literarischen Figuren dieser Zeit waren Mykola Khvylovy, Valerian Pidmohylny, Mykola Kulish, Mykhayl Semenko und einige andere). Diese Politik erlitt in den 1930er Jahren einen starken Niedergang, als der NKWD im Rahmen der Großen Säuberung wichtige Vertreter und viele andere hinrichtete. Insgesamt wurden 223 Autoren während der sogenannten Hingerichteten Renaissance verfolgt. Diese Repressionen waren Teil von Stalins Doktrin des sozialistischen Realismus. Die Ideologie verbot den Gebrauch der ukrainischen Sprache nicht unbedingt, aber sie zwang die Autoren zu einer bestimmten Schreibweise.

Literarische Aktivitäten waren in poststalinistischen Zeiten unter der Kommunistischen Partei relativ eingeschränkt. Lina Kostenko, Dmytro Pavlychko, Borys Oliynyk (uk), Ivan Drach, Oles Honchar, Vasyl Stus und Vasyl Symonenko gehörten zu den bekanntesten Persönlichkeiten der ukrainischen sowjetischen Nachkriegsliteratur.

Mit dem Fall der UdSSR und der Wiederherstellung der ukrainischen Unabhängigkeit im Jahr 1991 entstand Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre die literarische Freiheit. Oksana Zabuzhko, Yurii Andrukhovych, Oleksandr Irvanets (Großbritannien), Serhiy Zhadan, Taras Prokhasko, Jaroslav Melnik, Yuriy Izdryk (Großbritannien), Yuriy Pokalchuk, Yuriy Vynnychuk und Andrey Kurkov gehören zu den renommiertesten postsowjetischen Autoren.

Ukrainische Architektur ist ein Ausdruck, der verwendet wird, um die Themen und Stile zu beschreiben, die in Gebäuden zu sehen sind, die in der zeitgenössischen Ukraine und von Ukrainern auf der ganzen Welt errichtet wurden. Dazu gehören die ersten Wurzeln, die im ostslawischen Gemeinwesen der Kiewer Rus gepflanzt wurden. Die einzigartige Architekturgeschichte blieb in den Fürstentümern Galizien-Wolhynien über das 12. Jahrhundert hinaus erhalten. Unter den westlichen Einflüssen des polnisch-litauischen Commonwealth entstand während der Zeit der Zaporozhian-Kosaken ein neuer Stil, der der Ukraine eigen ist. Nach der Vereinigung mit dem russischen Zarenreich wurden zahlreiche Gebäude in der östlichen, von Russland regierten Region im russischen Baustil der damaligen Zeit errichtet, während Westgalizien unter österreichisch-ungarischen architektonischen Einflüssen entwickelt wurde. Ukrainische Nationalthemen wurden schließlich während der gesamten Herrschaft der Sowjetunion und in der zeitgenössischen unabhängigen Ukraine verwendet.

Nach der Einführung des Christentums im Jahr 988 waren die prächtigen Kirchen der Rus die frühesten Beispiele monumentaler Architektur in den ostslawischen Ländern. Die byzantinische Architektur hat den Baustil des Kiewer Staates stark beeinflusst. Frühe ostorthodoxe Kirchen wurden hauptsächlich aus Holz gebaut, wobei die einfachste Art als Zellenkirche bekannt war. Große Kathedralen hatten oft eine Menge winziger Kuppeln, was einige Kunsthistoriker zu Spekulationen veranlasste, dass dies ein Vorläufer für die Entstehung vorchristlicher heidnischer slawischer Tempel war.

Mehrere Exemplare dieser Kirchen existieren noch; Viele wurden jedoch im 16., 17. und 18. Jahrhundert äußerlich im ukrainischen Barockstil umgebaut. Die prächtige St. Sophia von Kiew – das Jahr 1017 ist die älteste Erwähnung der Gründung – die Kirche des Erlösers in Berestove – erbaut von 1113 bis 1125 – und die St. Kyrill-Kirche, etwa aus dem 12. Jahrhundert, sind Beispiele. All diese Dinge können noch in der Hauptstadt der Ukraine gefunden werden. Mehrere Gebäude wurden im späten neunzehnten Jahrhundert rekonstruiert, darunter die Mariä Himmelfahrt-Kathedrale in Wolodymyr-Wolynskyj, die 1160 erbaut und 1896–1900 rekonstruiert wurde, die Paraskevi-Kirche in Tschernihiw, die 1201 erbaut und Ende der 1940er Jahre rekonstruiert wurde, und das Goldene Tor in Kiew, das 1037 erbaut und 1982 rekonstruiert wurde. Einige Kunst- und Architekturhistoriker kritisierten dessen Wiederaufbau als Erweckungstraum. Leider ist die wenig weltliche oder volkstümliche Architektur der Kiewer Rus erhalten geblieben.

