Linz ist eine Industriestadt am Donauufer (mit riesigen Stahl- und Chemiefabriken) auf halber Strecke zwischen Salzburg und Wien. Linz war in der Antike ein Grenzbahnhof des Römischen Reiches und hatte seine Höhen und Tiefen. Aufgrund ihrer strategischen Lage an der Donau und dem Vorhandensein einer der wenigen dauerhaften Brücken war es im Mittelalter eine geschäftige Stadt mit Handwerk und Handel. Dann kam ein bekannter Tyrann (Adolf Hitler), der zwei Stunden entfernt in Braunau geboren wurde, aber in Linz aufwuchs und die Stadt zur „Führerstadt“ auswählte. Abgesehen von einigen Gebäuden und der großen Brücke interessierte er sich vor allem für die riesige Chemie- und Metallindustrie: Die heutige VOEST war die berüchtigte „IG Farben“ und der heutige Chemiepark Linz die „Hermann Göring Werke“.
Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg brutal angegriffen und war eine der wenigen Städte im nationalsozialistischen Deutschland, die die völlige Verwüstung überlebte. Das Wachstum der 1950er Jahre beflügelte die Wirtschaft, machte Linz aber auch zur Stadt mit der schlechtesten Luftqualität in Österreich. Die Bedeutung der Industrie nahm während des industriellen Wandels Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre dramatisch ab. Übrig bleibt das Bild einer „Stahlstadt“, das sich Linz zunutze machte.
Dadurch fehlt Linz eine bedeutende „Altstadt“, was Besucher, die den Reiz von Graz oder Salzburg gewohnt sind, möglicherweise frustriert. Linz ist überwiegend eine Studenten- und Industriestadt und obwohl nicht sehr attraktiv, weist sie eher auf eine „echte“ österreichische Stadt hin als Salzburg, das einen märchenhaften Aspekt hat.
Linz interessiert sich mehr für seine modernen Attraktionen, darunter Museen, Architektur und Kunst. Denn durch das alljährliche Ars Electronica Festival erhält die Stadt weltweit große mediale Aufmerksamkeit. Im September findet hier außerdem die „Klangwolke“ statt, eine große kulturelle Open-Air-Veranstaltung mit zeitgenössischer und traditioneller Musik sowie einem gigantischen Lichtspiel. Im Jahr 2009 wurde Linz zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.
Die Hotellerie verfügt über 4,544 Betten, davon sind 2,302 in den 10 Vier-Sterne-Hotels der Stadt untergebracht. In neun Drei-Sterne-Hotels gibt es 1,226 Zimmer. In den sieben Zwei- und Ein-Sterne-Hotels gibt es 472 Betten. Gewerbliche Betriebe dürfen 544 Betten nicht nutzen. Es sind keine Fünf-Sterne-Hotels verfügbar. Im Jahr 647,428 zählte Linz 2004 Übernachtungen. Im Jahr 2013 stieg die Zahl der Übernachtungen auf 775,396. Davon befanden sich 363,425 in Vier-Sterne-Hotels, 226,647 in Drei-Sterne-Hotels, 67,593 in Zwei- und Ein-Sterne-Hotels und 53,194 in anderen Unterkünften.
Die Stadt verfügt über 544 gastronomische Betriebe. Deutsche (167,639) sind die häufigsten Besucher, gefolgt von Italienern (22,886), den Niederländern (16,828) und den Schweizern (16,828).
- Tourist-Information Linz, Hauptplatz 1, +43 732 7070 2009, Fax: +43 732 7070 54 2009, E-Mail: [E-Mail geschützt] . Mai-September: MF 09:00-19:00, Sa So Feiertage 10:00-19:00; Okt.-April Mo-Sa 09:00-17:00 Uhr, So Feiertage 10:00-17:00 Uhr.