Russische Architekten hatten die Möglichkeit, ihre Ideen inmitten der wunderschönen Umgebung zu verwirklichen, die viele ukrainische Städte und Gebiete boten, als die Ukraine immer stärker in das Russische Reich integriert wurde. Die St.-Andreas-Kirche in Kiew (1747–1754), entworfen von Bartolomeo Rastrelli, ist ein bemerkenswertes Beispiel barocker Architektur, und ihre Lage auf dem Gipfel des Kiewer Berges hat sie zu einem Wahrzeichen der Stadt gemacht. Rasetrellis anderer bemerkenswerter Beitrag war der Mariyinsky-Palast, der als Ferienhaus für die russische Kaiserin Elisabeth errichtet wurde. Andrey Kvasov errichtete während der Regierungszeit des letzten Hetmans der Ukraine, Kirill Razumovsky, prächtige Konstruktionen in mehreren Städten des Kosaken-Hetmanats, darunter Hlukhiv, Baturyn und Koselets. Russland eroberte schließlich den Süden der Ukraine und die Krim und benannte sie in Neurussland um. Neue Städte wurden gegründet, darunter Nikolajew, Odessa, Cherson und Sewastopol. Darin würden sich bemerkenswerte Beispiele kaiserlicher russischer Architektur befinden.

Die Hauptstadt der Sowjetukraine wurde 1934 von Charkiw nach Kiew verlegt. Zuvor galt die Stadt nur als regionales Zentrum und erhielt daher wenig Aufmerksamkeit. All das sollte sich zu einem hohen Preis ändern. Die ersten Beispiele stalinistischer Architektur waren bereits sichtbar, und gemäß der Staatsdoktrin sollte eine neue Metropole auf der alten errichtet werden. Dies bedeutete, dass bekannte Beispiele wie das Kloster St. Michael mit der goldenen Kuppel abgerissen wurden. Auch die Sophienkathedrale war in Gefahr. Auch das Wrack wurde durch den Zweiten Weltkrieg beeinflusst. Nach dem Krieg verwandelte ein neues Konzept für den Wiederaufbau der Innenstadt von Kiew die Chreschtschatyk-Allee in ein bemerkenswertes Beispiel des Stalinismus in der Architektur. Bis 1955 verhinderte die neue Architekturpolitik jedoch erneut die vollständige Verwirklichung der Idee.

Das Ziel der zeitgenössischen ukrainischen Architektur ist es, moderne Ästhetik vielfältig anzuwenden, den eigenen Gestaltungsstil zu finden und den bestehenden kulturhistorischen Kontext einzubeziehen. Die Restaurierung und Erneuerung des Maidan Nezalezhnosti in der Innenstadt von Kiew ist ein Beispiel zeitgenössischer ukrainischer Architektur. Trotz der Einschränkungen, die durch die begrenzte Fläche des Platzes auferlegt wurden, konnten die Ingenieure das unebene Gelände integrieren und den unterirdischen Raum für ein neues Einzelhandelszentrum nutzen.

Die Entwicklung des Stadtzentrums von Kiew auf der Rybalskyi-Halbinsel, das nach seiner Fertigstellung einen dichten Wolkenkratzerpark inmitten der wunderschönen Dnjepr-Landschaft aufweisen würde, ist ein bedeutendes Projekt, das den größten Teil des XNUMX. Jahrhunderts in Anspruch nehmen könnte.

Musik ist ein wichtiges Element der ukrainischen Kultur mit einer langen Geschichte und einem breiten Spektrum an Einflüssen. Die Ukraine hat viele weltweit anerkannte Künstler hervorgebracht, darunter Kirill Karabits, Okean Elzy und Ruslana, in Genres, die von traditioneller Volksmusik bis hin zu klassischem und zeitgenössischem Rock reichen. Elemente der traditionellen ukrainischen Volksmusik haben ihren Weg in die westliche Musik und sogar in den zeitgenössischen Jazz gefunden.

Ukrainische Musik kann manchmal verwirrend sein, da sie exotischen melismatischen Gesang mit akkordischer Harmonie verbindet. Das auffälligste allgemeine Merkmal echter ethnischer ukrainischer Volksmusik ist die umfangreiche Verwendung von Moll-Modi oder Tonarten mit erweiterten 2. Intervallen.

Musik war eine wesentliche Disziplin für Personen, die während der gesamten Barockzeit in der Ukraine eine höhere Ausbildung erworben hatten. Es hatte eine bedeutende Position im Lehrplan der Kyiv-Mohyla-Akademie. Viele ukrainische Kosakenkommandanten wie (Mazepa, Paliy, Holovatyj, Sirko) waren ausgezeichnete Musiker der Kobza, Bandura oder Torban.

1738 wurde die erste spezialisierte Musikschule in Hlukhiv, Ukraine, gegründet, wo die Schüler Singen, Geige spielen und Bandura nach Manuskripten lernten. Infolgedessen waren viele der ersten Komponisten und Interpreten im russischen Reich ethnische Ukrainer, die in Hlukhiv geboren oder ausgebildet wurden oder eng mit dieser Musikschule verbunden waren. Beispiele sind Dmytro Bortniansky, Maksym Berezovsky und Artemiy Vedel.

Ukrainische klassische Musik wird in drei Kategorien eingeteilt, je nachdem, ob der Komponist ukrainischer Abstammung war und in der Ukraine lebte, ein Komponist nicht-ukrainischer Abstammung, der in der Ukraine geboren wurde oder zu einem bestimmten Zeitpunkt Staatsbürger der Ukraine war, oder ein ethnischer Ukrainer, der außerhalb der Ukraine lebt als Teil der ukrainischen Diaspora. Die Musik dieser drei Ensembles ist sehr unterschiedlich, ebenso wie das Publikum, das sie ansprechen.

Westlich beeinflusste Popmusik erfreut sich in der Ukraine seit Mitte der 1960er Jahre wachsender Beliebtheit. Mariana Sadovska, Volkssängerin und Harmoniumspielerin, ist bekannt. Ukrainische Pop- und Volksmusik wurde durch den weltweiten Erfolg von Gruppen und Sängern wie Vopli Vidoplyasova, Dakh Daughters, Dakha Brakha, Ivan Dorn und Okean Elzy immer beliebter.

Die Ukraine hat die Filmgeschichte geprägt. Die ukrainischen Regisseure Alexander Dovzhenko, ein Pionier der sowjetischen Montagetheorie sowie einer der prominentesten frühen sowjetischen Filmemacher, Dovzhenko Film Studios, und Sergei Parajanov, ein armenischer Filmregisseur und Künstler, der wichtige Beiträge zum ukrainischen, armenischen und georgischen Kino geleistet hat. Er entwickelte seinen eigenen filmischen Stil, das ukrainische poetische Kino, das den Leitprinzipien des sozialistischen Realismus widersprach.

Kira Muratova, Larisa Shepitko, Sergei Bondarchuk, Leonid Bykov, Yuri Ilyenko, Leonid Osyka, Ihor Podolchak mit seinem Delirium und Maryna Vroda gehören zu den anderen bemerkenswerten Regisseuren. Viele ukrainische Künstler, insbesondere Vera Kholodnaya, Bohdan Stupka, Milla Jovovich, Olga Kurylenko und Mila Kunis, haben weltweite Anerkennung und Kritikerlob erlangt.

Trotz einer langen Geschichte bedeutender und profitabler Arbeiten wurde die Branche oft durch einen Streit um ihre Identität und das Ausmaß des europäischen und russischen Einflusses definiert. Ukrainische Produzenten sind an ausländischen Koproduktionen beteiligt, und ukrainische Schauspieler, Regisseure und Crewmitglieder treten häufig in russischen (früher sowjetischen) Filmen auf. Battleship Potemkin, Man with a Movie Camera und Everything Is Illuminated sind Beispiele für erfolgreiche Filme, die auf ukrainischen Persönlichkeiten, Geschichten oder Ereignissen basieren.

Die Ukrainische Staatliche Filmagentur besitzt das National Oleksandr Dovzhenko Film Centre, ein Filmkopierlabor und -archiv, und beteiligt sich an der Ausrichtung des Internationalen Filmfestivals von Odessa. Molodist ist das einzige von der FIAPF akkreditierte internationale Filmfestival, das in der Ukraine stattfindet; das Wettbewerbsprogramm widmet sich studentischen, ersten Kurz- und ersten Spielfilmen aus aller Welt. Jedes Jahr im Oktober.

Georgij Gongadse gründete die Ukrainska Pravda im April 2000 (dem Tag des ukrainischen Verfassungsreferendums). Die Zeitung wird hauptsächlich auf Ukrainisch veröffentlicht, wobei ausgewählte Artikel auf Russisch und Englisch veröffentlicht oder in diese übersetzt werden. Es konzentriert sich auf die ukrainische Politik. Die Pressefreiheit der Ukraine gilt neben den baltischen Staaten als eine der freiesten der postsowjetischen Nationen. Das Internet in der Ukraine wird von Freedom House als „frei“ eingestuft, während die Presse als „ziemlich frei“ eingestuft wird. Seit der Orangenen Revolution 2004 hat die Pressefreiheit erheblich zugenommen. Freedom House sah jedoch 2010 „schlechte Entwicklungen in der Ukraine“.

Kiew ist führend im Mediensektor der Ukraine: Die Kyiv Post ist die wichtigste englischsprachige Tageszeitung des Landes. Obwohl Lemberg auch ein wichtiges nationales Medienzentrum ist, befinden sich dort hauptsächlich die nationalen Zeitungen Den und Mirror Weekly, Boulevardzeitungen wie The Ukrainian Week und Focus (Russisch) sowie Fernsehen und Radio. Ukrinform, die nationale Nachrichtenagentur der Ukraine, wurde hier 1918 gegründet. Die ukrainische Verlagsbranche, die Bücher, Verzeichnisse und Datenbanken, Zeitschriften, Zeitschriften und Wirtschaftsmedien sowie Zeitungen und Nachrichtenagenturen umfasst, hat einen Gesamtumsatz von 1 Milliarde US-Dollar . Sanoma veröffentlicht ukrainische Versionen von Publikationen wie Esquire, Harper's Bazaar und National Geographic. BBC Ukrainisch begann 1992 mit der Ausstrahlung.

Im Durchschnitt hören die Ukrainer jeden Tag etwas mehr als zweieinhalb Stunden kommerzielle Radioprogramme wie Radio Ukraine oder Radio Liberty. Mehrere Fernsehsender sind in Betrieb und mehrere Websites sind beliebt.

Der sowjetische Fokus auf den Sportunterricht kam der Ukraine enorm zugute. Als Ergebnis solcher Initiativen verfügt die Ukraine heute über Hunderte von Stadien, Schwimmbädern, Turnhallen und anderen Sportanlagen. Fußball ist die beliebteste Sportart. Die Vyscha Liha ist die höchste Profiliga („Premier League“).

Viele Ukrainer spielten auch für die sowjetische Fußballnationalmannschaft, darunter die Gewinner des Goldenen Balls, Ihor Belanov und Oleh Blochin. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde diese Medaille nur einem Ukrainer, Andriy Shevchenko, verliehen. Die Nationalmannschaft feierte 2006 ihr Debüt bei der FIFA-Weltmeisterschaft und erreichte das Halbfinale, bevor sie gegen den späteren Sieger Italien scheiterte. Die Ukrainer haben sich auch im Boxen gut geschlagen, da Vitali und Wladimir Klitschko Weltmeistertitel im Schwergewicht gewonnen haben.

Von 1993 bis 2014 hielt Sergey Bubka den Weltrekord im Stabhochsprung; Mit enormer Kraft, Geschwindigkeit und gymnastischen Fähigkeiten wurde er mehrfach zum größten Athleten der Welt gekürt.

Basketball wird in der Ukraine immer beliebter. Die Ukraine erhielt 2015 die Gelegenheit, EuroBasket 2011 auszurichten. Zwei Jahre später belegte die ukrainische Basketballnationalmannschaft beim EuroBasket 2013 den sechsten Platz und qualifizierte sich zum ersten Mal in ihrer Geschichte für die FIBA-Weltmeisterschaft. Budivelnyk Kyiv, Euroleague-Teilnehmer, ist das stärkste Profi-Basketballteam der Ukraine.

In der Ukraine ist Schach ein beliebter Sport. Ex-Weltmeister Ruslan Ponomariov In der Ukraine gibt es etwa 85 Großmeister und 198 Internationale Meister.

Die Ukraine feierte ihr olympisches Debüt bei den Olympischen Winterspielen 1994. Bisher hat die Ukraine bei den Olympischen Sommerspielen viel besser abgeschnitten (115 Medaillen bei fünf Besuchen) als bei den Olympischen Winterspielen. Die Ukraine belegt derzeit den 35. Platz in der Gesamtwertung der Olympischen Spiele aller Zeiten, wobei jede Nation darüber mehr Auftritte hat, außer Russland.

Die traditionelle ukrainische Küche besteht aus Huhn, Schwein, Rindfleisch, Fisch und Pilzen. Die Ukrainer konsumieren viel Kartoffeln, Getreide, rohes, gekochtes oder eingelegtes Gemüse und so weiter. Zu den traditionellen Gerichten gehören Varenyky (gekochte Knödel mit Pilzen, Kartoffeln, Sauerkraut, Hüttenkäse, Kirschen oder Beeren), Nalysnyky (Pfannkuchen mit Hüttenkäse, Mohn, Pilzen, Kaviar oder Fleisch), Kapuniak (Suppe aus Fleisch, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Kohl, Hirse, Tomatenmark, Gewürze und frische Kräuter), Borschtsch (Suppe aus Rüben, Kohl und Pilzen oder Fleisch) (mit Salzkartoffeln und Käse oder Fleisch gefüllte Teigtaschen). Chicken Kiev und Kiev Cake sind zwei weitere ukrainische Spezialitäten. Die Ukrainer konsumieren Kompott, Säfte, Milch, Buttermilch (aus der Hüttenkäse hergestellt wird), Mineralwasser, Tee und Kaffee, Bier, Wein und Horilka.

Viele Personen würden Ihnen raten, eine Kopie Ihres Visums mitzubringen. Leider haben einige Personen Schwierigkeiten damit. Es ist normalerweise eine gute Idee, Ihren Reisepass zur Hand zu haben. Als Identitätsnachweis kann eine Fotokopie abgelehnt werden. Ein Anruf bei einem Einheimischen, der helfen kann, kann sehr hilfreich sein.

Besorgen Sie sich im Voraus die Kontaktinformationen für Ihre örtliche Botschaft und/oder Ihr Konsulat und notieren Sie sich deren Notrufnummern.

Es ist eine gute Idee, im Notfall oder bei Problemen einen mehrsprachigen Freund zur Hand zu haben. Wenn Sie planen, für einen längeren Zeitraum zu bleiben, ist es eine gute Idee, eine lokale SIM-Karte für Ihr Telefon für Notfälle und billigere Ortsgespräche/Textnachrichten zu erwerben. Diese sind allgemein zugänglich, kostengünstig (manchmal kostenlos) und einfach aufzuladen.

Kriminalitätsfragen

Wenn Sie bei Reisen in der Ukraine, wie in jedem anderen Land, Ihren gesunden Menschenverstand anwenden, können Sie Ihre Chancen verringern, Opfer von Kleinkriminalität und Diebstahl zu werden. Versuchen Sie, die Aufmerksamkeit nicht auf die Tatsache zu lenken, dass Sie ein Ausländer sind, oder Ihren Reichtum zur Schau zu stellen, sei es durch Ihre Kleidung oder auf andere Weise. Westliche Besucher sind in der Ukraine immer noch ungewöhnlich, mit Ausnahme von Kiew, Odessa und anderen Großstädten. Kleindiebstähle sind möglich, genau wie in jedem anderen Land auch. Taschendiebstahl ist in Kiew weit verbreitet, besonders an belebten U-Bahn-Stationen, also behalten Sie Ihre Sachen und sich selbst im Auge. Führer haben Besuchern geraten, bestimmte Personen im Auge zu behalten, nachdem sie jemanden sagen hörten: „Sie scheinen wie Amerikaner zu sein: Folgen wir ihnen ein bisschen und sehen, was wir bekommen können.“

Touristenüberfälle und Betrug sind sehr häufig, insbesondere der Taschenbuchbetrug in Kiew.

Wenn Sie jedoch von der Polizei oder anderen Strafverfolgungsbehörden festgenommen werden, bemühen Sie sich, ihnen mitzuteilen, dass Sie ein ausländischer Tourist sind. Obwohl nur wenige Polizisten offen andere Sprachen sprechen, sind viele Einzelpersonen bereit, bei der Übersetzung zu helfen.

Konsumieren Sie keinen Alkohol in Gegenwart von Fremden (was freizügiger vorgeschlagen werden kann als im Westen). Sie haben keine Ahnung, wie viel sie trinken (und Sie überreden werden, mit ihnen zu trinken) oder welche Probleme sich daraus ergeben können. Darüber hinaus können viele Ukrainer, die für ihre Liebe zu guten Getränken bekannt sind, Mengen an Wodka konsumieren, die für den typischen Bier trinkenden Westler als tödlich gelten würden.

Finanzielle Sicherheit

Die Wirtschaft der Ukraine basiert hauptsächlich auf Bargeld. Das Netz von Bankfilialen und Geldautomaten (Bankomaten) hat sich schnell erweitert und ist jetzt in allen bis auf die kleinsten Siedlungen zugänglich. Überprüfen Sie die Sicherheit des Automaten – verwenden Sie am besten einen, der eindeutig bei einer Bank und nicht bei einem anderen Unternehmen steht. Die Nation akzeptiert keine V PAY-Karten. Sie können einfach Ihre Kreditkarten (hauptsächlich MasterCard und Visa) oder Reiseschecks in bar verwenden. Die Supermärkte akzeptieren Kredit- und Debitkarten. Vermeiden Sie es jedoch, Ihre Kredit-/Debitkarte zum Bezahlen in Geschäften in kleineren Städten zu verwenden, da die Händler nicht ausreichend ausgebildet und reguliert sind, um den Datenschutz Ihrer Karte zu gewährleisten. Stattdessen wird die Zahlung mit Bargeld allgemein akzeptiert. Einheimische (insbesondere Geschäftsleute) tragen und bezahlen manchmal Bargeldbeträge, die in anderen Ländern als ungewöhnlich hoch angesehen würden. Gehen Sie nicht in jeder solchen Situation automatisch von kriminellem Verhalten aus.

Es wird auch dringend empfohlen, einzelne (Straßen-) Geldwechsler zu meiden, da es unter ihnen Kriminelle gibt, die Ihnen stattdessen veraltetes Geld aus der Sowjetzeit oder Coupons anbieten können, die seit Mitte der 1990er Jahre nicht mehr im Umlauf sind. Verwenden Sie bestimmte Wechselstuben und Banken (die leicht zugänglich sind); Seien Sie vorsichtig mit Wechselkurstricks wie 5.059/5.62 kaufen/verkaufen statt 5.59/5.62.

Der Euro und der US-Dollar werden häufig als andere Währungen anerkannt, insbesondere in touristischen Regionen. Sie sind auch die am häufigsten akzeptierte konvertierbare Währung an Wechselstuben, wobei das englische Pfund Sterling an dritter Stelle steht.

Rassismus

Provokateurgruppen, die es auf Schwarze abgesehen haben, wurden in der Umgebung der amerikanischen Botschaft in Kiew gemeldet, und es gab Vorwürfe ähnlicher Angriffe auf Andriyivski, den wichtigsten Touristenboulevard, der von Mykhailivska hinunter nach Podil führt. Besonders in ländlichen Regionen ist eine dunkle Hautfarbe oft ein Grund für Diskriminierung. Antisemitismus bleibt in bestimmten westlichen Gebieten und/oder anderen Teilen der Ukraine ein Thema. In Kherson und Vinnitsa wurden jedoch zwei jüdische Bürgermeister gewählt.

Russophobie nimmt als Folge der russischen Invasion auf der Krim Anfang 2014 zu, insbesondere in den EU-freundlichen westlichen Provinzen des Landes. Russische Staatsangehörige können aufgrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine, der (seit 2014) von von Russland unterstützten separatistischen Rebellen im Osten des Landes geführt wird, mit ungünstigen Ansichten konfrontiert werden. In Odessa kam es zu ethnischen Konflikten zwischen Russen und Ukrainern. Am 17. Juli 2014 wurde ein Zivilflugzeug über der Ukraine abgeschossen, was zu einer Verschärfung der wirtschaftlichen Strafen und einer Polarisierung einer bereits schwierigen Situation am Boden führte.

Anekdoten zufolge erhalten Personen aus Mittel- und Zentralasien sowie Roma/Sinti erheblich nähere und regelmäßigere Aufmerksamkeit von der Militsiya in der Ukraine und tatsächlich von den meisten Teilen der ehemaligen Sowjetunion (Polizei). Tragen Sie immer Ihren Pass bei sich (oder eine Fotokopie der wichtigsten Seiten, wenn Sie befürchten, ihn zu verlieren, oder wenn Sie in einem Hotel übernachten, das ihn aufbewahrt), da Ausländer besser behandelt werden als andere. Dies soll nicht suggerieren, dass irgendetwas gefährlich oder beängstigend ist, aber es ist am besten, sich der Fakten bewusst zu sein.

Unfälle

Während es in der Ukraine mehrere Schwimm- und Tauchattraktionen gibt, ist die lokale Wasserrettung stark unterfinanziert. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie beim Ertrinken entdeckt werden, insbesondere in einem Fluss. Benutzen Sie nur Strände, die als solche ausgewiesen sind.

Die Ukraine hat eine der weltweit schlechtesten Bilanzen für Verkehrstote und -verletzte, also verhalten Sie sich angemessen. Überqueren Sie die Straße mit Vorsicht; gehen und fahren Sie vorsichtig; und beachten Sie, dass der Verkehr sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenspur überholt. In Stoßzeiten entscheiden sich die schwarzen Audi/BMW/Mercedes mit den Plattenseiten gelegentlich dafür, dem Verkehr zu entkommen, indem sie die breiten Bürgersteige nutzen, Menschen oder nicht. Es ist bekannt, dass Besitzer/Fahrer von Luxusfahrzeugen manchmal nachlässiger mit dem Fußgängerschutz umgehen. Wenn es keine Fußgängersignale gibt, geben Autofahrer selten Menschen, die die Straße überqueren, Vorrang. Achten Sie immer auf Ihre eigene Sicherheit.

Seien Sie sich bewusst, dass sich eine bröckelnde Infrastruktur auf Bürgersteige genauso auswirkt wie auf Straßen. Seien Sie beim Spazierengehen vorsichtig, besonders nach Einbruch der Dunkelheit und außerhalb der Innenstadtbereiche der Großstädte (eine Taschenlampe ist ein guter Gegenstand), da die Straßen schlecht beleuchtet sind, ebenso wie die meisten Gebäudeeingänge / Treppenhäuser sowie die Straßen- und Gehsteigoberflächen sind oft gefährlich durchlöchert. Gehen Sie nicht auf Schachtabdeckungen, da sie „kippen“ können, Ihr Bein in das Loch sinken und Verletzungen verursachen können!

Verbote

In der Ukraine ist es verboten, in öffentlichen Bereichen Zigaretten zu rauchen oder Alkohol zu konsumieren. Trotz des Verbots können Sie einige Anwohner dabei beobachten, aber lassen Sie sich nicht täuschen. Das sind keine guten Beispiele. Wenn sie einen Ausländer beobachten, der gegen das Gesetz verstößt, können die örtlichen Polizisten Bestechungsgelder verlangen. Seien Sie also schlau und vermeiden Sie Probleme, die nicht erforderlich sind.

Notfälle

112 - gemeinsam
101 – Feuerwehr
102 – Polizei
103 – Krankenwagen
104 – Gaslecks

Wasser

Auf das Trinken von Leitungswasser sollte generell verzichtet werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass Chlor in vielen Bereichen verwendet wird, um Wasser zu reinigen, daher ist der Geschmack schrecklich. Kaufen Sie Wasser in Flaschen, wann immer es möglich ist, da es leicht zugänglich und normalerweise sicher ist.

Infectious Diseases

Die Ukraine hat mit fast 1.5 Prozent oder einer von 66 Infizierten die höchste HIV-Prävalenzrate bei Erwachsenen in Europa. Vorkehrungen trefffen.

Strahlung

Der Nordosten wurde durch die Atomkraftwerkskatastrophe von Tschernobyl 1986 radioaktiv kontaminiert. Sofern Sie sich jedoch nicht ständig in der Tschernobyl-Region aufhalten, sind die Auswirkungen minimal. Es gibt auch Ausflüge nach Pripyat', der Stadt, die dem Bahnhof am nächsten liegt. Die Stadt ist bekannt für ihre unheimliche Landschaft, zu der Wohnblocks gehören, die 1986 aufgegeben wurden und jetzt inmitten des Grüns hervorstechen, das infolge jahrelanger Vernachlässigung gewachsen ist.